Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:38

Der Leitindex SMI notierte kurz vor Handelsschluss mit 11'202 Punkten leicht unter dem Vortagesniveau, nachdem er zuvor bis auf 11'230 Zähler geklettert war.

Gebremst wurde das Bluechip-Barometer vor allem von Kurseinbussen der Pharmariesen: Roche verlor 0,98 Prozent an Wert und Novartis 0,65 Prozent. Gute Firmenbilanzen dämpften die zuletzt aufgekommenen Rezessionsängste, und die Anleger trennten sich von den beiden als defensiv geltenden Unternehmen, um ihr Geld in Firmen mit konjunkturzyklischem Geschäft zu investieren. Gefragt waren Aktien der im Bereich Bau tätigen Konzerne Holcim, Sika und Geberit, des Luxusgüter-Herstellers Richemont und der Computerzubehörfirma Logitech. Auch zu Aktien der Banken UBS und Credit Suisse griffen die Investoren.

Nicht überzeugen konnte Swisscom mit seinem Halbjahresbericht; die Anteile gaben 0,3 Prozent nach. Der Telekomkonzern stellt trotz eines kräftigen Gewinnrückgangs eine stabile Dividende in Aussicht. Mit Enttäuschung aufgenommen wurde auch der Zwischenbericht von Adecco. Die Titel des Personalvermittlers sanken am breiten Markt um 3,4 Prozent.

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16:35

Der erste Quartalsgewinn der Firmengeschichte beschert Lordstown den grössten Kurssprung seit drei Monaten. Die Aktien des Elektroauto-Bauers steigen an der Wall Street um gut 27 Prozent. Dank des Verkaufs des Werks im US-Bundesstaat Ohio an den Auftragsfertiger Foxconn verdiente Lordstown unter dem Strich 63,7 Millionen Dollar. Außerdem halbierte das Unternehmen seine Prognose für den Kapitalbedarf 2022 auf 50 bis 75 Millionen Dollar.

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16:05

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 kamen zur Eröffnung am Donnerstag kaum vom Fleck.

Hauptgrund für die zögerliche Haltung waren die Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten, die Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand der weltgrössten Volkswirtschaft und das Tempo der erwarteten Zinserhöhungen der Notenbank Fed liefern könnten. Experten erwarten für Juli den Aufbau von 250'000 Stellen ausserhalb der Landwirtschaft.

Investoren hätten sich auf eine "weiche Landung" - eine langsame Abkühlung von Inflation und Konjunktur - eingestellt, sagte Sam Stovall, Chef-Anlagestratege des Research-Hauses CFRA. Sollten sich die Wachstumsaussichten deutlich verschlechtern und die Unternehmen Mitarbeiter entlassen, könnte sich dies für die Börsen zu einem Problem entwickeln.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte Alibaba mit einem Kursplus von 3,7 Prozent. Zwar stagnierte der Umsatz des chinesischen Online-Händlers, lag damit aber über den Markterwartungen. Das Geschäftsmodell präsentiere sich trotz der Belastungen durch die Corona-Lockdowns in China als widerstandsfähig, kommentierte Analystin Ella Ji von der Investmentbank China Renaissance. Ausserdem sei das Unternehmen bei seinen Ausgaben sehr diszipliniert.

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15:40

Der Dow Jones verliert 0,14 Prozent auf 32'765 Zähler. Der S&P 500 liegt 0,03 Prozent tiefer bei 4153 Punkten. Der Nasdaq eröffnet unverändert bei 12'668 Zähler.

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15:10

Am US-Aktienmarkt müssen die Anleger nach dem Kurssprung zur Wochenmitte am Donnerstag wohl wieder kleinere Brötchen backen. Eine halbe Stunde vor dem Handelsstart taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial knapp 0,1 Prozent im Plus auf 32 836 Punkte und den Nasdaq 100 0,3 Prozent höher auf 13 293 Punkte. Eine Flut von Unternehmenszahlen und -ausblicken wurde überwiegend positiv aufgenommen.

Am Mittwoch hatte der Leitindex noch um 1,3 Prozent zugelegt und der technologielastig Auswahlindex sogar um 2,7 Prozent. Als hilfreich hatten sich optimistisch stimmende Konjunkturdaten aus der weltgrössten Volkswirtschaft erwiesen.

Positive Ergebnisüberraschungen im vergangenen Quartal bescherten dem Cerealienhersteller Kellogg und dem Börsenbetreiber Intercontinental Exchange vorbörsliche Kursgewinne von knapp zwei beziehungsweise fast vier Prozent. Der Krankenversicherer Cigna hob zudem noch den Gewinnausblick an, was der Aktie ein Plus von knapp vier Prozent bescherte. Bei der Burger-King-Mutter Restaurant Brands sorgte der überraschend starke Quartalsbericht für einen vorbörslichen Kursanstieg von viereinhalb Prozent.


Dass Alibaba die Umsatzerwartungen übertraf, liess die in New York gelisteten Anteilsscheine des chinesischen Amazon-Konkurrenten vorbörslich um knapp sieben Prozent steigen. Der Ölkonzern ConocoPhillips konnte den Quartalsgewinn mehr als verdoppeln und punktete zudem mit der Ankündigung höherer Kapitalausschüttungen: Die Papiere gewannen 2,3 Prozent.

Dagegen verbilligten sich die Aktien von Eli Lilly um zwei Prozent, nachdem der Pharmakonzern einen deutlich gesunkenen Quartalsgewinn berichtet und zum zweiten Mal im laufenden Jahr den Gewinnausblick gesenkt hatte. Beim Autozulieferer Aptiv drückten ebenfalls gesenkte Jahresziele auf die Stimmung, wie der Kursrückgang um knapp neun Prozent zeigte.

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14:40

Der SMI steigt mit 0,25 Prozent und steht bei 11'207 Punkten. Zu den momentan grössten Verlierern gehören die Aktien von Roche (minus 0,83 Prozent) und Nestlé (minus 0,14 Prozent). Die Sika-Aktie verzeichnet die grössten Gewinne (plus 2,2 Prozent).

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14:05

Der chinesische Amazon-Rivale Alibaba hat seinen Umsatz im abgelaufenen Quartal trotz der jüngsten Corona-Lockdowns in der Volksrepublik stabil gehalten und damit überrascht. Die Erlöse stagnierten von April bis Juni bei knapp 205,6 Milliarden Yuan (umgerechnet 29,9 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet. Die an der Wall Street notierte Aktie legte vorbörslich fünf Prozent zu.

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13:50

Spekulationen auf einen möglichen Zusammenschluss mit dem US-Rivalen Intelsat belasten die Aktien des Satelliten-Betreibers SES. Die Titel geben mehr als neun Prozent nach. Die "Financial Times" hatte am Donnerstag berichtet, SES und Intelsat seien in Gesprächen über eine mögliche Fusion. SES wollte sich zu den Marktgerüchten nicht äussern.

Intelsat war für eine Stellungnahme nicht sofort zu erreichen. Die Unsicherheit sei gross, solange es keine Klarheit gebe über eine etwaige Deal-Struktur und die Finanzierung gebe, urteilt Aleksander Peterc von der Societe Generale. In der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass der französische SES-Konkurrent Eutelsat und OneWeb sich zusammenschliessen wollen. Eutelsat verlieren 0,4 Prozent.

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13:20

Nach dem Zinsentscheid der Bank of England schwächelt das Pfund. Die Währung des Vereinigten Königreichs fällt auf ein Tagestief von 1,2102 Dollar nach zuvor 1,2181 Dollar. Angesichts der aus dem Ruder laufenden Inflation hat die britische Notenbank den Leitzins um einen halben Prozentpunkt auf 1,75 Prozent angehoben. Die Finanzmärkte hatten dies bereits erwartet.

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13:00

Der Euro notiert gegenüber dem Schweizer Franken mit 0,9775 wenig verändert. Der Dollar ist zum Franken wieder unter die 0,96er-Marke gerutscht. Im Mittagshandel liegt der Kurs bei 0,9594 Franken.

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11:50

Die US-Termingeschäfte deuten auf leichte Gewinnen an den amerikanischen Börsen hin. Die Dow Jones-Futures steigen mit einem Plus von 0,03 Prozent, die S&P 500-Futures mit einem einem Plus von 0,06 Prozent und die Nasdaq-Futures mit einem Plus von 0,03 Prozent.

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11:30

Der SMI weist ein Plus von 0,12 Prozent aus und steht bei 11'191 Punkten. 

Der Schweizer Aktienmarkt kommt am Donnerstag nicht recht in Fahrt, was vor allem an den drei SMI-Schwergewichten liegt. Auf einen zaghaften Vorstoss ins Plus folgt recht schnell der Rückzug unter den Schlusskurs vom Vortag. Eine Handelsspanne von bislang etwa 70 Punkten untermauert, dass sich die Investoren aktuell nicht aus der Deckung wagen. Allerdings sei die Investorenschar auch angesichts der Ferienzeit recht stark ausgedünnt, was auch an den eher unterdurchschnittlichen Umsätzen zu sehen sei.

Zudem steht mit dem monatlichen US-Jobbericht zum morgigen Wochenschluss ein wichtiger Termin auf der Agenda, vor dem sich Investoren in der Regel ohnehin lieber zurückhielten, heisst es am Markt. Denn je nachdem wie der Report ausfällt, könnte er die Märkte in die ein oder andere Richtung schieben. Ein anhaltend starker Bericht diente all jenen, die trotz der zwei Quartal mit negativem BIP die USA nicht in einer Rezession sehen. Auch dem Fed spielte das dann auf ihrem Weg zu weiteren Zinserhöhungen zu. Zunächst aber wird sich gegen Mittag die Bank of England mit ihrer jüngsten Zinsentscheidung zu Wort melden.

Das Hauptaugenmerk gilt im Handelsverlauf vor allem jenen drei Unternehmen, die Zahlen vorgelegt haben. Klar goutiert werden dabei nur die endgültigen Ergebnisse und Aussagen zum Ausblick von VAT (+3,3 Prozent). Zeitweise sind die Aktien um mehr als 5 Prozent angestiegen. Kräftigte Investitionen der Chipbauer trieben das Rheintaler Unternehmen erneut zu Rekordwerten. Es ist laut Analysten aber vor allem der Ausblick, der überzeugt.

Adecco (+0,7 Prozent) wiederum haben sich mittlerweile ins Plus vorgearbeitet. Zunächst waren die Aktien des Personaldienstleisters grösster Verlierer nach enttäuscht aufgenommenen Zahlen. Aussagen, wonach das Unternehmen Marktanteile zurückgewinnen will, scheinen gut aufgenommen zu werden.

Swisscom (-0,8 Prozent) verharren unterdessen nach Zahlen im Minus. Der Telekomkonzern hat laut ersten Analystenschätzungen durchwachsene Zahlen für das erste Semester vorgelegt.

Neben VAT sind bei den Technologiewerten auch AMS Osram, Logitech und Temenos gesucht, wie Kursgewinne zwischen 2,7 und 0,9 Prozent zeigen. AMS Osram hatten bereits am Vortag einen starken Lauf, mit dem sie einen Teil ihrer zuletzt herben Verluste abbauten. Auch bei Logitech zeichnet sich laut Charttechnikern aktuell eine Erholung ab. Zudem sind die US-Vorgaben von der Nasdaq recht stark.

Unter den grössten Gewinnern sind auch erneut Finanzwerte zu finden. Neben den beiden Grossbanken UBS (+1,9 Prozent) und CS (+1,7 Prozent) ziehen auch Julius Bär und Partners Group um jeweils mehr als 1 Prozent an. Bereits am Vortag hatten die hiesigen Branchenvertreter von starken Zahlen ausländischer Konkurrenten profitiert. Die Versicherer Swiss Re (+0,3 Prozent), Swiss Life (+0,1 Prozent) und Zurich (-0,1 Prozent) hinken derweil hinterher.

Dass der Markt etwas orientierungslos ist, liegt vor allem an den drei Schwergewichten Nestlé (-0,8 Prozent), Roche (-0,7 Prozent) und Novartis (-0,6 Prozent). Ohne sie läge der SMI klar im Plus.

Aus den hinteren Reihen fallen Oerlikon (+5,7 Prozent) mit erneuten Kursgewinnen auf. Nach der Zahlenvorlage waren sie bereits am Vortag unter den Favoriten gewesen.

Angefeuert von den guten VAT-Zahlen greifen Anleger zudem bei Werten wie Comet, U-blox und Inficon zu, die sich zwischen 2,0 und 0,4 Prozent verteuern.

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10:50

Neue Kursziele:

  • Oerlikon: Vontobel senkt auf 10,30 (11,50) Fr. - Buy
  • Forbo: UBS senkt auf 1330 (1360) Fr. - Neutral
  • GAM: Keefe, Bruyette & Woods senkt auf 1,20 (1,40) Fr. - Market Perform

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10:20

Der Swiss Market Index steht momentan mit 0,3 Prozent im Plus und steht bei 11'211 Punkten. Die Aktien von Logitech (plus 2,16 Prozent) und Sika (plus 2,16 Prozent) verzeichnen die grössten Gewinne. Die grössten Verluste schreibt momentan die Aktie von Novartis (minus 0,4 Prozent).

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10:00

Die Aktien von Swisscom geben am Donnerstag im frühen Handel nach. Der Telekomriese litt im ersten Halbjahr unter Sondereffekten.

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09:00

Der SMI hat den Handel mit einem Minus von 0,12 Prozent eröffnet und steht bei 11'165 Punkten. Die grössten Gewinner sind die Aktie von Partners Group (plus 0,8 Prozent) und Logitech (plus 0,9 Prozent). Die grössten Verluste verzeichnet momentan die Aktie von Novartis (minus 0,56 Prozent).

Während die Berichtssaison - auch hierzulande - weiter auf Hochtouren läuft, dürften laut Händlern nun aber die monatlichen US-Jobdaten vom (morgigen) Freitag verstärkt das Geschehen bestimmen. Laut James Bullard, Präsident der Federal Reserve von St. Louis, dürfte ein starkes Beschäftigungswachstum im ersten Semester zeigen, dass sich die USA nicht in einer Rezession befinden, auch wenn das BIP-Wachstum zwei Quartale negativ war. Auch werden die US-Notenbankvertreter nicht müde, die Märkte auf weitere Zinserhöhungen einzustellen.

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08:00

Gemäss vorbörslichen Angaben der Bank Julius Bär wird der SMI mit 0,08 Prozent im Plus starten. Dies mit einem Wert von 11'189 Punkten.

Unter den grössten Gewinnern sind die Aktien der Credit Suisse (plus 0,19 Prozent) und der UBS (plus 0,16). Die grössten Verluste verzeichnet die Aktie von Swisscom (minus 0,94).

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07:00

Neue Kursziele:

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06:10

Der SMI wird gemäss vorbörslichen Angaben der IG Bank um 0,05 Prozent tiefer in den Handel starten.

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05:30

Starke Unternehmensprognosen und robuste Wirtschaftsdaten haben am Donnerstag den Appetit der Anleger in Asien geweckt. Das Quartalsergebnis des Zahlungsanbieters PayPal hoben die Stimmung und die jüngsten US-Daten zeigten, dass die Auftragseingänge für Produktionsgüter solide wachsen. Dennoch ziehe die US-Notenbank Fed nach den Worten ihres Vorsitzenden Jerome Powell eine weitere "ungewöhnlich grosse" Zinserhöhung zur Eindämmung der Inflation in Betracht. "Diese Botschaft ist nicht richtig zum Aktienmarkt durchgesickert, der auf eine Reihe relativ starker Gewinnzahlen und einige recht annehmbare Wirtschaftsdaten schaut und sagt, das ist brillant, anstatt das zu tun, was er tun sollte, nämlich zu sagen, dass dies ziemlich besorgniserregend ist", sagte Rob Carnell von ING in Singapur.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent höher bei 27'893 Punkten.

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05:00

Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,5 Prozent.

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04:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 133,78 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,7524 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9609 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0169 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9772 Franken an.

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23:00

Nach dem jüngsten Rücksetzer haben die US-Börsen am Mittwoch an ihre Erholungsrally im Juli angeknüpft. Optimistisch stimmende Konjunkturdaten aus der weltgrössten Volkswirtschaft gaben Auftrieb. Der Dow Jones Industrial legte um 1,29 Prozent auf 32 812,50 Zähler zu. Allerdings konnte der bekannteste Wall-Street-Index seine Verluste seit Monatsbeginn damit nicht ganz wettmachen.

Anders verhielt sich das für den marktbreiten S&P 500 und den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100. Der S&P 500 rückte um 1,56 Prozent auf 4155,17 Zähler vor und schloss auf dem höchsten Stand seit Anfang Juni. Der Nasdaq 100 gewann 2,73 Prozent auf 13 253,26 Zähler und landete so wieder auf dem höchsten Stand seit Anfang Mai.

In den zwei vorangegangenen Tagen hatten die US-Indizes nach einem ungewöhnlich starken Monat Juli geschwächelt. Während sie sich am Montag dabei noch recht stabil gehalten hatten, war es am Dienstag deutlicher abwärts gegangen. Drohungen Chinas angesichts des Besuchs von Nancy Pelosi, der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses in Taiwan sowie Aussagen zum Thema Inflation von regionalen US-Notenbank-Präsidenten hatten belastet.

Nun galt das Interesse der Investoren neuen Daten zur konjunkturellen Entwicklung der Vereinigten Staaten. So verbesserte sich im Juli die Stimmung im US-Dienstleistungssektor überraschend. Zudem liegt der ISM Dienste auch deutlich im Wachstumsbereich. "Damit gibt es keine Hinweise auf eine Schrumpfung des Sektors und Wachstumssorgen sollten vor diesem Hintergrund tendenziell kleiner werden", sagte Volkswirt Ulrich Wortberg von Helaba. Veröffentlicht wurden auch die Auftragseingänge für die US-Industrie im Juni. Sie stiegen verglichen mit dem Monat Mai weitaus stärker als prognostiziert.

Unternehmensseitig standen zur Wochenmitte vor allem an der Nasdaq notierte Firmen im Fokus und nahmen dort Spitzenplätze ein: Moderna war grösster Gewinner mit plus 16 Prozent. Regeneron sprangen um knapp sechs Prozent hoch. Das Biotech-Unternehmen Moderna profitierte im abgelaufenen Quartal weiter von seinem Corona-Impfstoff und kündigte zudem ein Aktienrückkaufprogramm an. Regeneron überraschte umsatzseitig positiv dank seiner Blockbuster-Medikamente Dupixent und Eylea.

Die Paypal-Aktien schossen im Nasdaq 100 um 9,3 Prozent hoch, obwohl der Bezahldienst über einen Gewinneinbruch im zweiten Quartal berichtet hatte. Verantwortlich dafür waren aber vor allem Sonderfaktoren wie höhere Steuern - das Tagesgeschäft lief relativ rund. Zudem begrüssten die Anleger die Nachricht, dass der für sein Pochen auf hohe Renditen und seine Einmischung ins Management bekannte Investor Elliott mit einer Beteiligung im Wert von rund zwei Milliarden Dollar zu den grössten Anteilseignern zählt.

Starbucks, ebenfalls im Nasdaq 100 zu finden, gewannen 4,3 Prozent. Die Kaffeehauskette steigerte im abgelaufenen Quartal trotz Belastungen in China den Umsatz deutlich. Ausserdem ging der Gewinn zwar zurück, übertraf aber dennoch die Erwartungen.

Dagegen büssten die Anteilscheine von AMD als einer der grössten Verlierer im Nasdaq-Auswahlindex 1,2 Prozent ein. Der Chipkonzern enttäuschte mit seiner Umsatzprognose für das laufende dritte Quartal. Die Tinder-App-Mutter Match Group sackte als Schlusslicht um 17,0 Prozent ab, nachdem der Ausblick auf das laufende dritte Quartal enttäuscht hatte.

Im S&P 100 ging es für die Ford-Aktie nach starken Absatzzahlen im Monat Juli um 3,5 Prozent hoch. Unter den kleineren Werten schossen zudem die Papiere des Frischhalteboxen-Herstellers Tupperware nach besser als erwarteten Quartalszahlen zeitweise um 65 Prozent hoch. Zu Handelsschluss betrug das Plus fast ein Drittel.

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(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)