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Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 12’318 Punkten.

Grösster Gewinner ist Holcim (+3,3 Prozent). Auch Alcon kann zulegen: 2,1 Prozent.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+0,2 Prozent) und Novartis (+0,7 Prozent) gewinnen am Donnerstag. Nestlé beendet den Handelstag weder mit Gewinnen, noch mit Verlusten.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Richemont (-2,1 Prozent) verkraften. Auch Kühne+Nagel gibt nach: 0,6 Prozent.

Auf dem breiten Markt gibt Airesis 11,2 Prozent nach.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:25

Der Euro hat nach dem EZB-Zinsentscheid und vor allem der anschliessenden Medienkonferenz der EZB-Chefin Christine Lagarde klar an Wert zugelegt. Darin stellte sie eine Zinspause in Aussicht, sollte sich die Konjunktur nicht noch eintrüben.

Ein Euro kostet am späten Nachmittag 0,9386 Franken, nachdem er am Morgen noch bei 0,9348 stand. Vor allem auch zum Dollar gewann der Euro klar an Wert hinzu und wird derzeit bei 1,1475 US-Dollar nach 1,1413 am Morgen gehandelt. Der Euro bewegt sich um Dollar damit wieder in der Nähe des Hochs von 2021.

Auch der Franken hat zum Dollar etwas zugelegt, allerdings nur wenig: Das USD/CHF-Paar ging zuzletzt bei 0,8179 um nach 0,8190 am frühen Morgen. Mehr dazu hier.

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17:20

Unter den Einzelwerten an den US-Börsen stach am Donnerstag MongoDB mit einem Kurssprung von gut 15 Prozent heraus. Der Spezialist für Datenbankmanagement überraschte mit seinen Quartalszahlen positiv und schraubte den Ausblick für das angelaufene Geschäftsjahr nach oben.

Ein angehobenes Umsatzziel bescherte den Aktien der Discounter-Kette Five Below ein Plus von 9,2 Prozent. Die Titel von Robinhood legten um 4,8 Prozent zu, nachdem der Finanzdienstleister einen Einblick in seine positive Geschäftsentwicklung im Mai gewährt hatte.

Für Netflix ging es auch ohne Nachrichten um 1,6 Prozent hoch, womit die Papiere des Streaming-Riesen ihren Rekordlauf fortsetzten. Mit einem Jahresplus von 41 Prozent mischen sie für diesen Zeitraum im Nasdaq 100 weit vorn mit.

Procter & Gamble streicht bis zu 7000 Stellen in der Verwaltung. Das entspricht bis zu 15 Prozent aller Bürojobs des Konsumgüterkonzerns. Durch den Umbau fallen nach Konzernangaben Belastungen in Höhe von bis zu 1,6 Milliarden Dollar an, die sich über zwei Jahre verteilen. Die Aktien büssten als einer der grössten Dow-Verlierer 1,3 Prozent ein.

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17:00

Ein enttäuschender Ausblick schickt die Aktie des US-Spirituosenherstellers Brown-Forman auf Talfahrt. Die Titel des Anbieters von «Jack Daniel's»-Whiskey rutschen an der Wall Street um fast 16 Prozent ab. Mit 28 Dollar sind sie so billig wie seit Ende 2013 nicht mehr. Brown-Forman erwartet für das Geschäftsjahr 2026 sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn einen Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2025 waren Umsatz und Gewinn noch leicht gestiegen, obwohl die Zahlen für das vierte Quartal bereits die Analystenerwartungen verfehlten. Rezessionsängste und Preissteigerungen angesichts der neuen US-Zölle veranlassen Anleger dazu, Ausgaben für Luxusprodukte wie hochpreisige Spirituosen einzuschränken.

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16:50

Die Ölpreise sind am Donnerstag gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete zuletzt 65,56 US-Dollar. Das waren 70 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli stieg um 73 Cent auf 63,58 Dollar.

Gestützt wurden die Ölpreise durch einen schwächeren Dollarkurs. Ein schwächerer Dollar macht Rohöl für Anleger in anderen Währungsräumen günstiger. Dies stützt die Nachfrage.

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16:00

In New York ist es an den Börsen am Donnerstag zunächst ein wenig bergab gegangen.

Nach neuen Jobdaten sowie vor allem vor dem wichtigen monatlichen Arbeitsmarktbericht am Freitag scheuten die Anleger das Risiko. Im frühen Handel sank der Leitindex Dow Jones um 0,26 Prozent auf 42'317,31 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,19 Prozent auf 5'959,20 Punkte nach unten. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 verlor 0,12 Prozent auf 21'695,37 Punkte.

Von Reuters befragte Experten erwarten, dass in den USA im Mai weniger neue Stellen ausserhalb der Landwirtschaft geschaffen wurden. Auch Daten des privaten Datenanbieters ADP vom Mittwoch zeigten einen Rückgang, während die Zahlen zu den Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe die zweite Woche in Folge zulegten. «Ich glaube nicht, dass das bereits ein ernstes Warnsignal ist, aber es zeigt, dass sich der Arbeitsmarkt nach und nach abschwächt», sagte Kevin Gordon, Stratege beim Finanzdienstleister Charles Schwab.

Für Gesprächsstoff bei den Einzelwerten sorgte unter anderem der Modekonzern PVH mit einem Kursrutsch von 15 Prozent. Der Eigner der Marken «Tommy Hilfiger» und «Calvin Klein» hatte eine enttäuschende Prognose für das zweite Quartal abgegeben und den Ausblick für das Gesamtjahr gesenkt.

Gefragt waren hingegen die Papiere der Bergbauunternehmen Freeport-McMoRan und Southern Copper, die um jeweils gut drei Prozent zulegten. Für Kauflaune sorgte der jüngste Preissprung beim Kupfer um 1,5 Prozent auf 9765,50 Dollar je Tonne und damit auf den höchsten Stand seit Ende März.

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15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag nahezu bewegungslos. Der Nasdaq legt 0,2 Prozent und der S&P 500 0,1 Prozent zu.

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14:45

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial praktisch unverändert auf 42'429 Punkte. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 wurde ebenfalls unverändert mit 21.721 Zählern taxiert.

Jüngste Daten signalisierten teilweise eine schwächere Wirtschaft in den USA, bei gleichzeitig steigenden Preisen. «Damit entsteht eine Situation, in der die US-Notenbank eigentlich die Zinsen senken müsste, um den Arbeitsmarkt zu stützen, sie dies aber nicht tun kann, weil ihr wegen steigender Inflation die Hände gebunden sind», erklärte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Man könne nur hoffen, dass sich dieses Daten-Dilemma im offiziellen Arbeitsmarktbericht nicht bestätigt, da es sonst zu grösseren Verkäufen an der Wall Street kommen könnte, so Stanzl.

Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (P&G) streicht bis zu 7000 Stellen in der Verwaltung. Das entspricht bis zu 15 Prozent aller Bürojobs des Unternehmens. Durch den Umbau fallen nach Konzernangaben Belastungen in Höhe von bis zu 1,6 Milliarden Dollar an, die sich über zwei Jahre verteilen. Die P&G-Aktien stiegen im vorbörslichen Handel um 0,1 Prozent.

Die Papiere von PVH sackten vorbörslich um 9,5 Prozent ab, nachdem der Calvin-Klein-Eigentümer sein Jahresziel für den bereinigten Gewinn aufgrund der US-Importzölle gesenkt hatte.

Für die Titel von Five Below ging es vorbörslich um 9,3 Prozent nach oben. Die Discounter-Kette hatte ihr Umsatzziel für das Gesamtjahr angehoben.

Die Anteilsscheine von MongoDB verteuerten sich vorbörslich um 17 Prozent. Das Datenbanksoftware-Unternehmen hatte unerwartet positive Ergebnisse für das erste Quartal vorgelegt und seine Jahresziele nach oben geschraubt.

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14:00

Ein Anstieg beim Kupferpreis stützt die Aktien von Bergbauunternehmen. Die Titel des anglo-australischen Branchenriesen Rio Tinto rücken an der Börse in London um rund ein Prozent vor. Die US-Rivalen Freeport-McMoRan und Southern Copper gewinnen gut zwei und 1,4 Prozent. Für Kauflaune sorgt der jüngste Preissprung beim Kupfer um 1,5 Prozent auf 9765,50 Dollar je Tonne und damit auf den höchsten Stand seit Ende März. Experten führen den Anstieg auf sinkende Lagerbestände der London Metal Exchange und die Einstellung des Betriebs in einem grossen Bergwerk im Kongo zurück.

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13:45

Die Futures auf dem Dow Jones und dem Nasdaq werden je 0,1 Prozent höher gestellt.

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12:15

Der SMI notiert 0,52 Prozent höher bei 12'361,91 Punkten. Dabei hat der Markt nach einem verhaltenen Start erst im Verlauf dank zaghaften Anschlusskäufen Fahrt aufgenommen. Dabei hielten sich die Umsätze bisher eher in Grenzen. Die Anleger verhielten sich weiter vorsichtig, heisst es unter Beobachtern. Denn die US-Zollpolitik sorge weiterhin für viel Unsicherheit am Markt. Dazu kämen nun noch Konjunktursorgen. Diese aber schürten wiederum Zinssenkungshoffnungen: Die US-Notenbank könnte die Zinsen nun doch früher senken, heisst es am Markt weiter. Dem widerspreche, dass die anhaltende Inflation dem Fed mehr Sorgen bereite als die Wirtschaftsentwicklung, sagt allerdings eine Ökonomin. Derweil hat US-Präsident Donald Trump das Fed erneut zu einer Zinssenkung aufgefordert.

Daher werden die US-Jobdaten vom (morgigen) Freitag von Anlegern auch als umso wichtiger erachtet. Dagegen dürften von der am Nachmittag erwarteten Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) keine stärkeren Impulse ausgehen. Erwartet wird eine weitere Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte. Allerdings dürfte die Aufmerksamkeit vor allem der Pressekonferenz mit der Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde gewidmet sein. Von ihr würden Signale von für das weitere Vorgehen der Geldhüter erwartet. Die Zinsentscheidung wird um 14.15 Uhr veröffentlicht. Am Nachmittag kommen zudem noch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA, die ebenfalls bereits Hinweise auf die Verfassung des Arbeitsmarkts liefern.

Angeführt werden die Gewinner von Holcim (+2,7%). Der Bausstoffkonzern wird demnächst sein US-Geschäft abspalten und die Aktien der neuen Gesellschaft Amrize in der Schweiz und in den USA an die Börse bringen. Mit Schindler PS (+1,4%), Geberit (+1,3%) und Sika (+0,7%) reihen sich weitere Zykliker vorne in die Kursliste ein. Gekauft werden zudem Technologiewerte wie VAT (+1,5%), Logitech (+0,8%) oder AMS Osram (+4,3%).

Gesucht werden ausserdem Gesundheitswerte: Der Medtechtitel Alcon (+1,5% auf 71,34 Fr.) profitiert davon, dass die Citigroup ihre Kaufempfehlung bestätigt und zudem das Kursziel auf 101 von 99 Franken angehoben hat. Aber auch Arzneimittelhersteller oder -zulieferer wie Sandoz (+2,2%) und Lonza (+0,5%) sowie die am breiten Markt gehandelten Aktien von Bachem (+4,3%) und Siegfried (+1,5%) ziehen klar an. Hier dürfte eine positive Studie über die Pharmaauftragsfertiger der Bank Vontobel die Nachfrage erhöht haben, heisst es am Markt. Auch die beiden Pharma-Schwergewichte Novartis (+0,7%) und Roche GS (+0,9%) stehen auf den Kauflisten.

Unter den wenigen Verlierern finden sich die beiden Lebensmittehersteller Nestlé (-0,02%) und Lindt&Sprüngli PS (-0,7%). Hier dürfte Bernstein SG die Anleger von Käufen abhalten. Denn der Broker hat für Nestlé die Empfehlung "Market Perform" und für Lindt PS "Underperform" bestätigt. Ebenfalls tiefer bewertet werden Adecco (-0,4%) und SIG (-1,1%).

Auf den hinteren Rängen stehen Avolta (-4,5%) unter Druck. Grossaktionär Alibaba hat ein grösseres Aktienpaket verkauft.

Dagegen gewinnen Basilea (+5,4%) deutlich an Wert.Es ist der höchste Stand seit März 2023. Das Biopharmaunternehmen erhält eine weitere Meilensteinzahlung für sein Antimykotikum Cresemba von Lizenzpartner Pfizer in der Höhe von 2,5 Millionen Dollar. Die Aktien von Burckhardt (+1,8%) werden nach guten Zahlen und erhöhter Dividende gekauft. Bei den Aktien von Cosmo (+8,0%) sorgt eine Kurszielerhöhung und bestätigte Kaufempfehlung von Kepler Cheuvreux für Auftrieb.

Heute ist zudem der letzte Handelstag für die Aktien von Swiss Steel. Per morgigen Freitag werden die Titel dekotiert. Bereits heute dekotiert wurden die Aktien von Orascom.

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Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Straumann: Citigroup senkt auf 101 (102) Fr. – Sell

Sonova: Citigroup senkt auf 235 (244) Fr. – Sell

Alcon: Citigroup erhöht auf 101 (99) Fr. – Buy

Givaudan: UBS erhöht auf 4210 (4000) Fr. – Neutral

Bachem: Vontobel senkt auf 60 (65) Fr. – Hold

Cosmo: Kepler Cheuvreux erhöht auf 100 (84) Fr. - Buy

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10:45

Der Anteilsverkauf des südkoreanischen Industrieunternehmens Hanwha Systems setzt Eutelsat zu. Die Titel des Satellitenbetreibers fallen in der Spitze um 16,8 Prozent, nachdem bekannt geworden war, dass Hanwha seinen 5,4-prozentigen Anteil für drei Euro je Aktie verkaufen will. Der Preis liegt fast 14 Prozent unter dem Eutelsat-Schlusskurs vom Mittwoch (3,48 Euro).

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10:30

Nach einem deutlichen Gewinneinbruch werfen Anleger die Aktien der Billig-Airline Wizz Air gleich scharenweise aus ihren Depots. Die Titel brechen in der Spitze um 26,5 Prozent ein. Die Fluggesellschaft verbuchte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Einbruch des Betriebsgewinns um knapp 62 Prozent auf 167,5 Millionen Euro. Der Markt hatte mit 246 Millionen Euro gerechnet. Eine Prognose für das laufende Jahr wagte der Vorstand nicht und begründete dies mit den allgemeinen Unwägbarkeiten, auch infolge der US-Zollpolitik.

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10:20

Nach einer Herunterstufung geht es für E.ON bergab. Die Aktien des Energiekonzerns gehören mit einem Abschlag von bis zu 1,7 Prozent zu den schwächsten Dax-Werten. Die Analysten von Barclays setzen die Aktien nach den zuletzt deutlichen Kursgewinnen herunter auf «Equal Weight» von «Overweight». Dasselbe gilt für die Papiere des italienischen Netzbetreibers Snam, die sich an der Mailänder Börse zeitweise um 1,6 Prozent verbilligen.

Die E.ON-Aktien haben seit Jahresbeginn gut 38, die Snam-Titel knapp 23 Prozent zugelegt. Für die Papiere des französischen Versorgers Engie sehen die Experten von Barclays noch Luft nach oben. Sie setzen die Titel auf «Overweight» von «Equal Weight», die Aktien rücken in der Spitze um 1,2 Prozent vor.

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09:15

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Julius Bär: Royal Bank of Canada senkt auf 60 (63) Fr. – Outperform

Nestlé: Bernstein SG erhöht auf 85 (73) Fr. - Market Perform

Lindt & Sprüngli: Bernstein SG erhöht auf 100'000 (90'000) Fr. – Underperform

UBS: Bank of America senkt auf 25 (28) Fr. – Underperform

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09:13

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) beendet ihr Research für Meyer Burger. Aufgrund einer Neuausrichtung würden die Titel aus dem Researchuniversum gestrichen, heisst es. Zuletzt waren sie mit dem Rating Untergewichten eingestuft. Meyer Burger schlossen am Mittwoch auf 0,75 Franken.

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09:10

Der SMI steigt 0,2 Prozent.

Vor der am Nachmittag erwarteten Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem US-Arbeitsmarktbericht am morgigen Freitag dürften sich die Anleger zurückhalten, und damit könnten die Kurse tendenziell eher leicht nachgeben, heisst es am Markt. Zudem signalisierten die Vorgaben aus den USA keine klare Richtung. Am Vortag war die Verdoppelung der US-Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium in Kraft getreten. Dies habe die Anleger aber nicht sichtbar abgeschreckt, die Kaufbereitschaft insgesamt dennoch gebremst, heisst es weiter.

An der Wall Street schwankten die Anleger zwischen Konjunktursorgen und Zinshoffnungen. Denn nach den jüngsten Konjunkturzahlen hätten die Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung zugenommen. Doch dies habe zugleich die Hoffnung genährt, dass die US-Notenbank die Zinsen nun früher senken könnte. Diese Zinserwartungen könnten von den Jobdaten noch merklich beeinflusst werden.

Derweil hat US-Präsident Donald Trump das Fed erneut zu einer Zinssenkung aufgefordert. Um die Zinsen geht es auch beim Treffen der EZB: Die Anleger erwarten eine erneute Senkung um 0,25 Prozentpunkte. Spannend werden dabei aber wie immer vor allem die Signale von Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde für das weitere Vorgehen. Die Zinsentscheidung wird um 14.15 Uhr veröffentlicht.

Alcon (+1,2 Prozent) ist nach einer Kurszielerhöhung etwas fester. Auch Holcim und Logitech legen rund 1 Prozent zu.

Zu Basilea (+1,4 Prozent) erwähnen Händler, dass das Biopharmaunternehmen eine weitere Meilensteinzahlung für sein Antimykotikum Cresemba von Lizenzpartner Pfizer in der Höhe von 2,5 Millionen US-Dollar erhalten soll.

Negativ fallen Avolta (-2,9 Prozent) auf. Grund dafür ist eine Meldung von «Reuters» sein. Demnach soll ein Paket von 4,07 Millionen Aktien bzw. 2,8 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals mittels eines beschleunigten Bookbuildings (ABB) verkauft werden soll. Der Richtpreis wurde mit 43,46 Franken angegeben. Damit hätte die Transaktion einen Wert von etwa 180 Millionen Franken. Avolta gingen am Vorabend bei 44,76 Franken je Aktie aus dem Handel.

Die Aktien von Burckhardt (-0,1 Prozent) werden trotz guter Zahlen im Rahmen des Gesamtmarktes etwas tiefer gestellt. Der Kompressorenhersteller hat die Umsatzmilliarde geknackt und den Gewinn um ein Viertel gesteigert. Nun soll die Dividende erhöht werden.

Heute ist zudem der letzte Handelstag für die Aktien von Swiss Steel. Per morgigen Freitag werden die Titel dekotiert.

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08:10

Der SMI wird bei Julius Bär vorbörslich 0,13 Prozent tiefer gestellt. Nur die Aktie von Alcon ist im Plus (0,5 Prozent).

Am breiten Markt fällt Avolta 2,4 Prozent. Ein grösseres Paket an Aktien des Reisedetailhändlers soll einem Medienbericht zufolge den Besitzer wechseln.

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07:10

Der deutsche Leitindex Dax wird am Donnerstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge wenig verändert in den Handel starten. Am Mittwoch war er ungeachtet neuer US-Zollerhöhungen um bis zu 1,1 Prozent auf ein neues Rekordhoch von 24'346,15 Punkten gestiegen, bevor er 0,8 Prozent im Plus bei 24.276 Zählern aus dem Handel ging.

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07:00

Im Rampenlicht am Donnerstag steht der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB). Ökonomen gehen davon aus, dass der Einlagensatz, der Leitzins im Euroraum, um 0,25 Prozentpunkte auf 2,00 Prozent nach unten gesetzt wird. Es wäre die achte Zinssenkung seit Mitte 2024. Starke Argumente dafür lieferten die jüngsten Inflationsdaten für den Euroraum. 

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06:20

Der Swiss Market Index ist bei der IG Bank vorbörslich kaum verändert. Am Mittwoch hatte er 0,48 Prozent auf 12'298,50 Punkte zugelegt.

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06:00

An den asiatischen Börsen bewegt sich wenig. Die Anleger blicken auf die Zollverhandlungen zwischen Washington und seinen Handelspartnern. Die Spannungen zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt haben weiter zugenommen. Trump und der chinesische Staatschef Xi Jinping wollen nun voraussichtlich noch diese Woche miteinander sprechen.

«Wenn die USA keine Einigung mit China erzielen können, wird der Zollstreit noch viele Monate lang für Schlagzeilen sorgen und sich sowohl auf die heimische als auch auf die internationale Wirtschaft auswirken», sagte Phil Blancato, CEO von Ladenburg Thalmann Asset Management.

In Tokio gibt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,2 Prozent auf 37.658,46 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notiert 0,7 Prozent niedriger bei 2.764,11 Zählern. Die Börse Shanghai bleibt fast unverändert bei 3.374,92 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagniert bei 3.866,14 Punkten.

Nur in Südkorea legen die Aktien zu und steigen auf den höchsten Stand seit fast elf Monaten. Die Anleger hoffen nach der Wahl des neuen Präsidenten Lee Jae Myung auf rasche Konjunkturmassnahmen und strukturelle Marktreformen. Die Aktien des Chipherstellers Samsung Electronics steigen um 2,77 Prozent. Konkurrent SK Hynix legt um 5,63 Prozent zu. Der Batteriehersteller LG Energy Solution klettert um 1,56 Proyent und die Aktien von Hyundai Motor und dem Schwesterunternehmen Kia Corp steigen um 3,28 Prozent und 3,46 Prozent.

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05:45

Die Ölpreise sind am im frühen Handel angesichts wachsender US-Benzin- und Dieselvorräte gesunken. Dies deutet auf eine schwächere Nachfrage in der weltweit grössten Volkswirtschaft hin. Zudem hatte Saudi-Arabien seine Juli-Preise für asiatische Rohölkäufer gesenkt. «Die ständig wechselnde Haltung von Präsident Trump bei den Zöllen verstärkt die Angst vor einer weltweiten Konjunkturabschwächung», erklärte Ole Hansen, Analyst bei der Saxo Bank, in einer Mitteilung.

Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee stagniert bei 64,77 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,3 Prozent schwächer bei 62,66 Dollar.

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05:00

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,1 Prozent auf 142,91 Yen und legt leicht auf 7,1824 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert rückte er etwas auf 0,8182 Franken vor. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,1415 Dollar und zieht leicht auf 0,9343 Franken an.

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01:00

Die wichtigsten New Yorker Aktienindizes haben am Mittwoch im späten Handel geschwächelt. Der Leitindex Dow Jones Industrial drehte ins Minus und schloss 0,22 Prozent tiefer mit 42.427,74 Punkten, während der marktbreite S&P 500 ein hauchdünnes Plus von 0,01 Prozent auf 5.970,81 Punkte ins Ziel rettete. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 behauptete indes mit 21.721,92 Punkten einen Kursanstieg von 0,27 Prozent.

Die nun in Kraft getretene Verdoppelung der US-Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium schreckte die Anleger zwar nicht sichtbar, bremste aber die Kaufbereitschaft. Zudem fielen die jüngsten US-Konjunkturdaten eher mässig aus.

Die Privatwirtschaft hat im Mai deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP mitteilte. Der am Vortag veröffentlichte «Jolts»-Bericht, welcher Beschäftigung, Entlassungen, offene Stellen und Kündigungen in der amerikanischen Wirtschaft erfasst, hatte noch ein freundlicheres Bild vom dortigen Arbeitsmarkt gezeichnet.

Zudem trübte sich die vom Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) ermittelte Stimmung im Dienstleistungssektor der USA im vergangenen Monat unerwartet ein. Der Wert liegt erstmals seit Juni 2024 knapp unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Ökonomin Alexandra Brown von Capital Economics erteilte etwaigen Hoffnungen auf sinkende US-Zinsen eine Absage. Denn der US-Notenbank Fed dürfte die anhaltende Inflation mehr Sorgen bereiten als die Wirtschaftsentwicklung. Derweil fiel eine zweite Schätzung des entsprechenden Einkaufsmanagerindex von S&P Global besser als erwartet aus.

Was die Handelspolitik von Donald Trump betrifft, benutzen Marktbeobachter derzeit verstärkt die Abkürzung «TACO». Sie steht für «Trump Always Chickens Out» und drückt übersetzt die Erwartung aus, dass der US-Präsident letztlich bei seinen Ankündigungen einen Rückzieher machen wird. «Der Zenit der Zollrhetorik scheint nach Meinung des Marktes eindeutig überschritten», schrieben die Experten von Index-Radar. «Anstatt Panik erleben wir Gelassenheit - bisweilen gar Gleichgültigkeit.»

Halbleitertitel waren zur Wochenmitte erneut gefragt. On Semiconductor und NXP Semiconductors belegten mit Gewinnen von 6,1 beziehungsweise 5,6 Prozent vordere Plätze im Nasdaq 100. Bei Broadcom , die am Dienstag von KI-Fantasie profitiert hatten, stand lediglich ein Plus von 1,7 Prozent zu Buche. Dies reichte aber für einen erneuten Rekord. Schon tags zuvor hatten die Aktien eine Bestmarke aufgestellt, nachdem das Unternehmen den Auslieferungsbeginn einer neuen Chip-Version für Rechenzentren angekündigt hatte. Für die Aktien von Nvidia - am Vortag ebenfalls gefragt - ging es nur um 0,5 Prozent nach oben.

Für Kursbewegung sorgten auch Unternehmenszahlen und Ausblicke. Die Titel des IT-Anbieters HP Enterprise zogen nach einem erfreulichen Quartalsbericht um 0,9 Prozent an, während jene von Crowdstrike um 5,8 Prozent absackten. Das Cybersicherheits-Unternehmen enttäuschte mit seinem Umsatzausblick auf das laufende Quartal.

(cash/Reuters/AWP)