17:30
Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 12’198 Punkten.
Die grössten Verluste im Leitindex muss Partners Group (-2,3 Prozent) verkraften. Auch Logitech gibt 1,6 Prozent nach.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:20
Ein Dollar kostet aktuell 0,8167 Franken. Er notiert damit nur leicht über dem Tagestief von 0,8156, das um die Mittagszeit markiert wurde. Die daraufhin leichten Gewinne gingen am späten Nachmittag vor allem in Folge der schlechter als erwartet ausgefallenen ISM-Zahlen für die Industrie fast vollständig wieder verloren.
Der ISM-Index war entgegen den Erwartungen um 0,2 Punkte auf 48,5 Punkte gefallen. Er bleibt damit klar unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. «Die konjunkturelle Perspektive des Sektors bleibt getrübt und die Zinssenkungserwartungen bezüglich der Fed werden tendenziell gestärkt», kommentiert Ralf Umlauf, Volkswirt bei der Landesbank Helaba. Gleichzeitig warnt er jedoch vor zu viel Optimismus mit Blick auf Leitzinssenkungen.
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17:10
Die Titel von Blueprint Medicines springen dank einer Kaufofferte um rund 26 Prozent auf knapp 128 US-Dollar hoch. Der französische Pharmakonzern Sanofi will den Branchenkollegen übernehmen. Sanofi bietet 129 Dollar je Aktie in bar. Blueprint-Aktionäre können zudem zusätzlich weitere Zahlungen erhalten, wenn ein bestimmter Medikamenten-Kandidat gewisse Entwicklungsstufen erreicht.
US-Stahlwerte profitieren von Trumps Ankündigung, die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium ab dem 4. Juni auf 50 Prozent zu verdoppeln, um die heimische Industrie zu schützen. So gewinnen die Aktien von Cleveland-Cliffs 25 Prozent und jene von Century Aluminum fast 24 Prozent.
Bei Boeing sorgt eine Hochstufung für ein Kursplus von zuletzt noch 0,7 Prozent. Zunächst haben sich die Titel des Flugzeugbauers ihrem am vergangenen Donnerstag erreichten Hoch seit Februar 2024 bis auf weniger als einen Dollar genähert. Die Bank of America rät nun zum Kauf mit einem auf 285 Dollar angehobenen Kursziel. Dank der Fortschritte unter Konzernchef Kelly Ortberg vertraut Analyst Ronald Epstein nun stärker als bisher auf eine Trendwende.
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16:15
Überraschend starke Geschäftszahlen stützen die Aktie von Campbell's. Die Titel des US-Anbieters von Dosensuppen, Konserven, Backwaren und Snacks rücken an der Wall Street um rund zwei Prozent vor. Campbell's verzeichnete im dritten Quartal einen bereinigten Gewinn von 73 Cent je Aktie und übertraf damit die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 66 Cent gerechnet hatten. Als Grund nannte das Unternehmen ein verändertes Kundenverhalten angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Lage. «Verbraucher kochen derzeit so viel zu Hause wie seit Anfang 2020 nicht mehr und greifen dabei auf unsere Marken zurück», erläuterte Konzernchef Mick Beekhuizen.
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16:05
Die angekündigte Verdoppelung der US-Importzölle auf Stahl und Aluminium sorgt für schlechte Stimmung an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert zur Eröffnung am Montag ein halbes Prozent schwächer bei 42'072 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verliert 0,3 Prozent auf 5'896 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gibt leicht nach und lag bei 19'101 Stellen.
US-Präsident Donald Trump will die Zölle auf importierten Stahl und Aluminium ab Mittwoch auf 50 Prozent verdoppeln, wie er am Freitag nach Börsenschluss angekündigt hat. Die EU droht daraufhin mit Gegenmassnahmen. Zugleich verschärft sich erneut der Ton im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Trump wirft der chinesischen Regierung zuletzt vor, ein Zollabkommen verletzt zu haben. «Im Moment scheint es wahrscheinlich, dass die Unsicherheit über die Zölle noch lange bestehen bleiben wird, auch wenn wir den schlimmsten Punkt wohl hinter uns haben», sagt Jim Reid, Chefanalyst bei der Deutschen Bank.
Im Rampenlicht bei den Unternehmen stehen BioNTech. Die US-notieren Aktien des deutschen Biotechunternehmens springen um 13 Prozent in die Höhe. Biontech will das experimentelle Krebsmedikament BNT327 zusammen mit dem US-Pharmariesen Bristol Myers Squibb auf den Markt bringen.
Gefragt sind auch die Titel des US-Biotechkonzerns Moderna, die um knapp 1,5 Prozent zulegen. Das Unternehmen hat grünes Licht von der US-Arzneimittelbehörde FDA für die nächste Generation eines Covid-19-Impfstoffs für alle Menschen ab 65 Jahren erhalten.
Um rund ein Prozent nach unten geht es indes für Tesla. Der Elektroautopionier verkaufte im Mai zwar wieder mehr Autos in Norwegen. In vielen anderen europäischen Ländern ging der Absatz hingegen den fünften Monat in Folge zurück.
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15:30
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15:10
Ein Medienbericht über Pläne der Facebook-Mutter Meta im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) belastet die Aktien von Werbeagenturen. Die europäischen Branchenriesen Publicis und WPP büssen knapp vier und 2,5 Prozent ein. Damit sind sie die grössten Verlierer an den Börsen in Paris und London. Meta plane die Vorstellung eines vollständig automatisierten KI-Systems für die Erstellung und Optimierung von Werbung, berichtete das «Wall Street Journal» unter Berufung auf Insider. Das neue Tool soll Echtzeitdaten von Facebook, Instagram und WhatsApp nutzen, um zielgruppenorientiertes Marketing für kleine Unternehmen zu erleichtern. Dies könne die Dominanz von Unternehmen wie Publicis und WPP untergraben, die bereits stark auf KI-gestützte Werbelösungen setzen.
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15:00
Die US-Aktienmärkte dürfte mit moderaten Verlusten in den Juni-Handel starten. Die Dow Jones-Futures notieren vor dem Handelsstart 0,3 Prozent tiefer. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 dürfte 0,5 Prozent im Minus in den Handel gehen.
Im Fokus stehen abermals die Zollpläne von US-Präsident Donald Trump sowie die gegenseitigen Anschuldigungen der USA und China zu diesem Thema. Trump warf China vor, gegen das im Mai geschlossene Handelsabkommen zu verstossen. China beschuldigte die USA wiederum, die Vereinbarung zu verletzen und drohte damit, Massnahmen zur Verteidigung seiner Interessen zu ergreifen. Peking und Washington hatten sich Mitte Mai darauf geeinigt, die gegenseitig erhobenen dreistelligen Zollsätze für 90 Tage auszusetzen.
Unter den Einzelwerten dürften Biontech von Interesse sein. Der Impfstoffproduzent wird die weitere Entwicklung eines seiner vielversprechendsten Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Krebs gemeinsam mit dem US-Konzern Bristol-Myers Squibb (BMS) vorantreiben. Eine Vereinbarung beider Unternehmen sieht die gemeinsame globale Entwicklung und Kommerzialisierung des Wirkstoffkandidaten BNT327 vor. Damit verbunden sind Zahlungen in Milliardenhöhe der Amerikaner an die Mainzer. Die Biontech-Aktien schnellten vorbörslich um 11 Prozent nach oben, die BMS-Papiere gewannen 1,0 Prozent.
Für die Titel von Blueprint Medicines ging es vorbörslich um 27 Prozent auf 128,50 US-Dollar hoch. Der französische Pharmakonzern Sanofi will das US-Pharmaunternehmen für 9,1 Milliarden US-Dollar übernehmen. Sanofi bietet für Blueprint 129 Dollar je Aktie in bar. Blueprint-Aktionäre können zudem zusätzlich weitere Zahlungen erhalten, wenn ein bestimmter Medikamenten-Kandidat gewisse Entwicklungsstufen erreicht. Dann würde die Bewertung des US-Unternehmens auf bis zu 9,5 Milliarden US-Dollar steigen.
US-Stahlwerte profitierten, den Trumps Ankündigung, die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium ab dem 4. Juni auf 50 Prozent zu verdoppeln, um die heimische Industrie zu schützen. So gewannen die Aktien von Cleveland-Cliffs vorbörslich 24 Prozent und jene von Century Aluminum 18 Prozent.
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14:30
Die Aktien des Wett-Unternehmen DraftKings fallen vorbörslich um 5 Prozent, die von Flutter Entertainment um 3 Prozent. Grund sind geplante Steuererhöhungen auf Sportwetten des US-Bundesstaat Illinois für das Fiskaljahr 2026. Laut dem Analysten Barry Jonas von Truist traf die Massnahme die Branche erneut unerwartet, ähnlich wie schon die Steueranhebung im Vorjahr.
Der neue Vorschlag, der ab dem 1. Juli gelten soll, sieht vor, dass auf die ersten 20 Millionen Online-Wetten eines Anbieters jeweils 25 Cent, und auf alle darüber hinausgehenden Wetten 50 Cent fällig werden. Jonas betonte, dass dies vor allem DraftKings und Flutter stark belasten dürfte, da sie bereits in Bundesstaaten wie New York und New Hampshire mit sehr hohen Abgaben (rund 51 Prozent) konfrontiert sind.
Die Grössenordnung ist erheblich: Flutter verzeichnete in den vergangenen zwölf Monaten rund 164 Millionen Wetten, DraftKings etwa 146 Millionen.
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14:02
Die Aktien von des Pharmakonzerns Moderna legten vorbörslich um 7 Prozent zu, nachdem die US-Arzneimittelbehörde FDA dem Unternehmen die Zulassung für seinen neuen COVID-19-Impfstoff mNEXSPIKE (mRNA-1283) erteilt hat. Es handelt sich um das dritte zugelassene Produkt des Biotechnologieunternehmens.
Im Unterschied zum bisherigen Impfstoff Spikevax ist mNEXSPIKE bei Kühlschranktemperatur lagerfähig und zeigte in einer Phase-3-Studie mit über 11.000 Teilnehmern eine überlegene Immunantwort. Die Zulassung gilt für Erwachsene ab 65 Jahren sowie für Personen zwischen 12 und 64 Jahren mit Risikofaktoren gemäss CDC-Definition.
Moderna plant, den neuen Impfstoff ab der Atemwegssaison 2025/2026 gemeinsam mit Spikevax und dem RSV-Impfstoff mRESVIA auf den Markt zu bringen.
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13:37
Die Aktien des Stahlunternehmen Cleveland-Cliffs legen in der US-Vorbörse um 26 Prozent zu, nachdem Donald Trump bei einem Besuch eines US-Stahl-Werks in Pennsylvania angekündigt hatte, die Stahlzölle auf 50 Prozent zu verdoppeln. Die Massnahme soll bereits in dieser Woche in Kraft treten.
Trump begründete den Schritt mit dem Schutz amerikanischer Industriearbeitsplätze und versprach, es werde keine Entlassungen oder Verlagerungen ins Ausland geben. Die Hochöfen sollen für mindestens ein Jahrzehnt unter Volllast laufen, so der frühere Präsident. Gleichzeitig nutzte Trump den Auftritt, um Unterstützung für die geplante 14-Milliarden-Dollar-Übernahme von US Steel durch Nippon Steel aus Japan zu mobilisieren.
Die angekündigte Zollerhöhung soll ausländischen Wettbewerbern den Marktzugang erschweren und damit die heimische Stahlbranche stärken. Auch andere US-Stahlhersteller steigen vorbörslich: Nucor und Steel Dynamics legten jeweils rund 10 Prozent zu.
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13:05
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start im Minus:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert ebenfalls 0,3 Prozent tiefer.
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11:45
Das Zoll-Hick-Hack von US-Präsident Donald Trump ist auch zu Beginn des neuen Monats das Thema an den Finanzmärkten. Der Schweizer Aktienmarkt reagiert mit Verlusten auf die jüngste Zolldrohung von Trump. Dieser will die Zölle für die Einfuhr von Stahl in die Vereinigten Staaten von derzeit 25 Prozent auf 50 Prozent des Warenwerts verdoppeln. Die EU übte darauf scharfe Kritik. Bereits am Freitag hatte Trump auf seiner Plattform "Truthsocial" China vorgeworfen, sich nicht an eine Vereinbarung mit den USA zu halten. Das chinesische Handelsministerium reagierte mit ähnlich deutlichen Worten und wies die Anschuldigungen von Trump zurück. Der Konflikt zwischen den USA und China nehme wieder Fahrt auf, kommentiert ein Analyst.
Auch ohne Zollstreit haben die Marktteilnehmer in den kommenden Tagen einiges zu verarbeiten. So kommen Vertreter der Ukraine und Russlands in Istanbul erneut zu Gesprächen zusammen. Dazu werden im Laufe der Woche viele Konjunkturzahlen veröffentlicht. Den Anfang macht in den USA der viel beachtete Stimmungsindikator ISM-Index. Höhepunkt ist wie üblich der US-Jobreport am Freitag. Zudem wird die EZB am Donnerstag den Zinsentscheid bekannt geben. "Das alles ergibt einen Cocktail, der die Anleger in den Risk-off Modus versetzt", fasst ein Händler die Stimmung zusammen.
Das SMI-Gewinnerfeld wird von Novartis (+1,2 Prozent) angeführt. Der Pharmakonzern hat positive Studienergebnisse zur Krebstherapie Pluvicto veröffentlicht. Die Radioligandtherapie habe bei einer bestimmten Art von Prostatakrebs den primären Endpunkt erreicht. Am Wochenende hatten die Basler zudem berichtet, dass das Brustkrebsmittel Kisqali auch bei jüngeren Patientinnen wirksam ist.
Derweil zählen Holcim (+0,3 Prozent) zu den etwas klareren Gewinnern. Die Aktien der neuen US-Gesellschaft Amrize sollen ab dem 23. Juni 2025 an der Börse gehandelt werden - gleichzeitig an der SIX in Zürich und an der New Yorker NYSE. Dabei wird der Titel zum Start in die beiden Aktienindizes SMI und SLI aufgenommen.
Dagegen stehen Wachstumswerte wie Partners Group (-2,5 Prozent) unter Druck. Händler verweisen auf den Anstieg der US-Anleiherenditen, was dem stark auf die USA ausgerichteten Vermögensverwalter zu schaffen mache. Dazu komme eine Kurszielsenkung von Goldman Sachs. Diese zeige, dass die US-Bank nicht mehr so positiv eingestellt sei, heisst es am Markt.
Neben den beiden Pharma-Schwergewichten fällt in den hinteren Reihen mit dem Hautpflege-Konzern Galderma (+2,9 Prozent) ein weiterer Vertreter der Gesundheitsbranche positiv auf.
Deutliche Abschläge gibt es unterdessen bei Bellevue (-3,7 Prozent), wo nach einem schlecht erwarteten Halbjahresresultat der CEO seinen Hut nimmt.
Dagegen legen DocMorris (+2,5 Prozent) zu. Bei der Versandapotheke hat der neue Grossaktionär aus Polen seinen Anteil auf über zehn Prozent erhöht.
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11:15
Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Vormittag um 0,13 Prozent im Minus bei 16'827 Zählern. Zyklischer und nicht-zyklischer Konsum (-0,6 Prozent und -0,6 Prozent), Technologie (-0,4 Prozent) und Industrietitel (-0,25 Prozent) führen die Kursverluste an. Das Gewinnerfeld besteht aus dem Versorgern (+0,37 Prozent), Gesundheit (+0,32 Prozent) und Immobilientiteln (+0,3 Prozent).
Von den knapp über 200 SPI-Titeln, sind 64 im Gewinn, 98 im Verlust und 42 unverändert.
Zur aktuellen Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.
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10:45
Die Aktien der Partners Group führen am Montagmorgen bei den Standardwerten aus dem Swiss Market Index (SMI) die Liste der Tagesverlierer an. In einer Branchenstudie bestätigt der für Goldman Sachs tätige Analyst zwar seine Kaufempfehlung für die Valoren des Risikokapitalspezialisten, beim Kursziel (1250 von 1380 Fr.) setzt er jedoch den dicken Korrekturstift an.
Partners Group agiert in einem weiterhin einem schwierigen Umfeld, heisst es in der Studie, wenn auch die längerfristigen Wachstumsaussichten intakt seien. Die Kursentwicklung der Partners-Group-Aktien seit Jahresbeginn gleicht einer Achterbahnfahrt. Dass die Hoffnungen auf eine weitere Leitzinsreduktion durch die US-Notenbank seit Monaten immer wieder enttäuscht würden, schlägt sich auch in der diesjährigen Kursbilanz nieder, heisst es. Als Anbieter für Risikokapitalanlagen besteht bekanntlich eine inverse Korrelation zu den US-Zinsen: tiefere oder rückläufige Zinsen gelten als positiv für diese Branche, steigende Zinsen als negativ.
Vor diesem Hintergrund überrascht denn auch nicht, dass die Valoren der Partners Group auf der diesjährigen SMI-Rangliste mit einem Minus von gut 10 Prozent auf dem drittletzten Platz zu finden sind. Dass nach Goldman Sachs weitere Analyse-Häuser mit Kurszielreduktionen nachlegen werden, wird in hiesigen Börsenkreisen nicht ausgeschlossen.
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10:15
Die Aktien des Pharmakonzern Sanofi sinken um zeitweise 1,6 Prozent. Grund für die Kursabgaben ist die bekanntgegebene Übernahme des US-Pharmaunternehmens Blueprint für über 9 Milliarden Dollar.
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09:45
Der Schweizer Aktienmarkt startet am Montag mit leichten Abgaben in den Juni. Gedämpft würden Anlageappetit und Stimmung einmal mehr vom US-Zollstreit, heisst es am Markt. Am Freitag hatte US-Präsident Donald Trump China vorgeworfen, sich nicht an eine Vereinbarung mit den USA zu halten. China habe die Vereinbarung mit den USA gebrochen, schrieb Trump auf seiner Plattform «Truthsocial». Das chinesische Handelsministerium reagierte mit ähnlich deutlichen Worten und wies die Anschuldigungen von Trump zurück. Zudem heben die USA die Zölle auf Stahl und Aluminium deutlich an. Der Konflikt zwischen den USA und China nehme wieder Fahrt auf, kommentiert ein Analyst. Die Märkte in Asien reagierten mit Verlusten.
Aber auch ohne Zollstreit dürften die Marktteilnehmer in den kommenden Tagen einiges zu verarbeiten haben. So kommen zu Wochenbeginn Vertreter der Ukraine und Russlands in Istanbul erneut zu Gesprächen zusammen. Dazu werden im Laufe der Woche zahlreiche Konjunkturzahlen veröffentlicht. Den Anfang macht der gewerbliche ISM-Index, der wohl am meisten beachtete US-Stimmungsindikator. Den Höhepunkt dürften aber die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag bilden. Zudem wird die EZB am Donnerstag den Zinsentscheid bekannt geben. Erwartet wird eine weitere Senkung der Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte.
An der Spitze der Gewinner stehen die Aktien von Novartis (+1,3 Prozent). Der Pharmakonzern hat positive Studienergebnisse zur Krebstherapie Pluvicto veröffentlicht. Die Radioligandtherapie habe bei einer bestimmten Art von Prostatakrebs den primären Endpunkt erreicht. Am Wochenende hatten die Basler zudem berichtet, dass das Brustkrebsmittel Kisqali auch bei jüngeren Patientinnen wirksam ist.
Der Genussschein von Roche (GS -0,3 Prozent) sind trotz ebenfalls positiver Nachrichten leichter. Laut jüngsten Daten verbessert der Krebs-Kandidat Itovebi (gegen Brustkrebs) die Überlebenschancen.
Unter Druck stehen Wachstumswerte wie Partners Group (-3 Prozent), Logitech (-1,8 Prozent) Straumann (-1,9 Prozent) und Alcon (-1,7 Prozent). Bei den Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont (-1,4 Prozent) und Swatch (-1,8 Prozent) verweisen Händler auf den anhaltenden Zollstreit und die damit verbundene Verunsicherung.
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09:13
Der Schweizer Aktienmarkt wird am Montag leicht tiefer erwartet. Auch zu Beginn des neuen Monats sorgt der US-Zollstreit für Verunsicherung und Vorsicht unter den Marktteilnehmern. Am Freitag hatte US-Präsident Donald Trump China vorgeworfen, sich nicht an eine Vereinbarung mit den USA zu halten. China habe die Vereinbarung mit den USA gebrochen, schrieb Trump auf seiner Plattform «Truthsocial». Das chinesische Handelsministerium reagierte mit ähnlich deutlichen Worten und wies die Anschuldigungen von Trump zurück. Der Konflikt zwischen den USA und China nehme wieder Fahrt auf, kommentiert ein Analyst. Die Märkte in Asien reagierten mit Verlusten.
Aber auch ohne Zollstreit dürften die Marktteilnehmer in den kommenden Tagen einiges zu verarbeiten haben. So kommen zu Wochenbeginn Vertreter der Ukraine und Russlands in Istanbul erneut zu Gesprächen über eine mögliche Beendigung des Kriegs zusammen. Dazu werden im Laufe der Woche zahlreiche Konjunkturzahlen veröffentlicht. Den Anfang macht der ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes, der wohl am meisten beachtete US-Stimmungsindikator. Den Höhepunkt des Zahlenreigens dürften aber die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag bilden. Zudem wird die EZB am Donnerstag den Zinsentscheid bekannt geben. Erwartet wird eine weitere Senkung der Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte.
15 der 20 SMI-Werte geben nach. Dabei belaufen sich die Abschläge mehrheitlich auf -0,1 (Givaudan) bis -2,1 Prozent (Partners Group).
Der SMI wird von Novartis (+1,4 Prozent) angeführt. Der Pharmakonzern hat positive Studienergebnisse zur Krebstherapie Pluvicto veröffentlicht. Die Radioligandtherapie habe bei einer bestimmten Art von Prostatakrebs den primären Endpunkt erreicht. Am Wochenende hatten die Basler zudem berichtet, dass das Brustkrebsmittel Kisqali auch bei jüngeren Patientinnen wirksam ist.
Der Genussschein von Roche (+0,2 Prozent) legt nach positiver Produktmeldung zum Krebs-Kandidaten Itovebi (gegen Brustkrebs) ebenfalls zu.
Den stärksten Abschlag verbuchen Partners Group (-2,1 Prozent). Schwächer sind auch Holcim (-0,2 Prozent). Die Aktien der neuen Gesellschaft Amrize sollen ab dem 23. Juni 2025 an der Börse gehandelt werden - gleichzeitig an der SIX in Zürich und an der New Yorker NYSE. Dabei wird der Titel zum Start in die beiden Aktienindizes SMI und SLI aufgenommen.
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08:30
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Partners Group: Goldman Sachs senkt auf 1250 (1380) Fr. – Buy
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08:05
Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,21 Prozent tiefer bei 12’201 Punkten. Alle SMI-Titel ausser Novartis sind in der Verlustzone. Das höchste Kursminus weisen die Valoren von Swiss Life (-1,25 Prozent), Lonza (-0,9 Prozent) und Alcon (-0,65 Prozent) auf. Novartis dürfte mit 0,3 Prozent im Gewinn in den Handel starten.
Der breite Markt notiert ebenfalls im Minus - um 0,28 Prozent. Die grössten Kursveränderungen weisen die Valoren von OC Oerlikon (-0,4 Prozent), Inficon (-0,6 Prozent) und Siegfried (+0,9 Prozent) auf. Bei Clariant (-4,8 Prozent) ist der Dividendenabgang für das optische Minus verantwortlich.
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07:30
Der Dollar gibt am Montag leicht nach und büsst einen Teil seiner Kursgewinne der Vorwoche ein. Händler reagierten besorgt auf neue Zollpläne von Donald Trump, die das Wirtschaftswachstum belasten und zugleich die Inflation anheizen könnten.
Trump hatte am Freitag angekündigt, ab Mittwoch die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte auf 50 Prozent zu verdoppeln. Gleichzeitig spitzt sich der Streit mit China zu: Peking wies Vorwürfe zurück, es habe Vereinbarungen zu Exporten kritischer Rohstoffe verletzt, und kündigte «entschlossene Gegenmassnahmen» an – ohne konkrete Details zu nennen.
US-Finanzminister Scott Bessent sagte am Sonntag, Trump und Chinas Präsident Xi Jinping würden voraussichtlich bald telefonieren, um die Lage zu entschärfen.
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07:00
Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank um 0,08 Prozent höher bei 12'228 Punkten.
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06:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,06 Prozent höher bei 12'224 Punkten.
In der neuen Börsenwoche rückt die Geldpolitik zurück in den Fokus der Anleger. Am Donnerstag hält die Europäische Zentralbank (EZB) ihre nächste Zinssitzung ab und dürfte den Leitzins voraussichtlich senken. Der Zinsentscheid und die damit verbundenen Kommentare werfen auch bereits einen Schatten auf die Zinssitzung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) vom 19. Juni. Auch die SNB dürfte die Geldpolitik lockern.
Zu Beginn der Woche wird hierzulande das Bundesamt für Statistik Angaben zu den Umsätzen im Detailhandel und im Dienstleistungssektor publizieren. Zudem legt das Seco die detaillierten Zahlen zum Wirtschaftswachstum in der Schweiz im ersten Quartal vor. Unternehmensseitig interessiert am Dienstag das Investorentreffen der Bank Julius Bär, da die Bank ein Strategie-Update verspricht. Ansonsten stehen kaum wichtige Unternehmensnews auf dem Programm.
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04:50
Die asiatischen Aktienmärkte starten am Montag verhalten in den Tag und die neue Woche, denn noch immer verunsichert das Hin und Her der US-Zollpolitik die Anleger. US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag neue Zölle auf Stahl und Aluminium angekündigt. Die Abgaben sollen am 4. Juni in Kraft treten. «Wir werden die Zölle auf Stahl in die Vereinigten Staaten von Amerika von 25 auf 50 Prozent anheben», sagte Trump bei einer Kundgebung in Pennsylvania. Nun warten die Anleger angespannt auf Mittwoch. «Anleger waren besorgt über die zunehmende Unsicherheit in Handelsfragen», sagte Shoichi Arisawa, General Manager für Investment Research bei IwaiCosmo Securities. «Der Optimismus hinsichtlich der Zollpolitik, der den Nikkei letzte Woche über die psychologisch wichtige Marke von 38.000 Punkten getrieben hatte, ist verflogen.»
Das südkoreanische Ministerium für Industrie und Handel will eigenen Angaben zufolge aktiv reagieren. Das Ministerium hielt eine Krisensitzung mit Vertretern der wichtigsten Stahlhersteller des Landes ab, darunter Posco und Hyundai Steel, hiess es in einer Erklärung. Die Aktien südkoreanischer Stahlhersteller verloren am Montag an Boden: Hyundai Steel fiel um 3 Prozent und SeAH Steel Corp 306200.KS um 6,3 Prozent.
In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,4 Prozent auf 37.414,02 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 1,0 Prozent niedriger bei 2.773,67 Zählern. Die Börse Shanghai blieb geschlossen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen wurde ebenfalls nicht gehandelt.
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03:15
Die Ölpreise starten im frühen asiatischen Handel gut in den Tag. Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC+) und ihre Verbündeten hatten am Samstag beschlossen, die Produktion im Juli um 411.000 Barrel pro Tag zu erhöhen. Dies ist der dritte Monat in Folge mit einer Produktionssteigerung. Als Begründung für die Erhöhung im Juli gaben die acht Länder an, dass sich die stabilen globalen Wirtschaftsaussichten und die derzeit gesunden Marktgrundlagen in niedrigen Ölvorräten zeigten.
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02:00
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(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)