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20.00

Der Leitindex Dow Jones Industrial legt um 0,93 Prozent auf 32'024 Punkte zu. Auf Wochensicht zeichnet sich gleichwohl ein Verlust von 2,7 Prozent ab. Am Vortag war der Dow auf den tiefsten Stand seit März vergangenen Jahres abgesackt.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es am letzten Handelstag der Woche um 1,93 Prozent auf 4006 Punkte aufwärts. Der von Technologieunternehmen dominierte Nasdaq 100 stieg stärker um 3,15 Prozent auf 12 322 Punkte. Er steuert auf Wochensicht dennoch auf ein Minus von knapp drei Prozent zu.

Den Marktstrategen der Deutschen Bank zufolge beruhigten neue Aussagen des US-Notenbankchefs zum Zinserhöhungskurs die Anleger etwas. Jerome Powell habe damit die Sorgen über einen grossen Zinsschritt gedämpft, heisst es in einem Kommentar. Zuletzt hatten Ängste, dass die Notenbanken mit Leitzinserhöhungen zur Bekämpfung der hohen Inflation das globale Wirtschaftswachstum abwürgen könnten, die Aktienkurse unter Druck gesetzt.

Tech-Milliardär Elon Musk hat seinen Deal zum Kauf von Twitter für vorläufig ausgesetzt erklärt. Er wolle erst Berechnungen dazu abwarten, dass Accounts, hinter denen keine echten Nutzer stecken, tatsächlich weniger als fünf Prozent ausmachen, schrieb Musk am Freitag bei Twitter. Rund zwei Stunden später versicherte er dann, dass er aber weiterhin an der Übernahme interessiert sei.

Die Twitter-Aktie notierte nach Musks Tweets tief im Minus. Nach der Ankündigung, der Deal liege auf Eis, stürzte sie um fast ein Viertel ab und notierte im vorbörslichen Handel bei etwa 34,50 US-Dollar. Später startete sie nach Musks zweitem Tweet bei gut 40 Dollar in den regulären US-Handel. Auch das ist noch weit entfernt von den 54,20 Dollar je Aktie, die Musk den Aktionären in Aussicht gestellt hatte. Schon am Donnerstag war das Papier mit 45,08 Dollar aus dem Handel gegangen - ein Zeichen der Skepsis von Investoren, dass Musk den Deal tatsächlich durchzieht.

Dagegen ging es für die zuletzt schwer gebeutelten Tesla-Papiere um gut sechs Prozent nach oben. Die Titel des Elektroautobauers hatten über ein Viertel verloren, seitdem Musk Mitte April sein Interesse an Twitter öffentlich gemacht hatte. Kräftige Kurserholungen erlebten die Aktien der in den vergangenen Wochen stark gefallenen Halbleiterhersteller. So zogen die Papiere von Nvidia und von AMD jeweils um rund neun Prozent an. Im Dow Jones Industrial zählten mit Salesforce , Apple und Microsoft ebenfalls Tech-Titel zu den grössten Gewinnern.

Boeing setzten sich zwischenzeitlich mit plus sechs Prozent an die Spitze des Dow. Zuletzt betrug das Plus nur noch ein Prozent. Einem Agenturbericht zufolge hat die US-Bundesluftfahrtbehörde FAA die von Boeing eingereichten Dokumente für eine Wiederaufnahme der Auslieferungen des Dreamliner 787 als unzureichend bezeichnet.

Die Aktionäre von Robinhood konnten sich über einen Kurssprung von fast 25 Prozent nach oben freuen, nachdem bekannt geworden war, dass sich Sam Bankman-Fried - Chef der Kryptowährungsbörse FTX - mit 7,6 Prozent an dem Online-Broker beteiligt hat

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17:35

Der SMI notierte am Freitag um 1,25 Prozent fester auf 11'650.42 Punkten. Auf Wochensicht erreicht das Börsenbarometer damit dennoch zum fünften Mal in Folge ein Minus. Händler erklärten, die Investoren hätten die tieferen Kurse für Käufe genutzt. Eine nachhaltige Wende zeichne sich aber nicht ab, denn Zinserhöhungen, von China ausgehende Lieferengpässe und der Krieg in der Ukraine bereiteten den Anlegern weiterhin Kopfzerbrechen.

Von den 20 Blue Chips zogen 18 an. Spitzenreiter waren die Aktien des Arzneimittel-Auftragsfertigers Lonza mit einem Plus von 3,65 Prozent. Der Augenheilkonzern Alcon profitierte von einer positiven Einstufung durch die Credit-Suisse-Analysten und gewann 3,46 Prozent. Bei den Nebenwerten kletterten Molecular Partners 13,67 Prozent. Dank einer Meilensteinzahlung von Novartis verfügt die Biotechfirma über genügend Mittel, um bis 2026 weiterarbeiten zu können.

Weiter abwärts ging es für die Roche-Titel, nachdem der Konzern bei einem wichtigen Krebsmittel-Kandidaten einen Rückschlag verbucht hatte. Swisscom ermässigten sich um 0,72 Prozent. 

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17:20

Die Ölpreise haben am Freitag an ihre Vortagsgewinne angeknüpft. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 111,09 US-Dollar. Das waren 3,64 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,97 Dollar auf 110,09 Dollar.

Die Ölpreise machten die deutlichen Verluste zu Wochenbeginn mittlerweile zu einem grossen Teil wieder wett. Am Dienstag war der WTI-Preis zeitweise unter 100 Dollar gefallen. "Der jüngste Preisanstieg erfolgte, obwohl sich das EU-Ölembargo gegen Russland verzögern könnte, da Ungarn dieses weiterhin blockiert", kommentierte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch.

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17:05

Der Dollar notiert zum Schweizer Franken weiterhin über der Parität nachdem diese am gestrigen Donnerstag erstmals seit Ende 2019 erreicht wurde. Aktuell steht das Währungspaar bei 1,0015. Um den Mittag herum wurde die Marke kurzzeitig wieder unterschritten. Angesichts der jüngsten Kursverluste des Euro gerät auch die EUR/USD-Gleichheit immer stärker in den Blick.

Denn der Euro hat am Freitag weiter unter der Marke von 1,04 US-Dollar notiert. Am Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0393 Dollar. Der Euro bewegte sich so auf dem Niveau vom Morgen. Zeitweise hatte der Euro mit 1,0350 Dollar den tiefsten Stand seit Anfang 2017 erreicht. Zum Franken notiert die Gemeinschaftswährung aktuell mit 1,0409 jedoch wieder über der 1,04 Marke.

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16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag am Freitag 0,7 Prozent höher bei 31'975 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 1,3 Prozent auf 3982 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq zog um 2,5 Prozent auf 11.650 Punkte an.

Auf Wochensicht steuerten die Indizes dennoch auf ein Minus von bis zu vier Prozent zu. Die Belastungsfaktoren, die die Kurse in den vergangenen Wochen auf Talfahrt geschickt hatten, sind nicht verschwunden: Der Ukraine-Krieg tobt weiter, die US-Notenbank Fed ist mitten in einem Zinserhöhungszyklus und China kämpft mit strengen Lockdowns gegen das Wiederaufflammen der Coronavirus-Pandemie.

Aufregung gab es um Twitter, dessen Aktien um elf Prozent einbrachen. Tesla-Chef Elon Musk legte seine 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme auf Eis und begründete dies mit noch fehlenden Informationen zur Zahl der Spam- und Falschkonten bei dem Kurznachrichtendienst. Die Papiere von Tesla gewannen sechs Prozent.

"Die Aktien von Tesla reagieren mit einer gewissen Erleichterung auf die Möglichkeit, dass Vorstandschef Musk weniger seiner Anteile verkaufen müsste, um den Kauf von Twitter zu finanzieren, und mehr Zeit hätte, sich auf die Leitung des weltgrössten Elektrofahrzeugherstellers zu konzentrieren", sagte Ben Laidler, Marktstratege vom Broker eToro.

Die Aktien der US-Fluggesellschaft United Airlines kletterten um drei Prozent. Eine grundsätzliche Einigung mit der Pilotengewerkschaft über neue Vertragsbedingungen trieb die Papiere an.

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15:35

Der Dow Jones eröffnet mit einem Plus von 0,8 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,6 Prozent) und der S&P 500 (+1,0 Prozent legen zu. 

Twitter verliert rund 10 Prozent. Tech-Milliardär Elon Musk hat seinen Deal zum Kauf von Twitter für vorläufig ausgesetzt erklärt. Hingegen geht es für Tesla um über 5 Prozent aufwärts. Die Titel des Elektroautobauers hatten über ein Viertel an Wert verloren, seitdem Musk Mitte April sein Interesse an Twitter öffentlich gemacht hatte.

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15:10

Eine halbe Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 1,1 Prozent höher auf 32 080 Punkte. Für die Handelswoche steuert der Leitindex nach vier Verlusttagen aber immer noch auf ein Minus von zweieinhalb Prozent zu. Am Vortag hatte er bei 31 228 Punkten den tiefsten Stand seit März 2021 markiert, bis zum Börsenschluss den Abschlag aber fast komplett wettgemacht. Den technologielastigen Nasdaq 100 erwartet IG am Freitag 2,1 Prozent im Plus bei 12 191 Punkten.

Den Marktstrategen der Deutschen Bank zufolge beruhigten neue Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell zum Zinserhöhungskurs die Anleger etwas. Er habe damit die Sorgen über einen grossen Zinsschritt gedämpft, heisst es in einem Kommentar. Zuletzt hatten Ängste, dass die Notenbanken mit Leitzinserhöhungen zur Bekämpfung der hohen Inflation das globale Wirtschaftswachstum abwürgen könnten, die Aktienkurse unter Druck gesetzt. Laut Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank, geht an den Kapitalmärkten die Suche nach Orientierung bezüglich des "neuen Normals" weiter.

Unternehmensseitig stand in den USA der vorbörsliche Kursrutsch von Twitter im Fokus. Die von Elon Musk vorübergehend ausgesetzte Übernahme des Online-Dienstes brockte dem Online-Dienst zuletzt noch ein Kursminus von knapp zwölf Prozent auf 39,68 US-Dollar ein. Er wolle erst Berechnungen abwarten, dass Twitter-Accounts, hinter denen keine echten Nutzer steckten, tatsächlich weniger als fünf Prozent ausmachten, begründete Musk seine Entscheidung. Er sei aber weiter an der Übernahme interessiert, betonte der Milliardär.

Für die übrigen Anteilseigner könnte es sogar noch deutlich schlimmer kommen. Bereits zu Wochenbeginn hatten die Analysten von Hindenburg Research gewarnt, dass der Tesla-Chef alle Trümpfe in der Hand halte, seitdem die Twitter-Führung seine Offerte nach anfänglichem Zögern akzeptiert habe. Falls Musk sein Angebot doch zurückzöge, würde die Aktie wohl die Hälfte an Wert verlieren, so die Prognose der Experten. Vor einer Woche hatte Twitter bei 49,80 Dollar geschlossen - daran gemessen ergäbe sich ein Wert von 24,90 Dollar.

Dagegen ging es für die zuletzt gebeutelten Tesla-Papiere um fast sieben Prozent bergauf. Die Titel des Elektroautobauers hatten über ein Viertel an Wert verloren, seitdem Musk Mitte April sein Interesse an Twitter öffentlich gemacht hatte.

Die Aktionäre von Robinhood konnten sich sogar über einen Kurssprung von rund 21 Prozent freuen, nachdem bekannt geworden war, dass sich Sam Bankman-Fried - Chef der Kryptowährungsbörse FTX - mit 7,6 Prozent an dem Onlinebroker beteiligt hat.

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14:10

Die Nachricht, dass Elon Musk seine Übernahmebemühungen für Twitter auf Eis gelegt hat, bewegen die Kurse der Aktien von Twitter und Tesla vorbörslich.

Allerdings äussert sich Musk mit der Aussage, er sei dem Kauf immer noch "verpflichtet", zweideutig. Twitter hat das Minus inzwischen auf etwa 10 Prozent reduziert - davor war der Kurs um ein Drittel gefallen. Bei Tesla zeigt sich ein Plus von gut 6 Prozent, da der E-Autohersteller davon profitieren dürfte, wenn Firmenhaupt Musk dank eines Verzichts auf Twitter liquider bleiben dürfte. 

Mehr zum Hick-Hack um Musk und Twitter hier.

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13:30

Bei 0,8 Prozent auf 11'592 Punkten hält sich der SMI weiter deutlich im Plus und notiert auch höher als nach dem Börsenstart am Morgen. 

Im SMI notiert die Mehrzahl der Titel deutlich im Plus. Stärkere Abgaben gibt es nur bei Roche. Analyst Peter Welford bei Jefferies hat das Rating der Pharma-Aktie auf "Hold" gesenkt. Das Kursziel stutzt er von 430 auf 360 Franken. Welford verweist auf Rückschläge bei den Krebsmitteln Tiragolumab und Giredestant und hat Bedenken beim Alzheimermittel Gantenerumab. 

Am breiten Markt stürmt nach Zahlen Molecular Partners (+22,2 Prozent) voran. Auch noch stärker beachtete Titel wie Straumann, Sonova, Meyer Burger und VAT notieren deutlich höher. Zur Rose steigen um 6 Prozent. 

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12:20

Ein mögliches Aus für die 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter durch Tesla-Chef Elon Musk löst eine Erleichterungsrally bei dem Elektroauto-Bauer aus. Die Papiere steigen im vorbörslichen US-Geschäft um gut sechs Prozent und steuern auf den grössten Tagesgewinn seit fast zwei Monaten zu.

Börsianer befürchten, dass Musk einen erheblichen Teil seiner Tesla-Anteile zur Finanzierung einer Twitter-Übernahme verkaufen müsste. Musk zufolge liegt der Deal vorübergehend auf Eis, bis Details zum Umfang von Spam- und Fake-Accounts bei Twitter vorgelegt würden. Twitter-Titel stürzen um fast 25 Prozent ab, so stark wie noch nie.

 

 

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11:45

Termingeschäfte der US-Börsen:

Dow Jones Futures: +0,73 Prozent
S&P 500 Futures: +1,03 Prozent
Nasdaq Futures: +1,59 Prozent

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11:35

Der SMI notiert kurz vor Mittag um 0,9 Prozent bei 11'607 Punkten höher.

Nach den jüngsten Verlusten sei der Markt reif für eine Stabilisierung, sagen Händler und verweisen auf die USA, wo sich die Aktien am Vortag noch erholen und die Anleiherenditen sich entspannen konnten. Daher schwenkten nun die meisten Assetklassen, die unter Druck gestanden seien, auf den Erholungspfad mit ein, heisst es am Markt.

Ob daraus letztlich für den SMI nach drei negativen Wochen nun wieder einmal ein kleiner Wochengewinn resultiert, müsse sich aber erst noch weisen. "Auf jeden Fall werden nun die Übertreibungen der vergangenen Tage etwas korrigiert", sagt ein Händler.

 

 

An der Spitze stehen die zuletzt arggebeutelten Wachstumswerte wie Straumann (+5,4 Prozent) und Sonova (+3,6 Prozent), AMS Osram (+4,4 Prozent) und VAT (+2,9 Prozent). Aber auch zyklische Titel wie Adecco (+3,2 Prozent), SGS (+2,5 Prozent), Kühne+Nagel (+2,1 Prozent) und Geberit (+2,0 Prozent) ziehen deutlich an.

Auch auf den hinteren Reihen werden Wachstumswerte wie Dottikon (+6,3 Prozent), Polypeptide (+5,0 Prozent) und Bachem (+3,5 Prozent) sowie Sensirion (+3,6 Prozent) sowie Medartis (+3,3 Prozent) wieder stärker gekauft.

Auf Erholungskurs befinden sich zudem die Aktien von Richemont (+1,5 Prozent) und Swatch (+1,8 Prozent). Die Luxusgüterhersteller profitierten von der Hoffnung auf ein Ende der rigorosen Coronamassnahmen in China. "Luxusgüter sind zudem eine sehr emotionale Sache, was ein wenig resistenter bezüglich Konjunktur macht", sagt ein Händler.

Zu den Gewinnern zählen auch die Titel des Computerzubehörherstellers Logitech (+1,8 Prozent auf 59,70 Fr.). Julius Bär hat das Rating auf "Buy" von "Hold" erhöht. Das Kursziel lautet 75 Franken. Der Markt dürfte mittlerweile einen Grossteil der negativen Faktoren eingepreist haben, lautet die Begründung.

 

 

Spekulative Käufe sorgen bei Holcim (+2,4 Prozent) für Auftrieb. Händler verweisen auf die Spekulationen, wonach es im Zusammenhang mit dem angeblichen Verkauf der indischen Töchter des Zementkonzerns zu einem Bieterkampf kommen könnte.

Bei den grösseren Finanzwerten führen UBS (+2,2 Prozent) die Gewinner an, gefolgt von Credit Suisse und Julius Bär (je +1,6 Prozent) und Partners Group (+1,4 Prozent). Zurich legen am Tag nach Bilanzvorlage ebenfalls 1,4 Prozent zu.

Schwächer sind einzig Roche (-0,1 Prozent), die seit gut einem Monat unter anhaltenden Abgaben zu leiden haben und dabei auf den tiefsten Stand seit rund einem Jahr gefallen sind. Swisscom (-0,2 Prozent) konsolidieren auf Jahreshoch.

Die Aktien der beiden anderen Schwergewichte Nestlé (+0,02 Prozent) und Novartis (+0,9 Prozent) sind dagegen höher. Alcon (+2,3 Prozent) machen den Vortagesabschlag wett. In der zweiten Reihe rücken die Papiere von Molecular Partners um 29 Prozent vor nach den am Vortag publizierten Erstquartalszahlen. Zur Rose gewinnen 5,3 Prozent. "Ob das E-Rezept heute kommt oder erst morgen, wichtig ist, dass es kommt. Und daher sind die aktuell tiefen Kurse richtige Schnäppchenpreise", sagt ein Händler.

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10:35

Die Blockchain hinter dem kollabierten Stablecoin TerraUSD (UST) und dem zugehörigen Luna-Token hat zum zweiten Mal in weniger als einem Tag die Verarbeitung neuer Transaktionen eingestellt.

Der Wert von Luna ist inzwischen auf null gefallen.

Die hinter den Coins stehende Terraform Labs teilte per Tweet mit, die Validatoren hätten das Netzwerk gestoppt, um einen Plan zu zu dessen "Wiederherstellung" zu starten. Der algorithmische Stablecoin TerraUSD war einer der grössten, bevor seine beabsichtigte 1:1-Anbindung an den Dollar diese Woche brach. Der Kollaps sandte Schockwellen durch den Sektor und löste am Kryptomarkt einen Kursrutsch aus.

TerraUSD wurde laut Bloomberg-Daten um 10:33 Uhr in Singapur bei nur 10 US-Cent gehandelt.

Der breitere Kryptomarkt erholt sich am heutigen Freitag etwas von den jüngsten Einbussen. Bitcoin kletterte um 6,4 Prozent und damit wieder über die Marke von 30'000 DollarEthereum verteuerte sich um fast 9 Prozent.

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10:05

Der SMI notiert im frühen Handel um 0,6 Prozent bei 11'576 Punkten höher. Bei der Mehrheit der Aktien zeigt sich eine deutliche Erholung. 

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10:00

Nachdem das Biotechunternehmen Molecular Partners zahlen vorgelegt hat, ist die Aktie stark gesucht. Eine Stunde nach Handelsbeginn liegt der Kurs um 21 Prozent höher. Zeitweise rückten die Titel um 35 Prozent vor.

 

 

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09:20

Der SMI notiert nach der ersten Handels-Viertelstunde um 0,3 Prozent höher bei 11'340 Punkten. Über 1 Prozent im Plus laufen die Titel von Holcim, SGS, UBS, Lonza und Geberit

"Es schlägt die Stunde der Schnäppchenjäger", sagt ein Händler. "Die Verkäufer dürften fertig sein", sagt ein anderer Händler. Dass dabei die Wochenverluste von derzeit knapp zwei Prozent ganz ausgeglichen werden könnten, sei eher unwahrscheinlich, heisst es weiter.

Logitech (+0,6 Prozent) erhalten weniger Auftrieb von einer Analystenempfehlung als zunächst erwartet. Julius Bär hat das Rating auf "Buy" von "Hold" erhöht. Das Kursziel lautet 75 Franken. Der Markt dürfte mittlerweile einen Grossteil der negativen Faktoren eingepreist haben, lautet die Begründung.

Die Anteile von Zurich steigen um 0,7 Prozent. Mehrere Geldhäuser haben im Anschluss an den Quartalsbericht das Kursziel etwas erhöht.

Viel hat sich am Marktsentiment allerdings nicht geändert. "Die Märkte stehen weiterhin stark unter dem Einfluss der Zinsängste", sagt ein Händler. Doch diese habe US-Notenbankchef Jerome Powell wohl etwas dämpfen können. Powell habe die Befürchtungen, dass das Fed den Leitzins im Juni um 0,75 Prozentpunkte erhöhen werde, wenigstens vorübergehend zerstreut, sagt ein Händler.

"Das zeigt auch die Rendite der zehnjährigen T-Bonds, die sich auf noch gut 2,8 Prozent (von zeitweise fast 3,20 Prozent) entspannt hat." Zuversichtlich stimme auch, dass die Berichtssaison sowohl für die USA als auch für Europa recht positiv verlaufen sei. Wie immer könnten aber die am Nachmittag aus den USA anstehenden Konjunkturzahlen - veröffentlicht werden die Im- und Exportpreise und der Konsumentenvertrauensindex der Universität Michigan - das Geschehen noch beeinflussen.

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09:05

Der SMI notiert nach Handelsstart um 0,3 Prozent im Plus.

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08:20

Neue Kursziele und Ratings bei Schweizer Aktien: 

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08:10

Julius Bär sieht den SMI knapp eine Stunde vor dem Handelsbeginn in der Schweiz um 0,5 Prozent bei 11'559 Punkten höher.

Sämtliche 20 Titel stehen im Plus, wobei Logitech (+1,7 Prozent) wohl infolge eines Buy-Ratings - vorher Hold - durch Julius Bär obenausschwingt. Am breiten Markt kommt Softwareone (+1,2 Prozent) ein Kommentar zugute. Galenica (-2,4 Prozent) werden ex Dividende gehandelt.

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07:55

Die Ölpreise haben am Freitag ihre Aufschläge der Vortage ausgebaut. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 109,31 US-Dollar. Das waren 1,86 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,56 Dollar auf 107,69 Dollar.

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07:45

Der Euro hat am Freitag weiter knapp unter der Marke von 1,04 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0395 Dollar und damit etwas mehr als am späten Vorabend.

Das EUR/CHF-Paar hat leicht angezogen auf zuletzt 1,0423 von 1,0415 am Vorabend. Derweil hält sich der Dollar zum Franken mit 1,0027 Franken weiterhin über der Parität, die er am Vortag erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder überwunden hatte. Belastet wird der Euro schon seit längerem durch die straffere Geldpolitik der US-Notenbank Fed.

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07:35

Nach dem jüngsten Ausverkauf decken sich Anleger wieder mit Bitcoin ein. Die Cyber-Devise verteuert sich um knapp acht Prozent auf 30'716 Dollar. "Abzuwarten bleibt, ob sich der Erholungsversuch nachhaltig ausgestaltet", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. "Sämtliche zuletzt zu beobachtende Gegenbewegungen waren temporärer Natur und wurden regelmässig wieder abverkauft."

Die Zinserhöhungsängste und die Furcht vor den Folgen des Kurskollapses des Stablecoins TerraUSD seien ja nicht aus der Welt.

 

 

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07:20

Börsianer sind weiterhin mit der Nachlese der in den vergangenen Tagen veröffentlichten Verbraucher- und Erzeugerpreisdaten aus den USA beschäftigt. Sie versuchen, aus ihnen zu deuten, ob die Notenbank Fed das Tempo bei den Zinserhöhungen anzieht und damit die weltgrösste Volkswirtschaft eventuell in eine Rezession stürzt. Dem könnte sich Europa kaum entziehen, da hier zusätzlich die Folgen des Ukraine-Kriegs die Konjunktur beeinträchtigen.

 

 

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06:20

Der Dollar setzt am Donnerstag im späten US-Devisenhandel seine Stärke weiter fort. Gegenüber dem Franken überschritt er am Donnerstagnachmittag erstmals seit zweieinhalb Jahren die Parität und hält sich nun deutlich über der Marke von 1,00. Zuletzt kostete der Dollar 1,0027 Franken.

Die Erwartungen weiterer kräftiger Leitzinsanhebungen in den USA haben den Dollar gestützt. In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene zwar etwas abgeschwächt, allerdings von sehr hohem Niveau aus. Die Erzeugerpreise stiegen im April laut Arbeitsministerium gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,0 Prozent. Der Anstieg im März von 11,5 Prozent war noch der höchste Anstieg seit Erhebungsbeginn im Jahr 2010 gewesen. Analysten hatten im April einen stärkeren Rückgang erwartet.

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06:10

Bei der IG Bank notiert der SMI um 0,6 Prozent höher.

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06:05

Die asiatischen Anleger haben sich von den Zinssorgen an der Wall Street nicht beirren lassen und sorgten deswegen am Freitag zum Ende der Woche nochmal für etwas Erholung an den Börsen. "In der Form der US-Staatsanleihenkurve sehen wir keine besonders neuen Rezessions-/Abschwächungssignale, sondern nur die gleiche konsistente deutliche Verlangsamung, die für H2 2023 vorgesehen ist", so Alan Ruskin, Makrostratege bei der Deutschen Bank.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 2,6 Prozent höher bei 26'407 Punkten. 

 

 

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05:00

Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,2 Prozent.

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04:55

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,4 Prozent auf 128,82 Yen und legte 0,2 Prozent auf 6,7979 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 1,0021 Franken.

Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0387 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0411 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2214 Dollar

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02:00

 

Der Ausverkauf an den US-Börsen hat sich auch am Donnerstag fortgesetzt. Immerhin grenzten die Indizes die Verluste im späten Handel merklich ein.

Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel um 0,3 Prozent auf 31 730,30 Zähler. Er rutschte auf ein weiteres Tief seit Anfang März vergangenen Jahres. In diesem Börsenjahr hat sich der Rücksetzer auf fast 13 Prozent ausgeweitet. Sollte sich der Ausverkauf am Freitag fortsetzen, droht die schlechteste Börsenwoche des Dow seit Oktober 2020.

Der von Tech-Unternehmen dominierte Nasdaq 100 hielt sich mit minus 0,2 Prozent auf 11'946 Punkte diesmal vergleichsweise gut. Seit Jahresbeginn beläuft sich der Verlust des Index jedoch bereits auf knapp 27 Prozent. Vor allem die steigenden Kapitalmarktzinsen lassen die Investoren Tech-Aktien verkaufen. Der marktbreite S&P 500 schloss am Donnerstag 0,13 Prozent tiefer auf 3930,08 Punkten.

 

 

Die Verluste an den Aktienmärkten rühren vor allem von der grossen Unsicherheit, wie schnell und wie stark die US-Notenbank Fed die Leitzinsen anheben wird. "Es gibt die Befürchtung, dass der Leitzinsanstieg zu rasch erfolgen und die Wirtschaft dadurch in eine Rezession gestürzt wird", schrieb Volkswirt Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank. Die Konjunkturdaten aus den USA gäben zwar noch keinen Anlass zur Sorge. Der jüngste Einbruch an den Aktienmärkten könne aber "als Hinweis gedeutet werden, dass die Anleger schlechtere Zeiten erwarten und daher Aktien verkaufen".

Im Dow sackten Tech-Aktien wie Apple und Microsoft weiter ab. Apple-Aktien fielen mit einem Minus von 2,7 Prozent auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober vergangenen Jahres. Sie waren am Vortag vom saudi-arabischen Ölkonzern Saudi Aramco als wertvollstes Unternehmen der Welt abgelöst worden. Der wichtige iPhone-Zulieferer aus Taiwan Foxconn musste die Produktion im chinesischen Shenzen aussetzen, da derzeit in China die Corona-Inkfektionszahlen steigen und die Regierung weitgehende Lockdown-Massnahmen ergriffen hat. Berichten zufolge soll auch der Apple-Zulieferer Unimicron die Produktion ausgesetzt haben.

Daneben lastete eine Studie der US-Bank Wells Fargo auf den Papieren von General Motors (GM) und Ford . GM büssten 4,6 Prozent ein und Ford 3,0 Prozent. Analyst Colin Langan argumentierte, dass die Produktionskosten für Elektrofahrzeuge stark steigen dürften. So verteuerten allein die höheren Rohstoffpreise die Gesamtkosten eines Fahrzeugs des Modells "Silverado" von GM um geschätzte 12 600 US-Dollar. Die Papiere des E-Auto-Produzenten Tesla fielen ebenfalls.

Unter hohem Druck standen anfangs auch die Papiere von Beyond Meat nach enttäuschenden Quartalszahlen des Herstellers von Fleischersatz. Der Kurs brach im frühen Handel um mehr als 20 Prozent ein, am Ende betrug der Verlust noch gut vier Prozent. Vom Rekordhoch Anfang 2021 hatten die Papiere bereits mehr als 90 Prozent eingebüsst. Vor gut drei Jahren hatte Beyond Meat den Sprung auf das Börsenparkett gewagt.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)