Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI notierte im späten Handel ein leichtes Plus von 0,3 Prozent bei 9587 Punkten. Im Wochenverlauf summierte sich das Minus damit auf 4,5 Prozent. Die Anleger hätten angesichts der Einschränkungen des öffentlichen Lebens damit begonnen, in einzelnen Ländern eine erneute Rezession in die Kurse einzupreisen, sagten Händler.

Deutliche Einbussen verzeichneten die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont mit einem Minus von 1,1 Prozent. Aber auch die Titel von krisenfesten Unternehmen mussten Federn lassen. Der Aromenhersteller Givaudan verlor 0,7 Prozent an Wert, der Telekomkonzern Swisscom ein Prozent. Zuvor hatte die Wettbewerbsbehörde grünes Licht für einen Zusammenschluss der beiden Herausforderer Sunrise und UPC gegeben.

Gesucht waren dagegen die Versicherer Zurich und Swiss Re. Der Rückversicherer hat im dritten Quartal trotz neuer Schadenbelastungen durch die Coronavirus-Pandemie und Naturkatastrophen den Verlust verringert. Die Aktie zog 3,5 Prozent an.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

 

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16:45

Die US-Notenbank hat bei den Nothilfen in der Corona-Krise für kleinere und mittlere Unternehmen nachgelegt. Die Kreditvergabe erfolgt im Rahmen des sogenannten "Main Street"-Hilfsprogramms. Mit der Massnahme wollen die Währungshüter den Kreis der Firmen erweitern, die von den Nothilfen profitieren können.

Den ganzen Bericht gibt es hier.

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15:30

Um 16,7 Prozent abwärts geht es für die Twitter-Aktien, die Papiere steuern damit auf den grössten Tagesverlust seit Mitte März zu. Der Kurznachrichtendienst verfehlte im abgelaufenen Quartal die Erwartungen der Analysten beim Wachstum der Nutzerzahlen und blickt zudem skeptisch in die Zukunft.

14:50

Ein Kursrutsch bei Tech-Werten hat die US-Börsen zum Wochenschluss belastet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Freitag 0,6 Prozent auf 26'515 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,5 Prozent auf 3291 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank um 0,8 Prozent auf 11'095 Punkte.

Auch der Rekordanstieg bei den Coronavirus-Neuinfektionen wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl zehrte an den Nerven der Investoren. Der Dow steuert auf die schwächste Woche seit dem Corona-Crash im März zu. "Ich würde mich nicht wundern, wenn die Umsätze kur vor der Abstimmung nochmal hochgehen", sagte Ryan Detrick, Marktstratege beim Finanzdienstleister LPL Financial.

Ganz oben auf der Verkaufsliste standen die Aktien von Apple mit einem Minus von 3,5 Prozent: Der Tech-Gigant verbuchte den stärksten Rückgang bei den Erlösen mit iPhones seit zwei Jahren, weil sich viele Kunden vor der Einführung der neuesten 5G-Modelle mit Käufen zurückhielten.

Auch der Verzicht auf eine Umsatzprognose kam nicht gut an. Unter Druck standen auch die Amazon- und Facebook-Papiere: Amazon geht von höheren Kosten im Zusammenhang mit der Pandemie aus, Facebook stellt sich auf ein schwierigeres Jahr 2021 ein.

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14:35

Der Dow Jones geht nach dem Handelstart an der Wall Street um 0,4 Prozent auf 26'561 Punkte zurück. Beim S&P 500 beträgt das Minus 0,4 Prozent auf 3297 Punkte. 

Die Tech-Börse Nasdaq verliert 0,7 Prozent auf 11'107 Punkte. 

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13:30

Unter dem Strich eher enttäuschende Quartalsberichte von viel beachteten Technologieunternehmen dürften die Wall Street am Freitag ins Minus drücken. Eine knappe Stunde vor dem Start taxiert das Handelshaus IG den Dow Jones Industrial 0,72 Prozent tiefer bei 26'466 Punkten. Auf Wochensicht deutet sich wegen der sich zuspitzenden Corona-Krise ein deutliches Minus an.

Gross ist die Enttäuschung bei Apple : Der verzögerte Marktstart des iPhone 12 brockte dem Unternehmen einen Gewinnrückgang im vergangenen Quartal ein. Für die Aktien ging es im vorbörslichen US-Handel um mehr als vier Prozent nach unten.

 

 

Das Geschäft von Facebook bekam einen Schub, weil mehr Unternehmen in der Corona-Krise auf digitale Plattformen setzen. Allerdings warnte das Unternehmen vor erheblicher Unsicherheit im kommenden Jahr und verwies unter anderem auf das nicht vorhersehbare Werbegeschäft in Zeiten der Pandemie. Die Papiere fielen vorbörslich um mehr als ein Prozent.

Der Trend zum Einkauf im Internet verhilft zwar dem weltgrössten Online-Händler Amazon in der Corona-Krise weiter zu glänzenden Geschäften. Dennoch fielen die in diesem Jahr bereits gut gelaufenen Anteilsscheine im vorbörslichen Geschäft um mehr als ein Prozent.

Die Aktien von Alphabet aber sprangen vorbörslich um mehr als sechs Prozent nach oben. Boomende Werbeeinnahmen und ein starkes Cloud-Geschäft sorgten im dritten Quartal trotz Corona-Pandemie bei dem Google-Mutterkonzern für einen Gewinnsprung.

Die Papiere von Twitter wiederum sackten vorbörslich um mehr als 16 Prozent ab. Der Kurznachrichtendienst gewann im vergangenen Quartal trotz der grossen Aufmerksamkeit durch den US-Wahlkampf nur eine Million neue Nutzer dazu und enttäuschte damit die Anleger schwer.

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11:45

Am Schweizer Aktienmarkt mühen sich zum Wochenschluss die Bullen ab, doch noch einen versöhnlichen Wochenausklang zu erreichen. Doch möglicherweise vergebens.

Der SMI geht um 0,4 Prozent auf 9514 Punkte zurück. Die grössten Gewinne verzeichnen dabei die Aktien der Swiss Re (+2,2 Prozent) nach Zahlen. Der Rückversicherer hat in den ersten neun Monaten 2020 zwar einen Verlust geschrieben allerdings fiel dieser nicht so hoch aus, wie von einigen Analysten befürchtet. Vor allem der Gewinn im dritten Quartal wird als positive Überraschung gesehen.

Auf der Verlierer-Liste sind unterdessen erneut die Aktien von Richemont (-1,8 Prozent) zu finden. Sie hatten schon am Vortag zu den Verlieren gehört.

Der vollständige Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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11:20

Die Termingeschäfte für die USA stehen im Minus. Damit dürfte der Markt an der Wall Street am Nachmittag tiefer eröffnen: 

Dow Jones: -1 Prozent
Nasdaq: -1,4 Prozent
S&P 500: -1 Prozent

(Die Zahlen basieren auf dem Kontrakt für Dezember 2020)

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11:15

Die Börsen in Europa entwickeln sich unterschiedlich: In Zürich, Frankfurt und London bewegen sich die Leitindices leicht im Minus. Im französischen, spanischen, schwedischen und italienischen Markt werden leichte Gewinne verzeichnet. 

Dabei sind die Vorgaben aus Asien schlecht: In Tokio, Shanghai und Hongkong haben die Märkte um über 1 Prozent im Minus geschlossen. 

(Chart: Bloomberg)

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09:55

Der Euro hat am Freitagvormittag weiter unter der Marke von 1,17 US-Dollar notiert. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1671 Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Auch zum Franken verharrt der Euro bei einem Stand von 1,0691 Franken weiter unter der 1,07er Marke. Der US-Dollar zeigt sich bei 0,9161 Franken etwas fester als noch im frühen Handel.

 

 

Belastet wird der Euro durch die Aussicht auf eine noch lockerere Geldpolitik im Währungsraum. Am Donnerstag hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde entsprechende Signale gesendet. Hintergrund ist die Verschärfung der Corona-Pandemie. Analysten erwarten für die nächste Sitzung im Dezember weitere geldpolitische Lockerungen.

Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte der Commerzbank, rechnet im Dezember mit einer Senkung des Einlagensatzes: "Ich glaube, dass solch eine Zinssenkung allerdings das Potenzial für eine sichtbare Euro-Schwächung hat." Eine Zinssenkung hat aus Sicht des Experten das Potenzial, die Zinserwartungen nach unten zu drücken, sie wirke daher über ihr aktuelles Ausmass hinaus.

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09:40

Der SMI tendiert wieder leicht tiefer bei 9550 Punkten. Swiss Re (+2,3 Prozent) führt das Tableau an, und inzwischen steigen auch die Aktien von LafargeHolcim (+1,8 Prozent) deutlich. Credit Suisse (+1,4 Prozent) stehen ebenfalls deutlich im Plus.

Der Markt um 09:40 Uhr: 

(Grafik: cash.ch)

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09:20

Gut eine Viertelstunde nach Handelsstart liegt der SMI um 0,2 Prozent bei 9575 Punkte höher. Die Coronakrise setzt dem Markt zwar zu - aber weniger als gedacht. Vor der Börsenöffnung war von einem Minus von 1 Prozent die Rede gewesen. 

Laut Marktteilnehmer sorgt die Mischung aus einem unsicheren wirtschaftlichen Ausblick und den bevorstehenden US-Wahlen für eine erhöhte Nervosität. Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen neigen die Börsen traditionell zu einer erhöhten Volatilität, betonen zahlreiche Marktteilnehmer.

Zusammen mit den Sorgen um die steigenden Corona-Infektionszahlen und deren Auswirkung auf die Wirtschaft, sei dies eine gefährliche Mischung, heisst es im Handel. Darüber hinaus haben die Quartalszahlen grosser US-Technologiekonzerne wie Apple, Twitter, Amazon und Alphabet am Vorabend nach US-Börsenschluss teilweise die Erwartungen verfehlt.

Der SMI ist dabei, diese Handelswoche mit einem Minus von mehr als 4 Prozent zu beenden. Für Oktober ist die Bilanz auf diesem Niveau mit Abgaben von mehr als 7 Prozent ebenfalls klar negativ.

Auch charttechnisch bewegt sich der Leitindex damit auf wichtige Unterstützungsbereiche zu. Wichtig sei, dass die Marke um 9'390 Punkte halte. Sollte diese fallen, ginge es nochmals eine grosse Stufe tiefer, erklärt ein Experte.

Unter den Blue Chips sticht nur die Swiss Re (+2,5 Prozent) hervor. Die Aktie des Rückversicherers gewinnt nach Quartalszahlen hinzu. Die ersten neun Monate sind nicht so dramatisch ausgefallen, wie von einigen Analysten befürchtet. Auch der Baustoffkonzern LafargeHolcim (+0,7 Prozent) habe sich deutlich besser als erwartet geschlagen, heisst es von Analysten.

Am stärksten zurück gehen die Aktien von Richemont (-1,4 Prozent) und Swatch (-1,1 Prozent).

Mit Abschlägen von 0,7 Prozent setzen AMS-Aktien den Zickzack-Kurs der letzten Tage weiter fort. Hier verweisen Händler auf die Apple-Zahlen. Der iPhone-Hersteller habe keine Angaben über seine Erwartungen für das Schlussquartal gemacht und damit bereits bei zahlreichen Zulieferern in Asien für Abgaben gesorgt. AMS ist Zulieferer von Apple.

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Kursziele am Schweizer Markt: 

Credit Suisse:
RBC erhöht von 10,80 auf 11 Franken - 'Sector Perform'
Geberit: Barclays erhöht von 470 auf 485 Franken - 'Equal Weight'
Geberit: Jeffries erhöht von 356 auf 372 Franken - 'Underperform'
Swisscom: JPMorgan erhöht von 517 auf 543 Franken - 'Neutral'
Sika: Goldman Sachs erhöht von 297 auf 300 Franken - 'Buy'
Givaudan: M. Stanley erhöht von 3265 auf 3400 Franken - 'Equal Weight'
Straumann: CFRA behält Ziel bei 830 Franken - Von 'Hold' auf 'Sell'
Straumann
Mirabaud Sec erhöht von 1100 auf 1111 Franken - 'Buy'
Clariant: Société Générale senkt von 20 auf 18 Franken - 'Buy'
Komax: Credit Suisse senkt von 140 auf 150 Franken - 'Neutral'
Molecular Partners: CS erhöht von 17,50 auf 21 Franken - 'Neutral'

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08:25

Die Ölpreise haben am Freitag im frühen Handel nachgegeben. Nach dem Preisrutsch der letzten Tage zeichnen sich am Ölmarkt die höchsten Verluste seit März ab. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 37,19 US-Dollar. Das waren 47 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 41 Cent auf 35,78 Dollar. Im Monatsverlauf sind die Preise für US-Öl damit um fast 12 Prozent abgerutscht.

Angesichts der steigenden Infektionszahlen in Europa und den USA gehen Marktbeobachter inzwischen von einem Nachfrageschock in Europa aus. Wichtige Entscheidungen, die die trüben Nachfrageaussichten aufhellen könnten, stehen zudem so bald nicht an. 

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08:05

Julius Bär berechent den SMI um 1 Prozent bei 9458 Punkten tiefer. Die Mehrheit der 20 Titel ist um über 1 Prozent tiefergestellt. Nur LafargeHolcim (+0,7 Prozent) und Swiss Re (+0,5 Prozent) stehen im Plus: Beide haben Zahlen vorgelegt, die besser als die Erwartungen ausfallen.

Kommt es wirklich zu einem Ausverkauf - die steigenden Coronafallzahlen weltweit könnten dafür sorgen - dürften auch diese beiden Titel ins Minus fallen, wenn der Handel beginnt. 

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06:00

Steigende Coronavirusinfektionen und die anstehende Wahl in den USA führen an den asiatischen Börsen zu Zurückhaltung. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index in Japan liegt um 0,8 Prozent bei 23'148 Punkten tiefer.

 

 

Die Börse in Shanghai lag mit 3269 Zählern mit 0,1 Prozent im Minus. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans gab um 0,3 Prozent auf 579,12 Punkte nach.

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05:30

Der Euro gewann in Fernost um 0,1 Prozent auf 1,1689 Dollar. Zum Franken handelt der Euro bei 1,0684.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)