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Den Börsen-Ticker vom Freitag, den 15. Januar, finden Sie hier.

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17:35

Der SMI schliesst am Donnerstag mit einem leichten Plus von 0.04 Prozent bei 10'851 Punkten. Grösster Gewinner ist der Uhrenhersteller Swatch mit einem Plus von 2.9 Prozent. Auch die UBS und Swiss Life legen über ein Prozent zu. 

Grösster Verlierer ist mit einem Minus von 5.55 Prozent der Sanitärtechnikkonzern Geberit. Der Konzernumsatz nahm im Gesamtjahr 2020 um 3,1 Prozent auf 2,99 Milliarden Franken etwas ab, wie der Konzern am Donnerstag bekannt gab. Auch die Aktien des Baukonzern Sika verloren am Donnerstag 2.3 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier. 

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17:30

Die Pläne für einen börsennotierten Fonds (ETF) rund um die Erforschung des All beschert Virgin Galactic einen der grössten Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Aktien des Anbieters kommerzieller Weltraumflüge steigen um knapp 14 Prozent. Die Papiere des Raumfahrtindustrie-Zulieferers Maxar legen 17 Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 45,39 Dollar zu. Der Vermögensverwalter Ark hat bei der US-Börsenaufsicht einen Antrag für einen ETF eingereicht, in dem Weltraumfirmen versammelt sind.

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16:45

Der Bitcoin ist wieder auf Rekordkurs: Die älteste und wichtigste Cyber-Devise steigt um knapp acht Prozent auf 40'112 Dollar. Damit hat sie ihre Verluste der vergangenen Tage, die sie von einem Rekordhoch bei knapp 42'000 Dollar bis auf 30'000 Dollar gedrückt hatten, weitgehend wieder wettgemacht.

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16:40

Die Aktie der Deutschen Bank hat erstmals seit fast einem Jahr wieder die Marke von zehn Euro erreicht. Mit Rückenwind vom Gesamtmarkt kletterten die Titel am Donnerstag um 4,3 Prozent auf 10 Euro. Zuletzt lagen die Deutsche-Bank-Aktien im Februar 2020 über dieser psychologisch wichtigen Marke. Damals hatten sie aber nur eine Hochphase von wenigen Tagen. Die kurz darauf folgende Corona-Krise hatte bei Investoren Furcht vor massiven Kreditausfällen und einer Bankenkrise geschürt. Mittlerweile sind Anleger aber zuversichtlich, dass das grösste deutsche Geldhaus die Krise gut übersteht. Seit Anfang Oktober gewannen die Titel etwa 41 Prozent, rund vier Mal so viel wie der Dax

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16:30

Der Kurs des Bitcoins hat die Rückschläge der vergangenen Tage verdaut und nimmt wieder Kurs auf die Marke von 40'000 US-Dollar. Neue Regulierungsforderungen seitens der EZB und Warnungen von Aufsichtsbehörden scheinen bei Anlegern wenig Eindruck zu hinterlassen.

Am Donnerstag stieg der Preis für einen Bitcoin auf der europäischen Handelsplattform Bitstamp in der Spitze auf über 39'700 Dollar, ein Plus von mehr als 14 Prozent im Verlauf der letzten 24 Stunden. Damit kratzt die bekannteste Kryptowährung wieder Kurs auf die Marke von 40'000 Dollar und den bisherigen Rekordstand vom vergangenen Wochenende, als erstmals 42'000 Dollar für ein Einheit gezahlt wurden. Zwischenzeitlich sank der Kurs indes bis unter die Marke von 32'000 Dollar.

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16:15

Positive Zwischenergebnisse von Tests eines Coronavirus-Impfstoffs ermuntern Anleger zum Einstieg bei Johnson & Johnson. Die Aktien des Pharma- und Konsumgüter-Herstellers steigen um 2,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 161.61 Dollar. Der Wirkstoff, der nur einmal verabreicht werden muss, ist den Angaben zufolge wirksam und sei von den Testpersonen gut vertragen worden. Er könne im April in Europa verfügbar sein.

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16:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones stieg zur Eröffnung um 0,5 Prozent auf ein Rekordhoch von 31'223,78 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq legten ebenfalls leicht zu, blieben allerdings knapp unter ihren Bestmarken.

Vor grösseren Käufen schreckten Investoren zurück, weil sie fürchteten, dass die Hilfen zur Abfederung der Coronavirus-Folgen kleiner ausfallen könnten als erhofft, sagte Rick Meckler, Partner beim Vermögensverwalter Cherry Lane. "Oder der Markt wird sich darauf konzentrieren, wer das alles bezahlen soll."

Börsianer erwarten, dass Biden im Tagesverlauf ein zwei Billionen Dollar schweres Hilfspaket vorstellt. Dieses werde vor dem Hintergrund wieder steigender Arbeitslosenzahlen sicher auch zusätzliche direkte Zahlungen an die Bürger beinhalten. In der vergangenen Woche beantragten fast eine Million Amerikaner Arbeitslosenhilfe, deutlich mehr als vorhergesagt.

Zu den Gewinnern an der Wall Street gehörten Alibaba und Baidu. Die in den USA notierten Titel der beiden chinesischen Technologiekonzerne stiegen um bis zu 4,4 Prozent. Insidern zufolge sollen die Konkurrenten von Amazon und Google doch nicht auf eine schwarze Liste der Regierung gesetzt werden.

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15:35

Spekulationen auf Rückenwind für die US-Wirtschaft durch das geplante Konjunkturpaket des künftigen US-Präsidenten Joe Biden hievt den Dow Jones auf ein Rekordhoch. Der US-Standardwerteindex steigt zur Eröffnung der Wall Street um 0,5 Prozent auf 31.223,78 Punkte. Auch der S&P 500 (+0,3 Prozent) und der Nasdaq (+0,3 Prozent) steigen.

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14:45

Eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial 0,3 Prozent höher bei 31'167 Punkten. Damit dürfte sich der US-Leitindex wieder seinem Rekordhoch aus der Vorwoche bei 31'193 Punkten nähern.

Positive Impulse liefert ein Medienbericht, wonach der designierte US-Präsident Joe Biden billionenschwere Corona-Hilfen plant. Berater Bidens hätten Mitgliedern des Kongresses mitgeteilt, dass sich die Staatshilfen im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise auf rund zwei Billionen US-Dollar belaufen dürften, berichtete der TV-Sender CNN unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Biden werde die Details des Plans noch an diesem Donnerstag bekanntgeben, hiess es weiter.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Blackrock im Anlegerfokus stehen. Der Finanzgigant steigerte das verwaltete Vermögen im vierten Quartal auf einen Rekordwert. Während andere Vermögensverwalter 2020 zu kämpfen hatten, ging es für BlackRock steil bergauf. Der Gewinn legte deutlich zu. Vorbörslich stiegen die Blackrock-Aktien um 1,3 Prozent.

Delta Air Lines meldete für das vierte Quartal einen bereinigten Verlust. Dieser lag im Rahmen der Analystenerwartungen. Die Papiere der Fluggesellschaft legten vorbörslich um 2,8 Prozent zu.

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13:30

Die Ölpreise haben am Donnerstag etwas nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) Nordsee-Öl kostete im Mittagshandel 55,94 US-Dollar. Das waren zwölf Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel geringfügig um drei Cent auf 52,88 Dollar. Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handelsverlauf.

Damit hat sich der jüngste Höhenflug der Ölpreise vorerst nicht weiter fortgesetzt. Zur Wochenmitte hatten die Notierungen für Rohöl aus der Nordsee und aus den USA noch jeweils die höchsten Stände seit Februar 2020 erreicht.

Am Markt wird der leichte Rückgang der Ölpreise mit der jüngsten Entwicklung der Lagerbestände in den USA erklärt. Am Mittwoch hatte die US-Regierung zwar gemeldet, dass die Reserven an Rohöl in der vergangenen Woche erneut gefallen waren. Dagegen legten die Lagerbestände an Benzin und Destillaten (Heizöl und Diesel) unerwartet stark zu. Dies habe am Ölmarkt den Ausschlag gegeben, hiess es.

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13:15

Die US-Börsen werden voraussichtlich mehrheitlich freundlich eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index gewinnt derweil 0,0 Prozent.

Dow Jones: +0,3 Prozent
S&P 500: +0,1 Prozent
Nasdaq: -0,0 Prozent

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11:45

Der Schweizer Aktienmarkt ist in einer Phase der Konsolidierung auf hohem Niveau. Händler bezeichnen den Markt als tendenziell überkauft. Zudem sorgten sich die Anleger um die steigenden Corona-Infektionszahlen, die vielerorts mit Verschärfungen der Pandemie-Massnahmen bekämpft werden. "Auf dem aktuell hohen Kursniveau sind wir daher schon etwas anfällig für eine kleinere Korrektur", meint ein Händler.

Der SMI tendiert weiterhin leicht im Minus. Der vollständige Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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09:55

Der SMI tendiert weiter leicht negativ bei 10'827 Punkten (-0,2 Prozent). An der Spitze des Marktes stehen Swatch, gefolgt von Finanztiteln wie UBS, Swiss Life, Swiss Re und Credit Suisse

Verlierer sind nach Zahlen Geberit, aber auch Sika, Swisscom, Lonza und Givaudau tendieren teils deutlich im Minus. 

Am breiten stechen Tech-Titel wie Sensirion (+3,8 Prozent), Inficon (+2,9 Prozent), Temenos (+1,9 Prozent) sowie nach einem Grossauftrag auch der Bahnbauer Stadler Rail (+2,4 Prozent) hervor.

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09:10

Der SMI notiert um 0,2 Prozent tiefer bei 10'822 Punkten

Stützung erhalten die Kurse von der Hoffnung auf ein umfangreiches Unterstützungspaket der zukünftigen US-Regierung. Zudem wiesen US-Notenbank-Vertreter Gerüchte zurück, wonach das Fed die lockere Geldpolitik in naher Zukunft zurücknehmen wolle. Nach wie vor dürften aber die steigenden Infektionszahlen mit dem Corona-Virus die Märkte immer wieder verunsichern.

Gemäss der Nachrichtenagentur Bloomberg hat der ranghohe Demokrat und künftige Senatsmehrheitsführer Chuck Schumer den designierten Präsidenten Joe Biden dazu gedrängt, in einer ersten Runde mehr als 1,3 Billionen US-Dollar an Corona-Hilfen locker zu machen. Mit Spannung blicken die Marktteilnehmer ausserdem der US-Bilanzsaison entgegen. Nachdem der Technologiekonzern Intel ein über den Erwartungen liegendes Ergebnis für das vierte Quartal veröffentlicht und einen Führungswechsel angekündigt hat, legt heute der Vermögensverwalter BlackRock seine Zahlen vor.

Der Sanitärtechnikkonzern Geberit (-0,2 Prozent) hat 2020 den Vorjahresumsatz nur knapp verpasst und damit im oberen Bereich der Erwartungen der Analysten abgeschnitten.

Die Aktien von Novartis (-0,6 Prozent) fallen ebenfalls. Dies, obwohl der Pharmakonzern von der US-Arzneimittelbehörde FDA für Ligelizumab zur Behandlung von Nesselsucht den "Breakthrough Therapy-Status" erhalten hat.

Im Fokus der Anleger stehen zudem die Technologiewerte AMS (+1,9 Prozent), Inficon (+1,3 Prozent) und VAT (+1,3 Prozent). Während VAT mit den ersten Angaben zu einem sehr erfreulichen Geschäftsverlauf 2020 das Interesse der Anleger auf sich zieht, dürften die anderen zwei Aktien von den positiven Vorgaben aus dem Ausland profitieren. Der US-Chipkonzern Intel hat für das 4. Quartal ein besser als erwartet ausgefallenes Ergebnis vorgelegt, was auch in Japan dem Sektor Auftrieb verliehen hat.

Höher in den Handel gehen zudem Bossard (+0,9 Prozent). Dem frühzyklischen Unternehmen hat neben der Coronakrise zwar auch der starke Franken 2020 zu schaffen gemacht. Im vierten Quartal gelang aber bereits wieder die Rückkehr in die Wachstumszone.

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08:25

Auch heute gibt es am Schweizer Aktienmarkt eine Flut an Kurszieländerungen von Banken und Finanzhäusern: 

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08:10

Der SMI steht vorbörslich höher und legt um 0,3 Prozent zu. Bei den Blue Chips schwingen die Titel von Geberit (+1,0 Prozent) obenauf. Der Sanitärtechnikkonzern Geberit hat im Geschäftsjahr 2020 den Umsatz zwar nicht ganz gehalten, aber die Marge gesteigert. Swisscom (-0,9 Prozent) ist als einziger Titel im Minus. Der Telekommunikationskonzern ist bei den Analysten der Investmentbank Jefferies in Ungnade gefallen.

Der breite Markt gewinnt 0,4 Prozent hinzu. Der Vakuumhersteller VAT (+3,1 Prozent) kann mit Zahlen punkten. VAT hat im vergangenen Jahr deutlich zugelegt und ist beim Betriebsergebnis profitabler geworden. Ebenso vorbörslich stark sind die Papiere des Halbleiterherstellers AMS (+2,6 Prozent). Im Minus ist hingegen der Flughafen Zürich. Der Flughafen hat im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie einen massiven Passagiereinbruch erlitten.

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07:35

In Erwartung wichtiger Konjunkturdaten wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag höher starten. Am Mittwoch hatte er kaum verändert bei 13'939,71 Punkten geschlossen.

Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich zunächst auf die Zahlen zur deutschen Wirtschaftsleistung 2020. Experten rechnen wegen der Coronavirus-Pandemie mit einem Einbruch um 5,1 Prozent. Das wäre fast so viel wie zur Zeit der Finanzkrise in 2009. Einige Analysten schliessen auch ein grösseres Minus nicht aus. Der Lockdown zum Jahresende habe viele Unternehmen schwer getroffen. Im weiteren Tagesverlauf blicken Börsianer in Richtung USA, wo die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten veröffentlicht werden. Experten erwarten mit 780'000 Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe einen Wert auf dem Niveau der Vorwoche.

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07:25

Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag unter dem Strich zunächst nur wenig bewegt. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung zu 1,2152 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend.

Gegenüber dem Franken tendiert der Euro am frühen Morgen mit 1,0785 Franken nur geringfügig leichter als am Vorabend. Der US-Dollar bewegt sich zum Franken ebenfalls in engen Spannen und kostet aktuell 0,8874 Franken.

Am Devisenmarkt bleibt die Spekulation auf ein grösseres Konjunkturhilfspaket unter dem designierten Präsidenten Joe Biden weiter ein bestimmendes Thema. Nach Informationen des Nachrichtensenders CNN plant Biden, ein 2 Billionen Dollar schweres Paket vorzuschlagen.

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06:30

Gemäss dem Broker IG liegt der vorbörsliche Kurs des SMI um 0,31 Prozent bei 10'881 Punkten im Plus. 

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05:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index steigt um 1,6 Prozent auf 28'914 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index klettert um rund 0,9 Prozent auf 1880 Zähler. "Der Aufwärtstrend des Marktes veranlasst die Investoren, mehr Aktien zu kaufen", sagte Takashi Hiroki, Chefstratege bei Monex Securities, angesichts des seit fünf Handelstagen anhaltenden Aufschwungs am Aktienmarkt. "Investoren kaufen Aktien aus dieser 'Angst, etwas zu verpassen'-Stimmung heraus."

Gefragt sind sinbesondere Papiere aus der Technologie-Branche, nachdem der US-Chipkonzern Intel ein über den Erwartungen liegendes Ergebnis für das vierte Quartal und zudem den Abgang seines Vorstandschefs ankündigte. Murata Manufacturing legen 2,7 Prozent zu, Yaskawa Electric um 5,5 Prozent, SoftBank um 3,6 Prozent.

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05:40

Im Devisenhandel in Fernost verlor der Euro um 0,14 Prozent und kostete 1,2141 Dollar.

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00:00

Der Dow beendete den Tag mit minus 0,03 Prozent auf 31'060,47 Punkte. Der marktbreite S&P 500 rückte indes um 0,2 Prozent auf 3809,84 Punkte vor. Der technologielastige Nasdaq 100 baute seine frühen Gewinne weiter aus und stieg um 0,6 Prozent auf 12'973,63 Zähler.

Den moderaten Auftrieb könnte eine Kreismeldung der Nachrichtenagentur Bloomberg ausgelöst haben: Wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person ihr zufolge sagte, hat der ranghohe Demokrat und künftige Senatsmehrheitsführer Chuck Schumer den designierten Präsidenten Joe Biden dazu gedrängt, in einer ersten Runde mehr als 1,3 Billionen US-Dollar an Corona-Hilfen locker zu machen.

Keine sonderlichen Impulse kamen indes von den Inflationsdaten, die im Dezember im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat etwas stärker gestiegen waren als erwartet.Das Inflationsziel der US-Notenbank (Fed) von rund zwei Prozent wird nach wie vor unterschritten. "Hinter vorgehaltener Hand dürften sich die Währungshüter über das Ausbleiben eines deutlichen Teuerungsdrucks freuen", sagte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Sollten die Inflationsraten deutlich zulegen, müssten die Fed oder auch die EZB gegensteuern und möglicherweise ihre Wertpapierankaufprogramme zurückfahren. "An den Finanzmärkten würde man parallel dazu anfangen, auf höhere Zinsen zu setzen, was für das aktuelle Finanzmarktgeschehen wohl Gift wäre."

Einzelwerte betrachtet, standen unter den Platzhirschen am Markt die Aktien von Intel im Fokus. Sie legten an der Spitze in Dow und Nasdaq 100 um rund 7 Prozent zu. Der zuletzt verstärkt unter Druck geratene Chipkonzern bekommt Mitte Februar einen neuen Chef. Der erfahrene Tech-Manager Pat Gelsinger soll den Spitzenjob von Bob Swan (60) übernehmen. Gelsinger führte zuletzt den Software-Spezialisten VMWare . Zuvor hatte er Jahrzehnte bei Intel verbracht, unter anderem als Technologiechef. Die VMWare-Aktien fielen an der Nyse um 6,8 Prozent. Die Papiere des Mutterunternehmens Dell gaben um 7,2 Prozent nach.

Ausserdem zog an der Technologiebörse Nasdaq ein Börsengang enorme Aufmerksamkeit auf sich: Affirm Holdings stiegen an ihrem ersten Tag an der Börse zeitweise bis auf 103 US-Dollar und gingen dann mit 97,24 Dollar aus dem Handel. Zu 49 Euro war das Papier des Anbieters von Ratenzahlungen für Online-Einkäufer tags zuvor ausgegeben worden. Der erste Kurs hatte bei 90,90 Dollar gelegen.

General Motors (GM) zogen im S&P 500 um 1,9 Prozent an. Der Autokonzern will bis 2025 rund 27 Milliarden US-Dollar in Forschung, Entwicklung und Produktion von Elektroautos investieren und bis dahin insgesamt 30 verschiedene E-Modelle auf den Markt bringen.

Das Papier von Zoom legte nach anfänglichen Verlusten um 2,2 Prozent zu. Über ein Aktienangebot besorgte sich der Videokonferenzdienst 1,75 Milliarden US-Dollar. In den nächsten 30 Tagen kann Zoom noch einmal gut 735 000 Aktien losschlagen, falls die Konsortialbank diese Option nutzt.

ExxonMobil gewannen 1,1 Prozent und profitierten davon, dass die US-Bank JPMorgan die Papiere der Ölgesellschaft von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft hat.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)