15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Minus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,8 Prozent) und der S&P 500 (+0,6 Prozent) geben nach.

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15:00

Eine Dreiviertelstunde vor dem Auftakt wurde der Dow Jones vom Broker IG 0,1 Prozent tiefer auf 46.058 Punkte taxiert. Der stark auf Technologiewerte ausgerichtete Nasdaq 100 geriet vorbörslich etwas deutlicher unter Druck. Seine Indikation lag 0,6 Prozent tiefer bei 24.360 Zählern.

Nach der Rekordrally laute das Motto derzeit, Luft zu holen, schrieben am Morgen die Experten der Commerzbank. Investoren zeigten sich vorsichtig vor den PCE-Inflationsdaten, die am Freitag veröffentlicht werden und als wichtigstes Inflationsmass der US-Notenbank Fed gelten. Sie warten gespannt auf neue Signale für die Geldpolitik.

Der Fed-Chef Jerome Powell habe jüngst darauf hingewiesen, dass es derzeit «keinen risikofreien Weg» für die US-Geldpolitik gebe, erwähnten am Donnerstag die Experten der UBS. Die Fed müsse bei der Gestaltung ihrer Geldpolitik ein schwieriges Gleichgewicht zwischen Inflationsrisiken und einem schwächeren Arbeitsmarkt finden. Für Anleger sei dies aber kein Grund, um aufzugeben. In verschiedenen Anlageklassen bestünden weiterhin gute Chancen und dazu zählten auch Aktien - nicht zuletzt wegen der Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI).

Eine zunehmende Rolle im KI-Umfeld könnte Intel spielen mit seiner Suche nach Partnerschaften. Der US-Chipkonzern sucht offenbar weiter nach prominenter Unterstützung für seinen Umbau. Nach der Zusage von Nvidia berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Vorabend kurz vor US-Börsenschluss, man werbe auch um Apple . Dies hatte den Kurs am Vorabend schon weiter angetrieben und nun notieren die Intel-Aktien vorbörslich nochmals 1,2 Prozent höher.

Mit Lithium Americas könnte auch eine andere Aktie an ihre noch ausgeprägtere Vortagsrally anknüpfen. Nachdem sich der Kurs am Vortag schon fast verdoppelt hatte, steuern die Aktien des Lithium-Förderers am Donnerstag nochmals auf einen Kurssprung um fast 20 Prozent zu. In Verbindung steht all dies mit der Spekulation, dass die Trump-Regierung ein Interesse an einer Beteiligung haben soll.

Um 3,3 Prozent nach unten geht es vorbörslich jedoch bei Oracle - einer Aktie, in die zuletzt auch viel KI-Fantasie eingepreist worden war. Die Titel des Softwarekonzerns wurden vom Analysehaus Rothschild & Co mit einer Verkaufsempfehlung in die Bewertung aufgenommen. Als Begründung heisst es, der Markt überschätze deutlich den Wert der Cloud-Einnahmen des Unternehmens.

Der deutsche Sandalenhersteller Birkenstock hat angesichts einer starken Nachfrage seine Umsatzprognose angehoben und kündigte den Erwerb einer neuen Produktionsstätte bei Dresden an, um die eigene Produktion zu steigern. Für die Aktien, die an der New Yorker Börse notiert sind, ging es daraufhin vorbörslich um 4,6 Prozent nach oben.

Die Aktien des Gebrauchtwagenhändlers CarMax dagegen stürzten vorbörslich um mehr als 12 Prozent ab, nachdem auf vergleichbarer Basis ein überraschender Umsatzrückgang vermeldet wurde. Dies wurde auf vorgezogene Käufe zurückgeführt: Die Kunden hätten es im Vorquartal eilig gehabt, der Einführung von Zöllen auf importierte Autos zu entgehen. Dieser Effekt habe sich nun umgedreht, hiess es.

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14:30

Für zahlreiche Aktien aus dem MedTech-Bereich geht es am Donnerstag zum Teil deutlich abwärts. Gegen 13.45 Uhr geben unter den Blue Chips Sonova um 3,2 Prozent nach, Straumann um 2,7 und Alcon um 1,6 Prozent. In den hinteren Reihen geht es für Titel wie Tecan, Medacta, Medartis und Siegfried um bis zu 3,6 Prozent abwärts.

Auslöser ist die Nachricht, dass die US-Regierung ihr Zolluntersuchungen nun auch auf die Hersteller von Masken, Spritzen und anderen medizinaltechnischen Gütern ausgeweitet hat. Es wird zwar keine tatsächliche Zollerhöhung genannt, und in der 21-tägigen Kommentierungsfrist werde es zu intensiven Lobbyaktivitäten der Industrie kommen. «Da fast alle Medtech-Segmente genannt werden, dürften Unternehmen, die bisher als eher immun galten, heute einen Preis zahlen müssen», so die Experten von Jeffries.

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14:00

Der SMI notiert am Nachmittag 0,4 Prozent im Minus auf 11'924 Punkten. 

Novartis (+1,3 Prozent) und Swisscom (+1,05 Prozent) haben Swiss Re (+0,9 Prozent) an der Indexspitze abgelöst, Amrize und Holcim verweilen nach wie vor am Schluss des SMI.

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13:30

Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Donnerstag etwas nachgegeben. Die Schwäche vom Vortag setzte sich damit fort. «Die Marktteilnehmer warten auf die bevorstehenden Publikationen der Makro-Daten aus den USA», merkte Marktexperte Andreas Lipkow zu dem verhaltenen Handelsgeschehen an.

Der EuroStoxx 50 verlor am Mittag 0,54 Prozent auf 5.435,05 Punkte. Der Dax büsst 0,75 Prozent ein und der britische FTSE 100 sank unterdessen um 0,17 Prozent auf 9.234,38 Punkte.

In dem unspektakulären Markt setzten H&M ein Ausrufezeichen. Die Aktie sprang um fast neun Prozent nach oben. Der Modehändler hatte seine Ergebnisse im dritten Geschäftsquartal deutlich gesteigert und besser abgeschnitten als erwartet. Dabei profitierte das Unternehmen von sinkenden Kosten. Die Analysten von Jefferies sprachen von einer beeindruckenden Gewinnentwicklung.

Nicht ganz so spektakulär waren die Gewinne im Autosektor. Positive Impulse lieferten die EU-Zulassungszahlen für August. Der EU-Automarkt hatte sich im August etwas verbessert und lag nach den ersten acht Monaten fast auf Vorjahresniveau. Dabei legte der Anteil vollelektrischer Autos weiter zu. Renault kletterten vor diesem Hintergrund um 2,8 Prozent.

Aktien aus dem Medizintechnikbereich gaben dagegen nach. Anlass war eine Mitteilung des US-Handelsministeriums, wonach seit Anfang September höhere Abgaben auf US-Importe bestimmter Medizinprodukte geprüft werden. Zu den Verlierern gehörten Aktien der dänischen Coloplast mit über drei Prozent Abschlag.

Der Softwarekonzern SAP gibt um 2,6 Prozent auf 222 Euro nach. Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission haben eine Untersuchung gegen den Konzern eingeleitet und damit die Aktien unter Druck gebracht. SAP kündigte an, mit der Kommission zu kooperieren. 

Auch Ölwerte zählten zu den Verlierern. Die Ölpreise hatten den Anstieg der vergangenen beiden Handelstage nicht fortgesetzt. Analyst Michele della Vigna von Goldman Sachs macht zudem für 2026 Risiken für den Preis der Sorte Brent aus und sieht daher die Erwartungen an die Unternehmen in Gefahr. Die Privatbank Berenberg hatte ausserdem die Aktien von Totalenergies von «Buy» auf «Hold» abgestuft, was den Kurs leicht belastete.

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13:00

Die US-Futures notieren vor dem Start tiefer.

Dow Jones: -0,00 Prozent
S&P 500: -0,16 Prozent
Nasdaq: -0,25 Prozent

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12:15

Das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9346 auf der Stelle. Auch das US-Dollar/Franken-Paar verharrt bei 0,7959 mehr oder weniger an Ort und Stelle. Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich zum Dollar ebenfalls kaum bewegt, wie der aktuelle Kurs von 1,1742 zeigt.

Hierzulande hat die SNB am Morgen den Leitzins nach zuvor sechs aufeinanderfolgenden Zinssenkungen bei 0,00 Prozent belassen. Wie ein Ökonom in Reaktion auf die SNB-Entscheidung sagte: «Wir erwarten, dass die Nullzinspolitik gekommen ist, um zu bleiben.»

Im weiteren Handelsverlauf stehen dann noch US-Daten im Fokus. Neben Daten zum Auftragseingang langlebiger Güter werden auch die wöchentlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt publiziert. Wegen der besonderen Bedeutung für die weitere US-Zinspolitik stehen Arbeitsmarktdaten besonders im Fokus.

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11:40

Mit dem dritten Verlusttag in Folge hat sich der Leitindex SMI deutlich unter die Marke von 12'000 Punkten verabschiedet. Dass die SNB die Leitzinsen wie erwartet bei null gelassen hat, vermag die hiesigen Aktien weder zu stimulieren noch zusätzlich zu bremsen.

Der SMI verliert bis 11.00 Uhr 0,54 Prozent auf 11'914,59 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, fällt um 0,75 Prozent auf 1954,87 Punkte zurück und der breite SPI um 0,61 Prozent auf 16'549,23 Punkte. Im SLI kommen auf 25 Verlierer fünf Gewinner.

Am meisten unter Druck stehen Amrize (-3,3 Prozent auf 37,95 Fr.). Die Titel befinden sich seit Mitte Monat auf Talfahrt und notieren mittlerweile deutlich unter dem ersten Kurs von 46 Franken am ersten Handelstag nach der Abspaltung von Holcim Ende Juni.

Auch Sonova (-2,9 Prozent) finden nicht aus dem Tief. Nach einem kurzen Zwischenhoch zu Beginn des Monats September, geht es nun schon die dritte Woche in Folge wieder nach unten. Bis am Mittwochabend summierte sich seit Jahresbeginn ein negativer Saldo von gut 22 Prozent.

Deutlicher sind zudem die Abgaben in Holcim (-2,1 Prozent) und Partners Group (-2,4 Prozent).

Für die Aktien von Kühne+Nagel (-1,4 Prozent) hat JPMorgan das Kursziel gesenkt und die Empfehlung «Underweight» bestätigt. Die Bank geht davon aus, dass der Logistiker aufgrund des schwierigen Marktes im dritten Quartal die Prognosen für das Gesamtjahr 2025 reduzieren dürfte und deshalb auch die Erwartungen für 2026 nach unten angepasst werden müssen.

Galderma (-1,9 Prozent), erst seit Anfang Woche Mitglied der 30 SLI-Firmen, knüpfen an die schwache Performance der vergangenen Tage an.

Belastet wird der Gesamtmarkt insbesondere von den schwachen GS von Roche (-1,0 Prozent), wogegen sich Novartis (+0,3 Prozent) und ganz knapp auch Nestlé (+0,1 Prozent) in der Gewinnzone halten.

Die Gewinner werden von Swiss Re (+1,2 Prozent) und Swisscom (+0,8 Prozent) angeführt. Schindler (+0,1 Prozent) werden im negativen Sentiment von einem Grossauftrag der Hotelkette Accor gestützt.

Im breiten Markt fallen Bachem (-7,6 Prozent) mit einem starken Minus auf. Die Titel setzen ihren seit Anfang der Woche dauernden Sinkflug beschleunigt fort. Als belastend stellt sich eine Einschätzung von Jefferies heraus, welche für den Titel bei der Erstabdeckung das Rating «Underperform» setzt.

Auch Swissquote (-1,0 Prozent) befinden sich seit Tagen im Abwärtstrend. Allerdings werden lediglich Gewinne nach einem bisher sehr starken Jahresverlauf mitgenommen. Die Bank Vontobel weist in einem Kommentar zur Erstabdeckung (Rating «Hold») denn auch auf die hohe Bewertung des Titels hin.

Polypeptide (+3,1 Prozent) werden dagegen von einer Kaufempfehlung durch Jefferies gestützt. Das Institut sieht einen ungerechtfertigten Abschlag in der aktuellen Bewertung. Das impliziere ein deutlich unter den unternehmenseigenen Prognosen liegendes Wachstum.

Für Gegenwind sorgen die vorsichtigen Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell und einem weiteren Fed-Mitglied hinsichtlich weiterer Zinssenkungen, was laut Händlern entsprechende Fantasien für den Moment gedämpft hat. Ausserdem rückt bereits der für morgen Freitag angesagte PCE-Preisindex aus den USA in den Fokus der Investoren.

Was den Entscheid der SNB, die Zinsen bei null zu lassen, betrifft, ist sich die Mehrheit der Kommentatoren einig, dass dies der richtige Weg ist. Für eine weitere Zinssenkung habe schlicht kein Bedarf bestanden, so der Tenor. Auch für die nähere Zukunft sind gemäss den Prognosen keine Negativzinsen zu erwarten. «Die Geldpolitik ist nicht das richtige Instrument, um auf den US-Zollhammer zu reagieren», bringt es der Chefökonom von Bak Economics auf den Punkt. Betroffen seien nur wenige, stark exponierte Unternehmen, und da würden generelle Zinssenkungen nicht helfen.

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11:00

Ein überraschend hoher Betriebsgewinn von H&M treibt die Aktien zeitweise um knapp zwölf Prozent nach oben. Damit notieren sie so hoch wie seit acht Wochen nicht mehr und steuern ihren besten Börsentag seit anderthalb Jahren an.

Der schwedische Modekonzern übertraf die Erwartungen für den operativen Gewinn im dritten Quartal. Analysten verwiesen auf starke Bruttomargen und geringere Lagerbestände, die eine nachlassende Umsatzdynamik ausglichen.

Die Experten von Jefferies erklärten, der künftige Gewinn von H&M könne von niedrigeren Kosten profitieren. Die Nettoeffekte seien jedoch wegen der US-Zölle und geplanter Reinvestitionen ungewiss.

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10:30

Die Ankündigung von US-Zolluntersuchungen bei Medizintechnik setzt die Aktien der Branche am Donnerstag unter Druck. 

Hintergrund sind sogenannte «Section 232»-Untersuchungen der US-Behörden. Diese könnten als Grundlage für neue Zölle auf eine breite Palette von medizinischen und industriellen Gütern dienen.

Die Analysten von J.P. Morgan weisen jedoch darauf hin, dass der Fokus der Untersuchungen aus Gründen der nationalen Sicherheit eher auf weniger innovativen medizinischen Produkten als auf hochinnovativen Geräten liegen könnte.

Am Schweizer Markt büssen Alcon (-1,4 Prozent), DocMorris (-0,9 Prozent), Lonza (-0,7 Prozent), Sonova (-2,6 Prozent), Straumann (-0,9 Prozent) und Tecan (-2 Prozent) kräftig ein. Einzig Galenica hält den Verlust mit -0,06 Prozent in Grenzen.

Am Dax verlieren die Papiere von Siemens Healthineers zeitweise mehr als sechs Prozent. Auch andere europäische Branchenwerte wie Philips und Coloplast verbilligen sich.

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10:00

Eine Stunde nach Eröffnung notiert der SMI 0,35 Prozent im Minus. 

Amrize bildet nach wie vor das Schlusslicht und büsst über 3 Prozent ein. Auch Partners Group, Sika, Kühne+Nagel, Alcon, Holcim und die UBS verlieren mehr als 1 Prozent.

Swiss Re führt den Leitindex mit 1,5 Prozent Gewinn an, gefolgt von Swisscom (+0,6 Prozent), Novartis (+0,3 Prozent) und Nestlé (+0,1 Prozent), die sich ebenfalls in der Gewinnzone befinden.

Am breiten Markt verlieren Bachem nach einer negativen Analysteneinschätzung durch Jeffries 8 Prozent, während Polypeptide 3,9 Prozent zulegt. 

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09:30

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) sieht davon ab, den Leitzins in der Schweiz in den Negativbereich zu senken. Sie belässt die Kreditkosten beim Stand von 0 Prozent. 

Der Inflationsdruck sei gegenüber dem Vorquartal praktisch unverändert, schrieb die SNB in einem Communiqué. Die Nationalbank werde die Lage nun weiter genau beobachten und die Geldpolitik wenn nötig anpassen, um die Preisstabilität sicherzustellen.

Die Wirtschaftsaussichten für die Schweiz blieben jedoch unsicher, betonte die Notenbank. Sie hätten sich insbesondere mit den deutlich höheren US-Zöllen eingetrübt. Hauptrisiken für die Schweizer Wirtschaft blieben daher die US-Handelspolitik und die Entwicklung der Weltwirtschaft.

Mehr dazu hier.

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09:00

Der SMI verliert am Donnerstag zu Handelsbeginn 0,4 Prozent.

Die deutlichsten Abgaben verzeichnen in der Startphase Sonova (-3,2 Prozent) und Amrize (-2,2 Prozent). Aber auch Alcon (-1,7 Prozent) oder Straumann (-1,7 Prozent) werden zurückgebunden. Für die Aktien von Kühne+Nagel (-1,3 Prozent) hat JPMorgan das Kursziel gesenkt und die Empfehlung «Underweight» bestätigt.

Zur kleinen Schar der Gewinner gehören Schindler (+0,4 Prozent). Die Aktie des Lift- und Rolltreppenhersteller profitiert dabei von einem Grossauftrag der Hotelkette Accor.

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08:30

Der Devisenmarkt bewegt sich am Donnerstag im Vorfeld der geldpolitischen Lagebeurteilung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) wenig. Der US-Dollar hat sich gegenüber dem Franken über Nacht auf 0,7950 von 0,7955 am Vorabend eine Spur abgeschwächt, der Euro steht bei 0,9337 Fr. praktisch stabil.

Das Währungspaar EUR/USD hat über Nacht auf 1,1744 leicht zugelegt, damit steht der Euro aber noch immer deutlich unter dem Niveau von vor 24 Stunden, als er noch bei über 1,18 USD notierte.

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08:05

Der SMI steht bei Julius Bär vorbörslich 0,09 Prozent im Minus.

19 von 20 Titel schliessen sich der negativen Tendenz an. Einzig die Partners Group notiert 0,4 Prozent höher, während Kühne+Nagel mit 0,8 Prozent Verlust am meisten einbüsst.

Am breiten Markt fallen Basilea (+0,65 Prozent), Polypeptide (+2,9 Prozent), Schindler (+1,15 Prozent) und U Blox (+0,45 Prozent) positiv auf. Bachem (-1,85 Prozent) und Clariant (-0,8 Prozent) verbuchen die grössten vorbörslichen Kursverluste.

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07:45

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

PolyPeptide: Jeffries startet mit 38,70 Franken und Buy

Bachem: Jeffries startet mit 49,30 Franken und Underperform

Swissquote: Vontobel startet mit 540 Franken und Halten

Kühne+Nagel: JPMorgan senkt das Kursziel für auf 140 von 155 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin Underweight.

ImpleniaUBS erhöht das Kursziel für auf 75 von 68 Franken und bestätigt die Einstufung Buy

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07:15

Bei ihrer Sitzung am heutigen Donnerstag um 9.30 Uhr dürfte die Schweizerische Nationalbank (SNB) nach fast einhelliger Prognose von Ökonomen nach sechs Zinssenkungen ihren Leitzins bei null Prozent belassen. Die Kommentare des SNB-Direktoriums interessieren aber sehr wohl, insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen der seit Anfang August geltenden US-Zölle für die Schweizer Wirtschaft.

Mehr zur heutigen SNB-Zinssitzung hier.

Aus den USA stehen die Industrieaufträge langlebiger Güter und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe an. 

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06:00

Der SMI dürfte 0,18 Prozent tiefer in den Handel gehen.

Hierzulande wird heute der neuste Zinsentscheid der SNB um 9.30 Uhr das Highlight sein.

Für eine etwas zurückhaltende Stimmung an den Börsen sorgen in der laufenden Woche die vorsichtigen Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell und einem weiteren Fed-Mitglied hinsichtlich weiterer Zinssenkungen.

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04:00

Die asiatischen Aktienmärkte legen nach der jüngsten Rally eine Verschnaufpause ein. Die Anleger sehen auf die weitere Zinsentwicklung in den USA und Japan. Fed-Chef Jerome Powell hatte sich eher zurückhaltend zu weiteren Zinssenkungen geäussert. Aus dem Protokoll der Juli-Sitzung der japanischen Notenbank (BoJ) war hervorgegangen, dass sich einige Ratsmitglieder für künftige Zinserhöhungen ausgesprochen hatten. Auf ihrer Sitzung im September hatte die BoJ die Zinsen stabil gehalten. Es gab jedoch zwei Gegenstimmen, was als Zeichen für baldige Zinserhöhungen gewertet wurde.

In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,2 Prozent auf 45.719,71 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent höher bei 3.183,97 Zählern. An der Börse Shanghai notierten die chinesischen Standardwerte fast unverändert bei 3.856,43 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,6 Prozent auf 4.593,33 Punkte. Die Aktien des chinesischen Autobauers Chery Automobile schossen bei ihrem Börsendebüt in Hongkong um 11,2 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen hatte bei seinem Börsengang am Donnerstag 1,2 Milliarden Dollar eingenommen.

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03:00

Der US-Dollar zeigt sich wenig verändert. Die Händler haben sich nach den vorsichtigen Äusserungen von US-Notenbankern auf einen massvollen Zinssenkungszyklus eingestellt. Zudem warten sie auf Daten, die Aufschluss über die Auswirkungen von US-Zöllen geben könnten.

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 148,66 Yen und legte leicht auf 7,1264 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,7945 Franken vor. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1750 Dollar und zog leicht auf 0,9335 Franken an.

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02:00

Die Ölpreise geben im asiatischen Handel nach einem Anstieg auf ein Sieben-Wochen-Hoch leicht nach. Händler verweisen auf Gewinnmitnahmen. In der vorangegangenen Sitzung hatten ein überraschender Rückgang der US-Rohölvorräte sowie die Sorge vor einer Angebotsverknappung durch ukrainische Angriffe auf die russische Energie-Infrastruktur die Preise beflügelt. «Nachdem der Rohölpreis zu Beginn der Woche den unteren Rand seiner jüngsten Handelsspanne getestet hatte, ist er wieder an das obere Ende zurückgekehrt», sagte Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG. «Vor diesem Hintergrund sehen wir heute Morgen wahrscheinlich einige leichte Gewinnmitnahmen.»

Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,3 Prozent auf 69,11 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,4 Prozent schwächer bei 64,75 Dollar.

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01:00

Der Leitindex Dow Jones schloss 0,37 Prozent tiefer bei 46.121,28 Punkten. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,28 Prozent auf 6.637,97 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,31 Prozent auf 24.503,57 Punkte nach unten.

Bereits am Vortag hatten die Anleger angesichts der vorangegangenen Rekordjagd Kasse gemacht. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte zudem bei einem Konjunkturausblick gesagt, dass es im Spannungsfeld zwischen Inflationsrisiken und dem sich abschwächenden Arbeitsmarkt keinen risikolosen Pfad für die Geldpolitik gebe. Ausserdem wies er auf eine «recht hohe Bewertung» der Aktienkurse hin. Das liess die Investoren aufhorchen und etwas den Fuss vom Gaspedal nehmen, wie Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets schrieb.

Die darauffolgenden Gewinnmitnahmen könnten auch dem Umstand geschuldet sein, dass in der kommenden Woche wieder einmal ein Shutdown in den USA drohe, ergänzte Molnar. Obwohl die Stimmung an der Wall Street also nicht mehr ganz so euphorisch sei, könnte die Kursrally aber weitergehen.

Unter den Einzelwerten stach Micron mit einem Minus von 2,8 Prozent auf 161,71 US-Dollar heraus. Micron berichtete zwar von einer hohen Nachfrage nach Produkten rund um Künstliche Intelligenz (KI). Trotz eines optimistischen Ausblicks des Chipherstellers auf das laufende Quartal versilberten die Anleger nach dem zuletzt guten Lauf der Aktien jedoch aufgelaufene Kursgewinne. Am vergangenen Donnerstag hatten die Titel mit 170,45 Dollar ein Rekordhoch erreicht.

Für Oracle ging es um weitere 1,7 Prozent bergab. Der Unternehmenssoftware-Spezialist will wegen der geplanten Investitionen im KI-Bereich Anleihen im Wert von 15 Milliarden Dollar ausgeben. Im bisherigen Jahresverlauf hat der Aktienkurs schon um mehr als 80 Prozent zugelegt.

Bei Freeport-McMoRan mussten die Anleger zur Wochenmitte einen Kurseinbruch von 17 Prozent verkraften. Der Bergbaukonzern meldete einen Unglücksfall in der indonesischen Grasberg-Mine, wo deshalb die Produktion gestoppt wurde. Zudem senkte das Unternehmen seine Absatzprognose für das dritte Quartal.

Dagegen sprangen die in New York gelisteten Anteilsscheine von Alibaba um 8,2 Prozent hoch. Der Chef des chinesischen Amazon -Konkurrenten hatte höhere Investitionen in Künstliche Intelligenz in Aussicht gestellt.

Intel -Papiere sprangen in den letzten Handelsminuten um bis zu 8 Prozent hoch und behaupteten letztlich ein Plus von 6,4 Prozent. Kreisen zufolge hat der kriselnde Chipkonzern bei dem iPhone-Hersteller Apple für Investitionen geworben, um seine Geschäfte wieder in Schwung zu bringen. Vergangene Woche hatte bereits der KI-Chip-Spezialist Nvidia mit Investitionen über 5 Milliarden Dollar bei Intel Schlagzeilen gemacht.

Ansonsten bewegten Analystenaussagen die Kurse. Für Titel des Softwareanbieters Adobe ging es um 2,4 Prozent abwärts, nachdem die US-Bank Morgan Stanley sie auf «Equal-Weight» abgestuft hatte.

Die Aktien des Autobauers General Motors zogen indes um 2,3 Prozent an, nachdem die Schweizer Grossbank UBS eine Kaufempfehlung ausgesprochen hatte.

(cash/AWP/Reuters)