22:10

Die US-Aktienmärkte haben sich am Donnerstag nach einer erneut schwachen Eröffnung kräftig berappelt und deutlich fester geschlossen. Vor allem die zuletzt unter Druck geratenen Aktien aus dem Finanzsektor und der Ölbranche führten die Erholung an. Zuvor hatten schwache US-Arbeitsmarktdaten und kritische Worte von US-Präsident Donald Trump in Richtung China für Belastung gesorgt.

Der Dow Jones Industrial schliesst 1,62 Prozent höher bei 23'625,34 Punkten. Damit beendet der US-Leitindex seinen seit Dienstag anhaltenden Negativtrend. Der marktbreite S&P 500 gewinnt am Donnerstag 1,15 Prozent auf 2852,50 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 legt 0,91 Prozent auf 8943,72 Punkte zu.

Ausgangsbeschränkungen für Menschen werden vielerorts gelockert, Unternehmen arbeiten wieder, wie der Interessenverband führender Industriestaaten am Donnerstag in Paris mitteilte. Die Aktien von Exxon Mobil und Chevron beendeten den Handel im Mittelfeld des Dow.

Die in der Corona-Krise deutlich unter die Räder gekommenen Finanzwerte erholten sich merklich. An der Dow-Spitze standen American Express mit einem Plus von 7,4 Prozent. Die Aktien von JPMorgan stiegen um 4,2 Prozent und jene von Wells Fargo um 6,8 Prozent.

Die Papiere von Cisco ragten mit einem Plus von 4,5 Prozent ebenfalls positiv heraus. Der Netzwerk-Ausrüster übertraf im vergangenen Quartal trotz eines Rückgangs bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen der Anleger. Besondere Beachtung fanden die Zahlen, weil sie mit dem April bereits einen vollen, massiv von der Corona-Krise geprägten Monat enthalten.

Die Fluggesellschaft Delta Air Lines kündigte an, wegen der Coronavirus-Pandemie alle Langstrecken-Maschinen des Typs Boeing 777 auszumustern. Stattdessen werde man auf internationalen Routen auf die Airbus-Modelle A330 und A350 setzen, die sparsamer und günstiger zu betreiben seien. Die Delta-Papiere sanken um 0,2 Prozent, die Boeing-Aktien legten um 0,8 Prozent zu.

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18:50

Die Ölpreise sind am Donnerstag gestiegen. Sie legten nach einer neuen Nachfrageprognose der Internationalen Energieagentur (IEA) zu. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent betrug zuletzt 30,08 US-Dollar. Das waren 89 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 79 Cent auf 26,08 Dollar.

In der Corona-Krise fällt der weltweite Ölverbrauch nach Einschätzung der IEA weniger stark als zunächst befürchtet. Ausgangsbeschränkungen für Menschen werden vielerorts gelockert, Unternehmen arbeiten wieder, wie der Interessenverband führender Industriestaaten am Donnerstag in Paris mitteilte.

Mittlerweile geht die IEA davon aus, dass die Nachfrage in diesem Jahr um durchschnittlich 8,6 Millionen Barrel pro Tag schrumpfen wird. Zuvor war ein Rückgang um 9,3 Millionen Barrel pro Tag erwartet worden.

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17:38

Der SMI sackte um 1,9 Prozent auf 9445 Punkte ab. Händler erklärten, die Anleger stellten sich angesichts der Coronavirus-Pandemie auf einen längerfristigen Konjunktureinbruch ein und trennten sich von Aktien.

Nach der Warnung von US-Notenbankchef Jerome Powell vor der schärfsten US-Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg versetzten enttäuschende Arbeitsmarktdaten der Anlegerstimmung einen weiteren Dämpfer.

Die stärksten Einbussen verzeichneten die Aktien von Unternehmen, die stark von der Konjunktur abhängig sind. Der Personalvermittler Adecco rutschte 4,17 Prozent ab, der Elektrotechnikkonzern ABB gut vier Prozent. Kein einziger der 20 grössten Schweizer Titel schaffte es in die Gewinnzone.

Am besten hielten sich die Aktien des Versicherers Zurich mit einem Minus von 0,07 Prozent. Auf Zurich kommen dieses Jahr wegen der Coronavirus-Pandemie rund 750 Millionen Dollar an Kosten zu. Doch der Konzern sieht sich gut aufgestellt, die Krise zu meistern.

Straumann stürzten 8,5 Prozent ab. Der Zahnimplantate-Hersteller will mit dem Abbau von 660 Stellen die Kosten senken.

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17:00

Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,4 Prozent tiefer bei 23'166 Punkten. Damit beträgt das Minus des US-Leitindex seit Dienstag auf rund 5 Prozent. Der marktbreite S&P 500 verlor am Donnerstag 0,6 Prozent auf 2802 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 büsste 1,0 Prozent auf 8773 Punkte ein.

Die Furcht vor den Folgen einer möglichen zweiten Corona-Welle sorgte zuletzt für wieder trübere Stimmung an den Börsen. Zudem hatte Trump bereits zur Wochenmitte einmal mehr Stimmung gegen China gemacht. Er wirft Peking vor, die Corona-Pandemie verschuldet zu haben. Dies befeuerte zuletzt die Sorgen vor einem Wiederaufflammen des Handelskriegs zwischen den beiden weltgrössten Volkswirtschaften der Welt.

Hinzu kommen Kommunikationsprobleme auf höchster Ebene. Am Donnerstag sagte Trump in einem Interview er wolle mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping derzeit nicht sprechen. Er beklagte sich auch erneut über eine jahrelange Ungerechtigkeit beim Handel zwischen beiden Ländern und schloss Nachverhandlungen des jüngst geschlossenen Phase-1-Handelsabkommens mit China aus. Ferner monierte der US-Präsident Versuche Pekings, geistiges Eigentum in den Vereinigten Staaten zu stehlen. Die US-Regierung erwägt laut Trump zudem, dass chinesische Konzerne künftig amerikanische Bilanzregeln befolgen müssten, wenn sie an US-Börsen gehandelt werden.

Unterdessen macht die Coronavirus-Pandemie dem US-Arbeitsmarkt weiter schwer zu schaffen: Seit der Zuspitzung der Krise Mitte März haben in den Vereinigten Staaten mehr als 36 Millionen Menschen ihren Job verloren. In der Woche bis zum 9. Mai stellten weitere knapp drei Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe. Vor der Corona-Krise hatten die Erstanträge in der grössten Volkswirtschaft der Welt zuletzt meist unter 100'000 pro Woche gelegen. Die Anträge gelten als verlässlicher Indikator für die kurzfristige Entwicklung des US-Arbeitsmarkts.

Unter den Einzelwerten ragten die Papiere von Cisco mit einem Plus von mehr als 5 Prozent positiv heraus. Der Netzwerk-Ausrüster übertraf im vergangenen Quartal trotz eines Rückgangs bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen der Anleger. Besondere Beachtung fanden die Zahlen, weil sie mit dem April bereits einen vollen, massiv von der Corona-Krise geprägten Monat enthalten.

Wie schon am Vortag gehörten die arg gebeutelten Aktien von Fluggesellschaften erneut zu den schwächsten Werten. So verbuchten die Papiere von Delta Air Lines , United Airlines und American Airlines Verluste zwischen 4,0 und 7,0 Prozent. Am Vortag hatten Warnungen des Branchenverbands IATA belastet, dass die Flugnachfrage mindestens bis zum Jahr 2025 hinter den Prognosen vor der Corona-Krise bleiben werde.

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15:43

Der Dow Jones eröffnet 1,2 Prozent tiefer bei 22'962 Punkten. Der S&P 500 notiert zur Eröffnung  ebenfalls 1,2 Prozent tiefer bei 2786 Punkten. Der Nasdaq eröffnet 1 Prozent tiefer bei 8774 Punkten.

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14:45

Kritische Worte des US-Präsidenten Donald Trump in Richtung China verstärken die ohnehin wieder stärker hochgekochten Konjunktursorgen der Investoren zusätzlich. Der Broker IG taxiert den US-Leitindex Dow Jones am Donnerstag rund eine Dreiviertelstunde vor dem Auftakt 23'060 Punkte und damit 0,81 Prozent unter dem Vortagesschluss. Damit würde das weltweit wohl bekannteste Börsenbarometer an seine Vortagesverluste anknüpfen. So ging es in der laufenden Woche bereits um rund viereinhalb Prozent abwärts.

Die Furcht vor den Folgen einer möglichen zweiten Corona-Welle sorgte zuletzt für wieder trübere Stimmung an den Börsen. Zudem hatte Trump bereits zur Wochenmitte einmal mehr Stimmung gegen China gemacht. Er wirft China vor, die Corona-Pandemie verschuldet zu haben. Dies befeuerte zuletzt die Sorgen vor einem Wiederaufflammen des Handelskriegs zwischen den beiden weltgrössten Volkswirtschaften der Welt. Am Donnerstag legte Trump nun in einem Fernsehinterview nach und schloss Nachverhandlungen des Phase-1-Handelsabkommens mit China aus, wenngleich China den Importvereinbarungen aktuell nicht vollständig nachkommt. Damit dürfte Trump früheren Zeitungsberichten aus China entgegentreten, denen zufolge die Führung des Landes Nachverhandlungen erwäge.

Vorbörslich gegen den Trend gefragt sind die Papiere von Cisco. Der Netzwerk-Ausrüster hat im vergangenen Quartal trotz eines Rückgangs bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen der Anleger übertroffen. Besondere Beachtung finden die Zahlen, weil sie mit dem April bereits einen vollen, massiv von der Corona-Krise geprägten Monat enthalten.

Cisco ist stark im Geschäft mit Netzwerk-Technik, bietet aber auch die Videokonferenzlösung WebEx an. Das ist ein boomendes Geschäftsfeld in der Corona-Krise, in der Beschäftigte vieler Unternehmen von Zuhause aus arbeiten. Cisco weitete in der Corona-Zeit die Gratis-Nutzung von WebEx aus - auf diese Weise hatte der Konkurrenzdienst Zoom in den vergangenen Wochen viele neue Kunden gewonnen.

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14:00

Die Genehmigung einer Studie der mittleren Phase für ein Covid-Medikaments kommt bei den Aktionären des US-Biopharmazieunternehmens Immunic gut an. Die Aktien schnellen im vorbörslichen US-Handel rund 30 Prozent in die Höhe. In Deutschland hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte eine klinische Studie in einem mittleren Stadium für das Medikament IMU-838 zur Behandlung von Corona-Patienten genehmigt. Bei IMU-838 handelt sich um ein Mittel, das das Immunsystem aktiviert oder anregt.

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13:50

Der Swiss Market Index hat im bisherigen Wochenverlauf rund 2 Prozent verloren. Bei den Einzelaktien gibt es grosse Unterschiede: Die Aktie der Credit Suisse hat seit Montag, also in nicht einmal vier Handelstagen, fast 12 Prozent verloren. Wochengewinner bislang ist der Genussschein von Roche mit fast 3 Prozent Kursgewinn:

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Die Aktie von DKSH fällt an der Schweizer Börse 6 Prozent. Das ist der tiefste Stand seit sieben Wochen. Der Expansionsdienstleister zieht den für 2020 aufgestellen Ausblick zurück. Der Einfluss von Covid-19 auf das Geschäft von DKSH lasse sich nicht genau abschätzen, teilte die Gruppe am Mittwochabend mit.

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13:00

Der Dollar-Index zieht an und gewinnt 0,2 Prozent auf 100,41 Punkte, nachdem US-Präsident Donald Trump sich positiv zu der Stärke der US-Devise geäussert hat. Entgegen früheren Aussagen sagte Trump zum TV-Sender Fox Business, es sei "eine hervorragende Zeit, um einen starken Dollar zu haben." Zuvor war genau das Trump ein Dorn im Auge gewesen. Er hatte deswegen bei der US-Notenbank auf Zinssenkungen gedrängt.

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12:50

Aktien des paneuropäischen Börsenbetreibers Euronext profitieren von überraschend starken Quartalszahlen. Die Papiere steigen in Paris um bis zu 8,6 Prozent auf 88,90 Euro und damit auf den höchsten Stand seit rund 14 Jahren. Ergebnis und Umsatz fielen zum Jahresanfang besser aus als gedacht. Besonders die Erträge aus dem Aktienhandel präsentierten sich robust und könnten mittelfristig positiv überraschen, erklärte das Analysehaus Jefferies. Zugleich seien die operativen Kosten gut unter Kontrolle. 

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12:40

Autoaktien sind unter den Schlusslichtern in Europa. VW und Daimler verlieren jeweils rund drei Prozent, BMW geben rund zwei Prozent nach. Der europäische Branchenindex fällt um 2,6 Prozent. Trotz kräftiger Zuwächse in China im April dämpfte BMW Hoffnungen auf eine rasche Erholung der Automärkte im Rest der Welt.

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12:35

Die Ölpreise sind am Donnerstag deutlich gestiegen. Nachdem sie sich am Morgen zunächst kaum verändert hatten, legten sie am Vormittag nach einer neuen Nachfrageprognose der Internationalen Energieagentur (IEA) zu. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent betrug gegen Mittag 30,45 US-Dollar. Das waren 1,26 Dollar mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,36 Dollar auf 26,65 Dollar.

In der Corona-Krise fällt der weltweite Ölverbrauch nach Einschätzung der IEA weniger stark als zunächst befürchtet. Ausgangsbeschränkungen für Menschen werden vielerorts gelockert, Unternehmen arbeiten wieder, wie der Interessenverband führender Industriestaaten am Donnerstag in Paris mitteilte. Mittlerweile geht die IEA davon aus, dass die Nachfrage in diesem Jahr um durchschnittlich 8,6 Millionen Barrel pro Tag schrumpfen wird. Zuvor war ein Rückgang um 9,3 Millionen Barrel pro Tag erwartet worden.

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12:30

Die Futures für den US-Aktienmarkt zeigen keine einheitliche Richtung. Einzig der technologielastige Nasdaq scheint seinen Aufwärtstrend fortzusetzen.

S&P 500: +0,04 Prozent
Nasdaq: +0,38 Prozent
Dow Jones: -0,03 Prozent

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12:10

Wieder stärker aufgekommene Konjuntursorgen haben am Donnerstag die europäischen Börsen belastet. Der Leitindex EuroStoxx 50 gab gegen Mittag um 1,8 Prozent auf 2760,62 Punkte nach. Der Pariser Cac 40 verlor 1,9 Prozent auf 4262,10 Punkte. Der Londoner FTSE 100 sank um 2,3 Prozent.

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Konjunktursorgen wegen der Corona-Krise haben den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag schwer belastet. Der Leitindex Dax knüpfte an seine Vortagesverluste an und fiel bis zum Mittag um 1,6 Prozent auf 10'375,41 Punkte. Zwischenzeitlich war das Börsenbarometer auf das Niveau von Ende April abgesackt.

Die Mittagsbörse zu Deutschland finden Sie hier.

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11:45

Der SMI verliert gegen 11.10 Uhr 1,2 Prozent auf 9521,02 Punkte. Der SLI, in dem die wichtigsten 30 Aktien enthalten sind, fällt um 1,5 Prozent auf 1376,81 und der umfassende SPI um 1,2 Prozent auf 11'869,97 Zähler. Von den 30 SLI-Titeln gewinnen nur Roche nach positiven Studiendaten hinzu.

So hatte erst der medizinische Berater des Weissen Hauses, Anthony Fauci, vor einer zu schnelle Lockerung des der Beschränkungen gewarnt. Er befürchte, dass dies zu einer zweiten Ausbruchswelle der Pandemie führen könnte. Nun sind es aktuell aber auch die Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell, die den Markt in Moll-Stimmung versetzen. Denn laut Powell dürften noch weitere Hilfsprogramme nötig sein, um wenigstens eine U-förmige Erholung der Weltwirtschaft zu erreichen.

cash hat hier darüber berichtet.

Dass die Nervosität derzeit wieder höher ist, zeigt auch der Volatilitätsindex VSMI. Mit einem Plus von gut 15 Prozent zieht dieser aktuell deutlich an. Gleichzeitig sind Anleihen als sichere Häfen ebenso gesucht wie der Franken.

Auch auf der Kurstafel spiegelt sich die Suche nach weniger konjunkturanfälligen Anlagen wider. So halten sich Roche (+0,3 Prozent) leicht im Plus. Swisscom, Givaudan und Nestlé folgen mit unterdurchschnittlichen Abgaben zwischen 0,3 und 0,7 Prozent. Beim Pharmakonzern Roche sorgen aktuelle Studiendaten für Schub.

Die Aktien vom Versicherer Zurich (-0,5 Prozent) haben nur im frühen Handel mit leichten Gewinnen auf die vorgelegte Quartalsbilanz reagiert. Allerdings halte sich das Papier auch auf dem aktuellen Niveau besser als der Gesamtmarkt. Die Zahlen zum ersten Quartal stossen bei Investoren und Analysten derweil auf geteiltes Echo. Vor allem um die künftige Dividende sind einige Analysten besorgt.

Zu den grössten Verlieren zählen dagegen erneut die Aktien des Sensorenherstellers AMS mit -6,6 Prozent. Sie waren schon am Mittwoch unter die Räder gekommen und mit einem Verlust von annähernd 9 Prozent aus dem Handel gegangen. Der Konzern kündigte im Zuge der milliardenschweren Übernahme von Osram an, das bedingte Kapital um rund 10 Prozent erhöhen zu wollen. Dadurch soll die Schuldenlast gemindert werden.

Auch Finanzwerte setzen ihre aktuelle Schwäche fort. Dabei verlieren CS, Julius Bär und auch Swiss Life allesamt annähernd 4 Prozent. UBS folgen mit -3,0 Prozent.

Die komplette Mittagsbörse finden Sie hier.

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10:30

Die Obligationen von Implenia zählen für die Zürcher Kantonalbank (ZKB) seit neuestem zu den spekulativen Anlagen. Die Bank hat das Rating für die Bonität des grössten Schweizer Baukonzerns auf "BB+/stabil" von  bisher "BBB-/negativ" gesenkt. Mit der geplanten Abspaltung von Ina Invest werde Implenia aus  Gläubigersicht Substanz entzogen, ohne dass sich kurzfristig positive Effekte für Implenia und seine Gläubiger in Form stabilerer und höherer Erträge  ergäben, schreibt die ZKB am Donnerstag in der "Daily Market Opinion".

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10:00

Der Aktienkurs von Straumann fällt um bis zu 9 Prozent, nachdem das Dentalunternehmen für das laufende Jahr eine Reduktion des Personalbestands um 9 Prozent angekündigt hat. Grund ist, dass knapp 60 Prozent der Betriebskosten auf das Personal entfallen. Am Hauptsitz in Basel, wo das Unternehmen zurzeit 595 Personen beschäftigt, könnten etwa 60 Stellen betroffen sein. Straumann strebt dieses Jahr Einsparungen in einem hohen zweistelligen Millionenbetrag an. Der Effekt des Stellenabbaus ist darin enthalten.

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09:05

Der Leitindex SMI verliert 0,6 Prozent auf 9570 Punkte. Der breite SPI steht 0,5 Prozent tiefer bei 11'954 Punkten. Von den 20 SMI-Titeln hält sich nur Zurich (+1,3 Prozent) im Plus.

Beim Versicherer konzentrieren sich Investoren zunächst auf die Zahlen zum ersten Quartal. So ist der Konzern in den ersten drei Monaten in der Schadenversicherung gewachsen. Allerdings dürfte die Gruppe mit Blick auf die Corona-Krise einen beträchtlichen Schaden davontragen.

Mit einem nahezu unveränderten Kurs (-0,1 Prozent) halten sich auch die Genussscheine von Roche besser als der Gesamtmarkt. Analysten zeigen sich teilweise positiv überrascht von den Daten zum Produktkandidaten Tiragolumab in Kombination mit dem Immuntherapeutikum Tecentriq. Die Daten wurden mit Spannung erwartet, da sie einen neuen Weg im Bereich der Immunonkolgie ebnen könnten.

Deutlich tiefer werden unterdessen erneut Zykliker wie ABB und Adecco gestellt (-1,3 Prozent und -0,9 Prozent) und auch die Aktien der beiden Grossbanken UBS (-2,4 Prozent) und CS (-1,8 Prozent) hinken dem Markt hinterher.

Auch Clariant (-1,2 Prozent) kommen schlecht weg. Der Verwaltungsrat des Spezialchemiekonzerns schlägt der Generalversammlung vor, auf die Zahlung der regulären Dividende zu verzichten. Bestätigen sollen sie dagegen die ausserordentliche Barausschüttung von 3 Franken pro Aktie.

Im breiten Markt machen noch Sunrise (+0,4 Prozent) mit Zahlen zum ersten Quartal von sich reden. Laut ersten Analystenkommentaren hat das Telekomunternehmen besser als erwartet abgeschnitten und auch der Ausblick wird als ermutigend eingestuft.

Noch positiver reagieren Investoren allerdings auf die Nachrichten vom Backwarenkonzern Aryzta (+6,6 Prozent). Dieser prüft alle strategischen und finanziellen Optionen.

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08:05

Der Swiss Market Index steht vorbörslich 0,38 Prozent im Minus. ABBAdecco und UBS sind die deutlichsten Verlierer (alle rund 0,9 Prozent im Minus). Zwei Aktien stehen im Plus: Zurich (0,3 Prozent) nach Bekanntgabe der Schadensumme durch Corona und Roche (0,04 Prozent). Am breiten Markt steigen Aryzta fast 6 Prozent und Sunrise 0,8 Prozent. Der Backwarenkonzern Aryzta prüft sämtliche strategischen und finanziellen Optionen. Dazu wurde als Berater Rothschild & Co engagiert, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. 

Die Spekulationen um eine mögliche zweite Coronavirus-Infektionswelle bestimmen weiterhin die Gespräche auf dem Börsenparkett. Daher verfolgen Anleger die Fallzahlen in denjenigen Ländern, die ihre Pandemie-Restriktionen lockern, besonders aufmerksam. Gleiches gilt für die Auftritte von US-Notenbankern. Wegen der Diskussion um negative US-Leitzinsen legen Börsianer deren Worte auf die Goldwaage. Investoren rechnen damit, dass die Fed Anfang 2021 den Schlüsselsatz unter null Prozent drücken wird.

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07:15

Die Ölpreise haben sich im asiatischen Handel am Donnerstag kaum bewegt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent betrug zuletzt 29,24 US-Dollar. Das waren 5 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 16 Cent auf 25,45 Dollar.

Weder die am Vortag präsentierten überraschend gesunkenen US-Rohölbestände, noch die von Saudi-Arabien reduzierten Fördermengen für einige asiatische Kunden konnten die Preise am Ölmarkt nachhaltig antreiben. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hält sich Saudi-Arabien offenbar wie erwartet an die zwischen führenden Ölnationen vereinbarten Einschnitte bei der Produktion und senkte Liefermengen an Kunden in Asien. Die Agentur beruft sich dabei auf Aussagen von Händlern des Ölkonzerns Saudi Aramco. Vor einigen Tagen hatte das Land zugesagt, zusätzlich zu den bereits vereinbarten Kürzungen im Juni 1 Millionen Barrel am Tag weniger fördern zu wollen.

Die Ölnachfrage wird durch die Beschränkungen in der Corona-Krise massiv belastet. So ist die Nachfrage nach Treibstoff aus dem Luft- und dem Strassenverkehr weltweit eingebrochen. Wichtige Abnehmer wie die USA, Europa und Indien sind besonders betroffen. Gleichzeitig bewegt sich das Angebot auf einem hohen Niveau.

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06:15

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,6 Prozent tiefer bei 20'138 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,8 Prozent.

Die Börse in Shanghai liegt 0,5 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,6 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans steigt um 0,2 Prozent.

Fed-Chef Powell gab am Mittwoch seine nüchterne Bilanz der US-Wirtschaft bekannt, die von hohen Arbeitsplatzverlusten geprägt ist. Auch die Aussagen des führenden US-Experten für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, lösten bei den Anlegern Bedenken darüber aus, wie die Wirtschaft aus wochenlangen Beschränkungen hervorgehen würde. Der Leiter der des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID) hatte bei seiner Anhörung vor dem Gesundheitsausschuss des Senats ausgesagt, dass sich der Staat bis zum Vorliegen eines Impfstoffes auf die bewährten Maßnahmen und Beschränkungen konzentrieren solle, um eine Verbreitung des Virus einzudämmen. Eine zu frühe Lockerung der Beschränkungen des öffentlichen Lebens könne nicht nur Menschen, sondern auch die Erholung der Wirtschaft gefährden.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,1 Prozent auf 106,89 Yen und legt 0,1 Prozent auf 7,0964 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,9728 Franken. Parallel dazu fällt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0810 Dollar und notiert kaum verändert bei 1,0516 Franken

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05:00

Der Dow Jones Industrial fiel im am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit drei Wochen und schloss mit einem Minus von 2,2 Prozent bei 23'247,97 Punkten. Bereits am Vortag hatte der Leitindex fast 2 Prozent eingebüsst. Der marktbreite S&P 500 verlor am Mittwoch 1,8 Prozent auf 2820,00 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 konnte sich mit Ach und Krach über der Marke von 9000 Punkten halten und fiel letztlich um 1,2 Prozent auf 9000,08 Punkte.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)