Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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18:20

Der SMI schloss nach einem Tageshoch bei 12'328 Punkten um 0,66 Prozent tiefer auf 12'243,73 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsste 0,82 Prozent auf 1939,37 und der breite SPI 0,66 Prozent auf 15'658,00 Zähler ein. Im SLI gaben 26 Titel nach und vier legten zu.

Starke Einbussen verbuchten zyklische Werte. Händler sprachen dabei von einer generellen Branchenschwäche, die bei Industriewerten und anderen Zyklischen Gewinnmitnahmen ausgelöst habe. ABB (-3,9%), AMS Osram (-2,8%) und Adecco (-2,4%) führten die Verlierer an. Die Titel des Personalvermittlers Adecco hatten am Vortag nach Äusserungen am Investorentag noch zugelegt.

Aber auch Holcim (-2,0%), Logitech (-1,9%) und Schindler (-1,6%) sowie die Luxusgüterhersteller Swatch (1,1%) und Richemont (-2,3%) büssten Terrain ein. Rund 50 Boutiquen des Genfer Luxusgüterkonzerns sind derzeit in China wegen Covid geschlossen, wie CEO Jérôme Lambert am Rande der Uhrenmesse Watches and Wonders sagte.

Auch bei Straumann (-1,4%) strichen Anleger kurzfristig erzielte Gewinne ein. Der Sanitärtechniker Geberit (-1,0%) gehörte ebenfalls zu den Verlierern. Steigende Preise für Kunststoff und Metalle dürften laut einem Analysten von HSBC eine Herausforderung für den Konzern bleiben.

Unter Druck standen auch die Banken UBS (-1,5%), Julius Bär (-1,6%) und CS (-2,0%). Die Ankündigung, dass die UBS weitere Aktien im Wert von sechs Milliarden Dollar vom Markt nehmen will, nachdem bereits Titel im Wert von 3,8 Milliarden Dollar zurückgekauft worden waren, sei verpufft, obwohl dies "ein verdammt starkes Signal an die Aktionäre" gewesen sei, sagte ein Händler. Geringere Abschläge gab es bei den Versicherungsaktien Zurich (-0,2%), Swiss Life (-0,4%) und Swiss Re (-0,6%).

Vergleichsweise gut schlugen sich auch die als defensiv geltenden Schwergewichte Roche (-0,5%) - und dies, obwohl der Konzern einen Forschungsrückschlag erlitten hat. Nestlé (-0,3%) waren ebenfalls leichter. Novartis (+0,1%) zählten wie Givaudan (+0,7%), SGS und Swisscom (je +0,1%) zu den Gewinnern.

Auf den hinteren Rängen verbuchten Schlatter einen Kursgewinn von neun Prozent. Der Handel in der Aktie wurde allerdings eingestellt, weil einige Investoren den Aktionärsbrief zu früh erhalten hatten. Schlatter wird erst am morgigen Donnerstag den Jahresabschluss veröffentlichen. Die Aktie von Zur Rose legte fast 7 Prozent zu.

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17:36

Der SMI verliert 0,66 Prozent auf 12'243 Punkte. 16 von 20 Bluechips haben heute verloren. Tagesverliererin war ABB mit einem Minus von 3,94 Prozent. Auch der Luxusgüterhersteller Richemont verlor 2,3 Prozent. Hingegen gewann Givaudan gewann 0,7 Prozent.

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16:40

Drohende Abschreibungen im Zusammenhang mit den westlichen Sanktionen gegen Russland setzen AerCap zu. Die Aktien der Leasingfirma fallen an der Wall Street um fast zwölf Prozent. Das Unternehmen hat den Angaben zufolge Flugzeuge im Gesamtwert von 3,3 Milliarden Dollar an russische Airlines verleast.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung am Mittwoch um jeweils ein knappes halbes Prozent.

Russland hatte bei den jüngsten Verhandlungen über eine Waffenruhe zwar eine Reduzierung der Angriffe auf Kiew und Tschernihiw angekündigt. Ukrainischen Angaben zufolge verstärkte Russland inzwischen aber seine Attacken in der Ost-Ukraine. "Der Weg zum Frieden scheint lang und steinig zu sein", sagte Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG.

Auf die Anlegerstimmung schlugen außerdem die Rezessionssignale, die der US-Anleihemarkt aussendete. Dort warfen die zweijährigen Bonds zeitweise mehr ab als die zehnjährigen. Experten bezeichnen dies als "inverse Renditekurve" und sehen es als zuverlässigen Indikator für einen nahenden Abschwung.

Zu den Gewinnern am US-Aktienmarkt zählte Micron. Die Titel des Chip-Herstellers stiegen um 3,5 Prozent, nachdem das Unternehmen ein Quartalsergebnis und einen Ausblick für das laufende Vierteljahr über Markterwartungen veröffentlicht hatte. Steigende Rohstoffpreise und mögliche Lieferketten-Probleme könnten aber auf die Margen drücken, warnte Analyst Abhinav Davuluri vom Research-Haus Morningstar.

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15:35

Der Dow Jones liegt 0,08 Prozent im Minus bei 35'267 Punkten. Der Nasdaq büsst 0,42 Prozent ein auf 14'558 Zähler. Der S&P 500 liegt 0,17 Prozent im Minus bei 4623 Punkten.

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14:55

Etwa eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,28 Prozent tiefer bei 35'194 Punkten. Am Vortag hatte der US-Leitindex noch um rund ein Prozent zugelegt. Den technologiewertelastigen Nasdaq 100 signalisierte IG am Mittwoch rund 0,5 Prozent im Minus.

Der tags zuvor noch spürbare Optimismus hinsichtlich einer möglichen Entspannung im Krieg zwischen Russland und der Ukraine hat sich mittlerweile verflüchtigt. Der Kreml erklärte, dass die Verhandlungen mit der Ukraine keinen Durchbruch gebracht hätten. Negative Impulse lieferten die wieder gestiegenen Ölpreise, die neue Rezessionssorgen nährten. Frische US-Arbeitsmarktdaten hatten vorbörslich kaum Einfluss auf die Notierungen.

Die Privatwirtschaft der USA hat im März erneut zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen. Gegenüber dem Vormonat kamen 455'000 Stellen hinzu, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP mitteilte. Der Zuwachs liegt nur leicht unter dem Jobaufbau im Vormonat. Analysten hatten im Schnitt mit 450'000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Besonders viele Stellen kamen im Dienstleistungssektor hinzu, der von weniger Corona-Beschränkungen profitiert haben dürfte.

Unter den Einzelwerten dürften die Aktien von Biontech im Anlegerfokus stehen. Der Corona-Impfstoffhersteller erwirtschaftete 2021 einen Nettogewinn von rund 10,3 Milliarden Euro bei einem Umsatz von knapp 19 Milliarden Euro. Beide Eckdaten übertrafen die Vorjahreswerte deutlich. Das Unternehmen bekräftigte zudem die Umsatzzielspanne für seinen Covid-19-Impfstoff von 13 Milliarden bis 17 Milliarden Euro in diesem Jahr und will ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1,5 Milliarden Dollar starten sowie eine Sonderdividende von 2 Euro je Aktie zahlen.

Die Biontech-Zahlen hätten auf ganzer Linie überzeugt, konstatierte Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Den Mainzern sei es erneut gelungen, mit den Zahlen die schon hohen Schätzungen der Analysten noch zu übertreffen. Positiv zu werten sei aber auch die Entwicklung zu einem Omikron-spezifischen und bivalenten Impfstoffkandidaten. Die Biontech-Aktien schnellten im vorbörslichen US-Handel um 7,3 Prozent hoch. Die Aktien des Partners Pfizer legten vorbörslich leicht zu.

 

 

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13:30

Der SMI notiert um 0,2 Prozent bei 12'305 Punkten tiefer. Damit schafft der Leitindex, der laut Händlern einen Konsolidierungstag eingelegt hat, es auch am Nachmittag nicht ins Plus.

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12:50

An den russischen Börsen geht es nach oben. Der Moskauer Aktienindex klettert um 4,1 Prozent auf 2507,89 Punkte. Händler sprechen aber von teils erratischen Kursbewegungen im Nachgang der einmonatigen Handelspause, welche die Zentralbank in Folge der Kursturbulenzen verhängt hatte.

Die Handelsvolumina sind weit geringer als normal und Investoren ausserhalb Russlands sind noch immer mit einem Verkaufsverbot für Aktien belegt. Papiere von Aeroflot notieren 20 Prozent höher. Titel des Ölkonzerns Rosneft und des Geldhauses Sberbank liegen je 4,6 Prozent im Plus.

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12:30

Die Aussicht auf eine Sonderdividende und einen Aktienrückkauf erfreut Anleger von Biontech. Die Papiere steigen an der Wall Street vorbörslich 2,6 Prozent, nachdem das Mainzer Biotechunternehmen im vergangenen Jahr dank der Geschäfte mit seinem Covid-19-Impfstoff einen Nettogewinn von 10,3 Milliarden Euro eingefahren hatte.

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12:40

Der Euro ist zur Wochenmitte im Aufwind geblieben. Allerdings fallen die Gewinne nicht mehr so deutlich aus wie noch am Dienstag. Die Gemeinschaftswährung kostete am Mittwochmittag 1,1127 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Bei 1,1162 Dollar hatte sie im Tagesverlauf den höchsten Stand seit Anfang März erreicht.

Zum Franken hält sich der Euro mit 1,0302 ebenfalls weiterhin über der 1,03er Marke, die er am Vortag überwunden hatte. Der US-Dollar ist derweil wieder etwas zurückgefallen und wird aktuell mit 0,9259 Franken bewertet. Am Vorabend ging der Greenback noch zu 0,9312 um.

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12:30

Die europäischen Börsen geben am heutigen Mittwoch deutlich nach.

Im Mittagshandel lag der Dax 1,2 Prozent im Minus. Der Stoxx Europe 600 sinkt 0,6 Prozent, wobei Einzelhandels- und Reisewerte am stärksten unter Verkaufsdruck stehen. Gesucht sind indessen Aktien aus dem Öl- und Gasbereich und dem sonstigen Rohstoffsektor. Russland hat inzwischen angedroht, gegenüber Staaten des Westens nicht nur für Gas, sondern auch bei Getreide, Öl, Metalle und Düngemittel Rubel zu verlangen.

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11:40

Bei den Termingeschäften am US-Markt zeigen die Indikatoren nach unten. 

Dow Jones Futures: -0,24 Prozent
S&P 500 Futures: -0,29 Prozent
Nasdaq Futures: -0,42 Prozent

Der US-Markt hat eine kurze Rally mit 10 Prozent Performance hinter sich. Nun aber hat die Zinskurve invertiert. Ausserdem bestehen Zweifel an russischen Zusagen bezüglich der Friedenbemühungen um die Ukraine. 

 

 

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11:30

Zur Wochenmitte halten die Marktteilnehmer am Schweizer Aktienmarkt zunächst inne und konsolidieren die Kursgewinne seit Wochenbeginn. Auch an den wichtigsten europäischen Börsenplätzen geben die Kurse nach einem starken Lauf nach. Vor allem die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Krieges zwischen Russland und der Ukraine hatte die Kurse zuletzt gestützt.

Nun warteten Investoren auf verlässliche Zeichen, dass die Feindseligkeiten weiter zurückgefahren werden. "Die Anleger werden wohl die kommenden Entwicklungen abwarten", meinte ein Marktteilnehmer.

Der Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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10:45

Jefferies senkt in einer Branchenstudie das Kursziel für Credit Suisse von 10 auf 7,40 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Hold". Die Aktie der Grossbank sehe zwar günstig bewertet aus, schreibt die Analystin Flora Bocahut. Dies sei derzeit aber keine Besonderheit unter europäischen Banken, da die Unsicherheiten und Risiken hoch blieben. Ihr bereite die fehlende Ertragsdynamik der CS in allen Segmenten Sorgen.

So mangle es etwa an organischem Wachstum und die Bank profitiere nur begrenzt von höheren Zinsen, während gleichzeitig der Kostendruck steige. Mit Blick auf den Ukraine-Krieg sieht Bocahut derweil aufgrund des begrenzten Engagements in Russland mehr indirekte als direkte Risiken für die CS.

Die CS-Aktie handelt derzeit um 2,2 Prozent tiefer bei 7,50 Franken.

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10:05

Inverstoren lassen es am Schweizer Aktienmarkt zur Wochenmitte etwas ruhiger angehen. Nach dem bisher sehr freundlichen Lauf in dieser Woche stünden die Zeichen auf Konsolidierung auf erhöhtem Niveau, heisst es in einem Kommentar. "Am Vortag sind schon zu viele Vorschusslorbeeren vergeben worden an das Ukraine-Russland-Treffen in der Türkei", meinte ein Händler. Gespräche seien zwar gut, aber dass die Börsen schon wieder auf Vorkriegsniveau notierten, spiegle nicht die aktuelle Risikolage wider.

Dazu hänge als Damoklesschwert über den Märkten die russische Forderung nach der Zahlung von Öl und Gas in Rubel. Hier drohe das nächste Kräftemessen. "Zwischenerholungen sind möglich, ändern aber nichts am Trend", sagen Börsianer.

Der SMI notiert 0,5 Prozent tiefer bei 12'268 Punkten.

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10:00

Die Ölpreise ziehen wieder an. Die Nordsee-Sorte Brent verteuert sich um 2,6 Prozent auf bis zu 113,05 Dollar je Fass. "Die Anleger scheinen Zweifel zu haben, ob die russische Regierung wirklich Truppen abziehen wird", sagt IG-Marktanalyst Christian Henke.

Die Preise waren infolge der Entspannungssignale Moskaus am Dienstag unter Druck geraten. Nun rechneten Börsianer mit neuen Sanktionen des Westens gegen den Öl-Exporteur Russland, sagen Händler. Die Aussicht auf ein knappes Angebot treibe die Kurse an.

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09:25

Der SMI notiert nach Börsenstart um 0,7 Prozent bei 12'238 Punkten tiefer. Mehrere Blue Chips stehen deutlich unter Druck: Richemont (-2,3 Prozent), ABB (-1,9 Prozent), CS (-1,6 Prozent).

Der Pharmakonzern Roche (-1,2 Prozent) hat mit seinem neuartigen Krebs-Therapeutikum Tiragolumab einen Rückschlag erlitten. In einer zulassungsrelevanten Studie hat die Immuntherapie bei der Behandlung von Patienten mit einer bestimmten Form von Lungenkrebs die gesteckten Ziele nicht erreicht. Allerdings handle es sich um eine aggressive und schwer behandelbare Art von Krebs, so dass die Erwartungen sehr tief gewesen seien, heisst es von verschiedenen Analysten.

 

 

Auch UBS fallen, und zwar um 0,6 Prozent. Die Grossbank kündigt nach dem Abschluss ihres Aktienrückkaufprogramms 2021 umgehend ein neues Programm zum Rückkauf eigener Namenaktien im Gesamtwert von bis zu 6 Milliarden Dollar an.

Top-Aktie im SMI ist Givaudan (+0,7 Prozent).

Im breiten Markt sind Bachem (+2,3 Prozent) nach einem Analystenkommentar verstärkt gesucht. Vaudoise (+1,8 Prozent) notieren nach Zahlen höher.

Weiterhin heiss diskutiert wird derzeit der US-Bondmarkt. Die Umkehr der Zinskurve zwischen den fünf- und der dreissigjährigen Treasuries bereite den Marktteilnehmern gewisse Sorgen. Generell wird dies nämlich als ein Vorbote für eine bevorstehende Rezession gesehen. "Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass der aussergewöhnliche Pandemie-Boom in der US-Wirtschaft mit einem ebenso heftigen Einbruch einhergehen könnte", kommentierte ein Händler. Auf Datenseite dürfte vor dem grossen US-Jobreport am Freitag der ADP-Bericht am Nachmittag verstärkt beobachtet werden.

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09:05

Der SMI fällt nach Börsenstart um 0,6 Prozent zurück.

Folgt mehr.

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08:30

Bachem steigen vorbörslich um +2,6 Prozent,  nach einen guten Kommentar von der Credit Suisse. Nach dem deutlichen Kursrückgang erachte sie die Aktie als zu niedrig bewertet, schreibt die neu für Bachem zuständige Analystin Tanya Hansalik.

Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien:

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08:05

Julius Bär berechnet den SMI eine Stunde vor Börsenöffnung bei 12'321 Punkten minim tiefer. In den USA und Asien haben sich die Kurse unter anderem wegen Hoffnungen in den Friedensgesprächen Russland-Ukraine nach oben bewegt.

Allerdings zieht Roche (-0,9 Prozent) den Index nach unten. Der Pharmakonzern hat in der Lungenkrebs-Forschung einen Rückschlag erlitten. Die UBS-Aktie (+1,1 Prozent) ist nach der Ankündung eines Aktienrückkaufs höher gestellt.

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07:15

Erstmals seit zweieinhalb Jahren übersteigt die Rendite der zweijährigen US-Staatsanleihen diejenige der zehnjährigen. Die kürzer laufenden Bonds rentierten am Dienstag bei 2,453 Prozent und die länger laufenden bei 2,398 Prozent.

Der Renditeabstand, im Fachjargon Spread genannt, zwischen den Schuldtiteln mit diesen Laufzeiten dient als Indikator für die Gesundheit einer Volkswirtschaft. Werfen die kürzer laufenden Titel mehr ab als die länger laufenden, sprechen Experten von einer "inversen Renditekurve". Sie gilt als Vorbote einer Rezession, weil Investoren baldige Zinserhöhungen erwarten, die die Konjunktur abwürgen. In den vergangenen Tagen war bereits der Spread zwischen den fünf- und 30-jährigen Titeln ins Minus gerutscht.

 

 

Stan Shipley, Anlagestratege bei der Investmentbank Evercore ISI, warnte allerdings davor, die Entwicklung der Spreads überzubewerten. Die Rendite der zweijährigen T-Bonds steige nur so stark weil die US-Notenbank bei ihren Zinserhöhungen aufs Tempo drücken müsse. "Sie sind beschämt, dass es mit der Inflation so weit gekommen ist." Im Februar lag die Teuerungsrate mit 7,9 Prozent auf dem höchsten Stand seit 40 Jahren.

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06:20

Bei der IG Bank tendiert der SMI vorbörslich um 0,1 Prozent höher.

Am Dienstag schloss der Schweizer Leitindex bei 12'326 Punkten (+1,4 Prozent).

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06:15

Neue Zuversicht nach Gesprächen der Kriegsparteien Russland und Ukraine haben die Asien-Börsen am Mittwoch steigen lassen. Der MSCI-Index der wichtigsten Aktien ausserhalb Japans legte um ein Prozent zu.

  • Der Hauptindex der Börse in Shanghai stieg um 1,3 Prozent, der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen um 2 Prozent.
  • In Japan gibt der Nikkei-Index wegen Gewinnmitnahmen nach und fallt um 1,5 Prozent.
  • Die Ölpreise legten wieder leicht zu, US-Leichtöl und die Nordseesorte Brent stiegen um etwa ein Prozent.
  • Im asiatischen Devisenhandel belastete wachsende Renditeunterschied zwischen den USA und Japan den Yen, ein Dollar kostete 122,36 Yen. Der Euro stieg um 0,2 Prozent auf 1,1112 Dollar. Das Währungspaar EUR/CHF handelt bei 1,0320

 

 

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04:45

Die neue Covid-Infektionswelle und der Lockdown in der chinesischen Finanzmetropole Shanghai verhindern Börsengänge im Milliardenvolumen. Allein in der vergangenen Woche zogen 15 Unternehmen ihre Notierungsanträge an der Technologiebörse Star Market vorerst zurück, wie Börsendokumente zeigen.

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01:45

Die Apple-Aktie ist 1,9 Prozent höher aus dem Handel gegangen. Damit setzt der Softwarekonzern seine Gewinnserie fort: Die Aktie schloss am elften Tag in Folge im Plus.

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00:50

 

In der Hoffnung auf Ergebnisse bei den Verhandlungen um eine Waffenruhe in der Ukraine decken sich Anleger mit US-Aktien ein. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Dienstag ein Prozent höher auf 35'294 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 1,8 Prozent auf 14.619 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 1,2 Prozent auf 4631 Punkte zu.

Den Unterhändlern zufolge hat die Ukraine Russland im Austausch für Sicherheitsgarantien Neutralität angeboten. Russlands Chef-Verhandler Wladimir Medinski bezeichnete das Treffen als konstruktiv. Das russische Verteidigungsministerium kündigte zudem an, die militärischen Aktivitäten rund um Kiew und Tschernihiw zu reduzieren, um einen Rahmen für die Gespräche zu bilden. Dies schüre Hoffnungen, dass die beiden Kriegsparteien bald zu einer Einigung kämen, sagte Sam Stovall, Chef-Anlagestratege des Research-Hauses CFRA.

Hiervon profitierten die Fluggesellschaften, die in den vergangenen Wochen unter die Räder gekommen waren. Die Aktien von American Airlines, Delta und United gewannen bis zu 4,9 Prozent. Rüstungswerte gerieten dagegen unter Verkaufsdruck. Lockheed Martin, Raytheon und Northrop Grumman gaben bis zu 1,8 Prozent nach. Sie hatten wegen der geplanten Aufrüstung westlicher Staaten als Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine Ende Februar kräftig zugelegt.

Dies dämpfte die Ängste vor Ausfällen russischer Energielieferungen. Dadurch fiel der Preis für die US-Rohölsorte WTI um knapp ein Prozent auf 104,99 Dollar je Barrel (159 Liter). Bei einem Ende der Kampfhandlungen sinke die Wahrscheinlichkeit weiterer Sanktionen gegen Russland, sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Aus "sicheren Häfen" zogen sich Investoren ebenfalls zurück. Gold verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 1919 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).

Bei den Unternehmen rückte FedEx ins Rampenlicht. Nach fast 50 Jahren tritt Firmengründer Fred Smith als Chef des Paketzustellers zurück. Seinen Job übernimmt der bislang für das operative Geschäft verantwortliche Direktor Raj Subramaniam. FedEx-Aktien stiegen um 3,7 Prozent und diejenigen des Rivalen UPS um 1,3 Prozent.

Gefragt waren auch die Papiere von Bird, die rund zwei Prozent zulegten. Das Unternehmen erhielt den Angaben zufolge grünes Licht, um die Zahl seiner Roller in New York City zu verdoppeln. In der US-Hauptstadt Washington soll die Flotte um mehr als 20 Prozent aufgestockt werden.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)