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17:35

Der SMI stieg um 0,66 Prozent auf 11'129.33 Punkte. Händler erklärten, die Aussicht auf behutsamere US-Zinserhöhungen habe Rezessionsängste gedämpft. Die Fed hatte den Schlüsselsatz wie erwartet zum zweiten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte angehoben. Die Anleger hofften aber, dass die Notenbank nun zu kleineren Zinsschritten übergehe.

Gesucht waren vor allem Finanzwerte. Mit einem Plus von 5,33 Prozent waren die Aktien des Finanzinvestors Partners Group Spitzenreiter. Credit Suisse bauten die von der Ankündigung eines weiteren Abbaus im riskanten Investmentbanking ausgelösten Vortagesgewinne aus. UBS machten einen Teil der Kursverluste wett, die die Bank im Zuge von enttäuschenden Quartalszahlen erlitten hatte.

Eine Reihe von kleinkapitalisierten Werten waren nach der Veröffentlichung von Zwischenberichten gesucht. Die Lagerlogistikfirma Kardex, der Werkzeugmaschinenhersteller Starrag und die Pharmafirma Cosmo gewannen drei Prozent und mehr. Die Titel des Fondshauses GAM schossen im Zug von erneut aufgeflammten Übernahmespekulationen um über 15 Prozent hoch.

Dagegen verloren die Aktien des Rückversicherers Swiss Re vor der am Freitag anstehenden Veröffentlichung des Zwischenberichts 1,38 Prozent. Roche verlor 0,40 Prozent, Nestlé 0,39 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:10

Der Euro hat am Donnerstag seine am Vortag erzielten Gewinne wieder abgegeben. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung im Tief 1,0152 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch über 1,02 Dollar notiert. Der Dollar kostete damit 0,9880 (0,9850) Euro.

Gegenüber dem Franken hat der Euro nach einer leichten Erholung am Vortag wieder deutlich an Wert eingebüsst. Das Euro-Franken-Paar wird mit 0,9715 gehandelt. Zeitweise sah es so aus, als ob der Euro auch die Schwelle von 0,97 Franken unterschreiten würde. Zum Dollar notiert der Franken etwas fester bei 0,9568.

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16:05

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung am Donnerstag um bis zu 0,6 Prozent.

Auf die Stimmung der Investoren schlug der überraschende Rückgang der US-Wirtschaftsleistung. Sie fiel im zweiten Quartal auf das Gesamtjahr hochgerechnet um 0,9 Prozent. "Damit ist die angelsächsische Daumenregel für das Vorliegen einer Rezession zwar erfüllt", sagte LBBW-Analyst Dirk Chlench. Da das für die Feststellung einer Rezession zuständige National Bureau of Economic Research aber auf den weiterhin robusten Arbeitsmarkt schaue, sei es nach offizieller Lesart noch nicht so weit. Das könne sich aber schnell ändern.

Bei den Aktienwerten gehörte Meta mit einem Kursminus von 5,6 Prozent auf 160,10 Dollar zu den Verlierern. Der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und WhatsApp verbuchte den ersten Umsatzrückgang seit dem Börsengang 2012 und äusserte sich zurückhalten zu den weiteren Aussichten. Auf dieser Basis senke er zwar sein Kursziel auf 210 von 270 Dollar, behalte aber die Einstufung "Outperform" bei.

Die Chancen für eine Rückkehr auf den Wachstumspfad nach Überwindung der Rezession stünden aber gut. Im Sog des Meta-Kursrutsches büssten andere Online-Netzwerke wie Twitter, Pinterest oder der Snapchat-Betreiber Snap bis zu 1,7 Prozent ein. 

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (+ 0,3 Prozent) und der S&P 500 (+ 0,4 Prozent) legen leicht zu. 

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15:00

Nach der US-Leitzinserhöhung und den deutlichen Gewinnen vom Vortag dürfte es für die US-Aktienmärkte am Donnerstag zur Eröffnung zunächst etwas abwärts gehen. Geprägt werden dürfte das Geschehen von schwachen US-Konjunkturdaten und dem wohl geschäftigsten Tag der Unternehmensberichtssaison.

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn rund 0,1 Prozent im Minus bei 32 172 Punkten. Der Nasdaq 100 wird rund 0,4 Prozent tiefer bei 12 555 Punkten erwartet.

Die US-Wirtschaft ist im Frühling erneut geschrumpft. Nach einem Rückgang der Wirtschaftsleistung zu Jahresbeginn fiel das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal annualisiert um 0,9 Prozent. Analysten hatten dagegen mit einem leichten Wachstum gerechnet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel in der Vorwoche nur leicht.

Aus Unternehmenssicht steht erneut die in vollem Gange befindliche Quartalsberichtssaison im Fokus. Der Facebook-Konzern Meta erlitt seinen ersten Umsatzrückgang. Die Entwicklung kommt dem Ende einer Ära gleich: Seit dem Börsengang 2012 ging es nur rasant aufwärts. Auch für die nächsten Monate rechnet Meta nicht mit einer Besserung. Gründer und Chef Mark Zuckerberg kündigte an, der Konzern wolle sich nun auf langfristige Investitionen fokussieren. Die Umsatzprognose für das laufende Vierteljahr fiel niedriger aus als von Analysten erwartet. Anleger liessen die Aktie im vorbörslichen Handel um 3,9 Prozent fallen.

Der Pharmakonzern Pfizer erhöhte nach einem starken Geschäft im zweiten Quartal die Ziele für das Wachstum und den Gewinn im Gesamtjahr. Im vergangenen Quartal profitierte Pfizer wie zuletzt von einer starken Nachfrage nach dem gemeinsam mit der deutschen Biotechfirma Biontech vermarkteten mRNA Coronaimpfstoff Comirnaty. Zudem zog die Nachfrage nach der Corona-Pille Paxlovid, die einen schweren Verlauf der Krankheit verhindern soll, weiter an. Die Papiere verbilligten sich im vorbörslichen Handel um 0,6 Prozent.

Mit reichlich Rückenwind vom wichtigen Krebsmedikament Keytruda blickt der US-Pharmakonzern Merck & Co etwas zuversichtlicher auf die Umsatzentwicklung im laufenden Jahr. Für das bereinigte Ergebnis je Aktie wurde der alte Ausblick etwas eingeengt. Die Aktien gewannen im vorbörslichen US-Handel zuletzt 1,1 Prozent.

Die starke Position im Smartphone-Markt beflügelt das Geschäft des Chipkonzerns Qualcomm. Im Ende Juni abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 36 Prozent. Der Gewinn sprang sogar um 84 Prozent hoch. Den Anlegern war dies offenbar aber nicht gut genug, denn die Aktien fielen vorbörslich um 3,2 Prozent.

Der zweitgrösste US-Autobauer Ford schaffte im zweiten Quartal trotz widriger Umstände einen kräftigen Umsatzsprung von 50 Prozent. Unter dem Strich verdiente Ford rund 19 Prozent mehr als vor einem Jahr. Allerdings belastete eine erneute Wertkorrektur der Beteiligung am Elektroautoentwickler Rivian das Ergebnis wie schon im Vorquartal. Analysten hatten mit deutlich schwächeren Zahlen gerechnet. Die Aktie machte vorbörslich einen Kurssprung von 6,8 Prozent.

JetBlue Airways erwirbt den Billigflieger Spirit Airlines für mindestens 3,8 Milliarden US-Dollar in bar. Dies teilten beide Unternehmen mit, nachdem Spirit am Mittwoch eine geplante Fusion mit der Frontier Group abgesagt hatte. JetBlue wird demnach 33,50 Dollar je Spirit Aktie zahlen, oder sogar 34,15 Dollar je nach Zeitplan. Die Aktien von Jetblue stiegen vorbörslich um 0,5 Prozent und jene von Spirit um 2,7 Prozent.

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14:10

Der SMI tendiert im Nachmittagshandel moderat im Plus und notiert bei 11'089 Punkten um 0,3 Prozent höher. Die Schwergewichte Nestlé und Roche verhindern ein stärkeres Plus. Auf der anderen Seite geht die starke Nachfrage nach Credit Suisse weiter. Auch die UBS-Aktie profitiert. 

Mit der Partners Group, Lonza oder Logitech stehen auch SMI-Titel hoch im Kurs, die unter den Zinsanhebungen der Notenbanken besonders gelitten haben. Sie haben Rückenwind, weil der Markt tendenziell weniger forsche Zinsschritte bei der US-Notenbank einpreist.  

Im SPI führt der Vermögensverwalter GAM (+14 Prozent), nachdem erneut Gerüchte aufgekommen sind, das Unternehmen könnte bald übernommen werden. Zu grösseren Gewinnern gehören nach Zahlen auch Cosmo (+7,5 Prozent) und die Bellevue Group (+5,4 Prozent). 

Wie schon am Mittwoch deutlich im Minus stehen die Titel der Finanzierungsgesellschaft Arundel (-13,2 Prozent), die Probleme mit dem Grossbritannien-Geschäft hat. Obseva (-5,6 Prozent), wo dem Unternehmen möglicherweise das Aus droht, fallen weiter. Am Mittwoch war die Aktie um bis zu 80 Prozent eingebrochen.  

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13:05

Der Euro hat am Donnerstag seine am Vortag erzielten Gewinne komplett abgegeben. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung im Tief 1,0124 US-Dollar und damit etwa einen Cent weniger als im Tageshoch.

Auch zum Franken hat die Gemeinschaftswährung nachgegeben und kostet aktuell 0,9742 nach noch 0,9792 Franken am Morgen. Das ist nur unwesentlich über dem in der Nacht auf Mittwoch markierten Rekordtief von 0,97351. Das Währungspaar USD/CHF wird zu 0,9617 etwas höher bewertet als am Morgen mit 0,9588.

Der Euro hatte seit Mittwochabend von einem durch die Bank schwächeren Dollar profitiert. Die US-Währung wurde durch Bemerkungen von US-Notenbankchef Jerome Powell belastet. Zwar hob die Federal Reserve ihren Leitzins erneut stark an und deutete weitere Zinsanhebungen an. Allerdings machte Powell den künftigen Kurs von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängig.

Am Donnerstag lastete die sich eintrübende Börsenstimmung in Europa auf dem Euro. Der Dollar konnte im Gegenzug etwas zulegen. Der Dollar wird bei schlechter Marktstimmung häufig nachgefragt, da er als sichere und liquide Alternative gilt.

Am Nachmittag stehen neue Wachstumszahlen aus den USA im Mittelpunkt. Die US-Regierung veröffentlicht erste Daten zum zweiten Quartal. Nachdem die Wirtschaft im ersten Quartal geschrumpft ist, ist eine technische Rezession mit zwei Quartalen schrumpfender Wirtschaftsleistung denkbar. Erwartet wird jedoch ein leichtes Wachstum.

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11:40

Als möglicher Hinweis auf eine Ernüchterung der Märkte nach der Fed-getriebenen Rally stehen die Futures für US-Aktien derzeit tiefer. Die Märkte haben zunächst erleichtert darüber reagiert, dass die Fed die Zinsen nicht um mehr als 75 Basispunkte erhöht hat. Zudem lasen viele am Markt aus Fed-Chef Jerome Powells Worten, dass die Zinsschritte künftig schwächer ausfallen dürften. Manche aber warnen davor, dies als Gewissheit anzunehmen. 

Dow Jones Futures: -0,18 Prozent
S&P 500 Futures: -0,43 Prozent
Nasdaq Futures: -0,97 Prozent

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11:35

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Donnerstag uneinheitlich. Während die Anleger um die defensiven Sektoren einen Bogen machen, stehen die im laufenden Jahr bisher arg gebeutelten Titel im Aufwind.

Geschuldet ist dies laut Händlern der US-Notenbank. Diese hob am Vortag zwar wie erwartet die Leitzinsen um satte 75 Basispunkte (BP) an, dämpfte dann aber mit ihren Aussagen die Erwartungen für weitere Zinsschritte. Darauf kam es bei den als zinssensitiv geltenden Wachstumswerten zu einem kräftigen Kursanstieg. Dieser setze sich nun auch hierzulande fort, heisst es am Markt.

Der Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

 

 

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11:00

Die Hoffnung auf weniger aggressive US-Zinserhöhungsschritte in den kommenden Monaten lässt die Anleger bei Öl und Kupfer zugreifen. Das US-Öl WTI verteuert sich um bis zu zwei Prozent auf 99,19 Dollar je Fass. Das Nordsee-Öl Brent kostet mit 108,28 Dollar je Barrel zeitweise 1,6 Prozent mehr. Der Preis für das Industriemetall Kupfer zieht um bis zu 2,5 Prozent auf 7830 Dollar je Tonne an. Der Risikoappetit sei aufgrund der US-Berichtssaison und einer weniger aggressiveren Fed-Rhetorik bezüglich künftiger Zinserhöhungen wieder zurückgekehrt, sagt Tina Teng von CMC Markets. Zudem mache auch der zuletzt etwas schwächere Dollar Rohstoffe wieder beliebter. 

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10:20

Nach der Einigung der US-Demokraten auf ein Gesetzespaket unter anderem für den Klimaschutz geht es für Vestas Wind und Orsted bergauf. Die Aktien des Windturbinenherstellers Vestas steigen um bis zu 12,5 Prozent. Die Titel des dänischen Energiekonzerns Orsted legen zeitweise 6,5 Prozent zu. Nordex kletterten um bis zu 12,4 Prozent in die Höhe. 

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09:55

Die Nestlé-Aktie hat nach zunächst starken Abgaben ihr Minus reduziert. Der SMI dreht deswegen wieder leicht ins Plus und notiert kurz vor 10 Uhr bei 11'064 Punkten um 0,1 Prozent höher. Auf der anderen Seite verzeichnet die Aktie der Credit Suisse deutliche Zugewinne: Die Ernennung von Ulrich Körner zum CEO ab 1. August kommt gut an, auch wenn die Bank noch eine Reihe von Krisen zu bewältigen hat. 

Stark gesucht sind aber auch Aktien wie Partners Group, Logitech, Geberit, ABB oder Holcim. Sie sind alle auf die eine oder andere Weise Zins-senitiv und steigen in der allgemeinen Erleichterung, dass die US-Notenbank Federal Reserve die Zinsen nicht stärker angehoben hat als angenommen. Holcim profitiert zudem weiter von den sehr guten, am Mittwoch vorgelegten Zahlen. 

Im SPI führt Cosmo (+7,1 Prozent) nach Zahlen. Auch Meyer Burger und GAM steigen um über 6 Prozent. GAM lässt ihre Versuche wieder aufleben, einen Käufer zu finden. Nachdem frühere Versuche ohne Erfolg blieben, lotet die Fondsgesellschaft derzeit erneut mit Beratern das mögliche Käuferinteresse aus, berichten mit der Angelegenheit vertraute Personen.

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09:50

Die Aktien der Lagerlogistik-Gruppe Kardex gewinnen am Donnerstagmorgen an der Börse deutlich dazu. Und das obwohl sich die Analysten von den Ergebnissen zum ersten Halbjahr 2022 mehr erhofft hatten.

Gegen 9.50 Uhr legten die Aktien von Kardex um 2,3 Prozent auf 182,00 Franken zu. Der am SPI gemessene Gesamtmarkt gab zum selben Zeitpunkt um 0,3 Prozent nach. Die Experten rechnen damit, dass eine Verbesserung der Beschaffungsmarktsituation im zweiten Semester zu mehr Umsatz führen wird. Kardex habe bereits eine Entspannung bemerkt.

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09:20

Trotz insgesamt guter Börsenstimmung im Nachgang der Fed-Zinserhöhung um die erwarteten 0,75 Prozentpunkte fällt der SMI in den ersten Handelsminuten leicht ins Minus. 

Nestlé (-2,2 Prozent) fallen nach Zahlen deutlich. Das Unternehmen ist zwar stärker gewachsen als angenommen und konnte steigende Preise weitergeben, es erfuhr aber auch einen Gewinnrückgang und sieht sich einer zusammengedrückten Marge ausgesetzt. 

Deutlich im Plus stehen Sika (+2,6) und die Credit Suisse (+2,5 Prozent). Die angeschlagene Grossbank hat zwar im zweiten Quartal schlechter als erwartet abgeschnitten, aber eine neue Strategie angekündigt. Zudem wird der Chef ausgewechselt. Ulrich Körner soll neuer CEO werden. Am Markt kamen die Neuigkeiten insgesamt gut an.

Deutlichere Kursaufschläge gibt es auf den hinteren Rängen. Bucher (+2,3 Prozent) steigen deutlich, Clariant (+0,4 Prozent) und Comet (+0,6 Prozent) etwas weniger. 

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09:05

Der SMI steigt nach dem Eröffnung verhalten um 0,1 Prozent auf 11'076 Punkte. Bei Nestlé geht der Kurs nach Zahlen deutlich zurück.

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08:10

Julius Bär schätzt den SMI eine Stunde vor Börsenstart bei 11'126 Punkten 0,6 Prozent höher.

Nestlé (+1,2 Prozent) wird trotz Gewinnrückgangs höher eingestuft. Vorbörslich deutlich im Plus sind auch Richemont (+1 Prozent) und Logitech (+1,3 Prozent).

Am breiten Markt profitieren unter anderem Cosmo (+4 Prozent)Bucher (+3,5 Prozent) und Clariant (+1,3 Prozent) von Zahlen. 

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08:00

Die Ölpreise haben am Donnerstagmorgen ihre Aufschläge vom Vortag ausgebaut. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 107,20 US-Dollar. Das waren 58 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 92 Cent auf 98,18 Dollar.

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07:20

Nestlé übertrifft beim Umsatz und beim organischen Wachstum die Analystenprognosen. Das grösste in der Schweiz börsenkotierte Unternehmen berichtet einen Umsatz von 45,580 Milliarden Franken und ein organisches Wachstum von 8,1 Prozent. Analysten hatten gemäss der Nachrichtenagentur AWP 45,105 Milliarden Franken Umsatz erwartet. Das organische Wachstum schätzten sie auf 7,5 Prozent. 

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06:25

Nach Berechnungen der IG Bank tendiert der SMI zur Zeit vorbörslich um 0,4 Prozent im Plus.

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06:00

Hoffnungen auf eine mögliche Verlangsamung des Tempos der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed lassen am Donnerstag die Märkte in Asien aufatmen. Wie erwartet hob die Fed die Zinsen in ihrer Sitzung zwar um 75 Basispunkte auf die Spanne von 2,25-2,5 Prozent an, wies aber auf eine gewisse Abschwächung der jüngsten Daten hin.

"Die Fed fühlt sich nicht mehr hinter der Zinskurve und kann nun die Angemessenheit ihrer Politik von Sitzung zu Sitzung beurteilen", sagte Elliot Clarke von der australischen Bank Westpac. "Das soll nicht heissen, dass der Zinserhöhungszyklus abgeschlossen ist oder gar eine Pause bevorsteht, aber die Risiken scheinen sich von einer Aufwärts- zu einer Abwärtsspanne zu entwickeln."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent höher bei 27'804 Punkten. 

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05:40

Die Börse in Shanghai lag 0,7 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,8 Prozent.

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05:35

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,9 Prozent auf 135,31 Yen und gab 0,2 Prozent auf 6,7464 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9581 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0210 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9783 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2166 Dollar

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02:00

Mit einer Erleichterungs-Rally haben die US-Börsen am Mittwoch auf Aussagen des Fed-Chefs nach einer weiteren deutlichen Zinserhöhung reagiert. Der Dow Jones Industrial stieg um 1,37 Prozent auf 32'197,59 Punkte. Andere grosse Indizes legten noch stärker zu. Zwar erhöhte die US-Notenbank (Fed) die Leitzinsen wie erwartet um weitere 0,75 Prozentpunkte, der US-Leitzins liegt nunmehr in einer Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent. Einige Aussagen von Jerome Powell machten den Anlegern aber Mut.

So habe dieser im Verlauf der Pressekonferenz eine "perspektivische Verlangsamung der geldpolitischen Straffung sowie den Übergang zu einer Betrachtung 'von Sitzung zu Sitzung' avisiert", merkten die Analysten Elmar Völker und Thomas Meissner von der Landesbank LBBW an. Die Finanzmarktakteure hätten dies offenbar als leichte Abschwächung der zuvor restriktiven Wortwahl der Fed gewertet. In der Folge hätten die Aktien die Gewinne aus dem frühen Handel ausgebaut.

Der marktbreite S&P 500 legte um 2,62 Prozent auf 4023,61 Zähler zu. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg sogar um 4,26 Prozent auf 12 601,47 Punkte, das war der stärkste Tagesanstieg seit November 2020. Der Index hatte aber am Vortag auch deutlich mehr an Boden verloren. Zudem profitierte er von den teils hohen Kursgewinnen grosser Tech-Konzerne nach Quartalszahlen.

Bei den Einzelwerten gaben unverändert die Quartalsberichte und Jahresprognosen der Unternehmen den Ton an. Mit Microsoft , dem Chip-Konzern Texas Instruments und der Google -Holding Alphabet überzeugten gleich drei Tech-Schwergewichte die Anleger mit ihren Zahlen und Ausblicken. Für die Aktienkurse ging es um 6,7 bis 7,7 Prozent nach oben. In den vergangenen Wochen hatte es vermehrt Sorgen gegeben, dass die konjunkturelle Abschwächung auch die Grossen der Technologiewelt schwer treffen könnte.

Noch deutlich grösser war das Kursplus des Audio-Streaming-Anbieters Spotify mit plus gut zwölf Prozent. Analysten nannten die Zahl der aktiven Nutzer, der Neukunden und auch die Umsätze solide und besser als befürchtet.

Aktien von T-Mobile US gewannen gut fünf Prozent. Hier lobten Analysten die Prognose für die Zahl der Neukunden im laufenden Jahr von 6 bis 6,3 Millionen neuen Nutzern. Damit stelle das Unternehmen die Kontrahenten Verizon und AT&T in den Schatten.

Bei Boeing kam am Markt anfangs gut an, dass der Flugzeugbauer im zweiten Quartal wieder Barmittel erwirtschaftet hatte. Die Papiere stiegen zunächst kräftig, gaben die Gewinne dann aber grösstenteils wieder ab.

Die Aktien von Kraft Heinz büssten sechs Prozent ein. Beim Hersteller von Ketchup, Mayonnaise und Saucen dämpften höhere Preise im zweiten Quartal die Nachfrage.

Die in den USA gehandelten Papiere des israelischen Pharmakonzerns Teva schnellten um fast 30 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat sich in den USA zur Zahlung von mehr als vier Milliarden US-Dollar bereit erklärt, um Klagen beizulegen. Die Opioid-Krise führte zu einer landesweiten Klagewelle gegen Pharmaunternehmen, denen vorgeworfen wird, süchtig machende Schmerzmittel aggressiv beworben und deren Suchtpotenzial verschleiert zu haben.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)