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17:35

Parallel zu anderen wichtigen Börsenindizes fiel der Leitindex SMI um 0,99 Prozent auf 12'589.89 Punkte. Die rasante Ausbreitung von Omikron schürte die Angst der Anleger vor einem erneuten Lockdown und damit einem weitgehenden Stillstand der Wirtschaft.

Zu den grössten Verlierern gehörten Titel mit einer guten Kursentwicklung im laufenden Jahr. Die Anleger brachten wegen Omikron und angesichts des nahenden Jahresendes ihre Gewinne in Sicherheit. Swiss Life verlor 2,7 Prozent an Wert und Partners Group 2,64 Prozent. Mit 35 und 41 Prozent Kursplus gehören der Lebensversicherer und der Finanzinvestor 2021 zu den Spitzenperformern. Überdurchschnittlich stark fielen auch die Aktien der Grossbanken UBS und Credit Suisse sowie der Versicherer Swiss Re und Zurich.

Zu den wenigen Gewinnern gehörten die Lonza-Anteile, mit einem Anstieg von 0,56 Prozent. Das Corona-Vakzin des US-Biotechnologiekonzerns Moderna, dessen Wirkstoff der Arzneimittel-Auftragsproduzent herstellt, scheint Studien zufolge nach einer Auffrischungsimpfung immer noch wirksam gegen die Omikron-Variante zu sein.

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17:25

Die Ölpreise haben am Montag ihre Kursverluste deutlich ausgeweitet. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 69,67 US-Dollar. Das waren 3,84 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 4,62 Dollar auf 66,25 Dollar.

Belastet wurden die Ölmärkte durch die verschärfte Corona-Lage. Die Ausbreitung der besonders ansteckenden Variante Omikron führte bereits in vielen Ländern zu neuen Beschränkungen. Einschränkungen des Flug- und Reiseverkehrs belasten die Nachfrage nach Rohöl.

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17:15

Der Euro hat am Montag zugelegt. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1296 US-Dollar. Dies ist rund ein halber Cent mehr als am Morgen.

Zum Franken notiert der Greenback aktuell bei 0,9205. Noch am frühen Nachmittag hatten Anleger dafür 0,9239 Franken auf den Tisch legen müssen. Der Euro fiel zur Schweizer Währung derweil wieder unter die Marke von 1,04 und kostete zuletzt 1,0396 Franken nach 1,0413 am frühen Nachmittag.

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 eröffneten zum Wochenstart 1,3 Prozent niedriger mit 34'910 und 4561 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 1,5 Prozent auf 14'942 Punkte nach.

In mehreren europäischen Ländern drohen erneut massive Einschränkungen, wegen weltweit steigender Infektionszahlen. Die Niederlande sind bereits im Lockdown. "Normalerweise ist das, was in Europa passiert, eine Art Vorschau auf das, was wir in den Vereinigten Staaten sehen", sagte Chris Zaccarelli, Investmentchef bei Independent Advisor Alliance. Es drohe eine hohe Belastung der Krankenhäuser und eine abnehmende Bereitschaft, Geld auszugeben. "Das ist definitiv ein Grund zur Besorgnis."

Die Risikofreude belastete auch ein drohender Rückschlag für das 1,75 Billionen Dollar schwere Investitionsgesetz von US-Präsident Joe Biden. US-Senator Joe Manchin, ein gemässigter Demokrat, hatte am Wochenende erklärt, das Konjunkurpaket nicht zu unterstützen. Goldman Sachs senkte unterdessen die Prognose für das Bruttoinlandsprodukt der USA im ersten Quartal 2022.

Vor allem Aktien der Reisebranche gerieten am Montag unter die Räder. Die Titel von United Airlines gaben um bis zu vier Prozent nach. Die Anteilsscheine des Kreuzfahrtunternehmens Royal Caribbean sanken in der Spitze ebenfalls um knapp vier Prozent. Auf dem von der Reederei betriebenen weltweit grössten Kreuzfahrtschiff seien mindestens 48 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Dagegen griffen Anleger bei den US-Kinobetreibern AMC Entertainment und Cinemark zu, nachdem der neue Spider-Man-Film "No Way Home" trotz der neuen Corona-Variante am Wochenende in den USA und Kanada eines der stärksten Debüts in der Geschichte Hollywoods eingespielt hatte.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 1,3 Prozent. Auch der Nasdaq (-1,6 Prozent) und der S&P 500 (-1,3 Prozent) verliert. 

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15:05

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial 1,19 Prozent tiefer auf 34'945 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100, der sich am Freitag deutlich besser als der Leitindex geschlagen hatte, wird 1,49 Prozent im Minus bei 15'565 Punkten erwartet.

Die US-Börsen steuern nach einem schwachen Wochenausklang am Montag auf weitere Verluste zu. Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda machte mit den Auswirkungen der Corona-Variante Omikron, den geldpolitischen Straffungsplänen der grossen Notenbanken und dem drohenden Scheitern von Präsident Joe Bidens Sozial- und Klimaplänen gleich mehrere Belastungsfaktoren aus.

Auf erneute Kursgewinne können sich die Aktionäre von Corona-Impfstoffherstellern freuen. Die schon zuletzt starken Novavax-Titel verteuerten sich vorbörslich um weitere knapp achteinhalb Prozent, nachdem die EU-Arzneimittelbehörde EMA den Weg für eine Zulassung von dessen Impfstoff frei gemacht hat. Nach Zustimmung der EU-Kommission wird dies der fünfte Corona-Impfstoff in der EU. Die zuständige Expertenkommission hatte nach einer ausserordentlichen Sitzung die Empfehlung ausgesprochen.

Die in New York gelisteten Anteilsscheine von Biontech stiegen vorbörslich um knapp drei Prozent. Der Mainzer Coronaimpfstoff-Pionier und sein US-Partner Pfizer liefern der EU wegen Omikron für die ersten drei Monate 2022 zusätzliche 20 Millionen Dosen ihres gemeinsamen Impfstoffs. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der erwarteten Lieferungen von Biontech/Pfizer an die EU im ersten Quartal auf 215 Millionen.

Ein ähnliches Abkommen sei mit dem Hersteller Moderna geschlossen worden, hiess es von der EU-Kommission weiter. Dessen Aktien profitierten mit einem Plus von gut acht Prozent zudem davon, dass ein Booster mit dem Moderna-Impfstoff die Immunabwehr des Körpers gegen Omikron nach Herstellerangaben deutlich erhöht.

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14:45

Aus Verunsicherung über die künftige Wirtschaftspolitik Chiles ziehen sich Anleger aus dem südamerikanischen Land zurück. Der Leitindex der Börse Santiago de Chile fiel zur Eröffnung am Montag um mehr als fünf Prozent, so stark wie zuletzt vor mehr als einem halben Jahr. Zu den grössten Verlierern zählte hierbei SQM mit einem Minus von zwölf Prozent. Den Aktien des der Lithium-Förderers drohte der grösste Tagesverlust seit fast zwei Jahren. Die Landeswährung geriet ebenfalls unter Druck. Im Gegenzug stieg der Dollar um vier Prozent auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 875,40 Pesos.

Der linksgerichtete, ehemalige Studentenführer Gabriel Boric hatte am Wochenende die chilenischen Präsidentschaftswahlen gewonnen. Seine Anhänger erwarten eine Abkehr vom liberalen Wirtschaftsmodel, dessen Grundlagen der Ex-Diktator Augusto Pinochet in den 1980er Jahren gelegt hatte. In seiner Siegesrede betonte Boric, die Wirtschaft schützen und sich steuerpolitisch verantwortungsvoll verhalten zu wollen.

Allerdings will der neue Staatschef unter anderem einen staatlichen Lithium-Konzern schaffen. Bislang wird das Geschäft mit diesem unter anderem für Elektroauto-Batterien benötigten Rohstoff von den Bergbaufirmen SQM und Albemarle beherrscht. Albemarle-Titel rutschten im vorbörslichen US-Geschäft um 4,3 Prozent ab. Der ebenfalls an der Wall Street notierte, börsengehandelte iShares-Fonds (ETF) auf chilenische Firmen stürzte um fast acht Prozent ab. "Sobald sich der Staub gelegt hat, werden sich Kaufgelegenheiten ergeben", schrieben die Analysten des Research-Hauses BCA. Das Parlament werde extreme Entscheidungen sicher blockieren.

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14:30

Der Swiss Performance Index (SPI) verliert 0,8 Prozent. Gegen den Trend gewinnt Banque Cantonale du Jura 19,9 Prozent und ist damit die beste Aktie an der Schweizer Börse. Mit dem Kursplus holt der Titel auf, was er am letzten Freitag - der Grund ist nicht ersichtlich - verloren hat. Auch in die Top Ten schafft es Leclanché. Der Batterie-Hersteller hat einen hybriden Energiespeicher in den Niederlanden fertiggestellt.

Das Verpackungsunternehmen Aluflexpack (-5,2 Prozent) führt die Verliererseite an. Seit Jahresbeginn hat der Titel bereits 36,1 Prozent verloren. Unter der Verschlechterung der Pandemie-Lage leiden besonders Tourismusaktien. Der Reisedetailhändler Dufry verliert 3,7 Prozent.

Quelle: Bloomberg.

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13:30

Die Ölpreise sind am Montag deutlich unter Druck geraten. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 71,26 US-Dollar. Das waren 2,26 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,67 Dollar auf 68,19 Dollar.

Belastet wurden die Ölmärkte durch die verschärfte Corona-Lage. Die Ausbreitung der besonders ansteckenden Variante Omikron führte bereits in vielen Ländern zu neuen Beschränkungen. Einschränkungen des Flug- und Reiseverkehrs belasten die Nachfrage nach Rohöl.

Zudem droht das billionenschwere US-Konjunkturprogramm "Build Back Better" wegen des Widerstands des demokratischen Senators Joe Manchin zu scheitern. Die Investmentbank Goldman Sachs reduzierte nach der Entscheidung Manchins die Wachstumsprognose für die USA für die kommenden Quartale.

Die Zinsreduzierung chinesischer Banken gab dem Markt in diesem Umfeld keinen Auftrieb. Analysten der japanischen Bank Nomura sprachen von einer moderaten Lockerung der Kreditbedingungen.

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13:20

Die Aussicht auf eine baldige EU-Zulassung für den Coronavirus-Impfstoff von Novavax gibt den Aktien der Pharmafirma Auftrieb. Sie steigen im vorbörslichen US-Geschäft um mehr als elf Prozent.

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12:50

An den US-Märkten zeichnet sich eine negative Eröffnung der Börsen an. Die Termingeschäfte:

Dow Jones Futures: -1,10 Prozent
S&P 500 Futures: -1,20 Prozent
Nasdaq Futures: -1,37 Prozent

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12:20

Ermutigende Testergebnisse zur Effektivität des Coronavirus-Impfstoffs von Moderna gegen die Omikron-Variante beflügeln die Aktien der Biotechfirma. Sie steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 5,5 Prozent.

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11:40

Der SMI fällt um 1,1 Prozent zurück auf 12'582 Punkte. Erst am Donnerstag hatte der Leitindex auf 12'823 Zählern ein Rekordhoch erreicht. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 1,1 Prozent auf 2008 und der breite SPI um 0,9 Prozent auf 16'035 Zähler. 

Auch an den europäischen Börsenplätzen geben die Kurse zu Beginn der Weihnachtswoche deutlich nach - ein "ordentlicher Nackenschlag", kommentiert ein Händler. "Heute beginnt das grosse Aufräumen nach dem Verfallstermin am vergangenen Freitag und die Verkaufsaktivitäten treffen auf einen sehr dünnen Handel und eine eher zaghafte Aktiennachfrage bei den Investoren." Die Marktteilnehmer seien ganz klar im Risk-Off Modus. "Nun muss sich zeigen ab welchem Kursniveau der Beissreflex bei den Marktteilnehmern wieder aktiviert werden kann", ergänzt der Börsianer.

Ausgelöst wird die schlechte Stimmung vor allem durch die Nachrichten rund um die Ausbreitung der Omikron-Variante des Corona-Virus. Der Stamm wurde gemäss WHO bei Tests in rund 90 Ländern gefunden, und die Zahl der Fälle verdoppelt sich in Gebieten mit gemeinschaftlicher Übertragung innerhalb von 1,5 bis 3 Tagen. Länder wie die Niederlande haben bereits mit einem harten Lockdown auf die steigenden Zahlen reagiert. "Die Diskussion um erneute Lockdown-Aktivitäten und Restriktionen machen es den Aktien insbesondere von zyklischen Unternehmen nicht einfach", heisst es von Händlerseite. Auch die Tatsache, dass der Handel um diese Zeit des Jahres eher ausgedünnt ist, dürfte für eine erhöhte Volatilität an den Märkten sorgen. Tendenziell negativ wird auch die Nachricht aufgenommen, dass sich der demokratische Senator Joe Manchin gegen das Kernprojekt der Präsidentschaft Bidens ausspricht. Damit ist nicht klar, ob das Infrastruktur-Projekt wenigstens in abgeschwächter Form eine Zukunft habe.

Wie hoch die Unsicherheit der Investoren gerade ist, zeigt sich aber vor allem am Volatilitätsindex VSMI. Dieser weist aktuell ein Plus von 20 Prozent auf 20,1 Punkte auf.

Unter den grössten Verlieren sind vor allem zahlreiche Vertreter der Finanzbranche zu finden. Die Titel der Swiss Life führen die Verlierer-Liste mit -3,0 Prozent an. Die Aktien der CS, Swiss Re, UBS und Zurich folgen mit Verlusten zwischen 2,9 und 1,8 Prozent. Einerseits seien die Vorgaben aus den USA recht schwach. Zudem sei die Rendite der wichtigen zehnjährigen US-Treasuries zuletzt wieder etwas gesunken, was die Branche tendenziell ebenfalls belaste.

Gleichzeitig trennen sich Investoren angesichts der Unsicherheit um das US-Infrastrukturprogramm von zahlreichen zyklischen Werten wie ABB (-2,1 Prozent), Holcim (-1,9 Prozent) oder auch Schindler (-1,5 Prozent).

Überdurchschnittlich stark fallen auch die beiden Pharma-Schwergewichte Novartis (-2,0 Prozent) und Roche (-1,3 Prozent) zurück. Bei Novartis nehmen Investoren nach dem starken Lauf in der Vorwoche Gewinne mit und reagieren zudem auf enttäuschende Pipeline-Nachrichten.

Die überschaubare Gewinnerliste wird unterdessen von Vifor Pharma angeführt, die sich um 1,9 Prozent auf 162,65 Franken verteuern und damit dem Angebotspreis der australischen CSL annähern, die vor einer Woche 167 Franken je Titel im Rahmen der geplanten Übernahme in Aussicht gestellt hat. Etwas Schubkraft verleiht auch der Vergleich in einem Patentstreit um das Eisenpräparats Injectafer.

Ebenfalls gefragt sind noch Titel wie Kühne+Nagel (+1,3 Prozent), Lonza (+0,1 Prozent) oder auch Givaudan (+0,1 Prozent).

In den hinteren Reihen bekommen vor allem die Reise-nahen Werte wie Dufry (-3,8 Prozent) und Flughafen Zurich (-1,6 Prozent) die Sorgen um erneute Restriktionen oder Reisebeschränkungen zu spüren.

Dagegen macht sich bei den Anteilsscheinen des Biotechunternehmens Idorsia (+4,4 Prozent) eine wachsende Zuversicht breit. Am 8. Januar ist mit einer Entscheidung der US-Behörde FDA über den Zulassungsantrag für das Schlafmittel von Idorsia zu rechnen.

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11:05

Aus Furcht vor einem Zahlungsausfall der Türkei fliehen Anleger aus den Dollar-Anleihen des Landes. Die bis 2034 laufenden Papiere verbuchen mit einem Minus von knapp drei Prozent den grössten Kursrutsch seit einem Dreiviertel Jahr. Gleichzeitig steigt die Rendite auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 8,115 Prozent. Der rasante Kursverfall der Lira verteuert die Bedienung der Dollar-Anleihen.

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10:50

Die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus löst einen erneuten Ausverkauf an den europäischen Aktienmärkten aus. "Es fühlt sich an wie einer Wiederholung der Ereignisse vor zwölf Monaten", sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Drohende neue Lockdowns zur Weihnachtszeit seien so willkommen wie Zahnschmerzen.

Der EuroStoxx50 fällt 2,3 Prozent auf 4063 Punkte. "Es ist jetzt schon klar, dass sich Omikron beim Wirtschaftswachstum und den Unternehmensgewinnen bemerkbar machen wird", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Offen ist aber noch, wie gross der Schaden ausfallen wird."

Vor allem Reise- und Touristikwerte kommen unter die Räder. Der europäische Branchenindex fällt um 3,6 Prozent. Auch Papiere konjunkturabhängiger Unternehmen wie Autobauer fliegen aus den Depots. Sie büssen im Schnitt 3,5 Prozent ein. Gefragt sind dagegen die Pandemie-Profiteure der vergangenen Monate. So legen der Kochbox-Lieferant Hellofresh und der Fernwartungssoftware-Spezialist Teamviewer bis zu 2,4 Prozent zu.

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10:10

Der Swiss Performance Index (SPI) verliert 1,4 Prozent. Bei den Verlierern reihen sich mit Credit Suisse (-3,7 Prozent) und Swiss Life (-3,4 Prozent) auch zwei SMI-Titel ein. Die Aktien der Credit Suisse befinden sich auf dem tiefsten Stand seit Mai 2020. Das Gewinnerfeld wird von zwei Biotech-Titeln, Newron (+6,7 Prozent) und Idorsia (+3,8 Prozent), angeführt.

Quelle: Bloomberg.

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09:40

Der SMI um 1,6 Prozent zurück auf 12'514 Punkte. Erst am Donnerstag hatte der Leitindex auf 12'823 Zählern ein Rekordhoch erreicht. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 1,5 Prozent auf 1999 und der breite SPI um 1,4 Prozent auf 15'960 Zähler.

"Während die Notenbanken in der vergangenen Woche auf einen strafferen geldpolitischen Kurs eingeschwenkt sind, verdüstern sich jetzt durch die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante vor allem in Europa die Aussichten für die Weltwirtschaft", fasst ein Marktteilnehmer die Gemengelage zusammen. "Das ist ein Cocktail, der den Anlegern jegliche Stimmung auf ein Jahresendrally vermiest und die Börsen in der Weihnachtswoche stattdessen in den Ausverkaufsmodus schalten lässt."

Als Belastend werten Händler auch die Nachrichten aus den USA. Dort gibt es Unsicherheiten beim grossen Infrastrukturplan von Präsident Joe Biden. Der demokratische Senator Joe Manchin lehnt das Kernprojekt der Präsidentschaft Bidens ab und es ist nicht klar, ob das Projekt wenigstens in abgeschwächter Form eine Zukunft hat. Die nächsten Tage wiederum dürften durch US-Daten dominiert werden, "wobei die Akteure den Blick auf die Konsumentwicklung im November und die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter lenken werden, um abschätzen zu können, wie sich das BIP-Wachstum im vierten Quartal entwickelt," heisst es in einem Kommentar.

Unter den grössten Verlieren sind einmal mehr vor allem jene Werte zu finden, bei denen Investoren nach dem starken Lauf 2021 noch Gewinne einstreichen können. So stehen Partners Group, Sonova, Straumann und ABB ganz oben auf den Verkaufslisten und fallen entsprechend zwischen 2,9 und 2,5 Prozent zurück. Seit Jahresbeginn haben sie allesamt massiv zugelegt.

Dem stehen Gewinne von 1,7 Prozent auf 162,40 Franken bei Vifor Pharma gegenüber. Die Aktien nähern sich damit dem Angebotspreis der australischen CSL an, die vor einer Woche 167 Franken je Titel im Rahmen der geplanten Übernahme in Aussicht gestellt hat. Etwas Schubkraft verleiht auch der Vergleich in einem Patentstreit um das Eisenpräparats Injectafer.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 1,4 Prozent auf 12'537 Punkte. Erst am vergangenen Donnerstag hat der Leitindex auf 12'823 Zählern ein Rekordhoch erreicht.

Damit folgt der Schweizer Leitindex den Vorgaben aus Übersee. Laut Händlern sorgen sich Investoren aktuell erneut um die schnelle Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus. Der Stamm wurde gemäss WHO bei Tests in rund 90 Ländern gefunden, und die Zahl der Fälle verdoppelt sich in Gebieten mit gemeinschaftlicher Übertragung innerhalb von 1,5 bis 3 Tagen. In zahlreichen Ländern sind daher die Restriktionen bereits wieder verschärft worden. "Das Omikron-Virus wütet weltweit, während die Winterferienzeit naht", kommentierte ein Händler. Dies schüre nun die Sorgen hinsichtlich der Entwicklung der Weltwirtschaft im neuen Jahr.

"Dazu gesellt sich ein saisonal bedingter Mangel an Liquidität", ergänzt ein weiterer Börsianer. Einerseits seien Teile des Marktes überverkauft, andererseits sei die aggressive "Buy the dip"-Mentalität der "letzten Jahre durch eine Flutwelle von Stimulierungsmassnahmen unterstützt worden, die nun zurückgehe. Als tendenziellen Dämpfer sehen Händler auch die Nachricht, dass das billionenschwere US-Konjunkturprogramm "Build Back Better" wegen des Widerstands des demokratischen Senators Joe Manchin zu scheitern droht. Ein positives Gegengewicht dazu bildet in China die Leitzinssenkung für einjährige Kredite. "Weitaus mehr Kredite basieren auf dem 1-Jahres-Satz, so dass dieser Schritt ein konkretes Signal dafür ist, dass China zu einer unterstützenden Geldpolitik übergeht", heisst es von Händlerseite.

Der Pharmakonzern Novartis verliert nach einem Forschungsrücksetzer 1,6 Prozent. Allerdings hatten die Papiere in der Vorwoche auch annähernd 7 Prozent gewonnen nach Ankündigung eines grösseren Aktienrückkaufs.

In den hinteren Reihen zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: Die meisten Papiere werden in etwa auf Markt-Niveau tiefer erwartet. Etwas stärker fallen die Abschläge bei den beiden Reise-Werten Dufry (-3,8 Prozent) und Flughafen Zurich (-2,3 Prozent) aus. Möglicherweise stärkerer Reisebeschränkungen dürften diese Unternehmen einmal mehr am stärksten treffen.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert gemäss vorbörslichen Berechnungen von Julius Bär um 1,35 Prozent bei 12'543 Punkten tiefer. Alle 20 SMI-titel notieren im Minus. Am stärksten unter Druck sind die Aktien von Richemont und UBS (je -2,0 Prozent). Dahinter folgen Credit Suisse (-1,8 Prozent) und Givaudan (-1,7 Prozent). 

Der breite Markt verliert 1,44 Prozent. Besonders deutlich ist das vorbörsliche Minus bei den Reisetiteln Dufry und Flughafen Zürich (je -2,2 Prozent).

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07:50

Der Euro hat zu Wochenbeginn weiter deutlich unter der Marke von 1,13 US-Dollar notiert. Am Montag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1250 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag noch deutlich höher auf 1,1330 Dollar festgesetzt.

An den Finanzmärkten wurde die Risikofreude der Anleger durch zwei Entwicklungen gedämpft, die sich am Devisenmarkt aber zunächst kaum bemerkbar machten. Zum einen herrscht an den Märkten wieder grössere Sorge wegen der vielerorts raschen Ausbreitung der besonders ansteckenden Corona-Variante Omikron. Zum anderen droht das billionenschwere US-Konjunkturprogramm "Build Back Better" wegen des Widerstands des demokratischen Senators Joe Manchin zu scheitern.

Für etwas Erleichterung sorgte an den Märkten eine Zinsreduzierung chinesischer Banken. Nach Angaben der chinesischen Notenbank reduzierten die Banken ihre einjährigen Kreditzinsen leicht um 0,05 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent. Es ist die erste Reduzierung seit Frühjahr 2020. Analysten der japanischen Bank Nomura sprachen von einer moderaten Lockerung der Kreditbedingungen. Der Schritt folgt auf eine Reduzierung der Mindestreserve durch die chinesische Notenbank Anfang Dezember.

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07:35

Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien:

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07:25

Aus Furcht vor einem Nachfrage-Rückgang ziehen sich Anleger aus dem Rohölmarkt zurück. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich am Montag um 3,3 Prozent auf 71,08 Dollar je Barrel. "Der Grund ist die Angst vor Pandemie-Beschränkungen, um die Ausbreitung des Coronavirus vor Weihnachten und Neujahr zu begrenzen", sagte Analyst Kelvin Wong vom Brokerhaus CMC.

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07:20

Zum Auftakt der letzten Handelswoche vor Weihnachten wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Montag niedriger starten. Am Freitag hatte er 0,7 Prozent im Minus bei 15'531,69 Punkten geschlossen.

Sorgen bereitet Börsianern erneut die rasche Ausbreitung der neu entdeckten Omikron-Variante des Coronavirus. "Da sich die Omikron-Fälle alle 1,5 bis drei Tage verdoppeln, besteht die Gefahr, dass die Krankenhäuser selbst mit wirksamen Impfstoffen überfordert sind", warnte Volkswirt Tapas Strickland von der National Australia Bank. Zu den wenigen Konjunkturdaten, die im Tagesverlauf auf dem Terminplan stehen, gehören die US-Frühindikatoren. Experten erwarten für November einen Anstieg um 0,8 Prozent.

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06:30

Der Swiss Market Index (SMI) notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank 0,95 Prozent tiefer. Am Freitag hat das Schweizer Aktien-Leitbarometer mit einem Minus von 0,59 Prozent bei 12'715 Punkten geschlossen. 

Die Nervosität der Anleger steigt wieder deutlich. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Montag in einer Schwankungsbreite von 0,88 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 112 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 12'715,48 Punkten. Der VSMI ist am Freitag um 12,1 Prozent auf 16,84 Punkte gestiegen.

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Die auseinanderdriftende Geldpolitik der grossen Zentralbanken beunruhigt die Anleger zunehmend. "Die Sorgen vor einem Rückschlag am Aktienmarkt nehmen zu", sagte ein Marktbeobachter. Besonders wichtig sei dabei die Schere, die geldpolitisch zwischen den USA und Europa aufgehe. Diese bringe Anleger in eine schwierige Lage, warnte der Experte.

Während die Schweizerische Nationalbank am Donnerstag unverändert an ihrer Geldpolitik festhielt, hat die Europäische Zentralbank ihr Anleihenkaufprogramm APP nochmals vorübergehend aufgestockt wegen der Risiken, die von der neuen Coronavariante Omikron ausgehen. Derweil hat die Bank of England am Donnerstag aber mit einer ersten Zinsanhebung überrascht und die US-Notenbank wird ihre konjunkturstützenden Wertpapierkäufe schneller zurückfahren, womit der Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik in den USA beschleunigt wird.

Damit sorgten sich die Anleger wieder vermehrt um die Auswirkungen strafferer Zinsen auf den Aktienmarkt. In den USA gingen beide grossen Börsen am Freitag mit Verlusten aus dem Handel, nachdem sie nach Börsenschluss in Europa die Talfahrt noch beschleunigt hatten. Und am Montag brechen auch die Börsen in Asien ein, wobei auch die wachsenden Coronasorgen rund um die Omikron- Variante stark belasten

Der Start in die neue Börsenwoche in Europa dürfte somit die Farbe Rot tragen, während im weiteren Handelsverlauf Konjunkturdaten eine Rolle spielen werden. Denn auf Unternehmensseite ist die Agenda hierzulande in dieser Woche so kurz vor Weihnachten völlig leer.

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 2,0 Prozent tiefer bei 27'975 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 1,9 Prozent und lag bei 1950 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,8 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,4 Prozent.

Bei den Börsianern wächst die Sorge, dass die strengeren Massnahmen in Europa wegen steigender Omikron-Fälle die Weltwirtschaft bis ins neue Jahr hinein belasten könnte. "Omikron wird der Grinch sein, der Europa das Weihnachtsfest gestohlen hat", sagte Tapas Strickland, Wirtschaftsdirektor bei NAB, in Anspielung auf das grüne Wesen aus der Feder von Dr. Seuss, das Weihnachten hasst. "Da sich die Omikron-Fälle alle 1,5 bis 3 Tage verdoppeln, besteht die Gefahr, dass die Krankenhäuser selbst mit wirksamen Impfstoffen überfordert sind."

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 113,51 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,3782 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9234 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1249 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0389 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3226 Dollar.

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(Reuters)