Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

18:40

Der Goldpreis ist am Dienstag erstmals über 2000 US-Dollar gestiegen. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) erreichte mit 2000,58 Dollar einen neuen Rekordwert. Der Preis konnte sich aber zunächst nicht ganz auf diesem Niveau halten und lag am frühen Abend bei 1994 Dollar gehandelt. Im Mittagshandel hatte die Feinunze noch rund 25 Dollar weniger gekostet.

Händler verwiesen auf wachsenden Spekulationen, dass sich die US-Regierung und der Kongress auf ein neues Konjunkturpaket einigen könnten. Dies würde für noch mehr Liquidität an den Märkten sorgen und so auch die Nachfrage nach Gold antreiben.

"Nach dem Erreichen eines neuen Rekordhochs hat Gold wie von uns erwartet nun auch die Marke von 2000 Dollar überschritten", kommentierte Hans-Günter Ritter, Leiter Edelmetallhandel bei Heraeus. "Die Motivation, Liquidität in Gold zu schieben, bleibt für Anleger hoch. Unterstützung hierfür kommt weiter aus dem Umfeld mit niedrigen oder negativen Zinsen." Er verwies zudem auf die Sorgen vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise. 

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17:40

Der Leitindex SMI sank am Dienstag um 0,66 Prozent auf 10'161Punkte. Durchwachsene Zwischenbilanzen und die Gefahr einer zweiten Coronavirus-Ansteckungswelle mit neuen einschneidenden Einschränkungen fachten die Sorge vor den Auswirkungen der Krise auf Unternehmensergebnisse neu an. Ebenfalls für Nervosität sorgte ein neuer Streit zwischen den USA und China im Zusammenhang mit dem Videodienst TikTok.

Die Standardwerte rutschten mehrheitlich ins Minus. Ganz oben auf den Verkaufszetteln stand SGS mit einem Kursabschlag von 3,1 Prozent. Die deutsche Familie von Finck ist aus dem Prüfkonzern ausgestiegen. Am schwersten auf dem Index lasteten die Verluste der drei SMI-Riesen: Die Pharmakonzerne Roche und Novartis verloren 1 und 0,4 Prozent an Wert, der Lebensmittelhersteller Nestle 0,15 Prozent.

Zu den wenigen Gewinnern gehörten die beiden Grossbanken: Die Anteile der UBS zogen ein Prozent an und die der Credit Suisse 0,2 Prozent.

Am breiten Markt sackten die Titel der GAM Holding 7,6 Prozent ab. Wertminderungen haben das Fondshaus im ersten Halbjahr tief in die roten Zahlen gedrückt.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:30

Die Ölpreise haben am Dienstag nach anfänglichen Verlusten in die Gewinnzone gedreht. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 44,44 US-Dollar. Das waren 29 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 57 Cent auf 41,58 Dollar.

Robuste US-Industriedaten stützten die Preise. Die Aufträge an US-Industrieunternehmen haben im Juni stärker als erwartet zugelegt. Bereits im Mai hatten die Aufträge sich von den Rückschlägen im März und April teilweise erholt. Eine rasche Erholung der US-Industrie würde auch die Nachfrage nach Rohöl stützen.

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17:00

Der iPhone-Hersteller Apple hat einen Medienbericht über Interesse an einer Übernahme des umstrittenen chinesischen Videodienstes TikTok zurückgewiesen. Es gebe auch keine entsprechenden Verhandlungen, berichtete Axios unter Berufung auf einen Sprecher des US-Konzerns. Die Nachrichtenseite selbst hatte zuvor unter Hinweis auf mehrere Insider - jedoch ausdrücklich nicht Apple-Mitarbeiter - von einer Interessensbekundung berichtet. Microsoft verhandelt derzeit mit der chinesischen TikTok-Mutter ByteDance über einen Kauf.

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16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Dienstag 0,2 Prozent tiefer bei 26'605 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,2 Prozent auf 3289 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq eröffnete kaum verändert bei 10'898 Zählern.

Der Vorstoss zu einem Verkauf des US-Geschäfts des vor allem bei Jugendlichen beliebten Sozialen Netzwerkes stiess in China auf scharfe Kritik. China werde keinen "Diebstahl" des Unternehmens dulden, hiess es in der staatlichen Zeitung "China Daily". Microsoft hatte sich offen für einen Kauf gezeigt. Die Aktien gaben 1,1 Prozent nach. "Es wird interessant sein, zu sehen, ob Microsoft Tiktok kaufen kann", sagte Stephen Lee, Portfoliomanager bei Logan Capital Management.

Kurzfristig stehe aber die Frage im Mittelpunkt, wie lange es dauere, bis die Verbraucher in der Pandemie wieder Vertrauen fassten, fügte er an. Der US-Kongress streitet nach dem Auslaufen einer zusätzlichen landesweiten Corona-Arbeitslosenhilfe über das nächste Hilfspaket. Die Gespräche sollten am Dienstag fortgesetzt werden.

Bei den Einzelwerten sorgten erneut Geschäftszahlen für Gesprächsstoff. So gaben die Papiere des Versicherungskonzerns AIG drei Prozent nach. Der bereinigte Gewinn war im abgelaufenen Quartal um 56 Prozent eingebrochen. Spirit AeroSystems fuhr einen größeren Verluste ein als erwartet, die Papiere gaben acht Prozent nach. Die Aktien des Modekonzerns Ralph Lauren rutschten 7,5 Prozent ab; das Unternehmen verfehlte die Erwartungen der Analysten.

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15:00

Rund eine Dreiviertelstunde vor Börsenstart taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial 0,25 Prozent tiefer auf 26'598 Punkte. Der Nasdaq 100 indes wird kaum verändert erwartet. Impulse könnten die Auftragseingänge für die US-Industrie im Juni geben, die im frühen Handel bekannt gegeben werden. Unternehmensseitig stehen ein paar Quartalsberichte an, allerdings überwiegend nicht von namhaften Grosskonzernen.

Fast zwei Drittel der US-Unternehmen haben bereits ihre Zahlen vorgelegt und die Mehrheit positiv überrascht. Die Nasdaq-Indizes eilen zudem bereits seit Juli inmitten und auch trotz der Corona-Krise wieder von Rekord zu Rekord, doch insbesondere Einzelwerte - allen voran Apple und Microsoft - treiben an. Das jedoch sollte vorsichtig stimmen und sei kein gutes Zeichen, schreibt die US-Finanzzeitung "Barron's". Märkte, die von einigen gut laufenden Aktien angetrieben werden, seien historisch betrachtet "keine gesunden Märkte".

Erst am Vortag wieder hatten die Papiere des iPhone-Herstellers und des Software-Giganten neue Höhen erklommen. Microsoft dürften weiter wegen Tiktok im Blick stehen, nachdem US-Präsident Donald Trump gefordert hatte, dass die US-Regierung bei einer möglichen Übernahme des Nordamerika-Geschäfts der chinesischen Video-App Tiktok durch Microsoft mitverdienen müsse.

 

 

Quartalszahlen legte das Biotechnologie-Unternehmen Incyte vor. Bei Umsatz und vor allem dem Gewinn im zweiten Quartal wurden die Analystenerwartungen teils deutlich übertroffen. Die Jahresziele wurden bestätigt. Vorbörslich ging es für die Aktie um knapp 1 Prozent hoch. Auch die erst kürzlich an die Börse gegangene Warner Music Group (WMG) legt ihren Quartalsbericht vor. Nach Börsenschluss wird der im Dow notierte Medienkonzern Walt Disney über sein abgelaufenes Jahresviertel berichten.

Morgan Stanley dagegen strich die Kaufempfehlung für die Bergbau-Aktie Freeport-McMoran und stuft sie nur noch mit "Equal-Weight" ein, was der Aktie vor dem Handelsstart ein Minus von 1,5 Prozent einbrockte. Die UBS wiederum äusserte sich zum irischen Festplattenhersteller Seagate Technology , der an der Nasdaq notiert ist und strich die Verkaufsempfehlung

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14:05

Der SMI verharrt bei einem Minus von 0,7 Prozent. Ein grösserer Teil der europäischen Märkte tendieren aber auch negativ: 

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Wichtige Kurszielveränderungen am Schweizer Markt: 

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13:20

Die US-Futures zeigen nach unten. Auch im Nasdaq, wo gestern noch ein Rekordlauf verzeichnet wurde, deuten die Terminkontrakte auf eine tiefere Eröffnung hin.  

U.S. Stock Futures

 S&P-7.25  /  -0.22 pct
Level3,281.25
Fair Value3,287.31
Difference-6.06

Data as of 7:04am ET

 Nasdaq-24.50  /  -0.22 pct
Level11,019.75
Fair Value11,043.49 
Difference-23.74 

Data as of 7:04am ET

 Dow-21.00  /  -0.08 pct
Level26,537.00

Data as of 7:04am ET/cnn.com

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13:15

Der Kurs des Euro ist am Dienstag kurzzeitig wieder über 1,18 US-Dollar gestiegen. Im Mittagshandel fiel die Gemeinschaftswährung dann allerdings etwas zurück und wurde zuletzt mit 1,1773 US-Dollar gehandelt, nachdem sie am frühen Morgen noch 1,1755 Dollar gekostet hatte. Zum Franken ist der Euro wieder unter die Marke von 1,08 gefallen, die er am Morgen erobert hatte. Aktuell kostet ein Euro 1,0777 Franken. Der US-Dollar gibt ebenfalls leicht nach und notiert mittlerweile bei 0,9153 Franken

Der Euro hat sich damit zum Dollar ein wenig von seinen Verlusten vom Vortag erholt. Weiterhin dominiert das Infektionsgeschehen in der Corona-Krise den Markt, nachdem zuletzt auch in Europa die Zahlen wieder angezogen waren. Daher geriet auch der Euro nach seinem jüngsten Höhenflug unter Druck.

 

 

"Wenn nun weltweit die Infektionszahlen wieder anziehen und überall wieder Einschränkungen in irgendeiner Form auftauchen, dann sitzen die Währungen wieder alle im selben Boot", kommentierte Antje Praefcke, Devisenexpertin von der Commerzbank. "Das hiesse, dass der Dollar keine Sonderstellung mehr hätte, weil insbesondere in den USA das Virus wütet." Andere Währungen wie der Euro können so unter Druck geraten.

Es stehen kaum wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. Am Nachmittag werden in den USA lediglich die Kennzahlen zum Auftragseingang in der Industrie veröffentlicht.

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11:20

Frei nach dem Motto "der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach" nehmen Investoren am Dienstag erst einmal einen Teil der starken Vortagesgewinne mit.

Händler sprechen denn auch von einem insgesamt ruhigen Handel mit wenigen Impulsen. Zum Wochenstart hatten gute Konjunkturdaten im In- und Ausland die Kurse gestützt. 

Starke Kursrückgänge zeigen sich bei SGS. Auch Logitech und Lonza fallen deutlich zurück. Dafür läuft es für die Grossbanken an der Börse gut. Der vollständige Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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09:30

Der Schweizer Aktienmarkt ist  zwar erneut fester in den Handel gestartet, hat dann aber rasch leicht ins Minus gedreht. Zum Wochenstart hatten Konjunkturdaten aus dem In- und Ausland für einen Kurssprung gesorgt. Diese Gewinne müssten erst einmal konsolidiert werden, meinen Händler.

Eine gewisse Unterstützung kommt jedoch von Seiten der derzeit laufenden Verhandlungen der beiden politischen Lager in den USA über ein weiteres Konjunkturpaket. Nachdem diese in der Vorwoche eher kritisch bewertet wurden, erklärte die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, am Montag, sie seien konstruktiv gewesen. Die Hoffnung auf weitere Milliarden für Stützungsprogramme dürfte vor allem die Aktienkurse weiter in die Höhe treiben, meint ein Händler.

Der SMI verliert gegen 09.15 Uhr 0,31 Prozent auf 10'197,55 Zähler. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, fällt um 0,24 Prozent auf 1'552,54 Punkte und der breit gefasste SPI um 0,30 Prozent auf 12'621,07 Zähler.

SGS kommen mit -2,7 Prozent besonders deutlich zurück. Der Grossaktionär, die Familie von Finck, hat ihre verbleibende Beteiligung an dem Genfer Konzern verkauft. Der Markt brauche nun etwas Zeit, um das Überangebot an Aktien aufzunehmen, meinen Händler.

Am entgegengesetzten Ende fallen die UBS (+1,8 Prozent), LafargeHolcim und AMS (beide +1,6 Prozent) mit Kursgewinnen auf. Bei AMS verweisen Marktteilnehmer auf die Zahlen des deutschen Chipherstellers Infineon, die stützten.

Deutliche Kursbewegungen sind zudem im breiten Markt beim Apotheken- und Gesundheitskonzern Galenica (-3,4 Prozent) nach Halbjahreszahlen auszumachen. Oerlikon (+2,6 Prozent) setzen sich hingegen nach Zahlen positiv vom Gesamtmarkt ab.

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09:10

Der SMI steht um 0,25 Prozent bei 10'202 Punkten tiefer. Belastet wird der Index vor allem von den nicht gut performenden Schwergewichten. 

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08:15

Julius Bär berechnet den SMI bei 10'251 Punkten um 0,2 Prozent höher. Vorbörslich sind alle 20 Unternehmen im Plus, mit Ausnahme von SGS (-2,9 Prozent). Die Familie von Finck trennt sich von ihren Anteilen am Genfer Warenprüfer. Bei SIG Combibloc (-1,8 Prozent) hat Grossaktionär Onex die Beteiligung stark reduziert.

 

 

Givaudan (+0,7 Prozent) profitiert hingegen von einem positiven Analystenkommentar.  Am breiten Markt werden die Zahlen von GAM (+0,4 Prozent) offenbar relativ gut aufgenomen. Galenica (+1,2 Prozent) legte solide Zahlen vor. 

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07:50

Die Ölpreise sind am Dienstag gefallen und haben damit einen Teil der deutlichen Gewinne vom Wochenauftakt wieder abgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 43,81 US-Dollar. Das waren 34 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 29 Cent auf 40,72 Dollar.

Am Montag hatten noch eine allgemein freundliche Lage an den Finanzmärkten und besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten für Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt. Vor allem eine überraschend starke Stimmungsaufhellung in US-amerikanischen Industriebetrieben hatte die Notierungen am Ölmarkt nach oben getrieben. Zeitweise war der Preis für Rohöl aus den USA bis auf 41,24 Dollar je Barrel gestiegen.

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06:10

Asiens Anleger sind hin und hergerissen: Ein Branchenindikator zeigte, dass die Produktionstätigkeit in den USA im Juli mit dem schnellsten Tempo seit mehr als einem Jahr expandierte. Einige Anleger blieben jedoch vorsichtig: Der Anstieg der Coronavirus-Fälle und der Streit um die Geschäftstätigkeit chinesischer Technologieunternehmen in den USA lasteten auf den Börsen.

 

 

Der Softwaregigant Microsoft ist am Kauf des US-Geschäfts des Videodienstes TikTok Interessiert. Präsident Donald Trump ist die App des chinesischen Unternehmens ByteDance wegen Sicherheitsbedenken schon lange ein Dorn im Auge. TikTok werde am 15. September schliessen müssen wenn nicht Microsoft "oder jemand anders" ein Geschäft abschliesse, so dass "das Finanzministerium der USA viel Geld bekommt".

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt im Verlauf 1,5 Prozent höher bei 22'518 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,7 Prozent und lag bei 1548 Punkten.

Die Börse in Shanghai und der CSI300 liegen um je circa 0,1 Prozent im Plus. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,2 Prozent.

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05:35

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 106,10 Yen und stagnierte bei 6,9811 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9172 Franken.

Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1765 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0798 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3081 Dollar

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23:00

Gute Konjunkturdaten haben der Wall Street am Montag einen erfolgreichen Wochen- und Monatsstart beschert. Die Technologie-Indizes Nasdaq Composite und Nasdaq 100 erreichten in dem weiter freundlichen Umfeld im Handelsverlauf Rekordhochs. In den USA hatte sich die Stimmung in der Industrie im Juli überraschend deutlich aufgehellt. Bereits zuvor hatten hoffnungsfroh stimmende Nachrichten aus Asien für gute Laune gesorgt: Chinas Industrie bleibt nach der Corona-Krise auf Erholungskurs.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial rückte um 0,89 Prozent auf 26 664,40 Punkte vor. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,72 Prozent auf 3294,61 Zähler aufwärts. Der Nasdaq 100 zog um 1,37 Prozent auf 11 055,08 Punkte an.

 

 

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)