18:30

Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der Leitindex SMI schliesst mit einem Minus von 0,31 Prozent auf 11'367 Punkten.

Die Aktien des Lebensmittelkonzerns Nestlé sanken um 1,88 Prozent und die des Pharmariesen Novartis um 1,02 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf Umschichtungen im Lebensmittel- und Gesundheitssektor. Anleger würden Geld in die Rivalen Danone und Roche investieren, die der Branchenperformance zuletzt hinterhergehinkt seien und Aufholpotenzial hätten. Die Roche-Scheine zogen 0,48 Prozent an.

Zu den grössten SMI-Gewinnern gehörte Logitech (+2,1 Prozent), Sika (+1,95 Prozent) und die Swiss Re (+1,43 Prozent). Auch der Luxusgüter-Hersteller Richemont verbuchte ein Kursplus von 0,66 Prozent. Zwar bremste die Ausbreitung des Coronavirus im wichtigen Markt China das Wachstum des Unternehmens im Weihnachtsquartal stärker als erwartet. Doch die Anleger setzten nach der Aufhebung der strikten Corona-Beschränkungen bereits auf die Rückkehr der chinesischen Kunden und einen Boom der Branche.

Am breiten Markt stiegen die Anteile von Barry Callebaut um 1,33 Prozent. Der Kakao- und Schokoladekonzern peilt neu jährlich zwischen vier und sechs Prozent Volumenwachstum an und unter Ausschluss von Wechselkursschwankungen einen Anstieg des Betriebsgewinns (Ebit) um acht bis zehn Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:00

Gegenüber dem Franken fiel der Dollar auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Jahr. Das USD/CHF-Paar notierte am frühen Abend bei 0,9125 nach 0,9224 am Morgen. Für das EUR/CHF-Paar ergibt das zuletzt 0,9889 nach 0,9951 am Morgen.

Der Euro ist am Mittwoch nach schwachen US-Konjunkturdaten und Hinweisen auf deutliche Zinserhöhungen in der Eurozone auf den höchsten Stand seit neun Monaten gestiegen. Zeitweise kletterte der Kurs bis auf 1,0887 US-Dollar. Noch höher wurde der Euro zuletzt im April 2022 gehandelt. Am Nachmittag stand der Kurs wieder etwas tiefer bei 1,0837 Dollar.

Franken und Euro profitierten laut Händlern von einer Dollar-Schwäche nach enttäuschenden US-Konjunkturdaten. Ende des vergangenen Jahres waren die Umsätze im amerikanischen Einzelhandel und die Industrieproduktion stärker als erwartet gesunken. Zudem war bekannt geworden, dass sich der Anstieg der Erzeugerpreise den sechsten Monat in Folge abgeschwächt hat, was auf einen Rückgang der Inflation in den USA hindeutet.

Der Euro ist am Mittwoch nach schwachen US-Konjunkturdaten und Hinweisen auf deutliche Zinserhöhungen in der Eurozone auf den höchsten Stand seit neun Monaten gestiegen. Zeitweise kletterte der Kurs bis auf 1,0887 US-Dollar. Noch höher wurde der Euro zuletzt im April 2022 gehandelt. Am Nachmittag stand der Kurs wieder etwas tiefer bei 1,0837 Dollar.

Die Inflationsrate liegt in der grössten Volkswirtschaft der Welt zwar weiter deutlich über der Zielmarke der US-Notenbank Fed von zwei Prozent. Die Teuerung ging zuletzt aber zurück. Dies ermöglicht es der Fed, künftig weniger aggressiv gegen die Inflation anzugehen. Bei der nächsten Zinssitzung Anfang Februar wird am Markt nur noch eine kleine Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte erwartet.

Dagegen erhielt der Euro am Vormittag Auftrieb durch Hinweise auf weiterhin grössere Zinserhöhungen in der Eurozone. EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau hatte Marktspekulationen über eine mögliche Zinserhöhung um nur 0,25 Prozentpunkte im März zurückgewiesen. Es sei noch zu früh, um über die Zinsentscheidung im März zu spekulieren, sagte Villeroy de Galhau. Der Präsident der französischen Notenbank machte deutlich, dass die Hinweise der EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf künftige Zinsschritte in einem Umfang von 0,50 Prozentpunkten nach wie vor gültig seien.

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16:45

Während die Standardwerte an der Wall Street mehrheitlich moderat im Minus lagen, setzten die Technologietitel an der Nasdaq ihren Erfolgskurs fort. Allerdings bröckelten die Gewinne hier zuletzt ab. Frische Inflations- und Konjunkturdaten hatten teils einen leicht positiven Einfluss auf die Indizes.

Der Dow Jones Industrial konnte seine leichten Anfangsgewinne nicht halten und drehte nach unten ab. Zuletzt notierte der US-Leitindex 0,23 Prozent tiefer bei 33 831,39 Punkten, nachdem er am Dienstag um mehr als ein Prozent gefallen war. Der marktbreite S&P 500 gewann am Mittwoch 0,13 Prozent auf 3996,00 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,06 Prozent auf 11 564,54 Punkte zu.

Der Anstieg der Erzeugerpreise schwächte sich im Dezember zum sechsten Mal in Folge und zudem deutlicher als erwartet ab. Zudem ging der Einzelhandelsumsatz im Dezember überraschend stark zurück. Die Industrieproduktion sank im Dezember deutlich stärker als Ökonomen prognostiziert hatten. Im späten Handelsverlauf steht noch der Konjunkturbericht der Notenbank ("Beige Book") auf der Agenda.

Die Anteilsscheine von Microsoft reagierten mit einem Minus von zuletzt 0,3 Prozent auf die Nachricht eines Stellenabbaus des Software-Riesen. Angesichts der schwierigen Marktbedingungen plant der Konzern bis Ende des dritten Geschäftsquartals 2022/23 rund 10 000 Mitarbeitende zu entlassen. Das sind etwa fünf Prozent der Arbeitskräfte. Für diese und andere Massnahmen fallen im zweiten Geschäftsquartal Aufwendungen von 1,2 Milliarden US-Dollar an.

Das Biotech-Unternehmen Moderna punktete mit der noch in der ersten Jahreshälfte angestrebten Zulassung für einen RSV-Impfstoff für Erwachsene ab 60 Jahren. Der Impfstoff habe "vielversprechende Ergebnisse" in der für eine Zulassung nötigen Phase-III-Studie gezeigt, hiess es. Das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) verursacht eine Atemwegserkrankung. Die Moderna-Papiere schnellten als Nasdaq-100-Spitzenreiter um 6,3 Prozent nach oben.

Die Papiere von Charles Schwab sackten um 4,1 Prozent ab. Der Finanzdienstleister bliebt trotz eines deutlichen Gewinnwachstums im vierten Quartal hinter den durchschnittlichen Schätzungen der Analysten zurück.

Die Aktien von IBM büssten nach einem negativen Analystenkommentar 1,4 Prozent und gehörten damit zu den schwächsten Dow-Werten. Die Investmentbank Morgan Stanley hatte die Titel des Computerkonzerns abgestuft.

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16:30

Die Aktien von Nestlé stehen am Nachmittag auffällig stark unter Druck. Die Nestlé-Aktie notiert aktuell bei 112,40 Franken und damit 1,9 Prozent tiefer als am Vorabend, das Tagestief liegt mit 112,32 gar noch einen Tick tiefer. Die Papiere waren zwar bereits beim Start im Minus, bauten die Abgaben aber am Nachmittag markant aus. Entsprechend dem Rückgang beim grössten SMI-Titel liegt auch der Index 0,1 Prozent im Minus, dies obwohl die Gewinner im Index klar in der Überzahl sind.

Die eigentlich gute Stimmung an den Aktienmärkten zeige sich daran, dass heute vor allem Wachstumstitel gefragt seien, heisst es im Handel. Der Schweizer Markt sei hingegen wegen seiner defensiven Ausrichtung nicht besonders gefragt. Neben Nestlé büssen auch die ebenfalls defensiven Novartis-Aktien (-1,2 Prozent) klar an Terrain ein. "Die Anleger bevorzugen derzeit zyklische und Wachstumswerte und machen einen Bogen um die defensiven Schwergewichte", sagte ein Händler.

Verwiesen wird aber auch auf eine Kaufempfehlung für die Titel des Nestlé-Konkurrenten Danone durch den Broker Kepler Cheuvreux. "Ich höre von Umschichtungen in die Aktien des französischen von Nestlé-Gegenspielers", sagte denn auch ein Marktteilnehmer.

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16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Mittwoch 0,1 Prozent höher bei 33.948 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,3 Prozent auf 4002 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 0,7 Prozent auf 11.171 Stellen.

Die Erzeugerpreise in den USA legten im Dezember etwa um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg um 6,8 Prozent gerechnet. "Diese Zahlen zeigen, dass die Inflation zurückgegangen ist und die US-Notenbank Fed damit ihr Ziel erreicht hat", sagte Thomas Hayes, Manager beim Vermögensverwalter Great Hill in New York.

Auch der Rückgang bei der US-Industrieproduktion schürte Hoffnungen, dass die Fed bei ihrem nächsten Zinsentscheid den Fuss vom Gas nimmt, um die Wirtschaft nicht zu gefährden.

Bei den Unternehmen nahm die Bilanzsaison weiter Fahrt auf. Zu den Favoriten gehörte unter anderem United Airlines mit einem Kursplus von 3,4 Prozent. Die Fluglinie hatte seine Gewinnprognose für 2023 dank einer steigenden Nachfrage um das Vierfache angehoben. Das gab dem ganzen Sektor einen Schub. Rivalen wie Delta, American Airlines und Southwest Airlines gewannen zwischen 1,2 und 2,7 Prozent.

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15:30

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem leichten Plus von 0,12 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,67 Prozent) und der S&P 500 (+0,32 Prozent) legen zu.

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15:10

Die US-Börsen dürften nach einem durchwachsenen Vortag zur Wochenmitte bestenfalls knappe Gewinne verzeichnen. Gut eine halbe Stunde vor dem Handelsstart taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,1 Prozent höher auf 33'951 Punkte und den Nasdaq 100 0,6 Prozent im Plus auf 11 622 Punkte. Konjunkturdaten hatten vor allem bei letzterem einen moderat positiven Einfluss.

Der Anstieg der Erzeugerpreise hatte sich im Dezember zum sechsten Mal in Folge und zudem deutlicher als erwartet abgeschwächt. Zudem war der Einzelhandelsumsatz gegenüber dem Vormonat überraschend stark zurückgegangen. Ähnlich wie schwache Daten zur Industriestimmung am Vortag können diese sowohl negativ als Anzeichen für eine Konjunkturabschwächung als auch positiv im Sinne eines fehlenden Drucks auf die US-Notenbank für eine straffere Geldpolitik interpretiert werden. Vor dem Börsenstart stehen noch Daten zur Industrieproduktion auf der Agenda und im weiteren Tagesverlauf der Konjunkturbericht der Notenbank ("Beige Book").

Die Aktien von United Airlines zogen dank eines erfreulichen Jahresabschlusses vorbörslich um dreieinhalb Prozent an, womit ihr rasanter Höhenflug seit Anfang des neuen Jahres weitergehen dürfte. Die Fluggesellschaft erwirtschaftete dank der Erholung des Reiseverkehrs im vergangenen Quartal wieder einen deutlichen Gewinn - ein Jahr zuvor war sie noch in die Verlustzone gerutscht. Ausserdem legten die Erlöse um gut die Hälfte zu. Die Zahlen übertrafen die durchschnittlichen Prognosen der Analysten klar. Auch dass die Fluggesellschaft 2023 das bereinigte Ergebnis je Aktie mehr als vervierfachen will, kam am Markt gut an.

Das Biotech-Unternehmen Moderna punktete mit der noch in der ersten Jahreshälfte angestrebten Zulassung für einen RSV-Impfstoff für Erwachsene ab 60 Jahren, wie das Kursplus von über sechs Prozent zeigte. Der Impfstoff mit dem Namen "mRNA-1345" habe "vielversprechende Ergebnisse" in der für eine Zulassung nötigen Phase-III-Studie gezeigt, teilte das Unternehmen mit. Das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) verursacht eine Atemwegserkrankung, die auch für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich sein kann. Auch dazu forsche man bei Moderna, sagte Paul Burton, Leiter der Medizin bei Moderna, der Deutschen Presse-Agentur.

Die an der Nasdaq gelisteten Anteilsscheine des Konkurrenten Biontech verzeichneten im Kielwasser der Nachricht einen Kursanstieg um 1,3 Prozent. Die Mainzer forschen ebenfalls zu weiteren Anwendungen der durch die Corona-Impfstoffe vom Biontech und Moderna bekannt gewordenen, neuartigen mRNA-Technologie, etwa gegen Grippe und Krebserkrankungen.

Dagegen dürften Morgan Stanley und Coinbase ihrer starken Vortagsentwicklung etwas Tribut zollen, wie die Kursrückgänge um rund ein halbes beziehungsweise 0,8 Prozent vorbörslich zeigten. Die Aktien der Bank hatten am Vortag dank eines überraschend guten Quartalsgewinns knapp sechs Prozent gewonnen. Nun sei das weitere Kurspotenzial begrenzt, begründete die Citigroup die Streichung ihrer Kaufempfehlung.

Die Titel der Krypotwährungs-Plattform hatten sich dank der anhaltenden Erholung des Bitcoin um weitere gut acht Prozent verteuert. Nun erwischte sie die Anleger mit der Ankündigung, ihre Aktivitäten in Japan zu beenden, offenbar auf dem falschen Fuss. Auch beim Computerkonzern IBM belastete ein negativer Analystenkommentar: Die Papiere verloren vorbörslich 1,3 Prozent, nachdem Morgan Stanley sie abgestuft hatte.

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14:10

Der SMI notiert auch nach der Mittagspause etwas schwächer und notiert bei 11'395 Punkten um 0,06 Prozent tiefer. Weiterhin gefragt sind die Valoren von Richemont (+1,31 Prozent). Der Luxusgüterkonzern hat im vierten Quartal (drittes Geschäftsquartal bei Richemont) zwar vor allem in Asien Umsatz verloren, dürfte aber von der erwarteten Erholung in China bald wieder profitieren. Deswegen hat der gute Lauf der Aktie seit dem Jahreswechsel seine Dynamik nicht verloren. 

An der Spitze des SMI stehen Swiss Re (+1,52 Prozent) und Sika (+1,52 Prozent). Die Schwergewichte Nestlé (-1,22 Prozent), Novartis (-0,62 Prozent) bremsen derweil den SMI, während der dritte sehr gross kapitalisierte Blue-Chip, der Bon von Roche (+0,61 Prozent), inzwischen ins Plus gedreht hat. 

Am breiten Markt fallen Tornos (+6,05 Prozent) auf, die nach Zahlen die Gewinne im Vergleich zum Vormittag ausgebaut haben. Flughafen Zürich (+4,26 Prozent) sind ebenfalls stark unterwegs, dank optimistischer Einschätzungen von Analysten. 

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13:00

Der Euro hat am Mittwoch zugelegt. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0826 Dollar und damit gut einen halben Cent mehr als am Morgen.

Derweil hat der Franken sowohl zum Euro als auch zum Dollar klar zugelegt. Das EUR/CHF-Paar wird aktuell zu 0,9882 gehandelt und damit deutlich höher als am Morgen mit 0,9951. Am Dienstagmorgen stand der Euro gar noch über der Parität. Der Dollar sinkt zum Franken auf 0,9131 von 0,9224 Franken noch im frühen Geschäft. Marktbeobachter gibt der stärkere Franken derzeit ein Rätsel auf.

Auftrieb erhielt der Euro von Kommentaren aus den Reihen der EZB. Frankreichs Zentralbankchef François Villeroy de Galhau trat Spekulationen entgegen, wonach die Notenbank ihr Zinsanhebungstempo bald weiter verringern könnte. Am Vortag hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf Insider über solche Erwägungen berichtet. Der Euro hatte in der Folge spürbar nachgegeben. Die Verluste wurden nach den Äusserungen Villeroy de Galhaus weitgehend wettgemacht.

Der japanische Yen stand unterdessen zu vielen Währungen unter Druck. Zum Dollar und Euro gab er am Morgen etwa zwei Prozent nach, am Mittag waren es noch jeweils ein Prozent. Ausgelöst wurden die Verluste durch die Geldpolitik der japanischen Zentralbank, die auf ihrer Zinssitzung eine Beibehaltung ihrer lockeren Linie beschloss. Vor der Sitzung hatte es Spekulationen gegeben, die Notenbank könnte sich von ihrer im internationalen Vergleich sehr lockeren Ausrichtung ein Stück weit verabschieden.

Am Nachmittag stehen einige Konjunkturdaten auf dem Programm. In den USA werden unter anderem Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel und Produktionszahlen aus der Industrie erwartet.

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12:25

Die Ölpreise sind am Mittwoch weiter gestiegen. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 87,13 US-Dollar. Das waren 1,21 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Februar-Lieferung stieg um 1,39 Dollar auf 81,57 Dollar.

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11:35

Der Schweizer Markt bewegt sich vielmehr in einer engen Spanne von weniger als 50 Punkten um den Vortagesschlusskurs. Die Stimmung sei weiterhin gut. "Über allem steht die Hoffnung, dass die Inflation abflaut, die Zentralbanken die restriktive Politik bald beenden und die Wirtschaft einer Rezession entgeht", meinte ein Händler. Zur guten Stimmung trage daher am Berichtstag auch die japanische Notenbank (BoJ) mit ihrer Entscheidung bei, wider Erwarten die lockere Geldpolitik fortzusetzen. Am Vortag hatten Spekulationen, die EZB könnte die Zinsen im Frühling weniger stark erhöhen als am Markt bisher erwartet, den Börsen schon geholfen.

Die Anleger bevorzugten derzeit zyklische und Wachstumswerte und machten einen Bogen um die defensiven Schwergewichte, deren Kurseinbussen denn auch den Gesamtmarkt ein wenig bremsten. In welche Richtig der Markt im weiteren Verlauf drehe, dürfte wohl von den am Nachmittag aus den USA anstehenden Konjunkturdaten mitbestimmt werden, heisst es am Markt. Veröffentlicht werden unter anderem die Detailhandelsumsätze, die Produzentenpreise und die Lagerbestände. Ausserdem legt die US-Notenbank Fed am Abend den Konjunkturbericht, das Beige Book, vor. Dies alles zügle den Risikoappetit der Anleger ein wenig und stimme sie vorsichtig. Zudem würden nun täglich Unternehmensberichte veröffentlicht, die das Geschehen ebenfalls beeinflussen könnten, heisst es weiter.

Der SMI notiert um 11.15 Uhr um 0,13 Prozent leichter auf 11'387,40 Punkten und der breite SPI um 0,08 Prozent tiefer auf 14'628,87 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,02 Prozent auf 1767,45 Zähler. Im SLI stehen 15 Gewinnern 14 Verlierer gegenüber. Temenos sind unverändert.

Im Fokus stehen Richemont (+1,1 Prozent). Dabei hat der Aktienkurs nach einem schwachen Start klar nach oben gedreht. Der Konzern steigerte zwar den Umsatz auch im Weihnachtsquartal um 5 Prozent zu konstanten Wechselkursen. Damit habe er aber die Erwartungen der Analysten von rund 8 Prozent verfehlt. Doch Analysten wiesen auch auf die Öffnung in China hin, was das Geschäft wieder beleben dürfte. "China war schuld an der Verlangsamung und dürfte nun nach der Öffnung auch zum Treiber der Erholung werden", meinte ein Händler.

Dagegen verharrten die Aktien von Swatch (-0,8 Prozent) im Minus. Marktbeobachter wiesen darauf hin, dass bei Richemont das Schmuckgeschäft im Gegensatz zu den Uhren deutlich besser abgeschnitten habe.

Gesucht waren mit VAT (+1,9 Prozent), die von einem positiven Kommentar der CS-Analysten angeschoben würden, und Sika (+1,1 Prozent), Straumann (+0,9 Prozent), AMS Osram (+0,7 Prozent) sowie Sonova (+0,6 Prozent) weitere Werte, die zwar 2023 schon gut gelaufen sind, aber halt im Vorjahr auch stark korrigiert hatten. Die Aktien von Geberit (+0,3 Prozent) setzen am Tag vor der Umsatzbekanntgabe den Erholungspfad ebenfalls fort.

Bei den Finanzwerten sind die Banken CS (+0,03 Prozent) und UBS (-0,03 Prozent) praktisch unverändert. Die Versicherer Swiss Life (-0,3 Prozent) und Zurich (-0,2 Prozent) geben nach. Swiss Re (+1,1 Prozent) legen dagegen klar zu.

Als Bremse für den SMI erwiesen sich die schwergewichtigen Novartis (-1,0 Prozent), Nestlé (-0,8 Prozent) sowie Swisscom (-1,0 Prozent). Dagegen ziehen Roche (+0,5 Prozent auf 296 Fr.) an, bleiben aber weiterhin unter der Marke von 300 Franken. Tiefere Kurse gibt es auch für ABB (-0,5 Prozent), Adecco (-0,6 Prozent) und Schindler (-0,7 Prozent). Händler verweisen auf dabei auf die starken Gewinne im laufenden Jahr.

Die Aktien von Barry Callebaut (+1,5 Prozent) notieren nach frühen Verlusten deutlich in der Gewinnzone. Der Weltmarktführer hat im ersten Quartal 2022/23 weniger Schokolade verkauft als erwartet. Künftig will das Unternehmen allerdings wieder wachsen - wenn auch nicht mehr ganz so stark wie nach der Pandemie.

Auf den hinteren Reihen sorgen ansonsten Analystenkommentare für Kursbewegungen. So verleiht die CS neben VAT auch den Aktien des Flughafen Zürich (+3,7 Prozent) Schub.

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11:20

Die US-Futures notieren uneinheitlich: 

Dow Jones Futures: -0,04 Prozent
S&P 500 Futures: +0,06 Prozent
Nasdaq Futures: +0,03 Prozent

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11:10

Anleger greifen zu den Papieren des britischen Luxus-Modekonzerns Burberry. Nach der Aufhebung der strikten Corona-Beschränkungen seien in diesem Monat vielversprechende Anzeichen aus China gekommen, sagt Finanzchefin Julie Brown. Die Aktien des für seine Karos und Trenchcoats bekannten Modehaus steigen daraufhin in London um bis zu 1,5 Prozent. Burberrys Umsatzwachstum war im vierten Quartal um ein Prozent zurückgegangen.

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10:45

Überraschend starke Umsätze bescheren ASM International einen Kurssprung von rund acht Prozent. Dank des hohen Auftragsbestandes und besser als erwarteten Bedingungen in der Lieferkette kletterte der Umsatz des niederländischen Halbleiterzulieferers im Schlussquartal auf rund 720 Millionen Euro und lag damit deutlich über der Vorhersage. "ASMI bleibt in diesem Jahr einer unserer Top-Picks, da wir ein starkes Wachstum in den Jahren 2023, 2024 und 2025 erwarten", konstatierten die Analysten von Jefferies.

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10:05

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert im frühen Geschäft am Mittwoch wenig verändert. Dabei wird der Markt von den nachgebenden defensiven Schwergewichten gebremst. Zunächst hatte auch der Luxusgüterkonzern Richemont den Markt mit nachgebenden Kursen belastet, mittlerweile notiert dieser Titel aber im Plus.

Die japanische Zentralbank beeinflusse die Stimmung positiv, sagt ein Händler zur generellen Stimmung. Denn die BoJ hält wider Erwarten an ihrer lockeren Geldpolitik fest. Vor der Sitzung hatte es noch Spekulationen gegeben, die Notenbank könnte sich von ihrer im internationalen Vergleich sehr lockeren Ausrichtung ein Stück weit verabschieden. Im Laufe des Tages dürften die Anleger aber ihren Risikoappetit wohl noch etwas zügeln, meinen Börsianer. Denn es werden unter anderem eine Reihe von US-Konjunkturdaten veröffentlicht. Dazu zählen unter anderem die Detailhandelsumsätze, die Produzentenpreise und die Lagerbestände. Ausserdem veröffentlicht die US-Notenbank Fed am Abend ihren Konjunkturbericht, das Beige Book. Dies sorge für eine gewisse Zurückhaltung, heisst es weiter.

Der SMI notiert nach 10 Uhr um 0,23 Prozent bei 11'376 Punkten tiefer. Ein radikale Kursänderung vollziehen die Aktien von Richemont (+2,12 Prozent). Sie hatten zunächst klar im Minus notiert. Der Konzern steigerte zwar den Umsatz auch im Weihnachtsquartal um 5 Prozent zu konstanten Wechselkursen. Damit habe er aber die Erwartungen der Analysten von rund 8 Prozent verfehlt. Doch Analysten wiesen auch auf die Öffnung in China hin, was das Geschäft wieder beleben dürfte. Dagegen verharrten die Aktien von Swatch (-0,88 Prozent) im Minus. Marktbeobachter wiesen darauf hin, dass bei Richemont das Schmuckgeschäft im Gegensatz zu den Uhren deutlich besser abgeschnitten habe.

Die schwergewichtigen Novartis, Nestlé und Roche sowie Swisscom geben um bis zu 0,9 Prozent nach.

Gesucht sind VAT (+1,81 Prozent), die von einem positiven Kommentar der CS-Analysten angeschoben würden, heisst es. Etwas fester sind Barry Callebaut (+0,42 Prozent). Der Weltmarktführer hat im ersten Quartal 2022/23 weniger Schokolade verkauft als erwartet.

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09:35

Neue Kursziele und Ratings bei Schweizer Aktien: 

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09:20

Der SMI handelt nach der ersten Börsenviertelstunde bei 11'399 Punkten minim im Minus. Gebremst wird der Index, weil die Schwergewichte Novartis, Roche und Nestlé alle leicht im Minus notieren.

An die Spitze des Index' hat sich Richemont (+1,75 Prozent) gesetzt, nachdem die ersten Reaktionen auf das Drittquartalsergebnis noch kritisch ausgefallen waren. Ebenfalls deutlich im Plus stehen Credit Suisse (+1,19 Prozent) und Sika (+1,36 Prozent). 

Am breiten Markt fallen der Flughafen Zürich (+4,57 Prozent), Tornos (+3,20 Prozent) oder VAT (+2,16 Prozent) nach Zahlen respektive positiven Analystenkommentaren auf. 

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09:05

Der SMI notiert nach Handelsstart 0,15 Prozent bei 11'384 Punkten tiefer.

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08:45

Das überraschende Festhalten der japanischen Notenbank an ihren ultra-niedrigen Zinssätzen lässt die Kurse an Japans Börse nach oben springen. Der Nikkei-Index kletterte am Mittwoch um 2,5 Prozent auf 26.791 Punkte. Anleger hätten erwartet, dass die Zentralbank ihre Politik straffen würde und Short-Positionen aufgebaut, sagte Shigetoshi Kamada, Manager bei Tachibana Securities.

 

"Der Nikkei stieg heute, da die Anleger Aktien zurückkauften, um Short-Positionen zu decken, und auch der Yen schwächte sich gegenüber dem Dollar ab." "Die Entscheidung ist nur verlagert worden", konstatierte unterdessen Moh Siong Sim, Währungsstratege bei der Bank of Singapore. "Die Aufmerksamkeit wird sich nun auf die nächste Sitzung der BOJ richten. Es ist eine Frage des Wann, nicht des Ob." Im Dezember hatte die japanische Zentralbank die Märkte mit der Entscheidung überrascht, künftig einen stärkeren Anstieg der Zinsen für die zehnjährigen Staatsanleihen zuzulassen. Damit hatte die BOJ Spekulationen angeheizt, dass sie ihr massives Konjunkturprogramm im Zuge des steigenden Inflationsdrucks auslaufen lassen würde.

Das Stillhalten der Notenbanker liess die Rendite zehnjähriger Anleihen in Japan deutlich auf 0,360 Prozent zurückfallen, nachdem sie am Vortag einen Höchststand von 0,5100 Prozent erreicht hatte. An der Börse waren vor allem Technologie-Schwergewichte gefragt. Der Chip-Hersteller Tokyo Electron legte rund zwei Prozent zu. Dagegen zeigten sich die Börse in Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen wenig verändert. Der Index in Hongkong lag 0,2 Prozent im Plus, der Index in Südkorea gab 0,5 Prozent nach. 

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI knapp eine Stunde vor Handelsbeginn 0,17 Prozent bei 11'383 Punkten tiefer. Auffällig im Vorbörsen-Tableau ist der tiefere Kurs von Richemont (-4,85 Prozent). Der Luxusgüterkonzern hat zwar im vierten Quartal 2022 zugelegt, die Umsatzprognose aber verfehlt. Das China-Geschäft zeigte sich schwach. Aus der selben Branche ist auch Swatch (-2,85 Prozent) deutlich tiefergestellt. Einen Einfluss könnte auch haben, dass zu China am Dienstag schwache Konjunkturzahlen vorgelegt wurden.

Am breiten Markt setzt die Zahlenvorlage Barry Callebaut (-1,88 Prozent) zu. Der Schokoladenhersteller hat die Analystenprognose verfehlt. 

Bei weiteren Aktien wirken teils Anlaystenkommentare auf Vorbörsenkurse, die von Marktdurchschnitt abweichen: Lonza (+1,37 Prozent), Zurich (-0,60 Prozent), Flughafen Zürich (+2,62 Prozent).

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07:45

Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre Aufschläge vom Vortag ausgeweitet. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 86,87 US-Dollar. Das waren 95 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Februar-Lieferung stieg um 1,03 Dollar auf 81,21 Dollar.

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07:35

Der Euro notiert am Mittwoch im frühen Handel weiter unter der Marke von 1,08 US-Dollar. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,0788 Dollar und damit minim weniger als am späten Vorabend.

Auch der Franken zeigt sich unterdessen gegenüber dem Euro und auch dem Dollar wenig verändert. Das EUR/CHF-Paar wird zu 0,9951 nach 0,9952 am Vorabend bewertet. Am Dienstagmorgen hatte der Euro noch 1,0015 Franken gekostet. Das Paar USD/CHF wird derweil zu 0,9224 nach 0,9220 Franken gehandelt.

Der japanische Yen stand am Morgen zu vielen Währungen unter Druck. Zum Dollar und Euro gab er zuletzt jeweils etwa zwei Prozent nach. Ausgelöst wurden die Verluste durch die Geldpolitik der japanischen Zentralbank, die auf ihrer Zinssitzung eine Beibehaltung ihrer lockeren Linie beschloss. Vor der Sitzung hatte es Spekulationen gegeben, die Notenbank könnte sich von ihrer im internationalen Vergleich sehr lockeren Ausrichtung ein Stück weit verabschieden.

Im Tagesverlauf stehen einige wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. In der Eurozone und Grossbritannien werden Inflationsdaten veröffentlicht. In den USA werden unter anderem Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel und Produktionszahlen aus der Industrie erwartet.

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07:25

Mit Richemont und Barry Callebaut haben zwei kotierte Gesellschaften Zahlen vorgelegt. In beiden Fällen sind die Schätzungen der Analysten aber verfehlt worden. 

Konjunkturell stehen verschiedene Daten aus den USA und aus Europa auf dem Terminkalender. Am Abend veröffentlicht die US-Notenbank Fed den Berichts zur Wirtschaftslage Beige Book. Es wird acht Mal pro Jahr veröffentlicht, jeweils zwei Wochen vor der nächsten Sitzung des FOMC. Die Kommentare bestehen aus Einschätzungen des Fed-Direktorium und Umfragen bei Ökonomen, Marktexperten, Firmenlenkern und der Auswertung weiterer Daten.

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07:10

Der Euro notiert bei 0,9954 Franken fast unverändert. 

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06:35

Im ausserbörslichen Blue-Chip-Chart der IG Bank notiert der SMI 0,19 Prozent höher.

Am Dienstag schloss der Schweizer Blue Chip Index 0,3 Prozent bei 11'401 Punkten tiefer. 

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06:25

Der Aktienmarkt in Tokio hat die Entscheidung der japanischen Notenbank, ihre ultra-niedrigen Zinssätze beizubehalten, begrüsst. Der Nikkei-Aktienindex notiert 2,55 Prozent höher. Die Renditen der japanischen Staatsanleihen blieben unverändert, während die Futures-Preise stiegen.

"Ich denke, dass der Aktienmarkt auch in Zukunft instabil bleiben wird, weil die Spekulationen über eine Änderung der Politik der Bank of Japan anhalten werden. Das könnte mit der Bekanntgabe des neuen Gouverneurs der Bank und mit Blick auf die Sitzung im März eskalieren", sagte Shoichi Arisawa von Iwaicosmo Securities in Osaka.

"Die Entscheidung ist nur verlagert worden. Die Aufmerksamkeit wird sich nun auf die nächste Sitzung der BOJ richten. Es ist eine Frage des Wann, nicht des Ob", sagte Moh Siong Sim, Währungsstratege bei der Bank of Singapore.

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05:20

Die Börse in Shanghai liegt 1,5 Prozent im Plus. Der Hang Seng in Hongkong notiert um 0,2 Prozent tiefer.

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2:00

Enttäuschende Quartalsergebnisse grosser US-Banken und Konjunkturdaten aus China haben den Anlegern an der Wall Street am Dienstag die Laune verdorben.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,1 Prozent tiefer auf 33.910 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen moderate 0,1 Prozent auf 11.095 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,2 Prozent auf 3990 Punkte ein.

"Die Quartalsergebnisse von Goldman Sachs waren noch miserabler als allgemein erwartet", sagte Analyst Octavio Marenzi vom Vermögensberater Opimas. "Die von Morgan Stanley entsprachen dagegen weitgehend den Prognosen." Auch die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in China und Gewinnmitnahmen nach einer Jahresanfangsrally trugen laut Ökonom Peter Cardillo vom Vermögensberater Spartan Capital Securites zur gedrückten Stimmung bei.

Die mittlerweile extreme Inversion der Renditekurve von Drei-Monats- und Zwei-Jahres-Staatsanleihen - ein Marktindikator für eine sich abzeichnende Rezession - deutete mittlerweile laut Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets darauf hin, dass der Markt damit rechnet, dass auf die Zinserhöhungen der Fed und anderen Notenbanken bald Zinssenkungen folgen. Die zweijährigen US-Bonds rentierten mit 4,219 Prozent, die Drei-Monats-Anleihen mit 4,619 Prozent. Normalerweise liegen die Zinsen für lange Laufzeiten über den Zinsen für kurze Laufzeiten. "Die Anleger erwarten eine schnelle Abkühlung der Inflation und möglicherweise einer Rezession. Was die Wirtschaft angeht, bleibt die Stimmung also pessimistisch." Nun müsse die weitere Berichtssaison zeigen, wie die Unternehmen die Zukunft sehen. Am Donnerstag wird etwa der Finanzbericht von Netflix als ein erster Stimmungstest für die Technologiebranche erwartet.

Die Aktien von Goldman Sachs büssten mehr als sechs Prozent ein. Morgan Stanley stiegen dagegen um knapp sechs Prozent. Gleichzeitig belastete das enttäuschende Bruttoinlandsprodukt in China die Kurse der US-notierten chinesischen Unternehmen. Die Papiere von Alibaba, JD.com und Baidu verloren bis zu rund sechs Prozent.

Die neuesten Verkaufszahlen aus China verhalfen unterdessen der Tesla-Aktie an die Spitze des Nasdaq. Die volatilen Titel des Elektroautobauers gewannen mehr als sieben Prozent. Preissenkungen bei Teslas meistverkauften Modellen hatten den Absatz in der Volksrepublik auf 12,654 Fahrzeuge zwischen dem 9. und dem 15. Januar getrieben, hiess es in einem Bericht der China Merchants International Bank. Das entspricht einem Sprung um 76 Prozent über das Ergebnis für dieselbe Zeitspanne im vergangenen Jahr. 

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23:00

 

Die Prognose des Ölverbunds Opec+, dass sich die Nachfrage aus China dieses Jahr nach einem anfänglichen Rückgang wieder erholen sollte, trieb die Ölpreise an. Die Nordsee-Sorte Brent verteuerte sich um 2,6 Prozent auf 86,68 Dollar pro Barrel (159 Liter), die leichte US-Sorte WTI um 1,5 Prozent auf 81,02 Dollar.

Gewinnmitnahmen setzten unterdessen dem Goldpreis zu. Das Edelmetall verbilligte sich um 0,5 Prozent auf 1908 Dollar je Feinunze. "Der Goldpreis war zuletzt wegen Erwartungen, dass die US-Notenbank die Zinsen langsamer erhöhen wird, stark angestiegen", sagte Ajay Kedia, Manager beim Brokerhaus Kedia Commodities. Gold dient Investoren unter anderem als Inflationsschutz.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)