21:25

Die USA haben am Mittwoch zum ersten Mal seit 1986 wieder eine Staatsanleihe mit einer Laufzeit von 20 Jahren begeben. Als Teil der Massnahmen gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie will das US-Finanzministerium über drei Monate hinweg entsprechende Papiere mit einem Gesamtvolumen von 54 Milliarden Dollar auf den Markt bringen.

Das Interesse sei aber zunächst zurückhaltend, sagte der Zins-Stratege Jim Vogel von FHN Financials. Vermutlich werde es drei bis vier Monate dauern, bis die 20-Jährigen "nicht mehr nur als kleiner Bruder der 30-Jährigen" gesehen würden.

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18:20

Der SMI schliesst um 0,27 Prozent höher bei 9'790,85 Zählern. Der die 30 wichtigsten Aktien umfassende SLI gewann 0,66 Prozent auf 1'439,91 Punkte, während der breite SPI um 0,29 Prozent zulegte auf 12'213,80 Punkte. Im SLI zählten am Schluss fast alle Titel zu den Gewinnern.

Zu den wenigen Verlieren gehören in diesem Kontext die Papiere der Zurich (-1,2 Prozent auf 285,00 Franken). Hier belasteten Umschichtungen innerhalb des europäischen Versicherungssektors.

Über weite Strecken ebenfalls im Minus standen andere Finanztitel wie Swiss ReSwiss Life oder Credit Suisse. Sie schliessen aber allesamt zumindest leicht im Plus zwischen 0,1 und 0,3 Prozent. Eine Studie von Mainfirst hatte noch am Morgen vor allem Swiss Re belastet. Darin trugen die Experten der Coronakrise Rechnung. Zugleich warnten sie, dass die Hurrikan-Saison zusätzlich belasten könnte.

Im breiten Markt stachen mit Zur Rose (+12,7 Prozent) nach einer Kaufempfehlung und Santhera (+3,2 Prozent) nach einem Pipeline-Update weitere Gesundheitsunternehmen positiv hervor. Dagegen gerieten die Branchenkollegen Addex (-5,1 Prozent) nach Zahlen und Idorsia (-3,4 Prozent) nach einer Aktienplatzierung unter Druck.

Die vollständige Schweizer Schlussbörse findet sich hier.

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17:45

Der SMI schliesst bei 9791 Punkten um 0,3 Prozent im Plus. Stärkste Aktie ist Lonza (+2,7 Prozent). Zurich (-1,2 Prozent) fallen am stärksten ab. 

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17:15

"Der Star unter den Pharmaaktien ist Lonza", schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. "Der Aktienkurs des Walliser Auftragsfertigers von Wirkstoffen ist seit Jahresbeginn um mehr als 31 Prozent gestiegen."

Die renommierte deutsche Zeitung berichtet absolut korrekt, dass Lonza die bestperformende Schweizer Aktie in diesem Jahr ist. Lonza hat der Coronavirus-Krise getrotzt und erhielt durch seine Zusammenarbeit mit dem US-Unternehmen Moderna in der Impfstoffforschung gar noch Rückenwind am Aktienmarkt. 

Über eine Aussage der "FAZ" könnte am Rheinknie - oder bei Heimweh-Baslern in aller Welt - ein gewisser Unmut entstehen: Der "Walliser" Auftragsfertiger unterhält zwar ein wichtiges Werk in Visp VS, hat seinen Sitz aber in Basel

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16:15

Die drei grossen Börsen-Indizes legten am Mittwoch jeweils 1,3 Prozent zu. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stand dabei bei 24.524 Punkten, der breiter gefasste S&P 500 bei 2960 Zählern und der Index der Technologiebörse Nasdaq bei 9311 Punkten.

Allzu grosse Kurssprünge nach oben seien nicht zu erwarten, allerdings auch kein Abwärtstrend, sagte Ökonomin Simona Gambarini vom Vermögensberater Capital Economics. "Da die Lockdowns gelockert werden und die Coronavirus-Epidemie in immer mehr Ländern unter Kontrolle gebracht wird, ist eine gewisse Erholung der Wirtschaft bereits in den Aktienkursen eingepreist."

 

 

Investoren hofften auf weitere Unterstützung für die von der Krise gebeutelten Wirtschaftszweige. US-Finanzminister Steven Mnuchin und Notenbankchef Jerome Powell hatten am Dienstag signalisiert, weitere Massnahmen zu erwägen, um die Folgen abzufedern. Wie diese aussehen könnten, werden Investoren aus den Protokollen der jüngsten Fed-Sitzung herauszulesen versuchen. Diese werden am Abend (MESZ) veröffentlicht.

Ein Quartalsergebnis über den Markterwartungen trieb die Aktien der Baumarktkette Lowe's um mehr als vier Prozent nach oben. Weil viele Amerikaner die Zeit der Kontaktbeschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie für Renovierungen nutzten, stieg der Gewinn zum Jahresauftakt.

Ermutigende Testergebnisse für einen Impfstoff gegen das Coronavirus bescherten Inovio einen Kurssprung. Die Aktien der Pharmafirma kletterten um knapp elf Prozent. Nach Unternehmensangaben verliefen Tierversuche erfolgreich. Erste Ergebnisse von Tests an Menschen würden für Juni erwartet.

Mehr Informationen zum frühen US-Handel hier.

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15:35

Der S&P 500 eröffnet um 1,3 Prozent bei 2962 Punkten höher. Der Dow Jones schafft ein Plus von 1,4 Prozent auf 24'534 Punkte. Die Tech-Börse Nasdaq liegt zum Start des Handels in New York um 1,5 Prozent auf 9318 Punkte zu. 

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14:55

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem offiziellen Handelsbeginn taxiert der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones 1,3 Prozent höher bei 24'528 Punkten, nachdem er am Dienstag um mehr als 1,5 Prozent gefallen war. Die Anleger wägten derzeit die weltweit zunehmenden Corona-Lockerungen gegen die in einigen Ländern immer noch rasant steigenden Covid-19-Neuinfektionen ab, hiess es von Börsianern.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Moderna nach ihrer jüngsten Achterbahnfahrt am Mittwoch etwas zur Ruhe kommen. Nachdem sie zum Wochenstart noch um bis zu 30 Prozent nach oben geschnellt sind, als das Biotech-Unternehmen ermutigende Zwischenergebnisse einer frühen Erprobungsstudie mit dem Corona-Impfstoffkandidaten mRNA-1273 gemeldet hatte, büssten sie am Dienstag mehr als 10 Prozent ein.

Grund der Talfahrt war ein kritischer Bericht des Onlineportals Stat News, der Zweifel an der potenziellen Wirksamkeit des Impfstoffs genährt hatte. Am Mittwoch sanken die Papiere vorbörslich um 0,9 Prozent.

Facebook will zur Plattform für den Online-Handel werden. Händler können nun unkompliziert Online-Shops erstellen, die über Facebook und Instagram erreichbar sind. Dazu kommt "Live Shopping": die Möglichkeit, Waren in einem Video-Livestream zu verkaufen. Zudem kündigte das Online-Netzwerk an, dass rund 25 Prozent seiner Angestellten bis Anfang Juli an ihre Büroarbeitsplätze zurückkehren sollen. Die Facebook-Aktien stiegen vorbörslich um 2,9 Prozent.

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14:15

Ermutigende Testergebnisse für einen Impfstoff gegen das Coronavirus bescheren Inovio einen Kurssprung. Die Aktien der Pharmafirma steigen im vorbörslichen US-Geschäft um fast 21 Prozent. Den Angaben zufolge verliefen Tierversuche erfolgreich. Erste Ergebnisse von Tests an Menschen würden für Juni erwartet.

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14:00

Nach einer rund einmonatigen Aussetzung vom Handel geht der Kurssturz bei Luckin Coffee weiter. Die in den USA notierten Aktien des chinesischen Starbucks-Rivalen fallen vorbörslich um etwa 35 Prozent auf ein Rekordtief von 2,85 Dollar. Die Kaffeehaus-Kette hatte im April Manipulationen der Bilanz für 2019 eingeräumt. Daraufhin mussten der Konzernchef und der für das Tagesgeschäft zuständige Manager gehen. Vor diesem Hintergrund will die US-Technologiebörse Nasdaq das Unternehmen von ihren Kurszetteln streichen.

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13:00

Die US-Börsen stehen am Mittwoch vor einer höheren Eröffnung. Die US-Futures auf den Indizes deuten dies nun an: 

 S&P+30.75  /  +1.05%
Level2,949.50
Fair Value2,917.86
Difference31.64

Data as of 7:15am ET

 Nasdaq+94.00  /  +1.01%
Level9,394.75
Fair Value9,292.21 
Difference102.54 

Data as of 7:15am ET

 Dow+266.00  /  +1.10%
Level24,424.00

Data as of 7:15am ET

Quelle: CNN

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11:30

Der Swiss Market Index fällt vor Mittag 0,2 Prozent. Das Verhältnis zwischen Gewinnern und Verlieren ist in etwa ausgeglichen. 

Die jüngsten Berichte zu einem möglichen Corona-Impfstoff hatten Fragen aufgeworfen, heisst es von Händlerseite. So hat ein Medienbericht Zweifel an der potenziellen Wirksamkeit eines bislang vielversprechenden Corona-Impfstoffs des US-Pharmakonzerns Moderna geweckt. Zum aktuellen Zeitpunkt fehlten einfach nach wie vor die kritischen Daten, so die Meinung. Gleichzeitig sorge aber die schrittweise Lockerung der Corona-Massnahmen für einen zunehmenden Optimismus unter den Anlegern. Darüber hinaus stehen hierzulande am (morgigen) Donnerstag und in den USA und Grossbritannien am Montag Feiertage an. "Vor solchen börsenfreien Tagen lehnen sich Anleger ohnehin nicht zu weit aus dem Fenster", kommentiert ein Börsianer.

Zu den grössten Verlieren zählen vor allem Finanztitel: Neben Swiss Re geben auch Zurich, Swiss Life und Credit Suisse um jeweils mehr als 2 Prozent nach. Eine Studie von Mainfirst belaste vor allem Swiss Re. Darin tragen die Experten der Coronakrise Rechnung und warnen zugleich, dass eine überdurchschnittliche Hurrikan-Saison zusätzlich belasten könnte. Julius Bär sehen hingegen nur optisch schwach aus mit einem Verlust von 1,9 Prozent oder 0,75 Franken. Denn die Papiere werden mit einem Dividendenabschlag von 0,75 Franken gehandelt.

Darüber hinaus werden einige der Gewinner der Vortage verstärkt aus den Depots entfernt. Hierzu zählen etwa die Werte der beiden Uhrenhersteller Swatch (-1,9%) und Richemont (-1,2%). Das Gegenstück stellen Sonova (+3,0%) dar, die nach den Vortagesgewinnen erneut kräftig anziehen. In Analystenkommentaren fällt die Bewertung der Resultate grundsätzlich gut aus. Mit Blick nach vorne wird das Unternehmen allerdings noch unter der Coronakrise zu leiden haben.

Zuletzt war der Lifescience-Konzern Lonza im Zusammenhang mit dem US-Unternehmen Moderna und dessen Impfstoff in den Fokus geraten. Die aktuell warnenden Stimmen machen dem bisherigen Liebling der Investoren allerdings nichts aus, wie das Kursplus von 1,8 Prozent zeigt. In einem aktuellen Interview mit dem "Tages-Anzeiger" betont der Interims-Konzernchef Albert Baehny, dass Lonza nicht den Corona-Impfstoff, sondern die aktive pharmazeutische Zutat, also den Wirkstoff, für Moderna produziere. Unterstützung erhält der Gesamtmarkt auch von den Schwergewichten Roche (+0,8%), Novartis und Nestlé (je +0,2%). Mit Swisscom, Givaudan und Alcon greifen Anleger auch bei weiteren Vertretern der weniger konjunktursensiblen Branchen zu.

Im breiten Markt stechen mit Zur Rose (+11%) nach einer Kaufempfehlung und Santhera (+6,2%) nach einem Pipeline-Update weitere Gesundheitsunternehmen positiv hervor. Dagegen stehen Branchenkollegen Addex (-5,8%) nach Zahlen und Idorsia (-3,4%) nach einer Aktienplatzierung unter Druck.

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10:30

Der Swiss Market Index notiert noch 0,1 Prozent im Minus. Die Aktien von Lonza steigen 1,7 Prozent auf 476 Franken und erreichen damit ein neues Rekordhoch. Der Kurs liegt damit weit über dem durchschnittlichen Analysten-Kursziel von 412 Franken über die nächsten zwölf Monate. Die Aktie hat in diesem Jahr bereits 33 prozent zugelegt.

Verwaltungsratspräsident und Interims-Konzernchef Albert Baehny sagte im "Tages-Anzeiger", dass sein Unternehmen nicht den Coronaimpfstoff des US-Unternehmens Moderna herstelle, sondern die aktive pharmazeutische Zutat, also den Wirkstoff, für Moderna produziere. "Bislang sind nur Resultate von Phase 1 da", sagte er weiter. Lonza hoffe auf Endresultate per Ende Jahr, so dass der Konzern dann Anfang nächsten Jahres mit der Produktion beginnen könne. Lonza investiere derzeit aber schon Millionen, ohne zu wissen, ob der Impfstoff letztlich funktioniere, sagte er. 

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10:15

Die Aktien der Versandapotheke Zur Rose ziehen am Mittwoch kräftig an und markieren ein neues Rekordhoch. Das US-Analysehaus Jefferies hatte die Abdeckung der Titel mit einem weit über dem aktuellen Kurs liegendenen Kursziel aufgenommen. Die Zur Rose Aktien gewinnen 5,9 Prozent auf 177 Franken. Seit Anfang Jahr haben die Titel damit 56 Prozent zugelegt. Das bisherige Tageshoch von 183,80 Franken bedeutet gleichzeitig ein neues Allzeithoch.

Jefferies attestiert Zur Rose in einer Studie vom Mittwoch das Potenzial, als Marktführer im Online-Bereich den europäischen Medikamentenhandel umzuwälzen. Dieser Markt sei nach wie vor von einem veralteten Protektionismus geprägt, der aber auf die Länge nicht haltbar sei.

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10:10

Die Santhera-Aktien steigen an der SIX um 8 Prozent nach einem Update zu ihrem  aktuellen Studienprogramm mit Puldysa zur Behandlung von Duchenne-Muskeldystrophie. Man habe die Patientenrekrutierung für die Studie abgeschlossen, schreibt Santhera. Die Studie habe mit der 
aktuellen Patientenzahl eine hohe Aussagekraft. Daher prüfe das Unternehmen nun  die Möglichkeit, eine Interimsanalyse  durchzuführen. Seit Anfang Jahr liegen die Aktien noch immer rund 20 Prozent im Minus.

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10:05

Die Sonova-Aktien steigen einen Tag nach der Publikation der Jahreszahlen 1,4 Prozent. Analysten von Mirabaus schreiben, dass die Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 gut gewesen sei. Die Bank bestätigt ihr "Buy"-Rating.

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09:55

Die Aussicht auf einen beschleunigten Konzernumbau und einen verschärften Sparkurs ermuntert Anleger zum Einstieg bei Marks & Spencer. Die Aktien der britischen Kaufhauskette steigen um 6,7 Prozent. Das Unternehmen reagiert mit seinen Plänen auf den 21-prozentigen Gewinneinbruch durch die Coronavirus-Krise. 

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09:45

Gross ist die Furcht, dass die Aktienkurse wie im März nochmals einbrechen. Aber es gibt auch Argumente, die für eine baldige Rückkehr zu Höchstkursen sprechen. Machen Sie hier mit bei der cash-Online-Umfrage zum Thema.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt geht vor Auffahrt mit leichten Verlusten in den Handel. Laut Händlern haben die jüngsten Berichte zu einem möglichen Corona-Impfstoff der anfänglichen Euphorie einen Dämpfer verpasst.

Der SMI verliert gegen 09:10 Uhr 0,2 Prozent auf 9748 Punkte. Der breite SPI verliert kurz nach Handelseröffnung ebenfalls 0,2 Prozent und kommt auf 12'158 Punkte. 

Zuletzt war der Lifescience-Konzern Lonza im Zusammenhang mit dem US-Unternehmen Moderna und dessen Impfstoff in den Fokus geraten. In einem aktuellen Interview mit dem "Tages-Anzeiger" stellt der Interims-Konzernchef Albert Baehny sich nun in die Kontroverse ein und betont, dass Lonza nicht den Impfstoff, sondern die aktive pharmazeutische Zutat, also den Wirkstoff, für Moderna produziere. Die Aktie kann sich trotzdem behaupten (+0,8%) und ist stärkster SMI-Titel am Morgen. 

Mit etwas stärkeren Abgaben fallen Zykliker wie ABB (-1,2%) und LafargeHolcim (-1,15%) oder auch die beiden Grossbanken CS (-2,3%) und UBS (-1,7%) auf. Dass die Anteilsscheine von Julius Bär um 0,6 Prozent tiefer gestellt werden, liegt auch am Dividendenabschlag von 0,75 Franken.

Gegen den Trend behauptet sind die Anteilsscheine von Adecco (+0,4%). Kepler Cheuvreux empfiehlt die Titel im Rahmen einer Hochstufung neu zum Kauf.

Darüber hinaus sind es vor allem Unternehmen aus den hinteren Reihen, die am Tag vor Auffahrt mit Nachrichten auffallen. Während sich das Biotech-Unternehmen Idorsia (Aktie -4,0%) über eine Aktien-Platzierung 330 Millionen Franken beschafft, fallen Ascom (+0,9%) mit einem Folgeauftrag positiv aus dem Rahmen.

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08:10

Der Swiss Market Index fällt im vorbörslichen Markt 0,26 Prozent. Am härtesten getroffen wird die Aktie von Credit Suisse mit einem Minus von 0,4 Prozent. Am breiten Markt fällt Idorsia 3,8 Prozent. Das Biotechunternehmen hat neue Aktien bei Investoren platziert.

Hauptgesprächsthema auf dem Parkett bleiben die Coronavirus-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen. Um die Folgen abzufedern, stellte US-Notenbankchef Jerome Powell mehrfach zusätzliche Konjunkturhilfen in Aussicht.

Wie diese aussehen könnten, werden Investoren aus den Protokollen der jüngsten Fed-Sitzung herauszulesen versuchen. Diese werden am Abend (MESZ) veröffentlicht. In den Stunden davor stehen das Barometer für die Kauflaune der europäischen Verbraucher sowie Firmenbilanzen der US-Baumarktkette Lowe's und des Einzelhändlers Target auf dem Terminplan.

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07:30

Die Ölpreise haben im asiatischen Handel am Mittwoch leicht zugelegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 34,90 US-Dollar. Das waren 25 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 21 Cent auf 32,17 Dollar.

Am Vortag hatten die Kurse nachgegeben. Händler hatten von einer typischen Gegenbewegung nach einer Erholung gesprochen. Die deutliche Erholung am Ölmarkt im Verlauf des letzten Monats geht im Wesentlichen auf zwei Entwicklungen zurück. Zum einen haben grosse Produzenten wie das Ölkartell Opec gemeinsam mit verbündeten Förderern ihre Produktion verringert. Zum anderen lässt die abklingende Corona-Pandemie auf ein Anziehen der Nachfrage hoffen. Im März und April waren die Erdölpreise dagegen massiv eingebrochen.

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06:30

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt im Verlauf 1,2 Prozent höher bei 20'671 Punkten. Die Börse in Shanghai liegt dagegen 0,5 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,5 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieigt um 1,9 Prozent.

Ein Medienbericht weckte Zweifel an der potenziellen Wirksamkeit eines bislang vielversprechenden Corona-Impfstoffs des US-Pharmakonzerns Moderna. Die vorgelegten Zwischenergebnisse würden keine kritischen Daten liefern, die zur Bewertung der Wirksamkeit nötig seien, berichtete das auf den Gesundheitssektor spezialisierte US-Onlineportal Stat News unter Berufung auf Experten.

"Dies ist wahrscheinlich mehr eine Stabilisierung als alles andere, weil die Märkte bei den Lockerungen und der Aussicht auf eine V-förmige Erholung stark reagiert haben", sagte Jun Bei Liu, Portfoliomanagerin bei Tribeca Investment Partners in Australien. "Der Markt ist ein wenig richtungslos. Ich vermute, dass wir viel schlechtere Wirtschaftsdaten sehen werden", sagte sie. Anleger würden wahrscheinlich aus Kommentaren zu Unternehmensaussichten und Vertrauensumfragen ihre deutlichsten Hinweise für den Aktienmarkt ziehen.

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06:00

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,1 Prozent auf 107,80 Yen und legt 0,1 Prozent auf 7,1045 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9699 Franken. Parallel dazu steigt der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0941 Dollar und notiert kaum verändert bei 1,0613 Franken

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)