17.35

Der Schweizer Leitindex SMI schloss mit -0,08 Prozent und 10.057 Zähler beinahe unverändert. 

Gefragt waren vor allem jene Aktien, die als wenig konjunkturempfindlich und daher als vergleichsweise sichere Anlage gelten. Dazu zählten die Pharma-Schwergewichte Novartis und Roche mit einem Plus von 0,4 und 0,7 Prozent. Darüber hinaus konnte der Telekomkonzern Swisscom um 0,9 Prozent zulegen.

Zu den Verlierern zählten hingegen zyklische Werte wie der Bauchemiekonzern Sika (-1 Prozent), der Warenprüfkonzern SGS (-1,8 Prozent) und der Personalvermittler Adecco (-0,6 Prozent).

Am breiten Markt gab die Sunrise-Aktie ihre Gewinne weitgehend ab, nachdem sich nach den kritischen Aktionären nun erstmals auch die Befürworter für die geplante Übernahme des Kabelnetzbetreibers UPC zu Wort gemeldet hatten. "Die Transaktion macht strategisch extrem viel Sinn", hatte einer der zehn grössten Sunrise-Eigner zu Reuters gesagt. Doch zur Finanzierung der Übernahme plant Sunrise eine mehrere Milliarden schwere Kapitalerhöhung, was die Aktie drückt.

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17.25

Devisen: Die Gemeinschaftswährung verlor rund einen drittel Rappen und geht am späten Nachmittag bei 1,0928 Franken um. Der US-Dollar legte zum Franken etwas zu. Er kostet am späten Nachmittag 0,9929 Franken.

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16.50

Die Wall Street ist mit bescheidenen Kursgewinnen in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Eine Stunde nach dem Börsenstart stieg der Dow Jones Industrial am Freitag um 0,35 Prozent auf 27 189,31 Punkte. Dennoch zeichnet sich für den US-Leitindex damit ein Wochenminus von rund 0,1 Prozent ab: Am Montag hatte ein Angriff auf saudi-arabische Ölanlagen für einen Kursrückschlag gesorgt, von dem sich der Dow trotz der Leitzinssenkung der US-Notenbank Fed am Mittwoch noch nicht ganz erholt hat.

Allerdings machen die wieder aufgenommenen Handelsgespräche zwischen den USA und China nach Angaben von US-Präsident Donald Trump deutliche Fortschritte. Dies könnte auch den amerikanischen Aktienmärkten Auftrieb verleihen. 

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15:50

Der Dow Jones eröffnet am Freitag um 0,2 Prozent im Plus auf 27'150 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 lag ebenfalls 0,2 Prozent höher bei 3013 Punkten und der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,1 Prozent auf 8195 Punkte. Die Aktie von Pfizer hat mit 1,8 Prozent die grössten Gewinne.

Nach der EZB und der Fed setzte auch die chinesischen Notenbank am Freitag ihre geldpolitische Lockerung fort. Zudem setzten die Investoren auf Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China.

Bei den Einzelwerten waren deswegen Aktien von Chipherstellern Micron gefragt, die stark vom Geschäft in Asien abhängig sind. Beim Mitbewerber Xilinx erschreckte Anleger hingegen der Abgang des Finanzchefs. Die Aktien fielen um mehr als drei Prozent.

Aktien des Streaming-Anbieters Netflix gaben rund drei Prozent ab, nachdem Analysten von Evercore Zweifel am künftigen Abonnenten-Wachstum äusserten.

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15:45

Die Kurse von US-Anleihen sind am Freitag etwas gestiegen. Dem Handel fehlte es zunächst an Impulsen. Am Nachmittag werden noch Reden einiger US-Notenbanker erwartet. Angesichts der Uneinigkeit über den geldpolitischen Kurs der US-Zentralbank dürften die Aussagen besonders beachtet werden.

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15:40

Die angepeilte komplette Übernahme der Comdirect durch die Commerzbank katapultiert die Aktien der Online-Tochter um mehr als 25 Prozent nach oben. Mit 11,48 Euro sind die Papiere so teuer wie seit zwölf Monaten nicht mehr. Die Aktien der Commerzbank selbst fallen hingegen zurück und liegen nur noch 0,5 Prozent höher. Börsianer bemängeln die mittelfristigen Renditeziele des Geldhauses als zu niedrig.

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14:35

Rund eine Stunde vor dem Handelsauftakt taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,10 Prozent höher auf 27 123 Punkte. Dow, S&P 500 und Nasdaq 100 liegen in Sichtweite ihrer Rekordhochs vom Juli. Ein neuer Angriff gelang in dieser Woche jedoch bislang nicht.

Am Nachmittag äussern sich in den USA einige hochrangige Notenbanker. Angesichts der Uneinigkeit über den geldpolitischen Kurs der US-Zentralbank dürften die Redebeiträge auf Interesse stossen.

Einen Blick wert sind vielleicht die Papiere von Walgreens und Fedex . Die US-Drogeriekette startet gemeinsam mit dem Paketdienstleister und der Alphabet-Tochter Wing Aviation ein Pilotprojekt für Lieferungen per Drohne. Der Testlauf soll im kommenden Monat im US-Bundesstaat Virginia beginnen. Wing habe in diesem Jahr als erster Drohnenbetreiber eine Zulassung als Luftfrachter von der US-Flugaufsicht FAA erhalten.

Walgreens verspricht Kunden, dass Lieferungen dank der neuen Technologie innerhalb von Minuten nach Bestellung zugestellt werden. Im Juni hatte bereits der weltgrösste Online-Händler Amazon angekündigt, bald die ersten Pakete mit seiner "Prime Air"-Drohne zuzustellen.

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14:30

Die deutsche Regierung treibt Umweltthemen voran. Nachdem immer mehr Details zum "Klimaschutzpaket" der Koalition bekanntwerden, bauen deutsche Aktien aus dem Bereich Erneuerbare Energien ihre Kursgewinne weiter aus. Titel von Nordex steigen um 7,6 Prozent auf 11,06 Euro, SMA Solar um 6,7 Prozent auf 26,22 Euro.

 

 

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13:00

Und noch ein Rekord: Der Preis für Palladium legt um bis zu 1,6 Prozent zu und erreicht ein Rekordhoch von 1648,80 Dollar je Feinunze. Das Metall wird unter anderem für Auto-Katalysatoren benötigt. Nicht nur Spekulanten, sondern auch Autohersteller deckten sich ein, sagt Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. "Die Verbraucher machen sich Sorgen wegen der steigenden Preise und wollen deswegen lieber jetzt als später kaufen."

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12:45

Vive la France! Der französische Leitindex CAC-40 legt 0,3 Prozent zu. Mit 5680 Punkten markiert er den höchsten Stand seit Dezember 2007, also der Zeit unmittelbar vor der Finanzkrise.

 

 

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11:35

Der Swiss Market Index (SMI) weist gegen 11.05 Uhr ein Plus von 0,19 Prozent auf 10'083,08 Punkte auf. Dagegen gibt der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) wegen der beschränkten Gewichtung der Schwergewichte 0,12 Prozent ab auf 1'543,52 Punkte. Für den breiten Swiss Performance Index (SPI) geht es wiederum um 0,13 Prozent hoch auf 12'218,04 Punkte. Von den 30 wichtigsten Aktien geben 23 nach, sechs ziehen an und UBS sind unverändert.

Der vollständige Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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10:00

Der SMI verzeichnet am so genannten Hexensabbat, dem Verfallstag von Termingeschäften, leichte Gewinne. Der Index steigt um 0,2 Prozent auf 10'086 Punkten. 

Unter den Gewinnern sind mit Novartis (+0,9 Prozent), Lonza (+2,9 Prozent), Roche (+0,4 Prozent) oder Sonova (+0,4 Prozent) einmal mehr vorwiegend Werte aus der Gesundheitsbranche zu finden.

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09:15

Entgegen der Erwartungen steigt der SMI nach Handelsbeginn um 0,3 Prozent auf 10'092 Punkte. Die Vorgaben aus Übersee liefern nur wenig Unterstützung. Die asiatischen Börsen verbuchen knappe Gewinne, nachdem die Wall Street nach dem europäischen Handelsschluss am Donnerstag zurückgekommen war. Laut Händlern dürfte der Handelsverlauf ohnehin eher volatil verlaufen.

Denn einerseits ist Hexensabbat, also grosser Verfallstag an der Derivatebörse Eurex. Es laufen Terminkontrakte und Optionen auf die grossen Aktienindizes aus. An diesen Tagen versuchen Investoren oft, die Kurse in die für sie vorteilhafte Richtung zu bewegen. Erratische Bewegungen sind daher keine Seltenheit. Hinzu komme, dass viele institutionelle Investoren vor dem Quartalsende versuchen, ihre Positionen zu glätten. Die Stimmung wiederum dürfte sich wegen der wieder aufgenommenen Verhandlungen zwischen den USA und China im Handelsstreit etwas aufhellen, heisst es von Händlern.

IPO-Banken zoffen sich um die Sensirion-Aktie

Die bestperformenden Aktien im SMI sind Defensive wie Lonza und Novartis (je +0,8 Prozent) un der Zykliker LafargeHolcim (+0,7 Prozent). Ein einheitliches Bild ergibt sich aber nicht. Andere Zykliker wie Adecco (-0,4 Prozent) stehen unter Druck.

Roche (+0,4 Prozent) profitieren von der US-Zulassung für einen weiteren seiner Bluttests. Auch die Hochstufung der die Société Générale auf "Hold" wird ohne grössere Euphorie aufgenommen.

UBS (-0,1 Prozent) und CS (-0,4 Prozent) fallen wieder. Die Erhöhung der Freibeträge durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) sorgten am Donnerstag noch für eine gewisse Erleichterung am Markt.

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08:40

Die Börsen in Asien haben zum Wochenschluss dank der jüngsten Konjunkturstützen von Notenbanken Gewinne eingefahren. In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index am Freitag 0,1 Prozent höher bei 22.079 Punkten. Auf Wochensicht gewann er damit 0,3 Prozent.

Auch in China, Südkorea und Hongkong legten die Kurse zu. Die Zinssenkung der US-Notenbank Fed am Mittwoch sowie die niedrigeren Zinsen in China hoben die Stimmung der Investoren, wie Händler erläuterten. Die chinesische Notenbank kappte den neuen Referenzzins LPR leicht auf 4,2 von 4,25 Prozent.

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08:30

Hoffnungen auf ein Brexit-Abkommen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien beflügeln das britische Pfund. Es legt 0,4 Prozent zu auf 1,2570 Dollar und erreicht damit den höchsten Stand seit elf Wochen. Der scheidende EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sagte am Donnerstag, ein Abkommen sei möglich.

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI um 0,2 Prozent bei 10'045 Punkten tiefer. Sämtliche 20 Titel stehen im Minus, wobei sich keine Auffälligkeiten zeigen. Bisher sind kaum nennenswerte Neuigkeiten eingetroffen.

Auch die Kurse am breiten Markt sind negativ. Höher gestellt ist hingegen die volatile Aktie von Aryzta (+0,1 Prozent).

 

 

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08:05

Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel gestiegen. Händler nannten die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und Saudi-Arabien einerseits und Iran andererseits als Grund. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 64,73 US-Dollar. Das waren 33 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) erhöhte sich um 52 Cent auf 58,65 Dollar.

Die politischen Spannungen nach dem Drohnenangriff auf Saudi-Arabien bleiben hoch. Am Donnerstag hatte der iranische Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif für den Fall eines Militärschlags der USA und Saudi-Arabiens auf sein Land mit einem "umfassenden Krieg" gedroht.

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06:45

Der Euro-Franken-Kurs bleibt über die Nacht stabil bei einem Verhältnis von 1 zu 1,0961. Der Entscheid der Nationalbank, den Leitzins unverändert bei -0,75 Prozent zu belassen, hat den Franken am gestrigen Donnerstag etwas aufwerten lassen.

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 107,91 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,0866 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9909 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1055 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0957 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,2545 Dollar.

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06:40

Die konjunkturstützende Geldpolitik der Notenbanken rund um die Welt hat die asiatischen Börsen am Freitag gestützt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte um 0,4 Prozent stärker bei 22'127 Punkten und damit nur knapp unter seinem im August erreichten Jahreshoch von 22'362 Zählern. Der breiter gefasste Topix stieg um 0,3 Prozent auf 1620 Zähler.

Nach der Zinssenkung der US-Notenbank Fed und neuen Anleihekäufen der Europäischen Zentralbank (EZB) erwarten die Börsianer, dass die japanische Notenbank nächsten Monat mit konjunkturstützenden Massnahmen nachzieht. Im August war die Inflationsrate in Japan so niedrig wie seit zwei Jahren nicht mehr - ein weiteres Argument für eine Geldpolitik, die die Wirtschaft ankurbelt. Die Bank of Japan hat bereits angekündigt, die maue Wirtschaftsentwicklung stärker im Blick zu haben. Auch China senkte am Freitag seinen neuen Referenzzinssatz leicht, um die Kreditvergabe anzukurbeln.

 

 

Zu den grössten Kursgewinnern in Tokio gehörte Olympus mit einem Aufschlag von mehr als drei Prozent. Die Aktien von Hub, einem Betreiber einer Kette von Pubs nach britischem Vorbild, stiegen fast sechs Prozent auf den höchsten Stand seit Februar. In Japan beginnt am Freitag die Rugby-Weltmeisterschaft, und Anleger wetten offenbar auf hohe Umsätze bei dem Pub-Besitzer.

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06:20

Die US-Börsen haben am gestrigen Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab 0,2 Prozent auf 27'094 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500 trat bei 3006 Zählern in etwa auf der Stelle. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 0,1 Prozent auf 8182 Punkte.

(cash/AWP/Reuters)