17:40

Der SMI kletterte um 0,6 Prozent auf 11'101 Punkte. Im Handelsverlauf hatte das Börsenbarometer bei 11'112 Punkten ein neues Rekordhoch markiert. Die rückläufige Rate der Neuinfektionen deute darauf hin, dass der Höhepunkt der Epidemie absehbar werde, erklärten Anlageexperten. US-Notenbankchef Jerome Powell sagte, die Fed beobachte mögliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft genau.

Die Aktien des Pharmazulieferers Lonza setzen ihren Vormarsch mit einem Plus von 1,9 Prozent fort. Gesucht waren auch die Aktien der Grossbank Credit Suisse und des Elektrotechnikkonzers ABB. Mit der Schliessung einer Fabrik in Ungarn und dem Abbau von 1000 Stellen treibt das Unternehmen die Sparanstrengungen weiter voran.

Zu den wenigen Verlierern unter den Blue Chips gehörten Nestle. Der Nahrungsmittel-Konzern legt am Donnerstag den Jahresbericht vor. Bei den Nebenwerten sackten AMS drei Prozent ab. Der Sensorhersteller dämpfte die Erwartungen für das Auftaktquartal 2020. TX Group (Tamedia) profitierten von Spekulationen, wonach die Besitzerfamilie des Verlagshauses den übrigen Aktionären ein Kaufangebot unterbreiten könnte.

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15:55

"Die Rate der Neuinfektionen sinkt und dass ist das Entscheidende", sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Dienstag um bis zu 0,6 Prozent. Dabei markierten Nasdaq uns S&P mit 9'687 beziehungsweise 3'368 Punkten jeweils den zweiten Tag in Folge neue Bestmarken.

"Es gibt Hoffnung, dass der Höhepunkt der Epidemie über dem Horizont auftaucht, aber wir bleiben vorsichtig", sagte Ned Rumpeltin, leitender Anlagestratege bei der Investmentbank TD Securities. Ausserdem seien die wirtschaftlichen Folgen noch nicht abzuschätzen. Vor diesem Hintergrund sagte US-Notenbankchef Jerome Powell im Rahmen seiner halbjährlichen Anhörung vor dem Kongress, die Fed beobachte mögliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft genau.

Bei den Unternehmen stach der Mobilfunker Sprint mit einem Rekord-Kurssprung von knapp 75 Prozent heraus. Der Richter im Schlüsselprozess um die milliardenschwere Fusion mit dem Rivalen T-Mobile segnete den Zusammenschluss ab. Der Deal werde sich langfristig positiv auf die Tochter der Deutschen Telekom auswirken, prognostizierte Analyst Colby Synesael vom Vermögensverwalter Cowen.

Da sich das Geschäft von Sprint seit Bekanntgabe der Fusionspläne 2018 aber verschlechtert habe, gebe es einige Integrationsrisiken. T-Mobile-Titel stiegen um 11,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 94,30 Dollar.

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15:20

Im Fokus stehen zugleich die Einschätzungen des US-Notenbankpräsidenten. Jerome Powell spricht vor dem Kongress. Aussagen Powells über mögliche Auswirkungen des Coronavirus auf die US-Wirtschaft dürften dabei besonders beachtet werden, zumal einige Unternehmen bereits vorsichtige Ausblicke gegeben haben.

Der Broker IG erwartet den US-Leitindex Dow Jones Industrial rund eine Stunde vor Handelsbeginn mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 29'391 Punkte. Der Weg, um das Rekordhoch vom vergangenen Donnerstag bei 29'408 Punkten zu knacken, ist somit nicht mehr weit. S&P 500 und die Nasdaq-Börsen hatten bereits am Vortag wieder neue Höchstmarken erreicht.

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13:30

Die Futures auf dem Dow Jones, dem S&P 500 und dem Nasdaq steigen 0,23 Prozent, 0,2 Prozent und 0,23 Prozent. Die Terminkontrakte deuten darauf hin, dass die US-Börsen höher eröffnen werden. Die Aktie von Hasbro steigt vorbörslich 8,8 Prozent. Der "Monopoly"-Macher hat im Weihnachtsquartal seinen Gewinn gesteigert und dabei die Gewinnerwartungen übertroffen. Grund für den Anstieg sei neben Kostensenkungen die hohe Nachfrage nach Spielzeug zu den Eiskönigin- und Star-Wars-Filmen.

Der Titel von Under Armour sackt 17 Prozent ab. Der Sportartikelkonzern erwartet für das laufende Jahr einen Umsatz- und Ergebnisrückgang. Aber auch das Coronavirus dürfte sich negativ auswirken.  So erwartet das Unternehmen durch das Virus 50 bis 60 Millionen US-Dollar weniger Umsatz im ersten Quartal. 2020 dürfte der Umsatz im niedrigen einstelligen Prozentbereich sinken, schätzt das Management.

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12:50

Der französische Reifenhersteller Michelin stellt sich auf ein schwieriges Jahr ein und schickt damit seine Aktien auf Talfahrt. Die Papiere gaben am Dienstag bis zu vier Prozent nach und stehen damit am Ende des Pariser Leitindex. Sie steuern auf den grössten Tagesverlust seit einem Jahr zu.

Der weltweit zweitgrösste Reifenproduzent rechnet für 2020 mit einem leichten Rückgang des Betriebsgewinns. Die Folgen des Ausbruchs des Coronavirus in China seien dabei noch nicht berücksichtigt. Die Experten bei Midcap Partners gehen davon aus, dass die Analysten nun ihre Erwartungen herunterschrauben. 

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11:30

Der SMI der Standardwerte notiert um 11.10 Uhr um 0,34 Prozent höher auf 11'077,40 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, gewinnt 0,40 Prozent auf 1'697,63 und der umfassende SPI 0,36 Prozent auf 13'379,65 Zähler. 23 der 30 SLI-Titel ziehen an und 7 schwächen sich ab.

Angeschoben wird der Aufwärtstrend von positiven Vorgaben aus den USA und Fernost. Das Coronavirus, das in China schon mehr als 1000 Menschen das Leben gekostet hat, und seine Folgen bleiben zwar Thema. Doch scheint das Interesse der Marktteilnehmer an dem Virus zunehmend abzuklingen, heisst es am Markt.

Im Fokus bei den Blue Chips stehen die Aktien von AMS (-2,6 Prozent). Der österreichische Sensoren-Hersteller hat im vierten Quartal 2019 besser als erwartet abgeschnitten und sich zudem positiv für den Verlauf im Auftaktquartal 2020 geäussert. Bei den als defensiv taxierten Schwergewichten schwingen Novartis (+1,0 Prozent) oben aus.Gefragt sind Aktien zyklischer Firmen wie des Automationskonzerns ABB (+1,1 Prozent) oder der Chemiefirmen Sika (+0,7 Prozent) und Clariant (+1,6 Prozent). Auch Clariant legt den Jahresabschluss am Donnerstag vor.

Der vollständige Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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10:30

Der Kurs des Schweizer Frankens zieht im Lauf des Morgens weiter an: Zum Euro notiert er bei 1,0657. Dieses Niveau erreichte das Währungspaar zuletzt im März 2017. Zum Dollar steht der Franken bei 97,70 Rappen.

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09:10

Der SMI steigt  0,4 Prozent auf 11'079 Punkte. Das ist ein neuer Rekordwert. Sämtliche SMI-Titel ausser Nestle stehen im Plus. Der SPI-Index steigt ebenfalls um 0,4 Prozent.

Händler erwarten aufgrund den positiven Vorgaben von den Märkten der USA und in Fernost auch am Dienstag festere Kurse. In Tokio blieb die Börse wegen eines Feiertags allerdings geschlossen. Das Coronavirus, das in China schon mehr als 1000 Menschen das Leben gekostet hat, und seine Folgen bleibt ein Thema.

Weiterhin wird befürchtet, dass wegen der Produktionsausfälle in China eine Abkühlung der Weltwirtschaft droht. Es scheine allerdings, dass das Interesse der Marktteilnehmer am Virus etwas nachlasse, heisst es am Markt. Zudem blickten die Anleger derzeit auf den Verlauf der Bilanzsaison. Und den Börsenzug wolle auch keiner voreilig verlassen, heisst es in einem Kommentar von IG Markets. "Vor allem, wenn dieser auf absehbarer Zeit wieder Fahrt aufnimmt."

Unter den sonstigen Blue Chips schwingen AMS deutlich nach oben aus. Die Aktie wird um 2,7 Prozent höher indiziert. Der Sensorenhersteller hat im 4. Quartal 2019 besser als erwartet abgeschnitten und sich zudem positiv für den Verlauf im Auftaktquartal 2020 geäussert.

Novartis (+0,4 Prozent) sind ebenfalls gefragt. Der Pharmariese hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA das beschleunigte Zulassungsverfahren für Capmatinib gegen fortgeschrittenen Lungenkrebs erhalten.

Die Anteile von Adecco werden um 0,6 Prozent höher indiziert. Der niederländische Konkurrent Randstad hat für das 4. Quartal 2019 solide Zahlen vorgelegt. Der Personalvermittler, der Adecco nach eigenen Angaben an der Weltspitze abgelöst hat, konnte seine Betriebsgewinnmarge auf 4,6 Prozent halten.

Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS werden um 0,8 und 0,5 Prozent höher gestellt. Die als defensiv geltenden Schwergewichte Nestlé und Roche hinken dem Markt mit -0,2  und +0,3 Prozent Kursplus etwas hinterher. Nestlé ist damit der einzige SMI-Titel im Minus.

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08:35

Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörse beendete den Tag mit plus 0,93 Prozent auf 3952,46 Punkte. Der Hang Seng in Hongkong gewann zuletzt 1,42 Prozent auf 27 241,34 Punkte.

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08:15

Die Ölpreise sind am Dienstag gestiegen und haben damit nach der jüngsten Talfahrt zu einer leichten Erholung angesetzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 53,94 US-Dollar. Das waren 1,1 Prozent mehr als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg ebenfalls geringfügig um 1,15 Prozent auf 50,11 Dollar.

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08:10

Der SMI steigt um 0,5 Prozent auf 11'090 Punkte: So berechnet Julius Bär die Vorbörse. Alle 20 SMI-Aktien stehen höher, wobei Novartis mit +0,9 Prozent den höchsten Kursgewinn verzeichnet. Novartis erhält von FDA beschleunigte Zulassung für Krebsmittel Capmatinib.

Am breiten Markt bietet sich mit +0,5 Prozent das gleiche Bild. Ausreisser nach oben ist der Halbleiterhersteller AMS mit Plus 6,9 Prozent. AMS scheint die Anleger mit seinem Jahresergebnis zu überzeugen. Der Umsatz liegt klar über den Erwartungen.

06:30

Der Schweizer Franken ist weiter im Höhenflug: Zum Euro notiert er bei 1,0675. Am späten Montag erreichte der Franken zum Euro 1,0660. Dieses Niveau erreichte das Währungspaar zuletzt im März 2017.

Belastet wurde der Euro durch Produktionsdaten aus der Industrie. Nachdem bereits Zahlen aus den Industrieunternehmen Deutschlands, Frankreichs und Spaniens enttäuscht hatten, fielen am Montag auch Werte aus Italien schwach aus. Hoffnungen auf eine Erholung des schwer angeschlagenen Sektors erhalten dadurch einen Dämpfer. Zumal die Aussicht auf Besserung schwindet: Am Montag fielen die vom Institut Sentix erhobenen Konjunkturerwartungen erstmals seit Oktober wieder zurück. Als Grund wurde der von China ausgehende Coronavirus genannt.

Der Euro/CHF-Kurs seit Februar 2017 (Grafiken: cash.ch).

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05:55

Die Börse in Tokio blieb wegen eines Feiertags geschlossen. Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,9 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,3 Prozent.

Die asiatischen Aktienmärkte sind am Dienstag dem Aufschwung der Wall Street gefolgt. Die Anleger scheinen auf das Beste zu hoffen, obwohl sich das Coronavirus weiterhin ausbreitet und die Zahl der Toten steigt. In China haben die Fabriken nach einer längeren Mondneujahrspause nur langsam die Produktion wieder hochgefahren, was die Analysten von JPMorgan veranlasste, die Wachstumsprognosen für dieses Quartal erneut herabzustufen. "Der Ausbruch des Coronavirus hat die Dynamik der chinesischen Wirtschaft völlig verändert", hiess es in einer Mitteilung. Sollte der Ausbruch bis April nicht ihren Höhepunkt erreicht haben, könnte sich das Wachstum im ersten Quartal ins Negative umkehren, wobei sich eine Erholung über das zweite und dritte Quartal hinziehen könnte, so die Analysten von JPMorgan.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 109,85 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,9773 Yuan nach. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2918 Dollar.

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05:45

Die US-Anleger haben zu Wochenbeginn trotz anhaltender Sorgen um das Coronavirus beherzt zugegriffen. Sowohl der marktbreite S&P 500 als auch die Indizes der Technologiebörse Nasdaq erreichten am Montag weitere Rekordmarken.

Dabei schaffte es der S&P 500 erstmals über die Schwelle von 3350 Punkten. Er schloss letztlich mit einem Zuwachs von 0,73 Prozent bei 3352,09 Punkten. Der Nasdaq 100 kletterte derweil bis auf 9517 Punkte und ging knapp darunter mit einem Plus von 1,23 Prozent aus dem Handel.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial , der am Donnerstag ein Rekordhoch bei 29'408 Punkten erreicht hatte, stieg um 0,60 Prozent auf 29'276,82 Punkte.

Vor allem Technologiewerte standen hoch in der Gunst der Anleger. So kletterten die Papiere des Prozessorenherstellers AMD an der S&P-Spitze um 5 Prozent. Börsianer begründeten dies mit Spekulationen, dass der Konzern seinen ärgsten Widersacher zumindest teilweise als Zulieferer von Apple ausstechen könnte. Intel liefen dem Markt mit nur rund einem halben Prozent Zuwachs denn auch etwas hinterer.

Tesla-Aktien legten nach dem jüngsten Rückschlag wieder um gut 3 Prozent zu. Für Aufmerksamkeit sorgte ein Artikel im Wirtschaftsmagazin "Forbes", der in einem Planspiel die Google-Mutter Alphabet als möglichen Käufer für den Elektroautobauer vorstellte. Der Wert von Tesla könnte anschliessend auf 1,5 Billionen US-Dollar anziehen, hiess es.

(cash/AWP/Reuters)