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17:35

Getrieben von guten US-Arbeitsmarktdaten hat die Schweizer Börse am Freitag zugelegt. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen ausserhalb der US-Landwirtschaft wuchs im Februar zwar überraschend stark um 275'000, allerdings fiel der Anstieg der Stundenlöhne mit 0,1 Prozent deutlich geringer aus als vorhergesagt. Letzteres schüre Hoffnungen auf eine nahende Zinssenkung der US-Notenbank Fed, erklärten Experten. Der SMI gewann zum Handelsschluss 0,6 Prozent auf 11'647 Punkte. Im Wochenvergleich steuerte das Börsenbarometer damit auf ein Plus von 1,3 Prozent zu.

Zugpferd des SMI waren UBS. Nach einer Hochstufung auf «Übergewichten» durch die Analysten von Morgan Stanley kletterten die Aktien der Grossbank um 4,1 Prozent und erreichten den höchsten Stand seit 2008. Im Kielwasser von US-Technologiefirmen legte der Computerzubehör-Hersteller Logitech 1,6 Prozent zu. Mobilezone rückten 5,4 Prozent vor, nachdem die Handykette für das laufende Geschäftsjahr einen Anstieg des Betriebergebnisses in Aussicht gestellt hatte. Dagegen sackten die Aktien des Sensorherstellers AMS um 9,8 Prozent ab. Der Logistiker Kühne+Nagel verlor 1,2 Prozent an Wert. 

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17:15

Arbeitsmarktdaten aus den USA festigten im Gesamtbild die Markterwartung einer Leitzinssenkung im Juni. Anleger blieben deshalb gewillt, die Aktienkurse noch etwas höher zu treiben. Teilweise gab es erneute Rekorde.

Nur der Dow Jones Industrial blieb von seinem Rekordniveau noch etwas fern. Er legte nach etwas mehr als einer Stunde zwar um 0,23 Prozent auf 38'879 Punkte zu, konnte damit aber sein bisheriges Wochenminus nur auf 0,6 Prozent reduzieren. Der Nasdaq 100 dagegen erreichte mit knapp 18'417 Zählern einen erneuten Rekord. Mit einem Anstieg um zuletzt 0,35 Prozent auf 18'362 Zähler fällt seine Wochenbilanz positiv aus.

Auch der breiter gefasste S&P 500 legte eine Bestmarke nach. Er steuert mit einem Anstieg um 0,49 Prozent auf 5182,76 Zähler ebenfalls auf eine erneute Gewinnwoche zu. Laut dem Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners wäre dies die 17. in den vergangenen 19 Handelswochen. «Damit würde der S&P 500 seinen historischen Bestwert einstellen. Zuletzt gab es das im Jahr 1964», betonte der Experte.

Bei den Jobdaten gab es zwar einen unerwartet deutlichen Beschäftigungsanstieg, die Experten der ING Bank sahen aber auch Anzeichen einer Abkühlung. Sie verwiesen auf Revisionen der Vorwerte nach unten, eine schwache Lohnentwicklung und eine steigende Arbeitslosigkeit. «Diese Einflüsse deuten darauf hin, dass die Lage nicht ganz so robust ist, wie die erste Schlagzeile es vermuten lässt», sagte der ING-Ökonom James Knightley.

Der US-Arzneimittelhersteller Eli Lilly muss unterdessen womöglich noch länger auf eine Zulassung seines Alzheimer-Mittels mit dem Wirkstoff Donanemab in den USA warten. Die US-Arzneimittelaufsicht FDA plant zunächst eine Anhörung mit externen Beratern, wobei es vor allem um Fragen rund um die Sicherheit und die Wirksamkeit der Therapie gehen soll. Unter den Anlegern kam etwas Unsicherheit auf, wie ein Minus von einem Prozent zeigte. Biogen dagegen profitierte mit plus 2,8 Prozent davon. Das Unternehmen hat seit Juli ein Alzheimer-Medikament auf dem Markt.

Die zuletzt hoch geschraubten Erwartungen an den Boom mit Künstlicher Intelligenz (KI) wurden von Broadcom im Grossen und Ganzen erfüllt. Die UBS sprach von «weiteren Hinweisen auf eine starke KI-Nachfrage». Nach dem zuletzt erreichten Rekordniveau reichte der Quartalsbericht aber nicht mehr, um die Anleger weiter für die Aktien zu begeistern. Der Kurs rutschte um 2,7 Prozent ab.

Vom Megatrend KI profitieren auch weiterhin die Anteilsscheine von Nvidia . Mit einem Anstieg um fast vier Prozent setzten sie ihre Rekordrally fort und näherten sich der 1000-Dollar-Marke. Ausserdem nähern sie sich in der Rangliste der wertvollsten Konzerne weiter den Apple -Aktien, die derzeit hinter Microsoft auf dem zweiten Platz liegen.

Am breiten Markt waren die Aktien von General Electric gefragt, indem sie um 3,1 Prozent auf das höchste Niveau seit 2017 stiegen. Der Mischkonzern hatte am Vortag einen Investorentag zum Luft- und Raumfahrtgeschäft veranstaltet. Laut dem RBC-Experten Ken Herbert gab es dort viele Aspekte, die optimistisch stimmten, darunter kurz- und mittelfristige Prognosen.

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16:15

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung um jeweils ein knappes halbes Prozent.

Die Zahl der neu geschaffenen Stellen ausserhalb der US-Landwirtschaft wuchs im Februar zwar überraschend stark um 275'000, allerdings fiel der Anstieg der Stundenlöhne mit 0,1 Prozent deutlich geringer aus als vorhergesagt. Letzteres sei der entscheidende Faktor, sagte Anlageberater Paul Nolte vom Vermögensverwalter Murphy & Sylvest. Sie passe ins Bild einer nachlassenden Inflation und schüre Hoffnungen auf eine nahende Zinssenkung der US-Notenbank Fed. Deren Chef Jerome Powell hatte unlängst einen solchen Schritt angedeutet.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte Gap mit einem Kursplus von 8,4 Prozent. Dank einer wieder anziehenden Nachfrage nach Bekleidung der Marke «Old Navy» verbuchte die Modefirma einen überraschend hohen Quartalsumsatz von 4,3 Milliarden Dollar. Der Gewinn fiel mit 0,49 Dollar je Aktie sogar mehr als doppelt so hoch aus wie erwartet. Analysten lobten die Abnahme der Lagerbestände, weshalb das Unternehmen im Ausverkauf nicht so drastische Rabatte bieten müsse. 

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15:35

Der Dow Jones trifft zu Auftakt am Freitag auf der Stelle. Der S&P 500 (+0,3) und die Nasdaq (+0,5) gewinnen.

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14:45

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem offiziellen Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,1 Prozent tiefer auf 38 736 Punkte. Damit deutet sich für den Leitindex ein Wochenverlust von rund einem Prozent an. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 wurde am Freitag zuletzt kaum verändert gesehen.

Die US-Wirtschaft hatte im Februar erheblich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich gegenüber Januar um 0,1 Prozent und damit etwas weniger als prognostiziert.

«Der heutige Arbeitsmarktbericht ist nur auf den ersten Blick stark», konstatierte Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners in einer ersten Reaktion. «275 000 neu geschaffene Stellen sind 75 000 mehr als von den Anlegern und Analysten erwartet. Dabei darf jedoch nicht übersehen werden, dass die im Dezember und Januar neu geschaffenen Stellen um insgesamt 167 000 nach unten revidiert wurden. Berechnet man die Revision der Vormonate ein, ist der heutige Bericht eine negative Überraschung und keine positive», so Altmann.

Infolge der Daten signalisieren die Kurse bestimmter Finanzkontrakte nun, dass am Markt eine Leitzinssenkung im Juni im Grunde als ausgemachte Sache gilt.

Der US-Arzneimittelhersteller Lilly muss womöglich noch länger auf eine Zulassung seines Alzheimer-Mittels mit dem Wirkstoff Donanemab in den USA warten. Die US-Arzneimittelaufsicht FDA plant zunächst eine Anhörung mit externen Beratern, wobei es vor allem um Fragen rund um die Sicherheit und die Wirksamkeit der Therapie gehen soll. Die Lilly-Aktien notierten im vorbörslichen US-Handel zuletzt 0,8 Prozent im Minus. Dagegen profitierten die Biogen-Papiere von den Lilly-Nachrichten und stiegen um 3,9 Prozent. Der US-Wettbewerber hat seit Juli ein Alzheimer-Medikament auf dem Markt.

Der Boom bei Chips für Anwendungen bei Künstlicher Intelligenz (KI) steht auch beim Halbleiterkonzern Broadcom im Fokus. Das Unternehmen hofft, dass solche Erlöse Schwächen in anderen Bereichen auffangen. Insgesamt kamen die Geschäftszahlen für das erste Geschäftsquartal am Markt zunächst aber nicht gut an. Die Broadcom-Aktien fielen vorbörslich um 1,1 Prozent.

Vom Megatrend KI profitieren auch weiterhin die Anteilsscheine von Nvidia . Nachdem sie tags zuvor um 4,5 Prozent zugelegt und ein weiteres Rekordhoch erzielt hatten, gewannen sie am Freitag vorbörslich bis zu 3,5 Prozent auf 959 Dollar. Dies entspricht einem Marktwert des Prozessorenherstellers von fast 2,5 Billionen Dollar, nachdem sich der Kurs seit Oktober 2022 vervielfacht hat. Damit rücken die Papiere den Apple-Aktien immer näher, die derzeit unter den weltweit wertvollsten Unternehmen Platz zwei hinter Microsoft belegen.

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13:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Minus: 

Dow Jones Futures: -0,21 Prozent
S&P 500 Futures: -0,04 Prozent
Nasdaq Futures: -0,12 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,4 Prozent höher bei 11'622 Punkten.

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11:40

Investoren begrüssten die jüngsten Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell und EZB-Chefin Christine Lagarde. Von beiden kamen die lang erwarteten positiven Andeutungen, dass die Zinsen in absehbarer Zeit sinken könnten. Vor allem Lagarde habe der Anlegern endlich mehr Klarheit über die geldpolitische Lockerung gegeben. Nun richten sich die Augen auf die noch anstehenden US-Daten zum US-Arbeitsmarkt am Nachmittag. Er hat erhebliche Auswirkungen auf die Haltung der US-Zentralbank.

Der SMI steigt um 0,4 Prozent auf 11'623 Punkte. Damit ist dem Leitindex der Sprung über die Marke von 11'616 Punkten gelungen. Laut BNP Paribas dürfte dies charttechnisch gesehen ein neues Kaufsignal generieren.

Das Gewinnerfeld wird mit grossem Abstand von der UBS (+4,9 Prozent auf 27,44 Fr.) angeführt. Die Experten von Morgan Stanley haben die Titel am Morgen auf «Overweight» hochgestuft und das Kursziel um 4 auf 33 Franken nach oben angepasst. Die Sterne für eine längerfristige Outperformance des Investment Bankings und im Wealth Management stünden günstig, meint der zuständige Analyst. Dass Morgan Stanley den Titel hochstuft, ist insofern spannend, als UBS immer wieder im Zusammenhang mit Morgan Stanley genannt und auch verglichen wird. Daher komme die Hochstufung quasi einem Ritterschlag durch das Vorbild gleich, meint ein Beobachter.

Im Kielwasser der starken UBS ziehen auch andere Finanzvertreter an. Julius Bär, Zurich oder auch Swiss Life verteuern sich um bis zu 2,2 Prozent. Sie befinden sich damit in guter Gesellschaft. Auch europaweit gehören Finanz- und Versicherungswerte zum Wochenschluss zu den Favoriten der Anleger.

Klar höher sind auch VAT (+3,8 Prozent). Händler verweisen auf die freundlichen US-Vorgaben. Zudem hat der Halbleiterhersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) dank des AI-Booms ein deutliches Umsatzplus in den ersten zwei Monaten verbucht.

Einmal mehr sind auch die Aktien vom Baustoffhersteller Holcim (+0,7 Prozent) auf den Einkaufslisten zu finden. Sie setzen damit ihren seit Monaten anhaltenden Lauf fort. Dabei haben die Papiere bereits 2023 38 Prozent zugelegt und weisen aktuell auch schon wieder ein zweistelliges Plus auf. Mittlerweile peilen Holcim das Hoch von Mitte 2014 bei rund 80 Franken an.

Die rote Laterne halten derweil die Inhaber-Titel von Swatch mit -1,1 Prozent. Auch Branchenkollege Richemont (-0,6 Prozent) kommt etwas zurück. Mit Kühne+Nagel, Schindler und die SIG Group geben noch weitere Zykliker nach. Die Abgaben liegen zwischen 0,9 und 0,1 Prozent.

Das eigentliche Nachrichtenaufkommen wird aber einmal mehr von den Unternehmen aus den hinteren Reihen dominiert. Hier ziehen nach Zahlen etwa Mobilezone um 6,2 Prozent an. Der Handyanbieter habe sich in einem schwierigen Umfeld passabel geschlagen, so der Tenor. Zudem will der Handyverkäufe die Ausschüttungsquote erhöhen.

Die Aktien der Industrie- und Handelsgruppe Orell Füssli (+4,1 Prozent) bauen ihre Avancen sukzessiv aus, nachdem das Unternehmen 2023 Umsatz und Ergebnis gesteigert und die Dividende erhöht hat. Auch Coltene (+4,0 Prozent) und der Flughafen Zürich (+1,3 Prozent) ziehen nach Zahlen an.

Auf der Verliererliste sind mit Obseva, Spexis und Idorsia dagegen zahlreiche angeschlagene Biotechs zu finden, die um bis zu 20 Prozent absacken.

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11:15

Nach einer Herunterstufung geht es für Süss Microtec bergab. Die Aktien des Chip-Ausrüsters verlieren zeitweise rund sieben Prozent und sind damit schwächster Wert im SDax. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben die Titel auf «Hold» von «Buy» heruntergenommen. Das Unternehmen dürfte aus Sicht der Experten weiter vom KI-Boom profitieren. Dennoch dürfte sich die stark vom KI-Trend getriebene Auftragslage nun kurzzeitig etwas beruhigen, heisst es in dem Kommentar. Seit Jahresbeginn haben die Aktien von Süss Microtec rund 50 Prozent zugelegt.

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09:55

Angesichts eines schwachen Ausblicks haben HelloFresh-Anleger am Freitag die Flucht ergriffen. Die Aktien rutschten in der Spitze um 45,5 Prozent auf 6,46 Euro ab und waren damit so billig wie seit fünf Jahren nicht mehr. Die im MDax notierten Titel steuerten auf den höchsten Kurssturz ihrer Firmengeschichte zu. Das Unternehmen verlor rund 850 Millionen Euro an Marktkapitalisierung. Der Ausblick für 2024 sei desaströs und der zweite Schockmoment für die Anleger nach der Senkung der Gewinnprognose im November vergangenen Jahres, sagte ein Händler. Nach einem schleppend verlaufenen Jahr rechnet HelloFresh auch 2024 mit rückläufigen Zahlen. Der Vorstand hält es nach eigenen Angaben zudem für unwahrscheinlich, dass die Gruppe ihre Mittelfrist-Ziele bis zum Geschäftsjahr 2025 erreichen kann. 

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09:40

Es sind vor allem die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen, die für Kauflaune sorgen. Nach den jüngsten Signalen seitens der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank setzen Investoren auf einen Beginn von Leitzinssenkungen im Juni. Die Geldpolitik bleibt auch zum Wochenschluss ein zentrales Thema an den Märkten. In den USA steht am Nachmittag der monatliche Arbeitsmarktbericht an, der erhebliche Auswirkungen auf die Haltung der US-Zentralbank hat. Vor allem die Lohnentwicklung gilt vielen Beobachtern als entscheidende Einflussgrösse auf die künftige Geldpolitik.

Der Leitindex SMI steigt um 0,3 Prozent auf 11'608 Punkte. Sollte dem Index der Sprung über die Marke von 11'616 Punkten gelingen, könnte dies ein neues Kaufsignal generieren, heisst es in einem charttechnischen Kommentar bei BNP Paribas. «Gleichzeitig könnte sich reichlich Aufwärtspotenzial eröffnen.»

Die Bewegungsspanne im SLI reicht von +3,7 Prozent bei der UBS bis -1,4 Prozent bei Swatch (I). UBS-Aktien profitieren von einer Hochstufung durch Morgan Stanley. Die Experten trauen den Sparten Investmentbanking und Vermögensverwaltung eine überdurchschnittliche Performance zu.

Klar höher sind auch VAT (+2,6 Prozent). Händler verweisen auf die freundlichen US-Vorgaben. Zudem hat der Halbleiterhersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) dank des AI-Booms ein deutliches Umsatzplus in den ersten zwei Monaten verbucht.

Es sind erneut Unternehmen aus den hinteren Reihen, die nach Zahlen im Fokus stehen: Mobilezone (+9,9 Prozent) und Coltene (+2,7 Prozent) sind gesucht, während Flughafen Zürich (-0,6 Prozent) ins Minus gedreht sind.

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09:10

Der Leitindex SMI gewinnt 0,1 Prozent auf 11'587 Punkte. Grösster Gewinner ist die UBS mit einem Kursplus von 2 Prozent. Auch Givaudan kann 0,7 Prozent zulegen. Wenig gefragt ist am Freitagmorgen Swisscom. Die Aktie verliert zum Handelsbeginn 0,6 Prozent.

Auf dem breiten Markt verliert Meyer Burger 6,7 Prozent. Auch der Flughafen Zürich gibt 1,2 Prozent nach. Mobilezone legt 6,2 Prozent zu.

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08:45

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

  • Clariant: Société Générale senkt Kursziel auf 12,50 (15,50) Fr. - Hold
  • Siegfried: Société Générale erhöht Kursziel auf 1125 (966) Fr. - Buy
  • Bystronic: Mirabaud Securities senkt Kursziel auf 540 (610) Fr. - Buy
  • Lindt&Sprüngli: Berenberg erhöht Kursziel auf 11'000 (10'700) Fr. - Hold
  • Stadler Rail: Kepler Cheuvreux senkt Kursziel auf 28,50 (32,50) Fr. - Hold
  • Avolta: Kepler Cheuvreux senkt Kursziel auf 55 (60) Fr. - Buy
  • Alcon: UBS erhöht Kursziel auf 87 (78) Fr. - Buy
  • Cicor: Research Partners erhöht Kursziel auf 70 (67) Fr. - Kaufen
  • Avolta: Julius Bär erhöht Kursziel auf 40 (35) Fr. - Hold
  • Vetropack: Stifel erhöht Kursziel auf Buy (Hold) - Ziel 57 (52) Fr.
  • Inficon: Vontobel erhöht Kursziel auf 1270 (1244) Fr. - Hold
  • PSP Swiss Property: Vontobel erhöht Kursziel auf 134 (130) Fr. - Buy
  • U-blox: Vontobel erhöht Kursziel auf 81 (77) Fr. - Hold
  • UBS: MS erhöht Kursziel auf Overweight (Equal Weight) - Ziel 33 (29) Fr.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMIsteht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,21 Prozent höher bei 11'600 Punkten. Alle SMI-Titel haben positive Vorzeichen. Besonders auffällig ist die UBS mit einem Kursplus von 1,45 Prozent. Laut Händlern hat Morgan Stanley das Rating für die Grossbank auf 'Overweight' von 'Equal Weight' erhöht und das Kursziel um 4 auf 33 Franken nach oben angepasst.

Auch Roche (+0,3 Prozent) kann nach der Veröffentlichung positiver Daten zu seinem Messgerät am Diabetes-Kongress zulegen

Der breite Markt steht vorbörslich 0,21 Prozent im Plus. Der Flughafen Zürich legt 1,1 Prozent zu, nachdem sich der Konzern 2023 weiter stark von der Corona-Krise erholt hat. Der Flughafenbetreiber hat deutlich mehr umgesetzt und den Gewinn kräftig gesteigert. Die Aktionäre dürfen sich auf eine höhere Dividende freuen.

Stadler Rail verliert hingegen 0,7 Prozent. Mit Handelsstart könnten sich dann noch Werte wie Orell Füssli, Coltene oder Mobilezone nach ihren jeweiligen Zahlen bewegen.

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07:30

In Erwartung bald sinkender Zinsen in den USA lassen die Anleger den Dollar fallen. Der Dollar-Index verliert auf Wochensicht bis Freitagmorgen gut ein Prozent. Zeitweise fällt er mit 102'722 Zählern auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Monaten. Für den Euro geht es dagegen bergauf. Die Gemeinschaftswährung notiert mit bis zu 1,0955 Dollar so hoch wie seit Mitte Januar nicht mehr. Der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, liess den Zeitpunkt für eine Lockerung der Geldpolitik zuletzt zwar weiter offen. Er betonte jedoch, dass die Währungshüter diesen Schritt 2024 auf dem Radar hätten. Die Finanzmärkte rechnen ähnlich wie bei der Europäischen Zentralbank (EZB) im Juni mit einer ersten Zinssenkung. Da der Leitzins der Fed bei 5,25 bis 5,50 Prozent und damit höher als in der Euro-Zone liegt, sind die Anleger laut Experten der Ansicht sind, dass die US-Notenbanker mehr Spielraum für Zinssenkungen haben. Daher geht es für den Dollar bergab. 

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06:10

Der Swiss Market Index (SMIsteht vorbörslich bei der IG Bank 0,15 Prozent höher.

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05:55

Die asiatischen Börsen sind am Freitag auf ein Siebenmonatshoch gestiegen und damit der Entwicklung der globalen Aktienmärkte gefolgt. Die weltweiten Aktienindizes hatten in der vorangegangenen Sitzung Rekordhöhen erreicht, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) den Grundstein für eine mögliche Zinssenkung im Juni gelegt hatte. Der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, schlug einen ähnlichen Ton bezüglich der Entwicklung der US-Zinsen an. «Es sind sehr verführerische Worte, wenn der Fed-Vorsitzende sie im Zusammenhang mit der Zuversicht, Zinssenkungen einleiten zu können, äussert», sagte Vishnu Varathan, Chefökonom für Asien ohne Japan bei der Mizuho Bank und fügte hinzu: «Die Märkte waren sicherlich nicht schüchtern, dies als eine offene Einladung zu einer Art Pivot-Rallye zu interpretieren.»

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,9 Prozent höher bei 39.935 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,6 Prozent und lag bei 2735 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,4 Prozent.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 147,97 Yen und stagnierte bei 7,1928 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8774 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0946 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9604 Franken nach. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2803 Dollar

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02:00

Der Chiphersteller Marvell Technology hat die Börsen mit seinem Ausblick enttäuscht und seine Aktien auf Talfahrt geschickt. Die Anteilsscheine des US-Unternehmens brechen nachbörslich um rund zwölf Prozent ein. Marvell prognostizierte einen Umsatz für das erste Quartal, der unter den Markterwartungen lag. Das Unternehmen verwies auf die schwache Nachfrage nach seinen kundenspezifischen Chips für Anwendungen der künstlichen Intelligenz. Das Unternehmen erwartet für das erste Quartal einen Nettoumsatz von 1,15 Milliarden Dollar, plus oder minus fünf Prozent, verglichen mit den Schätzungen der Analysten von 1,37 Milliarden Dollar. Hohe Zinsen und ein schwieriges makroökonomisches Umfeld veranlassten Kunden dazu, ihre Ausgaben für Chips und Netzwerkhardware von Marvell zu kürzen.

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01:00

Die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress sorgen für gute Laune an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Donnerstag 0,3 Prozent höher auf 38'791 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 1,5 Prozent auf 16'273 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte ein Prozent auf einen Rekordschluss von 5157 Punkten zu.

Der Vorsitzende der US-Notenbank Fed liess den Zeitpunkt für eine Lockerung der Geldpolitik in einer Anhörung vor dem US-Kongress am Mittwoch und Donnerstag zwar weiter offen. Er betonte jedoch, dass die Währungshüter diesen wichtigen geldpolitischen Kurswechsel 2024 auf dem Radar hätten. «Die Aussagen von Powell waren nicht besonders überraschend», kommentierte James Knightley, Chefökonom der niederländischen Grossbank ING. Man brauche mehr Daten, um den genauen Zeitpunkt der ersten Zinssenkung feststellen zu können. Die Fed versucht, mit hohen Zinsen die Inflation zu dämpfen und den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen. «Wir glauben allerdings immer noch, dass die Fed die Zinsen schon im Juni senken könnte, solange die Jobdaten bis dahin ausreichend schwach ausfallen», sagte Knightley.

Die Anleger warteten daher mit Spannung auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag. Trotz der geldpolitischen Straffung dürfte der Stellenaufbau allerdings laut Expertenschätzung mit 200'000 weiterhin kräftig ausfallen. Im Januar waren es sogar 353'000. «Die Fed sagt zwar, sie benötigt keine bedeutende Abschwächung des Arbeitsmarktes mehr, um die Zinsen zu senken», sagte Chris Larkin, Managing Director für Handel und Investitionen bei E*TRADE von Morgan Stanley. «Der Markt könnte allerdings trotzdem euphorisch reagieren, wenn die Daten überraschend schwach ausfallen. Umgekehrt bedeutet es aber auch, dass starke Daten zu einem Einbruch an den Börsne führen könnten.»

Die Erwartung langfristig sinkender Zinsen stützte die Aktien grosser Technologiefirmen wie Intel, Marvell, Micron und Nvidia, die zwischen 3,6 und 4,6 Prozent vorrückten. Eine Lockerung der Geldpolitik macht die für ihr Wachstum nötigen Investitionen billiger.

Aus den Depots flogen dagegen Amgen. Die Papiere des US-Pharmakonzerns gaben 1,3 Prozent nach. Hintergrund waren ermutigende erste Studienergebnisse zum Abnehmmittel Amycretin des Rivalen Novo Nordisk. Das Unternehmen teilte auf einem Kapitalmarkttag mit, dass die Teilnehmer in einer Phase-1-Studie mit der Abnehm-Tablette Amycretin nach zwölf Wochen im Schnitt gut 13 Prozent an Gewicht verloren hätten. Im Vergleich dazu habe der Gewichtsverlust bei der Abnehmspritze Wegovy bei sechs Prozent nach zwölf Wochen und bei 15 Prozent nach 68 Wochen gelegen. Anleger werteten die Nachricht als Hinweis darauf, dass Novo neben dem äusserst erfolgreichen Wegovy noch mehr in der Pipeline hat. 

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)