00:05

Die Wall Street hat ihre anfänglichen Gewinne nach den US-Arbeitsmarktdaten grösstenteils wieder abgebaut. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Freitag 0,3 Prozent höher auf 34.837 Punkten. Der technologielastige Nasdaq notierte kaum verändert bei 14.031 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,2 Prozent auf 4515 Punkte zu.

Die Analysten wiesen darauf hin, dass die Daten uneinheitlich ausfielen. Die US-Arbeitslosenquote stieg im August zwar überraschend auf 3,8 von 3,5 Prozent im Juli. Es kamen allerdings 187.000 neue Jobs ausserhalb der Landwirtschaft hinzu und damit 17.000 mehr als erwartet. Gleichzeitig wurden die am Freitag von der Regierung vorgelegten Zahlen für den Jobaufbau im Juli und Juni massiv nach unten revidiert. «Die heutigen Daten aus den USA waren weder Fisch noch Fleisch», kommentierte Jochen Stanzl, Chefanalyst vom Broker CMC Markets. «Sie reihen sich damit in die jüngste Serie uneindeutiger Indikatoren ein und stiften eher mehr Verwirrung als weniger.»

Die Fed hat die Zinsen seit Anfang 2022 von nahe null auf eine Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent gehievt, um die starke Inflation einzudämmen und den Boom am Arbeitsmarkt zu dämpfen. Ob sie im September nachlegt oder nicht, will sie von der Datenlage abhängig machen.

Die US-Währung gab nach den Daten anfänglich etwas nach, während der Euro leicht vorrückte. Am Abend lag der Dollar-Index allerdings 0,6 Prozent im Plus bei 104,24 Punkten. Die europäische Gemeinschaftswährung verlor im Gegenzug 0,6 Prozent auf 1,0775 Dollar. Auch die Kurse der Staatsanleihen konnten ihre ursprünglichen Gewinne nicht halten. Im Gegenzug stiegen die Renditen. Die zehnjährigen US-Bonds rentierten mit 4,178 Prozent im Vergleich zu 4,091 Prozent von vor der Veröffentlichung.

Streit um Vertriebsvertrag drückt Walt Disney und Charter

Eine Auseinandersetzung um die Vertriebsvereinbarung zwischen dem Kabelnetz-Betreiber Charter Communications und dem Filmkonzern Walt Disney drückte die Aktien der beiden Unternehmen, die um knapp vier beziehungsweise gut zwei Prozent abrutschten. Disney hat Fernsehkanäle wie ESPN und ABC von Charters «Spectrum»-Kabeldienst abgezogen. Auf dem Bildschirm wurde eine Nachricht von Charter eingeblendet, in der die Zuschauer aufgefordert wurden, sich an Disney zu wenden. «Wir haben Disney ein faires Angebot gemacht, doch sie verlangen eine übermässige Preiserhöhung», hiess es darin. Auch die Aktien anderer Streaming-Unternehmen wie Warner Bros Discovery, Paramount Global und Fox verloren zwischen knapp sechs und gut zwölf Prozent.

Aus den Depots flogen auch die Aktien von Tesla, die gut fünf Prozent verloren. Die Ankündigung des Elektroautobauers, die Preise für einige seiner Modelle in China und den USA zu senken, kam bei den Anlegern nicht gut an.

Gefragt waren dagegen Dell, die um mehr als 21 Prozent in die Höhe schossen. Der PC-Hersteller hat mit Blick auf den Boom um Künstliche Intelligenz (KI) seine Jahresprognose angehoben.

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17:35

Die Schweizer Börse ist zum Wochenschluss eingeknickt. Mit einem Minus von 0,5 Prozent auf 11'075.15 Punkte entwickelte sich der SMI schlechter als andere Handelsplätze. Die Verlierer verteilten sich dabei auf eine ganze Reihe von Sektoren. "Während des Jahres haben wir der Aufwärtsbewegung nicht uneingeschränkt Vertrauen geschenkt und sind davon überzeugt, dass die gegenwärtige Korrektur ihren Abschluss wahrscheinlich noch nicht gefunden hat", erklärte George Alevrofas, Anlagechef VT Wealth Management.

Die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts liess keine eindeutigen Schlüsse auf mögliche weitere Zinsschritte der US-Notenbank Fed zu. Im August kamen zwar 187'000 neue Jobs ausserhalb der Landwirtschaft hinzu und damit 17.000 mehr als erwartet. Gleichzeitig stieg aber die Arbeitslosenquote überraschend auf 3,8 von 3,5 Prozent im Juli. Im Wochenvergleich gewann der Schweizer Standardwerte-Index gut ein Prozent.

Schlusslicht war der Elektrotechnikkonzern ABB mit einem Minus von 1,2 Prozent. Auch die Titel des Augenheilkonzerns Alcon standen unter Druck. Die UBS-Titel gaben einen kleinen Teil der Vortagesgewinne wieder ab und verbuchten ein Minus von 0,5 Prozent. Dagegen kletterte der Arznei-Auftragsfertiger Lonza 0,9 Prozent. Logitech verteuerten sich um 0,4 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:10

Die Hoffnung auf eine Zinspause der US-Notenbank Fed nach den jüngsten US-Arbeitsmarktdaten gibt der Wall Street Auftrieb. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zum Handelsstart am Freitag 0,4 Prozent höher bei 34'876 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um ein halbes Prozent auf 4531 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 0,7 Prozent auf 14.130 Stellen.

Analysten zufolge konzentrierten sich die Anleger auf die Teile des uneinheitlichen Berichts, die auf eine Abschwächung hindeuteten. Die Fed versucht, mit Zinserhöhungen die Inflation zu senken und den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen. "Schaut man auf die Zahl der neu geschaffenen Stellen, dann gibt es am US-Arbeitsmarkt weiterhin keine nennenswerte Abkühlung. Wer auf die Arbeitslosenquote schaut, sieht dagegen ein 1,5-Jahres-Hoch", kommentierte Thomas Altmann, Portfoliomanager vom Vermögensverwalter QC Partners.

Gefragt bei den Einzelwerten waren Dell, die um rund 20 Prozent in die Höhe schossen. Der PC-Hersteller hat mit Blick auf den Boom um Künstliche Intelligenz (KI) seine Jahresprognose angehoben. Die Titel der Chipfirma Broadcom verloren dagegen 4,4 Prozent. Aufgrund einer sinkende Nachfrage bei Geschäftskunden lag die Prognose des Unternehmens für das laufende Quartal unter den Markterwartungen.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,7 Prozent) und der S&P 500 (+0,5 Prozent) legen zu.

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14:32

Die US-Börsen haben leicht angezogen nach der Publikation der US-Arbeitsmarktdaten. Während die Anzahl der neu geschaffenen Stellen leicht über den Erwartungen lag, stieg die Arbeitslosenrate überraschend stark an. Der S&P 500 Index legt nach Veröffentlichung der Daten 0,3 Prozent zu.

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13:10

Die Ölpreise haben am Freitag ihre deutlichen Gewinne vom Vortag ausgebaut. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 87,73 US-Dollar. Das waren 90 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 88 Cent auf 84,51 Dollar.

Schon am Donnerstag hatten die Erdölpreise deutlich zugelegt, nachdem sich Russlands stellvertretender Ministerpräsident Alexander Nowak zur künftigen Förderpolitik geäussert hatte. Man habe sich mit den anderen Ländern des Rohölverbunds Opec+ auf weitere Angebotsbeschränkungen geeinigt, Details sollen aber erst kommende Woche verkündet werden, erklärte Nowak.

Schon seit einiger Zeit begrenzen vor allem die beiden grossen Förderländer Saudi-Arabien und Russland ihre Öllieferungen. Damit wollen sie verhindern, dass die Erdölpreise aufgrund der weltweiten Konjunkturschwäche zu stark unter Druck geraten. Dem Ölverbund Opec+, der von den beiden Ländern angeführt wird, gehören rund zwanzig Förderstaaten an.

Für zusätzliche Unterstützung sorgt am Ölmarkt, dass sich China zunehmend gegen die Schwäche seiner Wirtschaft stemmt. Zuletzt wurden weitere Schritte zur Stabilisierung des kriselnden Immobilienmarkts und zur Stützung der heimischen Währung Yuan unternommen. China gehört mit den USA zu den grössten Ölverbrauchern der Welt.

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13:02

Die Futures für die US-Aktienmärkte stehen höher: 

Dow Jones Futures: +0,42 Prozent
S&P 500 Futures: +0,35 Prozent
Nasdaq Futures: +0,16 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMIsteht 0,25 Prozent tiefer bei 11'097 Punkten. Bei der UBS kommt es zu verstärkten Gewinnmitnahmen - die Aktie verliert 2,21 Prozent.

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11:40

Der Schweizer Aktienmarkt notiert am Freitagvormittag eine Spur leichter. Der SMI notiert um 11.35 Uhr um 0,1306 Prozent leichter auf 11'111,93 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,14 Prozent auf 1750,44 und der breite SPI um 0,06 Prozent auf 14'656,61 Zähler. Im SLI stehen 20 Verlierern zehn Gewinner gegenüber.

Die Anleger verhielten sich vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag vorsichtig und trauten sich kaum aus der Deckung, heisst es am Markt. Die Daten spielen eine grosse Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Denn sollte zu viele Jobs geschaffen worden sein, dürfte dies die Kurse belasten. «Es ist eigentlich verrückt», sagt ein Händler. «Gute Konjunkturzahlen sind schlechte Nachrichten für die Märkte.»

Daher rücke auch die positive Vorgabe aus China in den Hintergrund. Dort wurden weitere Stützungsmassnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft angekündigt. Doch angesichts der schweren Krise im Immobiliensektor trauten die Anleger den steigenden Kursen nicht, meint ein Händler. Mit dem September steht laut Raiffeisen nun auch noch der historisch schlechteste Börsenmonat bevor. Anleger sollten sich daher defensiv positionieren, so die Genossenschafter. Händler erinnern dagegen an die Börsenweisheit «Sell in May and go away, but remember to come back in September». «Wer dieses Jahr nach dem ersten Teil des Sprichworts gehandelt hat, ist gut gefahren», sagt der Händler. Mitte Mai stand der SMI nämlich mit 11'616 Punkten auf Jahreshoch.

Den stärksten Abschlag verbuchen Sonova (-1,6 Prozent), ein Wachstumswert, der seit einiger Zeit schwächelt. Am Markt ist von Verleiderverkäufen, anhaltenden Umschichtungen in andere Medtech-Werte oder technischen Faktoren die Rede, welche eine substantielle Erholung derzeit verhindern würden.

Dahinter folgt mit Alcon (-1,5 Prozent) allerdings ein weiterer Medizintechniktitel. Der Dentaltechniker Straumann (+0,1 Prozent) reiht sich dagegen bei den Gewinnern ein.

Weit unten in der Tabelle steht der Gewinner vom Vortag: UBS (-1,3 Prozent). Händler sprechen von Gewinnmitnahmen und einer Konsolidierung des Vortagesgewinns von gut 6 Prozent. Die Übernahme der Credit Suisse im zweiten Quartal 2023 bescherte der Grossbank einen Rekordgewinn in bisher unerreichter Höhe. Die Anleger reagierten den auch euphorisch auf den Quartalsbericht der UBS.

Zu den Verlieren zählen zudem Richemont (-0,6 Prozent). Händler verweisen auf die Probleme in China. Die Anteile von Rivale Swatch (+0,4 Prozent) sind dagegen etwas fester. China ist allerdings für beide Unternehmen ein wichtiger Markt.

Auch Zykliker und Techwerte wie VAT, Logitech und Temenos sowie Sika, Kühne+Nagel, Geberit, Schindler und ABB stehen mit Einbussen zwischen 0,7 und 0,4 Prozent im Angebot.

Auf der anderen Seite führen die Versicherer Swiss Life, Swiss Re und Zurich sowie die defensiven Nestlé und Roche die Gewinner mit einem Kursplus von bis zu 0,7 Prozent an. Zu den Gewinnern zählen zudem AMS Osram (+0,6 Prozent), Holcim und SGS (je +0,3 Prozent).

Roche rücken 0,5 Prozent vor. Der Pharmakonzern hat positive Phase-III-Studiendaten zum Lungenkrebsmittel Alecensa geliefert. Die Aktien von Rivale Novartis (+0,1 Prozent) hinken hinterher. Novartis würden von Befürchtungen um Preisnachlässe für ein wichtiges Medikament in den USA gebremst, sagt ein Händler und rät dazu, die Aktien von Novartis in die «Roche Bons» umzuschichten. «Roche hat gewaltig Aufholpotenzial», so der Händler.

In den hinteren Rängen fallen zudem Autoneum (+1,1 Prozent) positiv auf. Der Finanzier Martin Ebner hat die Beteiligung am Autozulieferer erhöht. Plazza (+0,3 Prozent) sind nach Zahlen etwas fester. CFT (-1,3 Prozent) geben dagegen nach Zahlen nach.

Unter Druck stehen Ypsomed (-3,1 Prozent). Die Aktie der Medtechfirma hat im laufenden Jahr um gut die Hälfte hinzugewonnen und tendiert seit einiger Zeit seitwärts.

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11:20

Die DocMorris-Valoren geben weiter nach und stehen 8,69 Prozent tiefer.

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10:43

Weitere Kursziele und Ratings von Schweizer Aktien:

Flughafen Zürich: MS erhöht auf 177 (170) Fr. - Underweight

Siegfried: Mirabaud Securities erhöht auf 900 (880) Fr. - Buy

Stadler Rail: Bank of America erhöht auf 26 (22) Fr. - Underperform

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10:05

Der Hamburger Kupferhersteller Aurubis hat wegen Auffälligkeiten bei seinen Metallbeständen eine Gewinnwarnung herausgegeben. Die Aktien rauschten im MDax um fast 18 Prozent in den Keller, so stark wie zuletzt vor knapp acht Jahren. Nach unten ging es auch für Salzgitter, die an Aurubis beteiligt sind. 

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09:55

Die DocMorris-Titel stehen an der Schweizer Börse unter Druck und verlieren 6,14 Prozent. 

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09:40

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Freitag im frühen Geschäft etwas schwächer. Der SMI notiert um 09.35 Uhr um 0,10 Prozent schwächer auf 11'114,77 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,21 Prozent auf 1748,98 und der breite SPI um 0,17 Prozent auf 14'639,92 Zähler. Im SLI stehen 28 Verlierern nur zwei Gewinner gegenüber.

Die Anleger verhielten sich vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag vorsichtig, sagt ein Händler. Die Daten spielen eine grosse Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Dies wiege schwerer als die positive Vorgabe aus China. Dort wurden weitere Stützungsmassnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft angekündigt. Doch angesichts der schweren Krise im Immobiliensektor wollten die Anleger keine Risiken eingehen, meint ein Händler.

Möglicherweise ergebe sich aber trotzdem noch ein guter Monatsstart. Sollten nämlich die US-Job-Daten nicht zu stark ausfallen, dürften die Hoffnungen auf eine Zinspause im September wieder stärker aufleben. «Dann könnte sich das Sprichwort 'Sell in May and go away, but remember to come back in September' durchaus bewahrheiten», sagt ein Händler. Wer Anfang Mai, als der SMI auf Jahreshoch stand, verkauft und seitdem zugewartet habe, könnte durchaus einen guten Schnitt machen, so der Händler weiter.

Den stärksten Abschlag verbuchen Aktien aus dem Wachstums- und Technologiebereich wie Logitech (-1,2 Prozent), Alcon (-1,38 Prozent), Sonova (-1,97 Prozent) und VAT (-1,3 Prozent).

Die Aktien der UBS (-0,54 Prozent) geben leicht nach. Der Grossbank-Titel konsolidiere den Vortagesgewinn, heisst es am Markt. Die UBS hat dank der Übernahme der Credit Suisse im zweiten Quartal 2023 einen Rekordgewinn erzielt und will die CS vollständig integrieren. Darauf haben die UBS-Papiere am Donnerstag gut sechs Prozent zugelegt.

Der Genussschein von Roche (+0,19 Prozent) stehen trotz guter Nachrichten nur leicht höher. Der Pharmakonzern hat positive Phase-III-Studiendaten zu seinem Lungenkrebsmittel Alecensa geliefert. Die Aktien der beiden anderen Schwergewichte Nestlé (-0,05 Prozent) und Novartis (-0,04 Prozent) sind ebenfalls ganz leicht schwächer.

Festere Kurse gibt es einzig für Swiss Re (+0,56 Prozent), Swiss Life (+0,36 Prozent) und Holcim (+0,68 Prozent).

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09:08

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet leicht tiefer udn verliert 0,23 Prozent auf 11'100 Punkten. Einzig Roche, Holcim und Lonza können sich leicht im Plus halten. UBS verlieren 0,07 Prozent, Sika 0,60 Prozent und Logitech 1,34 Prozent. GAM legen bei den Nebenwerten einen Kurssprung von plus 7,91 Prozent hin. Meyer Burger gewinnen 0,70 Prozent. 

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08:22

Neue Ratings und Kursziele bei Schweizer Aktien: 

Dormakaba: Vontobel erhöht auf 440 (400) Fr. - Hold

Investis: Vontobel senkt auf 114 (118) Fr. - Buy

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,21 Prozent höher bei 11'149 Punkten. Alle 20 SMI-Titel stehen im höher. Angeführt wird die Kursliste von Roche, die nach positiven Studiendaten 0,83 Prozent zulegen. UBS legen 0,13 Prozent zu. Bei den Mid Caps gewinnen AMS Osram 1,03 Prozent und auf der anderen Seite verlieren Ypsomed 0,90 Prozent. 

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07:15

Am Freitag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge kaum verändert starten. Am Donnerstag hatte der Dax 0,4 Prozent höher bei 15'947,08 Punkten geschlossen. Die US-Börsen fanden keine gemeinsame Richtung.

Im Rampenlicht stehen zum Wochenschluss die offiziellen Arbeitsmarktdaten der US-Regierung. Die Investoren erhoffen sich einen Hinweis auf das weitere Vorgehen der US-Notenbank Fed in ihrem Kampf gegen die Inflation.

Die Fed hat die Zinsen seit Anfang 2022 von nahe null auf eine Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent gehievt. Ob sie im September nachlegt oder nicht, will die Zentralbank von der Datenlage abhängig machen.

Der Entwicklung am US-Jobmarkt kommt dabei neben den Inflationszahlen entscheidende Bedeutung zu. Analysten rechnen im Schnitt mit 170'000 neu geschaffenen Stellen ausserhalb der Landwirtschaft, nach 187'000 im Juli. 

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07:07

Ökonomen erwarten gemäss AWP für den Berichtsmonat eine Jahresteuerung in der Schweiz auf Basis der Konsumentenpreise (CPI) von 1,4 bis 1,6 Prozent. Die monatliche Index-Veränderung wird auf 0,0 bis +0,2 Prozent geschätzt. Die Daten werden vom BFS am Freitag um 08.30 Uhr publiziert.

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06:12

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,11 Prozent höher bei 11'121 Punkten. 

In den Medien dürften am Berichtstag die Nachbetrachtungen, Analysen und Kommentare zu den am Vortag publizierten Plänen der UBS hinsichtlich der Integration der Credit Suisse dominieren.

Vor dem Wochenende steht aber auch die Publikation einiger interessanter Wirtschaftsdaten für die Schweiz an. So werden etwa die Konsumentenpreise für den Monat August veröffentlicht oder auch der Einkaufsmanager-Index (PMI), ebenfalls für den am Vortag abgelaufenen Monat.

Ausserdem wird das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) den neuen Hypo-Referenzzinssatz nennen. Es droht indes keine neue Hiobsbotschaft. Die befragten Bank-Ökonomen gehen unisono davon aus, dass der Referenzzinssatz im September bei 1,50 Prozent bleibt.

Am Freitagnachmittag werden die US-Arbeitsmarktdaten für August vorgestellt, welche für Kursbewegungen an den Börsen sorgen könnten.  

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06:05

Chinas Einsatz für seinen Immobiliensektors sowie die Bemühungen, das Verfalls-Tempo des Yuan abzubremsen, haben den asiatischen Börsen am Freitag zum Ende der Woche noch einmal Aufwind verliehen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent höher bei 32'821 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,9 Prozent und lag bei 2353 Punkten.

Laut einer am Freitag veröffentlichten Umfrage in der Privatwirtschaft ist die Produktionstätigkeit in China im August überraschend wieder gestiegen und hat die Schätzungen übertroffen. Unterdessen erklärte die Zentralbank des Landes, dass sie zum ersten Mal in diesem Jahr die Menge an Devisen, die Finanzinstitutionen als Reserven halten müssen, reduzieren wird. «Die Senkung der Devisenmarktzinsen wird dazu beitragen, den Abwertungsdruck auf den Yuan zu verringern, wenn die PBOC eine neue Runde der geldpolitischen Lockerung einleitet», sagte Ken Cheung, leitender asiatischer Devisenstratege bei der Mizuho Bank.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,6 Prozent.

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06:03

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 145,48 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,2635 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8835 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0840 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9580 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2662 Dollar

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00:05

In New York hat die Vorsicht vor dem anstehenden Arbeitsmarktbericht die Hoffnung auf eine Zinspause der US-Notenbank etwas in den Hintergrund gedrängt. Der Leitindex Dow Jones Industrial rutschte am Donnerstag nach einem freundlichen Start sukzessive ab und schloss 0,48 Prozent im Minus mit 34 721,91 Punkten. Damit beendete er eine viertägige Erholungsserie - für den zu Ende gegangenen August verbuchte er einen Verlust von 2,4 Prozent.

Der marktbreite S&P 500 sank am Donnerstag letztlich um 0,16 Prozent auf 4507,66 Punkte. Der technologielastige und daher besonders zinssensible Auswahlindex Nasdaq 100 behauptete immerhin ein Plus von 0,25 Prozent auf 15 501,07 Zähler. Auf Monatssicht büsste er indes 1,6 Prozent ein.

Aktuelle Konjunkturdaten hatten am Donnerstag wenig Einfluss auf die Aktienkurse. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sanken zum dritten Mal in Folge und liegen weiter auf einem relativ niedrigen Niveau. Ökonomen hatten hingegen mit einem Anstieg gerechnet.

Derweil stiegen die Konsumausgaben und Einkommen der US-Haushalte im Juli weiter. Zudem verstärkte sich der Preisauftrieb wieder leicht, wie der erwartungsgemässe Anstieg des von den US-Währungshütern besonders beachtete Preisindex PCE zeigte. Ausserdem wurden überraschend gute Einkaufsmanagerdaten veröffentlicht.

Nun richten sich die Blicke immer mehr auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag. Die Daten spielen ebenfalls eine grosse Rolle für die Geldpolitik, da ein starker Jobmarkt mit deutlichen Lohnsteigerungen die Inflation hochhalten kann. Bereits am Mittwoch hatten Experten davor gewarnt, die schwachen jüngsten Wachstums- und Arbeitsmarktdaten zu hoch zu hängen.

Unternehmensseitig überzeugte der SAP -Konkurrent Salesforce mit Quartalszahlen sowie dem Ausblick auf das laufende Quartal. Zwar gebe es Anzeichen eines nachlassenden Umsatzwachstums, schrieb Analyst Mark Murphy von der US-Bank JPMorgan. Doch die beeindruckende Entwicklung der operativen Gewinnmarge und des freien Mittelflusses zeige, dass die Transformation des Spezialisten für Unternehmenssoftware intakt sei. Die Aktien gewannen an der Dow-Spitze drei Prozent.

Intel-Titel zogen nach Aussagen zur laufenden Geschäftsentwicklung um 1,8 Prozent an. Der Halbleiterhersteller sei dank eines freundlicheren PC-Marktes auf einem guten Weg, die Ziele für das laufende Quartal zu erreichen, sagte Konzernchef Pat Gelsinger auf einer von der Deutschen Bank ausgerichteten Konferenz der Technologiebranche.

Den Papieren des E-Commerce-Lösungsanbieters Shopify bescherten eine Analystenempfehlung sowie eine Kooperation mit Amazon ein Plus von 10,8 Prozent.

Palantir-Papiere fielen hingegen nach einer Abstufung der Bank Morgan Stanley um 8,3 Prozent. Für Analyst Keith Weiss ist im Aktienkurs mittlerweile ein Übermass an Optimismus hinsichtlich des Potenzials im Zusammenhang mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) eingepreist.

Die Warenhauskette Dollar General enttäuschte die Anleger mit einer Senkung des Jahresausblicks, was die Papiere um 12,2 Prozent absacken liess.

US-Staatsanleihen bauten ihre moderaten Anfangsgewinne etwas aus: Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg um 0,14 Prozent auf 110,52 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Anleihen betrug damit 4,10 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)