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17:35

Nach starken Zahlen des KI-Schwergewichts Nvidia haben sich die Anleger am Donnerstag zurück an den Aktienmarkt gewagt. Sorgen über die Aussichten, mit der KI-Technologie Geld zu verdienen, sowie über brancheninterne Ausgaben hatten die Märkte belastet. Doch der Chip-Gigant Nvidia legte beim Wachstum noch eine Schippe drauf und lieferte einen überraschend optimistischen Ausblick, was die unmittelbaren Befürchtungen zerstreute. Zudem legte der US-Arbeitsmarkt im September überraschend deutlich zu. Es kamen 119’000 neue Jobs ausserhalb der Landwirtschaft hinzu. Ökonomen hatten nur einen Zuwachs von 50’000 Stellen erwartet. Der SMI gewann zum Handelsschluss 0,1 Prozent auf 12’543 Punkte.

Die gute US-Stimmung beflügelte auch Schweizer Technologiewerte. Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB, der vom Rechenzentren-Boom profitiert, gewannen 2,2 Prozent. Die Titel des Computerzubehörherstellers Logitech legten 1,8 Prozent zu. Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont profitierten von einer Kurszielerhöhung durch die Barclays-Analysten und einer optimistischen Branchenstudie und gewannen 2,2 Prozent. Carlo Gavazzi kletterten gar 6,4 Prozent. Bei der Elektronikfirma ist der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2025/26 um 53,4 Prozent auf 68,1 Millionen Franken in die Höhe geschnellt. Grund war eine Erholung der Nachfrage in Amerika und Asien.

Dagegen büssten Novartis 1,8 Prozent ein, obwohl der Pharmakonzern in den kommenden Jahren mit anhaltendem Rückenwind durch seine wichtigsten Wachstumstreiber rechnet. Für die Jahre 2025 bis 2030 erwartet das Unternehmen ein jährliches Umsatzwachstum von fünf bis sechs Prozent zu konstanten Wechselkursen.

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17:10

Neben Nvidia legten am Donnerstag weitere US-Aktien mit KI-Bezug zu: Neben Broadcom zogen die Titel der Google -Mutter Alphabet mit 4 Prozent noch kräftiger an als Nvidia.

Mit Regeneron Pharmaceuticals, Moderna und Abbott Laboratories stand zudem die Pharmabranche im Blick. Nasdaq-100-Spitzenreiter Regeneron verbuchte ein Kursplus von 6,4 Prozent, wogegen Moderna um 0,6 Prozent und Abbott um 1,8 Prozent nachgaben.

Regeneron erhielt von der US-Gesundheitsbehörde FDA eine Zulassungserweiterung für das Augeninjektionsmittel Eylea HD. Der Impfstoffhersteller Moderna gab anlässlich seines Investorentags die Wachstumstreiber bekannt, die bei den Anlegern aber nur anfangs verfingen - dann knüpften die Aktien wieder an ihre jüngste Schwäche an. Abbott will mit einem milliardenschweren Deal sein Diagnosegeschäft stärken. Exact Sciences , ein Anbieter von Krebstests, soll für rund 21 Milliarden Dollar übernommen werden. Dessen Aktien sprangen um fast 18 Prozent hoch.

Die Aktien von Palo Alto Networks büssten 3,4 Prozent ein. Das IT-Sicherheitsunternehmen gab Quartalszahlen bekannt und will zudem den Cloud-Managementspezialisten Chronosphere übernehmen. Dagegen konnten die Anleger dem Zwischenbericht des in den USA notierten chinesischen Internetgigant Netease letztlich doch Positives abgewinnen: Die Anteile drehten nach einem schwachen Start ins Plus und gewannen zuletzt 2 Prozent.

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17:00

Das Geschäft am Devisenmarkt verläuft am Donnerstagnachmittag weiterhin in ruhigen Bahnen. Der lang erwartete US-Arbeitsmarktbericht für September sorgte für wenig Bewegung, stärkte den Euro aber leicht, heisst es am Markt.

Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am späten Nachmittag 0,9303 Franken, nach 0,9289 Franken am Morgen. Das Euro/Dollar-Paar notiert bei 1,1529 Dollar und damit ebenfalls leicht höher als der Stand vom Morgen. Das Dollar/Franken-Paar bewegt sich kaum von der Stelle und notiert am späten Nachmittag bei 0,8069.

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16:30

Die Ölpreise sind am Donnerstag etwas gestiegen. Sie haben damit einen Teil der Verluste vom Vortag wettgemacht.

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar stieg um 44 Cent auf 63,95 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember legte um 46 Cent auf 59,90 Dollar zu.

Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung. Am Ölmarkt rückten Sanktionen westlicher Industriestaaten gegen Russland wieder stärker in den Vordergrund. Derzeit prüft die Europäische Union weitere Massnahmen, um Moskau unter Druck zu setzen. Die USA haben zuletzt schmerzhafte Sanktionen gegen die grossen russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil verhängt.

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16:15

Nach bärenstarken Zahlen des KI-Schwergewichts Nvidia springen die Börsenampeln in den USA wieder auf Grün. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg am Donnerstag um 1,3 Prozent auf 46'726 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 1,7 Prozent auf 6757 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq schnellte um 2,5 Prozent nach oben auf 23'130 Punkte und steuerte damit den grössten Tagesgewinn seit knapp sechs Monaten an.

Sorgen über die Aussichten, mit der KI-Technologie Geld zu verdienen, sowie über brancheninterne Ausgaben hatten die Märkte belastet. Doch der Chip-Gigant Nvidia legte beim Wachstum noch eine Schippe drauf und lieferte einen überraschend optimistischen Ausblick, was die unmittelbaren Befürchtungen zerstreute. Nvidia-Aktien hoben um rund vier Prozent ab. Die gute Stimmung beflügelte auch die Aktien der Chiphersteller Advanced Micro Devices und Intel, die um jeweils rund 3,5 Prozent stiegen. Arm Holdings und Broadcom zogen um 3,6 und 4,3 Prozent an.

Anleger von Walmart griffen nach einer angehobenen Prognose zu. Die Aktien des Einzelhändlers kletterten um rund drei Prozent. Insgesamt habe sich Walmart gut gehalten, auch wenn die Stimmung der Konsumenten etwas getrübt sei, sagte Kim Forrest, Investmentexpertin von Bokeh Capital Partners.

Unterdessen legte der US-Arbeitsmarkt im September überraschend deutlich zu. Es kamen 119'000 neue Jobs ausserhalb der Landwirtschaft hinzu. Ökonomen hatten nur einen Zuwachs von 50'000 Stellen erwartet. «Das Problem ist, dass der Bericht veraltet ist und der nächste Bericht erst nach der Fed-Sitzung im Dezember veröffentlicht wird», sagte Art Hogan, Chef-Marktstratege bei B Riley Wealth. «Das bringt die US-Notenbank Fed sicherlich in eine Zwickmühle und verbessert wahrscheinlich nicht die Chance, dass sie den Weg für Zinssenkungen frei sieht.» Die meisten Investoren rechnen aktuell mit einer Zinspause im Dezember.

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15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Plus von 1,3 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,9 Prozent) und der S&P 500 (+1,6 Prozent) legen zu.

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15:00

Der KI-Champion Nvidia dürfte dank beeindruckender Quartalszahlen und eines optimistischen Blicks in die Zukunft am Donnerstag die US-Börsenerholung einläuten. Der Chip-Designer zerstreute die Sorge vor einer möglichen KI-Blase. Weltweit reagieren die Anleger darauf mit Erleichterung.

Die nachgelieferten US-Arbeitsmarktdaten für September fielen durchwachsen aus. So stieg die Beschäftigung stärker als erwartet, aber auch die Arbeitslosenquote stieg, während zugleich das Lohnwachstum nachliess.

Die Helaba sieht in den Daten eher einen Dämpfer für Zinshoffnungen. Die Daten für Oktober und November sollen Mitte Dezember veröffentlicht werden und damit einige Tage nach der nächsten Zinsentscheidung der US-Notenbank. Damit bleiben die Zweifel an einer weiteren Zinssenkung bestehen.

Vor Handelsbeginn taxiert der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,8 Prozent höher auf 46'500 Punkte. Seit dem Rekordhoch vor rund einer Woche hatte der bekannteste Wall-Street-Index fast 5 Prozent eingebüsst, bevor am Mittwoch eine Stabilisierung einsetzte.

Den technologielastigen Nasdaq 100 taxierte IG am Donnerstag mit 1,9 Prozent im Plus bei 25'115 Punkten. Er war seit seinem Rekordhoch Ende Oktober um 6,5 Prozent gefallen, bevor tags zuvor eine Erholung startete.

Nvidia sprangen vor dem Börsenbeginn um 5,0 Prozent hoch und würden damit wieder in Richtung ihres Rekordhochs Ende Oktober laufen. Der KI-Chipdesigner meldete im dritten Quartal erneut ein rasantes Wachstum. Vorstandschef Jensen Huang habe geliefert, hiess es von Bernstein. Er habe von einer extrem hohen Nachfrage berichtet. Anleger dürften wieder mehr in die langfristige, starke Nachfrageprognose für KI vertrauen, schrieb Analyst Stacy Rasgon und resümierte: «Vielleicht ist der KI-Trade doch noch nicht tot.»

Entsprechend legten auch weitere US-Aktien mit KI-Bezug vorbörslich zu, so etwa Adanced Micro Devices (AMD), Microsoft und Alphabet oder auch Applied Materials . Für sie ging es zwischen 1,3 und 4,0 Prozent hoch.

Mit Regeneron Pharmaceuticals, Moderna und Abbott Laboratories standen zudem Aktien aus der Pharmabranche im Blick. Regeneron stiegen um 4,0 Prozent und Moderna um 1,7 Prozent, während Abbott um 1,2 Prozent nachgaben. Regeneron erhielt von der US-Gesundheitsbehörde FDA eine Zulassungserweiterung für das Augeninjektionsmittel Eylea HD. Der Impfstoffhersteller Moderna gab anlässlich seines Investorentags die Wachstumstreiber bekannt.

Der US-Pharmakonzern Abbott will indes mit einem milliardenschweren Deal sein Diagnosegeschäft stärken. Exact Sciences , ein Anbieter von Krebstests, soll für rund 21 Milliarden Dollar übernommen werden. Dessen Aktien sprangen um etwas mehr als 18 Prozent hoch.

Der Einzelhandelskonzern Walmart übertraf mit seinem Überschuss die Erwartungen. Der Ausblick wurde zugleich zum zweiten Mal in diesem Jahr angehoben. Allerdings gab es auch einige Kritikpunkte. JPMorgan etwa verwies unter anderem auf den immer noch «vorsichtigen Ausblick». Die Aktie legte zuletzt um 0,9 Prozent zu.

Mit Quartalszahlen enttäuschte zudem der in den USA notierte chinesische Internetgigant Netease, dessen Papiere vorbörslich um 3,0 Prozent fielen. Palo Alto Networks büssten zugleich 2,8 Prozent ein. Das IT-Sicherheitsunternehmen gab Quartalszahlen bekannt und will zudem den Cloud-Managementspezialisten Chronosphere übernehmen.

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14:30

Anleger von Walmart scheinen trotz einer angehobenen Prognose und eines deutlichen Umsatzanstiegs nicht beeindruckt zu sein. Die Titel des US-Einzelhändlers geben im vorbörslichen US-Geschäft zunächst rund ein Prozent nach und notieren dann kaum verändert.

Der flächenbereinigte Umsatz in den USA wuchs im dritten Quartal zwar stärker als von Analysten erwartet, aber so langsam wie seit dem zweiten Quartal 2024 nicht mehr. Insgesamt habe sich Walmart aber gut gehalten, auch wenn die Stimmung der Verbraucher etwas getrübt sei, sagte Kim Forrest von Investmentexpertin von Bokeh Capital Partners.

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14:25

Ein milliardenschwerer Zukauf drückt den Kurs von Palo Alto Networks. Die Aktien der Cybersicherheitsfirma verlieren im vorbörslichen US-Handel 3,6 Prozent. Palo Alto übernimmt das Cloud-Management- und Überwachungsunternehmen Chronosphere für 3,35 Milliarden Dollar. Gezahlt werde in bar und in Form von neuen Aktien.

Der Preis für Chronosphere und der Zeitpunkt noch vor Abschluss der im Juli angekündigten Übernahme von CyberArk dürften die Aktien belasten, sagte DA Davidson-Analyst Rudy Kessinger. Palo Alto zahlt fast das 21-fache des jährlichen Umsatzes der Firma, der per Ende September 2025 rund 160 Millionen US-Dollar betrug.

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13:30

Die Kritik von Axalta-Investor Artisan Partners an der angestrebten Fusion mit AkzoNobel sorgt für Bewegung am Aktienmarkt. Die Titel des niederländischen Farbenherstellers AkzoNobel fallen in der Spitze um 3,4 Prozent.

«Als Axalta-Aktionär sind wir der Meinung, dass die einzig angemessene Antwort auf diese geplante Transaktion ein absolutes (...) Nein ist», schrieben die Fondsmanager von Artisan Partners, Daniel O'Keefe und Michael McKinnon, in einem Brief an die Axalta-Aktionäre.

Durch die Fusion von Akzo mit dem US-Rivalen Axalta Coating Systems soll ein Konzern mit einem Wert von 25 Milliarden Dollar entstehen. Axalta-Aktionäre erhalten für jedes ihrer Papiere 0,6539 AkzoNobel-Aktien. An dem neu geschmiedeten Konzern würden die AkzoNobel-Aktionäre 55 Prozent der Anteile halten, die Axalta-Investoren 45 Prozent.

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13:00

Die Futures der US-Aktienmärkte ziehen an:

- Dow-Jones-Futures: +0,43 Prozent.
- S&P-500-Futures: +1,02 Prozent.
- Nasdaq-Futures: +1,41 Prozent.

Unterdessen steht die Schweizer Börse gemessen am SMI 0,06 Prozent höher. Die Gewinne vom Vormittag verpuffen allmählich.

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11:40

Der Schweizer Aktienmarkt steht gemessen am SMI 0,35 Prozent höher. Der Leitindex notiert bei 12'575 Punkten. 

Der Erholungstrend hält damit an. Allerdings hat der anfängliche Schwung bis am späten Vormittag etwas nachgelassen und viele Kurse stehen unter den Tageshöchstwerten. Grundsätzlich sei die Stimmung aber gut, heisst es am Markt. Grund dafür sind vor allem die nachbörslich veröffentlichten und unerwartet gut ausgefallenen Zahlen des US-Chipkonzerns Nvidia. Diese hätten die Angst vor einer platzenden Kursblase an den Börsen deutlich gemildert. «Eine Enttäuschung hätte die Märkte stärker belasten können», meint ein Händler.

Es werde sich aber zeigen müssen, wie lange der «Sprit von Nvidia noch ausreiche, um den Markt am Laufen zu halten», heisst es bei Swissquote. Denn bis zur Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten heute Nachmittag könnten die Kursgewinne noch etwas mehr abschmelzen, sagt ein Händler.

Von den Zahlen erhoffen sich die Anleger Hinweise über die mögliche Zinsentwicklung in den USA. Zwar würden nur die September-Zahlen und diese wegen des Shutdown auch erst mit Verspätung veröffentlicht. «Aber das Zahlenset dürfte das Geschehen trotzdem beeinflussen», so ein Börsianer. Zuletzt hatten die gesunkenen US-Zinssenkungserwartungen die Märkte verunsichert. Derzeit wird am Markt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember nur noch mit 33 Prozent taxiert.

Im Blick stehen die Technologiewerte, die nach den unerwartet guten Nvidia-Zahlen gefragt sind und damit jüngste Verluste abschütteln. An der Spitze stehen VAT (+7,4 Prozent), gefolgt von Logitech (+2,3 Prozent), ABB (+2,2 Prozent), Inficon (+5,3 Prozent), Comet (+2,8 Prozent) und AMS Osram (+1,7 Prozent). Auch Profiteure des KI-Booms aus der 2. Reihe wie Belimo (+5,0 Prozent) oder Huber + Suhner (+2,7 Prozent) werden höher bewertet.

Gekauft werden aber auch die Vermögensverwalter Julius Bär (+1,5 Prozent) und Partners Group (+1,4 Prozent) sowie Swissquote (+3,8 Prozent). Hier reagierten die Anleger mit Erleichterung, dass die Nvidia-Zahlen nicht wie befürchtet eine Korrektur ausgelöst hätten, heisst es im Handel. Allerdings sind UBS (-0,6 Prozent) nach anfänglich klaren Gewinnen inzwischen ins Minus getaucht.

Auch Galderma (+1,2 Prozent) sind wieder gefragt, nachdem sie zuletzt unter Gewinnmitnahmen gelitten hatten. Zu den Gewinnern zählen zyklische Bauwerte wie Amrize, Holcim, Geberit und Sika mit einem Zugewinn von bis zu rund einem Prozent.

Bei den Luxusgüterherstellern überflügeln kursmässig einmal mehr Richemont (+1,5 Prozent) die Rivalin Swatch (-0,7 Prozent). Dies dürfte wohl an den Uhrenexporten liegen. Demnach gingen die Ausfuhren im Oktober um 4,4 Prozent auf 2,24 Milliarden Franken zurück. Dabei dürfte sich das Hochpreissegment besser als das preisgünstige geschlagen haben.

Wenig gefragt sind im SLI die defensiven Werte wie die PS von Lindt & Sprüngli (-1,3 Prozent). Goldman Sachs hat die Abdeckung für Lindt&Sprüngli mit der Einstufung «Sell» wieder aufgenommen. Das Schwergewicht Nestlé (-0,4 Prozent) reiht sich ebenfalls bei den Verlierern ein. Dabei hat die US-Bank ihre Kaufempfehlung für den Weltmarktleader bestätigt. Dagegen profitieren Barry Callebaut (+1,9 Prozent) von Goldman Sachs, die den Titel mit «Buy» wieder aufgenommen hat.

Mit Swisscom (-0,5 Prozent), Givaudan (-.0,1 Prozent) und Novartis (unv.) sind weitere SLI-Werte nicht gefragt. Dabei hat Novartis am Investorentag gute News verbreitet. So wurden die Wachstumsziele bekräftigt. Rivale Roche (+0,03 Prozent) sind auch nur gehalten.

Am breiten Markt setzen Dätwyler (+10, Prozent) den Höhenflug nach dem Investorentag dank einer Kaufempfehlung der UBS fort.

11:27

Die Aktien von Dormakaba steigen 2 Prozent auf 61,50 Franken. Die Anleger goutieren die am Donnerstag bekannt gewordene Beteiligung am US-Unternehmen RealSense.

Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam KI-gestützte Zutrittslösungen mit biometrischen Technologien für strategische Branchen wie Rechenzentren, Flughäfen und kritische Infrastrukturen entwickeln.

Schon früher hatte der Schliesstechnikkonzern aus Rümlang einen Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 10 durchgeführt. Dadurch gewinne der Titel an Attraktivität bei Investoren, schreibt die Basler Kantonalbank

«Wir schätzen sowohl den Aktiensplitt wie auch die Minderheitsbeteiligung als positiv ein», schreibt die zuständige BKB-Analystin, Corina Hennig. Sie veranschlagt das Kursziel für Dormakaba bei 68 Franken und stuft die Aktie mit Marktgewichten ein.

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11:20

Nachlassende Spekulationen auf eine weitere US-Zinssenkung im Dezember machen dem Goldpreis zu schaffen. Das Edelmetall, das typischerweise von niedrigeren Zinsen und einem schwächeren Dollar profitiert, verliert in der Spitze ein Prozent auf 4039 Dollar je Feinunze.

Wie aus den Protokollen der jüngsten Notenbank-Sitzung Fed ersichtlich wurde, gingen die Meinungen über den künftigen US-Zinskurs zuletzt auseinander. Viele Teilnehmer schlossen eine Zinssenkung im Dezember aus. Auch Fed-Chef Jerome Powell hatte nach dem Entscheid Ende Oktober die Markterwartungen an eine weitere Senkung gedämpft.

Damals schraubte die Zentralbank den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt auf eine Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent herunter. Neue Hinweise erhoffen sich die Investoren nun von den ersten neuen Arbeitsmarktdaten seit Ende des Shutdowns. Die September-Daten sollen im Tagesverlauf veröffentlicht werden.

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10:45

Nach der Anhebung des Kapitalziels greifen Anleger bei den Aktien der BNP Paribas zu. Die Titel der französischen Grossbank steigen an der Pariser Börse um gut sechs Prozent.

Die Kernkapitalquote (CET1) solle wegen der besseren Profitabilität bis 2027 auf 13 Prozent statt auf 12,5 Prozent steigen, teilte die nach Bilanzsumme grösste Bank der Eurozone mit. Zudem ist noch im November der Start eines Aktienrückkaufprogramms im Volumen von 1,15 Milliarden Euro geplant.

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10:00

Die Aktien von Richemont verbessern sich um 1,9 Prozent auf 164,65 Franken. Sie gehören damit zu den gefragtesten des Swiss Market Index, nach Logitech und ABB.

Auslöser der Avancen ist eine Kurszielanpassung durch die britische Bank Barclays. Die zuständige Analystin erhöht das Preisziel auf 192 von 161 Franken und belässt die Einstufung auf Overweight. Grund dafür seien die deutlich besseren Halbjahreszahlen des Luxusgüterkonzerns.

Die Expertin hebt ihre Umsatz- und EPS-Schätzungen für 2025/26 um 2 Prozent und 8 Prozent an. Sie rechnet trotz leicht tieferer Bruttomarge mit einem höheren EBIT aufgrund operativer Hebel und erwartet ein zweistelliges Wachstum der Schmucksparte. Zudem verweist sie auf die starke Entwicklung in den USA und die robuste EBIT-Marge im Schmucksegment.

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09:55

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien: 

Sensirion: UBS senkt auf 86 (90) Fr. – Buy
Swatch Group: CFRA senkt auf Sell (Hold) - Ziel 150 (131) Fr.
Barry Callebaut: Goldman Sachs nimmt mit Buy wieder auf - Ziel 1370 Fr.
Richemont: Barclays erhöht auf 192 (161) Fr. – Overweight
Nestlé: Goldman Sachs erhöht auf 93 (92) Fr. - Buy
Lindt&Sprüngli: Goldman Sachs nimmt mit Sell wieder auf - Ziel 121600 Fr.
- Dätwyler: UBS geht auf Buy und Neutral und erhöht das Kursziel auf 173 von 143 Fr.

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09:50

Der Schweizer Aktienmarkt zieht gemessen am SMI um 0,65 Prozent an. Der Leitindex steht bei 12'613 Punkten.

Grund dafür sind positive Vorgaben aus den USA sowie die nachbörslich veröffentlichten und unerwartet gut ausgefallenen Zahlen des US-Chipkonzerns Nvidia. Damit sei die Angst der Marktteilnehmer vor einer Kursblase an den Börsen deutlich gemildert worden. Es werde sich aber zeigen müssen, wie lange der «Sprit von Nvidia ausreiche, um den Markt am Laufen zu halten», heisst es dazu bei Swissquote.

Weiter im Fokus der Anleger stehen nämlich die US-Zinserwartungen. Impulse hierfür dürften vom US-Arbeitsmarktbericht für September ausgehen. Dieser wird aufgrund des US-Shutdowns erst heute veröffentlicht. Die Oktober-Zahlen werden dagegen laut US-Arbeitsministerium nicht und die vom November mit mehr als einer Woche Verspätung veröffentlicht. Die Job-Daten sind wichtig für die US-Geldpolitik und beeinflussen die Zinssenkungserwartungen. Am Markt wird nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 33 Prozent eingepreist, dass das Fed im Dezember den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt senken wird.

Im Blick stehen die Technologiewerte, die nach den unerwartet guten Nvidia-Zahlen gefragt sind und damit jüngste Verluste abschütteln. An der Spitze stehen VAT, gefolgt von Logitech, Inficon, Comet und AMS Osram mit einem Kursplus von 6,1 bis 1,8 Prozent. Zudem legt Belimo 5,5 Prozent zu. Anleger sehen hier Rückenwind für das Geschäft mit Rechenzentren.

Gekauft werden aber auch die Finanzwerte Julius Bär, UBS und Partners Group mit einem Kursgewinn von bis zu 2,2 Prozent.

Dagegen sind defensive Werte weniger gefragt. Roche GS gewinnen 0,6 Prozent und Novartis steigen trotz guter News vom Investorentag «nur» um 0,8 Prozent. Dabei hat der Pharmariese die eigenen Wachstumsziele bekräftigt. Er stützt sich auf eine gut gefüllte Pipeline mit vielversprechenden Produktkandidaten. Novartis will den Umsatz zwischen 2025 und 2030 jährlich um 5 bis 6 Prozent steigern. Diese Mittelfristziele hat der Basler Konzern am Donnerstag neu formuliert.

Nestlé (-0,3 Prozent) geben trotz bestätigter Kaufempfehlung von Goldman Sachs etwas nach. Lindt & Sprüngli PS verlieren gar 1,2 Prozent. Die US-Bank hat die Abdeckung für Lindt&Sprüngli mit der Einstufung «Sell» wieder aufgenommen. Dagegen profitieren Barry Callebaut (+1,2 Prozent) von Goldman Sachs. Hierzu sagt «Goldie» 'Buy'.

Bei den Aktien von Swatch (+0,2 Prozent) und Richemont (+2,0 Prozent) erwähnen die Händler die Uhrenexporte aus der Schweiz, die im Oktober um 4,4 Prozent auf 2,24 Milliarden Franken gesunken sind.

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09:05

Der SMI startet 0,75 Prozent höher und verbessert sich so auf 12'625 Punkte.

Am stärksten zeigen sich Logitech (+3,4 Prozent) und Richemont (+2,5 Prozent). Verluste sehen Swisscom (-0,9 Prozent) und Givaudan (-0,3 Prozent).

Auch der SPI legt zu, und zwar um 0,78 Prozent auf 17'353 Punkte. Das Tableau wird angeführt von Belimo (+8,4 Prozent) sowie den Tech-Werten VAT (+7,5 Prozent), Inficon (+5 Prozent) und Comet (+3,8 Prozent). Lindt & Sprüngli verlieren 0,8 Prozent, Sunrise taucht 1,9 Prozent.

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08:15

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei der IG Bank 0,72 Prozent höher.

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07:20

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag deutlich fester starten. Am Mittwoch hatten die Anleger gebannt auf die Nvidia-Zahlen gewartet und sich vorher nicht aus der Deckung getraut. Der Dax trat bei 23'162 Punkten auf der Stelle.

Die Quartalszahlen der Tech-Firma, die nach US-Börsenschluss am Mittwoch veröffentlicht wurden, gelten als Lackmustest für die KI-getriebene Rekordrally an der Wall Street. Dank eines ungebrochenen Bedarfs an Hochleistungsprozessoren für Künstliche Intelligenz konnte Nvidia sein Wachstum wieder beschleunigen und legte einen überraschend optimistischen Ausblick vor.

Der Nasdaq-Composite und der S&P 500 schlossen im Vorfeld der Zahlen etwas fester, der Dow-Jones-Index kam kaum vom Fleck. An den japanischen Börsen ging es am Donnerstag bergauf.

Nach den Protokollen der Fed-Sitzung lauern die Anleger auf weitere Wegweiser für die geldpolitischen Aussichten. Zudem geht das Ringen um Friedensgespräche im Russland-Ukraine-Krieg weiter. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll in Kiew mit hochrangigen Vertretern des US-Militärs zusammentreffen. 

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,81 Prozent höher bei 12'644 Punkten.

Der Erholungstrend an der Schweizer Aktienbörse dürfte sich fortsetzen. Grund dafür sind unerwartet starke Geschäftszahlen des US-Chipherstellers Nvidia

Am Donnerstag erscheinen die Zahlen zum Aussenhandel und den Uhrenexporten im Oktober 2025. Ausserdem legt einzig das SPI-Unternehmen Carlo Gavazzi das Ergebnis des ersten Halbjahres vor.

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06:10

Der Euro wird zu 92,93 Rappen gehandelt (-0,01 Prozent). Ein Dollar kostet 80,68 Rappen (+0,15 Prozent)

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04:15

Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag (Ortszeit) nach den besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen des Chip-Riesen Nvidia kräftig zugelegt. Der US-Konzern prognostizierte einen Quartalsumsatz deutlich über den Erwartungen der Wall Street und zerstreute damit Befürchtungen über eine Überbewertung im KI-Sektor. «Nvidia hat erneut eine Meisterklasse in KI-Dominanz geliefert», sagte Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG in Sydney.

Die technologielastigen Märkte in Japan, Südkorea und Taiwan führten die Rally an. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 3,1 Prozent auf 50'034 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 1,9 Prozent höher bei 3307 Zählern.

Der südkoreanische Kospi sprang um 3,3 Prozent. Chip-Zulieferer verzeichneten besonders starke Gewinne: TSMC stieg um 4,3 Prozent, Samsung Electronics legte 5,1 Prozent zu. Gegen den Trend zeigten sich die chinesischen Märkte verhalten. Die Börse Shanghai gewann 0,4 Prozent auf 396 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,3 Prozent auf 4603 Punkte. Die chinesische Notenbank hatte die Leitzinse den sechsten Monat in Folge unverändert gelassen.

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02:50

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 157,39 Yen und legte leicht auf 7,1160 Yuan zu. Der Yen hat seit der Wahl von Premierministerin Sanae Takaichi mehr als sechs Prozent an Wert verloren. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,8070 Franken.

Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1511 Dollar. Der Dollar-Index, der die Stärke der US-Währung gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, stieg um 0,2 Prozent auf 100,3. Die Märkte warten auf die verzögerten US-Arbeitsmarktdaten, die Hinweise auf die nächsten Schritte der US-Notenbank Fed geben könnten.

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01:30

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,3 Prozent auf 63,67 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,2 Prozent fester bei 59,55 Dollar. Die Märkte bewerten die jüngsten US-Vorschläge zur Beendigung des Ukraine-Kriegs. Der Goldpreis gab nach einem volatilen Handel 0,6 Prozent auf 4.055 Dollar je Feinunze nach. Die Kryptowährungen erholten sich von ihren jüngsten Verlusten: Bitcoin und Ether legten jeweils rund zwei Prozent zu.

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23:55

 

Nach dem jüngsten Rücksetzer an den US-Börsen haben sich die Kurse am Mittwoch etwas erholt. Zu sehr wollten die Investoren aber vor der mit grosser Spannung erwarteten Quartalsbilanz von Nvidia nicht mehr ins Risiko gehen - kurz nach der Schlussglocke lässt das wertvollste Unternehmen der Welt die Katze aus dem Sack.

Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,10 Prozent auf 46'139 Punkte. Andere grosse Indizes legten aber etwas stärker zu.

Der Quartalsbericht des Chip-Giganten und KI-Trendsetters ist quasi eine Bewährungsprobe für die grossen Tech-Konzerne generell. Die Sorgen um womöglich zu hohe Bewertungen von Unternehmen mit Fokus auf Künstliche Intelligenz (KI) haben zugenommen. Sollte Nvidia den hohen Erwartungen nicht gerecht werden, droht nicht nur dessen Aktienkurs und der Tech-Branche Ungemach, sondern den Börsen insgesamt. Die zuletzt gefallenen Nvidia-Aktien legten am Mittwoch um knapp 3 Prozent zu.

Der marktbreite S&P 500 erholte sich am Mittwoch um 0,38 Prozent auf 6642 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 legte mit 0,56 Prozent auf 24'641 Zähler noch etwas stärker zu.

Begeistert reagierten Anleger auf eine neue Version der KI-Software Gemini der Google-Mutter Alphabet. Der Kurs zog im Verlauf um fast 7 Prozent an und überwand erstmals die Marke von 300 US-Dollar. Zum Schluss betrug das Plus noch 3 Prozent. Die Version Gemini 3.0 wecke in Anlegern die Erwartung, dass Alphabet im grossen KI-Rennen nicht nur aufhole, sondern sogar das Tempo vorgebe, schrieb Analyst Matt Britzman vom Investmenthaus Hargreaves Lansdown.

Die US-Regierung will den Plan von Constellation Energy zur Wiederinbetriebnahme des stillgelegten Atomkraftwerks Three Mile Island mit einer Milliarde Dollar unterstützen. Das verhalf den Papieren des Energieunternehmens zu einem Kursplus von 5,3 Prozent.

Anteilscheine von Exact Sciences schnellten um fast ein Viertel nach oben. Der Pharmakonzern Abbott Laboratories arbeite an eine Übernahme des Entwicklers von Tests zur Krebserkennung, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf über die Angelegenheit informierte Personen. Abbott-Aktien fielen dagegen um 3 Prozent.

Aktien von Lowe's stiegen um 4 Prozent. Das dritte Quartal verlief für den auf Heimwerkerbedarf spezialisierten Einzelhändler laut Analysten besser als befürchtet. Papiere von Target verloren dagegen 2,8 Prozent, nachdem sich die Discounter-Kette etwas vorsichtiger zum Ergebnis in diesem Jahr geäussert hatte.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

Reto Zanettin
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