17:30

Der SMI schliesst mit -0,2 Prozent. Am unteren Ende der Kursliste finden sich Kuehne+Nagel mit -1,5 Prozent, SwissLife mit -0,95 Prozent und Holcim mit -0,9 Prozent. Positiv in die Woche gestartet sind unteranderem die UBS (+1,15 Prozent) und Logitech (+1 Prozent). 

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16:45

Der Aktienmarkt in Nigeria ist auf Höhenflug. Der Leitindex zieht um 1,1 Prozent auf 68.279,14 Punkte an und steht damit auf dem höchsten Stand seit Beginn der Datenerfassung vor mehr als 20 Jahren. Nigeria als grösstes Land Afrikas und grösster Öl-Exporteur des Kontinents buhlt um ausländische Investitionen und erwägt eine Mitgliedschaft im Staatenbund G20 der weltweit wichtigsten Wirtschaftsmächte. Investoren finden Gefallen an den weitreichenden Reformen des neuen Präsidenten Bola Tinubu, nachdem sie dem Land im Zuge kollabierender Ölpreise und einer Währungskrise 2016 den Rücken gekehrt hatten.

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16:15

Zwischenbilanz August der Aktien Schweiz: Der cash Insider kann mit seinen Aktienfavoriten erneut etwas Boden auf den Vergleichsindex gut machen. Er äussert sich ausgiebig zum Börsenumfeld sowie zu den Valoren von Roche, UBS und Novartis.

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15:45

Die auf den Weg gebrachten Hilfen für den strauchelnden Immobiliensektor in China haben die Stimmung an Europas Börsen am Montag aufgehellt. Die Feiertagspause an der Wall Street sorgte jedoch für dünne Handelsumsätze und liess die anfänglich noch deutlicheren Kursgewinne am Nachmittag abbröckeln.

Die Anleger setzten darauf, dass die chinesischen Staatshilfen der zweitgrössten Volkswirtschaft erheblichen Auftrieb geben könnten, sagte Pierre Veyret, Analyst beim Handelshaus ActivTrades. Für Erleichterung sorgte auch die eingeräumte Verschnaufpause für den strauchelnden Immobilienentwickler Country Garden. Gläubiger stimmten einer Verlängerung der Rückzahlungsfrist für eine umgerechnet rund 500 Millionen Euro schwere Anleihe zu, die eigentlich am Samstag fällig gewesen wäre. «Die chinesischen Bauträger werden aber weiter kämpfen müssen. Und eine schnelle Lösung hierfür gibt es nicht», sagte Commerzbank-Ökonom Tommy Wu.

Für Unterstützung an den Börsen sorgten zudem die Spekulationen auf ein Ende des Zins-Erhöhungs-Marathons der US-Notenbank Fed nach den jüngsten US-Jobdaten. Die deutlich gestiegene Arbeitslosenquote in den USA und der abebbende Boom am Jobmarkt lassen Börsianern zufolge der Fed Spielraum für eine Zinspause. «Das bedeutet, dass sich die Diskussion bald darauf verlagern wird, wann wir mit der ersten Zinssenkung rechnen können», sagte Michael Hewson, Analyst beim Broker CMC Markets.

Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, gab leicht um 0,1 Prozent auf 104,12 Punkte nach. Damit entfernte er sich aber nicht weit von dem Ende August erreichten Zwei-Monats-Hoch von 104,44. An den Rohstoffbörsen blieben die Ölpreise stabil. Die Nordsee-Sorte Brent stand dabei bei 88,50 Dollar je Fass, US-Leichtöl WTI notierte bei 85,50 Dollar. Die Investoren spekulieren darauf, dass die grossen Produzenten das Angebot knapp halten werden. Es wird erwartet, dass Saudi-Arabien seine freiwillige Kürzung der Ölmenge um eine Million Barrel pro Tag (bpd) auch im Oktober fortsetzen wird. Russland hat für September Exportkürzungen um 300.000 bpd angekündigt, nach einer Drosselung um 500.000 bpd im August.

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15:30

Die US-Börsen bleiben heute aufgrund eines Feiertages geschlossen.

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14:35

Nach der Wiederaufnahme des Handels stürzt Superdry um bis zu 17,6 Prozent auf ein Rekordtief. Die Titel der Modefirma waren seit vergangenen Mittwoch wegen Verzögerungen bei der Veröffentlichung der Bilanz in London vom Handel ausgesetzt. Die Kaufzurückhaltung von Grosskunden und Verbrauchern hat der britischen Firma rote Zahlen eingebrockt.

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14:05

Neue Ratings und Kursziele bei Schweizer Aktien: 

ABB: Bernstein erhöht auf 35 Franken (34) - Market Perform

Dormakaba: Kepler erhöht auf 530 Franken (470) - Buy

14:00

Die Ölpreise haben am Montag geringfügig zugelegt. Sie notierten damit nur knapp unter ihren zuletzt erreichten höchsten Stände seit mehreren Monaten. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 88,64 US-Dollar. Das waren zehn Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Oktober-Lieferung stieg um acht Cent auf 85,61 Dollar.

Dem Ölmarkt fehlte es an klaren Impulsen. Die Erdölpreise werden derzeit von der Aussicht auf ein anhaltend knappes Angebot getrieben. In der vergangenen Woche hatte Russland angekündigt, zusammen mit anderen Ländern des grossen Ölverbunds Opec+ neue Angebotsbeschränkungen zu beschliessen. Details sollen in dieser Woche bekannt gegeben werden.

Auf der Nachfrageseite werden die Rohölpreise zusätzlich durch konjunkturelle Hilfen der chinesischen Führung beflügelt. Hinzu kommt die Hoffnung, dass die US-Zentralbank Federal Reserve vor dem Ende ihres Zinsanhebungskurses stehen könnte. Die USA und China sind die beiden grössten Ölverbrauchsländer der Welt.

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13:35

Die Aktien von Novartis verlieren 0,76 Prozent auf 88,67 Franken und bremst damit den SMI aus, der am Montagnachmittag nur noch 0,13 Prozent höher steht. 

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11:35

Die Schweizer Aktienbörse tendiert am Montagvormittag freundlich. Die Stimmung habe sich verbessert, sagen Händler. Die am Freitag veröffentlichten Daten deuteten auf eine Entspannung auf dem US-Arbeitsmarkt hin. Dies habe die Spekulationen auf ein Ende der Zinserhöhungen in den USA angeheizt. Zwar wurden im August in den USA mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Aber die Zahlen für die beiden Vormonate wurden massiv nach unten revidiert und die Arbeitslosenquote stieg deutlich an. Der Anstieg der Stundenlöhne schwächte sich zudem etwas stärker ab als prognostiziert. Nach den Zahlen stehe der Zinspause der US-Notenbank Fed im September nichts mehr im Weg, heisst es am Markt. Einige Stimmen mahnten aber, das Ende der Zinserhöhungen zu früh auszurufen.

Positiv hinzu kommen Hoffnungen, was die Situation in China anbelangt. Marktbeobachter glauben, dass die Konjunkturmassnahmen der chinesischen Regierung wirken. Ausserdem sende der angespannte Immobiliensektor leichte Entspannungssignale. Der Projektentwickler Country Garden hat Medienberichten zufolge einen Zahlungsaufschub durch die Gläubiger erhalten. Damit könnte das drohende Überschwappen der Krise auf den Finanzsektor etwas weiter nach hinten geschoben worden sein. Das Geschäft verlaufe mangels Impulsen daher alles in allem in ruhigen Bahnen. Die Bilanzsaison ist nun praktisch abgeschlossen. Zudem mache sich auch der US-Feiertag bemerkbar. Wegen des Labor Day bleiben die US-Finanzmärkte geschlossen.

Der SMI notiert um 0,35 Prozent fester bei 11'114,00 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückt um 0,51 Prozent vor auf 1754,18 und der breite SPI um 0,38 Prozent auf 14'652,61 Zähler. Im SLI stehen 26 Gewinnern drei Verlierer gegenüber. Lindt&Sprüngli PS sind stabil.

Besonders gefragt sind die beiden Luxusgüterwerte Swatch (+1,8 Prozent) und Richemont (+1,4 Prozent). Sie seien angesichts der Entspannung im Immobiliensektor Chinas und der Hoffnung auf eine baldige Erholung der Wirtschaft gesucht. Für die Luxusgüterbranche ist der Grossraum China ein wichtiger Markt. Auch die Aktien von europäischen Konkurrenten wie LVMH oder Pandora legen zu.

Sehr gefragt sind die Technologiewerte AMS Osram (+2,7 Prozent), VAT (+1,5 Prozent) und Logitech (+0,9 Prozent), die Wachstumswerte Straumann (+2,2 Prozent) und Lonza (+1,6 Prozent) sowie Partners Group (+0,8 Prozent).

UBS (+0,8 Prozent auf 23,60 Fr.) setzen den Höhenflug fort. Nach wie vor profitiere die Aktie von der Entwicklung im Zusammenhang mit der geplanten Integration der Credit Suisse. Positive Analystenkommentare sorgten für zusätzlichen Rückenwind, heisst es. So hat die Bank of America das Kursziel für die Grossbankaktie auf 30 von 27 Franken erhöht.

Keine Stütze für den SMI sind dagegen die Schwergewichte: Roche (+0,2 Prozent) und Nestlé (+0,2 Prozent) legen nur leicht zu und Novartis (-0,3 Prozent) geben gar nach. Dabei verkauft der Nahrungsmittelkonzern sein Erdnussallergiemittel Palforzia an Stallergenes Greer und erhält dafür Meilensteinzahlungen. Weitere finanzielle Details wurden aber nicht genannt. Der Verkauf sei erwartet worden, heisst es am Markt. Das seit 2020 in der EU und den USA zugelassene Mittel, das von der Nestlé-Tochter Aimmune entwickelt wurde, verkaufte sich weniger gut als von Nestlé erwartet. Der Konzern hatte für Aimmune 2020 2,6 Milliarden Dollar ausgegeben und 2022 dann eine Wertberichtigung von 1,9 Milliarden vorgenommen.

Neben Novartis geben auch Holcim (-0,2 Prozent) und Swisscom (-0,1 Prozent) leicht nach.

Auf den hinteren Rängen grenzen die Aktien des Flughafen Zurich die Abgaben auf zuletzt -0,2 Prozent ein. Der grösste Schweizer Flughafen hat anlässlich des heutigen Investorentags seine Mittelfristziele bestätigt. Die Rückkehr zum Vorkrisenniveau von 2019 wird weiterhin im Jahr 2025 erwartet und der operative Gewinn soll dann deutlich über dem damaligen Niveau zu liegen kommen.

Burkhalter gewinnen nach den Halbjahreszahlen 1,5 Prozent. Accelleron (+1,3 Prozent) sind am Tag vor dem Halbjahresbericht gefragt. Zudem wird die Aktie nach dem September-Verfall in den Stoxx 600 Index aufgenommen.

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11:10

Mit Kursgewinnen sind am Montag Europas wichtigste Börsen in die neue Woche gestartet. Eine freundliche Tendenz in Asien stützte. Impulse dürften derweil im Handelsverlauf rar bleiben, weil in New York die Börsen wegen eines Feiertags am Montag geschlossen sind.

Die Börsen in Europa nähmen den zum Wochenauftakt positiven Trend aus Asien auf, wo die jüngsten Stützungsmassnahmen im chinesischen Immobiliensektor und die Hoffnungen auf ein Ende des Zinsanstiegs in den USA Auftrieb gegeben hätten, schrieb Analyst Pierre Veyret vom Broker ActivTrades. Auch die jüngste Rally im Energiesektor, angekurbelt durch steigende Ölpreise aufgrund Lieferkürzungen der OPEC+ trügen zur guten Stimmung bei.

Nachdem der Ölsektor deshalb bereits am Freitag merklich zugelegt hatte, hinkte er am Montag mit zuletzt plus 0,40 Prozent im Stoxx-600-Tableau etwas hinterher, während es für Rohstoffwerte allgemein als stärkstem Sektor um 1,7 Prozent nach oben ging. In London waren einige Minenwerte wie Glencore oder Rio Tinto gefragt.

Auch der Technologiesektor spürte Auftrieb mit plus 1,5 Prozent, unterstützt von den Hoffnungen auf eine Zinspause. Adyen , Prosus , ASML und Infineon waren mit einem Zuwachs von bis zu zweieinhalb Prozent in der EuroStoxx-Spitzengruppe.

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10:30

Die Implenia-Aktie legt am Montag 4,5 Prozent zu. Letzte Woche gehörte der Titel des Baukonzerns noch zu den grössten Verlierern am Markt (-8,9%), nachdem sich der Grossaktionär Norbert Ketterer von 1,3 Millionen Aktien getrennt hatte. 

09:45

Die Schweizer Aktienbörse zieht am Montag nach einem verhaltenen Start im frühen Geschäft an. Freundliche Vorgaben aus den USA und aus Fernost geben den Aktien laut Händlern Auftrieb.

Die am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten hätten die Hoffnungen auf ein Ende des Zinserhöhungszyklus in den USA wieder verstärkt. Zudem setzten die Marktteilnehmer darauf, dass die jüngsten Massnahmen Chinas die schwächelnde Konjunktur in dem Land wieder zum Laufen bringt. Der heutige Handelstag dürfte aber in ruhigen Bahnen verlaufen, da die US-Finanzmärkte feiertagsbedingt geschlossen bleiben. Zudem sind die Impulse zum Wochenstart dünn gesät, denn die Bilanzsaison ist praktisch abgeschlossen.

Die US-Konjunkturdaten zeigten Anzeichen für eine Abkühlung des US-Arbeitsmarktes. Zwar wurden im August etwas mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Aber die Zahlen für die beiden Vormonate wurden massiv nach unten revidiert. Auch stieg die Arbeitslosenquote deutlich an - Experten hatten mit einer Stagnation gerechnet. Trotz dieser Zahlen bleibt die Unsicherheit über den weiteren Kurs von Fed und EZB im September bestehen.

Der SMI notiert 0,43 Prozent höher bei 11'123,07 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,45 Prozent auf 1753,21 und der breite SPI 0,41 Prozent auf 14'657,26 Zähler. Im SLI stehen 27 Gewinnern ein Verlierer gegenüber. Holcim und Temenos sind unverändert.

Als Stütze des SMI erweisen sich die Schwergewichte Roche (+0,6 Prozent) und Nestlé (+0,3 Prozent). Der Nahrungsmittelkonzern verkauft sein Erdnussallergiemittel Palforzia an Stallergenes Greer und erhält dafür Meilensteinzahlungen. Weitere finanzielle Details wurden aber nicht genannt. Die Anteile von Roche-Rivale Novartis legen um 0,2 Prozent zu.

Gesucht sind die Aktien von Swatch (+1,6 Prozent) und Richemont (+1,4 Prozent), die laut Händlern wieder einmal von den Hoffnungen auf eine Erholung der Wirtschaft Chinas profitierten.

Dahinter folgen die Technologiewerte von AMS Osram (+1,5 Prozent) und von VAT (+1,5 Prozent), die dem Wachstumssegment zugeordneten Straumann (+1,1 Prozent) und Lonza (+1,1 Prozent) sowie die PS von Lindt&Sprüngli (+0,7 Prozent).

UBS steigen um 0,7 Prozent auf 23,59 Franken. Die Analysten der Bank of America haben laut Händlern das Kursziel für die Grossbankaktien auf 30 von 27 Franken erhöht.

Schwächer sind Swiss Re (-0,1 Prozent). Holcim und Temenos sind unverändert.

Auf den hinteren Rängen fallen die Aktien des Flughafen Zurich um 0,9 Prozent. Der grösste Schweizer Flughafen hat anlässlich des heutigen Investorentags seine Mittelfristziele bestätigt. Burkhalter gewinnen nach den Halbjahreszahlen 1,9 Prozent.

09:30

Zum Wochenstart legt Richemont um 1,69 Prozent zu. Auch UBS (+1,11%) und Lonza (+1,04%) sind im Aufwind. Einzig Swisscom und Swiss Re treten am SMI bloss auf der Stelle, während alle anderen vorwärts kommen.

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09:10

Die jüngsten Stützungsmassnahmen der chinesischen Regierung haben an den Aktienmärkten in Fernost am Montag für Kauflaune gesorgt. Anleger setzten darauf, dass die Behörden an weiteren Stellschrauben drehen werden, um die stockende Konjunktur in China anzukurbeln. Die auf den Weg gebrachten Hilfen signalisierten, dass die Führung in Peking den Immobilienmarkt stabilisieren, das Wachstum ankurbeln und für mehr Zuversicht sorgen wolle, erklärten die Analysten der US-Bank Goldman Sachs. «Wir gehen davon aus, dass weitere punktuelle Massnahmen eingeführt werden, bis die politischen Entscheidungsträger mit dem Ergebnis zufrieden sind.»Führende Banken ebneten den Weg für eine weitere Senkung der Kreditzinsen, um den strauchelnden Immobiliensektor zu stützen. Insidern zufolge plane die Regierung in Peking zusätzliche Massnahmen wie etwa eine Lockerung bei Beschränkungen für den Hauskauf. Für Erleichterung sorgte zudem, dass sich der angeschlagene Immobilienentwickler Country Garden mit seinen Gläubigern auf eine Verlängerung der Rückzahlungsfrist für eine umgerechnet rund 500 Millionen Euro schwere Anleihe geeinigt hat, die eigentlich am Samstag fällig gewesen wäre.

Die Börse in Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen zogen rund ein Prozent an. Am Aktienmarkt in Hongkong lag das Plus bei 2,4 Prozent. Der Branchenindex für Immobilienentwickler in China gewann mehr als acht Prozent. In Tokio stieg der Nikkei-Index 0,7 Prozent auf 32.939 Punkte. Neben den Impulsen aus China sorgte auch ein schwächerer Yen für Rückenwind bei den Kursen in Japan. 

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08:55

Die Schweizer Aktienbörse wird am Montag fester erwartet. Leicht freundliche Vorgaben aus den USA und stärkere Kursgewinne in Fernost sollten den Kursen Auftrieb verleihen, heisst es am Markt. Die am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten hätten die Hoffnungen auf ein Ende des Zinserhöhungszyklus in den USA wieder verstärkt, heisst es am Markt. Zudem setzten die Marktteilnehmer darauf, dass die jüngsten Massnahmen Chinas die schwächelnde Konjunktur in dem Land wieder zum Laufen bringt. Händler erwarten aber einen ruhigen Handelstag. Denn die US-Börsen bleiben zum Wochenstart wegen des Feiertags Labor Day geschlossen. Zudem sind die Impulse zum Wochenstart dünn gesät, denn die Bilanzsaison ist praktisch abgeschlossen. Allerdings veröffentlicht das Seco heute um 09.00 Uhr die Wachstumszahlen der Schweiz für das zweite Quartal.

Die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten zeigten Anzeichen für eine Abkühlung des US-Arbeitsmarktes. Zwar wurden im August etwas mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Aber die Zahlen für die beiden Vormonate wurden massiv nach unten revidiert. Auch stieg die Arbeitslosenquote deutlich an - Experten hatten mit einer Stagnation gerechnet. Der Anstieg der Stundenlöhne schwächte sich etwas stärker ab als prognostiziert. Damit stehe der ersehnten Zinspause der US-Notenbank Fed im September nichts mehr im Weg, sagt ein Händler. Um das Ende der Zinserhöhungen auszurufen, sei es aber noch zu früh, meint ein anderer. Vielmehr herrsche weiter Unsicherheit über den weiteren Kurs von Fed und EZB im September.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert 0,24 Prozent höher auf 11'101,76 Punkten. In der vergangenen Woche hatte der Leitindex 1,1 Prozent hinzugewonnen.

Sämtliche 20 SMI-Werte werden vorbörslich zwischen +0,5 Prozent (Nestlé) und +0,1 Prozent Prozent (Swisscom) höher gestellt, wobei das Gros der Titel um 0,2 Prozent fester indiziert wird.

Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé verkauft sein Erdnussallergiemittel Palforzia an Stallergenes Greer und erhält dafür Meilensteinzahlungen. Weitere finanzielle Details wurden aber nicht genannt.

Auf den hinteren Rängen fallen die Aktien des Flughafen Zurich (+0,9 Prozent) auf. Der grösste Schweizer Flughafen hat anlässlich des heutigen Investorentags seine Mittelfristziele bestätigt. Demnach wird die Rückkehr zum Vorkrisenniveau von 2019 weiterhin im Jahr 2025 erwartet und der operative Gewinn soll dann deutlich über dem damaligen Niveau zu liegen kommen.

08:20

Die Hängepartie am deutschen Aktienmarkt geht zum Start in die neue Woche erst einmal weiter. Es herrscht immer noch Unsicherheit, ob die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank den Zinserhöhungskurs im September fortsetzen werden, um die hohe Inflation zu bekämpfen.

Die Zinsunsicherheit - sowie Konjunktursorgen mit Blick auf China - hatten den Dax im August teils deutlich belastet und unter die Marke von 15 500 Punkten gedrückt. Es folgte zwar eine Erholung, die Marke von 16 000 Punkten erwies sich aber bislang als eine zu hohe Hürde.

Die Entscheidungen der grossen Zentralbanken seien umso wichtiger, da viele Notenbanken am Scheideweg stünden, ob der Zinszyklus weitergehe oder der Zinsgipfel erreicht sei, erklärten die Devisenexperten der Commerzbank. «Der Markt hofft sicherlich auf 'Butter bei die Fische', wie es in der Geldpolitik konkret weitergeht, nach wochenlangem Hin und Her bei den Erwartungen. Nicht zuletzt auch, um herauszufinden, ob auf die Zyklen nicht bald auch Zinssenkungen folgen könnten, die er schon teilweise einpreist.»

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08:05

Der Swiss Market Index (SMIsteht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,24 Prozent höher bei 11'102 Punkten. Alle 20 SMI-Titel stehen im höher. Angeführt wird die Kursliste von Nestlé (+0,47%), ABB (+0,27%) und UBS (+0,26%). Bei den Mid Caps gewinnt der Flughafen Zürich 0,91 Prozent.

07:55

Die Ölpreise haben sich zu Wochenbeginn in der Nähe mehrmonatiger Höchststände gehalten. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 88,59 US-Dollar. Das waren vier Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Oktober-Lieferung stieg ebenfalls geringfügig auf 85,61 Dollar.

Die Erdölpreise werden derzeit von der Aussicht auf ein anhaltend knappes Angebot getrieben. In der vergangenen Woche hatte Russland angekündigt, zusammen mit anderen Ländern des grossen Ölverbunds Opec+ neue Angebotsbeschränkungen zu beschliessen. Details sollen in dieser Woche bekannt gegeben werden.

Auf der Nachfrageseite werden die Rohölpreise zusätzlich durch konjunkturelle Hilfen der chinesischen Führung beflügelt. Hinzu kommt die Hoffnung, dass die US-Zentralbank Federal Reserve vor dem Ende ihres Zinsanhebungskurses stehen könnte. Die USA und China sind die beiden grössten Ölverbrauchsländer der Welt.

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07:50

Der Euro hat zu Wochenbeginn weiter unter der Marke von 1,08 US-Dollar notiert. Am Montagmorgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,0790 Dollar und damit kaum mehr als am späten Freitagabend.

Zum Schweizer Franken hat sich der Euro über das Wochenende nicht bewegt und wird aktuell mit 0,9544 Franken unverändert gehandelt. Der Dollar hat sich zum Franken gegenüber Freitagabend minim auf 0,8844 von 0,8855 Franken abgeschwächt.

Zum Wochenauftakt stehen in der Eurozone zum einen Zahlen vom deutschen Aussenhandel auf dem Programm. Ausserdem veröffentlicht das Institut Sentix sein monatliches Konjunkturbarometer. Aus der EZB will sich unter anderem Präsidentin Christine Lagarde zu Wort melden. In den USA herrscht wegen eines Feiertags überwiegend Ruhe.

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07:25

Am Montag legt das Statistische Bundesamt die Zahlen zur deutschen Ausfuhrwirtschaft im Juli vor. Analysten erwarten im Schnitt, dass die Ausfuhren des Export-Europameisters um 1,5 Prozent gesunken sind. Zuletzt hatte es ein minimales Plus von 0,1 Prozent zum Vormonat gegeben - der dritte Zuwachs in Folge. Doch die deutschen Exporteure kämpfen weiterhin mit einer schwachen Weltnachfrage. Zudem beklagen laut dem Münchner Ifo-Institut immer mehr Unternehmen, dass ihre globale Wettbewerbsfähigkeit leide.

Am Montag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Freitag hatte er 0,7 Prozent tiefer bei 15.840,34 Punkten geschlossen. Die Börsen konnten ihre anfänglichen Gewinne nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts nicht halten.

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07:05

Die USA feiern heute den Labor Day, die US-Börsen bleiben deshalb geschlossen.

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06:05

Der Swiss Market Index (SMIsteht vorbörslich bei der IG Bank 0,17 Prozent höher bei 11'097 Punkten. 

05:55

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 146,15 Yen und stagnierte bei 7,2633 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8844 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0783 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9539 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2601 Dollar

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05:50

Die asiatischen Aktienmärkte haben am Montag zugelegt. Die Anleger setzen auf ein Ende der Zinserhöhungen der US-Notenbank und hoffen, dass die politischen Impulse aus China ausreichen, um den stotternden Wirtschaftsmotor zu stabilisieren. Ein positiver US-Arbeitsmarktbericht für August vor dem Wochenende verstärkte die Erwartungen auf ein Ende der Zinserhöhungen. «Diese anhaltende Wiederherstellung des Gleichgewichts am Arbeitsmarkt steht im Einklang mit unserer Einschätzung, dass die Leitzinserhöhung im Juli die letzte in diesem Zyklus war», schreiben die Analysten von Goldman Sachs. «Wir rechnen weiterhin mit einer unveränderten Politik auf den FOMC-Sitzungen im September und November». Mindestens sieben Fed-Vertreter werden sich in dieser Woche vor der nächsten Sitzung am 19. und 20. September äussern. Für Erleichterung sorgte auch, dass sich der angeschlagene Immobilienentwickler Country Garden mit seinen Gläubigern auf eine Verlängerung der Rückzahlungsfrist für eine fast 500 Millionen Euro schwere Anleihe geeinigt hat, die eigentlich am Samstag fällig gewesen wäre.

Die Börse in Shanghai lag 1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 1,2 Prozent.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent höher bei 32.900 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,8 Prozent und lag bei 2368 Punkten.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)