10:00
Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag entgegen den vorbörslichen Indikationen tiefer eröffnet, allerdings mit leicht anziehender Tendenz in den ersten Handelsminuten. Hauptgrund für die Schwäche im Leitindex SMI sind die Schwergewichte Roche, Nestlé und Novartis, die im frühen Handel alle mehr oder weniger stark im Minus notieren.
Die Vorgaben aus den USA und aus Asien sind derweil laut Händlern positiv. Die Wall Street hatte am Freitag dank positiven Signale im US-chinesischen Handelsstreit und beruhigende Nachrichten vom US-Regionalbankensektor im Tagesverlauf ins Plus gedreht. Eines der bestimmenden Themen diese Woche dürfte laut Händlern weiterhin der Shutdown in den USA sein, der bereits in die vierte Woche geht.
Der Leitindex SMI notiert um 09:45 Uhr um 0,21 Prozent höher bei 12'670 Punkten. Vor dem Wochenende hatte er wegen den Problemen bei zwei US-Regionalbanken anfänglich sehr viel verloren (-1,8 Prozent im Tiefpunkt), sich dann aber vor allem dank eines erneuten klaren Anstiegs bei Nestlé erholt und lediglich ein knappes halbes Prozent tiefer geschlossen.
Grösste Verlierer sind Roche (-1,45 Prozent) und Nestlé (-0,2 Prozent), der zweite grosse Pharmawert Novartis (-0,3 Prozent) legt hingegen zu. Bei Roche wird auf diverse News am Wochenende und am Montag verwiesen, wobei die Daten gemischt eingeschätzt werden. Allerdings wird auch auf Gewinnmitnahmen verwiesen - ebenso bei Nestlé, welche in der Vorwoche 12 Prozent gewonnen hatten.
Am Freitag haben vor allem die Finanzwerte deutlich verloren, entsprechend gibt es hier eine grössere Erholung etwa bei Julius Bär (+1,6 Prozent) als grösster Blue-Chips-Gewinner, UBS (+0,7 Prozent) oder Partners Group (+0,7 Prozent).
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09:30
Laut Bernstein ist der Verkauf «eine bittere, aber notwendige Medizin», da die Schuldenreduktion derzeit das Hauptanliegen der Investoren sei.
Analysten von Citi zeigten sich hingegen «überrascht von dieser strategischen Kehrtwende», da Kering damit den Plan aufgibt, den Erfolg der internen Integration der Eyewear-Sparte zu wiederholen. Citi schätzt, dass der Verkauf die Nettoverschuldung auf das 1,5-Fache des EBITDA senken, zugleich aber den Konzern-EBIT 2026 um einen hohen einstelligen Prozentsatz reduzieren wird.
L’Oréal sichert sich im Zuge der Transaktion zudem eine exklusive 50-jährige Lizenz, um Beauty-Produkte für Gucci, Bottega Veneta und Balenciaga zu entwickeln. Bernstein betonte, der Zukauf stärke L’Oréals Portfolio in einem «wichtigen Wachstumssegment», da die Beauté-Sparte stark auf Parfums ausgerichtet sei - dem kleinsten Geschäftsbereich von L’Oréal.
Die L’Oréal-Aktie stieg nach der Ankündigung um 0,8 Prozent.
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09:10
Der Schweizer Aktienmarkt startet tiefer in die neue Woche. Trotz positiver Signale aus dem US-Markt und im US-chinesischen Handelsstreit sowie beruhigender Nachrichten aus dem US-Regionalbankensektor kann die Erholung vom Freitag nicht fortgesetzt werden. Der SMI hatte wegen der Probleme bei zwei US-Regionalbanken vor dem Wochenende zunächst deutlich verloren (-1,8 Prozent im Tief), sich dann aber vor allem dank eines erneuten klaren Anstiegs bei Nestlé erholt und letztlich nur ein knappes halbes Prozent tiefer geschlossen.
Für einen gewissen Auftrieb sorgen am Montag zudem deutliche Kursgewinne in Asien. Für Erleichterung habe dort die Tatsache gesorgt, dass sich im politischen Chaos in Japan inzwischen doch eine Koalition abzeichne, hiess es. Das weiterhin schleppende Wirtschaftswachstum in China sei zudem keine grosse Überraschung gewesen. Eines der bestimmenden Themen dieser Woche dürfte laut Händlern weiterhin der Shutdown in den USA sein, der bereits in die vierte Woche geht.
Die grösste Avance zeigt sich derweil bei Armitage (+1,3 Prozent). Die Titel des US-Baustoffherstellers litten am Freitag ebenfalls, da die US-Regionalbanken als grosse Kreditgeber tätig sind. Ebenso legen die Papiere von Holcim (+1,1 Prozent) zu. Der Baustoffhersteller übernimmt mit der deutschen Firma Xella einen Anbieter von Wandsystemen mit einem für 2025 erwarteten Umsatz von rund einer Milliarde Euro. Holcim spricht von einem Meilenstein in der Umsetzung der «NextGen Growth 2030»-Strategie, welche die Zukunft des nachhaltigen Bauens prägen soll.
Im breiten Markt verlieren Aryzta (-1,4 Prozent) nach der Publikation der Quartalsergebnisse. Der Backwarenkonzern hat seine Umsatzzahlen für das dritte Quartal veröffentlicht und dabei die Erwartungen deutlich verfehlt.
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08:25
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
ABB: Morgan Stanley erhöht auf 55 (52) Fr. - Equal Weight
Comet: Deutsche Bank senkt auf 250 (260) Fr. - Buy
Comet: Octavian senkt auf 210 (220) Fr. - Hold
Cicor: Pareto Securities stuft mit Kaufen ein - Kursziel 215 Fr.
Comet: Research Partners senkt auf 230 (250) Fr. – Kaufen
DocMorris: Deutsche Bank senkt auf 7 (8) Fr. - Hold
DocMorris: Research Partners senkt auf 11,80 (12,50) Fr. - Kaufen
Huber+Suhner: Research Partners erhöht auf 135 (131) Fr. – Halten
Swiss Re: Jefferies erhöht auf 130 (99) Fr. – Hold
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08:05
Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) wird im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,37 Prozent höher auf 12'691 Punkten indiziert. Bis auf Roche (-1 Prozent), werden alle SMI-Titel im Plus erwartet. Besonders die Valoren von Amrize (+1,3 Prozent), Richemont (+1,1 Prozent) und Logitech (+1,2 Prozent) werden höher gesehen. Die übrigen Kursgewinne im SMI reichen von +0,4 Prozent (Swisscom) bis +0,7 Prozent (UBS).
Auch der breite Markt dürfte fester in den Tag starten – mit einem Plus von rund 0,62 Prozent. Die grössten Bewegungen werden bei ams-Osram (+1,1 Prozent), Comet (+1,1 Prozent), Inficon (+1,1 Prozent), Swatch (+1,1 Prozent) und VAT (+1,1 Prozent) prognostiziert. Aryzta (-0,9 Prozent) dürften nach den veröffentlichte Zahlen sinken.
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07:27
«Der Goldmarkt versucht nach dem Ausverkauf am Freitag, wieder Boden zu finden. Die Stimmung normalisiert sich, kühlt nach ein paar Wochen des Überschwangs etwas ab», sagte Kyle Rodda, Analyst bei Capital.com.
Am Freitag war der Goldpreis um etwa 1,8 Prozent gefallen – der stärkste Rückgang seit Mitte Mai –, nachdem US-Präsident Donald Trump erklärt hatte, sein vorgeschlagener 100-prozentiger Zoll auf chinesische Waren sei nicht nachhaltig. Er kündigte zudem an, sich mit Chinas Präsident Xi Jinping zu treffen, und äusserte die Erwartung, dass sich die Lage mit China beruhigen werde.
«Die nächste grosse Hürde sind die US-China-Gespräche in dieser Woche und die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise am Freitag», so Rodda weiter. «Ein Faktor, der den jüngsten Goldpreisanstieg begünstigt hat, ist das Vakuum, das durch den Mangel an wirtschaftlichen Daten entstanden ist.»
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07:00
Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank um 0,7 Prozent höher bei 12’723 Punkten.
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06:18
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,63 Prozent höher bei 12'717 Punkten.
Die Vorgaben aus den USA vom Freitag sind durchaus positiv. Nach einem verhaltenen Start schlossen die grossen Indizes doch noch klar im Plus. Dazu beigetragen haben wohl auch die wieder angekündigten Gespräche zwischen den USA und China im Handelsstreit. Auch die Befürchtungen um die US-Regionalbanken hatten sich etwas zerstreut.
Eines der bestimmenden Themen dürfte in der Woche weiterhin der Shutdown in den USA sein. Er dauert bereits seit dem 1. Oktober an und geht damit schon in die vierte Woche. Schon seit geraumer Zeit werden keine Konjunkturdaten mehr publiziert, was die Unsicherheit in Bezug auf den nächsten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed erhöht.
Heute stehen hierzulande nur die Zahlen des Backwarenkonzerns Aryzta auf der Agenda. In der zweiten Wochenhälfte zieht dann die Berichtssaison wieder an. Am Donnerstag werden mit Roche, SGS, Kühne+Nagel, Galderma und Lonza gleich fünf Blue Chips Quartalszahlen vorlegen. Am Freitag folgen dann mit Sika, Holcim und Schindler noch einmal drei grosse Namen.
Zudem stehen mit den Aussenhandelszahlen und Uhrenexporte für das dritte Quartal am Dienstag noch wichtige Makro-Zahlen für die Schweiz auf der Agenda. Die meisten Konjunkturdaten aus den USA dürften derweil erneut dem Shutdown zum Opfer fallen.
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05:25
Die Hoffnung auf eine gute Berichtssaison und weitere US-Zinssenkungen verleiht den Aktienmärkten in Asien am Montag Auftrieb. Anleger zeigten sich zuversichtlich, dass auch eine wichtige Inflationskennzahl aus den USA den Kurs der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nicht ändern werde. Im Fokus stehen zudem im Laufe des Tages anstehende Konjunkturdaten aus China.
Es wird erwartet, dass die Daten aus der Volksrepublik ein auf 4,8 Prozent gesunkenes Wachstum im dritten Quartal ausweisen. Auch die Zahlen zu Einzelhandelsumsätzen und Industrieproduktion dürften den Bedarf an staatlichen Konjunkturhilfen unterstreichen, während die chinesische Führung zusammenkommt, um den neuen Fünfjahresplan zu erörtern.
In den USA werden am Freitag Inflationsdaten erwartet. Experten gehen davon aus, dass die Kerninflation im September bei 3,1 Prozent verharrte. Dies dürfte die Erwartung von Zinssenkungen jedoch nicht dämpfen. «Fed-Chef Powell hat die Bedeutung von Anzeichen eines schwächeren Arbeitsmarktes für die Überlegungen der Notenbank hervorgehoben», sagte Michael Feroli, Chefvolkswirt für die USA bei JPMorgan. «Damit bestätigte er die weit verbreitete Erwartung, dass der Offenmarktausschuss bei seiner nächsten Sitzung in gut zwei Wochen die Zinsen erneut senken wird.»
Die japanische Börse hat am Montag fester tendiert. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 2,9 Prozent auf 48.970,40 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 2,0 Prozent höher bei 3.234,09 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,9 Prozent auf 3.875,01 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 1,2 Prozent auf 4.567,00 Punkte.
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(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)