+++

Den Börsen-Ticker vom Dienstag, den 17. August, finden Sie hier.

+++

17:35

Der Standardwerteindex SMI sank am Montag um 0,36 Prozent auf 12'419 Punkte. Neue Wirtschaftsdaten aus China zeigten, dass der Aufschwung wegen der staatlichen Massnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Ausbreitung an Schwung verliert und fachten die Konjunktursorgen der Anleger neu an.

Angeführt wurden die Verlierer unter den Bluechips von den Luxusgüter-Herstellern: Die Aktien von Richemont und Swatch büssten 2,79 beziehungsweise 2,12 Prozent ein. China und Hongkong gehören zu den wichtigsten Märkten der beiden Konzerne. Auch die jüngst gefragten Bau- und Finanztitel verloren kräftig. Die Grossbanken Credit Suisse und UBS, der Zementproduzent Holcim und die Bauchemiefirma Sika verloren ein Prozent und mehr an Wert.

Zu den wenigen SMI-Gewinnern gehörte Indexschwergewicht Nestle mit einem leichten Kursplus. Das Geschäft des Lebensmittel-Weltmarktführers gilt als vergleichsweise krisensicher, weshalb Investoren in unsicheren Zeiten gerne zu den Aktien greifen. Tagessieger war Lonza mit einem Plus von 0,55 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

17:10

Der Eurokurs ist am Montag etwas gefallen. Am Nachmittag kostet die europäische Gemeinschaftswährung 1,1789 US-Dollar. Im frühen Handel hatte sie noch bei 1,18 Dollar notiert.

Dagegen gewinnt der Franken sowohl zum Euro als auch zum Dollar an Wert. Aktuell wird ein Euro zu 1,0743 Franken gehandelt. Im Frühhandel notierte der Euro noch über der Marke von 1,0800 Franken. Derweil steht der Dollar bei 0,9116 nach 0,9161 Franken am Morgen.

+++

16:55

Nachfragesorgen setzten sowohl dem Ölpreis als auch anderen Rohstoffen zu und belastete Firmen der entsprechenden Branchen. So gaben die Aktien von US-Energiekonzernen wie Conocophillips, Exxon Mobil, Chevron und Schlumberger rund 1,5 Prozent nach. Die Titel von Freeport-McMoRan, dem größten börsennotierten Kupferproduzenten der Welt, sanken mehr als drei Prozent. "Die Erwartung ist, dass Delta die Dinge verlangsamen könnte", sagte Sam Stovall, Investmentstratege bei CFRA. "Die Frage ist, was noch alles von der Delta-Variante betroffen sein könnte und das nicht nur in China, sondern auch weltweit und das ist noch nicht entschieden."

+++

16:25

Die Aktionäre des Elektroautobauers Tesla müssen einen Kursrückgang von 3,5 Prozent hinnehmen. Wegen wiederholter Unfälle seit Anfang 2018 leiteten die zuständigen US-Behörden eine formale Sicherheitsprüfung des Tesla-Fahrassistenzsystems "Autopilot" ein.

+++

15:55

Der Dow Jones verlor im frühen Handel 0,56 Prozent auf 35'316 Punkte. Er hatte vor dem Wochenende bei über 35'600 Punkten einen Höchststand erreicht.

In China heben sich der Einzelhandel und die Industrie im Juli schwächer als erwartet entwickelt. Zudem hat sich die Stimmung in den Industrieunternehmen im US-Bundesstaat New York im August überraschend stark eingetrübt.

Der marktbreite S&P 500, der am Freitag ebenfalls ein Rekordhoch erklommen hatte, gab um 0,41 Prozent auf 4450 Zähler nach.

Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,67 Prozent auf 15'035 Punkte. Er ist von einem Höchststand noch etwas entfernt. Einzelne Papiere aus der Internet- und Technologiewelt schwangen sich allerdings am Montag zu Höchstkursen auf, so etwa die Aktien von Apple und die von Ebay. Apple drehten dann jedoch ins Minus.

Inhaber der in New York gelisteten Curevac -Anteilscheine konnten sich über ein Kursplus von 2,6 Prozent freuen. Das Biotech-Unternehmen teilte mit, dass sein Corona-Impfstoffkandidat der zweiten Generation eine verbesserte Immunantwort und Schutzwirkung in einer vorklinischen Studie an nichtmenschlichen Primaten zeige.

+++

15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,3 Prozent) und der S&P 500 (-0,3 Prozent) geben nach.

+++

15:00

Vor Handelsbeginn taxiert der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,43 Prozent schwächer bei 35'362 Punkten und den Nasdaq 0,18 Prozent im Minus bei 15'109 Zählern. Am Freitag hatten sowohl der Dow als auch der marktbreite S&P 500 schon früh Rekorde markiert, am Ende aber wenig verändert geschlossen. Dem technologielastigen Auswahlindex fehlt indes noch ein kleines Stück zu einer Bestmarke.

Inhaber der in New York gelisteten Curevac-Anteilsscheine konnten sich schon vorbörslich über ein Kursplus von über neun Prozent freuen. Das Biotech-Unternehmen teilte mit, dass sein Corona-Impfstoffkandidat der zweiten Generation, CV2CoV, eine verbesserte Immunantwort und Schutzwirkung in einer präklinischen Studie an nichtmenschlichen Primaten zeige. Das gelte sowohl für den ursprünglichen SARS-CoV-2-Virusstamm als auch für die Beta-, Delta- und Lambda-Varianten. Zudem legten die Tübinger Geschäftszahlen für das zweite Quartal vor.

Gegenüber Biontech sowie Moderna waren die Tübinger bei der Entwicklung eines mRNA-basierten Corona-Impfstoffs schon früh ins Hintertreffen geraten: Während die Vakzine der Mainzer sowie des US-Unternehmens bereits seit dem vergangenen Herbst zugelassen worden waren, berichtete Curevac im Juni einen Rückschlag beim ursprünglichen Impfstoffkandiaten. Die Aktien waren daraufhin eingebrochen.

Sonos-Papiere stiegen nach einem Etappensieg im Patentstreit mit Alphabet um gut acht Prozent, während die Titel der Google -Mutter moderat nachgaben. Ein Richter der US-Handelsbehörde ITC kam zu dem Schluss, dass der Internet-Konzern Patente der Hifi-Firma verletzt habe. Die ITC kann bei Patentverletzungen die Einfuhr von Waren in die USA untersagen. Die vorläufige Entscheidung des Richters kommt noch zur Prüfung vor die gesamte Kommission.

Derweil mussten die Aktionäre des Elektroautobauers Tesla einen vorbörslichen Kursrückgang von gut anderthalb Prozent sehen. Wegen wiederholter Unfälle seit Anfang 2018 leiteten die zuständigen US-Behörden eine formale Sicherheitsprüfung des Tesla-Fahrassistenzsystems "Autopilot" ein.

Facebook-Papiere verbilligten sich um fast ein halbes Prozent, nachdem das Online-Netzwerk Gegenwind bei den Plänen zur Übernahme der Clip-Plattform Giphy bekommen hatte. Die britische Kartellbehörde CMA kam in ihrem vorläufigen Bericht zu dem Schluss, dass der Deal den Wettbewerb zwischen Online-Plattformen schwächen würde. Facebook widersprach der Analyse der Behörde.

+++

13:15

Die US-Börsen werden tiefer starten. Die Futures auf dem Dow Jones, dem S&P 500 und dem Nasdaq notieren je 0,3 Prozent im Minus. Vorbörslich steigen die Aktien von Coinbase um 1,6 Prozent. Der Swiss Market Index verharrt bei seinem Tagesminus von 0,55 Prozent.

+++

11:20

Der SMI verliert 0,55 Prozent auf 12'395 Punkte. Letzte Woche hatte der Leitindex fünf Tage in Folge einen Rekord aufgestellt. Lonza ist die einzige von 20 SMI-Aktien im Plus. Richemont verliert am deutlichsten.

Es sei kein neues Phänomen, das der SMI nach dem Erreichen neuer Rekordkursniveaus erst einmal in den Kurskonsolidierungsmodus wechselt, kommentiert ein Händler. Zudem schwinde der Impuls an den US-Aktienmärkten und auch die Impulse von den Unternehmensnachrichten nähmen ab. Entsprechend fokussierten sich Investoren wieder verstärkt auf makroökonomischen Daten. In dieser Hinsicht verspreche diese Handelswoche interessant zu werden.

Den Anfang haben am Morgen China und Japan gemacht. So lassen die jüngsten China-Daten zum Einzelhandelssektor und zur Industrieproduktion die Sorge vor einem Abwürgen des globalen Konjunkturmotors wieder greifbarer und damit realer werden, erklärt ein Börsianer. Die Delta-Variante des Coronavirus bleibe ein schwelender Unsicherheitsfaktor für Anleger. Rigorose Restriktionen im Reich der Mitte gegen das Coronavirus hatten zuletzt Teile der Wirtschaft belastet. Hinzu komme die Lage in Afghanistan, die ebenfalls einen Unsicherheitsfaktor darstelle.

Ein Blick auf die Verliererliste der Schweizer Börse zeigt, dass vor allem jene Werte aktuell leiden, denen eine schwächelnde chinesische Konjunktur am meisten zu schaffen macht. So geben die beiden Uhrenhersteller Richemont und Swatch sowie Kühne+Nagel allesamt um mehr als ein Prozent nach. Auch Holcim geben um mehr als ein Prozent nach. Insgesamt im Minus bewegt sich auch die Finanzbranche. Allen voran fallen die beiden Grossbanken UBS und CS um jeweils 0,9 Prozent zurück. Partners Group, Swiss Life, Swiss Re, Julius Bär und Zurich folgen mit Abgaben zwischen 0,5 und 0,1 Prozent. Vor allem die Versicherer haben in der Vorwoche von der erhöhten Kauflaune der Anleger profitiert. Bei Zurich kamen noch gute Zahlen hinzu, so dass die Papiere mehr als 7 Prozent hinzugewonnen hatten. Grund genug, Gewinne einzustreichen.

Dass der Markt im Verlauf das Minus ein wenig ausbaut, liegt vor allem an den Schwergewichten Nestlé (-0,2%), Roche (-0,4%) und Novartis (-0,6%), die mittlerweile allesamt im Minus notieren. Nestlé hatten sich zunächst noch im Plus gehalten. Auch sie waren in der Vorwoche eine entscheidende Kraft beim SMI- Gifpelsturm gewesen. Derweil setzen Straumann (+1,5%) gegen den aktuellen Markttrend ihre Kursgewinne vom vergangenen Freitag fort. Auf die Zahlenvorlage am Donnerstag war zunächst zwar eine Achterbahnfahrt gefolgt, am Ende haben sich die Anleger aber für die positiven Nachrichten entschieden und die Aktien weiter nach oben gehievt.

Auch Temenos (+0,5%) und AMS (+0,2%) sind auf der Gewinnerliste zu finden. Logitech (unverändert) hält sich als weiterer Vertreter der Technologiebranche ebenfalls besser als der Markt. Noch deutlicher fallen die Ausschläge in den hinteren Reihen aus. Auch hier machen sich die schwachen China-Daten etwa für Gurit (-4,7%) negativ bemerkbar. Montana Aerospace (-3,1%) werden nach Zahlen gemieden, während sich die Anleger bei Rieter (-1,1%) schwer damit tun, die Nachricht über Zukauf und Abberufung zweier Verwaltungsräte zu beurteilen, wie der volatile Kurs zeigt. Analystenkommentare hieven unterdessen Dätwyler (+1,8%) und auch Zur Rose (+1,1%) auf die Gewinnerlisten.

+++

10:15

Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Straumann: Mirabaud Securities erhöht auf 2000 (1700) Fr. - Buy
Schweiter: Mirabaud Securities erhöht auf 1455 (1435) Fr. - Hold
Zurich Insurance: Citigroup erhöht auf 419 (400) Fr. - Neutral

+++

09:10

Nach der jüngsten Rekordjagd stehen an der Schweizer Börse die Zeichen zum Wochenstart auf Konsolidierung. In der Vorwoche hat der Leitindex SMI an jedem einzelnen Handelstag eine neue Bestmarke gesetzt. Aktuell liegt sie nun bei 12'479 Punkten. Darüber hinaus sprechen auch die Vorgaben für eine gewisse Zurückhaltung. Während die Wall Street am Freitag noch zugelegt hat, tendieren die Börsen Asiens überwiegend schwächer.

Der SMI verliert gegen 09:10 Uhr 0,30 Prozent auf 12'426 Punkte. In der Vorwoche hat er mit einem Plus von 2,4 Prozent beendet. Aktuell werden alle 20 SMI-Werte bis auf die Nestlé (+0,3%) und Swisscom (unverändert) tiefer gestellt. 

Am deutlichsten verlieren Credit Suisse (-1,5%) sowie die Luxus-Titel Swatch und Richemont (je -1,3%). 

Für Swiss Re (-0,9%) geht es trotz einer positiven Erwähnung in einer Studie abwärts. Die Experten von Jefferies schreiben, es zeige sich Licht am Ende des Tunnels für den Rückversicherer. Angesichts einer sich abzeichnenden nachhaltigen Erholung der Margen im Erstversicherungsgeschäft Corporate Solutions sehe er den Ausblick zunehmend positiver, so der zuständige Analyst.

+++

08:10

Der Swiss Market Index wird vorbörslich bei Julius Bär 0,36 Prozent tiefer eingeschätzt. Nur die Aktie von Swiss Re notiert von den 20 SMI-Titeln im Plus. Am klarsten sinken ABB und UBS mit je 0,4 Prozent. Am breiten Markt steigen Rieter nach einem Zukauf 1,3 Prozent.

+++

07:20

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Dätwyler: UBS erhöht auf 367 (317) Fr. - Buy
Bystronic: Credit Suisse erhöht auf 1432 (1408) Fr. - Outperform
Dufry: RBC erhöht auf Sector Perform; Ziel 52 Franken

+++

06:45

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,28 Prozent tiefer eingeschätzt. Der Schweizer Leitindex hatte in der letzten Handelswoche jeden Tag ein neues Rekordhoch markiert und am Mittwoch erstmals die Marke von 12'400 Punkten überschritten. Es summierte sich ein Wochenplus von 2,4 Prozent. Nun steht wohl eine Konsolidierung an.

Insgesamt über 30 an der Schweizer Börse SIX kotierte Unternehmen werden in dieser Woche über den Geschäftsgang der letzten sechs Monate berichten, wobei mit Swiss Life (Dienstag), Alcon (Dienstag nachbörslich) und Geberit (Donnerstag) nochmals drei SMI-Firmen darunter sind. Bei den kleineren Unternehmen dürften Polypeptide (Dienstag) im Fokus sein, aber auch die Versandapotheke Zur Rose (Mittwoch) oder der sich im Umbau befindende Solarzellenhersteller Meyer Burger (Donnerstag) dürften das Interesse auf sich ziehen.

+++

06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,9 Prozent tiefer bei 27'441 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 1,8 Prozent und lag bei 1921 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,2 Prozent.

Die asiatischen Aktienmärkte geraten angesichts enttäuschender Wirtschaftsdaten aus China ins Straucheln. Die Daten zeigten infolge der Beschränkungen zur Eindämmung der Delta-Infektionswelle eine überraschend starke Verlangsamung des globalen Wachstumsmotors. Die Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion im Juli blieben hinter den Prognosen zurück - ein Trend, der sich angesichts der jüngsten Verschärfung der Coronavirus-Beschränkungen in China noch verstärken dürfte.

"Die niedrigen Impfquoten und die geringe Toleranz gegenüber der Ausbreitung des Virus in der Bevölkerung deuten darauf hin, dass Asien die wirtschaftlich am stärksten von der Delta-Variante bedrohte Region ist", so Bruce Kasman, Wirtschaftsexperte bei JP Morgan. Hinzu kommt die Unsicherheit über die möglichen geopolitischen Auswirkungen des plötzlichen Zusammenbruchs der afghanischen Regierung und die Folgen für die politische Stabilität in der Region.

+++

05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 109,39 Yen und stagnierte bei 6,4777 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9161 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1789 Dollar. gegenüber dem Franken fiel der Euro bis auf 1,0792.

(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)