22:45

Zudem hielten sich Anleger angesichts des langen Wochenendes zurück - am Montag bleibt die US-Börse wegen des Feiertages "Labor Day" geschlossen. Für Lichtblicke sorgten Amazon und Apple, die weiter zulegen. Zudem erklärten die USA wenige Minuten vor Handelsschluss an der Wall Street, die Handelsgespräche mit Kanada würden am Mittwoch fortgesetzt. Daraufhin zogen die Kurse leicht an.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schliesst 0,1 Prozent tiefer bei 25'957 Punkten. Im Verlauf war er zwischen 25'879 und 26'028 Punkten gependelt. Der breiter gefasste S&P 500 legt minimal zu auf 2901 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq steigt um 0,3 Prozent auf 8109 Stellen. Für die Gesamtwoche ergibt sich dadurch für den Dow und den S&P ein Plus von jeweils knapp 1 Prozent und für die Nasdaq von 2 Prozent. Im Monat August legte der Dow 2,2 Prozent, der S&P 3,0 und die Nasdaq 5,7 Prozent zu.

Aktien von Apple steigen um 1,2 Prozent. Es wird erwartet, dass der US-Technologiekonzern seine neuen iPhones am 12. September vorstellt.

Amazon legen um 0,5 Prozent auf 2012 Dollar zu. Morgan Stanley hatte das Kursziel für den Online-Händler in dieser Woche von 1850 auf 2500 Dollar angehoben. Amazons Börsenwert hat sich in den vergangenen elf Monaten mehr als verdoppelt.

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17:40

Die Schweizer Börse hat zum Wochenschluss auf breiter Front nachgegeben. Der schwelende Handelsstreit der USA mit dem Rest der Welt, die Währungskrisen in Argentinien und der Türkei und der anziehende Franken vertrieben die Anleger laut Händlern aus dem Markt. Der SMI fällt um 0,8 Prozent auf 8974 Punkte. Nach zwei Monaten mit Kursgewinnen realisiert der Leitindex im August ein Minus von rund 2 Prozent.

18 der 20 SMI-Werte büssen Terrain ein. Gegen den Trend legen die Aktien des Personalvermittlers Adecco um 0,2 Prozent zu. Die Papiere des Marktschwergewichts Nestlé steigen ebenfalls um 0,2 Prozent. Die Übernahmewelle im Kaffee-Geschäft, in dem Nestlé ebenfalls wachsen will, hält an.

Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS sinken um rund 1 Prozent. UBS veräussert das Zürcher Hotel Widder an den Lebensversicherer Swiss Life. Die Assekuranzaktien ermässigen sich um gegen 1 Prozent.

Unter Druck standen die Aktien von Swatch mit minus 3,3 Prozent auf 413,60 Franken. Bereits am Donnerstag war der Kurs um knapp 2 Prozent gesunken. UBS hat die Empfehlung auf "Neutral" von "Buy" gestutzt und das Kursziel auf 450 von 535 Franken gesenkt. Die Titel von Rivalin Richemont büssen 1,8 Prozent ein.

LafargeHolcim sacken um 2,4 Prozent ab, nachdem Bank of America Merrill Lynch das Rating auf "Underperform" von "Neutral" gesenkt hat.

Die Aktien von Sonova legen 2,6 Prozent zu. Der Hörgerätehersteller will eigene Aktien im Umfang von bis zu 1,5 Milliarden Franken zurückkaufen und diese dann vernichten. Dies entspricht laut Analysten rund 13 Prozent der Kapitalisierung. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Freitag.)

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15:55

Der amerikanisch-chinesische Zollstreit belastet die US-Börsen am Freitag. Der Dow-Jones-Index mit den Standardwerten liegt in den ersten Handelsminuten 0,2 Prozent im Minus bei 25'941 Punkten, der breiter gefasste S&P 500 gibt 0,1 Prozent auf 2898 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq liegt mit 8081 Punkten knapp im Plus.

US-Präsident Donald Trump will einem Medienbericht zufolge am Mittwoch US-Strafzölle auf chinesische Waren im Volumen von 200 Milliarden Dollar in Kraft setzen. Anleger halten sich Händlern zufolge auch wegen des bevorstehenden langen Wochenendes zurück: Am Montag bleibt die Börse wegen des Feiertags "Labour Day" geschlossen.

Grösster Dow-Gewinner sind mit einem Plus von 1,3 Prozent die Aktien von Apple. Es wird erwartet, dass der US-Technologiekonzern seine neuen iPhones am 12. September vorstellt.

Für Gesprächsstoff sorgt der Einstieg von Coca Cola in den heiss umkämpften Kaffeemarkt. Der Getränkeriese übernimmt Costa Coffee für umgerechnet 4,3 Milliarden Euro einschliesslich Schulden von der britischen Restaurant- und Hotelkette Whitbread. Aktien von Coca-Cola notieren 0,4 Prozent schwächer, die Papiere von Costa-Konkurrent Starbucks liegen 0,3 Prozent höher.

Übernahmespekulationen beflügeln die Aktien des US-Chipherstellers Integrated Device Technology, die um mehr als 10 Prozent abheben. Die japanische Renesas Electronics teilte mit, ein Auge auf die kalifornische Firma geworfen zu haben. Einem Medienbericht zufolge könnte die Übernahme rund sechs Milliarden Dollar schwer sein und eine der grössten sein, die ein japanisches Chipunternehmen jemals gestemmt hat.

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12:15

An den internationalen Finanzmärkten und somit auch am Schweizer Aktienmarkt hat sich die Stimmung am Freitag deutlich eingetrübt. US-Präsident Donald Trump hat über Nacht mit seiner Sichtweise zum Welthandel nicht nur auf der politischen Bühne weiteres Geschirr zerschlagen, sondern auch an den Finanzmärkten für viel Unruhe gesorgt. Dies setzt hierzulande vor allem Zyklikern aber auch Finanzwerten zu und lässt den Leitindex SMI unter 9000 Punkte zurückfallen.

Bis Mittag büsst der SMI 0,7 Prozent auf 8980 Punkte ein, das Tagestief wurde bei 8965 Stellen gesetzt. Auf Wochensicht büsst er gut 50 Punkte ein. Der 30 Aktien umfassende SLI verliert 0,7 Prozent auf 1468 Zähler und der breite SPI 0,6 Prozent auf 10'738.

Zu den grössten Verlierern zählen die Zykliker, wobei Swatch Group (-4,1% auf 410,30 Franken) mit Abstand am stärksten nachgeben. Die UBS hat die Aktien des Uhrenkonzerns auf "Neutral" von "Buy" gesenkt. Swatch, aber auch Richemont (-2,5%) machen die Unsicherheiten um China besonders zu schaffen.

Etwas Halt geben dem Markt die defensiven Schwergewichte Nestlé (-0,2%) und Roche (+0,1%). Die wenigen Gewinner werden nach wie vor von Sonova (+1,2%) angeführt. Der Hörgerätekonzern hat ein bis zu 1,5 Milliarden Franken schweres Aktienrückkaufprogramm lanciert. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

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10:10

Die Schweizer Börse steht am Freitagmorgen deutlich im Minus. Angesichts der anhaltenden Krisensorgen bauten die Anleger zum Monatsende Positionen ab, sagen Händler. Der SMI sinkt um 0,6 Prozent auf 8988 Zähler. Am Donnerstag war der Leitindex um ein halbes Prozent gefallen.

Bis auf Adecco geben sämtliche SMI-Werte nach. Die Aktien von Swatch setzen die Talfahrt fort und verlieren weitere 4,3 Prozent auf 409,50 Franken. Am Donnerstag war der Kurs um knapp 2 Prozent gesunken. UBS hat die Empfehlung auf "Neutral" von "Buy" gestutzt und da Kursziel auf 450 von 535 Franken gesenkt.

Ebenfalls unter einer Rückstufung leiden die Anteile von LafargeHolcim und Logitech. LafargeHolcim sacken um 2,2 Prozent ab, nachdem Bank of America Merrill Lynch das Rating auf "Underperform" von Neutral gesenkt hat. Kepler Cheuvreux senkte das Rating für Logitech-Aktien (-2,4 Prozent) auf "Hold" von "Buy".

Die Aktien von Sonova legen 2,1 Prozent zu. Der Hörgerätehersteller will eigene Aktien im Umfang von bis zu 1,5 Milliarden Franken zurückkaufen und diese dann vernichten. Dies entspricht rund 13 Prozent der Kapitalisierung.

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09:30

Die Aktienmärkte in Asien haben am Freitag überwiegend leicht nachgegeben. Die Turbulenzen in den Schwellenländern und eine möglicherweise weitere Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China belasteten.

In China sank der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten an den Börsen des chinesischen Festlands zuletzt um rund 0,5 Prozent. Der Hang Seng in der ehemaligen britischen Kronkolonie Hongkong fiel kurz vor Handelsschluss um fast 1 Prozent. In Japan schloss der Nikkei 225 0,02 Prozent tiefer bei 22 865,15 Punkten. In dem Land hatte sich die Industrieproduktion im Juli derweil wegen der geringeren Nachfrage aus dem Ausland erneut schwach entwickelt.

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09:25

Die Finanzmärkte bleiben von Nachrichten und Spekulationen rund um das Thema Welthandel getrieben. Am Donnerstagabend ist das Geschäft an der Wall Street von wachsenden Sorgen um eine Eskalation in der Auseinandersetzung zwischen den USA und China ins Trudeln geraten. Der SMI folgt den übrigen Börsen und erleidet nach dem Handelsbeginn in der Schweiz einen Rückgang um 0,75 Prozent auf 8973 Punkte.

Berichten zufolge könnte bereits in der kommenden Woche im Handelsstreit zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt die nächste Eskalationsstufe gezündet werden. US-Präsident Donald Trump wolle Anfang September gegen China weitere Strafzölle auf Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar verhängen. "Das hat die Märkte über Nacht durcheinander gewirbelt", so ein Händler.

Deutlicher geben die Aktien Swatch Group (-3,5 Prozent) nach. Die UBS hat die Aktien des Uhrenkonzerns auf "Neutral" von "Buy" gesenkt und das Kursziel kräftig reduziert. Die Ergebnisverbesserungen des laufenden Jahres seien im Kurs eingepreist und nun die Marktrisiken seien gestiegen, begründet die Analystin den Schritt. Zudem sei China der wichtige Absatzmarkt der Branche, erklärten Händler. Auch Branchennachbar Richemont (-1,4 Prozent) sinkt im Kurs deutlich.

Daneben verlieren etwa auch noch LafargeHolcim (-2,5 Prozent) oder ABB (-1,2 Prozent) überdurchschnittlich an Wert, was möglicherweise auf China-Sorgen und die Turbulenzen bei Währungen aus Schwellenländern zurückzuführen ist. Mehr als 1 Prozent im Minus stehen auch die Aktien der Credit Suisse und der UBS sowie von Sika und Swiss Life. Die defensiven Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche geben zwischen 0,4 und 0,6 Prozent nach.

Im Fokus stehen bei den Blue Chips Sonova, die mit 2,2 Prozent avancieren. Der Hörgerätekonzern hat ein bis zu 1,5 Milliarden-schweres Aktienrückkaufprogramm lanciert. News gibt es vor allem aber aus dem breiten Markt: Dort haben mit dem Pflaster- und Wundverbandhersteller IVF Hartmann, dem Finanzbroker Compagnie Financiere Tradition, der Privatbank Edmond de Rothschild und den Immobilienfirmen Zug Estates sowie Plazza eine Reihe kleinerer Unternehmen Zahlen zum ersten Halbjahr vorgelegt. Valiant hat derweil an der Führungsspitze einen Nachfolger für Markus Gygax gefunden. Sein heutiger Stellvertreter und Finanzchef Ewald Burgener soll den Chefposten ab Mai 2019 übernehmen.

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08:25

Nach dem Kursrutsch des Vortages stabilisiert sich die Lira etwas. Zum Dollar notiert die türkische Landeswährung bei 6,6232 Lira. Am Donnerstag war der Dollar zeitweise bis auf 6,8270 Lira geklettert.

Hinter dem Lira-Verfall steht unter anderem ein Streit zwischen den Regierungen in Ankara und Washington wegen der Inhaftierung eines US-Pastors in der Türkei. Zudem sehen Investoren zunehmend die Unabhängigkeit der türkischen Notenbank in Gefahr.

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08:15

Berechnungen von Julius Bär zufolge fällt der SMI vorbörslich um 0,28 Prozent auf 9017 Punkte zurück. Negative Vorgaben aus den USA und Japan im Zuge des globalen Handelskonflikts lasten auf allen 20 Titeln. Stärker als der Markt ins Minus gedrückt wird Swatch (-1,4 Prozent), nachdem die UBS der Aktie die Kaufempfehlung entzogen hat. 

Bei den kleineren Aktien mit Vorbörsenkurs sticht einzig Sonova (+1,3 Prozent) positiv heraus. Der Hörgerätehersteller hat heute Morgen den Plan eines Aktienrückkaufprogramms bekannt gegeben. 

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06:50

Der Franken notiert bei rund 0,9683 Franken je Dollar und bei etwa 1,1295 Franken je Euro.

Der Euro bewegte sich im fernöstlichen Handel zum zuletzt Dollar kaum. Die europäische Einheitswährung kostet 1,1665 Dollar. Zum Yen gab die US-Währung leicht auf 110,96 Yen nach.

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06:45

Die Aussicht auf eine Zuspitzung im Handelsstreit zwischen den USA und China hat Anlegern in den USA und in Japan die Laune verdorben. US-Präsident Donald Trump zeigt sich einem Medienbericht zufolge entschlossen zur Umsetzung seiner Pläne, in Kürze Zölle auf chinesische Güter im Volumen von 200 Milliarden Dollar in Kraft zu setzen.

Der Konflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften birgt Ökonomen zufolge Risiken für die globale Konjunktur. Der Nikkei der 225 führenden Werte gab bis zum späten Vormittag um 0,1 Prozent auf 22'842 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix verlor 0,2 Prozent auf 1735 Zähler.

Bei den Einzelwerten stiegen die Aktien von Fujitsu um 1,7 Prozent. Zuvor hatte der Technologiekonzern mitgeteilt, bis zu 22 Millionen eigenen Aktien zurückkaufen zu wollen.

(cash/AWP/Reuters)