Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der Leitindex SMI schloss nach einem Auf und Ab unverändert  bei 11'154 Punkten. Nachdem am Vortag besser als erwartete US-Inflationsdaten für Erleichterung bei den Anlegern gesorgt hatten, kehrte Ernüchterung ein. Verschiedene Vertreter der US-Notenbank Fed wiesen darauf hin, dass die Teuerung noch immer viel zu hoch sei, und fachten die Zinsängste damit neu an.

Hoch im Kurs stand Zurich Insurance. Mit einem Kursplus von 1,72 Prozent gehörten die Aktien zu den grössten Gewinnern sowohl unter den Schweizer Bluechips als auch den europäischen Versicherungswerten. Europas fünftgrösster Versicherungskonzern kündigte am Donnerstag den Rückkauf eigener Aktien für 1,8 Milliarden Franken an. Auch der Lebensversicherer Swiss Life und der Versicherer Swiss Re waren gefragt. Assekuranzen profitieren tendenziell von steigenden Zinsen.

Merklich gebremst wurde der SMI von Novartis und Roche, die 2,15 und 1,78 Prozent an Wert verloren. Die beiden Pharmaschwergewichte gerieten in den Sog der allgemeinen Schwäche des Sektors. Investoren fürchten, dass auf die Konkurrenten Sanofi, GSK und Pfizer im Zusammenhang mit einem Medikament gegen Sodbrennen, das möglicherweise krebserregend ist, hohe Rechtskosten zukommen könnten.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:15

Zum Franken bewegte sich der Euro dagegen kaum. Aktuell kostet er 0,9717 Franken nach 0,9707 Franken am Morgen. Am frühen Mittwochnachmittag war er zwischenzeitlich allerdings auf ein neues Allzeittief von 0,96495 gefallen. Dementsprechend gibt der Dollar zum Franken nach und wird zuletzt zu 0,9394 nach 0,9445 Franken im frühen Geschäft bewertet.

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte zur Eröffnung 0,7 Prozent auf 33'551 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte ebenfalls in dieser Grössenordnung auf 4238 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg ein knappes Prozent auf 12'952 Punkte.

Anleger rätseln immer noch, wie stark die US-Notenbank Fed auf der nächsten Sitzung im September die Zinsen erhöhen dürfte. "Die Abschwächung des Konsumentenpreisindex in den USA hat die Befürchtungen vor zu aggressiven Massnahmen der US-Notenbank zwar verringert, bedeutet allerdings für die Geldpolitik keine entscheidende Wende, denn die hauptsächlichen Faktoren für die Inflation, wie Energie- und Rohstoffpreise, bleiben hoch", sagte Paolo Zanghieri von Generali Investments. Der Experte geht von einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte im September aus - "mit einem gewissen Risiko einer weiteren Erhöhung um 75 Basispunkte wie im Juli."

Der zuletzt verlangsamte Anstieg der US-Inflation hatte Spekulationen geschürt, die US-Notenbank könnte bei den Zinserhöhungen einen Gang zurückschalten. Nach der Veröffentlichung der US-Teuerungsdaten am Mittwoch meldeten sich jedoch US-Notenbanker zu Wort, die davor warnten, bereits den Sieg über die Inflation zu erklären.

Unter den Einzelwerten stachen die Aktien von US-Medienriese Walt Disney heraus. Der Konzern hat seine langfristige Abonnentenprognose für Disney+ gesenkt, hält aber an seinem Gewinnziel aus dem Streaminggeschäft fest. Die Aktien legten um 8,8 Prozent zu.

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15:35

Der Dow Jones legt 0,66 Prozent zu auf 33'529 Zähler. Der S&P 500 gewinnt 0,61 Prozent auf 4236 Punkte. Der Nasdaq liegt 0,67 Prozent höher bei 12'940 Zähler.

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14:55

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 0,55 Prozent höher auf 33'492 Punkte.

Weiterhin sorgt der zuletzt etwas geringere Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten für Erleichterung. Daten vom Donnerstag passten in das Bild. Sie zeigten, dass sich im Juli der Preisauftrieb auf Herstellerebene stärker als erwartet abgeschwächt hat.

Wie bereits am Mittwoch bekannt wurde, schwächte sich die Inflation im Juli unerwartet deutlich auf 8,5 Prozent ab. Im Juni hatte die Teuerung in der grössten Volkswirtschaft der Welt noch bei 9,1 Prozent gelegen und damit auf dem höchsten Stand seit über 40 Jahren. Dies hatte die Hoffnung geweckt, dass die US-Notenbank Fed bei der Straffung ihrer Geldpolitik zur Bekämpfung der Inflation kein allzu hohes Tempo mehr an den Tag legt.

Allerdings sagten Fed-Vertreter in Reaktion auf die Verbraucherpreisdaten vom Vortag, dass diese nichts daran änderten, dass die Notenbank für dieses und das kommende Jahr höhere Zinsen anstrebe. Zuletzt hatte die Fed Ende Juli mit einer Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte gegen die hohe Teuerung angekämpft. Die Inflation bleibe "unakzeptable hoch", sagte etwa der Chef der regionalen Notenbank von Chicago, Charles Evans.

Mit Blick auf Einzelwerte dürften die Aktien von Walt Disney mit deutlichen Kursgewinnen in den Handelstag starten. Der Unterhaltungsriese hat mit seinen Streaming-Angeboten den langjährigen Marktführer Netflix eingeholt. Das Geld für das Entertainment-Imperium verdiente unterdessen im dritten Quartal das klassische Geschäft mit der TV-Kabelsparte sowie Filmstudios, Themenparks, Ferienanlagen und Kreuzfahrtschiffen. Insgesamt übertraf der bereinigte Gewinn je Aktie die Markterwartung.

Die Papiere von Walt Disney zogen im vorbörslichen US-Handel um mehr als neun Prozent an. Für die Anteilsscheine von Netflix ging es zuletzt um ein halbes Prozent nach oben.

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14:35

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,1 Prozent auf 11'143 Punkte. 

Nach den US-Konsumentenzahlen zur Wochenmitte setzte zunächst eine gewisse Euphorie ein, dass die Inflation ihren Höhepunkt womöglich gesehen hat und sich nun langsam normalisiert. Gleichzeitig liessen die Daten Hoffnungen aufkommen, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen nun möglicherweise etwas weniger aggressiv anheben könnte. Die etwas vorsichtigeren Beobachter meinen nun, dass der Markt generell etwas über das Ziel hinausgeschossen haben könnte mit diesen Hoffnungsszenarien.

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14:20

Die Pharmariesen Novartis (-2,2 Prozent) und Roche (-1,6 Prozent tendieren am Donnerstag in einem freundlichen Markt deutlich schwächer. Als Grund nennen Händler den französischen Konkurrenten Sanofi, dem in den USA kostspielige Klagen drohen.

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13:45

Zwei Gründer einer Hongkonger Investmentbank waren in den letzten Tagen kurzzeitig Milliardäre. Magic Empire bietet Emissions- und Beratungsdienste an und hat in den letzten zwei Jahren nur einem Unternehmen zu einem Börsengang verholfen. Seit ihrem US-Debüt am Freitag ist die Aktie um bis zu 6149 Prozent gestiegen, was ihr zeitweise einen Marktwert von 5 Milliarden Dollar bescherte.

Damit waren die Mitbegründer Gilbert Chan und Johnson Chen auf dem Papier 1,8 beziehungsweise 1,3 Milliarden Dollar schwer. Nach dem darauf folgenden Kursabsturz waren davon noch 90 beziehungsweise 65 Millionen Dollar übrig.

Letzte Woche war AMTD Digital kurzzeitig grösser als Goldman Sachs, obwohl das Unternehmen für das im April 2021 zu Ende gegangene Jahr einen Umsatz von nur 25 Millionen Dollar auswies. Die SEC hat ein Auge auf solche Kursbewegungen.

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13:30

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,1 Prozent auf 11'170 Punkte. Angeführt wird das Gewinnerfeld von Sika (+3,0 Prozent). Mit einem gewissen Abstand folgen Zurich Insurance (+1,7 Prozent) und Lonza (+1,5 Prozent). Unter Druck sind hingegen die beiden Pharma-Schwergewichte Novartis (-1,6 Prozent) und Roche (-0,9 Prozent).

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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13:10

Die Aktien von Schindler gewinnen 0,5 Prozent auf 178,4 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) steigt um 0,2 Prozent auf 14'496 Punkte.

Die britische Grossbank HSBC senkt das Kursziel von 173 auf 150 Frnaken. Die Einstufung lautet weiterhin "Reduce". Das implizite Abwärtspotenzial beträgt 16 Prozent.

Der Lift- und Rolltreppenbauer habe ein schwaches zweites Quartal gezeigt und habe zudem seine Ziele für das Gesamtjahr aufgrund externer sowie interner Herausforderungen gesenkt, schreibt Analyst Puneet Garg. Zu den Hauptproblemfeldern für den Konzern gälten derweil die Verlangsamung im Bauwesen, die Kosteninflation, sowie die fehlende Wettbewerbsfähigkeit. Letztere zeichne sich durch hausgemachte Probleme aus, welche die angespannte Liefersituation zusätzlich belasteten, heisst es im Kommentar.

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13:00

Die Termingeschäfte deuten auf eine positive Eröffnung der US-Börsen hin.: 

Dow Jones Futures: +0,40 Prozent
S&P 500 Futures: +0,29 Prozent
Nasdaq Futures: +0,17 Prozent

Die niedriger als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten für Juli haben den Aktien Auftrieb verliehen, aber die Anleger könnten Analysten zufolge etwas zu euphorisch sein. Die Rally, die den S&P 500 auf ein Dreimonatshoch und den Nasdaq 100 um mehr als 20 Prozent über seinen Tiefststand vom Juni hob, wurde durch Wetten befeuert, dass die Fed weniger aggressiv straffen könnte. Vertreter der Notenbank reagierten indessen wenig taubenhaft. "Ich habe nichts gesehen, was daran etwas ändert", sagte Neel Kashkari, Präsident der Fed von Minneapolis, nach dem Inflationsbericht. Der von einer Taube zum Falken mutierte Notenbanker will den Leitzins der Fed bis Ende dieses Jahres bei 3,9 Prozent und bis Ende 2023 bei 4,4 Prozent sehen. Auch sein Amtskollege aus Chicago, Charles Evans, stellte bis ins nächste Jahr reichende Zinsanhebungen in Aussicht.

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11:35

Der SMI gewinnt 0,2 Prozent hinzu auf 11'179 Punkte. In den ersten Handelsminuten war er zunächst bis auf 11'205 Punkte angestiegen. Die Handelsspanne beträgt aktuell nicht einmal 40 Punkte. Wie ein Händler meint, dürften die Handelsaktivitäten in den kommenden Tagen wegen der Sommerferien ohnehin weiter unterdurchschnittlich sein.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind und die Gewichtung der Schwergewichte stärker gekappt ist, steigt um 0,4 Prozent auf 1744 Punkte und der breite SPI um 0,2 Prozent auf 14'494 Zähler.

Nach den US-Konsumentenzahlen zur Wochenmitte setzte zunächst eine gewisse Euphorie ein, dass die Inflation ihren Höhepunkt womöglich gesehen hat und sich nun langsam normalisiert. Gleichzeitig liessen die Daten Hoffnungen aufkommen, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen nun möglicherweise etwas weniger aggressiv anheben könnte.

Die etwas vorsichtigeren Beobachter meinen nun, dass der Markt generell etwas über das Ziel hinausgeschossen haben könnte mit diesen Hoffnungsszenarien. Denn die Frage sei auch, wie weit die Preise angesichts des derzeitigen Umfelds fallen können, kommentiert ein Händler. "Die Wirtschaft ist noch weit davon entfernt, nicht weiter von den Preissteigerungen und den geopolitischen Themen gegängelt zu werden", ergänzt ein anderer. Mit Spannung dürfte der Markt nun auf die US-Produzentenpreise am Nachmittag warten.

Unter den grössten Gewinnern sind erneut Vertreter aus der Technologiebranche zu finden. Temenos (+3,1 Prozent) sichern sich nach dem starken Lauf am Vortag erneut den Spitzenplatz. Aber auch AMS Osram (+0,7 Prozent) und Logitech (+0,4 Prozent) sind unter den Gewinnern zu finden. Bei Temenos spekuliert der Markt derzeit darauf, dass die Banken mit den steigenden Zinsen wieder mehr verdienten - was wiederum zu höheren Investitionen in ihre Technologien führen könnte.

Neben den Techwerten sind auch zahlreiche Vertreter aus der Finanzbranche gesucht. Allen voran gewinnen die Aktien der Zurich nach Zahlen 1,9 Prozent hinzu. Der Erstversicherer hat mit seinen Halbjahreszahlen tendenziell positiv überrascht. Der angekündigte Aktienrückkauf kommt zwar nicht ganz überraschend, wirkt sich aber trotzdem positiv aus.

Im Kielwasser gewinnen auch die Aktien von Swiss Re, Swiss Life und den Grossbanken UBS und CS um bis zu 0,9 Prozent hinzu. Die CS werde zudem von der Nachricht gestützt, dass Grossaktionär Harris Associates seine Beteiligung an der Grossbank aufgestockt hat.

Dass der Markt nicht noch weiter im Plus notiert, ist vor allem den beiden Pharmaschwergewichten Novartis (-0,8 Prozent) und Roche (-0,5 Prozent) geschuldet. Nestlé (+0,3 Prozent) bewegen sich mittlerweile in etwa mit dem Markt.

In unterschiedliche Richtungen geht es zudem für die beiden Uhrenhersteller Richemont (+0,7 Prozent) und Swatch (-0,4 Prozent). Auch bei den Industrieunternehmen wie Holcim (+0,3 Prozent), ABB (unv.), Kühne+Nagel (-0,7 Prozent) oder Schindler (-0,4 Prozent) ist kein einheitlicher Trend auszumachen.

Das eigentliche Nachrichtenaufkommen wird aber vor allem von den Vertretern der hinteren Reihen bestimmt. Hier stechen Metall Zug (+2,8 Prozent) positiv hervor nach Zahlen. Dass Komax um noch stärkere 5,8 Prozent gewinnen, wird mit den Metall-Zug-Zahlen erklärt, die Hoffnungen auf das Komax-Zahlenwerk auslösten.

Phoenix Mecano, Ascom oder mittlerweile auch Bell gewinnen nach Zahlen um bis zu 1,1 Prozent hinzu.

Dem stehen Verluste von bis zu 7,6 Prozent bei Arundel, Leclanché, Spice oder auch IVF Hartmann gegenüber.

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11:05

Mit einem Plus von 5,4 Prozent fallen die Aktien von Komax positiv auf. Hier verweisen Marktteilnehmer auf die Zahlen von Metall Zug, die zeigten, dass der Komax-Fusionspartner Schleuniger ein starkes Umsatz- und Ergebnisplus im ersten Semester erzielte.

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10:20

Die Aktien des Biochemieunternehmens Bachem verlieren 1,2 Prozent auf 65,4 Franken. Credit Suisse senkt das Kursziel von 128 auf 99 Franken, belässt aber das Rating auf "Outperform". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 51 Prozent.

Insgesamt habe sie ihre Umsatz- und EPS-Schätzungen für 2022-2025 um durchschnittlich 8 beziehungsweise 9 Prozent gesenkt, schreibt Analystin Tanya Hansalik. Damit berücksichtige sie den Mangel an neuen FDA-Zulassungen sowie den Druck seitens der Inputkosten. Ihre langfristigen Annahmen lasse sie derweil weitgehend unverändert. Obwohl der Aktienkurs seit Jahresbeginn erheblich gefallen sei, blieben die Fundamentaldaten intakt. Daher erscheine die Bewertung jetzt attraktiver, so die Analystin.

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09:35

Der SMI gewinnt 0,3 Prozent auf 11'182 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,5 Prozent auf 1745 Punkte und der breite SPI um 0,3 Prozent auf 14'493 Zähler.

Erneut bremsen allerdings die Schwergewichte den SMI etwas aus. Die nachlassenden Inflations- und Zinserwartungen in den USA zusammen mit der Wiederaufnahme der russischen Pipelineströme nach Mitteleuropa trieben die Aktienmärkte weiter nach oben, heisst es zusammenfassend in einem Kommentar.

"So schnell wie die Inflation gestiegen ist, könnte sie nun wieder fallen", meint ein Analyst. Und dies könnte dazu führen, dass das Fed bei den Zinserhöhungen weniger aggressiv vorgeht. Ansonsten sei das Umfeld recht ruhig, heisst es in einem weiteren Börsenkommentar. Die Ausschläge am Anleihenmarkt sowie auch an den Öl- und Edelmetallmärkten seien gering. Nach den Konsumentenpreisen am Vortag rücken in den USA am Nachmittag dann die Erzeugerpreise in den Fokus.

Unter den grössten Gewinnern sind erneut Vertreter aus der Technologiebranche zu finden. Temenos (+4,2 Prozent) sichern sich nach dem starken Lauf am Vortag erneut den Spitzenplatz. Aber auch AMS Osram (+1,6 Prozent) und VAT (+0,3 Prozent) gewinnen hinzu.

Überdurchschnittliche Kursgewinne verzeichnen auch die Aktien des Versicherers Zurich (+1,4 Prozent). Die Gruppe hat für das erste Halbjahr 2022 zwar eher durchwachsene Zahlen vorgelegt, insgesamt fallen die ersten Analystenkommentare aber überwiegend wohlwollend aus.

Dagegen fallen die beiden Schwergewichte Novartis (-0,9 Prozent) und Roche (-0,1 Prozent) erneut zurück. AuchNestlé (+ 0,2 Prozent) können nicht mit dem Markt mithalten.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,4 Prozent hinzu auf 11'194 Punkte.

Nach den jüngsten US-Inflationsdaten hat die Wall Street zur Wochenmitte klar im Plus geschlossen. Die asiatischen Börsen haben sich davon anstecken lassen, wie die Kursgewinne am Donnerstag zeigen.

Da die US-Konsumentenpreise zur Wochenmitte deutlicher gefallen sind als erwartet und auch die Kernrate stabil geblieben ist, hegen Börsianer nun die Hoffnung, dass die US-Notenbank bei ihrer Zinserhöhung im September nicht so aggressiv vorgehen muss, wie zuletzt befürchtet. Entsprechend sind die Zinserhöhungserwartungen in den USA von 75 Basispunkten auf 50 Basispunkte gesunken. Allerdings warnen bereits erste Stimmen, dass das Fed wohl weitere Anzeichen für eine Verlangsamung der Inflation sehen will, bevor es auf eine langsamere Gangart umstellt. Immerhin warnten denn auch gleich zwei FOMC-Mitglieder unmittelbar nach Veröffentlichtung der Daten, dass der Krieg gegen die Inflation noch nicht gewonnen sei.

Die Aktien des Versicherers Zurich gewinnen 1,4 Prozent. Die Gruppe ist im ersten Halbjahr 2022 dank weiter steigender Preise für Versicherungsdeckung profitabel gewachsen. Die Verwerfungen an den Finanzmärkten drückten allerdings auf den Reingewinn. Die ersten Analystenkommentare fallen überwiegend lobend aus.

Der Technologiekonzern ABB (+0,5 Prozent) expandiert im Geschäftsbereich Antriebstechnik und übernimmt dazu das Geschäft mit NEMA-Niederspannungsmotoren von Siemens.

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Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,36 Prozent höher geschätzt. Alle SMI-Titel befinden sich im Plus. Die grössten Kursavancen verzeichnen die Aktien von Zurich Insurance (+1,8 Prozent). Die Zurich-Gruppe ist im ersten Halbjahr 2022 dank weiter steigender Preise für Versicherungsdeckung profitabel gewachsen. Die Verwerfungen an den Finanzmärkten drückten allerdings auf den Reingewinn.

Der breite Markt gewinnt 0,29 Prozent. Die deutlichsten vorbörslichen Kursgewinne verzeichnen die Aktien von Komax (+2,3 Prozent). Emmi (-0,0 Prozent) und Valora (+0,0 Prozent) können am wenigsten vom positiven Marktsentiment profitieren.

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07:30

Am Donnerstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Mittwoch hatte der überraschend starke Rückgang der US-Inflation den deutschen Leitindex um 1,2 Prozent auf 13'700 Punkte getrieben. Auch an der Wall Street ging es deutlich bergauf.

"Historisch zeigen Inflationsspitzen wie die aktuelle, dass, sobald der Hochpunkt einmal erreicht wurde, auch ein Kollaps der Inflationsraten zu erwarten ist", sagte Jochen Stanzl, Marktanalyst vom Brokerhaus CMC Markets. Nach dem Zuwachs von 9,1 Prozent im Juni waren die Verbraucherpreise in den USA im Juli um 8,5 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 8,7 Prozent gerechnet. Auf der Unternehmensseite hält die Anleger eine Flut an Geschäftszahlen in Atem. Einblick in ihre Bücher gewähren zahlreiche Schwergewichte. Während Siemens seine Prognose deutlich reduzierte, hob die Deutsche Telekom ihren Gewinnausblick an. Auch RWE, Thyssenkrupp oder Daimler Truck geben Einblick in ihre Bücher. 

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06:25

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,24 Prozent höher.

Die Anleger können sich auf einer eher normalen Handelstag einstellen. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Donnerstag in einer Schwankungsbreite von 0,88 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 98 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'155,10 Punkten. Der VSMI ist am Mittwoch um 4,4 Prozent auf 16,86 Punkte gesunken.

Der nachlassende Teuerungsdruck in den USA sorgt bei den Anlegern für Erleichterung. Am Markt sei nach den Preisdaten die Wahrscheinlichkeit für eine Anhebung der Leitzinsen durch die Notenbank Fed im September um 0,75 Prozentpunkte förmlich in sich zusammengefallen, erklärte ein Analyst. Die Zinsangst im Markt sei kollabiert.

Dies sorgte für eine grosse Kaufbereitschaft unter den Investoren an den US-Börsen am Mittwoch. Dabei legten die zinssensiblen Technologietitel an der Nasdaq deutlich stärker zu als die Industrietitel im Dow Jones.

Damit sind die Zeichen für die hiesigen Anleger auf grün. Am (heutigen) Donnerstag erreicht die Berichterstattungswelle über die Halbjahreszahlen ihren Höhepunkt in dieser Woche. Neun Unternehmen werden ihre Ergebnisse veröffentlichen. Im Fokus steht dabei der Blue Chip Zurich, dessen Aktien am Vortag bereits gesucht waren. Beim Versicherer setzen die Anleger auf ein gutes Zahlenset und sie liebäugeln mit weiterhin üppigen Ausschüttungen bis hin zu einem Aktienrückkauf. Hinzu kommen eine Reihe von Industrieunternehmen sowie die Basler Kantonalbank, die ihre Semesterzahlen publizieren.

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05:50

Die Börse in Shanghai liegt 1,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 1,6 Prozent.

Die Verlangsamung der Inflation in den USA könnte der US-Notenbank Fed die Möglichkeit eröffnen, das Tempo der kommenden Zinserhöhungen zu drosseln. Händler rechnen nun mit einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte im nächsten Monat, während vor dem Inflationsbericht eine Erhöhung um 75 Basispunkte erwartet worden war. "Für das FOMC ist der Inflationsbericht vom Juli ein erfreulicher erster Schritt auf dem Weg zu einem Durchbruch bei der Inflation. Es sind jedoch noch mindestens ein oder zwei weitere ähnliche Inflationsdaten erforderlich, damit die Notenbank darauf vertrauen kann, dass der Inflationsdruck überwunden ist", sagte Elliot Clarke, leitender Wirtschaftswissenschaftler bei Westpac. Die Fed liess bislang keinen Zweifel daran, dass sie die Geldpolitik weiter straffen wird, bis der Preisdruck vollständig nachgelassen hat.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 133,25 Yen und legte 0,3 Prozent auf 6,7423 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9436 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0284 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9704 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,3 Prozent auf 1,2187 Dollar.

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00:00

Die Anleger am New Yorker Aktienmarkt haben am Mittwoch erleichtert auf den deutlich abgeschwächten Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten reagiert. Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 1,6 Prozent auf 33'309,51 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 2,1 Prozent auf 4210,24 Zähler. Einen noch stärkeren Zuwachs von 2,9 Prozent auf 13'378,32 Punkte verbuchte der technologielastige und zinssensible Nasdaq 100 , der sich seit seinem Juni-Tief nun bereits wieder um mehr als 20 Prozent erholt hat.

In den USA liess die Dynamik des Preisanstiegs im Juli stärker als erwartet nach. Die Inflation schwächte sich auf 8,5 Prozent ab. Im Juni hatte die Teuerung in der grössten Volkswirtschaft der Welt noch bei 9,1 Prozent gelegen und damit auf dem höchsten Stand seit über 40 Jahren.

Am Markt sei nach den Preisdaten die Wahrscheinlichkeit für eine Anhebung der Leitzinsen durch die Notenbank Fed im September um 0,75 Prozentpunkte förmlich in sich zusammengefallen, erläuterte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets.

Hohe Zinsen lassen für gewöhnlich Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Anlagen in einem schlechteren Licht erscheinen, entsprechend erfreut reagieren Aktienanleger bei vermindertem Zinsdruck. Gleichzeitig werden die Sorgen, dass die Fed mit grossen Zinsschritten die Konjunktur abwürgen könnte, etwas abgemildert.

"Die Reaktion der Märkte ist ermutigend", schrieb am Mittwoch Garrett Melson, Portfolio-Stratege bei Natixis Investment Managers. "Die Kurzfristzinsen sinken, der Dollar wird schwächer, die Aktien steigen, angeführt von der Technologiebranche." Dies sei genau das, was man erwarten würde, wenn die Chancen auf eine weiche Landung der Wirtschaft stiegen.

Im Dow waren mit Aufschlägen von rund vier Prozent die Titel von Walt Disney ganz vorne. Nach dem Börsenschluss veröffentlichte der Unterhaltungskonzern seine Quartalszahlen, worauf die Aktien nachbörslich nochmals deutlich stiegen. Die Abozahlen bei Disney+, dem Streaming-Geschäft des Konzerns, fielen höher als erwartet aus.

In eine neue Runde geht das Gerangel um die Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter . Tesla -Chef Elon Musk verkauft entgegen früherer Zusagen erneut im grossen Stil Aktien des US-Elektroautobauers - und verwies auf den Streit um den Twitter-Deal. "Im (hoffentlich unwahrscheinlichen) Fall, dass Twitter den Abschluss des Deals erzwingt und einige Eigenkapitalpartner abspringen, ist es wichtig, einen Notverkauf von Tesla-Aktien zu vermeiden", begründete Musk den Verkauf in einem Tweet. Ende April hatte er noch geschrieben, dass keine weiteren Aktienverkäufe geplant seien. Die Tesla-Aktien legten um 3,9 Prozent zu, Twitter gewannen 3,7 Prozent.

Die grösste US-Kryptobörse Coinbase geriet angesichts des Kursrutsches bei Digitalwährungen wie Bitcoin und Ether tief in die roten Zahlen. Hohe Abschreibungen auf Investments belasteten erheblich. Insgesamt verfehlten die Geschäftszahlen zum zweiten Quartal die bereits gedämpften Erwartungen. Analysten zufolge bleiben die langfristigen Perspektiven des Unternehmens dennoch weiter positiv. Hinzu kam die allgemein gute Stimmung für Techwerte nach der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten. Die Titel stiegen um 7,4 Prozent.

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(Bloomberg/Reuters/AWP/cash)