Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

17:30

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 12’007 Punkten.

Grösster Gewinner ist Sika (+1,4 Prozent). Auch Richemont und Nestlé können 1,3 Prozent zulegen.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+1 Prozent) und Novartis (+0,7 Prozent) gewinnen am Montag.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Holcim (-1 Prozent) verkraften. Auch Kühne+Nagel gibt 0,9 Prozent nach.

Auf dem breiten Markt legt Swissquote 3,7 Prozent zu.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:15

Die Anteile des Computerspiele-Herstellers Electronic Arts (EA) gewinnen 4,8 Prozent auf 202,60 US-Dollar und setzten damit ihre Rekordjagd fort. Nach einem unbestätigten Medienbericht am Freitag über ein Kaufangebot eines Konsortiums unter Führung des Finanzinvestors Silver Lake und des saudischen Staatsfonds Public Investment Fund (PIF) kam nun die Bestätigung durch EA. Es sei mit einem Konsortium, das aus PIF, Silver Lake und Affinity Partners bestehe, ein Übernahmevertrag über rund 55 Milliarden Dollar in bar unterzeichnet worden, heisst es.

Merus springen um 36,3 Prozent auf 93,88 Dollar hoch. Das dänische Biotech-Unternehmen Genmab, dessen Aktien an der Nasdaq knapp ein Prozent verloren, will den niederländischen Entwickler von Krebstherapien für rund 8 Milliarden Dollar kaufen.

Kursverluste von 90 Prozent erleiden dagegen die Papiere von Moonlake Immunotherapeutics. Daten aus einer spätklinischen Studie zu einem Hautmedikament belegen Analysten zufolge keine Überlegenheit im Vergleich zu einem der wichtigsten Medikamente des belgischen Konkurrenten UCB.

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16:55

Am Nachmittag hat sich die europäische Gemeinschaftswährung zum Franken leicht verteuert. So notiert das Euro-Franken-Paar aktuell bei 0,9361 nach 0,9335 um die Mittagszeit. Er setzt damit seinen Aufwärtstrend seit Freitag fort.

Auch zum Dollar legt der Euro zu auf 1,1736, im Vergleich zu 1,1724 noch am Mittag. Gegenüber dem US-Dollar notiert der Schweizer Franken mit 0,7977 etwas tiefer als gegen Mittag (0,7963).

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16:00

Ungeachtet des Haushaltsstreits in den USA zeigen sich die Anleger an der Wall Street zum Wochenstart zuversichtlich. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert zur Eröffnung am Montag weitgehend stabil bei 46'258 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückt um 0,3 Prozent auf 6666 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewinnt 0,7 Prozent auf 22'632 Stellen.

Für Zuversicht sorgt unter anderem die Ankündigung eines Treffens von US-Präsident Donald Trump mit führenden Demokraten und Republikanern, um den Streit über die Staatsfinanzierung zu lösen und einen teilweisen Stillstand der US-Verwaltung abzuwenden. Dieser sogenannte Government Shutdown könnte etwa die Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten verzögern. «Sollte die US-Statistikbehörde keine Beschäftigungs- oder Inflationsdaten veröffentlichen können, droht sich auch eine Zinssenkung im Oktober zu verzögern», warnt Thomas Simons, Chefökonom bei der US-Investmentbank Jefferies.

Für Gesprächsstoff bei den Einzelwerten sorgt unter anderem MoonLake. Die US-notierten Aktien des Schweizer Biotechunternehmens brechen nach enttäuschenden Ergebnissen einer Medikamentenstudie um fast 90 Prozent ein.

Um knapp 40 Prozent nach oben schnellen hingegen die US-Aktien der niederländischen Biotechfirma Merus. Der dänische Rivale Genmab übernimmt das Utrechter Unternehmen für acht Milliarden Dollar in bar.

Gefragt sind auch die Aktien der Anbieter von Cannabis-Produkten. Die Titel von Tilray Brands, Canopy Growth, Aurora Cannabis und Cronos legen nach positiven Aussagen von Trump um 13 bis 30 Prozent zu.

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15:30

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Plus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,6 Prozent) und der S&P 500 (+0,4 Prozent) legen zu.

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15:25

Enttäuschende Ergebnisse einer Medikamentenstudie lassen die Aktien der Biotechfirma MoonLake einbrechen. Die US-notierten Aktien des Schweizer Unternehmens verlieren vorbörslich fast 90 Prozent. Das Unternehmen veröffentlichte am Sonntag die Ergebnisse aus zwei zulassungsrelevanten Studien zu seinem Medikamentenkandidaten Sonelokimab bei Patienten mit einer chronisch-entzündlichen Hautkrankheit. In einer der Studien erschwerte eine überraschend starke Placebo-Wirkung den Nachweis der statistischen Signifikanz, wie MoonLake mitteilte. Die Experten der Royal Bank of Canada schrieben, die Zahlen «entsprechen dem Worst-Case-Szenario». Die Aktien des belgischen Pharmakonzerns UCB, dessen Konkurrenzpräparat Bimzelx bereits auf dem Markt ist, schnellen in Brüssel um mehr als 15 Prozent nach oben.

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15:00

Die US-Börsen dürften am Montag an ihre vor dem Wochenende begonnene Erholung anknüpfen. Vor Handelsbeginn notieren die Dow-Jones-Futures 0,4 Prozent höher. Die technologielastigen Nasdaq-100-Futures sind 0,7 Prozent im Plus.

Damit würden die Aktienkurse zunächst einem schon am Mittwoch drohenden Arbeitsstillstand bei den amerikanischen Regierungsbehörden («Shutdown») trotzen. Indes war am Sonntag bekannt geworden, dass es nun doch zu einem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Demokraten im Weissen Haus kommen soll. Mehrere US-Medien berichteten, dass an dem Gespräch am Montag auch führende Vertreter von Trumps Republikanischer Partei teilnehmen sollen.

Die Zeit drängt: Vor Mittwoch muss im Kongress eine Einigung zum Haushalt erzielt werden, damit frisches Geld fliessen kann. Dafür sind Stimmen der Demokraten nötig. Vor Tagen hatte Trump noch ein Treffen mit der Oppositionspartei platzen lassen. Die Experten der US-Bank JPMorgan betonten in einer aktuellen Einschätzung, dass «Shutdowns» in der Vergangenheit keine dauerhafte Belastung für die Aktienkurse gewesen seien.

Vorbörslich heftige Kursausschläge zeigten am Montag einige Titel aus den hinteren Börsenreihen. Die Aktien von Moonlake Immunotherapeutics stürzten um 88 Prozent ab. Daten aus einer spätklinischen Studie zu einem Hautmedikament belegten Analysten zufolge keine Überlegenheit gegenüber einem der wichtigsten Medikamente des Konkurrenten UCB . Die Titel des belgischen Konkurrenten kletterten auf ein Rekordhoch.

Bei Merus konnten sich die Anleger über einen Kurssprung von 37 Prozent auf 94,35 US-Dollar freuen. Das dänische Biotech-Unternehmen Genmab will den Entwickler von Krebstherapien für rund 8 Milliarden Dollar kaufen. Den Aktionären des an der US-Technologiebörse Nasdaq gelisteten niederländischen Unternehmens bietet Genmab 97 Dollar je Aktie. Merus hatte zuletzt eine Marktkapitalisierung von etwa 5,2 Milliarden Dollar.

Die Anteile des Computerspiele-Herstellers Electronic Arts setzten nach einem Handelsstopp mit plus 5,5 Prozent auf knapp 204 Dollar ihre Rekordjagd fort. Bereits am Freitag hatte eine Kreise-Meldung über eine milliardenschwere Übernahmeofferte eines Konsortiums unter Führung des Finanzinvestors Silver Lake und des saudischen Staatsfonds Public Investment Fund den Aktienkurs auf eine Bestmarke getrieben.

Zuletzt hiess es, eine solche Transaktion, nach der das Unternehmen von der Börse genommen werden solle, könnte schon an diesem Montag offiziell werden. Als Kaufpreis wurden 210 Dollar je Aktie genannt.

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14:30

Der Videospiel-Publisher Electronic Arts (EA) gab am Montag bekannt, dass das Unternehmen in einem historischen 55-Milliarden-Dollar-Deal privatisiert wird, angeführt von mehreren Private-Equity-Firmen.

Die Übernahme durch Silver Lake, den Public Investment Fund Saudi-Arabiens und Affinity Partners sieht vor, dass das Trio EA für 210 US-Dollar je Aktie in bar übernimmt. Dies entspricht einer Prämie von 25 Prozent gegenüber dem Kurs, der vor den Berichten der letzten Woche im Wall Street Journal notiert war.

Der 55-Milliarden-Dollar-Deal zur Übernahme des Herstellers der Madden NFL-Franchise und The Sims ist der grösste Leveraged Buyout (LBO) der Geschichte, noch vor den 45 Milliarden Dollar, die Investoren 2007 für TXU (heute Energy Future Holdings) zahlten.

Die EA-Aktien wurden vor der Bekanntgabe im vorbörslichen Handel ausgesetzt.

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14:05

US-Rüstungsaktien sind vorbörslich gefragt. Lockheed Martin steigen 1,8 Prozent, Raytheon 2,2 Prozent und L3Harris rund 1,9 Prozent. Grund ist ein Artikel des «Wall Street Journals». 

Das US-Verteidigungsministerium will die Raketenproduktion beschleunigen, um einen aus seiner Sicht zu geringen Bestand an für einen möglichen künftigen Konflikt mit China entscheidenden Waffen aufzustocken, so die Zeitung.

Demnach drängen Pentagon-Vertreter Rüstungszulieferer dazu, ihre Produktion zu verdoppeln oder gar zu vervierfachen – in einem äusserst straffen Zeitplan. Dazu finden regelmässige Treffen zwischen hochrangigen Unternehmenschefs und Regierungsvertretern statt.

Die Initiative läuft über den sogenannten Munitions Acceleration Council, mit wöchentlichen Telefonkonferenzen mit einigen der Firmenchefs, so das WSJ unter Berufung auf informierte Kreise.

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13:35

Die Aktien des Biotech-Unternehmens MoonLake Immunotherapeutics brechen in der US-Vorbörse um 83 Prozent ein. Grund sind Spätphasen-Daten zum Hautkrankheit-Medikament Sonelokimab. Die Erwartungen wurden deutlich verfehlten. 

Analysten reagierten mit massiven Abstufungen und Kurszielkürzungen: RBC senkte auf Sector Perform von Outperform (Kursziel von 67 auf 10 Dollar) und verwies auf «erhebliche Zweifel» am Zukunftspotenzial des Medikaments. Stifel reduzierte auf Hold von Buy (Kursziel von 77 auf 13 Dollar) und sprach von Ergebnissen, die «deutlich schlechter als von uns oder dem Markt erwartet» ausgefallen seien. Der regulatorische Weg sei zudem unsicher.

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start unverändert: 

Dow Jones Futures: +0,4 Prozent
S&P 500 Futures: +0,5 Prozent
Nasdaq Futures: +0,6 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert ebenfalls unverändert mit 0,3 Prozent im Plus.

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11:50

Der Schweizer Aktienmarkt bleibt am Montag auf dem jüngsten Erholungspfad und zeigt sich am späten Vormittag entsprechend weiter freundlich. Allerdings sind die Gewinne nach einem festen Start im Verlauf wieder etwas abgeschmolzen. Händler beschreiben das Geschäft als insgesamt recht ruhig und die Umsätze als mässig. Die Anleger verhielten sich vorsichtig und wollten wohl erst abwarten, wie es mit den US-Zöllen und der Wirtschaft weitergehe. Dabei blicken die hiesigen Marktteilnehmer vor allem darauf, wie stark die Pharmafirmen von den Zöllen letztlich betroffen sein werden, heisst es weiter.

Die Anleger warteten zudem auf eine Reihe wichtiger Konjunkturzahlen wie etwa die Inflationszahlen aus Europa oder die ISM-Einkaufsmanagerberichte (Mittwoch) und die Arbeitsmarktdaten (Freitag) aus USA. Zudem droht ab Mittwoch in den USA wieder einmal ein «Shutdown». Die US-Staatsschulden erreichen einmal mehr ihre Obergrenze und der Entwurf für den Haushalt muss abgesegnet werden. Je nach Ausgang könnte dies zu erhöhter Volatilität an den Finanzmärkten führen. Vor diesem Hintergrund dürfte das Erholungspotenzial des SMI wohl limitiert sein.

Um 11:50 Uhr notiert der Leitindex SMI um 0,4 Prozent höher auf 11'974 Punkten und damit unter der psychologisch und charttechnisch wichtigen Marke von 12'000 Punkten, die er im frühen Geschäft kurzzeitig überwinden konnte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, steigt um 0,4 Prozent auf 1964,4 und der breite SPI um 0,3 Prozent auf 16'585 Zähler.

Angeführt werden die Gewinner von Sika (+1,6 Prozent), die sich sowohl in der Vorwoche als auch im laufenden Jahr enttäuschend entwickelt haben. Nun erhalten sie laut Händlern Unterstützung von Kepler Cheuvreux. Der Broker hat die Kaufempfehlung bestätigt. Die Ziele für das laufende Jahr schienen erreichbar zu sein, so der Analyst. Zudem notiert die Aktie so tief wie seit rund fünf Jahren nicht mehr.

Weit oben auf der Kurstafel stehen zudem Amrize (+1 Prozent). Auch hier dürfte es sich um eine Gegenbewegung handeln. Der Titel war in der vergangenen Woche um mehr als acht Prozent gefallen. Holcim (+0,6 Prozent) blieben ebenfalls gefragt, heisst es weiter.

Gekauft werden zudem Finanzwerte, die den Zolldrohungen weniger exponiert seien. Dazu zählen die Aktien des Vermögensverwalters Julius Bär (+1 Prozent) und der Grossbank UBS (+0,6 Prozent) oder der Versicherer Swiss Life (+1 Prozent), Swiss Re (+1,1 Prozent) und Zurich (+0,4 Prozent).

Bei den Pharmawerten geben Novartis (-0,1 Prozent) und Roche GS (-0,1 Prozent) frühe Gewinne ab und rutschen wieder ins Minus. Galderma, im frühen Handel noch an der SLI-Spitze, stehen ebenfalls mit 0,2 Prozent im Minus. Weiter unter Abgaben leiden auch die Medizintechniker Sonova (-1 Prozent) und Straumann (-0,4 Prozent). Dagegen kommt es bei Sandoz (+0,8 Prozent), Lonza (+0,4 Prozent) und Alcon (+0,6 Prozent) zu einer Gegenbewegung.

Auf den hinteren Reihen fallen Ypsomed (-6 Prozent) auf. Die anlässlich des heutigen Kapitalmarkts veröffentlichten Ziele lägen unter dem Marktkonsens, kommentiert ODDO BHF. Zudem sei die Stimmung im Medtechsektor wegen der US-Zölle einfach angeschlagen, meinte ein Händler.

Landis+Gyr (-1,5 Prozent) verkauft das EMEA-Geschäft an den Private-Equity-Investor Aurelius. Die Transaktion, die das verkaufte Geschäft mit 215 Millionen US-Dollar bewertet, werde voraussichtlich zu einer nicht cash-wirksamen Wertminderung von rund 190 Millionen Dollar führen, so das Unternehmen.

Fester sind Sunrise (+2,8 Prozent auf 47,34 Fr.). Citigroup hat laut Händlern die Abdeckung des Telekomunternehmens mit dem Rating «Buy» und dem Kursziel von 57 Franken aufgenommen. Die Aktien von Huber + Suhner (+1,1 Prozent) und von Implenia (+0,8 Prozent) setzten ihren Positivtrend fort, heisst es.

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11:10

Der Stoxx 600 notiert am Vormittag um 0,3 Prozent bei 555,7 Zählern im Plus. Der Pharmasektor (+0,8 Prozent), Grundstoffe (+0,6  Prozent) und Technologiewerte (+0,4 Prozent) führen die europäischen Aktien an. Energie (-0,2 Prozent) und Nicht-Zykliker (+0 Prozent) gehören zu den Schlusslichtern. 

Von den 600 Unternehmen, sind 440 im Gewinn, 138 im Verlust und 22 unverändert.

Zur Heatmap der europäischen und Schweizer Aktien geht’s hier lang.

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10:40

Die Renditen von Staatsanleihen der Eurozone sind am Montag leicht gefallen. Anleger halten sich vor wichtigen Konjunkturdaten aus Europa und den USA in dieser Woche zurück. Spanische Renditen gaben zusätzlich nach, nachdem das Land am Freitag gleich zwei Rating-Aufwertungen erhalten hatte.

Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe, die als Referenz für die Eurozone gilt, sank um 2 Basispunkte auf 2,726 Prozent und bewegte sich damit im mittleren Bereich ihrer jüngsten Spanne.

Die Rendite zehnjähriger spanischer Staatsanleihen ging ebenfalls um 2 Basispunkte auf 3,291 Prozent zurück. Moody’s und Fitch hatten das Land am Freitag hochgestuft und dabei auf die robuste Wirtschaft und den starken Arbeitsmarkt verwiesen. Die Rendite zehnjähriger italienischer Staatsanleihen sank um 2 Basispunkte auf 3,589 Prozent, während die französische Rendite 1 Basispunkt niedriger bei 3,557 Prozent lag.

Die Märkte warten nun gespannt auf die Inflationsdaten der Eurozone am Mittwoch sowie den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.

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10:10

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Montag mit Rückenwind aus den USA im frühen Geschäft etwas fester. Der SMI setze die am vergangenen Freitag gestartete Erholung fort, heisst es am Markt. Wie stark diese ausfällt, muss sich allerdings noch weisen. Denn in den kommenden Tagen dürften einige Weichen gestellt werden. So sind bezüglich der von US-Präsident Donald Trump angedrohten Zölle auf Pharmaprodukten noch einige Fragen offen.

Auch werden im Laufe der Woche in Europa mit den Inflationszahlen und in den USA mit den ISM-Einkaufsmanagerberichten (Mittwoch) und den Arbeitsmarktdaten (Freitag) wichtige Konjunkturzahlen veröffentlicht. Und nicht zuletzt könnte ab Mittwoch in den USA ein «Shutdown» drohen. Die US-Staatsschulden erreichen einmal mehr ihre Obergrenze und der Entwurf für den Haushalt muss abgesegnet werden. Je nach Ausgang könnte dies zu erhöhter Volatilität an den Finanzmärkten führen.

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 10:00 Uhr 0,5 Prozent hinzu auf 11'990 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, steigt um 0,5 Prozent auf 1966 und der breite SPI um 0,43 Prozent auf 16'602 Zähler.

Pharmawerte sind im heutigen Handel gefagt. Galderma steigen 0,7 Prozent und auch Sandoz (+0,9 Prozent) liegen deutlich im Plus. Auch die Schwergewichte Novartis (+0,5 Prozent) und Roche GS (+0,2 Prozent) legen zu.

Amrize (+0,9 Prozent), die in der vergangenen Woche mehr als acht Prozent an Wert verloren hatten, scheinen sich laut Händlern zu stabilisieren.

Schwächere Kurse verbuchen im SLI Sonova (-0,5 Prozent) und Straumann (-0,5 Prozent) sowie Kühne+Nagel (-0,4 Prozent), VAT (-0,8 Prozent) und Lindt & Sprüngli PS (-0,8 Prozent). Lonza (+0,1 Prozent) sind knapp gehalten.

Auf den hinteren Reihen fallen Ypsomed (-5,7 Prozent) auf. Die anlässlich des heutigen Kapitalmarkts veröffentlichten Ziele lägen unter dem Marktkonsens, kommentiert ODDO BHF.

Landis+Gyr (-2,8 Prozent) verkauft das Geschäft in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) an den Private-Equity-Investor Aurelius. Die Transaktion, die das verkaufte Geschäft mit 215 Millionen US-Dollar bewertet, werde voraussichtlich zu einer nicht cash-wirksamen Wertminderung von rund 190 Millionen Dollar führen, so das Unternehmen. Der Stromzählerhersteller stellt zudem ein Aktienrückkaufprogramm in Aussicht.

Fester sind Sunrise (+1,5 Prozent auf 46,92 Fr.). Citigroup hat laut Händlern die Abdeckung des Telekomunternehmens mit dem Rating «Buy» und dem Kursziel von 57 Franken aufgenommen.

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09:40

Beim britischen Pharmakonzern GSK kommt es zu einem Führungswechsel. Emma Walmsley wird nach neun Jahren an der Spitze im Januar durch den internen Kandidaten Luke Miels ersetzt. Die Aktien des Pharmakonzerns steigen rund 4 Prozent und gehören zu den bisherigen Tagesgewinnern im Stoxx 600.

Seit Walmsleys Amtsantritt ist die Aktie von GSK rund 6 Prozent gefallen. Zu ihren prägenden Entscheidungen gehörte die Abspaltung der Konsumgütersparte Haleon in ein eigenständig börsennotiertes Unternehmen.

Miels (50), derzeit Chief Commercial Officer, verantwortet das globale Arzneimittel- und Impfstoffportfolio von GSK. Ab dem 1. Januar 2026 übernimmt er vollständig die CEO-Rolle und soll das nächste Kapitel der Unternehmensentwicklung einleiten – mit dem Ziel, die Umsatzmarke von mehr als 40 Milliarden Pfund bis 2031 zu erreichen.

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09:20

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

ABB: ODDO BHF SCA erhöht auf 56 (54) Fr. - Neutral

Burkhalter: UBS erhöht auf 128 (125) Fr. - Neutral

Dätwyler: Research Partners senkt auf 135 (140) Fr. - Halten

Richemont: Barclays senkt auf 161 (164) Fr. – Overweight

Richemont: UBS erhöht auf 176 (169) Fr. – Buy

Sika: Kepler Cheuvreux erhöht auf 260 (250) Fr. – Buy

Sonova: JPMorgan erhöht auf 195 (189) Fr. – Underweight

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt startet zum Wochenstart fester. Die Vorgaben aus den USA sind leicht positiv. Damit könnte der SMI die am vergangenen Freitag gestartete Erholung fortsetzen, heisst es am Markt. Wie stark diese ausfällt, muss allerdings sich weisen. Denn in den kommenden Tagen dürften einige Weichen gestellt werden. So sind bezüglich der von US-Präsident Donald Trump angedrohten Zölle auf Pharmaprodukten noch einige Fragen offen. Dies könnte die Anleger gegenüber den schwergewichtigen Pharmawerte allerdings zu Zurückhaltung veranlassen, was wiederum eine Erholung hierzulande bremsen würde.

Zudem stehen im Laufe der Woche mit den ISM-Einkaufsmanagerberichten (am Mittwoch) und den US-Arbeitsmarktdaten (v.a. Freitag) wichtige Konjunkturzahlen auf dem Programm. zudem könnte ab Mittwoch den USA ein «Shutdown» drohen. Die US-Staatsschulden erreichen einmal mehr ihre Obergrenze und der Entwurf für den Haushalt muss abgesegnet werden. Je nach Ausgang könnte dies zu erhöhter Volatilität an den Finanzmärkten führen. «Wenn sich der US-Kongress nicht noch kurzfristig einigt, geht der US-Regierung am Mittwoch das Geld aus», heisst es bei der Commerzbank.

Der SMI notiert kurz nach Börsenstart 0,3 Prozent höher bei 11'964 Punkten. Damit scheint für den Leitindex die Marke von 12'000 Punkten wieder in Griffnähe. Dennoch steuert er bisher auf einen negativen September hin. Per Ende Vorwoche hat der SMI nämlich 2,1 Prozent eingebüsst.

17 von 20 SMI-Werten befinden sich im Plus. An der Spitze stehen Sika (+0,7 Prozent) und ABB (+0,6 Prozent). Die Aktien der Schwergewichte Novartis, Roche legen je 0,45 Prozent zu während Nestlé (-0,1 Prozent) sind am unteren Ende der Kurstafel befindet.

Richemont notieren unverändert nach eine Kurszielhochstufung und -herabstufung. UBS und Barclays haben ihre Kaufempfehlungen bestätigt, passen jedoch die Kursziele nach oben und unten an. Swatch legen um 0,4 Prozent zu.

Grössere Kursgewinne finden bei Sunrise (+2,4 Prozent) statt. Citigroup hat laut Händlern die Abdeckung des Telekomunternehmens mit dem Rating «Buy» und dem Kursziel von 57 Franken aufgenommen.

Landis+Gyr (-0,3 Prozent) verkauft derweil das Geschäft in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) an den Private-Equity-Investor Aurelius. Die Transaktion bewertet das verkaufte Geschäft mit 215 Millionen US-Dollar. Nun stellt der Stromzählerhersteller ein Aktienrückkaufprogramm in Aussicht.

Die Aktien von Ypsomed (-4 Prozent) werden etwas niedriger erwartet. Die anlässlich des heutigen Kapitalmarkts veröffentlichten Ziele lägen unter dem Marktkonsens, kommentiert ODDO BHF.

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) wird im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,47 Prozent höher auf 11'986 Punkten indiziert. Alle SMI-Titel werden im Plus erwartet. Besonders die Valoren von Amrize (+1 Prozent) werden höher gesehen. Die übrigen Kursgewinne reichen dabei von +0,3 Prozent (Swisscom) bis +0,6 Prozent (Richemont).

Auch der breite Markt dürfte fester in den Tag starten – mit einem Plus von rund 0,5 Prozent. Die grössten Bewegungen werden bei Landis+Gyr (+3,4 Prozent), Sunrise (+2,9 Prozent) und Sandoz (+0,6 Prozent) prognostiziert. Landis+Gyr hat den Verkauf des Europa-Geschäfts an Aurelius bekanntgegeben.

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07:25

Gold steigt erstmals über die Marke von 3'800 Dollar je Unze. Getrieben wird die Rally von der wachsenden Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die US-Notenbank in diesem Jahr, während ein schwächerer Dollar zusätzlichen Rückenwind gibt.

Der Spotpreis für Gold legte am Montagmorgen um 1,1 Prozent auf 3030 Franken respektive 3807 Dollar zu, die US-Futures (mit Dezember-Lieferung) gewannen 0,7 Prozent auf 3'835 Dollar.

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06:55

Am Montag wird der europäische Stoxx 600 vorbörslich im Plus gesehen. Die Futures-Kontrakte notieren um 0,5 Prozent fester. Der deutsche Dax dürfte gemäss Berechnungen von Banken und Brokerhäusern ebenfalls steigen (+0,4 Prozent).

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank um 0,55 Prozent höher bei 11’985 Punkten.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,47 Prozent höher bei 11'975 Punkten.

Die US-Vorgaben für den Beginn der neuen Woche sind leicht freundlich. So haben sich die US-Aktienmärkte am Freitag nach einigen Kursturbulenzen jedenfalls etwas erholt. Der Leitindex Dow Jones Industrial verabschiedete sich 0,65 Prozent höher aus dem Handel und verringerte damit seinen Wochenverlust auf 0,1 Prozent. Als Stütze nach drei Verlusttagen, denen eine Rekordjagd vorausgegangen war, hätten sich heimische Inflationsdaten erwiesen, hiess es im Handel. Schwache Daten zur Konsumentenstimmung hätten die Stimmung derweil nur vorübergehend getrübt. Auch der SMI hatte sich am Freitag nach ein paar sehr schwachen Tagen etwas erholt (+0,5%), womit aber noch immer Wochenminus von 1,5 Prozent resultierte.

Hierzulande zeichnet sich zumindest aus Unternehmenssicht eine ruhige Woche ab. Einzig ein paar kleinere Nachzügler sollten noch ihre Halbjahreszahlen präsentieren. Bis zum Beginn der Berichterstattung über das dritte Quartal geht es noch ein paar Wochen. Dafür ist die hiesige Agenda diese Woche voll mit Konjunkturterminen. So wird u.a. das BFS am Montag die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung für das Jahr 2024 (mit einer aktualisierten BIP-Zahl für das vergangene Jahr) präsentieren. Am Dienstag folgt dann das neuester KOF-Barometer, am Mittwoch der Einkaufsmanager-Index (PMI) und am Donnerstag die neueste Inflationszahl für den September. Daneben gibt es im Laufe der Woche auch noch Zahlen zur Arbeitsproduktivität, zum Detailhandel oder zu den Logiernächten.

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05:20

Die asiatischen Aktienmärkte haben sich am Montag uneinheitlich entwickelt. Anleger zeigten sich wegen eines drohenden Regierungsstillstands in den USA zurückhaltend. An den Rohstoffmärkten hielt sich der Goldpreis knapp unter seinem Rekordhoch. Die Ölpreise gaben dagegen nach, da nach zweieinhalb Jahren erstmals wieder Rohöl durch eine Pipeline von der halbautonomen Region Kurdistan im Nordirak in die Türkei floss.

Hintergrund der Nervosität ist ein drohender «Shutdown» in den USA. US-Präsident Donald Trump will sich im Laufe des Montags mit den führenden Vertretern der Demokraten und Republikaner im Kongress treffen, um über eine Verlängerung der staatlichen Finanzierung zu beraten. Ohne eine Einigung würde der Regierungsstillstand am Mittwoch beginnen. Dies würde die Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten wie des Arbeitsmarktberichts für September verzögern. Dies könnte die Entscheidungsfindung der US-Notenbank Federal Reserve bei ihrer Sitzung am 29. Oktober erschweren. Die Märkte preisen eine Zinssenkung im Oktober mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 Prozent ein.

Analysten der Bank of America (BofA) schrieben in einer Analyse, dass ein Shutdown das Wirtschaftswachstum für jede Woche seiner Dauer nur um 0,1 Prozentpunkte schmälern würde. Sollte die Regierung die Schliessung jedoch für dauerhafte Entlassungen nutzen, könnte dies grössere Auswirkungen auf die Beschäftigung und das Verbrauchervertrauen haben. «Wenn der Shutdown über die Fed-Sitzung hinaus andauert, wird sich die Fed bei ihren geldpolitischen Entscheidungen auf Daten aus dem Privatsektor stützen müssen. Wir glauben, dass dies die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Oktober geringfügig verringern könnte», hiess es.

Die japanische Börse hat am Montag schwächer tendiert. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,0 Prozent auf 44.892,52 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 1,8 Prozent niedriger bei 3.130,39 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,1 Prozent auf 3.833,32 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,7 Prozent auf 4.581,71 Punkte.

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04:20

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,4 Prozent auf 148,94 Yen und gab 0,2 Prozent auf 7,1200 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,7960 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1726 Dollar und zog leicht auf 0,9334 Franken an.

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03:00

Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,5 Prozent auf 69,79 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,6 Prozent schwächer bei 65,31 Dollar.

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01:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones verabschiedete sich am Freitag mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 46.247,29 Punkten aus dem Handel. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,6 Prozent auf 6.643,70 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 0,4 Prozent auf 22.484,07 Stellen an.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

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