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17:35

Der SMI notierte am Montag um 0,26 Prozent höher auf 11'010.18 Punkten. Auslöser waren Händlern zufolge aufkeimende Konjunkturhoffnungen und die schwindende Angst vor drastischeren Zinserhöhungen der US-Notenbank. So hatten sich führende Fed-Vertreter jüngst skeptisch über eine mögliche Zinserhöhung um einen vollen Prozentpunkt geäussert.

Besonders gesucht waren die Aktien der Grossbanken. UBS gewannen 2,88 Prozent, Rivale Credit Suisse gar 3,32 Prozent. Händler verwiesen auf die ermutigenden Zwischenberichte der US-Grossbanken. So brachen die Gewinne von Goldman Sachs und Bank of America zwar jeweils ein, übertrafen aber dennoch die Analystenschätzungen. Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont zogen 4,01 Prozent an und glichen damit den Kursverlust vom Freitag mehr als aus. Auf dem breiten Markt gewinnt Meyer Burger 9,22 Prozent. 

Auf den Verkaufszetteln standen dagegen Titel aus dem Gesundheitssektor. Der Pharmakonzern Roche verlor 0,86 Prozent an Wert, der Augenheilkonzern Alcon 0,69 Prozent und der Arznei-Auftragsfertiger Lonza 1,09 Prozent.

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17:20

Abflauende Ängste vor einer Mega-Zinserhöhung in den USA gibt Börsianern zufolge Kreuzfahrt-Anbietern Auftrieb. Die Aktien von Carnival, Norwegian und Royal Caribbean rücken an der Wall Street jeweils rund neun Prozent vor. Letztere profitierten zusätzlich vom Kauf des Luxusdampfers "Endeavour" für 275 Millionen Dollar - deutlich unter den Baukosten.

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17:15

Die Ölpreise haben am Montag ihre Gewinne im Handelsverlauf weiter ausgebaut und zuletzt in einem allgemein freundlichen Marktumfeld stark zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 105,66 US-Dollar. Das waren 4,50 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 4,13 Dollar auf 101,72 Dollar.

Die Ölpreise profitierten von einer höheren Risikofreude der Anleger. Eine allgemein freundliche Stimmung mit Kursgewinnen an den weltweit führenden Aktienmärkten hätten die Notierungen von Rohöl mit nach oben gezogen, hiess es von Marktbeobachtern.

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17:05

Der Kurs des Euro hat zu Beginn der Woche deutlich zugelegt. Am Montagnachmittag stieg die Gemeinschaftswährung auf ein Tageshoch bei 1,0189 US-Dollar und wurde damit mehr als einen Cent höher gehandelt als am Morgen. In der vergangenen Woche war der Kurs erstmals seit fast 20 Jahren unter die Parität gefallen, also ein Tauschverhältnis eins zu eins.

Auch zum Franken legte der Euro deutlich zu. So stieg das EUR/CHF-Währungspaar im Laufe des Tages wieder über die Marke von 0,99 und notierte am frühen Abend bei 0,9928 (Morgen: 0,9848). Für das USD/CHF-Paar ergab das 0,9737 am Abend gegenüber etwas höheren 0,9756 am Morgen.

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16:35

Der SMI gibt einen Teil der Gewinne des Vormittages wieder ab: Nachdem der Schweizer Leitindex am Mittag über einen Prozent im Plus war, steht er eine Stunde vor Handelsschluss bei einem Plus von 0,47 Prozent.

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16:20

Die Abspaltung der Konsumgüter-Sparte Haleon hat sich für den britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline (GSK) vorerst nicht gelohnt. Die Aktien des Herstellers von Pflegeprodukten wie "Sensodyne"-Zahncreme und verschreibungsfreien Arzneimitteln wie "Voltaren"-Schmerztabletten starteten am Montag mit 330 Pence in den Handel an der Londoner Börse und bröckelten danach um 2,7 Prozent ab. Haleon wird damit mit 30,5 Milliarden Pfund (36,6 Milliarden Euro) bewertet und ist der grösste Neuling an einer europäischen Börse seit mehr als einem Jahrzehnt. Der Börsenwert ist aber viel niedriger als Analysten im Vorfeld veranschlagt hatten - und weit weniger als der niederländisch-britische Konsumgüterkonzern Unilever zu zahlen bereit war.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Montag um etwa ein Prozent.

"Man bekommt das Gefühl, dass alle schlechten Nachrichten nun hinter uns liegen", sagte Rick Meckler, Partner beim Vermögensverwalter Cherry Lane. "Investoren versuchen nun herauszufinden, ob es der richtige Zeitpunkt zum Einstieg ist." Positiv werteten Börsianer unter anderem die jüngsten Aussagen führender US-Notebanker, die sich skeptisch über eine mögliche Zinserhöhung um einen vollen Prozentpunkt geäussert hatten.

Ein weiterer Stimmungsaufheller waren die Quartalsergebnisse von Goldman Sachs. Der Gewinn der Investmentbank brach zwar um fast die Hälfte ein. Er lag mit 7,73 Dollar je Aktie aber mehr als einen Dollar über den Markterwartungen. Dies verdanke Goldman dem boomenden Handelsgeschäft, kommentierte Analyst Daniel Fannon von der Investmentbank Jefferies. Die Aktien der Bank stiegen daraufhin um fast fünf Prozent.

Auch bei Bank of America fiel der Gewinnrückgang mit 34 Prozent auf 0,73 Dollar je Aktie geringer aus als befürchtet. Die Papiere des Instituts gewannen drei Prozent. (

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15:50

Der britische Essenslieferdienst Deliveroo überzeugt Anleger mit der Aufrechterhaltung des Renditeziels trotz einer nach der Pandemie abgeschwächten Nachfrage. Die Titel steigen in London um sieben Prozent und treiben auch den deutschen Lieferdienst Delivery Hero an. Delivery Hero-Aktien führen mit einem Plus von mehr als fünf Prozent die Liste der Dax-Gewinner an. Die Beibehaltung der Ebitda-Prognose trotz Umsatzwarnung von Deliveroo habe den Markt beruhigt, sagt Clement Genelot, Analyst bei Bryan Garnier.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,9 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,9 Prozent) und der S&P 500 (+0,8 Prozent) legen zu.

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15:20

Ein milliardenschwerer Auftrag von Delta Air Lines ermuntert Investoren zum Einstieg bei Boeing. Die Aktien des Flugzeugbauers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um knapp vier Prozent. Die Airline ordert 100 Maschinen vom Typ 737 MAX 10 im Gesamtwert von 13,5 Milliarden Dollar. Hinzu kommt eine Option auf weitere 30 Flugzeuge.

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15:05

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial 0,8 Prozent höher auf 31'524 Punkte. Bereits vor dem Wochenende hatte der US-Leitindex dank robuster Konjunkturdaten eine fünftägige Verlustserie beendet und sein Wochenminus fast noch wettgemacht. Auch der technologielastige Nasdaq 100 hatte am Freitag ordentlich angezogen und wird von IG nun 0,8 Prozent höher auf 12'083 Zähler taxiert.

Mit Goldman Sachs und Bank of America legten am Montag zwei weitere grosse US-Banken Quartalszahlen vor. Goldman-Titel profitierten mit einem vorbörslichen Plus von dreieinhalb Prozent davon, dass die Bank trotz eines Gewinnbruchs besser als erwartet abgeschnitten hatte. Ausserdem kündigte Goldman eine Erhöhung der Quartalsdividende an. Dagegen büssten die Titel der Bank of America 0,4 Prozent ein. Das Institut blieb sowohl mit dem Handelsertrag als auch dem Gewinn knapp unter den Erwartungen.

Boeing punktete bei den Anlegern mit positiven Nachrichten von der ersten grossen Luftfahrtmesse seit der Corona-Pandemie im britischen Farnborough, wie das vorbörsliche Kursplus von 3,7 Prozent zeigte. Der US-Flugzeugbauer erhielt mit der Bestellung von bis zu 100 Exemplaren des Mittelstreckenjets Boeing 737 Max 10 einen ersehnten Grossauftrag der US-Fluggesellschaft Delta Air Lines . Ausserdem sicherte sich Delta Kaufoptionen für weitere 30 Maschinen. Sowohl als auch sein europäischer Konkurrent Airbus können bei der Veranstaltung Insidern zufolge mit Bestellungen über hunderte Flugzeuge rechnen. Delta-Aktien gewannen rund zwei Prozent.

Die in New York gelisteten Stellantis -Papiere zogen um über zweieinhalb Prozent an, nachdem der Autobauer die geplante Mehrheitsübernahme eines chinesischen Gemeinschaftsunternehmens für die lokale Jeep-Produktion abgeblasen hatte. Bei Konkurrent Ford sorgte die Vorstellung des F-150 Raptor R - der neuen Version eines Geländewagens - für ein Kursplus von mehr als anderthalb Prozent.

Die Anteilseigner der Schnellrestaurantkette Yum Brands konnten sich nach einer Hochstufung durch Goldman Sachs, die die Aktie nun zum Kauf empfiehlt, über einen Kursanstieg von 3,2 Prozent freuen.

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14:55

US-Staatsanleihen sind am Montag mit Kursverlusten in die Handelswoche gegangen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel zum Handelsstart um 0,37 Prozent auf 118,29 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stieg im Gegenzug auf 2,98 Prozent.

Die insgesamt gute Stimmung an den Finanzmärkten dämpfte die Nachfrage nach als sicher empfundenen Wertpapieren wie Treasuries. Konjunkturdaten werden erst im Handelsverlauf erwartet. Der Immobilienverband NAHB veröffentlicht seinen monatlichen Stimmungsindikator vom Häusermarkt. Prominente Notenbanker halten sich mit Wortmeldungen weitgehend zurück.

An den Märkten sind die Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed zuletzt etwas zurückgegangen. Vergangene Woche wurde diskutiert, ob die Federal Reserve auf ihrer nächsten Zinssitzung Ende Juli einen besonders grossen Schritt um einen ganzen Prozentpunkt vornehmen könnte. Dem haben einige Notenbanker, die als Vertreter einer eher straffen Linie gelten, trotz der hohen Inflation zuletzt widersprochen.

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14:25

Der Ukraine-Krieg, Preisexplosionen und Lieferkettenstörungen sind Grossereignisse, die Marktexperten nicht auf dem Zettel hatten. Bloomberg hat drei von ihnen - Abby Joseph Cohen, Sam Bankman-Fried und Ken Moelis - nach dem nächsten grossen Risiko gefragt. Unter den Antworten: unzureichendes Humankapital, noch tödlichere Pandemien und De-Globalisierung.

Zu den kurzfristigen Risiken zählt Morgan-Stanley-Stratege und Wall-Street-Bär Michael J. Wilson eine Rezession in den USA. Doch selbst wenn diese vermieden werde, würde der Aktienmarkt weiter fallen, so Wilson in einer Notiz. Goldman-Stratege David J. Kostin sieht unterdessen die Rentabilität der Unternehmen durch die schwachen Wirtschaftsaussichten bedroht.

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13:45

Die Aktien von SoftwareOne gewinnen 0,8 Prozent auf 12,08 Franken. Seit Jahresbeginn hat der Titel 39 Prozent verloren.

UBS senkt das Kursziel für Softwareone von 18,50 auf 15,30 Franken. Die Einstufung lautet aber weiterhin "Buy". Das Aufwärtspotenzial beträgt 27 Prozent.

Analyst Michael Briest sieht den IT-Dienstleister gut positioniert, um mit dem konjunkturellen Gegenwind umzugehen. Er zeigt sich trotz des sich eintrübenden Umfelds weiter von dem Investment-Case überzeugt. So verfüge Softwareone etwa über eine globalere Vertriebspräsenz als die anderen von ihm abgedeckte Reseller. Und nicht zuletzt erachtet Briest die Aktie nach dem starken Kursrückgang seit Jahresbeginn günstig bewertet.

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13:05

Die Termingeschäfte deuten auf eine positive Eröffnung der US-Börsen hin.: 

Dow Jones Futures: +0,86 Prozent
S&P 500 Futures: +0,94 Prozent
Nasdaq Futures: +1,18 Prozent

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11:35

Der SMI notiert 1,0 Prozent höher bei 11'089 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückt um 1,2 Prozent auf 1697 Punkte vor und der breite SPI um 0,9 Prozent auf 14'292.

Der Schweizer Aktienmarkt setzt damit seine Erholung vom vergangenen Freitag nach einer insgesamt schwächeren Woche fort. Getrieben werden die Kurse von verschiedenen, insgesamt positiven Konjunkturdaten aus den USA von vor dem Wochenende. Einerseits schwächte sich die Inflation der US-Importgüter im Juni erneut ab, andererseits überraschten die Daten zum Einzelhandel und zur Stimmung in den Industrieunternehmen im Bundesstaat New York positiv. Dies hat zumindest kurzfristig die Risikobereitschaft der Investoren wieder etwas gestärkt.

Ob es aber über die kommenden Tage im gleichen Stil weitergeht, scheint zumindest fraglich. Die Stimmung an den Aktienmärkten bleibe angespannt und fragil, heisst es denn auch in einer Einschätzung der allgemeinen Lage der Zürcher Kantonalbank. Die Unsicherheiten über den weiteren Gang der Konjunktur und der Inflation sei weiterhin enorm hoch. Der Blick der Finanzmärkte richte sich deshalb diese Woche auf die Europäische Zentralbank (EZB), welche am kommenden Donnerstag gemäss eigener Ankündigung den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte anheben will, zum ersten Mals nach elf Jahren. Wie sich der SMI weiterentwickelt wird aber auch von den zahlreichen Unternehmensergebnissen abhängen - für die laufende Woche stehen die Halbjahreszahlen von immerhin neun Blue Chips auf den Programm, darunter diejenigen der Pharmaschwergewichte Roche und Novartis.

Von der momentan gestärkten Risikofreude profitieren vor allem die Banken innerhalb des SLI überdurchschnittlich; so liegen CS (+3,5 Prozent), Julius Bär (+2,9 Prozent) und UBS (+2,5 Prozent) alle in den "Top Five". Banken litten zuletzt stark unter der Börsenkorrektur, die viele Marktteilnehmer zum Rückzug aus dem Markt gedrängt hatte. Zudem gehen bei fallenden Depotwerten auch die Gebühreneinnahmen der Banken zurück. Doch dies dürfte nun genügend in den Kursen reflektiert sein, sagte ein Händler.

Ergänzt wird das Spitzenquintett von den beiden Luxusgüteraktien Richemont (+4,1 Prozent) und Swatch (+3,7 Prozent), welche beide Ende vergangener Woche Zahlen vorgelegt hatten. Die negative Kursreaktion am Freitag sei angesichts der eigentlich soliden Zahlen übertrieben gewesen, heisst es zu Richemont in Marktkreisen. Und bereits vor dem Wochenende wurden die Zahlen von verschiedenen Analysten eher positiv gewertet. Zu Wochenbeginn kommen nun weitere verteidigende Kommentare hinzu: So bestätigen Goldman Sachs und die UBS ihre Kaufempfehlungen für Richemont. Für Swatch hat Bernstein die Empfehlung "Outperform" bekräftigt.

Gut nachgefragt sind auch Industrieaktien wie VAT (+2,0 Prozent) oder Sika (+1,8 Prozent), ebenso Technologie-Titel wie AMS Osram (+1,6 Prozent) oder Logitech (+1,9 Prozent).

Am Tabellenende verteuern sich Straumann (+0,2 Prozent) oder Nestlé (+0,4 Prozent) nur moderat. Auch Novartis (+0,6 Prozent) hinken im Vorfeld der Präsentation der Halbjahreszahlen vom morgigen Dienstag etwas hinterher.

Im breiten Markt stechen GAM mit einem Plus von 4,2 Prozent ins Auge, trotz einer Gewinnwarnung. Händler erklären sich den Kursanstieg vor allem mit Deckungskäufen und Käufen nach dem Motto "Buy on bad news". Die Aktie verzeichnete im laufenden Jahr bisher einen Wertverlust von beinahe einem Drittel und im vergangenen Jahr ging es gar noch etwas stärker nach unten. GAM hat im ersten Halbjahr einen deutlichen Rückgang der verwalteten Vermögen verbucht und erwartet einen operativen Verlust.

Georg Fischer (+1,6 Prozent) legen nach einer kleineren Ergänzungsakquisition in Italien moderat zu.

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10:25

Die Genussscheine von Roche gewinnen 0,8 Prozent auf 334,55 Franken.

Barclays senkt zwar das Kursziel für Roche im Rahmen einer Branchenstudie von 450 auf 400 Franken. Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 20 Prozent. Und die Einstufung lautet weiterhin "Overweight".

Sie habe ihre Modelle im Vorfeld der anstehenden Quartalszahlen überarbeitet, schreibt Analystin Emily Field. Sie gehe generell davon aus, dass sich die europäischen Pharmakonzerne stark entwickelt haben. So sei die Branche etwa vergleichsweise wenig durch den Krieg in der Ukraine betroffen. Als mögliches Risiko sehe sie allenfalls ein schwächeres Wirtschaftswachstum in China. Für Roche wiederum sei der bisherige Jahresverlauf eher herausfordernd gewesen, mit einem gewissen Gegenwind durch den rückläufigen Beitrag von Covid-Tests. Hinzu käme der Misserfolg mit dem Krebskandidaten Tiragolumab.

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10:15

Anleger greifen zum Wochenstart bei den seit Jahresbeginn stark gebeutelten Kryptowährungen zu. Ethereum verteuert sich um rund 16 Prozent auf 1457 Dollar; Bitcoin zieht mehr als sechs Prozent auf 22'230 Dollar an. "Anleger fiebern einem technischen Upgrade entgegen, welches die zugrunde liegende Ethereum-Blockchain letztendlich sicherer, skalierbarer und vor allem nachhaltiger machen soll", sagte Analyst Timo Emden vom gleichnamigen Analysehaus. Dank eines erwarteten Mega-Updates sollen Transaktionen mit Ethereum künftig billiger und energiesparender abgewickelt werden können.

Damit sinke das Risiko im Hinblick auf politische Verbote, betonte Emden. "Vor allem die Nachhaltigkeit bleibt auf politischer Ebene eines der zentralen Diskussionspunkte." Die Zuversicht der Anleger bei Ethereum schiebe auch Bitcoin an. Allerdings könnten die Rezessionssorgen Anleger bei Kryptowährungen früher oder später wieder einholen, warnte Emden.

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09:45

Der SMI notiert 0,7 Prozent höher bei 11'057 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,9 Prozent auf 1692 und der breite SPI 0,7 Prozent auf 14'263 Punkte.

Unterstützung kommt von starken Vorgaben aus den USA vom Freitag, während die Aktienmärkte in Japan wegen eines Feiertags am Montag geschlossen blieben. Das Börsensentiment dürfte im Vorfeld der nun in die Hochphase eintretenden Berichtssaison und der wohl ersten Zinserhöhung durch die EZB vom kommenden Donnerstag aber von Zurückhaltung geprägt bleiben, die Marke von 11'000 Punkten, um die der Leitindex SMI seit einigen Wochen pendelt, kann jederzeit wieder in Gefahr geraten.

Die Stimmung an den Aktienmärkten bleibe angespannt und fragil, heisst es denn auch in einer Einschätzung der allgemeinen Lage der Zürcher Kantonalbank. Die Unsicherheiten über den weiteren Gang der Konjunktur und der Inflation sei weiterhin enorm hoch. Der Blick der Finanzmärkte richte sich deshalb diese Woche auf die Europäische Zentralbank (EZB), die am kommenden Donnerstag Turnus gemäss tagt. Die Notenbank hatte angekündigt, die Leitzinsen im Euroraum zunächst um jeweils 0,25 Prozentpunkte anzuheben. Der jetzige Schritt wäre der erste Zinserhöhung im Euroraum seit genau elf Jahren.

An der Spitze der Blue Chips liegen mit CS (+3,0 Prozent) und Julius Bär (+2,9 Prozent) derzeit zwei Finanzwerte. Unerwartet robuste US-Einzelhandelsumsätze und gesunkene mittelfristige Inflationserwartungen in der Umfrage der Uni Michigan hätten die Risikofreude der Anleger zumindest für den Moment wiederbelebt, heisst es dazu unter anderem in Marktkreisen. Auch UBS (+1,8 Prozent) werden gesucht.

Weit vorne im Feld liegen auch AMS Osram (+1,5 Prozent) sowie die beiden Luxusgütertitel Richemont (+3,2 Prozent) und Swatch (+2,7 Prozent), welche beide Ende vergangener Woche Zahlen vorgelegt hatten. Goldman Sachs hat in der Folge das Rating "Buy" für Richemont bekräftigt, bei einem leicht erhöhten Kursziel. Für Swatch hat Bernstein ebenfalls das Kursziel etwas nach oben revidiert und dabei die Empfehlung "Outperform" bekräftigt.

Holcim (+1,4 Prozent) bewegen sich im vorderen Mittelfeld. Der Baustoffhersteller hat Investitionen in unbekannter Höhe aus dem Innovationsfonds der EU erhalten. Diese fliessen in Projekte zur Kohlenstoffabscheidung, -nutzung und -speicherung in Deutschland und Polen.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht 0,2 Prozent höher bei 11'001 Punkten.

Damit dürfte der SMI zumindest in der Eröffnungsphase an den freundlichen Wochenausklang vom vergangenen Freitag anknüpfen. Unterstützung kommt von starken Vorgaben aus den USA vom Freitag, während die Aktienmärkte in Japan wegen eines Feiertags am Montag geschlossen blieben. Trotz der zuletzt soliden Konjunkturzahlen aus den USA bleibt das Börsensentiment zu Beginn einer ereignisreichen Woche eher von Vorsicht geprägt, vor allem wegen der zuletzt weiter angestiegenen US-Inflation. Hierzulande werden in der laufenden Woche nicht weniger als neun Blue Chips über den Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr berichten.

Das Konjunkturereignis der Woche wird die Sitzung der EZB vom kommenden Donnerstag. Die Notenbank hatte angekündigt, die Leitzinsen im Euroraum zunächst um jeweils 0,25 Prozentpunkte anzuheben. Der jetzige Schritt wäre der erste Zinserhöhung im Euroraum seit genau elf Jahren und voraussichtlich der Anfang einer Serie von Zinsschritten nach oben. Die Straffung der Geldpolitik erfolgt in einem unsicheren Umfeld. So treiben die Marktteilnehmer weiterhin auch die Fragen um, ob Russland nach dem Abschalten der Pipeline Nord Stream 1 für Wartungsarbeiten die Gaslieferungen nach Europa möglicherweise gänzlich einstellen wird oder wie sich die Regierungskrise in Italien weiterentwickelt.

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Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,56 Prozent höher geschätzt. Alle SMI-Titel befinden sich im Plus. Die grössten Gewinne verzeichnen Holcim (+1,7 Prozent), ABB (+0,8 Prozent) und UBS (+0,8 Prozent).

Der breite Markt gewinnt 0,58 Prozent. Dabei verzeichnen DKSH (+1,1 Prozent) und Leonteq (+1,1 Prozent) die grössten vorbörslichen Avancen. Die Derivatboutique Leonteq erweitert ihr Angebot mit Sharia-konformen Treuhandzertifikaten. Damit will Leonteq nach der Eröffnung eines Büros in Dubai einen breiteren Markt des Golf-Kooperationsrates bedienen.

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07:35

Die Furcht vor Engpässen lässt den Ölpreis weiter steigen. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um rund ein Prozent auf bis zu 102,19 Dollar pro Barrel. Wie erwartet brachte die Reise von US-Präsident Joe Biden nach Saudi-Arabien keine Zusage des Opec-Produzenten zur Erhöhung des Ölangebots. Zudem entfernt sich der Dollar von seinem Mehrjahreshoch und stützt damit die Preise von Rohstoffen, die in Dollar gehandelt und damit für Abnehmer ausserhalb des Dollarraums günstiger werden.

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07:15

Geldpolitik und Gaskrise gehören weiter zu den Hauptgesprächsthemen auf dem Börsenparkett. Hier wirft die für Donnerstag erwartete erste Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) seit elf Jahren ihre Schatten voraus. Für den selben Tag ist das Ende der Wartungsarbeiten an der wichtigen Gas-Pipeline "Nord Stream 1" von Russland nach Deutschland geplant. Allerdings ist unklar, ob Russland den Gashahn anschliessend wieder aufdreht oder die Lieferungen als Vergeltung für die Sanktionen des Westens einstellt. Letzteres könnte Deutschland und den Rest Europas in eine Rezession stürzen.

Etwas Abwechslung von diesem Thema verspricht die Bilanzsaison. Im Tagesverlauf legen die Geldhäuser Bank of America und Goldman Sachs Geschäftszahlen vor. Nach US-Börsenschluss folgt der IT-Konzern IBM.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,4 Prozent höher.

Die Aktienmärkte weltweit haben die vergangene Woche versöhnlich ausklingen lassen. Auch die US-Börsen schlossen am Freitag klar im Plus, wobei der Leitindex Dow Jones auf seinem Tageshoch schloss. Zuvor war es an den US- Börsen allerdings fünf Tage in Folge abwärts gegangen. Die Furcht vor einer schnellen Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank und Sorgen um das weltweite Wirtschaftswachstum hatten viele Investoren von den Börsen fern gehalten.

Für die verbesserte Stimmung der Anleger zum Wochenschluss hatten nicht zuletzt Signale von US-Notenbankern gesorgt, dass der nächste Zinserhöhungsschritt des Fed eher 0,75 Prozent betragen dürfte statt dem vielfach befürchteten ganzen Prozentpunkt. Zudem vermochten etwas besser als erwartete Konjunkturdaten aus den USA vom Freitag, darunter klar steigende Detailhandelsumsätze, die Furcht vor einer Rezession etwas zu lindern.

Die geldpolitischen Entscheide der Notenbanken werden die Märkte auch in der neuen Woche beschäftigen. In den Fokus rückt nun die Europäische Zentralbank (EZB), die trotz hoher Inflation im Euroraum die Zinsen bisher unverändert gelassen hat. Die meisten Analysten erwarten von der EZB am Donnerstag einen Zinsschritt von 25 Basispunkten, allerdings wird von einigen Beobachtern auch ein Schritt von 50 Basispunkten für möglich gehalten.

Der Schweizer Aktienmarkt startet am Montag mit einer leeren Agenda in eine von Unternehmensseite stark beladene Woche. Von Dienstag bis Freitag werden gleich neun Unternehmen aus dem SMI/SLI ihre Zwischenergebnisse vorlegen, darunter die Pharmakonzerne Roche und Novartis und der Industriekonzern ABB. Dazu kommen Zahlenvorlagen von noch einmal doppelt so vielen Unternehmen aus dem breiten Markt.

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05:45

Die Börse in Shanghai liegt 1,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 1,1 Prozent. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index blieb wegen eines Feiertags geschlossen.

Die asiatischen Aktien legen am Montag nach einem Aufschwung an der Wall Street zunächst zu. Die Anleger wurden durch die US-Notenbank Fed ermutigt, die wahrscheinlich die es wahrscheinlich bei einer Zinserhöhung um 75 Basispunkte belassen wird, was zum Teil auf die nachlassenden Inflationsängste der Verbraucher zurückzuführen ist. "Diese Abschwächung der Inflationserwartungen ist ein Grund, warum wir erwarten, dass der FOMC das Tempo der kurzfristigen Zinserhöhungen nicht beschleunigen und auf der FOMC-Sitzung im Juli eine Anhebung um 75 Basispunkte vornehmen wird", so die Analysten von Goldman Sachs in einer Mitteilung.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 138,22 Yen und gab 0,2 Prozent auf 6,7453 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9742 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0106 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9848 Franken. "Die Erdgaspipeline zwischen Russland und Europa, die derzeit wegen Wartungsarbeiten geschlossen ist, soll am Donnerstag wieder in Betrieb genommen werden", sagte CBA-Analyst Joseph Capurso. "Sollte der Gasfluss jedoch nicht wieder aufgenommen werden, könnte der Euro zum Dollar um mindestens zwei Prozent fallen."

Das Pfund Sterling gewann 0,4 Prozent auf 1,1899 Dollar

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(Bloomberg/Reuters/AWP/cash)