Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der Leitindex SMI gab am Dienstag 0,1 Prozent auf 11'982 Punkte nach. Nach der jüngsten Rekord-Gewinnserie neigten die Anleger zur Vorsicht. Nachdem die US-Notenbank mit den Andeutungen zu einer früheren Zinswende jüngst für Nervosität gesorgt hatte, wollten sie vor einer Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell vor einem Kongress-Ausschuss keine Risiken eingehen.

Mit Richemont und Swatch standen die diesjährigen Bestperformer auf den Verkaufszetteln. Die Luxusgüterhersteller haben seit Jahresbeginn 42 beziehungsweise 32 Prozent an Wert gewonnen. Am stärksten gebremst wurde der Markt allerdings von Indexschwergewichte Roche: Die Scheine des Pharmakonzerns sanken um 1,1 Prozent. Auch Rivale Novartis, ebenfalls ein SMI-Riese, verlor 0,4 Prozent an Wert.

Gefragt waren dagegen Titel aus den Sektoren Bau und Infrastruktur wie der Elektrotechnikkonzern ABB (+1,1%) , das Sanitärtechnikunternehmen Geberit (+1%) und die Bauchemiefirma Sika (+1,2%).

Am breiten Markt sackten die Aktien der Online-Apotheke Zur Rose 5,2 Prozent ab. Einem Medienbericht zufolge läuft die Einführung elektronischer Rezepte im wichtigen Markt Deutschland nur schleppend an.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:20

Der Euro zog zum Franken ganz leicht auf 1,0950 Franken an, nachdem er am Mittag noch 1,0946 Franken gekostet hatte. Der Dollar wurde für 0,9200 Franken gehandelt (Mittag: 0,9202).

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16:05

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 kamen zur Eröffnung am Dienstag kaum vom Fleck, blieben aber in Schlagdistanz zu ihren jüngsten Rekordhochs.

US-Notenbankchef Jerome Powell werde bei seiner Anhörung vor dem Kongress erneut hervorheben, dass der aktuelle Preisdruck vorübergehend ist, sagte Tony Minopoli, Chef-Anleger des Vermögensberaters Knights of Columbus. Laut vorab veröffentlichten Auszügen seiner Rede weist Powell darüber hinaus darauf hin, dass sich die Wirtschaft zwar kräftig erhole, die Risiken durch die Coronavirus-Pandemie aber noch nicht gebannt seien.

Zu den Verlierern am US-Aktienmarkt zählten Werte aus dem Kryptowährungssektor und Unternehmen, die sich mit der Bitcoin & Co zugrundeliegenden Blockchain-Technologie befassen. Sie litten unter dem Rutsch des Bitcoin-Kurses unter die psychologisch wichtige Marke von 30'000 Dollar. So fielen die Papiere von Coinbase, Riot, Marathon, Overstock und Silvergate um bis zu zehn Prozent.

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15:55

Der Bitcoin ist am Dienstag erstmals seit Januar 2021 wieder unter die Marke von 30'000 Dollar gefallen. Belastet wird die Stimmung vor allem vom verschärften Kurs der chinesischen Behörden gegen Kryptowährungen. Damit hat der Bitcoin die gesamten Gewinne des laufenden Jahres wieder abgegeben

Die ausführliche Meldung gibt es hier.

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15:35

Der Dow Jones verliert 0,06 Prozent bei 33'856 Punkten. Der Nasdaq liegt 0,07 Prozent höher bei 14'151 Punkten. Der S&P 500 eröffnet praktisch unverändert mit einem Plus von 0,01 Prozent bei 4225 Punkten.

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14:45

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine knappe Stunde vor dem Start 0,11 Prozent höher auf 33'913 Punkten, womit er an seine Vortageserholung nach der schwachen Vorwoche anknüpft. Der technologielastige Nasdaq 100 wird ebenfalls moderat höher erwartet.

Die US-Wirtschaft hat sich nach Einschätzung der US-Notenbank Fed von dem schweren Einbruch in der Corona-Pandemie erholt. Allerdings fallen die Fortschritte unstetig aus, heisst es in einer schriftlichen Erklärung von Zentralbankchef Jerome Powell, die am späten Montagabend veröffentlicht wurde. Das Dokument enthält Ausführungen zu einer öffentlichen Anhörung vor dem US-Parlament, die am Dienstagabend stattfinden wird.

Powell versuche die Märkte zu beruhigen, dass der Inflationsanstieg vorübergehender Natur sei, schrieb Analystin Sophie Griffiths vom Broker Oanda. Nachdem die Fed aber in der vergangenen Woche nach ihrer Zinssitzung mit Signalen für eine womöglich schon frühere Straffung der Geldpolitik überrascht habe, sei es gut möglich, dass sich die Investoren von der Rhetorik der Fed erst einmal nicht mehr so leicht beeinflussen liessen und vorsichtiger agierten.

Während an der Börse der Nasdaq 100 nicht weit weg ist von seinem Rekordhoch, hatte die Microsoft-Aktie eine Bestmarke am Montag bereits erreicht mit 263,52 Dollar. Nur etwas mehr als zwei Dollar fehlen und der Börsenwert des Software-Giganten würde erstmals die Marke von Zwei-Billionen-Dollar hinter sich lassen. Wertvollster US-Konzern ist derzeit der Elektronikriese Apple mit einem Marktwert von klar über zwei Billionen Dollar. Amazon und die Google-Mutter Alphabet liegen hinter Microsoft.

Gamestop sprangen im vorbörslichen Handel um fast neun Prozent hoch nach einer Aktienplatzierung im Gesamtwert von mehr als 1,1 Milliarden Dollar. Der Videospiele-Händler will die Einnahmen für Wachstumsinvestitionen nutzen sowie zur Stärkung der Bilanz.

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14:35

Der Preis von Bitcoin stürzt am Dienstag zum ersten Mal seit Ende Januar unter die Marke von 30'000 Dollar. Der Ausverkauf der weltweit grössten Kryptowährung setzt sich damit fort. Die jüngste Korrektur wurde durch Chinas hartes Durchgreifen gegen Bitcoin-Miner angeheizt.

Bitcoin sank auf der Trading-Platfrom Bitstamp gegen 14:25 Uhr um rund 8 Prozent und rutschte bis auf 29'826 Dollar. Analysten sehen mit dem Unterschreiten der 30'000-Dollar-Marke ein Verkaufssignal. Zur gleichen Zeit fielen Ether um 2,95 Prozent auf 1,830 Dollar.

bitcoin-und-andere-kryptowaehrungen-werden-1783756">Wie gefährlich können Regulierungen für Bitcoin und andere Kryptowährungen werden?

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12:20

Der Kurs der Aktien von Aston Martin fällt um mehr als zwei Prozent. Der Konzern klagt gegen einen Schweizer Autohändler, der offenbar Kundenzahlungen für das drei Millionen Dollar teure Sportwagen-Modell Valkyrie zurückgehalten hat. Aston Martin könnten dadurch eigenen Angaben zufolge 15 Millionen Pfund (17,5 Millionen Euro) in der Bilanz 2021 fehlen.

Der Hersteller will Kundeneinlagen für Spezialfahrzeuge wie dieses künftig direkt annehmen - anstatt einen Dritten einzubeziehen.

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11:45

Die Futures für den US-Aktienmarkt zeigen ins Minus: 

Dow Jones Futures: -0,1 Prozent
Nasdaq 100 Futures: -0,2 Prozent
S&P 500 Futures: +0,1 Prozent

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11:40

Investoren seien derzeit in einem Spannungsfeld gefangen zwischen eher lockeren geldpolitischen Versprechen und Hinweisen auf eine straffere Geldpolitik. Entsprechend genau dürften Investoren daher in dieser Woche auf eine Reihe von Fed-Rednern schauen. Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell macht am heutigen Dienstag den Anfang, wenn er vor dem US-Kongress spricht. "Die US-Notenbank Federal Reserve spielt mit den Märkten das berühmte Spiel mit Zuckerbrot und Peitsche", kommentierte ein Händler.

Das Zuckerbrot könnte bei der Anhörung von Powell verteilt werden, nachdem die Anleger immer noch die Peitsche vom vergangenen Mittwoch nach der Fed-Sitzung spürten. Andererseits sollten sich Marktteilnehmer auf weiter sinkenden Kurse einstellen, falls klar werde, dass Powell zu den Mitgliedern gehört, die bereits in den kommenden Monaten mit einer Normalisierung der Geldpolitik beginnen wollen, warnt ein weiterer Händler. Derzeit verbrächten Anleger vor allem Zeit damit, die Signale der Notenbanken zu deuten. Es sei auch davon auszugehen, dass mit den nun kommenden Sommermonaten die Umsätze zurückgehen werden und die Volatilität zunehmen wird.

Mit Abgaben von 1,9 Prozent halten Logitech-Aktien durchgängig die rote Laterne. Am Vortag hatten sie noch zu den grössten Gewinnern gezählt. Auch die anderen beiden Technologiewerte AMS (-0,9 Prozent) und Temenos (-0,5 Prozent) bauen einen Teil ihrer Vortagesgewinne wieder ab. Gerade bei Technologieaktien sorgt die Aussicht auf steigende Zinsen immer wieder für Verkaufswellen.

Mehr zur Mittagsbörse findet sich hier.

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10:00

Bitcoin versucht sich nach dem jüngsten Ausverkauf bei einem Stand von 32'522 Dollar zu stabilisieren. Kryptowährungen bleiben Marktteilnehmern zufolge aber angeschlagen, nachdem strengere Regulierungen in China und charttechnische Faktoren ihnen zugesetzt hatten. Bei den Anlegern wachse die Angst, nicht mehr ohne Verlust aus einem Engagement herauszukommen, sagte Chris Weston vom Broker Pepperstone.

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09:40

Kursverluste bei den defensiven Schwergewichten sorgen am Dienstag für einen schwächeren Auftakt am Schweizer Aktienmarkt. Bereits am Vortag war der Leitindex SMI mit Abgaben gestartet, konnte aber im weiteren Verlauf dann ins Plus drehen. Damit bleibt es dabei, dass bislang im Juni mit den Abgaben am Freitag nur ein Verlusttag für das Barometer zu Buche steht. Entsprechend erachten Händler den Markt auch nach wie vor als kurzfristig etwas überkauft.

Der SMI fällt um 0,6 Prozent auf 11'929 Punkte.

Es sind aber vor allem Unternehmen aus der zweiten Reihe wie Montana Aerospace (+4,2 Prozent), Bossard (+3,9 Prozent), Ascom (+3,0 Prozent) oder Oerlikon (+2,3 Prozent), die zu gefallen wissen. Flughafen Zürich (-2,0 Prozent) büssen dagegen nach einer Abstufung auf "Verkaufen" durch die Citigroup klar Terrain ein.

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09:15

Der SMI verfehlt zunächst das Ziel, die 12'000er Marke zurückzuerobern. Nach Handelsstart fällt der Kurs des Leitindex' um 0,1 Prozent auf 11'985 Punkte. Am Vortag war der Leitindex SMI nach einem leicht negativen Auftakt im Verlauf ins Plus gedreht und hatte sich knapp unter dieser wichtigen Marke aus dem Handel verabschiedet. Die Vorgaben aus den USA und Asien wären an sich stark.

 

 

Laut Händlern sind die Inflations- und Zinssorgen zuletzt etwas in den Hintergrund gerückt. Stattdessen fokussierten sich die Investoren lieber auf die wirtschaftliche Erholung, die nicht zuletzt durch Impf-Fortschritte gestützt werden sollte. Im Tagesverlauf werden sie dann noch gespannt der Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem US-Kongress folgen. Wie aus den bereits veröffentlichten Auszügen aus seiner Rede hervorgeht, bekräftigt er, dass die Teuerungsrate nur vorübergehend höher sein dürfte. Zudem bescheinigt er der US-Konjunktur eine deutliche Erholung.

Richemont (+0,4 Prozent) steht an der Spitze des Index. Die guten Konjunkturperspektiven dürften hier eine Rolle spielen. Swatch (+0,1 Prozent) aus der gleichen Branche hingegen fallen ins Minus. Sonst sind vor allem Unternehmen aus der zweiten Reihe wie Oerlikon (+2,3 Prozent) oder Ascom (noch kein Kurs, vorbörslich +2,1 Prozent), die sich nach neu gemeldeten Auf- und Verträgen deutlicher bewegen.

Darüber hinaus hinterlassen verschiedene Analystenkommentare ihre Spuren bei Werten wie Bossard (+3,7 Prozent), die von Berenberg neu zum Kauf empfohlen werden. Bei SIG (+0,6 Prozent) soll Kepler Cheuvreux das Kursziel laut Händlern erhöht haben. Dagegen sacken Flughafen Zürich nach einer Verkaufsempfehlung der Citigroup gegen den Trend um 1,6 Prozent ab.

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Kursziel- und Ratingveränderungen am Schweizer Markt

08:15

Die Ölpreise haben weiter zugelegt und erneut mehrjährige Höchststände markiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete erstmals seit gut zwei Jahren wieder mehr als 75 US-Dollar, ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg auf mehr als 73 Dollar und kostete damit so viel wie letztmalig im Oktober 2018.

Am Morgen notierte der Brent-Preis auf 75,06 Dollar. Das waren 16 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass WTI fiel hingegen zuletzt leicht auf 73,56 Dollar zurück.

Unterstützt werden die Ölpreise vor allem durch die Aussicht auf eine weiter anziehende Nachfrage in grossen Verbrauchsländern wie den USA oder China. Dort hat sich die Corona-Lage deutlich entspannt, was zu einem höheren Konsum an Rohöl, Benzin und Diesel führen dürfte. Zuletzt kam die insgesamt gute Aktienmarktstimmung hinzu, die riskanteren Anlageklassen wie Erdöl ebenfalls Auftrieb verlieh. Als Risiko gelten die kursierenden Corona-Varianten, die zu einer abermaligen Verschärfung der Virus-Situation führen könnten.

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08:10

Der SMI steht nach Berechnungen von Julius Bär vorbörslich um 0,1 Prozent höher. China-Daten lassen die Uhren-Titel Swatch und Richemont je um 0,6 Prozent höher gestellt erscheinen. 

Am breiten Markt profiteren Ascom (+2,1 Prozent) und Oerlikon (+3,1 Prozent) von Aufträgen. Der Flughafen Zürich (-1,9 Prozent) wird von der Citigroup herabgestuft.

 

 

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08:00

Impffortschritte in dem schwer von der Corona-Pandemie gebeutelten Indien treiben die lokale Börse auf ein Rekordhoch. Der indische Leitindex S&P BSE Sensex durchbricht erstmals die Marke von 53'000 Punkten. Am Montag waren in Indien 8,3 Millionen Impfdosen verabreicht worden und damit so viele wie noch nie zuvor an einem Tag.

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07:20

Einer der Hedgefonds, die sich mit Gamestop-Wetten die Finger verbrannt hatten, macht laut "Financial Times" dicht. Der in London ansässige White Square Capital habe seinen Anlegern mitgeteilt, seinen Hauptfonds zu schliessen und das eingeflossene Kapital diesen Monat zurückzuzahlen, berichtete die Zeitung. Kleinanleger hatten den Kurs des Videospiele-Händlers hochgetrieben und die auf fallende Kurse setzenden Finanzinvestoren in die Bredouille gebracht. 

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06:30

Der SMI tendiert im vorbörslichen Geschäft gemäss dem Broker IG um 0,2 Prozent höher.

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06:25

Die asiatischen Märkte haben sich von ihrem Vier-Wochen-Tief erholt. Der Fokus der Anleger verlagerte sich weg von den Sorgen um einen frühzeitigen Anstieg der US-Zinsen hin zum Wirtschaftswachstum nach der Pandemie.

"Die künftige Marktrichtung wird davon abhängen, wie weit der Konjunkturhöhepunkt noch entfernt ist und wie viel von dem vorübergehenden Aufschwung bei Wachstum und Inflation tatsächlich beständig ist", sagte Amundi Asset Management in seinem Anlageausblick für die zweite Jahreshälfte. "Derzeit mehren sich die Anzeichen, dass die Unternehmen den Preisdruck weitergeben und dass die Verbraucher weiterhin kaufen, während die Wirtschaft wieder voll in Gang kommt."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index steigt um 3 Prozent auf 28'839 Punkte

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05:15

Die Börse in Shanghai lag 0,8 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,6 Prozent.

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05:10

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 110,39 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,4620 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9192 Franken.

Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1908 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0947 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3914 Dollar

 

 

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22:40

Am US-Aktienmarkt haben die Anleger ihre Zinssorgen erst einmal beiseite geschoben. Die wichtigsten Indizes verzeichneten am Montag zum Teil deutliche Gewinne. Die Anleger konzentrierten sich Börsianern zufolge zu Wochenbeginn auf die Stärken der US-Wirtschaft, zumal die inländischen Corona-Beschränkungen zunehmend gelockert würden.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial erholte sich ein gutes Stück von seiner verlustreichen Vorwoche und schloss 1,76 Prozent höher bei 33 876,97 Punkten. Der den breiten Markt abbildende S&P 500 stieg um 1,40 Prozent auf 4224,79 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,62 Prozent auf 14 137,23 Punkte zu und näherte sich damit seinem jüngsten Rekordhoch von gut 14 205 Zählern.

James Bullard, der Präsident der regionalen US-Notenbank (Fed) von St. Louis, hatte am Freitag eine Leitzinserhöhung bereits im kommenden Jahr ins Spiel gebracht. Dies hatte neben dem grossen Verfall an den Terminbörsen die Kurse unter Druck gebracht. Höhere Zinsen könnten Aktien im Vergleich zu Anleihen in einem schlechteren Licht erscheinen lassen.

Die Augen der Investoren richten sich nun auf eine Anhörung des Fed-Chefs Jerome Powell vor Teilen des US-Kongresses an diesem Dienstag. Dabei geht es um die Reaktion der Notenbank auf die Corona-Pandemie. Die Äusserungen Powells dürften genau auf Hinweise zur künftigen Geldpolitik abgeklopft werden.

Zu Wochenbeginn kletterten die Aktien des Kreditkartenanbieters American Express mit einem Plus von gut 4 Prozent an die Dow-Spitze. Die Anteilsscheine des Ölkonzerns Chevron gewannen 2,9 Prozent. Sie profitierten von einem kräftigen Anstieg der Ölpreise. Diese wiederum erhielten zum einen Auftrieb durch eine leichte Kursschwäche des US-Dollar, da Öl auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird. Zum anderen wurden die Ölpreise durch die nach wie vor ergebnislosen Verhandlungen über das iranische Atomprogramm gestützt.

Die Papiere von Apple legten mit einem Plus von 1,4 Prozent etwas weniger deutlich zu als der Dow. Das deutsche Bundeskartellamt nutzt seine neuen Möglichkeiten zum Vorgehen gegen grosse Digital-Plattformen nun auch für Ermittlungen gegen den US-Computerkonzern. "Wir werden jetzt prüfen, ob Apple rund um das iPhone mit dem proprietären Betriebssystem iOS ein digitales Ökosystem über mehrere Märkte errichtet hat", kündigte Kartellamts-Präsident Andreas Mundt an.

Der jüngste Kursrutsch beim Bitcoin und anderen Kryptowährungen hinterliess derweil auch Spuren bei den Anteilsscheinen von Nvidia und AMD, die 1,1 beziehungsweise 2,4 Prozent einbüssten. Beide Unternehmen stellen Prozessoren für Grafikkarten her, die nicht nur zum Spielen, sondern auch zum Schürfen von Kryptowährungen verwendet werden.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)