Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse ist am Dienstag wegen ihrer vergleichsweise defensiven Ausrichtung der Erholung anderer europäischen Aktienmärkte hinterhergehinkt. Der Standardwerteindex SMI stieg zum Handelsschluss um 0,4 Prozent auf 10'963 Punkte. Der Dax in Frankfurt zog gestützt von der Hoffnung auf einen abnehmenden Teuerungsdruck um 0,8 Prozent an. Die Investoren setzen auf eine rückläufige Inflation in den USA und damit ein moderateres Vorgehen der amerikanischen Notenbank Fed bei den Zinserhöhungen.

In Zürich bremsten Kurseinbussen der drei Indexschwergewichte den Anstieg. Nestle verlor 0,5 Prozent an Wert, Novartis und Roche 0,2 Prozent. Anleger lassen den Lebensmittelkonzern und die beiden Arzneimittelhersteller mit ihren wenig konjunkturabhängigen Geschäften eher links liegen, wenn sie auf einen Wirtschaftsaufschwung setzen. Gefragt waren dagegen Unternehmen aus der Baubranche wie Holcim, Geberit und Sika, der Luxusgüter-Hersteller Richemont und der Logistikkonzern Kühne+Nagel.

Am breiten Markt stürzten die Sensirion-Aktien 20 Prozent ab, nachdem der Sensor-Hersteller wegen der andauernden Nachfrageflaute seine Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt hatte.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

17:00

Der Dow Jones Industrial hat am Dienstag an seine zu Wochenbeginn erzielten Gewinne angeknüpft. Börsianer verwiesen auf die jüngsten chinesischen Konjunkturmassnahmen als Unterstützungsfaktor. Gedämpft werde die Stimmung allerdings von Rezessionsängsten sowie Warnungen vor steigenden und länger anhaltend hohen US-Leitzinsen, hiess es am Markt.

Der US-Leitindex gewann 0,35 Prozent auf 34'063 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,20 Prozent auf 4418,50 Zähler nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 bewegte sich bei 15'050 Punkten kaum vom Fleck.

Am Vortag war bekannt geworden, dass China dem angeschlagenen Immobilienmarkt des Landes stärker unter die Arme greifen will. Konkret geht es dabei unter anderem um die Stundung von Immobilienkrediten. Damit soll es ermöglicht werden, im Bau befindliche Immobilienprojekte zu Ende zu führen. Darüber hinaus könnte es weitere Stützungsmassnahmen geben, merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank mit Blick auf entsprechende Medienberichte an.

Für Belastung sorgen jedoch Kommentare von Vertretern der US-Notenbank Fed, die die Notwendigkeit einer weiteren Straffung der Geldpolitik in diesem Jahr bekräftigt hatten. Dies nährt die Befürchtung, dass die grösste Volkswirtschaft der Welt in eine Rezession abgleiten könnte. "Die US-Aktienmärkte haben eine weiche Landung oder eine freundlichere Rezession eingepreist, aber eigentlich besteht das Risiko, dass die Rezession härter ausfällt als erwartet", sagte Managerin Cecilia Chan vom Vermögensverwalter HSBC Asset Management.

Im Dow nahmen die Aktien von Salesforce mit einem Plus von 3,6 Prozent den zweiten Platz ein. Der SAP-Konkurrent erhöht seine Listenpreise im Schnitt um neun Prozent.

Die Nase vorn im US-Leitindex hatten die Anteilscheine von 3M , die um 3,8 Prozent anzogen. Sie profitierten damit von einem positiven Analystenkommentar von Bank of America. Die Vorzüge der Restrukturierungspläne des Mischkonzerns würden unterschätzt, schrieb der Experte Andrew Obin.

Die Papiere von US Bancorp stiegen um gut drei Prozent und zählten damit zu den besten Werten im S&P 500. Auch hier erwies sich ein Analystenkommentar von Bank of America als Antrieb. Der Experte Ebrahim Poonawala bezeichnete das Finanzinstitut als eines der qualitativ hochwertigsten Unternehmen im US-Bankensektor. Der Fachmann ist der Meinung, dass US Bancorp unter anderem dank seiner Grösse und seiner stabilen Erträge ein überdurchschnittliches Wachstum beim Gewinn je Aktie erzielen wird.

Unter den Nebenwerten sackten die Aktien von Iovance Biotherapeutics um neun Prozent ab, nachdem das Biotech-Unternehmen eine Kapitalerhöhung angekündigt hatte. Iovance will eigene Aktien im Wert von 150 Millionen Dollar öffentlich zum Kauf anbieten.

Die Anteilscheine von Better Therapeutics hingegen schnellten um mehr als ein Drittel auf 1,21 US-Dollar nach oben. Der Anbieter einer digitalen Plattform für verschreibungspflichtige Therapeutika zur Behandlung von kardiometabolischen Erkrankungen teilte mit, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA das Mittel AspyreRx zur Behandlung von Typ-2-Diabetes zugelassen hat.

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16:55

Der Kurs des Euro ist am Dienstag gesunken. Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung, nachdem die Gemeinschaftswährung zuvor von einer Kursschwäche des US-Dollars profitieren konnte. Am späten Nachmittag kostet der Euro 1,0989 Dollar, nachdem er am Morgen noch über 1,10 Dollar gestanden hatte.

Gegenüber dem Franken schwächte sich der Euro ebenfalls ab und fiel bei einem Kurs von 0,9684 Franken auf den tiefsten Stand der vergangenen 12 Wochen. Auch zum Dollar zeigte der Franken Muskeln. Der Dollar markierte bei 0,8809 Franken den tiefsten Stand seit Januar 2021. Aktuell wird er zu 0,8813 Franken wieder leicht höher gehandelt.

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16:30

Die Aktien von Sensirion fallen in der Spitze 20 Prozent. Der Sensoren-Hersteller musste am Morgen eine Gewinnwarnung aussprechen und die Umsatzprognose für das laufende Jahr auf 235 bis 255 Millionen Franken von zuvor 300 bis 340 Millionen und die Erwartungen an die Betriebsgewinnmarge (EBITDA) auf etwa 10 von zuvor rund 20 Prozent kappen. Am mittel- bis langfristigen Ausblick hält das Unternehmen allerdings fest. 

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16:15

 An der Wall Street sehen die Anleger langsam das Ende der Zinserhöhungen näherrücken. Das stützte die Nachfrage nach Aktien am Dienstag. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann 0,3 Prozent auf 34'058 Punkte, der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,1 Prozent auf 4414 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verharrte bei 13'678 Punkten.

Bei den am Mittwoch erwarteten Inflationszahlen hofften die Investoren auf eine Abschwächung, was der Notenbank Fed signalisieren könnte, dass die Zinserhöhungen funktionieren und dass es zu einem früheren Ende künftiger Zinserhöhungen kommen könnte, sagte Peter Andersen, Gründer von Andersen Capital Management.

Impulse dürften auch die zum Wochenschluss erwarteten Bankenbilanzen bringen, bei denen Analysten zufolge angesichts steigender Zinseinnahmen einige Institute positiv überraschen könnten. Die Aktien von JP Morgan gewannen rund ein Prozent, nachdem die Analysten von Jefferies eine Kaufempfehlung aussprachen. Die Grossbank habe einen stabilen Gewinnausblick, auch wenn der Sektor mit vielen Unsicherheiten konfrontiert sei, argumentierten sie.

Amazon.com stiegen zum Start des 48-Stunden-Shopping-Event "Prime Day", das dieses Jahr auf den 11. und 12. Juli fällt. Der Online-Händler hofft, Kunden mit Rabatten auf eine breite Palette von Waren und Dienstleistungen zu locken. Die Titel kletterten um rund ein Prozent. 

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15:35

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Plus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,2 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu.

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15:20

Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Dienstag leicht gestiegen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg im frühen Handel um 0,10 Prozent auf 111,27 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Treasuries betrug 3,98 Prozent. Zu Beginn der Woche war sie noch über die Marke von 4,0 Prozent gestiegen.

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14:56

Die Wall Street dürfte ihre moderate Aufwärtsbewegung vom Wochenstart am Dienstag fortsetzen. Börsianer verwiesen auf die jüngsten chinesischen Konjunkturmassnahmen als Unterstützungsfaktor. Gedämpft werde die Kaufstimmung allerdings von Rezessionsängsten sowie Warnungen vor steigenden und länger anhaltend hohen US-Leitzinsen.

Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial eine Stunde vor Handelsbeginn mit 0,4 Prozent im Plus bei 34 069 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 wird rund 0,3 Prozent höher bei 15 092 Zählern erwartet.

Am Vortag war bekannt geworden, dass China dem angeschlagenen Immobilienmarkt des Landes stärker unter die Arme greifen will. Konkret geht es dabei unter anderem um die Stundung von Immobilienkrediten. Damit soll es ermöglicht werden, im Bau befindliche Immobilienprojekte zu Ende zu führen. Darüber hinaus könnte es weitere Stützungsmassnahmen geben, merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank mit Blick auf entsprechende Medienberichte an.

Für Belastung sorgen jedoch Kommentare von Vertretern der US-Notenbank Fed, die die Notwendigkeit einer weiteren Straffung der Geldpolitik in diesem Jahr bekräftigt hatten. Dies nährt die Befürchtung, dass die grösste Volkswirtschaft der Welt in eine Rezession abgleiten könnte.

"Die US-Aktienmärkte haben eine weiche Landung oder eine freundlichere Rezession eingepreist, aber eigentlich besteht das Risiko, dass die Rezession härter ausfällt als erwartet", sagte Managerin Cecilia Chan von HSBC Asset Management.

Unterdessen ist in den Vereinigten Staaten das Volumen der Verbraucherkredite im Mai deutlich geringer als von Experten erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat habe die Kreditvergabe um 7,2 Milliarden US-Dollar zugelegt, teilte die Fed mit. Volkswirte hatten im Schnitt mit 20,0 Milliarden Dollar gerechnet. Im Vormonat war die Kreditvergabe um revidierte 20,3 (zuvor: 23,0) Milliarden Dollar gestiegen.

Die Aktien von US Bancorp stiegen im vorbörslichen Handel um 2,1 Prozent. Zuvor hatte die Bank of America die Papiere des Geldhauses von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 38 auf 40 US-Dollar angehoben.

Die Papiere von Iovance Biotherapeutics brachen vorbörslich um knapp 14 Prozent ein, nachdem das Biotech-Unternehmen eine Kapitalerhöhung angekündigt hatte. Iovance will eigene Aktien im Wert von 150 Millionen Dollar öffentlich zum Kauf anbieten.

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13:20

Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gestiegen und haben ihre Aufschläge vom Vortag etwas ausgebaut.

Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 77,93 US-Dollar. Das waren 24 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate zur August-Lieferung (WTI) stieg um 27 Cent auf 73,26 Dollar.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern werden die Notierungen weiter durch Meldungen aus China gestützt. Am Vortag hatte die Führung in Peking zusätzliche Schritte zur Stabilisierung des angeschlagenen Immobilienmarkts verkündet. 

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte treten auf der Stelle:

Dow Jones Futures: +0,16 Prozent
S&P 500 Futures: +0,21 Prozent
Nasdaq Futures: +0,26 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,16 Prozent auf 10'939 Punkte.

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11:45

Der Handel am Schweizer Aktienmarkt gestaltet sich am Dienstag als zäh. Nachdem der SMI zunächst seine technische Erholung zaghaft fortgesetzt hatte, sorgen die schwächeren Schwergewichte nun für ein Treten an Ort. Erst ab der morgigen Wochenmitte dürfte etwas Schwung in den Handel kommen. Ab dann ist der Kalender nämlich mit wichtigen Daten gefüllt. Aus den USA stehen dann die Konsumenten- und am Tag drauf die Produzentenpreise an. Zudem stehen zum Wochenschluss die ersten amerikanischen Grossbanken mit ihren Quartalszahlen auf dem Plan, was die Börsen dann ebenfalls beschäftigen wird.

In diesem Umfeld klammerten sich Anleger an die Hoffnung, dass die Inflationsdaten aus den USA Grund zum Aufatmen geben. Werden diese Erwartungen allerdings enttäuscht, drohe eine nächste Verkaufswelle an der Börse, fasst ein Händler zusammen. So wird das Fed Ende des Monats aller Voraussicht nach die Zinsen erneut anheben.

"Im Markt hat sich mittlerweile die Überzeugung durchgesetzt, dass die Pause im Juni nicht das Ende der Anhebungen war, sondern lediglich ein temporäres Abwarten, um mehr Daten sammeln zu können." Danach rechne der Markt jedoch weiter fest damit, dass es das dann auch gewesen sein könnte und nimmt zur Sitzung im März 2024 bereits die erste kleine Zinssenkung vorweg. "Damit wissen die Anleger über den weiteren geldpolitischen Kurs scheinbar mehr als die Mitglieder des Offenmarktausschusses."

Der SMI tritt mit -0,03 Prozent auf der Stelle bei 10'919,03 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt moderate 0,09 Prozent hinzu auf 1714,78 und der breite SPI verharrt mit +0,02 Prozent auf 14'435,01 Punkten. Im SLI gewinnen 18 Werte hinzu und 12 geben nach.

Für den SMI habe sich denn auch trotz der leichten Erholung zum Wochenstart die Chart-Situation kaum entspannt. Noch immer drohe ein Rücksetzer auf das Dezember-Tief bei 10'659 Punkten, heisst es in einem entsprechenden Kommentar von BNP Paribas.

Beim Blick auf die Gewinner- und Verliererlisten lässt sich lediglich festhalten, dass die am Vortag noch verstärkt gesuchten Schwergewichte nun wieder auf den Verkaufslisten stehen. Kursverluste von bis zu 0,5 Prozent bei Novartis, Roche und Nestlé beeinflussen denn auch die Bilanz des Marktes massgeblich.

Die deutlichsten Abgaben verbuchen allerdings bei den Blue Chips VAT (-1,6%). Neben einer Abstufung durch Oddo BHF heisst es im Markt, dass die jüngste Phantasie in der Branche etwas ausgereizt sei. Speziell bei VAT warte der Markt nach der vor rund einem Monat angekündigten Kurzarbeit auf eine mögliches vorgezogenes Update zum Geschäftsgang im zweiten Quartal.

Mit Sensirion (-16%) hat nämlich ein weiterer Branchenvertreter aus den hinteren Reihen eine Gewinnwarnung am Morgen ausgesprochen. In der zweiten Reihe folgen denn auch U-blox, Inficon und Comet mit Abgaben von bis zu 2,0 Prozent diesem negativen Vorbild.

Insgesamt schwächer stehen auch die Vertreter der Finanzbranche dar. So geben Zurich, UBS, Julius Bär, Swiss Life und Partners Group zwischen 0,8 und 0,1 Prozent nach. Für den Versicherer Zurich hat es am Morgen im Vorfeld der Quartalszahlen zahleiche vorsichtige Kommentare gegeben. Das strahle ab, heisst es.

Spitzenreiter sind unterdessen die Aktien der Bauchemiespezialistin Sika mit +2,4 Prozent. Seit Semesterbeginn waren die Aktien immer wieder mal im Zuge des allgemeinen Abwärtstrends gefallen. Dabei trauen zahlreiche Analysten dem Unternehmen zu, im zweiten Quartal besser als der Branchenschnitt abgeschnitten zu haben.

Richemont (+1,2%) und Swatch (+1,0%) lassen die Abgaben vom Vortag ebenfalls hinter sich. Zum Wochenstart hatten noch schwache Konjunkturdaten aus China belastet. Während Richemont am kommenden Montag Zahlen vorlegen werden, rechnen Marktteilnehmer bei Swatch in den nächsten Tagen damit. Ein konkretes Datum nennt der Uhrenkonzern traditionell nicht.

AMS Osram (+1,1%) tendieren nach den zuletzt starken Abgaben ebenfalls etwas fester.

Bei den Unternehmen aus der zweiten Reihe fallen Accelleron (+2,8%) positiv auf. Eine neu ausgesprochene Kaufempfehlung durch die UBS hilft dem Papier etwas auf die Sprünge.

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09:40

Der Schweizer Aktienmarkt knüpft am Dienstag an seine technische Erholung vom Vortag an.

Nachdem der Leitindex in der Vorwoche angesichts der wieder gestiegenen Zins- und Rezessionssorgen deutlich nachgegeben hatte, ging es zum Start in diese neue Börsenwoche leicht aufwärts. Allerdings sei auch am heutigen Handelstag nicht damit zu rechnen, dass sich die Anleger weit aus dem Fenster lehnen, meinen Händler. Denn erst zur Wochenmitte werden die mit Spannung erwarteten Inflationszahlen in den USA veröffentlicht.

Sie dürften massgeblich für die Einschätzung der weiteren Zinspolitik der US-Notenbank sein. In Deutschland bestätigen derweil die endgültigen Inflationsdaten, dass die Preise im Juni wieder gestiegen sind. Zuvor hatte sich die Teuerung drei Monate in Folge abgeschwächt. Laut Händlern ist mit den jüngsten Preisdaten aus China vom Vortag aber vor allem das Deflationsgespenst wieder auf der Bildfläche aufgetaucht. Im weiteren Verlauf wird dann noch der deutsche ZEW-Index der Konjunkturerwartungen für Juli präsentiert.

Der SMI gewinnt gegen 9.15 Uhr 0,20 Prozent hinzu auf 10'943,65 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,33 Prozent auf 1718,87 und der breite SPI um 0,23 Prozent auf 14'466,02 Punkte. Im SLI gewinnen 22 Werte hinzu und acht geben nach.

Das Gewinnerfeld wird von Werten wie Sika, Straumann, Richemont und Geberit angeführt, die sich um bis zu 2,1 Prozent verteuern. Sie alle haben seit Beginn des zweiten Semesters vor einer Woche immer wieder unter einem verstärkten Abgabedruck gelitten.

Das Gegenstück bilden VAT (-1,3%). Hier belastet eine Abstufung durch Oddo BHF.

Die Serie von Gewinnwarnungen setzt sich an diesem Morgen in den hinteren Reihen mit Sensirion (-14%) fort. Der Sensoren-Hersteller bekommt das anspruchsvolle Marktumfeld zu spüren. Während er die Ziele für 2023 senkt, sieht es mittel- und langfristig weiter positiv aus.

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09:10

Der SMI startet leicht positiv, obwohl mit Zurich Insurance (-0,27%), Novartis (-0,15%)und Nestlé (-0,11%) drei Titel leicht negativ beginnen.

Am meisten legt Sika zu mit 2,32 Prozent.

09:05

Weitere Hilfen für den angeschlagenen Immobiliensektor in China haben die Anleger in Asien zuversichtlich gestimmt.

Investoren spekulierten am Dienstag darauf, dass die Unterstützung noch ausgeweitet werden könnte. "Peking muss möglicherweise mehr Massnahmen ergreifen, um die Abwärtsspirale zu stoppen", sagte Ting Lu, Chefökonom für China bei Nomura. Auch der Macquarie-Ökonom Larry Hu hielt die bisherigen Hilfen nicht für ausreichend, um Immobilienkäufe ausreichend anzukurbeln. "Die heutigen Schritte könnten jedoch ein Signal dafür sein, dass weitere Lockerungen im Immobilienbereich bevorstehen."

Die Aufsichtsbehörden weiteten am Montag die Unterstützung für den angeschlagenen Immobiliensektor aus und verlängerten Massnahmen eines im November eingeführten Rettungspakets bis Ende 2024. Die in Hongkong notierten chinesischen Entwickler zogen um rund drei Prozent an. Die chinesischen Immobilienaktien zogen zeitweise um bis zu 1,6 Prozent an.

Die Börse in Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen notierten knapp ein Prozent fester. In Tokio beendete der Nikkei-Index seine fünftägige Verlustserie und ging stabil mit 32.204 Punkten aus dem Handel.

Gefragt waren vor allem Aktien aus dem Chip-Sektor. Der Hersteller von Chip-Testgeräten Advantest stieg um rund 3,5 Prozent. Chip-Geräte-Hersteller Tokyo Electron legte knapp ein Prozent zu. 

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08:20

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Sensirion: Vontobel senkt auf 88 (112) Fr. - Hold
Zurich Insurance: Kepler Cheuvreux senkt auf 465 (520) Fr.
Zurich Insurance: Kepler senkt auf Hold (Buy) - Ziel 465 (520) Fr.
Julius Bär: Deutsche Bank senkt auf 69 (72) Fr. - Buy

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08:07

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,2 Prozent höher geschätzt. Zurich Insurance wird vorbörslich 0,5 Prozent niedriger gestellt. In der zweiten Reihe stürzt Sensirion um fast 10 Prozent ab nach einer Mitteilung zur angepassten Jahresprognose.

07:59

Die Ölpreise haben am Dienstag im frühen Handel ihre Aufschläge vom Vortag ausgebaut.

Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 78,05 US-Dollar. Das waren 36 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate zur August-Lieferung (WTI) stieg um 39 Cent auf 73,38 Dollar.

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06:50

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Zurich Insurance: Barclays senkt auf 455 (485) Fr. - Overweight
Zurich Insurance: Goldman Sachs senkt auf 470 (480) Fr. - Neutral

VAT: Oddo BHF senkt von "outperform" auf "neutral". Kursziel: 380 Franken

 

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06:10

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,02 Prozent höher erwartet. Am Montag hatte er 0,43 Prozent höher geschlossen.

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05:55

Hoffnungen auf ein baldiges Ende der US-Zinserhöhungen und auf Konjunkturmassnahmen in China lassen die Märkte in Asien am Dienstag aufatmen. Die Anleger warten auf die für Mittwoch angekündigten US-Inflationsdaten, um Hinweise über die Zinsaussichten zu bekommen. "Der Verbraucherpreisindex für die USA rückt in den Fokus und das damit verbundene Ereignisrisiko könnte die Stimmung zusätzlich anheizen", schrieben Analysten der ANZ in einer Kundennotiz. Schlechter als erwartete Erzeugerpreise in China untermauerten die Erwartungen der Anleger, dass "die politischen Entscheidungsträger mehr tun müssen, um die Nachfrage zu stützen."

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,3 Prozent. Im gebeutelten Bausektor verlängerten die Aufsichtsbehörden einige Massnahmen eines im November eingeführten Rettungspakets. Die in Hongkong notierten Unternehmen Sunac China, Logan Group und KWG Group gehörten mit einem Anstieg von rund vier Prozent zu den Spitzenreitern im Index. Der Bausektor ist seit Mitte 2021 von zahlreichen Unternehmensausfällen im Rahmen einer Schuldenkrise betroffen. Ausgelöst wurde die Krise durch ausbleibende Rückzahlungen des weltweit am höchsten verschuldeten Immobilienentwicklers China Evergrande.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent höher bei 32.280 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,1 Prozent und lag bei 2246 Punkten.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,4 Prozent auf 140,71 Yen und gab 0,3 Prozent auf 7,2114 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8845 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1015 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9741 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2873 Dollar

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00:05

Der Dow stieg um 0,62 Prozent auf 33 944,40 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,24 Prozent auf 4409,53 Punkte nach oben. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 0,06 Prozent auf 15 045,64 Punkte zu.

Auch in dieser Woche bleiben die künftigen Zinsen das beherrschende Thema. Am Montag signalisierten Vertreter der Notenbank Fed, dass die Leitzinsen 2023 weiter steigen dürften, um die Inflation dem Zielwert von zwei Prozent weiter anzunähern. Am Markt wird derzeit über die Anzahl der Zinserhöhungen gerätselt, und ob es mehr werden könnten als befürchtet.

Zwar deuteten die meisten Daten bisher darauf hin, dass sich die US-Wirtschaft recht gut halte, schrieb Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets UK. Inzwischen bestehe jedoch die Befürchtung, "dass die Zentralbanken an der Schwelle zu einem schweren politischen Fehler stehen, wenn es um ihre Entschlossenheit geht, die Inflation zu senken."

Nachdem vom Arbeitsmarkt zuletzt gemischte Signale kamen, mit einem Rückschlag beim Beschäftigungsaufbau, aber zugleich weiter steigenden Löhnen, gilt nun das besondere Augenmerk den Inflationsdaten am Mittwoch. Wie weit sich die steigenden Zinsen auf die Gewinne der Unternehmen in den USA niedergeschlagen haben, könnte sich dann mit der anstehenden Berichtssaison zeigen.

Am Freitag wird der grosse Zahlenreigen inoffiziell mit den ersten Berichten der Grossbanken JPMorgan , Citigroup und Wells Fargo eingeläutet. Während die Aktien von JPMorgan um 0,6 Prozent stiegen, gaben die der Citigroup etwas nach. Die Anteilsscheine von Wells Fargo verloren mehr als ein Prozent.

Grosse Tech-Werte wurden am Montag eher gemieden. So büssten Apple , Microsoft und Alphabet zwischen 1,1 und 2,7 Prozent ein. Die Anteilscheine von Amazon fielen um 2 Prozent. Am Dienstag und Mittwoch bietet der Online-Versandhändler am sogenannten Prime Day Rabatte auf viele Produkte.

Bei den Einzelwerten in den hinteren Reihen stachen unter anderem Icahn Enterprises mit einem Kursplus von gut 20 Prozent hervor. Zwei Monate nach der Attacke des Leerverkäufers Hindenburg hatte ein Bericht des "Wall Street Journal" für Erleichterung gesorgt. Demnach kann Milliardär Carl Icahn nach einer Einigung mit Gläubigerbanken seine persönlichen Kredite vom Aktienkurs seines Unternehmens abkoppeln, der seit der Attacke um mehr als 40 Prozent gefallen ist. Icahn drohte eine Nachschussforderung, da er sich Milliarden geliehen und als Sicherheit Aktien von Icahn Enterprises hinterlegt hatte.

Nanobiotix-Papiere zogen um 24,5 Prozent an. Das auf Krebs spezialisierte französische Biotech-Unternehmen, das auch an der Nasdaq notiert ist, hatte einen lukrativen Lizenzdeal für einen Wirkstoff mit einer Johnson & Johnson-Tochter geschlossen. Dieser könnte dem Unternehmen bis zu 60 Millionen US-Dollar einbringen, was am Markt für Fantasie sorgte. Die Anteilscheine von Johnson & Johnson stiegen moderat.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)