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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 10'972.21 Punkten. Die Kaufbereitschaft der Anleger wurde von den bevorstehenden wichtigen makroökonomischen Terminen allerdings merklich gedämpft. Am Mittwoch werden in den USA die Verbraucherpreise erwartet und am Donnerstag steht die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) auf dem Programm.

An die Spitze der Standardwerte setzte sich Swiss Re mit einem Kursplus von 1,6 Prozent. Der Rückversicherer und seine Mitbewerber zeigten sich beim traditionellen Herbstreffen der Versicherungsbranche in Monte Carlo zuversichtlich, dass wegen der zunehmenden Schäden durch Naturkatastrophen die Nachfrage nach Versicherungsschutz und die Prämien weiter steigen werden. Gefragt waren auch die Aktien von Swiss Life mit 0,9 Prozent Anstieg. Der Lebensversicherer hatte in der vergangenen Woche ein neues Aktienrückkaufprogramm angekündigt.

Die SMI-Schwergewichte Nestlé (+0,8 Prozent) und Novartis (+0,2 Prozent) haben am Montag zugelegt. Ans Ende des SMI rutschte Roche mit 1,1 Prozent Kursabschlag. Der Pharma- und Diagnostikkonzern konnte auf einer Investorenveranstaltung in London die Anleger nicht vom Potenzial seiner Medikamentenpipeline überzeugen. Auch Givaudan gibt 0,6 Prozent nach.

Auf dem breiten Markt legt Meyer Burger 5,2 Prozent zu.

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16:10

Nach den Verlusten in der Vorwoche haben US-Anleger an der Wall Street wieder zugegriffen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Montag 0,5 Prozent höher mit 34'748 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 zog um 0,7 Prozent auf 4487 Zähler an. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um rund ein Prozent auf 13'888 Punkte.

Anleger trieb vor allem die zur Wochenmitte erwarteten Inflationsdaten um und erhofften sich von ihnen Hinweise für den weiteren Zinspfad der US-Notenbank. Im Fokus steht die Frage, ob die US-Wirtschaft auf dem Weg zu einer sogenannten sanften Landung ist. Damit könnte die Fed die Inflation senken, ohne das Wachstum stark zu beeinträchtigen.

Bei den Einzelwerten stiegen Anleger in der Hoffnung auf einen Umsatz- und Gewinnschub durch den geplanten Supercomputer "Dojo" bei Tesla ein. Die Aktien des Elektroautobauers gewannen um bis zu 6,6 Prozent. Der für das Training Künstlicher Intelligenzen (KI) für selbstfahrende Autos entwickelte Rechner verschaffe dem Unternehmen einen "asymmetrischen Vorteil" gegenüber der Konkurrenz, schrieben die Analysten der Investmentbank Morgan Stanley und stuften die Aktie auf "Overweight" von "Equal-Weight" hoch.

Dagegen rutschte der US-Luft- und Raumfahrtzulieferer RTX nach einer Gewinnwarnung um mehr als fünf Prozent auf den tiefsten Stand seit mehr als eineinhalb Jahren. Hintergrund ist ein Rückruf von Getriebefan-Triebwerken. Für Qualitätskontrollen müssten 600 bis 700 dieser Triebwerke ausgebaut werden, bei denen RTX und der Münchner Triebwerkshersteller MTU zusammenarbeiten. Dies belaste den Vorsteuergewinn in den nächsten Jahren um drei bis 3,5 Milliarden Dollar, teilte RTX mit.

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15:35

Der Dow Jones startet am Wochentag mit einem Plus von 0,5 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,7 Prozent) und der S&P 500 (+0,7 Prozent) legen zu.

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15:08

Nach der jüngsten Stabilisierung können die Anleger an den US-Börsen am Montag auf weitere Kursgewinne hoffen. Vor im Wochenverlauf anstehenden Inflationsdaten hielt sich die Kaufbereitschaft allerdings in Grenzen, denn die Daten dürften den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed in der kommende Woche einfliessen.

Die US-Bank Citigroup taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,2 Prozent höher auf 34'638 Punkte und den technologielastigen Nasdaq 100 0,8 Prozent im Plus auf 15'401 Punkte.

Die Aktien von Tesla stachen vorbörslich mit einem Anstieg um 6,5 Prozent heraus. Die zuletzt stockende Kurserholung des Elektroautobauers erhält damit wohl einen neuen Schub. Morgan-Stanley-Experte Adam Jonas stufte Tesla auf «Overweight» hoch. Er baut dabei auf die Perspektiven im Bereich Autonomes Fahren, das im Umfeld der Künstlichen Intelligenz so etwas wie die «Mutter aller Projekte» sei.

Tesla habe unter dem Namen «Dojo» eine fortschrittliche Supercomputing-Architektur entwickelt, die Grenzen verschiebe und dem Unternehmen einen entscheidenden Vorteil in einem 10-Billionen-Dollar-Markt verschaffen könnte. Auf Dojo basierende Lösungen könnten den Unternehmenswert von Tesla nach seinen Berechnungen um bis zu 500 Milliarden Dollar steigern, so Jonas weiter. Das wäre ein Anstieg um fast zwei Drittel - zuletzt lag die Marktkapitalisierung bei knapp 780 Milliarden Dollar.

Bei Qualcomm zeichnet sich ein Kursgewinn von 5,8 Prozent ab, nachdem bekannt geworden war, dass Apple zunächst weiter auf Technik des Halbleiterherstellers setzt. Denn der Umstieg von Apple auf Funkmodems aus eigener Entwicklung in den iPhones kommt doch nicht so schnell wie erwartet. Apple-Aktien verteuerten sich um 1,4 Prozent. Am morgigen Dienstag will Apple seine neuen iPhone-Modelle vorstellen.

Dagegen büssten die Papiere des Luft- und Raumfahrtkonzerns RTX 3,7 Prozent ein. Sie litten unter der Senkung des Cashflow-Ziels für 2025 aufgrund von Problemen mit GFT-Triebwerken.

Derweil zeigten die jüngsten Nachrichten des chinesischen Amazon -Konkurrenten Alibaba zumindest bei den in New York gelisteten Anteilsscheinen kaum Auswirkungen: Sie sanken vorbörslich um 0,6 Prozent. Ex-Konzernchef Daniel Zhang wird wohl auch seinen Posten als Chef der Cloud-Sparte aufgeben. Berichten zufolge denkt Alibaba zudem darüber nach, den geplanten Börsengang seiner Supermarktkette Freshippo wegen nicht so guter Aussichten erst einmal auf Eis zu legen

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15:03

Die US-Staatsanleihen sind am Montag mit leichten Kursverlusten in die Woche gestartet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zu Handelsbeginn um 0,14 Prozent auf 109,77 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Anleihen betrug 4,28 Prozent.

Der Wochenauftakt am Rentenmarkt verspricht ruhig zu werden. Entscheidende Konjunkturdaten stehen ebenso wenig an wie geldpolitische Äusserungen aus den Reihen der US-Zentralbank Fed. Hintergrund der Stille ist die übliche Schweigephase vor Zinssitzungen der Notenbank.

In eineinhalb Wochen trifft die Federal Reserve ihr nächste Zinsentscheidung. An den Märkten wird gegenwärtig fest mit einer Zinspause gerechnet. Für die darauffolgende Sitzung Anfang November ist eine Zinsanhebung nicht vollständig eingepreist. Es wird also nicht ausgeschlossen, dass der Leitzinsgipfel in den USA bereits erreicht ist.

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14:50

Der Roche Pharma Day vermochte bisher keine positiven Impulse zu setzen. Die Titel führen vielmehr die Verliererliste im SMI an und stehen 0,83 Prozent tiefer nach einem anfänglichen Kursplus von 0,45 Prozent am frühen Montagmorgen. 

In den USA stehen die Tesla-Aktien nach einer Kurszielerhöhung von Morgan Stanley vorbörslich 5,6 Prozent höher. 

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12:55

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren angeführt von den Tech-Aktien vorbörslich höher: 

Dow Jones Futures: +0,25 Prozent
S&P 500 Futures: +0,42 Prozent
Nasdaq Futures: +0,70 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,23 Prozent höher bei 10'974 Punkten und gibt damit mehr als die Hälfte der Kursgewinne vom Morgen wieder ab. Meyer Burger steigen um 5,64 Prozent. 

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11:45

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich zum Wochenstart von seiner freundlichen Seite. Der Leitindex SMI gewinnt 0,3528 Prozent hinzu auf 10'9879,26 Punkte. Das Tageshoch lag bei 11'024 Zählern. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,29 Prozent auf 1731,59 und der breite SPI um 0,27 Prozent auf 14'468,67 Zähler. Bei den 30 SLI-Werten sind die Gewinner leicht in der Überzahl.

Nach den Abgaben der vergangenen Woche ringt der Leitindex SMI aktuell mit der Marke von 11'000 Punkten. Insgesamt rechnen Börsianer aber vor richtungsweisenden Ereignissen mit einem mehrheitlich zurückhaltenden Handel in den kommenden Tagen. Impulse dürften in der laufenden Woche dann die US-Konsumentenpreise am Mittwoch setzen und am Donnerstag die EZB-Sitzung. Unter Experten ist angesichts wieder anziehender Konjunktursorgen und einer hartnäckig hohen Inflationen umstritten, ob es im Währungsraum einen weiteren Zinsschritt geben wird, oder ob die europäischen Währungshüter eine Pause einlegen.

An die Spitze der Blue Chips haben sich die Papiere von Swiss Re mit plus 1,5 Prozent gesetzt. Der Rückversicherer rechnet im weltweiten Markt für Nichtleben-Rückversicherungen mit weiterem Wachstum.

Auch andere Branchenvertreter hatten sich im Vorfeld eines Branchentreffens in Monaco zuversichtlich geäussert. In diesem Schlepptau ziehen Swiss Life um 1,4 Prozent an. Zu den wenigen SMI-Gewinnern der Vorwoche hatten auch Partners Group (aktuell: +0,1 Prozent) gezählt. Swiss Life und Partners Group hatten vergangene Woche den Zahlenreigen der Blue Chips abgeschlossen.

Mit Julius Bär (+1,0 Prozent) und UBS (+0,1 Prozent) sind auch weitere Finanzvertreter im Gewinnerfeld zu finden. Die UBS hat soeben ihr Managementteam für das Schweizer Geschäft zusammengestellt. Dabei vertraut die Schweiz-Chefin Sabine Keller-Busse vor allem auf Kräfte aus den eigenen Reihen.

Eher im Mittelfeld halten sich die drei defensiven Schwergewichte Novartis (+0,3 Prozent), Roche (+0,2 Prozent) und Nestlé (+0,3 Prozent), die in der Vorwoche im Angebot lagen.

Roche hält am Berichtstag einen Investorentag ab. Wie Chef Thomas Schinecker in einem Zeitungsinterview sagte, hat der Pharmakonzern mögliche Zukäufe in seiner Strategie einkalkuliert. Bei Novartis wiederum sollen am Freitag die Aktionäre die Weichen für eine Abspaltung der Tochter Sandoz stellen.

Im Gesundheitssektor ziehen vor allem Lonza um 1,5 Prozent an. Gesucht sind auch Medizinaltechniker wie Sonova (+0,8 Prozent), Alcon (+0,8 Prozent) und Straumann (+0,3 Prozent).

Die baunahen Werte Holcim (+0,1 Prozent), Sika (+0,3 Prozent) und Schindler (+0,2 Prozent) haben es dafür weiter schwer angesichts der sich vielerorts eintrübenden Konjunktur.

Ihre letzte Woche im Swiss Leaders Index (SLI) erleben die Papiere von Ams Osram (-0,3 Prozent) und Temenos (+0,7 Prozent). Sie werden kommende Woche durch die Inhaberaktien von Roche (+0,2 Prozent) und die SIG Group (+0,4 Prozent) ersetzt.

Zur etwas kleineren Gruppe der Verlierer zählen unter anderem die Papiere von Lindt&Sprüngli (-0,8 Prozent), SGS (-0,5 Prozent) oder Kühne+Nagel (-0,6 Prozent).

Im breiten Markt ziehen Meyer Burger um deutliche 4,7 Prozent an. Der Solarmodulproduzent hat einen grossen Vertrag für Solarpanels mit dem Schweizer Energiedienstleister Helion abgeschlossen.

Gurit gewinnen derweil 2,4 Prozent hinzu und setzen damit ihre jüngste Aufwärtsbewegung zu Wochenbeginn fort. Nach den Mitte August publizierten Halbjahreszahlen sorgt nun eine sich in der Branche anbahnende Übernahme für Fantasie. Denn der deutsche Mitbewerber Covestro ist in ergebnisoffene Gespräche mit dem staatlichen Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi eingetreten. Idorsia verlieren 3,89 Prozent. 

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11:08

Idorsia verlieren am Montag weitere 4,07 Prozent und stehen auf einem neuen Allzeittief, nachdem die Basler Kantonalbank das Kursziel von 5 auf 3,50 Franken reduziert hat. 

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10:50

Die Aussicht auf ein Ende der Negativzinsen in Japan lässt den Yen einen Sprung nach oben machen. Die japanische Währung steigt nach Kommentaren des japanischen Notenbank-Chefs Kazuo Ueda um 1,2 Prozent auf 146,06 pro Dollar. Ueda sagte der Zeitung «Yomiuri», die Bank von Japan könnte bis zum Jahresende über genügend Daten verfügen, um festzustellen, ob sie die Negativzinsen beenden könne. «Es scheint, dass Uedas Äusserungen dazu gedacht waren, den Rückgang des Yen zum Dollar zu stoppen», sagte Takehiko Masuzawa, Währungsexperte beim Broker Phillip Securities Japan. «Seine Kommentare wirken fast genauso wie eine Regierungsintervention.»

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09:45

Am Schweizer Aktienmarkt ziehen die Kurse zum Wochenstart mehrheitlich an. Der Leitindex SMI hat aktuell einmal mehr die 11'000er-Marke zurückerobert und gewinnt gegen 09.40 Uhr 0,59 Prozent hinzu auf 11'013,16 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,61 Prozent auf 1737,06 und der breite SPI um 0,52 Prozent auf 14'504,16 Zähler. Von den 30 SLI-Werten legen alle bis auf die Lindt&Sprüngli PS (-0,5 Prozent) zu.

In den letzten Wochen hat er sich in einer Spanne von knapp 400 Punkten immer wieder um diese Marke bewegt. Insgesamt seien aber in den nächsten Tagen trotz den zahlreichen anstehenden Daten keine allzu grossen Sprünge am Markt zu erwarten, sind sich Börsianer einig.

«Zu gross ist die Furcht der Marktteilnehmer vor den bevorstehenden Konjunktur- und Preisindikationen gepaart mit der anstehenden EZB-Sitzung am Donnerstag», fasst ein Händler zusammen. Bei der EZB werde zwar nicht mit einer Überraschung gerechnet aber es könnten sich die einen oder anderen mahnenden Worte ergeben, die alle Zinshoffnungen wieder eindämmen könnten. Zudem steht zum Wochenschluss der grosse Verfallstermin an den Terminbörsen an. Der sogenannte Hexensabbat habe bereits seine Schatten voraus geworfen. «Eine sehr spannende und potentiell schwankungsfreudige Handelswoche steht bevor.»

Das grösste Kursplus verbuchten die Anteilsscheine der Swiss Re (+1,7 Prozent). Der Rückversicherer rechnet im weltweiten Markt für Nichtleben-Rückversicherungen mit weiterem Wachstum. Insbesondere die im Zuge des Klimawandels häufiger auftretende Naturkatastrophenrisiken lassen die Nachfrage bei Erstversicherern nach solchen Deckungen ansteigen. Die Aktien hatten bereits in der Vorwoche zusammen mit den Aktien der Partners Group (Vorwoche: +7,1 Prozent) zu den wenigen Gewinnern im SMI gezählt.

Partners Group (+1,2 Prozent) ziehen denn auch zum Wochenstart weiter an. Mit Swiss Life, Julius Bär und der UBS sind auch die übrigen Finanzvertreter mit Aufschlägen von bis zu 1,3 Prozent im Gewinnerfeld zu finden.

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09:35

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

BKW: UBS erhöht auf 153 (150) Fr. - Sell

Flughafen Zürich: Société Générale erhöht auf 245 (234) Fr. - Buy

Helvetia: Julius Bär senkt auf Hold (Buy) - Ziel 144 (145) Fr.

Holcim: UBS erhöht auf 61 (60,50) Fr. - Neutral

Jungfraubahn: Research Partners erhöht auf 192 (168) Fr. - Kaufen

Partners Group: JPMorgan erhöht auf 978 (872,70) Fr. - Neutral

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,38 Prozent höher bei 11'958 Punkten. Bis auf UBS bauen die weiteren 19 SMI-Titel die vorbörslichen Kursgewinne aus. Richemont und Logitech legen 0,85 respektive 0,82 Prozent zu. Die Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche gewinnen 0,15 bis 0,25 Prozent dazu. UBS legen 0,18 Prozent zu. Bei den Mid Caps können Flughafen Zürich nicht an die vorbörslichen Kursgewinne anschliessen und notieren unverändert. Meyer Burger steigen 2,87 Prozent, Gam 2,95 Prozent und Idorsia trotz Kurszielreduktion 1 Prozent. Auf der anderen Seite büssen Inficon und Interroll mehr als 2,8 Prozent ein.

Vor den zahlreichen anstehenden internationalen Wirtschaftsdaten hielten sich die Investoren aber erst einmal zurück, heisst es im Handel. Die Vorgaben aus Übersee lassen ebenfalls keine grossen Sprünge erwarten. So hat die Wall Street am Freitag zwar knapp im Plus geschlossen, die Woche aber dennoch mit Verlusten beendet. In Asien sind die Börsen ohne einheitliche Tendenz in die neue Handelswoche gestartet.

Zu den wichtigen Daten im weiteren Wochenverlauf zählen Händler etwa die Inflationsdaten aus den USA, von denen sie sich Aufschluss über das weitere Vorgehen der US-Notenbank erhoffen. Diese wird in der nächsten Woche dann einen Tag vor der Schweizerischen Nationalbank ihren jüngsten Entscheid veröffentlichen. Bereits in dieser Woche steht die EZB auf dem Plan. Es wird mehrheitlich erwartet, dass die Währungshüter keine weitere Zinserhöhung beschliessen, allerdings ist es knapp. Darüber hinaus werden diverse Wirtschaftszahlen aus China erwartet. Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung des Landes hatten Investoren zuletzt verunsichert.

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08:13

Am Montag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Freitag hatte er 0,1 Prozent höher bei 15.740 Punkten geschlossen. Zum Wochenstart werden die Anleger wenige Tage vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank besonders auf frische Konjunktursignale achten.

So legt die EU-Kommission ihre Sommerprognose vor. Im Mai hatte sie die Konjunkturaussichten in der Euro-Zone optimistischer als noch im Winter gesehen. Sie veranschlagte damals ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1,1 Prozent für 2023. Börsianer rätseln, ob die Prognose Bestand hat oder angesichts der zuletzt dahindümpelnden Wirtschaft nach unten angepasst wird. 

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08:10

Die Ölpreise haben sich am Montagmorgen nach zuletzt deutlichen Aufschlägen kaum von der Stelle bewegt. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 90,74 US-Dollar. Das waren neun Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Oktober-Lieferung fiel dagegen leicht um 24 Cent auf 87,27 Dollar.

Aktuell rangieren die Rohölpreise in der Nähe ihres höchsten Niveaus seit vergangenen November. Seit Anfang Juli sind die Preise um rund 20 Prozent gestiegen. Ausschlaggebend ist das knappe Angebot, nachdem die beiden grossen Förderländer Saudi-Arabien und Russland ihre Lieferungen deutlich reduziert haben. Mit der Strategie, dem sich auch Länder des Ölverbunds Opec+ angeschlossen haben, wollen die Förderländer die Preise und ihre Einnahmen nach oben treiben.

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08:08

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei Bank Julius Bär vorbörslich 0,09 Prozent höher bei 11'958 Punkten. Alle 20 Titel stehen leicht im Plus. Bei den Mid Caps können sich Flughafen Zürich mit einem Plus von 0,46 Prozent in Szene setzen. Alle anderen Mid Caps stehen unverändert oder leicht höher. 

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07:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei IG Bank vorbörslich nach leicht tieferem Start unverändert bei 11'957 Punkten. 

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06:15

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei IG Bank vorbörslich 0,10 Prozent tiefer bei 11'947 Punkten. 

Besonderes Augenmerk gilt dem am Montag anstehenden Pharma Day von Roche. Ebenfalls werden die Anlegerinnen und Anleger gespannt auf die Kursentwicklung von Meyer Burger schauen, nachdem einerseits am Wochenende die Partnerschaft mit Amag bekannt wurde und auf der anderen Seite der Kanton Wallis den schnellen Ausbau von Solaranlagen abgelehnt hat. 

Im Wochenverlauf werden die zudem die amerikanischen Inflationszahlen publiziert. Ebenso hält am Donnerstag die Europäischen Zentralbank ihre Sitzung ab und wird darüber entscheiden, ob die Leitzinsen noch einmal um 0,25 Prozentpunkte erhöht werden oder nicht. Ferner dürfte am Freitag der dreifache Optionsverfall an der Wall Street von Interesse sein. Die anstehenden IPO's von ARM und Instacart an der New Yorker Börse werden zudem ein Indikator sein, wie gros der Appetit der Investoren bei neuen Börsengängen ist. 

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06:03

Im Vorfeld der US-Inflationsdaten können sich die asiatischen Börsen am Montag nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen. Die Börse in Shanghai legte um 0,5 Prozent zu. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,2 Prozent.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gab um 0,2 Prozent auf 32'544 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,1 Prozent auf 2361 Punkte. Hinweise auf ein Ende der ultralockeren Geldpolitik der Bank of Japan (BOJ) drückten auf die Kauflaune der Anleger. BOJ-Gouverneur Kazuo Ueda sagte, die Notenbank könnte ihre Negativzinspolitik beenden, wenn das Erreichen des Inflationsziels von zwei Prozent in Sicht sei. Der Markt interpretierte Uedas Aussage als Hinweis auf eine mögliche Zinserhöhung. Finanzwerte dominierten daher die Gewinnerliste im Nikkei: «Die Auswirkungen spiegelten sich heute direkt im Markt wider, wobei Finanzwerte die Gewinne anführten, während Immobilienaktien unter Druck gerieten», sagte Takehiko Masuzawa von Phillip Securities Japan. Resona Holdings stiegen um sechs Prozent, Sumitomo Mitsui um 4,55 Prozent und Mitsubishi UFJ um 3,71 Prozent.

Am Mittwoch wird der US-Verbraucherpreisindex (CPI) für August veröffentlicht. Es wird erwartet, dass die Inflation in den USA im August um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat steigen wird, heisst es in einem Bericht von Wells Fargo. «Die aggressiven Sprecher des Offenmarktausschusses haben angedeutet, dass es angemessen sein könnte, die Zinsen im September beizubehalten, und wir glauben, dass der Ausschuss Zeit braucht, um die eingehenden Daten zu verdauen», schrieben die Ökonomen von ANZ. "Das Ausmass der geldpolitischen Zurückhaltung in der Wirtschaft ermutigt uns zu der Annahme, dass sich die Konjunktur von nun an eher verlangsamen als beschleunigen wird.

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06:02

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,9 Prozent auf 146,46 Yen und gab 0,3 Prozent auf 7,3218 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8912 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0718 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9554 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,3 Prozent auf 1,2496 Dollar.

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