Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:40

Der SMI legte um 0,1 Prozent zu auf 12.417 Punkte. Im Wochenverlauf resultierte dennoch ein leichtes Minus. Händler erklärten, die Furcht vor einer baldigen Drosselung der Notenbank-Hilfen und einer stockenden Erholung der Weltwirtschaft hemme den Appetit der Anleger auf Aktien.

Die Titel des Pharmakonzerns Roche gaben knapp ein Prozent nach. Auch der Zementhersteller Holcim und die Grossbank Credit Suisse standen auf den Verkaufszetteln. Aufwärts ging es dagegen für den Pharmazulieferer Lonza sowie für Partners Group. Der Finanzinvestor verkauft die Technologiefirma Straive.

Die Mobilezone-Aktien kletterten 3,7 Prozent, nachdem die Handy-Verkaufskette ihren Gewinn im ersten Halbjahr mehr als verdreifachen konnte. U-Blox sackten dagegen mehr als zehn Prozent ab. Der Chip-Hersteller verzeichnet zwar eine anziehende Nachfrage, leidet aber gleichzeitig unter Lieferengpässen.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:25

Der Kurs der Digitalwährung Bitcoin ist am Freitag auf den höchsten Stand seit drei Monaten gestiegen. Auf der Handelsplattform Bitstamp wurde die wichtigste Kryptowährung am Nachmittag mit 48'479 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte sie zeitweise nur 46'344 Dollar gekostet. Auch andere Kryptowährungen legten zu.

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17:15

Der Euro hat sich am Freitag nach dem Fall auf ein neues Neunmonatstief stabilisiert. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1675 US-Dollar. Sie notierte damit auf dem Niveau vom frühen Handel.

Auch gegenüber dem Franken hat sich der Euro auf 1,0719 wieder etwas erholt und sich damit von den Tiefstständen vom frühen Morgen knapp über 1,07 entfernt. Der US-Dollar kostet mit 0,9180 ebenfalls mehr als noch im frühen Geschäft mit 0,9164.

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16:45

Die US-Anleihen haben am Freitag etwas nachgegeben. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,07 Prozent auf 134,23 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen betrug 1,25 Prozent.

Die freundliche Tendenz an den US-Aktienmärkten belastete. Die Anleger bleiben aber unter anderem wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus weiter vorsichtig. Im weiteren Verlauf wird mit einem eher impulsarmen Handel am Rentenmarkt gerechnet. Es stehen keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten.

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging 0,3 Prozent fester bei 35'000 Punkten in den Handel. Der breiter gefasste S&P 500 legte 0,2 Prozent zu auf 4414 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,3 Prozent auf 14'592 Punkte.

Dennoch steuern die US-Börsen auf ihre schwächste Woche seit zwei Monaten zu. Die Furcht vor einer baldigen Drosselung der Notenbank-Hilfen und einer stockenden Erholung der Wirtschaft trübte die Stimmung der Anleger.

Der Blick der Investoren richtet sich dabei insbesondere auf das bevorstehende Notenbanker-Treffen in Jackson Hole. "Der Markt ist so hypersensibel, was das Tapering angeht ... das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass es zu mehr Schwankungen kommt", sagte Ryan Detrick, Marktstratege beim Finanzdienstleister LPL Financial, zur Debatte über ein Zurückfahren der Konjunkturhilfen seitens der US-Notenbank.

 

 

Eine anhaltende Talfahrt der Ölpreise drückte die Aktien grosser Energiekonzerne ins Minus. Chevron und Exxon Mobil verloren mehr als ein Prozent. Die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus schürte die Angst vor einer geringeren Ölnachfrage. An den Rohstoffmärkten verbilligte sich leichtes US-Öl um gut ein Prozent auf 63 Dollar je Barrel.

Hingegen glänzte der Landmaschinenhersteller Deere mit der dritten Prognoseanhebung in sieben Monaten. Der Anbieter von Traktoren und Mähdreschern rechnet nun für das Gesamtjahr mit einem Nettogewinn von 5,7 bis 5,9 Milliarden Dollar (bisher: 5,3 bis 5,7 Milliarden Dollar). Deere-Aktien legten 1,7 Prozent zu.

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15:35

Am Freitag legt der Dow Jones 0,1 Prozent zu und startet bei 34'919 Punkten. Nasdaq (+0,4 Prozent) und S&P 500 (+0,1 Prozent) öffnen bei 14'592, beziehungsweise 4411 Zählern.

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14:55

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 0,37 Prozent tiefer bei 34'765 Punkten. Im Wochenverlauf würde dies ein Plus von 0,7 Prozent bedeuten. Der Nasdaq 100 wird kaum verändert bei 14'940 Punkten erwartet.

Unsicherheiten über eine womöglich geringere Geldflut in den USA noch im laufenden Jahr, die Corona-Lage mit ihren Risiken für das Wirtschaftswachstum und auch die fortwährenden Eingriffe Chinas in die Wirtschaft dürften die Stimmung weiter belasten. Zudem könnten sich die Anleger vor der in der neuen Woche anstehenden Wirtschaftskonferenz der Notenbanker und Ökonomen in Jackson Hole zurückhalten.

Unter den Einzelwerten stehen mehrere Unternehmen mit Quartalszahlen im Blick. Zudem gibt es einen kritischen Pressebericht zu Moderna und eine unerfreuliche Mitteilung von T-Mobile US über den Hackerangriff auf das Unternehmen.

Zu Moderna berichtete die "Washington Post", es gebe Untersuchungen von offizieller Stelle, ob der Covid-19-Impfstoff des Biotechunternehmens bei jungen Erwachsenen Herzmuskelentzündungen auslösen könne. Die Aktie reagierte vorbörslich mit Verlusten von rund zwei Prozent.

T-Mobile US gaben vor dem Handelsstart um knapp ein Prozent nach. Beim Hackerangriff auf die US-Tochter des Bonner Telekom-Konzerns sind deutlich mehr Daten als zunächst angenommen erbeutet worden: Von weiteren 5,3 Millionen bestehenden Vertragskunden seien Namensangaben, Telefonnummern und weitere Informationen abgegriffen worden, hiess es.

Mit Zahlen stehen Applied Materials , Deere & Co sowie Foot Locker im Fokus. Vorbörslich sprangen die Anteilscheine der Sportschuh-Kette Foot Locker nach der Vorlage überraschend starker Umsatz- und Ergebniszahlen im zweiten Quartal um fast acht Prozent hoch. Der Hersteller von Landwirtschaftsgeräten Deere übertraf in seinem dritten Geschäftsquartal die Marktschätzungen ergebnisseitig, so dass es für diese Aktie um rund ein Prozent nach oben ging.

Der Maschinenbauer für die Chipindustrie Applied Materials hatte am Vorabend über sein abgelaufenes drittes Geschäftsviertel berichtet. Nun schwankte die Aktie vorbörslich zwischen leichten Gewinnen und Verlusten. Die Zahlen seien stark gewesen, schrieb etwa Berenberg-Analystin Tammy Qiu Investoren befürchteten allerdings mit Blick auf die sich allmählich abschwächenden durchschnittlichen Verkaufspreise für DRAM-Chips, dass der Zyklus den Höhepunkt erreicht haben könnte. Das spiegele sich nach einer starken Kursentwicklung der Aktie zu Jahresbeginn seit dem zweiten Quartal auch inzwischen im Kurs wider.

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14:00

Der Euro hat sich am Freitag stabilisiert. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1676 US-Dollar und notierte damit in etwa auf dem Niveau vom Vorabend. Der Franken hat unterdessen wieder etwas stärkeren Zulauf. Entsprechend nähert sich das Euro/Franken-Paar mit 1,0707 wieder der Marke von 1,07 an, die sie am Vortag kurzzeitig unterschritten hatte. Auch das Dollar/Franken-Paar notiert bei 0,9169 tiefer als noch am Donnerstagabend. Wachsende Sorgen um eine nächste gravierende Coronawelle haben Investoren zuletzt wieder verstärkt in den sicheren Franken-Hafen getrieben.

Der Eurokurs war am Donnerstag noch bis auf 1,1666 Dollar gefallen und erreichte damit zeitweise den tiefsten Stand seit vergangenen November. Der Dollar legte zuletzt gegenüber vielen Währungen zu. Marktbeobachter schlossen weitere Kursgewinne der US-Währung nicht aus. Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank sprach von "vorerst rosigen Zeiten für den Greenback".

Gestützt wurde der Dollar unter anderem durch die Geldpolitik in den USA. Obwohl die Konjunktur in der grössten Volkswirtschaft der Welt zuletzt etwas an Dynamik verloren hat, lieferte die US-Notenbank Fed weiterhin Signale in Richtung eines Ausstiegs aus der extrem lockeren Geldpolitik. "Dies hat das Protokoll der jüngsten Sitzung des geldpolitischen Ausschusses der Fed noch einmal untermauert", so die Commerzbank-Analystin.

Die im Juli in Deutschland auf den höchsten Stand seit 46 Jahren gestiegenen Erzeugerpreise bewegten den Markt nicht. Schliesslich gehen die Finanzmärkte davon aus, dass die EZB ihre lockere Geldpolitik auf absehbare Zeit fortsetzen wird. In den USA werden am Nachmittag keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht.

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13:25

Die Ölpreise haben am Freitag an die Talfahrt der vergangenen Handelstage angeknüpft. Nachdem sich die Notierungen am Morgen zeitweise stabilisieren konnten, drehten sie bis zum Mittag wieder in die Verlustzone. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 66,01 US-Dollar. Das waren 44 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 40 Cent auf 63,29 Dollar.

Die Ölpreise werden damit weiter durch Corona-Sorgen und eine Dollar-Stärke belastet. In den vergangenen Handelstagen kam es mehrfach zu starken Preisrückgängen. Auf Wochensicht ging es mit der Notierung für Rohöl aus der Nordsee um mehr als fünf Prozent nach unten. Der Preis für US-Öl fiel seit Montag um etwa sieben Prozent.

Marktbeobachter wollten einen weiteren Rückgang der Ölpreise nicht ausschliessen. Sie verweisen auf den jüngsten Anstieg der Fördermenge durch die Mitgliedsstaaten des Ölverbunds Opec+. Die in dem Verbund organisierten Länder des Ölkartells hatten gemeinsam mit Russland eine schrittweise Erhöhung auf den Weg gebracht, bevor die Delta-Variante des Coronavirus die Zahl der Neuinfektionen wieder stärker steigen liess.

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13:15

Die Futures der US-Indices notieren im Minus: 

Dow Jones Futures: -0,4 Prozent
Nasdaq 100 Futures: -0,3 Prozent
S&P 500 Futures: -0,4 Prozent

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11:45

Der SMI notiert um 0,2 Prozent tiefer auf 12'374 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,2 Prozent auf 2000 und der breite SPI 0,2 Prozent auf 15'857 Zähler.

Die Anleger seien zum Wochenschluss aber vorsichtig und hielten sich mit grösseren Käufen zurück, heisst es am Markt. Noch fehle es an Kraft, die Erholung auch nachhaltig fortzusetzen. Dies könnte sich am Nachmittag ändern, sollte die Erholung an der Wall Street weitergehen. Dann dürften sich auch in Europa die Anleger ein Herz fassen und wieder zugreifen. Ausserdem sei angesichts des noch immer hohen Kursniveaus eine Korrektur ja nichts als gesund, sagte ein Händler.

Allerdings bestehen die Problemfelder, die am Vortag die Anleger zum Rückzug veranlasst hatten, nach wie vor. Die Rahmenbedingungen für die Börsen hätten sich verschlechtert, schreibt CMC Markets in einem Kommentar. Zwar habe die im US-Notenbank mit der Veröffentlichung des Protokolls zur Zinssitzung nichts Neues kundgetan, aber es habe den Anlegern die Augen geöffnet, dass die unendliche Versorgung der Märkte mit Liquidität nicht auf ewig Bestand habe und diese womöglich früher als erwartet beendet werden könnte. Dazu gesellten sich geopolitische Unwägbarkeiten durch die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan. Zudem zögen wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus am strahlend blauen Börsenhimmel dunkle Wolken auf. "Anleger reagieren auf diesen Wetterumschwung mit Verkäufen", heisst es im Kommentar. 

Die stärksten Einbussen verzeichnen Aktie aus dem zyklischen Bereich. So stehen die Aktien des Zementriesen Holcim (-1,1 Prozent), des Logistikkonzerns Kühne+Nagel, des Chemiekonzerns Clariant und des Automationsspezialisten ABB (je -0,8 Prozent) unter Druck. Sie hatten im Zuge der Hoffnung auf ein umfangreiches Programm zur Stärkung der US-Infrastruktur kräftig zugelegt.

Schwächer notieren auch die Anteile der Pharmariesen Roche (-0,5 Prozent) und Novartis (-0,7 Prozent). Während Roche nahe dem Rekordhoch gehandelt werden, befinden sich Novartis seit längerem in einem kursmässigen Jammertal. Trotz guter Ergebnisse und trotz des Börsenbooms ist der Kurs mit einem Plus von zwei Prozent seit Jahresanfang nicht vom Fleck gekommen. Auch Nestlé (-0,2 Prozent), das dritte Schwergewicht, gibt leicht nach, befindet sich aber wie Roche nahe dem Rekordhoch.

Oben auf der Kurstafel stehen die Aktien von Swatch (+0,9 Prozent). Damit können sie sich ein wenig von den Verlusten der Vortage erholen. Swatch-CEO Nick Hayek hatte am Vortag gegenüber der "Finanz und Wirtschaft" trotz aller Skepsis bezüglich der Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte zuversichtlich geäussert. "Wir bleiben bei dem positiven Ausblick. Es gibt keine Fakten, dass daran etwas Fundamentales zu ändern ist." Die Titel von Rivale Richemont (-0,3 Prozent) schwächen sich dagegen weiter leiciht ab. Die Luxusgütertitel hatten an den Vortagen unter anderem wegen möglicher neuer Regulierungen in China zur Bekämpfung der Ungleichheit im Land und wegen der Ausbreitung des Coronavirus in Asien gelitten.

Auch die Aktien des Personalvermittlers Adecco (+0,1 Prozent), des Pharmazulieferers Lonza (+0,5 Prozent) und der Finanztitel UBS (+0,1 Prozent) und Partners Group (+0,4 Prozent) sowie die Medtechtitel Straumann (+0,4 Prozent) und Sonova (+0,3 Prozent) sind bei den Gewinnern zu finden. Bei den letzten drei war es am Vortag besonders zu Gewinnmitnahmen gekommen.

Im breiten Markt stehen U-blox (-11 Prozent) nach den Halbjahresahlen stark unter Druck. Der Chiphersteller hat die Erwartungen klar verfehlt. Auch die Papiere des Immobilien-Konzerns PSP (-1,2 Prozent) gehören nach Zahlen zu den Verlieren, obwohl die Analystenschätzungen beim Gewinn weit übertroffen wurden. Mobilezone (+2,4 Prozent) hat dagegen die Erwartungen auf allen Ebenen klar geschlagen und die Aktie legt entsperchend klar zu.

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10:50

Die Furcht vor härteren regulatorischen Einschnitten für Superreiche in China drückt Prada-Aktien um bis zu 13,4 Prozent auf den tiefsten Stand seit mehr als acht Monaten. Der Markt fürchte sich vor allem vor höheren Steuern bei Vielverdienern, kommentierten die Analysten des Brokerhauses CMB International. Der Verkaufsdruck sei allerdings voraussichtlich von kurzer Dauer, weswegen CMB an seiner Kaufempfehlung festhalte.

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09:55

Der SMI notiert um 0,6 Prozent tiefer auf 12'329 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,6 Prozent auf 1991 und der breite SPI 0,5 Prozent auf 15'803 Zähler.

Nachdem sich die Wall Street nicht weiter abgeschwächt hat, habe man eigentlich auf eine leichte Gegenbewegung hoffen können, sagte ein Händler. Anscheinend sei das aktuelle Kursniveau aber noch nicht tief genug, damit es bereits wieder als Einstiegsgelegenheit betrachtetet werde. Aber die Faktoren, die den Kursrückgang am Vortag ausgelöst hätten, bestünden ja weiter. Zudem sei die Bereitschaft zu weiteren Gewinnmitnahmen bei den Anlegern hoch.

Die Rahmenbedingungen für die Börse hätten sich in den vergangenen Tagen um einiges verschlechtert, schreibt CMC Markets in einem Kommentar. Im letzten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank habe nicht wirklich viel Neues gestanden. Aber es habe den Anlegern die Augen geöffnet, was die unendliche Versorgung der Märkte mit Liquidität angehe. Dazu gesellten sich geopolitische Unwägbarkeiten durch die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan. Zudem zögen wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus am strahlend blauen Börsenhimmel dunkle Wolken auf. "Anleger reagieren auf diesen Wetterumschwung mit Verkäufen", heisst es weiter. 

«Das Tapering ist ein starker Gegenwind für die Aktienmärkte»

Die stärksten Einbussen verzeichnen die Aktien von Kühne+Nagel (-1,4 Prozent), von Sonova (-1,2) und des Pharmariesen Novartis (-1,0 Prozent).

Auf den hinteren Reihen fällt die Aktie von PSP Swiss Property um 1,0 Prozent, obwohl der Immobilienkonzern den Reingewinn mehr als verdreifacht und damit die Analystenschätzungen weit übertroffen hat. Unter Druck stehen U-blox (-9,8 Prozent) nach den Halbjahresahlen. Der Chiphersteller hat die Erwartungen klar verfehlt. Mobilezone (+3,1 Prozent) legen nach Halbjahreszahlen dagegen klar zu.

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09:30

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,4 Prozent auf 12'352 Punkte. Einzig die Aktien von Richemont (+0,4 Prozent) und SGS (+0,0 Prozent) können sich dem negativen Sog entziehen. Die grössten Abgaben verzeichnet Geberit (-0,2 Prozent).

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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09:10

Der SMI verliert 0,1 Prozent auf 12'391 Punkte. Am Vortag hatte der Leitindex nach einem volatilen Verlauf am Schluss 1,13 Prozent eingebüsst.

Nachdem sich die Wall Street nicht weiter abgeschwächt habe, liege eine leichte Gegenbewegung im Bereich des Möglichen, meinte ein Händler. Dies hänge allerdings davon ab, ob die Anleger das aktuelle Kursniveau bereits wieder als Einstiegsgelegenheit betrachteten, was sich erst weisen müsse. Denn die Faktoren, die den Kursrückgang am Vortag ausgelöst hätten, bestünden ja weiter.

So breitet sich die Delta-Variante des Coronavirus weiterhin aus; und die Befürchtung, dass die US-Notenbank Fed mit der Reduktion der Anleihenkäufe früher als erwartet beginnen könnte, halte an. Derzeit kauft die Notenbank monatlich Staats- und Hypothekenpapiere für 120 Milliarden US-Dollar. Aufschluss darüber erhofft man sich an den Märkten vom Auftritt von Fed-Chef Jerome Powell am viel beachteten Jackson Hole-Wirtschaftssymposium, das in der kommenden Woche stattfindet. Ausserdem geht der Ausverkauf an den chinesischen Börsen weiter. China plant Gesetze, die reiche Staatbürger an die Kandare nehmen sollen. Damit solle die Ungleichheit im Land bekämpft werden.

Die Aktien von Richemont (+0,5 Prozent und Swatch (-0,1 Prozent), die an den Vortagen massiv unter die Räder geraten waren, zeigen zum Teil Anzeichen einer Gegenbewegung. Dabei  hatte sich Swatch-CEO Nick Hayek trotz aller Skepsis, die mit Blick auf die zweite Jahreshälfte zu der Entwicklung im Uhrengeschäft aufkommt, am Vortag noch zuversichtlich geäussert. "Wir bleiben bei dem positiven Ausblick, den wir Mitte Juli mit den Semesterzahlen abgegeben haben. Es gibt keine Fakten, dass daran etwas Fundamentales zu ändern ist", sagte er gegebüber der "Finanz und Wirtschaft".

Auf den hinteren Reihen gewinnen die Aktien von PSP Swiss Property 0,1 Prozent. Der Immobilienkonzern hat den Reingewinn mehr als verdreifacht und damit die Analystenschätzungen weit übertroffen.

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08:20

Aktuelle Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien:

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08:10

Die Schweizer Börse notiert rund eine Stunde vor Handelseröffnung laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär 0,2 Prozent tiefer. Alle 20 Titel sind im Minus, wobei Geberit nach einer Herunterstufung durch einen Analysten mit minus 1,2 Prozent den grössten Abschlag verzeichnet.

Der breite Markt steht vorbörslich ebenfalls 0,2 Prozent tiefer. Einzig die Aktien von PSP Swiss Property (+1,3 Prozent) stehen im Plus. Der Immobilienkonzern hat im ersten Halbjahr 2021 vom anhaltenden Immobilienboom profitiert und dank Bewertungsgewinnen deutlich mehr verdient. Einen sehr deutlichen Abschlag verzeichnen nach Zahlen die Aktien von U-Blox. Die Erwartungen von Analysten wurden mit auf allen Ebenen verfehlt.

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07:55

Die Ölpreise haben sich nach der jüngsten Talfahrt vorerst stabilisiert. Am Freitagmorgen konnten die Notierungen am Ölmarkt etwas zulegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 66,60 US-Dollar. Das waren 15 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 40 Cent auf 64,09 Dollar.

Bis zum Donnerstag hatten Corona-Sorgen und eine Dollar-Stärke die Preise von Rohstoffen allgemein stark belastet und auch die Ölpreise auf Talfahrt geschickt. Auf Wochensicht ging es mit dem Preis für Rohöl aus der Nordsee um mehr als vier Prozent nach unten. Die Notierung für US-Öl brach seit Montag über fünf Prozent ein.

Marktbeobachter wollten einen weiteren Rückgang der Ölpreise nicht ausschliessen. Sie verweisen auf den jüngsten Anstieg der Fördermenge durch die Mitgliedsstaaten des Ölverbunds Opec+. Die in dem Verbund organisierten Länder des Ölkartells hatten gemeinsam mit Russland eine schrittweise Erhöhung auf den Weg gebracht, bevor die Delta-Variante des Coronavirus die Zahl der Neuinfektionen wieder stärker steigen liess.

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07:40

Der Euro ist am Freitag gegenüber dem US-Dollar leicht gestiegen und hat sich damit nach dem Fall auf ein Neunmonatstief am Vortag vorerst stabilisiert. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1687 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend.

Der Franken hat unterdessen wieder etwas stärkeren Zulauf. Entsprechend nähert sich das Euro/Franken-Paar mit 1,0708 wieder der Marke von 1,07 an, die sie erst am Vortag kurzzeitig unterschritten hatte. Auch das Dollar/Franken-Paar notiert bei 0,9164 tiefer als noch am Donnerstagabend. Wachsende Sorgen um eine nächste gravierende Coronawelle haben Investoren zuletzt wieder verstärkt in den sicheren Franken-Hafen getrieben.

Der Euro wiederum war am Donnerstag bis auf 1,1666 Dollar gefallen und hatte damit auf dem tiefsten Stand seit vergangenen November notiert. Zuletzt hatte eine Dollar-Stärke die Gemeinschaftswährung belastet. Marktbeobachter schliessen weitere Kursgewinne der US-Währung nicht aus. Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank spricht von "vorerst rosigen Zeiten für den Greenback".

Gestützt wird der Dollar unter anderem durch die Geldpolitik in den USA. Obwohl die Konjunktur in der grössten Volkswirtschaft der Welt zuletzt etwas an Dynamik verloren hat, lieferte die US-Notenbank Fed weiterhin Signale in Richtung eines Ausstiegs aus der extrem lockeren Geldpolitik. "Dies hat das Protokoll der jüngsten Sitzung des geldpolitischen Ausschusses der Fed noch einmal untermauert", sagte die Commerzbank-Analystin.

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07:35

Am Freitag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Die Furcht vor einer abebbenden Geldflut der US-Notenbank hatte die Börsen am Donnerstag belastet. Vor dem Wochenende stehen ausser den deutschen Erzeugerpreisen keine richtungsweisenden Konjunkturindikatoren mehr an. Auch der Terminkalender bei den Unternehmen ist weitgehend leer.

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06:30

Der Swiss Market Index (SMI) notiert rund zweieinhalb Stunden vor Handelseröffnung laut vorbörslichen Daten der IG Bank 0,11 Prozent höher. Gestern sank der Leitindex SMI um 1,1 Prozent auf 12'404 Punkte. Vorübergehend sackte das Bluechip-Barometer sogar zwei Prozent ab - stärker war der Einbruch letztmals Ende Januar.

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05:15

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,7 Prozent tiefer bei 27'097 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,4 Prozent und liegt bei 1890 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 1,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlieren 1,9 Prozent.

"Die jüngste Schwäche der asiatischen Aktienmärkte ist zum Teil auf die Stärkung des US-Dollars zurückzuführen, da sich der Markt auf die allmähliche Verringerung der geldpolitischen Anreize vorbereitet", sagte Fan Cheuk Wan, Leiterin für Kapitalanlagen von Privatbanken bei HSBC in Asien.

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05:10

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 109,75 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,5013 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9171 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1683 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0717 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3627 Dollar

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00:00

Die US-Aktienmärkte sind am Donnerstag ohne eindeutige Tendenz aus dem Handel gegangen. Die Standardwerte an der Wall Street tendierten etwas leichter, während die Technologiewerte an der Nasdaq überwiegend zulegten. Frische US-Konjunkturdaten boten Licht und Schatten. Belastend wirkten sich weiter steigende Corona-Fallzahlen in den USA und die Furcht vor einer möglichen geldpolitischen Straffung der US-Notenbank (Fed) aus.

Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,19 Prozent bei 34 894,12 Punkten, nachdem er am Vortag mehr als ein Prozent eingebüsst hatte. Der marktbreite S&P 500 stieg am Donnerstag um 0,13 Prozent auf 4405,80 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,51 Prozent auf 14 933,93 Punkte.

Die Erholung des US-Arbeitsmarkts vom Corona-Einbruch schreitet voran. In der vergangenen Woche ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erneut gesunken, diesmal um 29'000 auf 348'000 Anträge. Damit fiel der Rückgang stärker aus als von Analysten erwartet. Die konjunkturellen Aussichten in den USA haben sich im Juli - gemessen am Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren - stärker verbessert als erwartet. Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia hat sich im August hingegen überraschend eingetrübt.

Unter den Einzelwerten legten die Titel von Cisco um 3,8 Prozent zu und waren damit Spitzenreiter im Dow. Eine hohe Nachfrage nach Geräten für den Internet- und Datenverkehr hatte dem Netzwerkspezialisten im abgelaufenen Quartal deutliche Geschäftszuwächse beschert.

Eine hohe Nachfrage nach Gaming-Ausrüstung wie Grafikkarten und Technik für Rechenzentren verhalf dem Chipkonzern Nvidia zu einem überraschend starken zweiten Quartal. Die Aktien gewannen 4,0 Prozent und gehörten damit zu den stärksten Werten im Nasdaq-100-Index.

Der Kaufhauskonzern Macy's überzeugte Anleger mit einem überraschend Nettoumsatzziel für das laufende Geschäftsjahr. Damit schossen die Anteilsscheine um fast 20 Prozent nach oben und erreichten den höchsten Stand seit Januar.

Die Aktien von Alibaba weiteten ihre jüngsten Verluste aus und fielen um fast 7 Prozent. Zuvor waren die in Hongkong gelisteten Papiere des Online-Händlers angesichts des anhaltenden Drucks vonseiten der chinesischen Regulierungsbehörden auf ein Rekordtief gefallen.

Die Papiere von Doordash sackten um 5,0 Prozent ab. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider gemeldet, dass der Mischkonzern Softbank Aktien des Essenslieferanten im Volumen von rund 2,2 Milliarden US-Dollar verkaufen will.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)