08:20

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

ABB: Citigroup mit BUY bis 68 (62) Fr.

Amrize: Research Partners erhöht auf 56 (50) Fr. mit KAUFEN

Avolta: UBS bleibt für NEUTRAL bis 45 Fr.

Barry Callebaut: Research Partners mit BUY bis 2070 (1980) Fr.

Clariant: ZKB geht auf MARKTGEWICHTEN (Übergewichten)

Kühne+Nagel: Barclays geht auf UNDERWEIGHT (Equal Weight) bis 140 (165) Fr.

Kühne+Nagel:  Octavian mit HOLD bis 156 (180) Fr.

Logitech: Bank of America erhöht auf 97 (90) Fr. mit NEUTRAL

Logitech: Berenberg Bank geht auf 110 (90) Fr. mit BUY.

Novartis: Aktie für Goldman Sachs ein Verkauf bis 95 (94) Fr.

Straumann: Goldman Sachs erhöht auf 105 (100) Fr. mit NEUTRAL

Straumann: Jefferies ebenfalls auf 105 (95) Fr. mit HOLD

Straumann: Barclays widerspricht mit OVERWEIGHT bis 122 (125) Fr.

Vontobel: UBS bleibt für NEUTRAL bis 58 Fr.

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08:08

Der SMI dreht im vorbörslichen Handel bei der Bank Julius Bär leicht ins Plus mit 0,06 Prozent. 

Dabei notieren 18 von 20 SMI-Titel höher. Den grössten Abschlag verzeichnet Logistiker Kühne+Nagel mit -1,90 Prozent. Auch Alcon tendiert vorbörslich mit 0,71 Prozent im Minus. Die restlichen Titel liegen im Plus mit einer Bandbreite von +0,07 Prozent (Swisscom) und +0,13 Prozent (UBS). 

Auch der breite Markt indiziert vor Handelsstart mit 0,20 Prozent im Plus. Einzig Avolta (-1,87 Prozent) und die Bank Vontobel (-1,40 Prozent) verbuchen Abschläge nach den Quartalszahlen. 

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07:30

Wenige Stunden vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag etwas höher starten. Am Mittwoch hatte er 0,6 Prozent tiefer bei 24'124 Punkten geschlossen. Die US-Notenbank Fed servierte den Anlegern am Abend wie erwartet eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt auf die neue Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent. Allerdings schürte Fed-Chef Jerome Powell Zweifel an einer weiteren Lockerung im Dezember. Die Europäische Zentralbank dürfte den Leitzins nicht anrühren. Von Reuters befragte Experten erwarten, dass die Währungshüter den Leitzins auf ihrer auswärtigen Sitzung in Florenz bei 2,0 Prozent belassen.

Im Blick behielten Anleger auch Konjunkturdaten aus Deutschland. Experten sagten in einer Reuters-Umfrage für das Sommerquartal eine Stagnation des Bruttoinlandsprodukts (BIP) voraus, nachdem es im Frühjahr um 0,3 Prozent geschrumpft war.

Den Takt an den Börsen dürften auch weitere Firmenbilanzen vorgeben. Die US-Technologieriesen Microsoft, Alphabet und Meta, die ihre Zahlen nach US-Börsenschluss vorlegten, profitierten vom Siegeszug Künstlicher Intelligenz (KI). Der Börsenwert von KI-Pionier Nvidia hatte am Mittwoch als erstes Unternehmen der Welt die Schallmauer von fünf Billionen Dollar übersprungen. Zudem setzten die Investoren nach Gesprächen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Regierungschef Xi Jinping auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt. Trump und Xi verständigten sich bei dem Treffen in Südkorea nach Trumps Angaben auf eine Senkung von US-Zöllen auf Importe aus der Volksrepublik. Im Gegenzug wird China demnach wieder Soja aus den USA kaufen und die Ausfuhr Seltener Erden aufrechterhalten.

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07:07

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06:20

Der Schweizer Leitindex SMI indiziert vorbörslich bei der IG Bank 0,13 Prozent tiefer bei 12'280,7 Punkten.

Am Donnerstag geht es mit der Berichterstattung zum dritten Quartal weiter. Neben Avolta und Clariant legen auch Idorsia, Phoenix Mecano, SandozVontobel und Syngenta ihre Bücher offen.

Darüber hinaus gibt das Bundesamt für Statistik (BfS) den Wohnimmobilienpreisindex fürs dritte Quartal und das KOF das Konjunkturbarometer für den Oktober bekannt.

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05:45

Die asiatischen Börsen befinden sich im Aufwind. Die Zinssenkung der US-Notenbank Fed und das laufende Treffen der Staats- und Regierungschefs der USA und Chinas zur Beilegung ihres Handelsstreits stützen die Kurse. Zugleich verdauen die Anleger in Japan die Zinzentscheidung der Bank of Japan. Die japanische Notenbank hat ihren Leitzins von 0,5 Prozent beibehalten. Gleichzeitig kündigte die Bank jedoch an, die Kreditkosten weiter zu erhöhen, sollte sich die Wirtschaft im Einklang mit ihren Prognosen entwickeln. «Die BoJ tastet sich an eine Zinserhöhung heran. Angesichts der anhaltend hohen Inflation, der ordentlichen Entwicklung der Wirtschaft und des zunehmenden fiskalischen Rückenwinds bleibt es eine Frage des Wann, nicht des Ob, die BoJ die Zinsen anheben wird», sagte Fred Neumann, Chefvolkswirt für Asien bei HSBC in Hongkong.

In Tokio erreichte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index mit einer Steigerung um 0,5 Prozent auf 51'561,51 Punkte ein neues Rekordhoch. Der breiter gefasste Topix notierte 0,7 Prozent höher bei 3'301,63 Zählern.

Das Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping nährt den vorsichtigen Optimismus der Anleger in China auf eine Aussetzung des Handelsstreits. Gleichzeitig herrschte jedoch auch die Sorge, dass die tatsächliche Vereinbarung weniger Anlass zur Freude bieten könnte. Analysten zufolge werden die Anleger über die Kommentare hinaus alle Details prüfen, die nach dem Treffen bekannt werden.

Die Börse Shanghai blieb fast unverändert bei 4018,86 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,1 Prozent auf 4754,15 Punkte.

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 152,99 Yen und legte leicht auf 7,0959 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,7991 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1610 Dollar und zog leicht auf 0,9281 Franken an.

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03:30

Die Ölpreise halten ihre Gewinne aus dem vorangegangenen Handelstag weitgehend. Die Anleger hoffen auf Anzeichen einer Entspannung in dem Handelskonflikt zwischen den USA und China, der die Aussichten für das Wirtschaftswachstum und die Kraftstoffnachfrage eintrübt.

Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 64,78 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,3 Prozent schwächer bei 60,32 Dollar.

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23:00

Die US-Börsen haben am Mittwoch verschnupft auf Aussagen von Notenbankchef Jerome Powell im späten Handel reagiert. Die wichtigsten Indizes drehten ins Minus, nachdem sie zuvor noch erneut auf Rekordstände gestiegen waren. Der Fed-Vorsitzende hatte auf einer Pressekonferenz nach der Verkündung der Leitzinsentscheidung die Hoffnung der Anleger auf einen weiteren Schritt nach unten im Dezember etwas gedämpft. Allerdings lockerte sich die Stimmung am Markt schnell wieder, die wichtigsten besonders zinssensiblen Technologie-Indizes gingen sogar höher aus dem Handel.

Der Dow gab zu Handelsschluss um 0,16 Prozent auf 47'632,00 Punkte nach. Der S&P 500 verharrte prozentual bei 6'890,59 Punkten. Für den technologiestarken Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,41 Prozent auf 26'119,85 Punkte nach oben. Der mehr Werte umfassende Nasdaq Composite zog um 0,55 Prozent auf 23'958,47 Punkte an.

Powell hatte gesagt, dass die kurzfristigen Inflationserwartungen aufwärts gerichtet seien und im Dezember eine weitere Zinssenkung zur Stützung des Arbeitsmarktes keinesfalls eine ausgemachte Sache sei. Dabei hatten Anleger genau darauf gehofft.

Zuvor hatte die Fed den Leitzins wie erwartet zum zweiten Mal in diesem Jahr gesenkt. Sie reduzierte das Zinsniveau um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 3,75 bis 4,0 Prozent. Die vehementen Forderungen von Präsident Donald Trump nach Zinssenkungen dürften eine Rolle gespielt haben.

Allerdings fehlten der Fed dieses Mal zur Beurteilung der aktuellen Lage wichtige Konjunkturdaten, die infolge des andauernden Shutdowns in den USA nicht oder nur verspätet veröffentlicht wurden. Ein Ende der Haushaltssperre ist bislang nicht in Sicht.

«Die fehlenden Daten machen den Währungshütern das Leben derzeit schwer», sagte der Chefökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. Es scheine so, dass die Fed im Zweifelsfalle wohl lieber auf eine Zinssenkung im Dezember verzichte, als wegen einer unzureichenden Datenlage eine falsche Entscheidung zu treffen.

Unter den Einzelwerten sorgte Nvidia für Aufsehen. In einem für Aktien weiterhin günstigen Umfeld konnte der Chiphersteller beim Börsenwert erstmals die Marke von fünf Billionen US-Dollar knacken. Die Papiere sind auf einem Höhenflug, weil das Unternehmen eine Schlüsselrolle im aktuellen Boom rund um Künstliche Intelligenz spielt. Die Anteilscheine von Nvidia gewannen am Ende drei Prozent.

An der Dow-Spitze schnellten die Anteilscheine von Caterpillar um fast 12 Prozent in die Höhe. Es war der grösste Tagesgewinn seit 2009. Der Baumaschinen-Spezialist hatte im dritten Quartal von einer starken Nachfrage nach Energieausrüstung profitiert. Ebenfalls gefragt waren die Aktien von Verizon , sie stiegen um gut 2 Prozent. Der harte Wettbewerb macht dem Telekomkonzern zwar weiter zu schaffen, dennoch überraschte der Gewinn positiv. Zudem wurde der Ausblick bestätigt.

Am Dow-Ende verloren Boeing 4,4 Prozent. Der kriselnde Flugzeugbauer muss die Auslieferung seines Grossraumjets 777X wie erwartet erneut verschieben und verbucht dafür einen weiteren Milliardenverlust.

Als klares Schlusslicht im S&P 500 knickten die Papiere von Fiserv um 44 Prozent ein. Der Anbieter von Software und Zahlungsverkehrs-Dienstleistungen für Finanzinstitute hatte die Gewinnprognose gekappt sowie eine umfassende Umstrukturierung des Leitungs- und Kontrollgremiums angekündigt.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)

Monique Misteli Ringier
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