22:25

Viele Anleger hielten sich am Mittwoch zurück, da die Börse am Donnerstag wegen des Feiertags geschlossen und am Freitag nur halbtags geöffnet ist. Ausserdem machten Händler leichte Gewinnmitnahmen aus. Am Dienstag hatten alle drei Indizes neue Bestmarken aufgestellt. Insgesamt sei die Stimmung aber weiter gut, Gewinnmitnahmen hätten noch niemandem geschadet - zumal vor einem verlängerten Wochenende, sagt ein Händler.

Wenig beeindruckt zeigten sich die Anleger von den Zinsprotokollen der US-Notenbank. Viele Währungshüter der Fed halten eine baldige weitere Anhebung der Leitzinsen für gerechtfertigt. Teilnehmer der jüngsten Zinssitzung der Fed erwarten in der nächsten Zeit ein solides Wachstum bei den Konsumausgaben unterstützt durch einen anhaltend starken Arbeitsmarkt. Deshalb waren laut Mitschrift viele Teilnehmer der Zinssitzung der Ansicht, dass eine weitere Erhöhung des Schlüsselsatzes wahrscheinlich in der nächsten Zeit angebracht sei.

Der Dow Jones schliesst 0,3 Prozent tiefer auf 23'526 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 sinkt 0,1 Prozent auf 2597 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq erhöht sich dagegen um 0,1 Prozent auf 6867 Punkte.

Bei den Einzelwerten zählen die Papiere von Hewlett Packard Enterprise (HPE) mit einem Abschlag von mehr als 7 Prozent zu den grössten Verlierern. Am Dienstagabend hatte Chefin Meg Whitman ihren Abschied bei dem Computerserver-Anbieter angekündigt. Unter ihrer sechsjährigen Ägide spaltete sich der Traditionskonzern Hewlett Packard auf. Neben HPE gibt es nun den Computer- und Druckeranbieter HP. Anleger nahmen den Chefwechsel zum Anlass, Kasse zu machen, denn seit der Aufspaltung haben HPE fast 47 Prozent an Wert gewonnen.

Die Anteilsscheine von John Deere springen über 4 Prozent in die Höhe. Der Anbieter von Baumaschinen steigerte seinen Quartalsgewinn überraschend stark um 79 Prozent. Für 2018 stellte er ein Umsatzplus von 19 Prozent in Aussicht, etwa ein Viertel mehr als von Analysten erwartet. Deere hatte im Sommer den deutschen Strassenbaumaschinenspezialisten Wirtgen für 4,6 Milliarden Euro übernommen.

Auf den Einkaufslisten der Börsianer standen auch die Aktien von Axalta. Der US-Farbenproduzent und der niederländische Konkurrent Akzo Nobel hatten zuvor ihre Pläne für eine Fusion aufgegeben. Anleger reagierten erleichtert auf die Nachricht. Axalta-Scheine klettern 4,8 Prozent. Akzo Nobel legen in Amsterdam 1,3 Prozent zu.

Salesforce-Papiere lassen 1,8 Prozent Federn. Der SAP-Konkurrent war zwar im abgelaufenen Quartal trotz hoher Marketingausgaben in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Allerdings verfehlte das Unternehmen die Analysten-Erwartungen.

+++

17:45

Die Schweizer Börse ist am Mittwoch nach einem festeren Auftakt zum Börsenschluss ins Minus gerutscht. Vor dem Protokoll des jüngsten Offenmarktausschusses der amerikanischen Notenbank, das nach Börsenschluss in Europa veröffentlicht wird, wollten sich die Anleger nicht aus dem Fenster lehnen, sagt ein Händler. Der kräftige Anstieg des Indexschwergewichts Roche bewahrte den Markt vor einem stärkeren Abrutschen ins Minus.

Der SMI, der vorübergehend auf den höchsten Stand seit August 2015 gestiegen war, liegt zum Handelsschluss mit 9292 Zählern 0,4 Prozent unter dem Niveau vom Dienstag.

Bei den Standardwerten liegen ausser Roche und Swisscom alle im Minus. Die Roche-Genussscheine steigen um 1,2 Prozent. Die Analysten von Baader Helvea und Liberum hoben ihre Empfehlung für den Pharmawert auf "Buy" an. Seit den jüngst veröffentlichten guten Testergebnissen für die Krebs-Immuntherapie Tecentriq und das Hämophilie-Medikament Hemlibra hagelt es Kaufempfehlungen und Kurszielerhöhungen für Roche.

Die Aktien von Swisscom ziehen 0,2 Prozent auf 509.50 Franken an. Jefferies hat das Kursziel auf 570 Franken erhöht, die Empfehlung lautet "Buy". Die Schweizer Regierung bekräftigte bei ihrer alle vier Jahre fälligen Strategieüberprüfung die Vorgaben für den grössten Telekomkonzern des Landes. Die Eidgenossenschaft besitzt eine Kapitalmehrheit von 51 Prozent.

Die Novartis-Aktien verlieren 0,3 Prozent, die Anteile des dritten SMI-Schwergewichts Nestlé 0,8 Prozent. Einen grösseren Verkaufsauftrag vermuten Händler hinter dem 2,4-prozentigen Kursrückgang beim Aromen- und Dufthersteller Givaudan.

Auch die anfänglich gefragten Bankaktien wechselten am späten Nachmittag das Vorzeichen. Credit Suisse verlieren 0,2 Prozent an Wert, Julius Bär 0,3 Prozent und UBS 0,4 Prozent. Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die drei Banken angehoben.

Die Anteile zyklischer Firmen geben mehrheitlich nach. Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB, des Personalvermittlers Adecco, der Sanitärtechnikfirma Geberit, des Zementproduzenten Lafarge-Holcim und des Prüfkonzerns SGS geben zwischen 0,4 und 1,4 Prozent nach.

Am breiten Markt sinken die Comet-Aktien um 3,3 Prozent. Der Hersteller von Komponenten für Röntgen- und Hochfrequenzgeräte bekräftigte auf einer Investorenveranstaltung die Jahresprognose und will die mittelfristigen Vorgaben ein Jahr früher als vorgesehen bereits 2019 erreichen. "Das hat die Anleger nicht für weitere Käufe begeistern können", sagt ein Händler und spricht von Gewinnmitnahmen. Comet hat dieses Jahr 60 Prozent an Wert gewonnen. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht zum Mittwoch.)

+++

15:45

Am letzten vollen Handelstag vor der "Thanksgiving"-Pause ist die Wall Street am Mittwoch mit nur kleinen Gewinnen in den Handel gestartet. Der Dow Jones und der S&P 500 legen je minimale 0,1 Prozent auf 23'603 Punkte und 2600 Zähler zu, der Nasdaq-Composite klettert um 0,2 Prozent und markiert mit 6873 Zählern gleich in den Anfangsminuten ein neues Rekordhoch. Am Dienstag hatten alle drei Indizes neue Bestmarken aufgestellt. Doch halten sich am Mittwoch viele Anleger zurück, da die Börse am Donnerstag wegen des Feiertages geschlossen und am Freitag nur halbtags geöffnet ist.

Insgesamt sei die Stimmung weiter gut, aber Gewinnmitnahmen hätten noch niemandem geschadet - zumal vor einem verlängerten Wochenende, sagt ein Händler. Am Abend steht zudem noch das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Zentralbank Fed auf dem Terminkalender. Ende Oktober hatten die Notenbanker die Leitzinsen unverändert, die Tür für eine weitere Erhöhung noch in diesem Jahr aber weiter offengelassen.

Unterstützt wird die Stimmung vom Anstieg des US-Ölpreises in Folge eines sinkenden Angebots in den USA, wo wegen eines Lecks in der wichtigen Keystone-Pipeline weniger Öl aus Kanada ankommt. Die Aktien der beiden im Dow gelisteten Ölkonzerne Chevron und Exxon legen je 0,3 Prozent zu.

Zu den Verlierern zählen die Papiere von Hewlett Packard Enterprise (HPE) mit einem Abschlag von über 6 Prozent. Am Dienstagabend hat Meg Whitman ihren Abschied bei dem Computerserver-Anbieter angekündigt. Unter ihrer sechsjährigen Ägide spaltete sich der Traditionskonzern Hewlett Packard auf. Neben HPE gibt es nun den Computer- und Druckeranbieter HP. Anleger nehmen den Chefwechsel zum Anlass, Kasse zu machen, denn seit der Aufspaltung haben HPE fast 47 Prozent an Wert gewonnen. Die HP-Aktien geraten ebenfalls unter die Räder und verlieren rund 5 Prozent.

Dagegen sind Deere auf der Überholspur unterwegs: Die Titel des Landmaschinenbauers steigen um 4,9 Prozent auf ein Rekordhoch von 146 Dollar. Deere hatte im jüngsten Geschäftsquartal mehr als erwartet verdient.

+++

12:50

Der Schweizer Aktienmarkt hält sich nach einem schwungvollen Auftakt am Mittwoch bis zum Mittag im grünen Bereich. Der Leitindex SMI ist gleich im frühen Handel auf den höchsten Stand seit August 2015 gestiegen, hat dann aber etwas an Dynamik verloren. Neben den guten Vorgaben aus Übersee wird der Index vor allem durch die erneuten Kursgewinne des Schwergewichts Roche gestützt.

Mit dem nahenden Jahreswechsel melden sich immer mehr Finanzhäuser mit ihren Vorhersagen für das kommende Jahr zu Wort. Einig sind sich die meisten Experten in der Erwartung, dass das weltweite Wirtschaftswachstum auch im kommenden Jahr anhalten wird. Damit ist ein wichtiger Antrieb für die Börsen gegeben. Was gerade für den hiesigen Markt wichtig sein wird, ist die Lage an den Devisenmärkten. Der sich abschwächende Franken sei eine wichtige Stütze für den Markt gewesen, erklärt ein Händler.

Der SMI gewinnt bis kurz nach Mittag 0,2% hinzu auf 9345 Punkte. Am Morgen war er bis auf 9356 Zähler und damit den höchsten Stand seit August 2015 gestiegen. Der 30 Aktien umfassende SLI ist bei 1502 Zählern nahezu unverändert und der breite SPI steigt um 0,1% auf 10'701 Punkte. Von den 30 wichtigsten Titeln notieren 13 im Plus und 17 im Minus.

Als massgebliche Stützen für den Markt erweisen sich die Anteile von Roche (+1,2%). Nachdem der Konzern am Montag mit Studienergebnissen positiv überrascht hatte, haben nun auch die Experten von Baader Helvea und Liberum für die Genussscheine neue Kaufempfehlungen ausgegeben. Die jüngst vorgestellten Daten haben die Sorgen um eine Umsatzerosion durch Biosimilars etwas gedämpft.

Kursgewinne im Finanzsektor stützen den Markt ebenfalls. Auch hier treiben vor allem Analystenstimmen an. Credit Suisse (+0,6%), Julius Bär (+0,5%) und UBS (+0,1%) profitieren von Kurszielerhöhungen durch die Deutsche Bank. Dabei schreiben die Experten, dass sie für die Schweizer Banken zyklischen Rückenwind erwarten. Vor allem die CS und Julius Bär bieten laut den Experten gute Wachstumsaussichten.

Etwas zeitverzögert reagieren auch die beiden Uhrenhersteller Richemont (+0,5%) und Swatch (+0,3%) auf die am Vortag veröffentlichten Daten zu den Uhrenexporten im Oktober. Sie hatten eine anhaltende Erholung signalisiert.

Personalien meldet Adecco (-0,6%). Ian Lee, als Leiter der Region Asien Pazifik, und Chief Information Officer Rob James werden per 1. Januar 2018 in die Geschäftsleitung aufgenommen.

Deutlicher noch als der Zeitarbeitsvermittler fallen die Aktien von Givaudan, Logitech und Schindler. Ohne kursbewegende Nachrichten geben sie um 1,7 bis 1,0% nach.

Im breiten Markt fallen die Aktien der SFS Group (-4,2%) nach einer Abstufung durch Kepler Cheuvreux negativ auf. Die auf Röntgen-, Hochfrequenz- und ebeam-Technologie spezialisierte Comet-Gruppe (-0,5%) hat unterdessen im Rahmen eines Investorentages die Guidance für das laufende Jahr bestätigt, verkürzt aber den Zeitrahmen für die Mittelfristziele.

Klar im Plus liegen dagegen die Aktien von Idorsia (+7,3%), Dottikon (+4,0%) und Bachem (+3,5%). (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht zum Mittag.)

+++

10:30

Die Schweizer Börse hat am Mittwoch fester eröffnet. Positive Vorgaben aus dem Ausland und Kursgewinne des Marktschwergewichts Roche verhelfen dem Markt zu einer freundlichen Tendenz. Die Käufe könnten laut Händlern aber versiegen, da sich die Anleger vor der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed am Abend und zahlreicher Konjunkturzahlen zurückhalten dürften.

Der SMI steigt um 0,2 Prozent auf 9341 Zähler. Am Dienstag hatte der Leitindex um 0,3 Prozent höher geschlossen.

Am Donnerstag bleiben die US-Börsen wegen des Feiertags Thanksgiving geschlossen und am Freitag findet lediglich ein verkürzter Handel statt. "Wegen Thanksgiving schlagen viele Marktteilnehmer eine Brücke ins Wochenende und tätigen am sogenannten Black Friday lieber Weihnachtseinkäufe", erklärt ein Händler. Daher dürften Impulse ausbleiben.

Von den US-Daten - auf der Agenda stehen unter anderem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und das Konsumentenvertrauen - erhoffen sich die Investoren Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik der Fed. Ende Oktober hatten die Notenbanker die Leitzinsen unverändert, die Tür für eine weitere Erhöhung noch in diesem Jahr aber weiter offen gelassen.

Von den 20 Schweizer Standardwerte notieren neun tiefer und 11 höher. Die stärkste Stütze bilden die Genussscheine von Roche mit plus 1,0 Prozent. Die Analysten von Baader Helvea und Liberum haben den Titel auf "Buy" hochgestuft. Das Pharmaschwergewicht wird seit der Veröffentlichung von guten Testergebnissen für die Krebs-Immuntherapie Tecentriq und das Hämophilie-Medikament Hemlibra mit Kaufempfehlungen und Kurszielerhöhungen eingedeckt.

Die Anteile von Rivale Novartis gewinnen 0,2 Prozent, die des Lebensmittelriesen Nestlé verlieren 0,1 Prozent.

Die Aktien der Banken verbuchen mehrheitlich Kursgewinne. Credit Suisse steigen um 0,4 Prozent, UBS um 0,2 Prozent und Julius Bär um 0,3 Prozent. Die Deutsche Bank hat für die Aktien der drei Banken das Kursziel erhöht.

Negativ tendieren die Aktien zyklischer Firmen. Die Anteile des Elektrotechnikkonzern ABB, der Sanitärtechnikfirma Geberit, der Prüffirma SGS und des Maschinenbauers Rieter geben nach. Die Aktie des Zementproduzenten Lafarge-Holcim legt 0,4 Prozent zu.

Am breiten Markt belasten Gewinnmitnahmen die Comet-Aktien mit 0,9 Prozent. Comet hat auf einem Investorentag die Ziele für das laufende Jahr bestätigt. Die Langfristziele sollen um ein Jahr früher bereits 2019 erreicht werden. "Das kann die Anleger nicht für weitere Käufe begeistern", sagt ein Händler. Die Aktie ist 2017 um 60 Prozent gestiegen.

Die Papiere von SFS sinken um 3,7 Prozent. Kepler Cheuvreux hat die Empfehlung für die Aktien des Herstellers von Befestigungslösungen auf "Reduce" von "Buy" zurückgestuft.

+++

09:05

Der SMI startet ohne klare Richtung bei 9334 Punkten in den Handel.  Unterstützung kommt dabei vor allem von den Märkten in Übersee. Während die Wall Street am Dienstag ihren Rekordkurs wieder aufgenommen hatte, folgten an diesem Morgen auch die Märkte in Asien dem Beispiel. 

Die deutlichsten Bewegungen verzeichnt das Schwergewicht Roche (+0,8 Prozent). Analystenstimmen sorgen für erneuten Rückenwind. Die anderen beiden Schwergewichte Nestlé (+0,1 Prozent) und Novartis (-0,1 Prozent) bewegen sich weniger.

Im Finanzsektor sind es am Morgen ebenfalls Analysteneinschätzungen, die für Bewegung sorgen, allen voran bei den Anteilsscheinen der Swiss Re (+0,2 Prozent). Kurszielerhöhungen durch die Deutsche Bank rücken zudem die Papiere von Julius Bär (+0,1 Prozent) CS und UBS (beide +0,1 Prozent) in den Fokus. Dabei schreiben die Experten, dass sie für die Schweizer Banken zyklischen Rückenwind erwarten. Vor allem die CS und Julius Bär bieten laut den Experten gute Wachstumsaussichten.

Der Nachrichtenfluss ist insgesamt überschaubar. Lediglich Adecco (-0,7 Prozent) sorgen mit Personalien für Gesprächsstoff. Unter den Zyklikern gewinnen noch Richemont (+0,2 Prozent) hinzu. Die am Vortag veröffentlichte Uhrenexportstatistik hatte für Oktober eine anhaltende Erholung bestätigt. Die Swatch-Aktien legen 0,4 Prozent zu.

Mit Handelsstart lohnen sich im breiten Markt noch die Aktien der auf Röntgen-, Hochfrequenz- und ebeam-Technologie spezialisierten Comet-Gruppe (+1,6 Prozent). Im Rahmen eines Investorentages bestätigt das Unternehmen die Guidance für das laufende Jahr, verkürzt aber den Zeitrahmen für die Mittelfristziele.

+++

08:16

Höchststände an der Wall Street haben die Börsen in Asien am Mittwoch angetrieben. Sorgen um die US-Steuerreform gerieten zunehmend in den Hintergrund. In Japan schloss der Nikkei 225 0,48 Prozent fester bei 22 523,15 Punkten. Zu den Gewinnern zählten erneut Toshiba und Fuji Electric. Nippon Paint wurde vom Handel ausgesetzt, nachdem Gerüchte über eine Offerte für den US-Konkurrenten Axalta aufgekommen waren. Bis zur Handelsaussetzung gab die Aktie 4,5 Prozent nach.

Deutlich nach oben ging es auch in Hongkong, wo der Leitindex Hang Seng um bis 1,28 Prozent auf 30 199,69 Punkte stieg und damit erstmals seit 2007 über der Marke von 30 000 Zählern stand. Kurz vor Handelsende musste der Index einen Teil seiner Gewinne wieder abgeben, stand aber immer noch mit 0,55 Prozent auf 29 981 Punkte im Plus. Der CSI 300, der die 300 wichtigsten Werte aus Festland-China umfasst, lag im Verlauf hingegen leicht im Minus. Der australische Leitindex ASX 200 schaffte es mit 0,38 Prozent im Plus wieder an die Marke von 6000 Punkten ranzukommen. Der Kospi in Seoul stand zuletzt 0,33 Prozent höher.

+++

08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird laut Angaben der Bank Julius Bär 0,2 Prozent im Plus bei 9347 Punkten gehandelt. Am Dienstag ging der Leitindex bei einem neuen Jahreshoch aus dem Handel. Besonders deutlich legen die Werte von Roche (+0,8 Prozent) und Swiss Re (+0,7 Prozent) zu. Zum Pharmakonzern liegen zwei neue Kaufempfehlungen vor. Auch die Aktien von Richemont (+0,4 Prozent) und Julius Bär (+0,3 Prozent) dürften überdurchschnittlich zulegen.

An diesem Mittwoch könnte die US-Geldpolitik in den Fokus rücken. Zum einen steht am Nachmittag (16.00 Uhr MEZ) die Statistik zum Verbrauchervertrauen der Universität Michigan für November an. Zum anderen veröffentlicht die Fed am Abend nach Handelsschluss in Europa das Protokoll der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses. Ende Oktober hatten die Notenbanker die Leitzinsen unverändert, die Tür für eine weitere Erhöhung noch in diesem Jahr aber weiter offen gelassen.

Die Wall Street hatte am Dienstag einen Gang höher geschaltet. Die Anleger setzten auf gute Geschäfte im Einzelhandel während der Feiertage. Der Dow-Jones-Index schloss 0,7 Prozent höher auf 23.590 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,6 Prozent auf ein Allzeithoch von 2599 Zählern vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 1,1 Prozent auf 6862 Punkte.

Hoffnungen auf ein Anziehen der Weltwirtschaft gaben dem Aktienmarkt in Tokio am Mittwoch Auftrieb. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag 0,5 Prozent höher bei 22.523 Punkten. 

+++

07:59

Die türkische Lira bleibt im Sinkflug. Sie fiel am Mittwochmorgen auf ein neues Rekordtief zum amerikanischen Dollar. Umgekehrt kostete ein US-Dollar mit 3,9826 Lira so viel wie nie zuvor. Die Marke von 4 Lira für einen Dollar rückt damit zunehmend in Reichweite. Experten nennen mehrere Gründe für die Lira-Talfahrt, zuletzt vor allem kritische Äusserungen von Präsident Recep Tayyip Erdogan zum Kurs der türkischen Notenbank.

Der Eurokurs hat sich am Mittwoch in einem ruhigen Umfeld bisher wenig bewegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1750 USD und damit etwas mehr als am Vorabend. Zum Schweizer Franken notiert der Euro mit 1,1635 CHF ebenfalls nur leicht verändert zu Vortag. Der Dollar-Franken-Kurs liegt mit 0,9898 CHF leicht im Minus.

+++

07:20

Die Ölpreise steigen am Mittwochmorgen weiter an. Der Preis für die Sorte WTI steht bei 57,67 Dollar (+0,9 Prozent) und somit auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Die Nordseesorte Brent notiert bei 63,01 Dollar (+0,4 Prozent). Rohstoffexperten der Commerzbank gehen davon aus, dass die Ölpreise in den kommenden Tagen eher gestützt werden. Hauptthema am Markt bleibt das Treffen des Förderkartells Opec Ende November mit den Beratungen über eine mögliche Verlängerung der Förderkürzung wichtiger Ölstaaten.

+++

06:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent höher bei 22'543 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,6 Prozent auf 1781 Zähler. Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,4 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,7 Prozent.

Ein Euro wurde mit 1,1738 Dollar bewertet, kaum verändert zum späten New Yorker Handel. Der Dollar wurde mit 112,29 Yen gehandelt. Unter den Einzelwerten in Japan waren Nippon Paint vom Handel ausgesetzt. Zuvor hatten Insider gesagt, der Farben-Hersteller wolle den US-Rivalen Axalta kaufen. Eigentlich war Axalta mit die niederländischen Akzo Nobel in Fusionsgesprächen. Beide hatten aber am Dienstagabend mitgeteilt, die Verhandlungen hätten nicht zum Erfolg geführt.

(cash/Reuters/AWP)