Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:41

Der SMI gewann 0,85 Prozent auf 10'230 Punkte. Im Verlauf der gesamten Woche resultierte ein Plus von 0,9 Prozent. Händler erklärten, die Anleger hätten die in mehreren Ländern immer weiter steigenden Coronavirus-Fälle ignoriert und sich stattdessen auf Wirtschaftsdaten konzentriert, die auf eine Belebung der Konjunktur hindeuteten.

Kurszielerhöhungen durch Analysten verliehen dem Pharmazulieferer Lonza und dem Warenprüfkonzern SGS Auftrieb. Beide Titel legten rund zwei Prozent zu und waren damit die Spitzenreiter im SMI. Auch der Zementriese LafargeHolcim profitierte von einem Broker-Kommentar.

Obwohl ein Asthma-Medikament von Novartis in einer klinischen Studie ein sekundäres Ziel nicht erreicht hat, legte Aktie 0,12 Prozent zu. MCH Group sackten fast neun Prozent ab. Der Veranstalter der Kunstmesse Art Basel plant eine Kapitalerhöhung im Volumen von insgesamt 104,5 Millionen Franken zu einem deutlichen Abschlag zum Aktienkurs. Huber+Suhner sanken über drei Prozent. Der Corona-bedingte Nachfragerückgang hat den Umsatz des Komponentenherstellers im ersten Halbjahr um rund 16 Prozent gedrückt.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:37

Das Elektroauto-Startup Rivian hat bei einer neuen Finanzierungsrunde weitere 2,5 Milliarden Dollar eingenommen. Rivian, zu dessen Investoren Amazon Und Ford gehören, will den deutlich grösseren Rivalen Tesla 2021 mit einem Elektro-Pickup angreifen.

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16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten wenig verändert bei 25'770 und 3151 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq unterbrach seinen Rekordlauf und fiel um ein halbes Prozent auf 10'495 Punkte.

In den USA wurden zuletzt mehr als 60'000 neue Virus-Fälle binnen eines Tages registriert. In den vergangenen zwei Wochen haben 41 der 50 Bundesstaaten einen Anstieg verzeichnet. Anleger hatten sich zuletzt dennoch auf eine Reihe von Wirtschaftsdaten konzentriert, die auf eine Belebung der Geschäftstätigkeit im Juni hingewiesen hatten. Seit seinen Tiefstständen im März ist der S&P-500-Index um mehr als 40 Prozent gestiegen und liegt nur noch rund sieben Prozent unter seinem Rekordhoch vom Februar.

Aktien grosser US-Bankhäuser notierten am Freitag fester. JP Morgan gewannen 2,2 Prozent, Goldman Sachs 1,6 Prozent. Wie stark die Krise die US-Banken trifft und wie sie die Zukunft sehen, erfahren die Anleger erst bei der Bilanzvorlage in der neuen Woche. "Es wird zwar ein ziemlich hässliches Zahlenwerk sein, aber die Anleger neigen dazu, nach vorne zu schauen und nicht zurück", sagte Marktstratege Art Hogan vom Vermögensverwalter National Securities.

Im Zuge fallender Ölpreise gerieten einige Aktien aus dem Energiesektor unter die Räder. Die Papiere von Occidental Petroleum verloren zeitweise mehr als ein Prozent.

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15:40

Der Dow Jones notiert zur Eröffnung 0,1 Prozent höher bei 25'731 Punkten. Der Nasdaq eröffnet kaum verändert bei 10'549 Punkten. Der S&P 500 liegt 0,1 Prozent höher bei 3155 Punkten.

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14:30

Der Broker IG taxierte den US-Leitindex Dow Jones Industrial knapp eine Stunde vor dem Handelsauftakt nur wenige Punkte höher auf 26'080 Zähler. Auf Wochensicht zeichnet sich damit ein Verlust des Dow von ein Prozent ab.

Schon die ganze Woche über beherrschte die Ausbreitung des Virus vor allem im Süden und Westen der USA das Geschehen an der New Yorker Börse. Zuletzt erreichte die Zahl der neu Infizierten in den USA einen weiteren Höchststand. Binnen 24 Stunden gab es rund 63 200 neue Fälle. Seit Mitte Juni ist die Zahl der Neuansteckungen im Zuge der Lockerung der Corona-Auflagen dramatisch gestiegen.

Mit den steigenden Infektionszahlen nehme die Sorge zu, dass sich die Wirtschaft des Landes stärker abschwächt, schrieb Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank. Die Experten der UBS merkten an, dass in den besonders stark betroffenen Bundesstaaten Arizona, Texas, Florida und Kalifornien die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden bereits sinke. "In diesen Staaten mit Ausnahme von Kalifornien nimmt auch die Zahl geöffneter Geschäfte merklich ab", hiess es.

Mit Blick auf Einzelwerte ist die Nachrichtenlage kurz vor Beginn der Saison der Quartalsberichte ruhig. Erneut auffällig waren im vorbörslichen Handel die Papiere von Netflix, die um 1,5 Prozent auf gut 515 US-Dollar stiegen. Die Investmentbank Goldman Sachs hatte ein Kursziel von 670 Dollar ausgerufen. Der Kurs könnte nun im regulären Handel den siebten Börsentag in Folge ein Rekordhoch markieren.

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14:10

Seit 14 Uhr werden die Aktien von Meyer Burger wieder gehandelt. Die Aktionäre haben während einer ausserordentlichen Generalversammlung einer Kapitalerhöhung zugestimmt. 

Die Aktie legt zu und erreicht gegen 14.10 Uhr ein Plus von 5,7 Prozent auf 29,80 Rappen. 

Der Chart von Meyer Burger in den vergangenen fünf Jahren (Bloomberg):

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12:50

Die Ölpreise sind am Freitag gesunken und haben damit an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Marktbeobachter erklärten die fallenden Ölpreise mit der Sorge vor einer Zuspitzung der Corona-Krise in den USA. Bis zum Mittag haben die Notierungen die Verluste aus dem frühen Handel ausgeweitet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 41,41 US-Dollar. Das waren 94 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,03 Dollar auf 38,59 Dollar.

An den Finanzmärkten sorgte die Entwicklung der Corona-Krise in den USA für eine nervöse Stimmung. Zuletzt hatte die Zahl der Corona-Neuinfektionen in der grössten Volkswirtschaft der Welt wieder einen neuen Höchststand erreicht. Binnen 24 Stunden gab es rund 63'200 neue Fälle, wie aus Zahlen der Johns-Hopkins-Universität am Freitagmorgen hervorgeht.

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12:40

Die Vergleiche zwischen der momentanen Performance der US-Technologiewerte mit der Blase vor 20 Jahren "sind etwas fehlgeleitet", so Michael Batnick, Leiter Research bei Ritholtz Wealth Management. Der Nasdaq-100 stieg in den fünf Jahren vor dem Höhepunkt im März 2000 um 929 Prozent. In den letzten fünf Jahren stieg der Index hingegen "nur" um 147 Prozent. Die untenstehende Grafik illustriert dies.

Fünf-Jahres-Performance des Nasdaq-100 bis zum Peak im März 2000 in blau, aktuelle Fünf-Jahres-Performance in weiss (Quelle: Bloomberg).

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11:40

An den US-Märkten ist die Stimmung angespannter als in der Schweiz. Die Termingeschäfte deuten auf einen schwächeren Börsenstart hin.

 

U.S. Stock Futures

 S&P-19.75  /  -0.63 Prozent
Level3,121.25
Fair Value3,142.34
Difference-21.09

Data as of 5:17am ET

 Nasdaq-40.75  /  -0.38 Prozent
Level10,686.75
Fair Value10,741.51 
Difference-54.76 

Data as of 5:17am ET

 Dow-190.00  /  -0.74 Prozent
Level25,381.00

Data as of 5:17am ET/ 
cnn.com

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11:30

Im Verlauf des Vormittags baut der SMI seine Gewinne vorübergehend bis auf ein bisheriges Tageshoch bei 10'210 Punkten aus.

An den Belastungsfaktoren der vergangenen Tage hat sich zwar nicht viel geändert: Die Infektionszahlen steigen in Ländern wie den USA oder auch Japan teilweise im Rekordtempo an. Die WHO hatte deshalb im Wochenverlauf vor einer wieder steigenden Todesrate im Zusammenhang mit dem Coronavirus gewarnt. Etwas Hoffnung haben allerdings die aktuellen Konjunkturdaten aus der Eurozone geschürt. So haben Frankreich und Italien solide Industriedaten veröffentlicht.

Der SMI gewinnt gegen 11.05 Uhr 0,36 Prozent hinzu auf 10'179,40 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,37 Prozent auf 1'533,45 und der breite SPI um 0,30 Prozent auf 12'604,95 Zähler. Unter den 30 SLI-Titeln stehen 19 Gewinnern elf Verlierer gegenüber.

Den vollständigen Bericht zur Schweizer Mittagsbörse gibt es hier.

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11:25

Die kraftvolle Erholung der italienischen Wirtschaft von den Coronavirus-Folgen ermuntert Anleger zum Einstieg in den dortigen Aktienmarkt. Der Leitindex der Mailänder Börse steigt um ein Prozent. Die italienische Industrieproduktion wuchs im Mai um gut 42 Prozent, fast doppelt so stark wie erwartet. In den beiden Monaten zuvor war sie wegen der Pandemie-Restriktionen um etwa 20 und fast 30 Prozent eingebrochen.

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09:45

Die Aktie des Solarausrüsters Meyer Burger ist derzeit vom Handel ausgesetzt. Um 10 Uhr beginnt die ausserdentliche Generalversammlung des Unternehmens, bei der über die weitere Finanzierung des Unternehmens entschieden werden soll. 

Bis die Aktionäre eine Entscheidung gefällt haben, ruht der Handel mit der Aktie. 

 

 

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09:40

Der SMI kann sich nicht entscheiden, ob er steigen oder fallen soll. Nach rund Dreiviertelstunden Handel liegt der Index bei 10'149 Punkten ganz leicht im Plus. 

In dieser Woche ist dem Barometer bislang nur am Montag ein freundlicher Börsenschluss gelungen, alle anderen Tage hat er mit leichten Abgaben den Handel beendet. Nachrichten über Infektionsrekorde in den USA oder auch in Japan sorgen für eine erhöhte Alarmbereitschaft bei den Anlegern.

Lonza (+1,4 Prozent) bauen die Gewinne aus, wie das Tableau zeigt: 

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09:15

Das Wechselbad zwischen Bangen und Hoffen in Zeiten der Coronakrise ist nach wie vor nicht ausgestanden. Das zeigte sich in dieser Woche einmal mehr am Schweizer Aktienmarkt sowie an den übrigen Börsen weltweit. Entsprechend dürfte das Tauziehen zwischen diesen entgegengesetzten Kräften auch zum Wochenschluss weitergehen. Dabei deuten die vorbörslichen Indikatoren zunächst auf einen leicht tieferen Start in den Handelstag hin.

Der Leitindex SMI setzt seinen Zickzackkurs der letzten Tage fort. Nach einem zum Teil sehr freundlichen Verlauf am Donnerstag überwogen zum Handelsschluss erneut die Sorgen um die steigenden Infektionszahlen etwa in den USA und den möglichen wirtschaftlichen Folgen, die ein erneuter Lockdown auf die Wirtschaft hätte. Das hat sich zuletzt vor allem negativ auf Aktien aus der Finanzbranche niedergeschlagen, während Technologietitel weiter im Höhenrausch sind, speziell an der US-Börse Nasdaq.

Nach Handelsstart tendiert der SMI unverändert, bewegt sich in den ersten Börsenminuten aber noch im Plus. 

Wichtige Kurszielveränderungen am Schweizer Markt: 

Dufry: MainFirst senkt Kursziel von 35 auf 16 Franken, von "Hold" zu "Sell"
Idorsia: Vontobel erhöht von "Hold" auf "Buy"
Novartis: Bryan Garnier erhöht Kursziel von 105 auf 107 Franken, "Buy"
Logitech: CS erhöht Kursziel von 57 auf 69 Franken, "Outperform"
SGS: Société Générale erhöht Kursziel von 2065 auf 2400 Franken, "Hold"
Barry Callebaut: Goldman erhöht Kursziel von 2145 auf 2195 Franken, "Buy"
Temenos: Barclays erhöht Kursziel von 109 auf 118 Franken, "Underweight"
LafargeHolcim: Barclays erhöht Kursziel von 44 auf 49 Franken, "Overweight"
AMS: Bankhaus Lampe beginnt Abdeckung mit 22 Franken, "Buy"

Lonza (+0,6 Prozent) und Nestlé (+0,4 Prozent) führen den Index an. Am Ende der Tabelle werden vor allem Zykliker wieder abgestraft: Adecco (-1,3 Prozent), Swatch (-1 Prozent) und Richemont (-0,9 Prozent) fallen am stärksten zurück. 

Es sind aber vor allem Vertreter der hinteren Reihen, die am Freitagmorgen mit grösseren Kursbewegungen auffallen. Allen voran sacken die Aktien vom Reisedetailhändler Dufry um 5,3 Prozent ab. Die weiter rasant steigenden Zahlen der Neuinfektionen etwa in den USA sei ein schlechtes Omen gerade für die geplagte Reisebranche, heisst es im Handel. Zudem empfehlen die Experten von Mainfirst die Aktie neu zum Verkauf.

Auch die Aktien vom Industriekonzern Huber + Suhner fallen mit -2,7 Prozent überdurchschnittlich zurück. Das Unternehmen erwartet einen Umsatzrückgang im ersten Halbjahr.

Das Spezialchemieunternehmen Ems (+0,5 Prozent) hat am Morgen ebenfalls über den Verlauf des ersten Halbjahres berichtet. Umsatz und Gewinn sind deutlich eingebrochen. Die hohen Margen konnte das Unternehmen aber verteidigen.

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 0,2 Prozent bei 10'123 Punkten tiefer. Da kaum News und damit Auffälligkeiten vorliegen, lassen die Kurse der 20 SMI-Grosskonzerne zwischen 0,1 und 0,3 Prozent nach. 

Am breiten Markt ist ebenfalls wenig los. Ems-Chemie (-0,5 Prozent) fallen nach Zahlen, ein negativer Ausblick belastet Huber+Suhner (-2,2 Prozent), eine Herabstufung ereilt Dufry (-5,2 Prozent). U-Blox (-1,1 Prozent) werden ex Dividende gehandelt.

 

 

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07:55

Die Ölpreise stehen aufgrund hoher Corona-Neuinfektionen in grossen Volkswirtschaften weiter unter Druck. Am Freitagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 41,80 US-Dollar. Das waren 55 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 67 Cent auf 39,95 Dollar.

Die sich verschlechternde Corona-Infektionslage insbesondere in den USA belastet die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten. Davon sind auch die Ölpreise betroffen, da mit der Gefahr regionaler Corona-Beschränkungen konjunkturelle Belastung droht. Die ohnehin schwache Nachfrage nach Öl und Ölprodukten wie Benzin würde darunter zusätzlich leiden.

Als weitere Belastung hinzu kommt der Dollar. Aufgrund der Unsicherheit unter Anlegern wird die US-Währung verstärkt als Reservewährung angesteuert. Der Dollar ist dominierende Handelswährung am Ölmarkt. Steigt die Devise, wird Erdöl für Anleger ausserhalb des Dollarraums rechnerisch teurer, was meist auf der Nachfrage lastet.

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05:55

Die Aussicht auf neue Lockdowns belasten die Aktienmärkte. Anleger befürchten weitere Rückschläge für die wirtschaftliche Erholung, nachdem die Zahl der festgestellten Neuinfektionen in den USA auf einen Rekordwert gestiegen war.

Nikkei 225: 22'465 Punkte (-0,7 Prozent)
Shanghai Composite: 3414 Punkte (-1,1 Prozent)
CSI300: 4793 Punkte (-1 Prozent)
Hang Seng: 25'920 Punkte (-1,1 Prozent)

Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans lag dagegen 0,9 Prozent im Plus.

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05:20

Im fernöstlichen Devisenhandel tendierte der Euro etwas schwächer bei 1,1274 Dollar. Die US-Währung gab zum Yen nach auf 107,05 Yen. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,0617 Franken und zum Dollar mit 0,9417 Franken

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)