Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

+++

18:30

Der Goldpreis ist erstmals seit Ende Juni unter 1900 US-Dollar gefallen. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) fiel an der Rohstoffbörse in London zeitweise bis auf gut 1896 Dollar. Zuletzt erholte sich der Preis etwas. Eine Unze wurde mit 1907 Dollar gehandelt. Der Goldpreis befinden sich schon länger im Abwärtstrend. Anfang Mai hatte die Feinunze noch 2062 Dollar gekostet.

Am Nachmittag hatten starke Einzelhandelsumsätze aus den USA die Erwartung weiter steigender Leitzinsen geschürt. Zeitgleich wurde gemeldet, dass die Einfuhrpreise in den USA im Juni zwar im Jahresvergleich weiter gesunken sind, aber nicht so stark wie erwartet. Der Goldpreis erholte sich jedoch rasche wieder.

Steigende Zinsen belasten tendenziell die Goldanlage, da diese keine Zinsen abwirft. Sowohl Verkäufe von Gold-ETFs sowie von spekulativen Anlegern würden die Preise belasten, schreiben die Experten der Commerzbank. Auch bei anderen Edelmetallen seien die spekulativen Anleger auf dem Rückzug.

+++

17:35

Die Furcht vor steigenden Zinsen und einer schwächelnden Konjunktur hat die Schweizer Börse am Dienstag auf Talfahrt geschickt. Der SMI verlor zum Handelsschluss 1,1 Prozent auf 10'985 Punkte und steuerte damit auf den stärksten Tagesverlust seit Anfang Juli zu. Auslöser der Zinsängste war ein überraschend starkes Plus der US-Einzelhandelsumsätze. Zugleich verteuerten sich die US-Importe im Juli und befeuerten damit die Inflation. Für schlechte Stimmung sorgten auch enttäuschende Konjunkturdaten aus China. In der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt blieben sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze im Juli hinter den Prognosen der Analysten zurück.

Die Aktien des stark von chinesischen Kunden abhängigen Luxusgüterkonzerns Richemont waren mit einem Minus von 2,3 Prozent das Schlusslicht unter den Schweizer Standardwerten. Der Uhrenriese Swatch, der nicht mehr Teil des SMIs ist, sackte gar 2,8 Prozent ab. Aber auch der Aromenhersteller Givaudan musste kräftig Federn lassen. Huber+Suhner brachen 7,5 Prozent ein. Für das zweite Halbjahr erwartet der Hersteller von Elektro- und Optikkomponenten einen deutlich tieferen Umsatz. Bei anderen kleineren Firmen sorgten die Zwischenberichte dagegen für Aufwind. Die Pharmafirma Basilea, die im Halbjahr einen Umsatzsprung verbuchte und den Ausblick für das Gesamtjahr anhob, zog 11,7 Prozent an. Der Laborausrüster Tecan verteuerte sich um 7,8 Prozent. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

16:20

Ein überraschend starkes Plus der amerikanischen Einzelhändler hat die Furcht vor steigenden Zinsen erneut angefacht und die US-Börsen belastet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab zur Eröffnung am Dienstag um 0,4 Prozent auf 35'180 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 zog sich ähnlich stark auf 4475 Zähler zurück. Der Index der Technologiebörse Nasdaq eröffnete 0,2 Prozent schwächer mit 13'758 Punkten.

"Die Einzelhandelsumsätze könnten darauf hindeuten, dass die Fed die Zinsen weiter anheben wird", sagte Finanzexperte Peter Andersen von Andersen Capital Management. Die US-Einzelhändler haben im Juli ein unerwartet kräftiges Umsatzplus von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat eingefahren. Zugleich haben sich die US-Importe im Juli verteuert und befeuern damit die Inflation. Nach Veröffentlichung der Zahlen rechneten etwas weniger Investoren mit einer Zinspause der US-Notenbank Fed im September, wenngleich nach wie vor die überwiegende Mehrheit nicht von einer weiteren Zinserhöhung ausgeht.

Bei den Einzelwerten zogen die Titel von Home Depot um knapp zwei Prozent an. Die Baumarktkette überzeugte Anleger mit einem geringeren Umsatzrückgang als erwartet. Der Branchenprimus profitierte davon, dass Amerikaner viele kleinere Projekte in Haus und Garten angingen, auch wenn größere Umbau- und Renovierungsarbeiten an Häusern stagnierten.

Die mögliche Herabstufung einiger US-Großbanken durch die Ratingagentur Fitch setzte dagegen den Aktien von Kreditinstituten zu. Die Anteilsscheine von JP Morgan, Bank of America, Citigroup, Goldman Sachs und Wells Fargo gaben in den ersten Handelsminuten um rund zwei Prozent nach.

+++

15:35

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Minus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,3 Prozent) und der S&P 500 (-0,4 Prozent) geben nach.

+++

15:10

An den US-Börsen zeichnen sich zum Handelsstart am Dienstag Verluste ab. Rund 30 Minuten vor dem Handelsauftakt taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,8 Prozent tiefer auf 35'030 Punkte, nachdem der US-Leitindex tags zuvor minimal im Plus geschlossen hatte. Der Nasdaq 100 dürfte mit minus 0,6 Prozent bei 15'115 Punkten starten. Der technologielastige Auswahlindex hatte zu Wochenbeginn deutlich zugelegt. Kräftige Gewinne von Nvidia , die von Morgan Stanley als "Top Pick" bekräftigt worden waren, hatten beflügelt und auch zahlreiche weitere Aktien wie etwa Micron, AMD oder Intel angetrieben.

Auf die Konjunkturdaten des Tages blickend, waren in China die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion im Juli hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die chinesische Zentralbank drehte daher erneut an der Zinsschraube, um die schwächelnde Wirtschaft zu stützen. US-Finanzministerin Janet Yellen nannte die Wirtschaftsprobleme Chinas einen "Risikofaktor" für die Vereinigten Staaten. Sie ergänzte jedoch, es sei keiner, der ihren Optimismus für die amerikanische Wirtschaft besonders beeinträchtige.

In den USA fielen die Einzelhandelsumsätze im Juli indes deutlich besser als erwartet aus, was wohl unter einigen Anlegern Sorgen vor einer weiteren Zinsanhebung der US-Notenbank Fed schürt. Umso stärker dürfte am Mittwoch die Aufmerksamkeit dem Protokoll der vergangenen Fed-Zinssitzung gelten. Allerdings schrieben die Experten der Helaba, es gebe keinen Grund für derlei Sorge, da die ebenfalls just veröffentlichten Daten zur Industriestimmung im Wirtschaftsraum New York deutlich enttäuscht hätten.

Unter den Einzelwerten dürften die Aktien von Nvidia im Blick bleiben, denn auch die UBS äusserte sich inzwischen noch etwas positiver als bisher über den Chiphersteller. Vorbörslich ging es für Nvidia um zwei Prozent hoch. Trotz des jüngsten Rückschlags bleibe die Aktie aussichtsreich, schrieb Analyst Timothy Arcuri. Er hob seine Schätzungen kräftig an und entsprechend auch das Kursziel auf jetzt 540 US-Dollar. Damit sieht er noch ein weiteres Aufwärtspotenzial von 23 Prozent. Nvidia ist wegen seiner leistungsstarken Computerchips ein Profiteur des Booms rund um Künstliche Intelligenz. Allerdings war die Aktie nach der Kursrally der vergangenen Monate zuletzt wieder etwas abgerutscht.

Die Aktien von Home Depot gaben vorbörslich ein halbes Prozent nach. Die Baumarktkette meldete für das zweite Quartal besser als erwartete Ergebniskennziffern, doch umsatzseitig blieb der Dow-Konzern etwas hinter den Schätzungen der Analysten zurück. Die Jahresziele wurden zugleich bestätigt und auch ein 15 Milliarden Dollar schweres Rückkaufprogramm bekannt gegeben.

Tesla gaben vor dem Handelsstart um ein Prozent nach. Der Elektroautobauer bringt zwei abgespeckte Versionen seiner Model S- und -X-Fahrzeuge in den USA und Kanada auf den Markt. Damit senkte er inmitten eines zunehmend stärkeren Wettbewerbs den Preis um 10 000 Dollar. "Das kommt nur einen Tag, nachdem Tesla den Preis der Model Y-Varianten in China gesenkt hat, nachdem die Auslieferungen dort im Juli auf den tiefsten Stand in diesem Jahr gefallen sind", konstatiert Marktanalystin Susannah Streeter von Hargreaves Landsdown. "Elektroautos von Konkurrenten wie BYD sind zu deutlich geringeren Preisen erhältlich als ein Tesla, was der US-Autobauer als Risiko für das Umsatzwachstum in dieser wichtigen Wachstumsregion ansieht."

+++

15:06

Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Dienstag gesunken. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel im frühen Handel um 0,41 Prozent auf 109,55 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Anleihen stieg im Gegenzug auf 4,23 Prozent.

Zum Handelsauftakt war am US-Rentenmarkt bekannt geworden, dass die Umsätze im amerikanischen Einzelhandel im Juli stärker als erwartet gestiegen waren. Zeitgleich wurde gemeldet, dass die Einfuhrpreise in den USA im Juni zwar im Jahresvergleich weiter gesunken sind, aber nicht so stark wie erwartet.

Derzeit stehen US-Konjunkturdaten wegen möglicher Auswirkungen auf die Geldpolitik stark im Fokus der Finanzmärkte. Die US-Notenbank hatte nach der Zinserhöhung im Juli offengelassen, wie die Zinsentscheidungen in den kommenden Monaten ausfallen werden. Unerwartet starke Einzelhandelsumsätze und schwächere Preisdaten stützten die Spekulation auf weiter steigende Leitzinsen, was den Renditen Auftrieb verlieh.

+++

15:04

Gemäss Goldman Sachs wird die Mehrheit der US-Unternehmen sich im offenen Zeitfenster für den Aktienrückkauf befinden. "Wir schätzen, dass sich am Dienstag etwa 92 Prozent des S&P 500 im offenen Fenster und bis zum Ende der Woche rund 95 Prozent im offenen Fenster befinden."

+++

14:50

Nvidia hat gestern morgen inklusive der vorbörslichen Notierungen am Dienstag 116 Milliarden an Börsenkapitalisierung hinzugelegt - das ist mehr als die gesamte Börsenkapitalisierung von Starbucks.

+++

14:40

Die Furcht vor anhaltend hohen Zinsen und einer schwächelnden Konjunktur hat die europäischen Aktienmärkte nach unten gezogen. Der Dax und der EuroStoxx50 verloren am Dienstag in der Spitze jeweils mehr als ein Prozent auf 15.703 beziehungsweise 4270 Punkte. In den USA wiesen die US-Futures ebenfalls auf einen schwächeren Handelsstart an der Wall Street hin. Die gestiegenen Renditen auf Staatsanleihen setzten zunehmend Aktien unter Druck. Investoren fürchteten wegen der hartnäckigen Inflation längere Zeit höhere Zinssätze und trennten sich von Staatsanleihen in der Euro-Zone und den USA.

Die Rendite deutscher Bonds mit zehnjähriger Laufzeit, die als Benchmark für den Euroraum gelten, erreichte mit bis zu 2,729 Prozent ein Fünf-Monats-Hoch und lag damit nur vier Basispunkte unter dem höchsten Wert seit zwölf Jahren. Vor allem die kräftig steigenden Löhne in Grossbritannien schürten erneut die Furcht vor einem anhaltenden Preisdruck und weiteren Zinserhöhungen. "Das Risiko besteht darin, dass es aufgrund dieses Lohnwachstums zu einer anhaltenden Inflation kommen könnte", sagte Andreas Bruckner, Aktienstratege bei Bank of America Merrill Lynch.

+++

14:30

Die UBS-Aktien haben in der Eröffnung am Dienstag Morgen das 8-Jahreshoch erreicht. Ein Vorstoss über die Marke ist im ersten und zweiten Anlauf nicht gelungen. Nach Gewinnmitnahmen und zwischenzeitlichen Verlusten von bis zu 1,3 Prozent steht der Valor nur noch 0,29 Prozent im Minus. 

+++

13:35 

Der Euro hat am Dienstag im europäischen Devisenhandel zugelegt. Am frühen Nachmittag notiert der Kurs der Gemeinschaftswährung auf 1,0931 US-Dollar. Im frühen Handel hatte der Euro noch bei 1,09 Dollar notiert. Dagegen hat sich der Euro zum Franken kaum bewegt und wird aktuell zu 0,9580 nach 0,9579 Franken am Morgen gehandelt. Für den Dollar zum Franken ergibt das minim tiefere 0,8764 nach 0,8781 im Frühhandel.

Die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten in Deutschland haben sich im August überraschend aufgehellt. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW verbesserte sich von niedrigem Niveau aus etwas. Analysten hatten hingegen mit einer erneuten Eintrübung gerechnet. Allerdings verschlechtere sich die Beurteilung der aktuellen Lage deutlich und sank auf den niedrigsten Stand seit August 2020.

Ökonomen äussern sich verhalten zu den Daten. "Es deutet sich eine Bodenbildung auf niedrigem Niveau an, die Aussichten haben sich seit dem Frühjahr per Saldo nicht mehr weiter verdüstert", kommentierte Elmar Völker, Volkswirt bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Die abermals verschlechterte Einschätzung der aktuellen Lage unterstreiche jedoch, dass die Stabilisierung von einer überaus schwachen Ausgangsposition aus stattfindet. "Die Rezessionssorgen bleiben weiterhin gross", so Völker.

Nach einer Zinssenkung der chinesischen Notenbank ist die Währung des Landes weiter unter Druck geraten. Vor dem Hintergrund enttäuschender Konjunkturdaten hatte die Zentralbank am frühen Morgen den Zinssatz für Kredite mit einer einjährigen Laufzeit auf 2,5 Prozent gesenkt, von zuvor 2,65 Prozent. Es ist die zweite Zinssenkung seit Juni. Der einwöchige Reverse-Repo-Satz wurde von 1,9 Prozent auf 1,8 Prozent verringert. Der Satz ist für kurzfristige Geschäfte mit den Geldhäusern relevant, allerdings nicht so bedeutend wie der Hauptleitzins. Der Kurs der chinesischen Währung fiel zeitweise auf den tiefsten Stand seit November.

Der Rubel hat unterdessen nicht nachhaltig von einer Zinserhöhung der russischen Notenbank profitiert. Die Notenbank reagierte mit einem massiven Zinsschritt auf die jüngste starke Abwertung des Rubel. Der Leitzins wurde von 8,5 auf 12,0 Prozent angehoben, wie die Notenbank nach einer ausserordentlichen Zinssitzung mitteilte. Es ist die stärkste Zinsanhebung seit März 2022.

Die Talfahrt der russischen Währung hatte sich in den vergangenen Wochen verstärkt. Da es keinen freien Kapitalverkehr für den Rubel gibt, können Anleger auch kaum auf die Entscheidung reagieren. Sowohl zum Euro als auch zum Dollar lag der Rubel nur knapp über seinen Vortagsniveaus, als der Rubel die niedrigsten Stände seit März 2022 erreichte.

+++

13:05

Die US-Aktienmärkte werden voraussichtlich tiefer in den Handel gehen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf dem Dow Jones (minus 0,7 Prozent) und dem Nasdaq (minus 0,6 Prozent) hin. Die Aktien des Schweizer Laufschuherstellers On werden an der US-Vorbörse 9 Prozent tiefer gestellt. 

+++

11:48

Konjunktur- und Inflationssorgen haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag belastet. Der Dax fiel bis zum Mittag um 0,73 Prozent auf 15 788,78 Punkte, nachdem er zu Wochenbeginn noch ein Plus von rund einem halben Prozent geschafft hatte. Damit bleibt der Leitindex weiter in der Spanne der vergangenen Börsentage zwischen etwa 15 700 und gut 16 000 Zählern stecken.

+++

11:40

Der Schweizer Aktienmarkt setzt am Dienstag den Abwärtstrend fort. Der SMI notiert um 11.35 Uhr um 0,94 Prozent schwächer mit 11'005,66 Punkten. Der SLI, in den die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, fällt um 1,07 Prozent auf 1735,31 und der breite SPI um 0,93 Prozent auf 14'518,64 Zähler. 28 der 30 SLI-Werte geben nach und zwei ziehen an.

Dabei hat sich die Talfahrt des SMI im Verlauf noch etwas beschleunigt, und er ist zeitweise unter 11'000 Punkte gefallen. Händler sprechen von einem "wahren Cocktail" an Faktoren, die für sinkende Börsenkurse sorgten. Abgesehen von den zahlreichen politischen Krisenregionen nehmen die Bedenken hinsichtlich der weltweiten Konjunktur schon seit einiger Zeit zu.

Nun würden sie noch durch schlechte Nachrichten aus China verstärkt. Dort sind sowohl die Einzelhandelsumsätze als auch die Industrieproduktion im Juli hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Zudem schwelt in dem Land die Immobilienkrise weiter. Zwar habe die chinesische Zentralbank nun den Zinssatz für Kredite mit einer einjährigen Laufzeit gesenkt. "Aber das dauert halt, bis es wirkt", so ein Börsianer.

Auch in den USA nehmen die Bedenken betreffend Konjunktur zu. Es gebe Zweifel, dass der US-Notenbank Fed eine sanfte Landung der Wirtschaft gelinge. Zudem könnten die Zinsen doch länger hoch bleiben. Darüber erhoffen sich die Marktteilnehmer Aufschluss durch die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung des Fed am morgigen Mittwochabend. Dazu komme, dass die Börsen trotz aller Probleme auf einem hohen Niveau notierten.

Dies gelte für die Schweiz aber nur bedingt. Da viele ausländische Marktteilnehmer hiesige Bluechips unter anderem auch um Währungsgewinne einzustreichen verkauften, sei der Markt im Gegensatz etwa zum deutschen Dax kaum vom Fleck gekommen, sagt ein Händler. Zudem stünden die für die Börse als schwierig taxierten Monate September und Oktober ins Haus. Derweil sorgen hierzulande vielen Ergebnisse von Unternehmen aus den hinteren Reihen punktuell für Impulse.

Die Verlierer werden von Straumann (-5,3 Prozent) angeführt, die nach der Bilanzvorlage einbrechen. Der Dentalimplantathersteller hat mit seinen Halbjahreszahlen die Erwartungen der von AWP befragten Analysten beim Gewinn klar verfehlt. Händler vermissten zudem die sonst zum Halbjahr übliche Anhebung der Guidance, heisst es. In ihrem Sog würden auch Sonova (-0,9 Prozent) verkauft.

Grössere Einbussen verbuchen die Technologietitel AMS Osram (-2,3 Prozent), VAT (-1,9 Prozent) und Temenos (-1,5 Prozent) . Aber auch bei den zyklischen Adecco (-1,5 Prozent), Sika (-1,4 Prozent) und ABB (-1,4 Prozent) sowie bei Richemont (-2,2 Prozent) sowie Swatch (-1,6 Prozent) kommt es zu Abgaben. Dabei litten die den Luxusgüterhersteller besonders unter den enttäuschenden China-Daten, heisst es weiter. Zu den Verlierern zählen auch Alcon (-0,7 Prozent) und Geberit (-0,9 Prozent), deren Zwischenbericht heute Abend nach US-Börsenschluss bzw. am Donnerstag veröffentlicht werden.

Auf der anderen Seite stehen Lindt & Sprüngli PS (+0,1 Prozent) und Julius Bär (+0,1 Prozent) an der Spitze im SLI. Bernstein hat das Rating sowohl für den Schokoladehersteller auf "Outperform" von "Market Perform" hochgestuft. Mit Einbussen von 0,2 Prozent schlagen sich auch Swisscom vergleichsweise gut.

Die Aktien der UBS (-1,0 Prozent auf 20,49 Fr.) rutschen nach anfänglichen Gewinnen klar ins Minus. Die Grossbank kann in den USA einen weiteren Rechtsfall mit der Zahlung von 1,435 Milliarden Dollar zu den Akten legen. Zudem empfiehlt Vontobel die Bank mit einem Kursziel von 22 Franken zum Kauf. Bei 20,90 Franken markierte die Aktie im frühen Handel ein Mehrjahreshoch.

Auf den hinteren Reihen büssen jeweils nach Zahlen die Aktien von Polypeptide (-1,5 Prozent) und von Huber + Suhner (-6,5 Prozent) an Wert ein. Basilea (+13 Prozent), Tecan (+9,8 Prozent) und Medartis (+2,6 Prozent) legen dagegen nach der Vorlage von Zahlen deutlich zu. Eine Kaufempfehlung der UBS schiebt Galenica (+5,3 Prozent) an.

+++

10:15

Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt hat sich nach dem Erholungsversuch zum Wochenstart am Dienstag wieder eingetrübt.

Der Dax fiel im frühen Handel um 0,64 Prozent auf 15'803,25 Punkte, nachdem er zu Wochenbeginn noch ein Plus von rund einem halben Prozent geschafft hatte. Damit bleibt der Leitindex weiter in der Spanne der vergangenen Börsentage zwischen etwa 15 700 und gut 16 000 Zählern stecken.

Weiterhin dominieren die Sorgen um Weltwirtschaft und vor allem um die chinesische Konjunktur das Geschehen. Als Belastung hinzukommen die weiter steigenden Kapitalmarktzinsen.

Der MDax der mittelgrossen Unternehmen gab um 0,36 Prozent auf 27'917,68 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,74 Prozent.

+++

10:00

Nach einer freundlichen Vorbörse gibt der Swiss Market Index (SMI) deutlich nach und steht um 10.00 Uhr 0,83 Prozent tiefer bei 11'017 Punkten. Alle 20 SMI-Titel stehen im Minus angeführt von Richemont, die 2,24 Prozent verlieren. Auch UBS können die anfänglichen Gewinne nicht halten und stehen 0,29 Prozent tiefer. 

+++

09:40

Die Namenaktie von Lindt & Sprüngli steigt 0,5 Prozent. Bernstein stufte das Rating sowohl für die Aktien als auch die Partizipationsscheine (PS) auf "Outperform" von "Market Perform" hoch. Das Kursziel für die Namen erhöht Analyst Bruno Monteyne auf 110'000 von 100'000 Franken, das für die PS auf 11'000 von 10'000 Franken.

Zahlreiche Branchentitel hätten zuletzt Kursverluste hinnehmen müssen, weil die Ergebnisse zu stark waren, so der Experte weiter. So gehöre der Goldhasen-Hersteller Lindt & Sprüngli zu jenen Unternehmen, die in den vergangenen vier Jahren Nachzügler wie etwa Danone oder Henkel beim Nettoumsatz-Wachstum um 22 Prozent übertrafen. Auch für die kommenden zwei Jahre geht der Experte von einem unterschiedlichen Wachstum aus. Lindt & Sprüngli dürfte auch dabei zu den starken Werten gehören.

+++

09:35

Am Schweizer Aktienmarkt geht es am Dienstag im frühen Geschäft weiter abwärts. Der SMI notiert um 09.35  Uhr um 0,64 Prozent leichter mit 11'035,55 Punkten. Der SLI, in den die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, ermässigt sich um 0,38 Prozent auf 1747,49 und der breite SPI um 0,28 Prozent auf 14'613,37 Zähler. 25 der 30 SLI-Werte geben nach und fünf legen zu.

Zwar sind die Vorgaben aus den USA leicht positiv. Aber die Anleger werteten wohl die China-Sorgen als ein wenig schwerer, meint ein Händler und verwiest auf die Bedenken hinsichtlich der weltweiten Konjunktur. Aus China kommen auch heute schlechte Nachrichten: Sowohl die Einzelhandelsumsätze als auch die Industrieproduktion blieben im Juli hinter den Erwartungen zurück. Zudem schwelt die Immobilienkrise weiter. Um die schwächelnde Wirtschaft zu stützen, hat die chinesische Zentralbank nun den Zinssatz für Kredite mit einer einjährigen Laufzeit gesenkt.

In den USA schwanken die Anleger weiter zwischen der Hoffnung, dass die US-Wirtschaft eine harte Rezession umschiffen kann, und der Perspektive, dass die Zinsen noch länger hoch bleiben, hin und her. Aufschluss über die Geldpolitik erhoffen sich die Marktteilnehmer von der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung der US-Notenbank am morgigen Mittwochabend. Angesichts der jüngsten Entwicklung und der hohen Börsenbewertungen äussern sich viele Anleger zunehmend vorsichtig. Derweil dürften sich die Anleger hierzulande auf vielen Ergebnisse mehrerer Unternehmen aus den hinteren Reihen fokussieren.

Die Verlierer werden von Straumann (-3,8 Prozent) angeführt, die nach der Bilanzvorlage einbrechen. Der Dentalimplantathersteller hat mit seinen Halbjahreszahlen die Erwartungen der von AWP befragten Analysten mehrheitlich verfehlt. Straumann hat im zwar den Umsatz erneut gesteigert, aber gut ein Fünftel weniger verdient.

Dahinter folgen die zyklischen Adecco (-1,0 Prozent) und die Luxusgüterhersteller Richemont (-0,9 Prozent) sowie mit Abstand Swatch (-0,2 Prozent). Sie litten unter den enttäuschenden China-Daten, heisst es.

Auf der anderen Seite stehen Lindt & Sprüngli PS (+1,0 Prozent) klar an der Spitze. Bernstein hat das Rating sowohl für die Namenaktien und den PS auf "Outperform" von "Market Perform" hochgestuft und das Kursziel der Namenaktien mit 110'000 Franken fixiert.

Die Aktien der UBS (+0,3 Prozent) legen ebenfalls zu. Die Grossbank kann in den USA einen weiteren Rechtsfall mit der Zahlung von 1,435 Milliarden Dollar zu den Akten legen. Zudem empfiehlt Vontobel die Bank mit einem Kursziel von 22 Franken zum Kauf. Bei 20,90 Franken markiert die Aktie ein neues 52-Wochenhoch.

Auf den hinteren Reihen büssen jeweils nach Zahlen die Aktien von Polypeptide (-5,7 Prozent) und von Huber + Suhner (-6,1 Prozent) an Wert ein. Basilea (+8,0 Prozent) und Tecan (+7,3 Prozent) legen dagegen nach der Vorlage von Zahlen deutlich zu.

+++

09:05

Der Swiss Market Index (SMI) gibt die vorbörslichen Gewinne wieder ab und steht nach der Eröffnung 0,21 Prozent tiefer bei 11'088 Punkten. 3 SMI-Titel stehen im Plus, alle anderen Titel geben nach. UBS legen 0,77 Prozent zu, Roche 0,2 Prozent und Logitech 0,1 Prozent. Bei den Mid Caps verlieren Huber+Suhner nach Zahlen vorbörslich 2,85 Prozent und können diese Verluste vorerst aber wettmachen und legen 0,40 Prozent zu. Ems-Chemie stehen nach Dividendenabgang 3,60 Prozent tiefer. Basilea können mit dem Halbjahresabschluss nach vorbörslichem Plus weiter überzeugen und stehen 5,50 Prozent höher. Straumann verlieren nach wenig überzeugenden Zahlen 4,80 Prozent. 

+++

08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,18 Prozent höher bei 11'130 Punkten. 19 SMI-Titel inklusive UBS stehen leicht im Plus. Einzig Richemont verlieren 0,35 Prozent. Bei den Mid Caps verlieren Huber+Suhner nach Zahlen 2,85 Prozent, Ems-Chemie stehen nach Dividendenabgang 1,96 Prozent tiefer. Polypeptide werden ebenfalls von Zahlen belastet, minus 1,87 Prozent. Dagegen vermögen Basilea mit dem Halbjahresabschluss zu überzeugen und rücken 2,93 Prozent vor. Straumann und auch Tecan gewinnen etwas mehr als ein Prozent dazu. 

+++

07:45

Der Euro hat am Dienstag im europäischen Devisenhandel die Kursverluste der vergangenen Handelstage vorerst nicht fortgesetzt und sich knapp über 1,09 US-Dollar stabilisiert. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,0910 Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend.

Auch zum Franken hat sich der Euro kaum bewegt und wird aktuell zu 0,9579 Franken gehandelt nach 0,9583 am Vorabend. Für den Dollar zum Franken ergibt das minim tiefere 0,8781 nach 0,8788.

Nach einer Zinssenkung der chinesischen Notenbank ist die Währung des Landes am Morgen weiter unter Druck geraten. Vor dem Hintergrund enttäuschender Konjunkturdaten hatte die Zentralbank am frühen Morgen den Zinssatz für Kredite mit einer einjährigen Laufzeit auf 2,5 Prozent gesenkt, von zuvor 2,65 Prozent. Es ist die zweite Zinssenkung seit Juni. Der einwöchige Reverse-Repo-Satz wurde von 1,9 Prozent auf 1,8 Prozent verringert. Der Satz ist für kurzfristige Geschäfte mit den Geldhäusern relevant, allerdings nicht so bedeutend wie der Hauptleitzins.

+++

07:35

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Montag hatte er 0,1 Prozent höher bei 4326 Punkten geschlossen. Nach trüben Nachrichten aus China und Russland warteten die Anleger auf neue Impulse im weiteren Wochenverlauf. Im Mittelpunkt am Dienstag stehen erneut Konjunkturdaten aus Asien. Die japanische Wirtschaft ist dank einer starken Auslandsnachfrage das dritte Quartal in Folge gewachsen.

In China blieben dagegen sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze im Juli hinter den Prognosen der Analysten zurück. Auch der angeschlagene Immobiliensektor setzte im Juli seine Talfahrt fort: Die Baubeginne nach Fläche gingen im Jahresvergleich um fast 25 Prozent zurück. Nun warten die Investoren auf weitere Nachrichten aus Russland. Vor dem Hintergrund der jüngsten Rubel-Talfahrt hat die Notenbank eine Krisensitzung einberufen, die eine Zinserhöhung bringen dürfte. Zu den Beschlüssen will die Zentralbank um 09.30 Uhr (MESZ) eine Pressemitteilung veröffentlichen. 

+++

06:40

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Galenica: UBS erhöht auf Kaufen von Halten - Kursziel neu 78 (76) Fr.

Lindt & Sprüngli: Bernstein erhöht auf Outperform von Marktperform - Kursziel 110'000 (100'000) Fr.

+++

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,18 Prozent höher bei 11'125 Punkten. 

Die US-Vorgaben für den heutigen Handelstag sind neutral bis leicht freundlich. Hierzulande geht die Berichterstattung zum Halbjahr vor allem im Bereich der Small- und Midcaps weiter. Die wichtigsten Unternehmen, die vorbörslich Zahlen präsentieren werden, sind Straumann, TecanHuber+Suhner, Medartis, Polypeptide, Basilea und Montana Aerospace. Am späten Dienstagabend nach US-Börsenschluss ist dann noch der Augenheilkonzern Alcon mit seinem Ergebnis an der Reihe. Gespannt darf man auch sein, ob die UBS-Valoren positiv auf den Abschluss im unendlichen Kapitel mit den Ramsch-Anleihen reagieren. 

+++ 

05:55

Die asiatischen Märkte tendieren uneinheitlich. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index stieg um 0,8 Prozent auf 32.316 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,6 Prozent auf 2294 Punkte. Die Börse in Shanghai gab um 0,3 Prozent nach. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,5 Prozent.

Eine weitere Runde enttäuschender Konjunkturdaten hat die Märkte in China am Dienstag ins Minus gedrückt. Nach den ernüchternden Zahlen zum Handel und zu den Verbraucherpreisen in der vergangenen Woche zeigte sich die wirtschaftliche Schieflage des Landes nun auch in der Industrie und im Einzelhandel: Sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze blieben im Juli hinter den Prognosen der Analysten zurück. Auch der angeschlagene Immobiliensektor setzte im Juli seine Talfahrt fort: Die Baubeginne nach Fläche gingen im Jahresvergleich um fast 25 Prozent zurück, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. "Wir glauben, dass die Märkte die Auswirkungen des starken Rückgangs im chinesischen Immobiliensektor, der mehr als die Hälfte der weltweiten Verkäufe neuer Wohnungen ausmacht, noch immer unterschätzen", schrieben die Analysten der japanischen Bank Nomura in einer Kundenmitteilung.

Die schwachen Daten aus China überschatteten die positiven Zahlen aus Japan, wo Tourismus und Autoexporte das Wachstum im zweiten Quartal auf sechs Prozent im Jahresvergleich ansteigen liessen und damit deutlich über den von Analysten erwarteten 3,1 Prozent lagen.

+++

06:01

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 145,52 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,2761 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8769 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0911 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9571 Franken nach. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2686 Dollar.

+++

00:05

An der Wall Street hat die neue Handelswoche mit Kursgewinnen vor allem bei Tech-Werten begonnen. Unter dem Eindruck der Immobilienkrise, die sich in China zuspitzt, kam dagegen der Dow Jones Industrial nicht auf Touren. Mit einem Anstieg um 0,07 Prozent auf 35'307,63 Punkte rettete er sich im Schlusshandel aber knapp über die Gewinnschwelle.

Angetrieben von der Nvidia-Aktie profitierte der Nasdaq 100 hingegen von steigenden Kursen in der Chipbranche. Am Ende stand für den Leitindex der Nasdaq-Börse ein Plus von 1,18 Prozent auf 15 205,59 Punkte auf der Kurstafel.

Am Markt hiess es, Anleger wägten weiter ab zwischen der Hoffnung, dass die US-Wirtschaft eine harte Rezession umschiffen kann, und der Perspektive, dass die Zinsen noch länger hoch bleiben. Angesichts hoher Bewertungen gab es allerdings Stimmen, das Umfeld an den Finanzmärkten sei im August schwieriger geworden.

Nach einer einmonatigen Durststrecke nach ihrem jüngsten Rekord zogen die Papiere von Nvidia um 6,7 Prozent an. Sie erholten sich damit von einem Tief seit Ende Juni, auf das sie zum Handelsauftakt gefallen waren. Der Analyst Joseph Moore von Morgan Stanley sprach am Montag von einem guten Einstiegszeitpunkt. Für den Experten bleibt die Aktie, die als Profiteur des Booms rund um künstliche Intelligenz gilt, ein "Top Pick".

Ansonsten sprangen die Aktien von US Steel um 37 Prozent hoch. Beflügelt wurden sie von der Aussicht auf einen Übernahme-Wettkampf. Der Stahlkonzern hatte ankündigt, dass er sich nach mehreren Angeboten Gedanken über seine strategische Zukunft machen will. Zuerst gab sich der Konkurrent Cleveland-Cliffs als ein Interessent zu erkennen, am Montag folgte dann die US-Industrieholding Esmark mit einer offizellen Offerte.

Schlechter erging es den Anlegern von Tesla mit einem Abschlag von 1,2 Prozent. Hier erreichte der Kurs das niedrigste Niveau seit mehr als zwei Monaten, nachdem der Elektroautobauer erneute Preissenkungen in China bekannt gab. Dies zog branchenweit die Sorge vor einem Preiskampf nach sich. Noch etwas stärker um 6,7 Prozent sackten die Aktien des Elektro-Lastwagenbauers Nikola ab. Dieser kündigte nach mehreren Batteriebränden einen Rückruf und die vorübergehende Einstellung des Verkaufs an.

Einen Kurseinbruch um 36 Prozent gab es bei den Stammaktien von AMC Entertainment, die seit Jahren ein Spielball von Aktienspekulanten sind. Hier segnete ein US-Gericht einen angepassten Plan für eine Umwandlung von Vorzugs- in Stammaktien ab - und machte damit den Weg für eine grössere Rekapitalisierung des Kinobetreibers frei. Am Markt hiess es, unter den Stammaktionären gebe es nun die Angst, dass sich dieser Prozess gewinnverwässernd auswirkt. Der Kurs der Vorzugsaktien zog im Gegensatz um 16 Prozent an.

Die Kurse von US-Staatsanleihen sind gefallen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen sank um 0,16 Prozent auf 110,02 Punkte. Die Rendite für Anleihen dieser Laufzeit betrug 4,20 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)