Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

+++

18:20

Der Leitindex SMI tendierte tiefer und schloss mit merklichen Abgaben. Der US-Wahlsieg von Joe Biden sowie der mögliche Durchbruch bei einem Corona-Impfstoff müssten erst einmal verarbeitet werden, hiess es am Markt.

"Am raschesten verwelken die Vorschusslorbeeren", erklärte ein Marktbeobachter die aus seiner Sicht wenig überraschende Gegenbewegung. Nach der anfänglichen Euphorie reife nun die Erkenntnis, dass sich erst einmal rein gar nichts am Verlauf der Pandemie ändern werde. Es dürften daher noch "einige schwierige wirtschaftliche Monate kommen". Dabei schaue man auch auf den riesigen Schuldenberg und die zukünftige Geld- und Fiskalpolitik.

Der SMI verlor zum Schluss 0,55 Prozent auf 10'360,69 Punkte (Tagestief 10'310). Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, büsste 0,43 Prozent auf 1'622,08 Zähler ein und der umfassende SPI verlor 0,57 Prozent auf 12'86096 Punkte. Von den 30 grössten Werten schlossen 18 im Minus und 12 im Plus.

Händler sprachen von einer Mischung aus Gewinnmitnahmen und allgemeiner Rotation. Die Investoren würden jetzt, da ein Impfstoff in Griffweite scheine, mehr Risiko eingehen und auf Unternehmen setzen, die zuvor schlecht abgeschnitten hatten. Zu den Aktien, bei denen die Anleger das Potenzial vorerst offenbar als ausgereizt ansehen, zählen die Tech-Werte. So gaben etwa AMS 5,3 Prozent ab und Logitech büssten 2,7 Prozent ein. Der Hersteller von Computerzubehör hatte stark vom Home-Office-Trend profitiert.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

17:40

Nach dem freundlichen Wochenauftakt schliesst der SMI 0,6 Prozent im Minus bei 10'361 Punkten. Am oberen Ende befinden sich Aktien von SGS (+5,6 Prozent), LafargeHolcim (+4,8 Prozent), sowie Credit Suisse (+4,6 Prozent). 

Die heutigen Tagesverlierer sind Lonza (-7,1 Prozent), sowie Partners Group und Alcon, die beide 3,6 Prozent nachgeben. 

+++

16:50

Die Aktien der Schweizer Grossbanken kennen am Dienstag im Gegensatz zum Gesamtmarkt keine Ermüdungserscheinungen. Die Aktie der UBS steigt 2,5 Prozent auf 12,56 Franken. Das ist der höchste Stand seit Ende Februar. Die Aktie der Credit Suisse legt 4 Prozent auf 10,68 Franken zu. Das ist der höchste Wert seit Mitte August.

+++

16:30

Ein Zuliefer-Vertrag mit Pfizer hievt Croda auf ein Rekordhoch. Die Spezialchemiefirma soll in den kommenden fünf Jahren Hilfsstoffe für den vom US-Pharmakonzern und der deutschen Firma BioNTech entwickelten Coronavirus-Impfstoff produzieren. Croda-Aktien steigen in London um gut neun Prozent auf 6800 Pence.

 

 

+++

16:10

Der US-Standardwerteindex Dow Jones stieg zur Eröffnung am Dienstag um 0,2 Prozent, nachdem er am Montag den grössten Tagesgewinn seit einem knappen halben Jahr verbucht hatte. Der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq gaben sogar bis zu 1,4 Prozent nach.

Unter Verkaufsdruck standen erneut die Profiteure der Pandemie-bedingten Beschränkungen der vergangenen Monate. Die Aktien des Online-Händlers Amazon, des Streaming-Dienstes Netflix oder des Elektronik-Konzerns Apple büssten bis zu 1,6 Prozent ein.

Im Vergleich zum Jahreswechsel lagen die Papiere aber immer noch zwischen 45 und 70 Prozent im Plus. Der aktuelle Kursabschwung könnte länger andauern, prognostizierte Art Hogan, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters National Securities. "Sie basiert auf der Tatsache, dass wir Hinweise dafür haben, das sich die Lage verbessert.

Am Montag hatten die Mainzer Firma BioNTech und ihr US-Partners Pfizer mit ermutigenden Test-Ergebnissen Hoffnungen auf die rasche Zulassung ihres Coronavirus-Impfstoffs geschürt und an den Börsen weltweit ein Kursfeuerwerk ausgelöst. Die Aktien dieser beiden Firmen bauten ihre Gewinne aus und stiegen an der Wall Street um bis zu 4,5 Prozent. Parallel dazu zogen die Titel von CureVac um gut zehn Prozent an, nachdem die Tübinger Firma detaillierte Ergebnisse einer klinischen Studie für ihren Corona-Impfstoff vorgelegt hatte.

Gefragt waren auch die Papiere des Pharmakonzerns Eli Lilly, die sich um rund drei Prozent verteuerten. Die US-Gesundheitsbehörde erteilte einem Mittel für die Behandlung von Corona-Patienten eine Notfall-Zulassung. Dies schmälere die Erfolgsaussichten des Medikamenten-Kandidaten von Regeneron, kommentierten die Analysten des Brokerhauses SVB Leerink. Die Aktien des Eli Lilly-Rivalen fielen um ein knappes Prozent.

+++

15:35

Heute öffnet der Dow Jones Industrial 0,6 Prozent im Plus bei 29'331 Punkten. Die Techbörse Nasdaq startet 0,7 Prozent tiefer bei 11'629 Zählern und S&P 500 0,4 Prozent im Minus bei 3537 Punkten.

+++

14:55

Die US-Aktienmärkte dürften am Dienstag an ihren furiosen Wochenstart anknüpfen und freundlich eröffnen. Rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,36 Prozent höher bei 29 263 Punkten. Am Vortag hatte der Leitindex im Handelsverlauf ein Rekordhoch erreicht und war nahe an die Marke von 30 000 Punkten herangelaufen. Letztlich hatte der Dow knapp 3 Prozent hinzugewonnen.

Auch am Dienstag dürfte die Hoffnung auf eine unerwartet hohe Wirksamkeit eines Corona-Impfstoffs und dessen mögliche Schnellzulassung positive Impulse verleihen. "Die Fantasie weicht aus den Sektoren, die von der Corona-Virus-Pandemie profitiert haben. Investoren suchen nach den Unternehmen und Branchen, die nun Konjunkturphantasie besitzen und von einer Wiederbelebung der Wirtschaftsaktivitaeten profitieren werden", kommentierte Comdirect-Marktexperte Andreas Lipkow.

Die an der US-Technologiebörse Nasdaq gelisteten Biontech-Papiere sprangen im vorbörslichen US-Handel um weitere 5,0 Prozent aufwärts, nachdem sie vortags bereits um 14 Prozent gestiegen waren. Die Pfizer-Aktien gewannen 3,6 Prozent.

Auch die in den USA gehandelten Papiere von Curevac rückten vorbörslich um 8,9 Prozent vor. Sie profitierten von Zwischenergebnissen einer Phase-1-Studie zu einem Covid-19-Impfstoffkandidaten des biopharmazeutischen Unternehmens. Wie Biontech arbeitet auch die Tübinger Curevac auf Hochtouren an einem Impfstoff gegen das Coronavirus.

Der Fleischersatz-Hersteller Beyond Meat litt im dritten Quartal stark unter der Corona-Krise und verfehlte die Erwartungen massiv. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 19,3 Millionen Dollar an. Die Erlöse des eigentlich für sein rasantes Wachstum bekannten Unternehmens legten nur noch um magere 2,7 Prozent zu. Die Aktien sackten vorbörslich um 21 Prozent ab.

Der weltgrösste Online-Händler Amazon verstösst nach Einschätzung der EU-Wettbewerbshüter gegen Kartellvorschriften. Die EU-Kommission wirft dem Unternehmen vor, nicht-öffentliche Geschäftsdaten von unabhängigen Händlern systematisch für das eigene Einzelhandelsgeschäft zu nutzen. Bleiben die Wettbewerbshüter bei ihrer Einschätzung, könnte auf Amazon eine milliardenschwere Strafzahlung zukommen. Vorbörslich fielen die Amazon-Titel um 1,9 Prozent.

+++

14:00

Der EuroStoxx 50 steht am frühen Nachmittag 0,66 Prozent im Plus bei 3430 Punkten. Vortags hatte er dank des Wahlsiegs von Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl sowie positiver Nachrichten zu einem möglichen Corona-Impfstoff zeitweise den höchsten Stand seit Juli erreicht. Angesichts der Erholungsrally der vergangenen Wochen hat der Leitindex der Eurozone von seinem Zwischentief Ende Oktober aus inzwischen um satte 17 Prozent zugelegt.

Auch die anderen europäischen Indizes setzten ihren Aufwärtstrend am Dienstag fort: Der französische Cac 40 gewann 1,05 Prozent auf 5392,52 Punkte und der britische FTSE 100 rückte um 1,25 Prozent auf 6263 Zähler vor. Der SMI hinkt wegen seiner defensiven Ausrichtung hinterher. Lonza verliert derzeit 4,4 Prozent. 

Relief Therapeutics (-15%) konnte bis zum Nachmittag seine herben Verluste vom Morgen etwas eingrenzen. Die Titel büsste zeitweise bis zu 30 Prozent ein, 

Quelle: Bloomberg

+++

13:00

Die Ölpreise haben am Dienstag ihre Vortagesrally mit moderateren Gewinnen doch noch fortgesetzt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 42,84 US-Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 31 Cent auf 40,60 Dollar. Im frühen Handel hatten die Preise zunächst nachgeben. Der Preis für US-Öl war unter die Marke von 40 Dollar gefallen.

+++

11:45

Der Schweizer Aktienmarkt legt am Dienstag nach einem sehr freundlichen Wochenstart erst mal eine Verschnaufpause ein. Am Montag hatte der US-Wahlsieg von Joe Biden sowie der mögliche Durchbruch bei einem Corona-Impfstoff den Schweizer Leitindex deutlich angeschoben. "Am raschesten verwelken die Vorschusslorbeeren", erklärte ein Marktbeobachter die aus seiner Sicht wenig überraschende Gegenbewegung.

Der SMI sinkt gegen 11:45 Uhr um 0,7 Prozent auf 10'342 Punkte. Der umfassende SPI 0,9 Prozent auf 12'816 Zähler ein.

Händler sprechen von einer Mischung aus Gewinnmitnahmen und allgemeiner Rotation, die mit den Nachrichten zu einem Impfstoff-Kandidaten ausgelöst wurden. Jetzt, da ein Impfstoff in Griffweite scheine, konzentrierten sich Investoren auf Unternehmen, die am schlechtesten abgeschnitten und folglich das grösste Aufwärtspotenzial hätten.

Dazu zählen etwa Banken: Credit Suisse ziehen um 3,3 und UBS um 2,0 Prozent an. Auch Julius Bär gewinnen 2,1 Prozent. Die Papiere zeigen damit keinerlei Anzeichen von Ermüdungserscheinungen. Am Vortag hatten Finanztitel einen ihrer besten Tage in diesem Jahr erlebt.

Noch kein Trading-Konto?

  • Nur 29 Franken Courtage pro Online-Trade
    • ob Aktien, Fonds, Anleihen oder Strukturierte Produkte
    • Zugang zu allen wichtigen Börsenplätzen weltweit
  • Gratis Realtime-Kurse im Wert von 1'298 Franken pro Jahr (ab Depotwert 20'000 Franken)
  • Auf Wunsch telefonische Beratung

Mehr erfahren...

Versicherer legen zwischen 1,2 und 3,1 Prozent zu. Die jüngsten Zwischenberichte von Swiss Re und Co. hätten wohl belegt, dass die Dividendenausschüttungen bei der Assekuranz nicht gefährdet seien, heisst es am Markt.

Tech-Aktien haben im Vergleich zu anderen Sektoren bereits viele gute Nachrichten eingepreist. Das macht sie laut Händlern kurzfristig weniger attraktiv. Logitech etwa büssen 5,8 Prozent ein - der Hersteller von Computerzubehör hatte stark vom Home-Office-Trend profitiert. Auch AMS verlieren 5,4 Prozent.

Zu den grössten Vortagesgewinnern hatten Richemont (-0,4%) und Swatch (-1,3%) gehört. Gewinne werden auch bei Gesundheitswerten wie Sonova (-3,8%) und Straumann (-4,1%) eingestrichen. Auch Lonza - die Überflieger des Jahres - büssen 3,7 Prozent ein.Gesucht sind hingegen zyklische Papiere wie LafargeHolcim (+4,0%) oder Adecco (+3,0%). Erste profitieren laut Händlern von einer Exane-Hochstufung.

+++

11:30

Die US-Börsen werden am Dienstag uneinheitlich eröffnen. Darauf deuten die Futures auf den drei wichtigsten Börsenindizes hin. Der Dow wird vorbörslich rund 0,5 Prozent höher gehandelt. 

U.S. Stock Futures

 S&P-7.75  /  -0.22%
Level3,536.25
Fair Value3,544.92
Difference-8.67

Data as of 5:36am ET

 Nasdaq-142.50  /  -1.21%
Level11,678.00
Fair Value11,822.97 
Difference-144.97 

Data as of 5:36am ET

 Dow+135.00  /  +0.46%
Level29,183.00

Data as of 5:35am ET

Quelle: CNN

+++

10:55

Am Schweizer Aktienmarkt sind am Dienstag vor allem Werte aus der Technologiebranche auf der Verlierer-Liste. In den USA war die Technologie-Börse Nasdaq am Montag gegen den insgesamt festen Trend schon mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Das sorge auch hierzulande und in Europa für Kursverluste in der Branche.

Am Vormittag halten Logitech mit einem Verlust von annähernd 6 Prozent erneut die rote Laterne. Schon am Vortag waren sie mit -13 Prozent klar abgeschlagen aus dem Handel gegangen. Der Hersteller von Computer-Mäusen hat zu den grossen Profiteuren des Home-Office-Trends gehört.

Mit den Nachrichten von Pfizer und Biontech über die Wirksamkeit ihres Impfstoff-Kandidaten finde nun eine Rotation am Markt statt, meint ein Händler. Oder wie ein Marktteilnehmer meinte: "Der Impfstoff ist der Anfang vom Ende der Covid-19-Pandemie."

Aber nicht nur Logitech fallen zurück. Unter den Blue Chips trifft die Verkaufswelle auch AMS (-4,5%) und etwas weniger stark Temenos (-0,4%). Im breiten Markt trennen sich Anleger von VAT oder auch U-Blox, wie die Abgaben zwischen 3,5 und 2,5 Prozent zeigen.Bei einigen dieser Aktien werde die aktuelle Abwärtstendenz noch durch Gewinnmitnahmen verstärkt. Mit einem Kursplus von 60 Prozent (Stand Montagabend) sind etwa Logitech-Aktien hinter Lonza der mit Abstand stärkste SLI-Gewinner im bisherigen Jahresverlauf gewesen. Auch VAT haben sich mit einem Plus von mehr als 6 Prozent bislang in diesem Jahr besser als viele andere Werte entwickelt

+++

10:20

Nach den beeindruckenden Tagesgewinnen zum Wochenauftakt zeigt sich der europäische Aktienmarkt am Dienstag relativ stabil. Der Eurozonen-Leitindex Eurostoxx 50 gewinnt zur Stunde 0,2 Prozent auf 3414 Punkte. Der deutsche Leitindex Dax pendelte zum Handelsauftakt zwischen moderaten Verlusten und minimalen Gewinnen. Derzeit verliert er um 0,3 Prozent auf 13'020 Punkte. 

+++

10:00

Der Euro hat am Dienstag stabil über der Marke von 1,18 US-Dollar notiert. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1845 Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Am Markt war von einem ruhigen Handel die Rede.

Zum Franken hat der Euro weiter zugelegt und steht bei 1,0807. Das Dollar-Franken-Paar notierte zuletzt auf 0,9126. Damit hat der Franken in den letzten 24 Stunden im Vergleich zu beiden Währungen um mehr als einen Rappen eingebüsst.

+++

09:50

Nach dem Ausverkauf vom Wochenauftakt macht der Goldpreis wieder Boden gut. Eine Feinunze (31 Gramm) legt 1,5 Prozent zu auf 1890,16 Dollar. Am Montag hatten sich Anleger angesichts der kräftigen Kursaufschläge an den Finanzmärkten von dem als sicher geltenden Edelmetall getrennt.

+++

09:40

Die Aktien des britischen Triebwerkherstellers Rolls-Royce bauen ihre Gewinne aus und legen in der Spitze gut ein Fünftel zu. Das Unternehmen profitiert wie andere Flugzeugbauer und Airlines von den ermutigenden Daten zu einem Corona-Impfstoff. Bereits am Montag war der Kurs kräftig gestiegen. Rolls-Royce befindet sich mitten in einer Kapitalerhöhung mit einem Volumen von zwei Milliarden Pfund.

+++

09:25

Auch heute befinden sich die Aktie von Relief Therapeutics im Sinkflug (-30%). Die Titel verloren bereits gestern zweistellig wegen positiver Studienergebnisse zu einem Impfstoff von Biontech und Pfizer.

Das Genfer Biotech-Unternehmen Relief Therapeutics führt derzeit zusammen mit dem US-amerikanischen Pharmaunternehmen NeuroRx eine Studie zum Medikament RLF-100 (Aviptadil) durch. Das Mittel soll der Behandlung von akutem Lungenversagen bei Covid-19-Patienten dienen.

+++

09:10

Der Schweizer Aktienmarkt fällt nach seinem euphorischen Wochenauftakt mit hohem Kursgewinn am Dienstag zunächst wieder etwas zurück. Eine Gegenbewegung auf einen stark positiven Handelstag sei nicht überraschend, erklären Marktbeobachter.

Am Vortag hatte der US-Wahlsieg von Joe Biden sowie der mögliche Durchbruch bei einem Corona-Impfstoff den Schweizer Leitindex deutlich angeschoben. Aufgrund seiner defensiven Ausrichtung konnte der Schweizer Aktienmarkt aber etwas weniger profitieren als andere Börsenplätze.

Der SMI notiert kurz nach Handelseröffnung 0,3 Prozent tiefer bei 10'382 Zählern. Der breite SPI fällt 0,32 Prozent auf 12'893 Punkte.

Die grössten Verluste erleiden Alcon (-1,2%) und Lonza (-1%) sowie Geberit (-0,9%). Zu den Gewinnern zählen die Zykliker LafargeHolcim und SGS. Der Warenprüfkonzern SGS hat sich in der zweiten Jahreshälfte vom Einbruch während des Corona-Lockdowns erholt.

Noch kein Trading-Konto?

  • Nur 29 Franken Courtage pro Online-Trade
    • ob Aktien, Fonds, Anleihen oder Strukturierte Produkte
    • Zugang zu allen wichtigen Börsenplätzen weltweit
  • Gratis Realtime-Kurse im Wert von 1'298 Franken pro Jahr (ab Depotwert 20'000 Franken)
  • Auf Wunsch telefonische Beratung

Mehr erfahren...

+++

08:20

Aktuelle Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien

+++

08:05

Nach der Erholung von gestern wird der Schweizer Aktienmarkt am Dienstag mit Abschlägen eröffnen. Der SMI wird rund eine Stunde vor Handelsbeginn 0,48 Prozent tiefer berechnet. Sämtliche Blue Chips verlieren. Grösste Verlierer sind die Grossbanken UBS und Credit Suise sowie ABB, die jeweils rund 1 Prozent nachgeben. 

Einzig Lonza gewinnt leicht hinzu. Der Pharmazulieferer geht eine weitere Produktionsvereinbarung für einen Covid-19-Impfstoff ein.

+++

07:45

Nach der Rally vom Vortag haben die Ölpreise am Dienstag im frühen Handel nachgegeben. Am Montag hatten die Preise stark von der positiven Stimmung an den Finanzmärkten profitiert.

Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 41,95 US-Dollar. Das waren 45 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 54 Cent auf 39,75 Dollar.

Im Zuge des Wahlsiegs von Joe Biden in den USA und positiver Testergebnisse der an einem Corona-Impfstoff forschenden Pharmaunternehmen Biontech und Pfizer hatten die Preise am Ölmarkt zum Wochenstart um mehr als drei Dollar zugelegt. Sowohl die Wahl des moderaten Demokraten Biden als auch die Aussicht auf einen Impfstoff hellten die mittelfristigen Aussichten an den Finanzmärkten auf. Riskante Anlagen wie Rohöl profitierten hiervon.

+++

07:20

Nach der Impfstoff-Euphorie wird der Dax am Dienstag Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Börsianer sprechen von Gewinnmitnahmen. Ermutigende Daten zu einem Corona-Impfstoff hatten dem deutschen Leitindex am Montag zu einem Plus von 4,9 Prozent auf 13.095,97 Prozent verholfen und damit zum besten Börsentag seit Mai. Das Mainzer Unternehmen BioNTech und Pfizer hatten erklärt, ihr Impfstoffkandidat habe eine hohe Wirksamkeit in einer grossen Studie gezeigt.

Sie wollen noch im November einen Antrag auf eine Notfallgenehmigung in den USA stellen. Das sei die Nachricht des Jahres, vielleicht sogar des Jahrzehnts, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst beim Brokerhaus CMC Markets. Allerdings sei unklar, wie schnell die Rückkehr in das normale Leben erfolgen könne. Zudem dürfte es noch länger dauern, bis die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie überwunden werden können. 

Auch an den anderen europäischen Börsen wird eine tiefere Eröffnung erwartet. 

+++

06:20

Ermutigende Daten einer Impfstoffstudie haben am Dienstag das Vertrauen der asiatischen Anleger in eine Erholung der Weltwirtschaft gestärkt. Vor allem Fluglinien-, Reise- und Tourismusaktien in ganz Asien profitierten von dem Optimismus, der durch die Ankündigung der hohen Wirksamkeit des Covid-19-Vakzins von Pfizer und dem deutschen Partner BioNTech ausgelöst wurde. "Die Märkte werden weiterhin nach vielversprechenderen Impfstoffdaten Ausschau halten, zusätzlich zu den Nachrichten über einen fiskalischen Neustart", sagte Mary Nicola, Portfoliomanagerin von PineBridge Investments Reuters.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent höher bei 24.922 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1 Prozent und lag bei 1699 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat auf der Stelle. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,9 Prozent.

Qantas Airways legte um 8,6 Prozent zu und erreichte damit den höchsten Stand seit März. Japan Airlines stieg um 17,6 Prozent und die Papiere von ANA wurden 16,4 Prozent höher gehandelt. In Hongkong stiegen die Aktien von Cathay Pacific um 14,9 Prozent.

06:00

+++

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 105,00 Yen und gab 0,3 Prozent auf 6,6069 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9115 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1833 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0792 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,3187 Dollar.

+++

22:30

Der Sieg des Demokraten Joe Biden bei den US-Präsidentschaftswahlen und ein möglicher Durchbruch bei der Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus hat den US-Börsen zum Wochenbeginn neue Rekorde beschert. Der Leitindex Dow Jones Industrial und der marktbreite S&P 500 schnellten am Montag bereits in den ersten Handelsminuten auf Höchststände. Aktien, die unter der Corona-Pandemie besonders gelitten hatten, erlebten Kursfeuerwerke.

Zur Schlussglocke stand für den Dow Jones Industrial ein Gewinn von 2,95 Prozent auf 29 157,97 Punkte zu Buche. Der Leitindex hatte zuvor den Sprung über die Marke von 30 000 Zählern nur knapp verpasst. Vor dem regulären Handel war der Dow zeitweise über dieser Marke indiziert worden. Der S&P 500 stieg um 1,17 Prozent auf 3550,50 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 blieb dagegen mit einem Minus von 2,16 Prozent auf 11 830,39 Zähler merklich zurück.

(cash/AWP/SDA/Bloomberg/Reuters)