17:45

In Zürich schnellte der Schweizer Leitindex SMI auf ein Rekordhoch von 11'007 Punkte. Das Bluechip-Barometer steht bei Handelsschluss im Plus von 1,8 Prozent bei 10'994 Zählern. Unterstützt wurde die Rally von überraschend guten Konjunkturdaten und ermutigenden Unternehmenszahlen.

Gefragt waren bei Anlegern vor allem konjunktursensitive Werte. Die ABB-Aktien stiegen um 4,8 Prozent, obwohl der neue Chef des Elektrotechnikkonzerns neben dem laufenden Konzernumbau auch konjunkturellen Gegenwind bewältigen muss. Dass auch die beiden als defensive Anlagen geltenden Pharmariesen Novartis und Roche weit vorne zu finden waren, werten Marktteilnehmer als Zeichen für einen breiten Einstieg der Anleger. Die Index-Schwergewichte zogen 1,5 beziehungsweise 3,1 Prozent an. Aber auch zu Finanzwerten griffen die Investoren: So gewann die Grossbank UBS 2,0 Prozent an Wert und die Versicherer Zurich und Swiss Life 1,6 beziehungsweise 2,1 Prozent.

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16:15

Spekulationen auf eine rasche Eindämmung des Coronavirus ermuntern Anleger zum Einstieg in die US-Aktienmärkte. Zusätzlichen Rückenwind erhielten die Börsen von überraschend starken Konjunkturdaten und einer ermutigenden Bilanzsaison, sagte Art Hogan, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters National Securities. Die Leitindizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq stiegen zur Eröffnung am Mittwoch um jeweils rund ein Prozent. Letzterer markierte mit 9575 Punkten den zweiten Tag in Folge ein Rekordhoch.

Der privaten Arbeitsagentur ADP zufolge schufen US-Firmen im Januar 291'000 neue Jobs. Das ist der höchste Wert seit Mai 2015. Analysten hatten lediglich mit einem Plus von 156'000 gerechnet. Die ADP-Zahlen geben einen Vorgeschmack auf die offiziellen Zahlen am Freitag.

Haupt-Triebfeder der aktuellen Rally war aber ein chinesischer TV-Bericht, Forscher der Universität Zhejiang hätten ein wirksames Medikament zur Behandlung des Coronavirus gefunden. Ein britischer Wissenschaftler sagte dem Sender "Sky News", sein Team habe einen "bedeutenden Durchbruch" erzielt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO dementierte allerdings, dass es eine Therapie gegen den Erreger gebe.

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15:55

Der SMI steigt bis um 15 Uhr um 1,79 Prozent auf 10'994,28 Punkte. Kurz zuvor überschritt er gar erstmals kurz die Schwelle von 11'000 Punkten. Sollten sich die Berichte über ein Medikament zur Behandlung bewahrheiten, könnte sich dies gemäss Marktteilnehmern positiv auf die Weltwirtschaft auswirken. "Viele Firmen haben wegen des Virus in China ihre Produktion gedrosselt", sagte ein Händler.


Intraday-Kurs vom 5. Februar 2019: Der SMI stieg erstmals über die Marke von 11'000 Punkten. (Bild: cash/Screenshot)

"Wenn der Bericht stimmt und wirklich demnächst ein wirksames Medikament zu Verfügung steht, dürften die Märkte neu Rekordwerte erreichen", sagte ein anderer Händler. Noch nicht von diesem Optimismus mitreissen liess sich hingegen EZB-Chefin Christine Lagarde, die am Mittwoch explizit vor den Auswirkungen des Virus warnte.

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15:05

Der Broker IG signalisierte rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart für den Leitindex Dow Jones Industrial einen Plus von knapp 1 Prozent auf 28'084 Punkte. In der vergangenen Woche war der Dow wegen der Sorgen um die neuartige Lungenkrankheit um fast 5 Prozent abgesackt.

Einerseits atmeten die Anleger auf, da aus China verlautet, dass der Höhepunkt mit Blick auf das Coronavirus am 21. Februar erreicht sein dürfte, sagte Analyst Pierre Veyret von ActivTrades. Anderseits "hat China bestätigt, dass eine der Universitäten des Landes ein 'effektives' Medikament gefunden hat, um Menschen, die mit der tödlichen Lungenkrankheit infiziert wurden, zu behandeln", sagte er.

Unter den 30 Dow-Unternehmen werden die Anteile des Pharmaherstellers Merck & Co sowie die des Unterhaltungsriesen Walt Disney wohl besonders aufmerksam beobachtet werden. Merck hatte nicht nur über sein abgelaufenes Quartal berichtet, sondern will auch mehrere Bereiche in ein neues Unternehmen ausgliedern. Der Fokus soll künftig auf den wichtigsten Wachstumssäulen liegen. Dazu gehört auch das Geschäft mit Frauengesundheit sowie das mit Nachahmer-Medikamenten. Die Neuaufstellung soll bis zum Ende des ersten Halbjahres 2021 abgeschlossen sein. Merck will dabei weiter vom Wachstum bei Krebsmedizin, Impfstoffen und Tiergesundheit profitieren. Vorbörslich ging es für Merck & Co daraufhin um 2,4 Prozent abwärts.

Die Papiere von Walt Disney indes legten um 0,4 Prozent zu. Beim Unterhaltungskonzern schlugen zwar hohe Kosten für den Ausbau des Streaming-Geschäfts zu Buche und sorgten für einen Gewinneinbruch im Schlussquartal 2019, zugleich aber lief dieser Geschäftsbereich bestens.

Heftige vorbörsliche Verluste erlitten dagegen die Aktien von Ford und Snap , die zwischen 7,5 und 8 Prozent einbrachen. Hohe Sonderkosten zogen den US-Autohersteller Ford zum Jahresende tief in die roten Zahlen. Die Foto-App Snapchat des Mutterkonzerns Snap spielte in den drei Monaten bis Ende Dezember deutlich weniger Werbeerlöse ein als erwartet. Um knapp 4 Prozent ging es zuletzt für Spotify abwärts. Beim Musikstreaming-Dienst enttäuschten zur Vorlage der Bilanz vor allem die Aussagen zum ersten Quartal.

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14:20

Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK), der in derselben Liga spielt wie Roche, Novartis oder Sanofi, rechnet nach einem Gewinnplus im vergangenen Jahr für 2020 mit einem Rückgang. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie dürfte bereinigt um Währungskurse um ein bis vier Prozent sinken, teilte das Unternehmen am Mittwoch in London mit.

Die teure Entwicklung neuer Arzneimittel werde das Ergebnis belasten. Ausserdem soll die geplante Abspaltung des Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten GSK bis zu 700 Millionen Pfund (824 Mio Euro) kosten.

An der Börse in London kamen die Nachrichten schlecht an. Nach Veröffentlichung der Mitteilung am frühen Nachmittag rutschte der Kurs der GSK-Aktie von der Gewinn- in die Verlustzone. Zuletzt lag er mit 2,92 Prozent im Minus bei 1762 Pence. Der seit dem Jahreswechsel entstandene Kursgewinn schmolz damit wieder dahin.

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13:15

Die Kurse der US-Futures deuten auch bei den US-Börsen auf eine feste Handelseröffnung hin. Der breite S&P 500 Index wird 0,7 Prozent höher gehandelt. Die Futures auf den Dow Jones zeigen ebenfalls ein Plus von 0,7 Prozent. Beim Nasdaq sind es sogar +0,8 Prozent.

Bei Tesla scheint der Höhenflug vorerst ein Ende zu nehmen. Die Aktien von Tesla notieren vorbörslich rund 2,1 Prozent im Minus. Die Tesla-Aktie erfuhr gestern wieder ein regelrechte Rally mit einem Tagesplus von 13,7 Prozent. Zu den Verlierern gehört der Autobauer Ford (-8,3 Prozent), welcher mit einem Quartalsverlust die Anleger enttäuschte.

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13:10

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO gibt es noch kein Mittel gegen das Coronavirus. Auf die Frage nach Medienberichten über einen Durchbruch bei der Suche nach einem Gegenmittel sagt ein WHO-Sprecher in Genf, es gebe "keine bekannte wirksame Therapie" gegen das Virus.

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11:45

Die Schweizer Börse setzt zur Wochenmitte den Aufwärtstrend fort. Auslöser ist eine Mitteilung im chinesischen Fernsehen, wonach ein Mittel zur wirksamen Behandlung der vom Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit gefunden worden sein soll. Auch in England soll Forschern ein Durchbruch gelungen sein. Dies sorgte für steigende Kurse an den wichtigsten Aktienmärkten.

Der SMI steigt um 1,1 Prozent auf 10'924 Punkte. Damit nähert sich der Leitindex wieder seinem Rekordwert von 10'960,75 Zählern an. Der SLI, der die 30 wichtigsten Werte umfasst, steigt um 1,1 Prozent auf 1'672 und der breite SPI um 1,0 Prozent auf 13'212 Zähler. Bis auf Nestlé und Swisscom legen alle SLI-Werte zu.

An die Spitze der Gewinner setzen sich dank massiven Deckungskäufen die Aktien von AMS (+5,1 Prozent). Der Titel des Sensorenherstellers habe über Gebühr unter den Sorgen im Zusammenhang mit den möglichen Folgen der Ausbreitung des Coronavirus auf die Weltwirtschaft gelitten und sei leerverkauft worden. Nun sähen sich die Spekulanten gezwungen, ihre Baissepositionen glattzustellen, heisst es am Markt.

Dahinter folgen die Anteile von ABB (+3,7 Prozent). Der geographisch breit aufgestellte Automationskonzern gilt als guter Indikator für die Entwicklung der Weltwirtschaft und litt dementsprechend auch unter den "China-Sorgen". Händler verwiesen aber auch auf den Jahresabschluss, der im Markt besser als zunächst erwartet aufgenommen wurde. ABB hat zwar weniger Umsatz und Auftragseingang verbucht, aber operativ besser als erwartet abgeschnitten.

Auf Erholungskurs befinden sich mit den Luxusgüterherstellern Swatch (+2,1 Prozent) und Richemont (+1,9 Prozent) ausserdem Aktien von zwei Firmen, die am stärksten unter den Problemen im Grossraum China gelitten hatten.

Die stark von der Entwicklung des Welthandels bestimmten Aktien des Logistikkonzerns von Kühne+Nagel (+2,0 Prozent) stimmen ebenfalls in den Aufwärtstrend ein.

Zu den grösseren Gewinnern zählen zudem die Finanzwerte: Die Banken Julius Bär (+2,0 Prozent), Credit Suisse (+1,4 Prozent) und UBS (+1,5 Prozent) ziehen stärker an als die Versicherer Swiss Re (+0,7 Prozent), Swiss Life (+0,9 Prozent) und Zurich (+0,7 Prozent).

Zum ausführlichen Mittags-Report geht's hier

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11:35

Die Risikobereitschaft der Anleger nimmt nach Berichten über Erfolge von Forschern im Kampf gegen das Coronavirus zu. Das wichtige Industriemetall Kupfer verteuert sich um 2,3 Prozent auf 5688 Dollar je Tonne.  Das Edelmetall Gold legt um 0,2 Prozent zu und steht bei 1552 Dollar je Feinunze. Silber hingegen verliert bis Mittwochmittag 0,2 Prozent und liegt bei 17,563 Dollar.

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11:15

Die Hoffnung auf ein Mittel gegen das neuartige Coronavirus haben die Ölpreise am Mittwoch sprunghaft nach oben getrieben. Der Preis für die Nordseesorte Brent verteuerte sich um 3,1 Prozent auf 55,52 Dollar das Fass, US-Leichtöl WTI um 2,5 Prozent, auf 50,86 Dollar.

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11:00

Der Kurs des Euro hat am Mittwochvormittag an Wert verloren. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1025 US-Dollar und damit weniger als am frühen Morgen.

Der Dollar gewann auch zum Schweizer Franken an Wert und überstieg die Marke von 0,97 deutlich und notierte auf 0,9719 Franken. Der Franken schwächte sich aber auch zum Euro ab. Die Einheitswährung wurde zuletzt mit 1,0718 gehandelt nach 1,0695 am frühen Morgen.

Als Grund für die Schwäche des Frankens wurde im Handel eine Meldung aus China genannt. Dort hatte eine Fernsehstation berichtet, es sei Forschern im Zusammenhang mit der Bekämpfung des Coronavirus ein Durchbruch gelungen. "Daher laufen Anleger wieder aus dem sicheren Hafen Franken aus", sagte ein Händler.

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09:10

Der SMI steht nach Handelsstart bei 10'795 Punkten de facto unverändert da. Die Tendenz ist ganz leicht negativ. 

Nach dem jüngsten kräftigen Kursanstieg sei eine Konsolidierung angesagt, heisst es im Markt. Zudem sei die anhaltende Ausbreitung des Coronavirus weiterhin ein wichtiges Thema. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen und der Toten ist in China wieder schneller gestiegen als in den Tagen zuvor. Chinesische Experten rechnen erst in rund zwei Wochen mit einem Höhepunkt der Infektionswelle.

Die Angst vor den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus liess zuletzt dank der von China angekündigten Massnahmen etwas nach. Ganz gelegt hätten sich die Sorgen aber nicht, schreibt die Credit Suisse in ihrem täglichen Kommentar. Die Grossbank revidiert die Wachstumsprognose für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für China für das Jahr 2020 auf 5,5 Prozent nach unten. Die spürbarsten Auswirkungen seien im 1. Quartal zu erwarten.

Neue Konjunkturdaten aus Europa und den USA dürften die Anleger ebenso interessieren, wie Firmenergebnisse. Veröffentlicht werden die Einkaufsmanagerindizes des Instituts Markit für die Dienstleister. Bei den Bilanzen dürften die Anleger auch darauf achten, was die Firmen zum Einfluss des Coronavirus zu sagen haben, heisst es am Markt.

Dabei stehen die Angaben von ABB (+0,2 Prozent) im Fokus. Der Automationskonzern hat zwar beim Umsatz und beim Auftragseingang tiefere Werte erzielt als im Vorjahr. Die Markterwartungen wurden beim Auftragseingang und Gewinn dennoch übertroffen. Die Dividende für 2019 bleibt stabil. ABB äussert sich zurückhaltend über die weiteren Aussichten. Der Einfluss von Coronavirus auf die Zahlen sei noch nicht quantifizierbar, sagte der Übergangs-CEO Voser an einer Telefonkonferenz.

Trotz Gewinneinbruchs: ABB hält Dividende stabil

Die ABB-Aktionäre müssen auf Erfolge des neuen CEO hoffen

Während Roche um knapp ein halbes Prozent zulegen, fallen die Aktien von Novartis (-0,3 Prozent) und Nestlé (-0,4 Prozent) etwas zurück. Die Aktien von Swiss Re (unv.) zeigen sich vom Ergebnis von Hannover Re unbeeindruckt. Der deutsche Rückversicherer hat 2019 das Prämienvolumen und den Gewinn gesteigert. Zudem wird der Ausblick für 2020 bestätigt.

Auch Geberit, Lonza und LafargeHolcim (je um ca. 0,4 Prozent im Plus) steigen. Eine eindeutige Tendenz, welche Titel steigen oder fallen, zeigt sich nicht. 

Positiv stechen Clariant (+0,5 Prozent) hervor. Research Partners hat die Abdeckung mit dem Rating "Kaufen" aufgenommen.

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08:35

Der Euro hat am Mittwoch im frühen Handel leicht nachgegeben. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1037 US-Dollar und damit etwas weniger als im asiatischen Handel. Auch zum Schweizer Franken hat der Euro minim an Wert verloren und ist wieder unter die Marke von 1,07 Franken gesunken, Aktuell kostet ein Euro 1,0695 Franken, während der Dollar zu 0,9687 Franken gehandelt wird.

Zur Wochenmitte dürften sich die Anleger am Devisenmarkt zum einen für neue Konjunkturdaten interessieren. In vielen Weltregionen werden die Einkaufsmanagerindizes des Instituts Markit veröffentlicht. Die Unternehmensumfrage für die Dienstleister gibt Hinweise auf die konjunkturelle Lage. Diese hatte sich zuletzt etwas aufgehellt.

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08:10

Der SMI fällt um 0,25 Prozent auf 10'774 Punkte zurück: So berechnet Julius Bär die Vorbörse. Alle 20 SMI-Aktien stehen tiefer, wobei ABB nach den Jahreszahlen um 1,2 Prozent beim Börsenstart besonders unter Verkaufsdruck geraten könnte. 

 

 

Am breiten Markt bietet sich ein ähliches Bild. Ausreisser nach oben sind Partners Group und Georg Fischer (je +0,3 Prozent) sowie Clariant (+0,8 Prozent) nach einer Kaufempfehlung.

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07:55

Die Ölpreise haben sich am Mittwoch etwas erholt, nachdem sie am späten Dienstagabend auf neue einjährige Tiefstände gefallen waren. Händler sprachen von der Sorge über ein hohes Überangebot am Erdölmarkt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 54,45 US-Dollar. Das waren 49 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg um 41 Cent auf 50,02 Dollar.

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06:15

Die Börse in Shanghai lag 1,6 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,6 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 2,1 Prozent. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,2 Prozent höher bei 23'349 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1 Prozent und lag bei 1702 Punkten.

Die Hoffnung auf zusätzliche Impulse zur Abmilderung der wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs hob trotz des Risikos einer weiteren Ausbreitung der Epidemie die Stimmung der Anleger. China und andere Länder haben in dem Versuch das Virus einzudämmen Reisebeschränkungen verhängt, Unternehmen Produktionsstätten und Filialen geschlossen, Flugverbindungen nach China sind ausgesetzt. Die wirtschaftlichen Folgen für die zweitgrößte Volkswirtschaft könnte das verlangsamte Wirtschaftswachstum weiter bremsen.

Viele Investoren argumentieren, dass jede Verlangsamung vorübergehend sein würde und dass die politischen Schritte Chinas Grund genug seien, optimistisch in Bezug auf die Wachstumsaussichten zu bleiben - aber bisher hat China keinen Weg gefunden, die Ausbreitung des Virus zu stoppen. "Wir werden einen starken Tag in Asien haben, aber ob dies die Umkehrung eines Abwärtstrends ist, bleibt abzuwarten", sagte Michael McCarthy, Chefmarktstratege bei CMC Markets in Sydney. 

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06:10

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 109,47 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,0037 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9697 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1034 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0701 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3015 Dollar

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06:05

Die Stimmung an den US-Börsen hat sich am Dienstag trotz der Verbreitung des Coronavirus weiter aufgehellt. Der Dow Jones Industrial setzte die Erholung vom Vortag fort und stieg um 1,44 Prozent auf 28'807 Punkte. Damit ist die schwere Kursscharte vom Freitag fast wieder ausgewetzt, als der Dow wegen der rasanten Ausbreitung des Virus auf den niedrigsten Stand seit Mitte Dezember gerutscht war.

Der marktbreite S&P 500 rückte um 1,5 Prozent auf 3297,59 Zähler vor. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es sogar um 2,28 Prozent auf 9334,06 Punkte nach oben. Damit markierte der Index trotz der epidemischen Lungenkrankheit ein Rekordhoch. Das galt auch für die Papiere des Schwergewichts Microsoft , die um 3,3 Prozent zulegten.

In schwindelerregende Höhen schwangen sich erneut die Aktien von Tesla auf. Waren die Papiere des Herstellers von Elektrofahrzeugen am Vortag bereits um 20 Prozent nach oben geschnellt, so schossen sie nochmals um 13,7 Prozent auf gut 887 US-Dollar aufwärts. Auf dem Rekordhoch von fast 970 Dollar hatte den Papieren nur etwas mehr als drei Prozent bis zur magischen Marke von 1000 Dollar gefehlt.

(cash/AWP/Reuters)