01:00

Der Dow Jones verlor 0,3 Prozent auf 34'299 Punkte. Der technologielastige Nasdaq gab 0,7 Prozent auf 13'690 Punkte nach und der breit gefasste S&P 500 büßte 0,4 Prozent auf 4410 Punkte ein. Auf Wochensicht schloss der Dow allerdings 1,3 Prozent im Plus, der S&P 2,6 Prozent und die Nasdaq 4,3 Prozent.

Während die Anleger am Freitag zunächst auf ein Ende der Zinserhöhungen der US-Notenbank hofften, sprachen sich die Fed-Direktoren Christopher Waller und Thomas Barkin für weitere Zinsschritte aus. Zudem belasteten Gewinnmitnahmen bei Microsoft nach dem Rekordhoch des Vortags.

"Es war eine sehr volle Woche für Investoren, sagte Chris Zaccarelli, Chefinvestor beim Vermögensberater Independent Advisor Alliance. "Wir sehen am US-Markt heute eine kleine Pause; die Investoren müssen die Informationen erst mal verdauen."

Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwoch zwar weiter steigende Zinsen signalisiert, Börsianer sehen aber Anzeichen für ein Abklingen der hohen Inflationsraten und rechnen nur noch mit einem Zinsschritt im Juli. Dabei spielen insbesondere die jüngsten Konjunkturdaten der Universität von Michigan eine Rolle: Die Stimmung der Verbraucher hat sich im Juni überraschend kräftig aufgehellt.

Bei den Einzelwerten griffen Anleger nach besser als erwartet gelaufenen Geschäften bei Aktien des "Photoshop"-Anbieters Adobe zu. Die Anteilsscheine des Softwarehauses legen um bis zu 5,7 Prozent zu und notierten zeitweise so hoch wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Das Plus betrug zu Handelsende 0,9 Prozent.

Adobe setzte im zweiten Quartal 4,82 Milliarden US-Dollar um und übertraf damit die Analystenschätzungen von im Schnitt 4,77 Milliarden Dollar. Für das dritte Quartal rechnet der Konzern mit einem Umsatz von 4,83 bis 4,87 Milliarden Dollar, was am oberen Ende der Spanne der Analystenschätzungen liegt. Mehrere Broker setzten ihre Kursziele für die Aktie nach oben.

Die Intel-Papiere gewannen 1,5 Prozent. Die Gespräche des US-Chipherstellers mit der Bundesregierung über die Förderung für ein neues Werk in Magdeburg sind offenbar auf der Zielgeraden eingebogen; es geht Insidern zufolge um eine Summe von rund zehn Milliarden Euro. Parallel dazu gab Intel am Freitag den Startschuss für ein Projekt in Polen. Für 4,6 Milliarden Dollar soll in Breslau ein Werk zum Test und zur Montage von Prozessoren entstehen.

Die Ankündigung des ersten kommerziellen Fluges Ende Juni lässt die Aktien des Raumfahrtunternehmens des britischen Milliardärs Richard Branson abheben. Die Papiere von Virgin Galactic schliessen 16,5 Prozent im Plus. Die "Galactic 01" soll zwischen dem 27. und dem 30. Juni ins All geschossen werden, der zweite Flug ist Anfang August geplant. Danach sollen Urlauber einmal pro Monat ins All reisen können.

Microsoft-Aktien gaben nach dem Rekordhoch des Vortags 1,7 Prozent nach.

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17:35

Die Schweizer Börse hat zum Wochenschluss deutlich angezogen. Eine optimistischere Einschätzung der konjunkturellen Aussichten habe Anleger in Aktien gelockt, erklärten Händler. Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwoch zwar weiter steigende Zinsen signalisiert, Börsianer sehen aber Anzeichen für ein Abklingen der hohen Inflationsraten und rechnen nur noch mit einem Zinsschritt im Juli. Der grosse Verfallstag an den Terminmärkten stützte die Kurse zusätzlich. Der SMI notierte zum Handelsschluss um ein Prozent im Plus bei 11'386 Punkten. Im Wochenvergleich steuerte das Börsenbarometer auf ein Plus von rund 1,5 Prozent zu.

Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont kletterten getrieben von Hoffnungen auf konjunkturellen Rückenwind 3,1 Prozent. Auch der Aromenhersteller Givaudan und der Augenheilkonzern Alcon machten deutlich Boden gut. Bei den Nebenwerten kletterten Klingelnberg 5,1 Prozent. Der Maschinenbauer hat im Geschäftsjahr 2022/23 den Umsatz verdoppelt und den Reingewinn um 42,5 Prozent gesteigert. Über zwölf Prozent abwärts ging es dagegen für Interroll. Die Logistiksysteme-Firma schraubte ihre Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr zurück.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:20

Die Ankündigung des ersten kommerziellen Fluges Ende Juni lässt die Aktien des Raumfahrtunternehmens des britischen Milliardärs Richard Branson abheben. Die Papiere von Virgin Galactic schiessen um 47 Prozent nach oben. Die "Galactic 01" soll zwischen dem 27. und dem 30. Juni ins All geschossen werden, der zweite Flug ist Anfang August geplant. Danach sollen Urlauber einmal pro Monat ins All reisen können.

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16:25

Die Aktienkurse von Elektroauto-Startups wie Nikola oder Lordstown Motors legen zum Teil mehr als ein Fünftel zu und setzen damit ihre Kursanstiege der vergangenen Tage fort. Nachrichten zu den Unternehmen lagen zunächst nicht vor. Einige Analysten gehen davon aus, dass sich Leerverkäufer verzockt haben, die auf fallende Kurse gewettet haben, und sich nun zum Ablauf der Leihfrist der Aktien teuer am Markt eindecken müssen. 

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16:15

Die Anleger in New York haben zum Wochenschluss Zinssorgen beiseitegewischt und den US-Börsen zu einem Plus verholfen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Freitag 0,3 Prozent fester bei 34'523 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,4 Prozent auf 4442 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq notierte 0,3 Prozent fester bei 13'827 Punkten.

Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwoch zwar weiter steigende Zinsen signalisiert, Börsianer sehen aber Anzeichen für ein Abklingen der hohen Inflationsraten und rechnen nur noch mit einem Zinsschritt im Juli. Die Äusserungen der Fed, die auf ein Bremsen der Inflation bei gleichzeitigem Wirtschaftswachstum abzielen, würden von Investoren gerne aufgegriffen, sagte Mark Luschini, Chefstratege bei der Vermögensverwaltung Janney Montgomery Scott. "Dieser Enthusiasmus kann daran gesehen werden, dass sich die Rally über die Handvoll Firmen ausweitet, die sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen."

Nach besser als erwartet gelaufenen Geschäften griffen Anleger bei Aktien des "Photoshop"-Anbieters Adobe zu. Die Anteilsscheine des Softwarehauses legen um 4,3 Prozent zu und notierten so hoch wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Adobe setzte im zweiten Quartal 4,82 Milliarden US-Dollar um und übertraf damit die Analystenschätzungen von im Schnitt 4,77 Milliarden Dollar. Für das dritte Quartal rechnet der Konzern mit einem Umsatz von 4,83 bis 4,87 Milliarden Dollar, was am oberen Ende der Spanne der Analystenschätzungen liegt. Mehrere Broker setzten ihre Kursziele für die Aktie nach oben. 

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Plus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,4 Prozent) und der S&P 500 (+0,4 Prozent) legen zu.

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15:25

US-Staatsanleihen sind am Freitag mit Kursverlusten in den Handel gestartet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zu Handelsbeginn um 0,21 Prozent auf 113,22 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Treasuries stieg im Gegenzug auf 3,75 Prozent.

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14:40

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren aktuell einheitlich höher:

Dow Jones Futures: +0,1 Prozent
S&P 500 Futures: +0,2 Prozent
Nasdaq Futures: +0,4 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) gewinnt 1,16 Prozent auf 11'434 Punkte.

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14:15

Zum Ende einer erneut starken Wochen dürfte sich an der Wall Street zunächst wenig tun. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hatte tags zuvor mit 34'488 Punkten ein Jahreshoch erreicht und in vier Tagen damit um 1,8 Prozent zugelegt. Aktuell notieren Dow-Futures minimal schwächer bei 34'718 Punkten. Der grosse Verfall an den Terminbörsen könnte allerdings später mehr Bewegung bringen.

Der Nasdaq 100, Auswahlindex der gleichnamigen Technologiebörse, war am Donnerstag mit zweitweise 15'246 Punkten gar auf das höchste Niveau seit Ende März 2022 vorgeprescht. Im bisherigen Wochenverlauf gewann er damit fast 5 Prozent. Nun wird er 0,26 Prozent über dem Vortagesschluss erwartet. Er profitiert besonders von der Zinspause, die die Fed in ihrem Zinserhöhungszyklus zur Inflationsbekämpfung eingelegt hat.

Auch das Thema Künstliche Intelligenz sorgt weiter für Diskussionsstoff in der Gesellschaft und Auftrieb am Aktienmarkt. Den Chiphersteller Nvidia machte die-KI-Fantasie erst kürzlich zum Billionen-Unternehmen. Nun erkor Morgan Stanley die Aktien aus diesem Grund zum Top-Favoriten im US-Halbleiterbereich. Trotz der Kursrally sei die Bewertung der Papiere angesichts steigender Gewinnprognosen sogar zurückgegangen, hiess es. Nvidia-Aktien steigen vorbörslich deutlich stärker als jene von AMD. Sie mussten ihre Favoritenstellung räumen bei Morgan Stanley.

Auch bei Adobe setzt sich die KI-Rally wohl fort. Der Softwareanbieter hatte am Donnerstagabend seine Jahresziele hochgeschraubt. Viele Analysten reagierten mit teils deutlichen Kurszielerhöhungen. Das zweite Geschäftsquartal habe gezeigt, dass Adobe einer der grössten Profiteure des Themas KI ist, schrieb Analyst Kash Rangan von Goldman Sachs.

Unter den kleinen Nebenwerte legte die Aktien von Richard Bransons Weltraumunternehmen Virgin Galactic deutlich zu. Das Unternehmen will noch Ende diesen Monats seinen kommerziellen Flugbetrieb ins All aufnehmen.

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14:00

Die Ölpreise haben am Freitag einen kleinen Teil ihrer deutlichen Aufschläge vom Vortag abgegeben. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 75,24 US-Dollar. Das waren 44 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juli-Lieferung fiel um 52 Cent auf 70,10 Dollar.

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13:20

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren nahezu unverändert:

Dow Jones Futures: -0,05 Prozent
S&P 500 Futures: +0,03 Prozent
Nasdaq Futures: +0,16 Prozent

Der marktbreite S&P-500-Index steuert auf einen klaren Wochengewinn von 3 Prozent zu, während es für den technologielastigen Nasdaq Composite im Wochenvergleich sogar um 4 Prozent aufwärts ging. Und der Dow verzeichnet ein Wochenplus von rund 1,6 Prozent. Titel von Adobe steigen vorbörslich um 3 Prozent. Der Softwarekonzern hat seinen Ausblick angehoben.
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) gewinnt 1 Prozent auf 11'421 Punkte.

 

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12:50

Der SMI steigt aktuell um 0,92 Prozent auf 11'406 Punkte. Damit steuert der Leitindex auf ein Wochenplus von mehr als einem Prozent zu. 

Positive Vorgaben aus den USA und Asien sowie verfallsbedingte Transaktionen sorgten für gute Stimmung und lösten steigende Kurse aus, sagt ein Händler. Dabei seien die Aktivitäten nicht zuletzt wegen des grossen Eurex-Verfalls recht gut. Am Hexensabbat, wie der grosse quartalsweise Verfall von Optionen und Futures auf Aktien und Indizes an der Eurex auch genannt wird, sind die Umsätze in der Regel überdurchschnittlich gross und die Kursausschläge heftig. Vor allem bei Einzelwerten, deren Gewichtung sich in einem der grösseren Indizes ändere oder auf die es viele Derivate gebe, könne viel passieren, sagt ein Händler.

Zudem gebe es nach den Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed, der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie der Bank of Japan, die wie erwartet ausgefallen seien, wieder mehr Klarheit, sagt ein Händler. Zwar haben EZB und Fed weitere Zinsschritte signalisiert und mancher Marktteilnehmer müsse nun wohl die Zinserwartungen überdenken. Aber der Zinsgipfel könne nicht mehr weit sein. Dafür sprächen die sich verdüsternde Konjunktur und auch vereinzelte Prognoseänderungen von Unternehmen. Daher blieben Konjunkturzahlen im Fokus. Positiv ist, dass die Inflation in der Eurozone im Mai nachgegeben hat. Am Nachmittag könnte der Konsumentenvertrauensindex der Uni Michigan für Impulse sorgen.

Als stärkste Stütze erweisen sich die Marktschwergewichte Roche (+1,7%), Novartis (+1,4%) und Nestlé (+0,6%), die zusammen für rund zwei Drittel des SMI-Anstiegs verantwortlich sind. Den prozentual stärksten Gewinn verbuchen die Aktien von Richemont (+1,9%), was weitere zehn Punkte ausmacht. "Das ist zu einem guten Teil dem Verfall geschuldet", sagt ein Händler.

Bei Roche gibt Auftrieb, dass die US-Zulassungsbehörde hat das Krebsmittel Columvi des Basler Pharmariesen zugelassen. Anfang Januar hatte die US-Behörde bereits ein vorrangiges Prüfverfahren (Priority Review) für das Mittel bewilligt.

Ebenfalls weit oben in der Kurstabelle stehen mit Alcon (+1,6%) und Lonza (+1,6%) weitere defensive Werte.

Im Sog von Richemont gewinnen auch Swatch (+0,9%) an Wert. 

Dagegen geben die Technologiewerte Temenos (-0,9%) und VAT (-0,8%) weiter nach. Während bei Temenos die spekulativen Käufe nachgelassen hätten, litten VAT weiter unter Gewinnmitnahmen. Diese begannen laut Händlern am Vortag, als das Technologieunternehmen wegen der Flaute im Chip-Geschäft die Einführung von Kurzarbeit in den beiden Werken im Rheintal angekündigt hatte.

Am breiten Markt legen Klingelnberg (+6,2%) deutlich zu. Der Maschinenbauer hat im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende März) sowohl beim Umsatz als auch bei den Auftragseingängen neue Höchstwerte erzielt.

Dagegen büssen Interroll 13,3 Prozent ein. Das Unternehmen hat eine Gewinnwarnung abgesetzt. SoftwareOne verlieren gut 1 Prozent auf 17,80 Franken. Der Anteil des Softwarehauses hatte am Vortag fast 20 Prozent auf 18 Franken gewonnen. Bain Capital und die Gründungsaktionäre wollen SoftwareOne für 18,50 Franken je Aktie übernehmen.

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12:10

Parallel zu den Verhandlungen über eine Chip-Fabrik im deutschen Magdeburg hat Intel am Freitag den Bau ein neues Werks in Polen angekündigt. Hierzu würden in Breslau 4,6 Milliarden Dollar investiert, teilte der US-Halbleiterhersteller mit. An dem Standort würden künftig Chips getestet und montiert. Mehrere Staaten hatten sich als Standort angeboten. 

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12:05

Dank guter Vorgaben der Wall Street haben die europäischen Aktienmärkte am Freitag zugelegt. Gegen Mittag gewann der EuroStoxx 50 rund 0,56 Prozent auf 4389,76 Punkte. In Paris stieg der Cac 40 um 0,82 Prozent auf 7350,76 Punkte, während sich der britische FTSE 100 mit Gewinnen von 0,3 Prozent auf 7650,93 Punkte etwas verhaltener präsentierte. Der Verfallstermin an den Terminbörsen könnte im weiteren Verlauf die Kurse aber noch beeinflussen.

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11:40

Trotz der weiter steigenden Zinsen bleiben die Anleger am deutschen Aktienmarkt in Rekordlaune. Der deutsche Leitindex Dax sprang am Freitag um 0,4 Prozent auf ein Allzeithoch von 16'361,89 Punkten und übertrumpfte damit seine erst am Mittwoch markierte Bestmarke. Auf Wochensicht steuerte der Dax auf einen Gewinn von rund zweieinhalb Prozent zu.

Der SMI steigt aktuell 0,8 Prozent auf 11'393 Zähler.

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11:00

Die Inflationswelle im Euroraum ist trotz einer Zinserhöhungsserie der EZB noch immer nicht gebrochen. Die Verbraucherpreise stiegen im Mai binnen Jahresfrist um 6,1 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. Damit wurde eine frühere Schätzzahl bestätigt. Noch im April hatte die Teuerungsrate leicht auf 7,0 Prozent zugelegt - nach 6,9 Prozent im März. Die Kernrate, in der die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise sowie Alkohol und Tabak aussen vor bleiben, ging im Mai nur leicht zurück - auf 5,3 nach 5,6 Prozent im April.

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10:20

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

SoftwareONE: Kepler Cheuvreux erhöht auf 22 (17) Fr.

Flughafen Zürich: Bank of America erhöht auf 185 (168) Fr.

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10:10

Der Maschinenbauer Klingelnberg hat im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende März) sowohl beim Umsatz als auch bei den Auftragseingängen neue Höchstwerte erzielt. Da auch unterm Strich wieder ein Gewinn steht, wird das Unternehmen wieder eine Dividende ausschütten. Der Kurs klettert aktuell um 6,2 Prozent.

Titel von Meyer Burger steigen um 1,6 Prozent. Der mysteriöse Verkäufer von Meyer-Burger-Aktien ist jetzt bekannt geworden.

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09:45

Der Bergbaukonzern Glencore hat den Verkauf der australischen Cobar-Kupfermine (CSA-Mine) abgeschlossen. Käufer ist wie im März 2022 bekannt gegeben die amerikanische Metals Acquisition Corp (MAC) mit Sitz in Texas. Glencore erhält laut einer Mitteilung vom Freitag nun 775 Millionen US-Dollar in bar sowie 100 Millionen US-Dollar in Aktien an MAC, die an der New Yorker Börse NYSE kotiert sind. Dadurch hält Glencore einen Anteil von 20,6 am Aktienkapital der Amerikaner.

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09:35

Der SMI hat seine Gewinne nach einem verhaltenen Start ausgebaut und notiert aktuell um 0,46 Prozent höher bei 11'354 Punkten.

Zu den grössten Gewinnern zählen weiterhin Roche mit +0,9 Prozent und Richemont mit +1,4 Prozent.

Am breiten Markt legen Klingelnberg (+2,3%) zu. Der Maschinenbauer hat im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende März) sowohl beim Umsatz als auch bei den Auftragseingängen neue Höchstwerte erzielt.

Dagegen geben die Technologiewerte Temenos (-1,1%) und VAT (-2,1%) nach. VAT hatte am Vortag wegen der Flaute im Chip-Geschäft die Einführung von Kurzarbeit in den beiden Werken im Rheintal angekündigt. Auch die baunahen Holcim (-1,0%) und Geberit (-0,9%) geben nach.

Interroll büssen 11,2 Prozent ein. Das Unternehmen hat eine Gewinnwarnung abgesetzt.

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09:10

Die Schweizer Börse ist am Freitag etwas fester gestartet. Der SMI notiert aktuell um 0,13 Prozent höher bei 11'317 Punkten. Damit steuert der Leitindex auf ein leichtes Wochenplus zu. Am vergangenen Freitag schloss der SMI mit 11'254 Punkten. 

Händler verweisen auf die guten Vorgaben aus den USA und aus Fernost. Nach den wie erwartet ausgefallenen Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) rücke heute der grosse Verfallstermin an der Eurex in den Blickpunkt der Marktteilnehmer, heisst es am Markt. Heute ist der grosse quartalsweise Verfall. Am Hexensabbat, wie dieser Tag, wenn Optionen und Futures auf Aktien und Indizes auslaufen, auch genannt wird, könne viel passieren. Dann sind die Umsätze in der Regel überdurchschnittlich gross und auch die Kursausschläge können heftig ausfallen.

Zudem müssten die Anleger erst noch die erwähnten Zinsbeschlüsse verdauen. Denn Fed wie EZB haben weitere Zinsschritte in Aussicht gestellt. Die Marktteilnehmer müssten ihre Zinserwartungen nun wohl überdenken. Denn die Währungshüter hätten die Erwartungen für ein baldiges Ende des Straffungszyklus verdrängt, kommentierte die Credit Suisse. Der erhoffte Zinsgipfel dürfte doch noch nicht erreicht sein. Daher blieben Konjunkturzahlen im Fokus der Händler. Publiziert werden die endgültigen Inflationszahlen der Eurozone für Mai und den Konsumentenvertrauensindex der Uni Michigan.

Titel von Roche (+0,7%) legen zu. Die US-Zulassungsbehörde hat das Krebsmittel Columvi des Basler Pharmariesen zugelassen. Anfang Januar hatte die US-Behörde bereits ein vorrangiges Prüfverfahren (Priority Review) für das Mittel bewilligt.

Zu den Gewinnern zählen auch Lonza (+0,8%) und Alcon (+0,4%). Unter den Verlierern ist hingegen Holcim mit -1,3 Prozent.

Am breiten Markt verbilligen sich SoftwareOne um 1% auf 17,82 Franken, nachdem die Aktien am Vortag um knapp 19 Prozent auf 18 Franken gestiegen waren. Die britische Private-Equity-Gesellschaft Bain Capital hatte am Vortag zusammen mit den Gründungsaktionären ein unverbindliches Übernahmeangebot veröffentlicht hatte. Der Angebotspreis beträgt 18,50 Franken je Aktie. Kepler Cheuvreux hat das Kursziel auf 22 von 17 Franken erhöht. Das Angebot von Bain bewerte das Unternehmen nicht ausreichend.

DKSH verlieren 0,2 Prozent. Der auf Asien fokussierte Vertriebsspezialist hat eine neue Vertriebsvereinbarung mit der deutschen Bitop für Australien, Neuseeland, Malaysia und Singapur geschlossen.

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08:20

Mit der Aussicht auf lukrative Aufträge legen sich die Anleger Aktien von Rheinmetall ins Depot. Die Papiere steigen im Frankfurter Frühhandel um 2,1 Prozent. Rheinmetall-Chef Armin Papperger sagte im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters, dass in den kommenden sechs Wochen mit der Bundesrepublik ein Rahmenvertrag im Volumen von "einigen Milliarden Euro" abgeschlossen werde. 

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08:15
Die Investorengruppe NewGAMe und Bruellan kritisiert den Angebotsprospekt der britischen Liontrust Asset Management zur Übernahme des krisengeplagten Schweizer Fondshauses GAM. Die Angebotsunterlagen würfen Fragen zu den Umständen auf, die dazu geführt hätten, dass der Verwaltungsrat von GAM ein zu niedriges Übernahmeangebot empfohlen habe, hiess es in einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung der Investoren, die fast zehn Prozent des GAM-Kapitals kontrollieren.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,36 Prozent höher geschätzt. Alle 20 SMI-Werte können vorbörslich zulegen, angeführt von Roche mit plus 0,74 Prozent. Titel von ABB gewinnen 0,4 Prozent. Die Schwergewichte um Roche, Nestlé und Novartis hatten bereits am Vortag den Leitindex gestützt.

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07:35

Der Swiss Market Index wird aktuell bei der IG Bank mit +0,05 Prozent leicht höher geschätzt.

07:30

Rheinmetall wird nach eigenen Angaben in den kommenden sechs Wochen einen grösseren Rahmenvertrag im Volumen von einigen Milliarden Euro mit der Bundesrepublik abschliessen. Dies sei Teil der Absprachen von Verteidigungsminister Boris Pistorius mit der Nato, sagte der Chef des deutschen Rüstungskonzerns, Armin Papperger.

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06:05

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank mit -0,01 Prozent nahezu unverändert geschätzt. Am Vortag hatte er 0,22 Prozent gewonnen. 

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06:00

Asiatische Aktien klettern dank robuster US-Wirtschaftsdaten auf ein Viermonatshoch. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent tiefer bei 33'306 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,4 Prozent.

Die Anleger hegen die Hoffnung, dass die US-Notenbank das Ende ihrer Zinserhöhungskampagne erreicht hat. "Wenn die US-Arbeitsmärkte endlich anfangen, sich zu beruhigen, verleiht dies der Entscheidung der Fed, eine Pause einzulegen, eine gewisse Glaubwürdigkeit", sagte Ryan Brandham, Leiter des Bereichs Global Capital Markets, North America bei Validus Risk Management.

Anleger blicken nun auf die Sitzung der BoJ. Es wird allgemein erwartet, dass die Zentralbank an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten wird, selbst wenn die Inflation steigt. "Die wirtschaftlichen Verhältnisse sagen der BoJ, dass ihre ultralockere Politik ihr Verfallsdatum überschritten hat, doch angesichts der Äusserungen von Ueda ist der Konsens, dass die BoJ an ihrer Politik festhalten wird", sagte Rodrigo Catril, Senior Devisenstratege bei der National Australia Bank. "Wenn die BoJ den Markt überraschen wollte, wäre heute ein guter Tag."

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05:55

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 140,10 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,1351 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8919 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0941 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9761 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2779 Dollar.

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00:05

Die wieder gestiegene Kauflaune der US-Verbraucher hat Wall-Street-Anlegern am Donnerstag Mut gemacht. Der Dow Jones gewann 1,3 Prozent auf 34'408 Punkte. Der technologielastige Nasdaq rückte 1,2 Prozent auf 13'783 Punkte vor und der breit gefasste S&P 500 legte 1,2 Prozent auf 4426 Punkte zu.

Die US-Einzelhandelsumsätze stiegen den Angaben zufolge im Mai überraschend um 0,3 Prozent. "Derzeit warten eine Menge Leute aus Angst vor einer Rezession an der Seitenauslinie", sagte David Russell, Manager beim Brokerhaus TradeStation. "Da diese Sorgen schwinden, wenden sie sich wieder Aktien zu." Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft.

Unter Verkaufsdruck geriet dagegen die US-Währung. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, fiel um 0,8 Prozent. Die US-Notenbank hatte am Mittwochabend (MESZ) auf eine weitere Anhebung des Schlüsselsatzes verzichtet, aber zwei weitere Schritte bis zum Jahresende angedeutet.

Börsianer wiesen darauf hin, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinsen am Donnerstag angehoben und für Juli den nächsten Schritt signalisiert habe. Die Bank von England (BoE) werde dem Beispiel in der kommenden Woche voraussichtlich folgen. Daher stiegen der Euro und das Pfund Sterling um jeweils etwa ein Prozent auf 1,0946 beziehungsweise 1,2785 Dollar.

Parallel dazu deckten sich Investoren mit Rohöl ein. Ein kräftiger Anstieg der Produktion chinesischer Raffinieren schürte Börsianern zufolge Spekulationen auf eine anziehende Nachfrage des weltgrössten Abnehmers.

Bei den Technologie-Titeln ging Microsoft mit einem Plus von 3,2 Prozent aus dem Handel und damit auf einem neuen Rekord-Schlussstand. Auch Apple verzeichnete nach einem Anstieg von 1,1 Prozent einen Rekord.

Die in den USA notierten Titel von Manchester United stiegen dagegen zeitweise um knapp 15 Prozent. Insidern zufolge verhandelt der englische Fussball-Erstligist exklusiv mit einem Konsortium um Scheich Jassim bin Hamad al-Thani aus Katar über eine mehr als 6 Milliarden Dollar schwere Übernahme. Die Aktie schloss 6,8 Prozent höher. 

Positive Spuren hinterliess die Geldpolitik am Donnerstag bei den in New York gelisteten Anteilsscheinen chinesischer Technologiefirmen. Dass die chinesische Zentralbank versucht, mit der Senkung ihres Hauptleitzinses der schwächelnden Wirtschaft des Landes unter die Arme zu greifen, bescherte dem Amazon-Konkurrenten Alibaba ein Kursplus von 3,2 Prozent. Im Nasdaq 100 ging es für PDD Holdings, JD.com und Baidu um bis zu 3,4 Prozent hoch. Bereits am Dienstag hatte die Branche von der Senkung der chinesischen Kurzfrist-Zinsen profitiert.

Beim Elektroautobauer Xpeng konnten sich die Anleger am Donnerstag über weitere Kursgewinne von 7,3 Prozent freuen. Der Tesla-Branchenkollege bekam von den zuständigen Behörden in China die Erlaubnis, bei seinem neuen Modell G6 seine Fahrassistenz-Technologie in der Hauptstadt Peking einzuführen. Derweil zollten die moderat schwächelnden Tesla-Titel ihrer Kursrally der vergangenen Woche ein wenig Tribut.

Der Baukonzern Lennar gab überraschend gute Quartalszahlen bekannt und äusserte sich optimistischer als bisher zu den Geschäftsaussichten im laufenden Jahr. Die Aktien stiegen auf ein Rekordhoch - am Ende stand ein Plus von 4,4 Prozent zu Buche.

Die mediterrane Schnellrestaurantkette Cava Group legte einen starken Börsengang hin: An ihrem ersten Handelstag schlossen die Aktien bei 43,78 US-Dollar und verzeichneten damit fast eine Wertverdoppelung gegenüber dem Ausgabepreis von 22 Dollar. Im Handelsverlauf waren sie sogar bis auf 47,89 Dollar geklettert.

Kroger gehörte mit einem Kursminus von 2,7 Prozent zu den Verlierern. Die Supermarkt-Kette verbuchte im abgelaufenen Quartal zwar einen überraschend hohen Gewinn von 1,51 Dollar je Aktie, enttäuschte allerdings mit einem Umsatz von 45,17 Milliarden Dollar. Ausserdem sei die Verbesserung der Gewinnmarge voraussichtlich nur vorübergehend, warnte Analyst Bill Kirk von der Investmentbank Roth.

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)