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Den Börsen-Ticker vom Donnerstag, den 14. Januar, finden Sie hier.

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17:35

SMI gab um 0,26 Prozent nach auf 10'846 Punkte. Deutlichere Einbussen verhinderten Hoffnungen der Investoren, dass Notenbanken und Regierungen rund um den Globus neue Konjunkturpakete schnüren könnten.

An der Schweizer Börse gehörten die Finanzwerte zu den Verlierern. UBS ermässigten sich um 1,3 Prozent, Credit Suisse um ein Prozent. Experten erklärten, je länger die Beschränkungen anhielten, desto wahrscheinlicher würden Kreditausfälle. Auch der Versicherer Zurich musste Federn lassen. Temenos sackten 3,4 Prozent ab, nachdem die Bankensoftwarefirma im vierten Quartal beim Umsatz enttäuscht hatte.

Alcon zogen dagegen 2,7 Prozent an. Der Augenheilkonzern hat eine erstmalige Dividendenzahlung im Jahr 2021 in Aussicht gestellt. Mit Lonza stand ein weiterer Titel aus dem Gesundheitsbereich in der Gunst der Anleger. U-Blox kletterten acht Prozent. Die Halbleiter-Firma könnte nach Einschätzung von Analysten zu den Profiteuren einer Konjunkturerholung werden.

Den ausführlichen Tagesbericht gibt es hier.

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16:55

Die Hoffnung auf frischen Wind bei Intel beschert den Aktien des Chip-Herstellers einen der grössten Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Papiere steigen um gut 13 Prozent auf ein Sechs-Monats-Hoch von 60,25 Dollar. Der bisherige Chef des Software-Spezialisten VMware, Pat Gelsinger, soll Mitte Februar Bob Swan ablösen. VMware-Titel rutschen um sechs Prozent ab.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 bewegten sich zur Eröffnung am Mittwoch kaum.

"Eine Lockerung der Pandemie-Beschränkungen ist nicht in Sicht", sagte Analyst David Madden vom Online-Broker CMC Markets. "Das schürt die Furcht vor einem wirtschaftlichen Abschwung." Viele Investoren hätten die aktuelle Infektionslage aber bereits abgehakt, sagte Dan Eye, Chef-Analyst des Vermögensverwalters Fort Pitt Capital. "Sie konzentrieren sich auf die Lage im zweiten Halbjahr 2021, wenn Impfstoffe weiträumig verteilt sind."

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt gehörte erneut General Motors. Die Titel des Autobauers stiegen um 6,4 Prozent und markierten mit 50,86 Dollar den zweiten Tag in Folge ein Rekordhoch. Börsianern zufolge profitierte GM weiter vom geplanten Einstieg in das Geschäft mit elektrisch angetriebenen Lieferwagen.

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15:40

Der Dow Jones legt 0,07 Prozent auf 31'090 Punkte zu. Der Nasdaq gewinnt 0,16 Prozent auf 13'092 Punkte. Der S&P 500 eröffnet 0,07 Prozent höher bei 3803 Punkte.

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15:00

Eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial 0,10 Prozent tiefer bei 31'038 Punkten. Die Bekanntgabe neuer US-Inflationsdaten hatte zunächst kaum Einfluss auf die vorbörslichen Notierungen. So sind die Verbraucherpreise im Dezember mit plus 1,4 Prozent zum Vormonat etwas stärker gestiegen als erwartet.

Dämpfend auf das Handelsgeschehen an der Wall Street dürften sich Äusserungen von US-Notenbankern auswirken. So haben sich Fed-Vertreter gegen eine frühe Diskussion über die Eingrenzung der Anleihekäufe durch die Notenbank ausgesprochen. Derzeit hilft die Fed im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise, indem sie den Leitzins an der Null-Marke hält und die Wirtschaft mit dem Kauf von Wertpapieren stützt. Das Volumen des Kaufprogramms beträgt 120 Milliarden US-Dollar pro Monat.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von General Motors (GM) mit einem Kursgewinn von 3,8 Prozent im Anlegerfokus. GM hatte zuvor Details seiner Elektroauto-Offensive erläutert. So will der Autokonzern bis 2025 27 Milliarden US-Dollar in Forschung, Entwicklung und Produktion von Elektroautos investieren und bis dahin insgesamt 30 verschiedene E-Modelle auf den Markt bringen. Zudem baut GM eine eigene Batteriefabrik, in der die sogenannten Ultium-Batterien produziert werden sollen, die deutlich höhere Reichweiten ermöglichen. Ab 2025 will das Unternehmen jährlich eine Million E-Autos herstellen.

 

 

Die rund 5,3 Milliarden Dollar (4,3 Mrd Euro) schwere Übernahme des Fintech-Start-ups Plaid durch den US-Kreditkartenriesen Visa ist gescheitert. Die Unternehmen gaben am Dienstag nach US-Börsenschluss bekannt, den Anfang vergangenen Jahres vereinbarten Deal aufgrund kartellrechtlichen Widerstands des Justizministeriums im gegenseitigen Einvernehmen abgesagt zu haben. Die Visa-Papiere stiegen vorbörslich um 0,7 Prozent.

Der Videokonferenzdienst Zoom hat sich über ein Aktienangebot 1,75 Milliarden US-Dollar frisches Geld besorgt. Es seien 5,15 Millionen Aktien zu 340 US-Dollar das Stück im Zuge einer Kapitalerhöhung platziert worden, teilte Zoom mit. Der Ausgabepreis lag knapp fünf Prozent unter dem Schlusskurs von Dienstag. In den nächsten 30 Tagen kann Zoom noch einmal gut 735 000 Aktien losschlagen, falls die Konsortialbank diese Option nutzt. Die Zoom-Aktien verloren vorbörslich 1,4 Prozent.

Die Titel von ExxonMobil gewannen vorbörslich rund 1,2 Prozent auf 48,45 Dollar. Zuvor hatten die Analysten von JPMorgan die Papiere des Ölkonzerns von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 50 auf 56 Dollar erhöht.

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Kursziel- und Ratingänderungen am Schweizer Markt (ergänzt): 

Nestlé: RBC Ziel 98 Franken - Erhöht von 'Underperform' auf 'Sector Perform'
Nestlé: Exane Ziel 99 Franken - Gesenkt auf 'Underperform'
UBS: Citigroup erhölht von 16,10 auf 16,50 Franken - 'Buy'
Zurich: Morgan Stanley senkt von 443 auf 435 Franken - 'Overweight'
LafargeHolcim: Deutsche Bank erhöht von 61 auf 67 Franken - 'Buy'
Sika: Barclays erhöht von 270 auf 285 Franken - 'Overweight'
Sika: Jeffries erhöht von 270 auf 300 Franken - 'Buy'
Richemont: RBC erhöht von 79 auf 95 Franken - 'Outperform'
Julius Bär: BofA erhöht von 49 auf 70 Franken - 'Buy'
Schindler: Barclays senkt von 220 auf 210 Franken - 'Equal Weight'
Lindt&Sprüngli PS: Vontobel erhöht von 7300 auf 10'000 Franken 
Temenos: BofA sentk von 121 auf 90 Franken 
Straumann: CS erhöht von 1150 auf 1170 Franken - 'Outperform'
Cembra: CS erhöht von 111 auf 119 Franken - 'Outperform'
SoftwareOne: JPM erhöht von 28 auf 30 Franken - 'Overweight'
Conzzeta: CS erhöht von 1130 auf 1280 Franken - 'Outperform'
Rieter: Vontobel erhöht von 85 auf 100 Franken - 'Hold'
Sensirion: JPM erhöht von 51 auf 70 Franken - 'Neutral'
U-BloxUBS erhöht von 61 auf 71 Franken - 'Neutral'
Cosmo: Research Partners erhöht von 105 auf 107,50 Franken - 'Kaufen'

Daten: Bloomberg

13:55

U.S. Stock Futures

 S&P-10.50  /  -0.28 pct.
 Nasdaq-24.50  /  -0.19 pct.
 Dow-64.00  /  -0.21 pct.

Data as of 7:43am ET/cnn.com
Futures based on March 2021 contract

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13:35

Der Eurokurs ist gefallen. Nachdem sich die Gemeinschaftswährung zunächst kaum verändert an der Marke von 1,22 US-Dollar gehalten hat, ist der Kurs bis gegen Mittag auf ein Tagestief bei 1,2161 Dollar gesunken. Aktuell kostet ein Euro 1,2172.

Bei einem Kurs von 1,0812 Franken zeigt sich der Euro gegenüber der Schweizer Währung seit dem Vorabend nahezu unverändert. Der US-Dollar hat unterdessen weiter Boden gut gemacht und kostet mittlerweile 0,8884 Franken.

 

 

Am Devisenmarkt zeigte sich im Mittagshandel eine Dollar-Stärke, die fast alle anderen wichtigen Währungen im Gegenzug belastet. Aktuell gilt die Entwicklung am Markt für US-Staatsanleihen als ein wichtiger Treiber an den Finanzmärkten.

Bis zum Dienstag waren die Renditen für amerikanische Anleihen stark gestiegen und in der Laufzeit von zehn Jahren wurde bei 1,18 Prozent der höchste Stand seit März erreicht. Zuletzt war die Rendite aber wieder etwas auf 1,13 Prozent gesunken.

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11:50

Nachdem sich der SMI im frühen Handel zunächst etwas orientierungslos auf der Stelle bewegte, zog er dann kurzzeitig auf knapp über 10'900 Punkte an und damit auf den höchsten Stand seit dem Corona-Einbruch.

Das Rekordhoch bei 11'270 Punkte vom vergangenen Februar ist mittlerweile keine 400 Punkte mehr entfernt.

Mehr zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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10:00

Der SMI verläuft leicht im Plus bei 10'882 Punkten. Bei den Einzeltiteln hat sich mittlerweile die Swatch Group an die Spitze gesetzt, gefolgt von Alcon und Richemont.

Richemont selbst hat eine deutliche Kurszielerhöhung von der Royal Bank of Canada erhalten. Die RBC erhöhte das Kursziel für Richemont auf
95 von 79 Franken und belässt die Einstufung auf "Outperform". Der Online-Kanal mache derzeit lediglich 17 Prozent vom Umsatz aus und schreibe Verluste, was bei Investoren immer wieder Frustration ausgelöst habe, heisst es im Kommentar. Mit dem Joint-Venture mit Farfetch/Alibaba in China sei aber diesbezüglich eine neue Ära angebrochen.

Die Gewinnschwelle im Online-Geschäft dürfte näher rücken und damit werde die Entwicklung des Geschäftsmodells besser sichtbar. Richemont sei mit Blick auf 2021 eine der besten Ideen für den Luxusgüter-Sektor, so die
Experten.

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09:10

Der SMI startet leicht im Minus: Nach Börsenstart fällt der Kurs um 0,1 Prozent auf 10'867 Punkte. Die Vorgaben aus Übersee geben unterdessen keine klare Richtung vor. In den USA schloss die Wall Street angesichts mangelnder Impulse nur minimal über dem Stand, den sie zum europäischen Börsenschluss hatte.

In Asien weisen die wichtigsten Börsen keine einheitliche Tendenz auf. Kursgewinnen in Japan stehen Verluste in China gegenüber.

Insgesamt fehlen dem Markt derzeit wichtige Impulse, wie es einstimmig aus dem Handel hiesst. So beschäftigen zwar auf der einen Seite weiterhin die Zahlen der Covid-19-Fälle. Mehrere Regierungen haben strenge Restriktionen erlassen, um das Virus in den Griff zu bekommen. Dem stehen Berichte gegenüber, wonach der designierte Präsident Joe Biden diese Woche Konjunkturprogramme in Billionenhöhe ankündigen werde.

Vor diesem Hintergrund warten Investoren gespannt auf EZB-Chefin Christine Lagarde, die sich an einer Konferenz äussern wird. Investoren versprechen sich Hinweise zur Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Am Abend wird dann noch das Fed den Konjunkturbericht "Beige Book" vorlegen.

 

 

Alcon (+1 Prozent)A will 2021 Dividenden bezahlen. Der Pharmakonzern Roche (-0,4 Prozent) und sein Partner Regeneron werden der US-Regierung bis Ende Juni 2021 bis zu 1,25 Millionen weitere fertige Dosen des Corona-Cocktails verkaufen. Das US-Gesundheitsministerium (HHS) und das Verteidigungsministerium (DOD) hätten im Rahmen der Operation Warp Speed zusätzliche Mengen eines Antikörper-Cocktails bei Regeneron bestellt.

Mit Kursgewinnen von 0,05 Prozent bei der CS und 0,7 Prozent bei der UBS zeigen sich auch die Bank-Aktien wieder unter den Favoriten. Sie profitieren derzeit von den höheren US-Zinsen. Das Schwergewicht Nestlé (+0,1 Prozent) präsentiert sich nach einer Hochstufung durch die RBC ebenfalls etwas freundlicher.

Temenos (-3 Prozent) fallen entgegen der vorbörslichen Indikation nach Bekanntgabe neuer Zahlen deutlich. Insgesamt sehen Analysten in ihren ersten Kommentaren sowohl Licht und Schatten in den Zahlen. Zudem waren die Papiere zuletzt nach einer Reihe negativer Analystenkommentare stärker zurückgefallen.

Analystenkommentare stützen die Aktien der Cembra Money Bank, die 1,5 Prozent gewinnen. Die CS hatte sich positiv geäussert. Auch bei Straumann (+1,4 Prozent) stützt ein CS-Kommentar.

 

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08:10

Der SMI steht vorbörslich höher und legt um 0,3 Prozent zu. Bei den Blue Chips stehen wegen Produktenews Roche (+0,7 Prozent) und wegen möglicher US-Sanktionen Zurich (-0,2 Prozent) im Fokus. 

Temenos (+3,2 Prozent) sind nach Zahlen höher gestellt. 

 

 

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08:00

Die Ölpreise haben am Mittwoch ihren Höhenflug der vergangenen Handelstage fortgesetzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent stieg am Morgen bis auf 57,42 US-Dollar und ein Fass US-Öl der Sorte WTI erreichte 53,93 Dollar. Das sind jeweils die höchsten Stände seit Februar 2020. In den vergangenen Handelstagen waren immer wieder neue Höchststände erreicht worden.

Als Grund für den aktuellen Preisanstieg wird auf die Entwicklung der Ölreserven in den USA verwiesen. Sinkende Ölreserven können ein Hinweis auf eine stärkere Nachfrage oder ein zu geringes Angebot sein und stützen in der Regel die Ölpreise. Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Ölreserven erwartet. Diese werden am Markt stark beachtet und könnten für neue Impulse bei den Ölpreisen sorgen.

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07:30

Gemäss dem Broker IG liegt der vorbörsliche Kurs des SMI um 0,05 Prozent bei 10'878 Punkten im Minus

Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich zunächst auf den Auftritt von EZB-Chefin Christine Lagarde bei der "Reuters Next"-Konferenz. Von ihr versprechen sie sich Hinweise zur Geldpolitik der Europäischen Zentralbank nach der Überwindung der Coronavirus-Pandemie und nach dem endgültigen Austritt Grossbritanniens aus der EU.

Ausserdem erhoffen sie sich erste Ergebnisse der EZB-Strategie-Überprüfung. Am Abend (MEZ) legt dann die US-Notenbank ihren Konjunkturbericht vor. Aus dem "Beige Book" versuchen Börsianer abzuleiten, wie sich die Geldpolitik der Fed entwickelt.

Daneben stehen die US-Konsumentenpreise auf dem Terminplan. Diesseits des Atlantik werden Zahlen zur europäischen Industrieproduktion veröffentlicht.

 

 

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06:05

Der japanische Leitindex hat am Mittwoch zugelegt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index steigt um 1,2 Prozent auf 28'483 Punkte.

Marktteilnehmer sagten, die angehobene Prognose des Elektronik-Konzerns Yaskawa für das operative Geschäft sei bei Investoren gut angekommen. Das Unternehmen spürt eine deutliche Nachfrage aus China für seine Chips und Elektronik-Komponenten. Yaskawa-Aktien verteuerten sich um 2,2 Prozent.

 

 

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04:25

Im Devisenhandel in Fernost steigt der Euro um 0,06 Prozent und kostete 1,2214 Dollar. Zum Franken bewegt sich der Euro bei einem Kurs von 1,0820 unverändert.

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22:25

An der Wall Street hat der Dow Jones am Dienstag zugelegt. Der US-Leitindex gewann 0,2 Prozent auf 31'068,69 Punkte. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,3 Prozent auf 13'072,43 Punkte vor und der breit gefasste S&P 500 schloss kaum verändert bei 3801,19 Punkten. 

 

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)