Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse hat die Vortagesverluste am Mittwoch teilweise wieder aufgeholt. Die Anleger nutzen die jüngste Kursschwäche als Einstiegsgelegenheit, erklärten Händler. Der SMI gewann bis kurz vor Handelsschluss 0,2 Prozent auf 11'082 Punkte. Die italienische Regierung beruhigte die Gemüter mit der Festlegung einer Obergrenze für ihre beschlossene Sondersteuer auf Bankgewinne. Am Vortag hatte zudem die Herabstufung der Bonitätsnote einiger US-Banken die Investoren nervös gemacht. Grössere Kursgewinne wurden am Mittwoch aber durch Konjunktursorgen verhindert. Die Verbraucherpreise in China sanken erstmals seit Jahren und liessen die weltweit zweitgrösste Volkswirtschaft damit in die Deflation abgleiten.

An der Schweizer Börse ging es vor allem für Finanzwerte aufwärts. Die Grossbank UBS gewann 1,0 Prozent an Wert. Der Versicherer Zurich, der am Donnerstag den Zwischenbericht veröffentlicht, verteuerte sich um 0,7 Prozent. Positive Studiendaten hievten Novartis 0,8 Prozent ins Plus. Zwei Phase-III-Studien zum Wirkstoff Remibrutinib fielen bei Patienten mit Nesselsucht positiv aus. Dagegen verloren Sika 0,8 Prozent, nachdem Credit Suisse das Kursziel gesenkt hatte. Swissquote sackten über vier Prozent ab. Zuvor hatte der Onlinebroker Zahlen zu den Kundenvermögen und dem Kommissionsgeschäft veröffentlicht, die unter den Erwartungen der ZKB-Analysten lagen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:20

Der Euro hat sich am Mittwoch grösstenteils von seinen Vortagsverlusten erholt. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,0985 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte der Euro noch etwas niedriger notiert.

Am Vortag war der Euro im Zuge einer allgemein trüben Stimmung an den Finanzmärkten unter 1,10 Dollar gefallen. Unerwartet schwache Daten von Chinas Aussenhandel hatten die Risikofreude der Anleger gedämpft, wodurch auch der Euro belastet worden war.

Zum Schweizer Franken hat der Euro zur Wochenmitte ebenfalls an Boden gut gemacht: Der EUR/CHF-Kurs ist bereits im frühen Geschäft über die Schwelle von 0,96 Franken geklettert und notiert nun mit 0,9628 Franken. Der Dollar geht derweil zu etwas höheren 0,8765 Franken um.

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16:35

Der US-Bürovermieter WeWork bereitet seine Aktionäre angesichts anhaltender Verluste auf eine mögliche Pleite vor und schickt seine Aktien damit auf Talfahrt. "Immer weniger Firmen - von Grokonzernen bis hin zu Start-ups - sind bereit, sich auf langfristige Mietverhältnisse für feste Orte festzulegen", sagte Interims-Chef David Tolley am Mittwoch. WeWork brauche frisches Geld oder müsse die Regeln des Insolvenzrechts nutzen, teilte das Unternehmen mit, das vor vier Jahren noch mit 47 Milliarden Dollar bewertet worden war. Inzwischen ist es weniger als ein Hundertstel davon wert. Am Mittwoch ging es mit der Aktie zum Handelsstart um weitere 27 Prozent abwärts.

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16:05

Die Wall Street ist am Mittwoch kaum verändert in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der Index der Technologiebörse Nasdaq lagen zur Eröffnung am Mittwoch jeweils wenige Punkte höher bei 35'321 beziehungsweise 13'892 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 stagnierte bei 4501 Punkten. Die Herabstufung der Bonitätsnote einiger US-Banken hatte am Dienstag US-Anleger nervös gemacht und die Wall Street ins Minus gedrückt. Mit Spannung warteten sie nun auf die am Donnerstag anstehenden US-Inflationsdaten.

Bei den Einzelwerten schickte die Ankündigung von Lyft, die Preise zu senken, um seinen Rivalen Uber einzuholen, die Aktien des Fahrdienstvermittlers in den Keller. Die Papiere von Lyft gaben rund acht Prozent nach. Die Titel des grösseren Konkurrenten Uber zeigten sich leicht schwächer. Eine Partnerschaft mit der Walt-Disney-Tochter ESPN beflügelte unterdessen die Aktie von Penn Entertainment. Die Anteilsscheine des US-Casino-Betreibers schossen rund elf Prozent in die Höhe. Penn und der Sportsender ESPN wollen gemeinsam ein Sportwettengeschäft unter der Marke ESPN Bet starten, teilten die beiden Unternehmen mit. 

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15:35

Dow Jones und S&P 500 starten mit minimal roten Zahlen von durchschnittlich 0,05 Prozent. Der Nasdaq wiederum befindet sich bei -0,4 Prozent.

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14:40

Rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,1 Prozent höher bei 35'362 Punkten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 wird 0,2 Prozent im Plus erwartet.

Das Kaufinteresse dämpfen dürfte die Nachricht, dass China infolge gesunkener Verbraucherpreise in die Deflation abgedriftet ist. "Dies könnte, falls die Abwärtsspirale nicht aufgehalten wird, fatale Folgen für die heimische und letztendlich auch für die globale Wirtschaft haben", fürchtet Marktexperte Christian Henke vom Broker IG. Zudem stünden am Donnerstag die US-Verbraucherpreise auf der Agenda. Die bange Frage dürfte dann sein, ob es zur erhofften Pause im US-Zinserhöhungszyklus komme, so Henke.

Aus Unternehmenssicht dürften die Aktien von Walt Disney und Penn Entertainment im Mittelpunkt des Interesses stehen. Der US-Medien- und Unterhaltungskonzern und der Kasinobetreiber steigen gemeinsam in das Sportwettengeschäft ein. Der neue Wettanbieter solle unter dem Namen ESPN Bet firmieren und an Disneys Sportsender-Tochter ESPN angegliedert werden.

Den Angaben zufolge zahlt Penn über zehn Jahre hinweg rund 1,5 Milliarden US-Dollar in bar und rund 500 Millionen Dollar über Optionsscheine an ESPN. Die Penn-Papiere profitierten auch von unerwartet guten Quartalszahlen des Glücksspielanbieters und schnellten vorbörslich um 17 Prozent nach oben. Die Disney-Titel gewannen 1,3 Prozent.

Die Anteilsscheine von Lyft sackten im vorbörslichen Geschäft um 6,6 Prozent ab. Der Fahrdienstvermittler verbuchte im zweiten Quartal zwar ein Ergebnis über den Erwartungen, Experten zweifeln aber an den Gewinnaussichten für die kommenden Jahre. Lyft und der grössere Wettbewerber Uber befinden sich in einem heftigen Kampf um Marktanteile, der Börsianer zufolge Zweifel an der längerfristigen Rentabilität des Unternehmens weckt.

Die Aktien von Wework brachen vorbörslich um 14 Prozent ein. Der Vermieter von Büroräumen und -ausstattung - sogenannter Co-Working-Spaces - enttäuschte die Anleger mit seinen Geschäftszahlen zum zweiten Quartal und mit einer Insolvenzwarnung. Grund dafür sei, dass die Co-Working-Kunden ihre Mitgliedschaften schneller kündigen als erwartet, hiess es.

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14:30

Die Ankündigung von Lyft, die Preise zu senken, um seinen Rivalen Uber einzuholen, schickt die Aktie in den Keller. Die Papiere fallen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um mehr als sieben Prozent.

Die Titel des grösseren Konkurrenten liegen knapp im Minus. Uber erzielte im abgelaufenen Quartal dank seines diversifizierten Geschäftsmodells einen Gewinn von 394 Millionen Dollar. Lyft stellte für seinen nächsten Quartalsbericht ein Betriebsergebnis von 75 bis 85 Millionen Dollar in Aussicht. "Während Lyft mit einem preislich wettbewerbsfähigeren Angebot wieder an Boden zu gewinnen scheint, bleiben seine Gewinnaussichten für die kommenden Jahre eher trübe", kommentiert Jake Fuller, Analyst beim Finanzdienstleister BTIG.

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13:30

Die Investoren kehren ABN Amro nach Quartalszahlen den Rücken. Die Aktie der niederländischen Bank rutscht um gut zwei Prozent ab und ist damit Schlusslicht im Amsterdamer Leitindex. ABN Amro übertraf im zweiten Quartal zwar die Markterwartungen. Sie rechnet allerdings nicht mehr damit, ihr Kosteneinsparungsziel für 2024 zu erreichen.

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13:05

Die Terminkontrakt auf den Dow Jones steigt um 0,16 Prozent, der Future des Nasdaq legt um 0,25 Prozent zu. Dies deutet auf eine freundliche Eröffnung der US-Aktienmärkte hin.

Der Swiss Market Index steht 0,71 Prozent höher. Die UBS-Aktien legen 1,67 Prozent zu. 

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11:50

Weitere Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Bachem: Citigroup senkt auf 69 (74) Fr. - Sell

Kühne+Nagel: Kepler Cheuvreux erhöht auf 275 (250) Fr. - Hold

Meyer Burger: Mirabaud Securities senkt auf 0,81 (0,89) Fr. - Buy

Peach Property: UBS senkt auf 12 (18) Fr. - Neutral

Richemont: Bernstein senkt auf 145 (152) Fr. - Market perform

Swatch: Bernstein senkt auf 359 (374) Fr. - Outperform

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11:40

Die Schweizer Börse tendiert dank Schnäppchenjägern zur Wochenmitte auf breiter Front fester. Der SMI notiert um 11.35 Uhr um 0,69 Prozent höher auf 11'133,77 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,77 Prozent auf 1761,68 und der breite SPI um 0,67 Prozent auf 14'696,58 Zähler. Sämtliche 30 SLI-Werte tendieren fester.

Händler sprechen von einer Gegenbewegung auf die jüngsten Verluste. Anleger trauen sich aber nur zaghaft an den Markt heran, die Umsätze sind wie an den vergangenen Tagen nur moderat. "Vor den mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten am Donnerstag wagen sich die Investoren nicht zu weit auf die Äste hinaus. Wir sind daher quasi mit angezogener Handbremse unterwegs", sagte ein Händler. Am Freitag werden zudem mit den US-Produzentenpreisen weitere wichtige Daten veröffentlicht. Von den Preisdaten werden Hinweise darüber erwartet, ob es zu einer Zinspause kommt oder nicht. Zuletzt hatten wieder nachlassende Hoffnungen auf das Ende des Zinszyklus die Märkte belastet.

Der Himmel über den Märkten bleibe damit eher bedeckt, so der Händler weiter. Vielmehr gebe es mit der Einführung einer Sondersteuer für "Übergewinne" von Banken in Italien und der Herabstufung der Kreditwürdigkeit von zehn kleinen und mittelgrossen US-Finanzhäusern durch Moody's weitere Belastungsfaktoren. Zudem ist China in die Deflation gerutscht. Dies könnte noch fatale Folgen für die globale Wirtschaft haben, wird befürchtet. Schon am Vortag hatten schwache Konjunkturdaten aus China Stimmung und Kurse gedrückt.

Viele Aktien holen dabei einfach einen Teil der jüngsten Einbussen auf. Die Impulse seien bei den Bluechips nach wie vor eher dünn gesät, heisst es im Markt. Angeführt werden die Gewinner im SLI von den gebeutelten Aktien der Technologiefirmen AMS Osram (+2,4 Prozent), Temenos (+1,9 Prozent) und VAT (+1,7 Prozent).

Aber auch die Anteile der zyklischen Firmen Adecco (+2,2 Prozent), ABB (+1,4 Prozent), Richemont (+1,6 Prozent) und Schindler (+1,2 Prozent) sowie die Finanztitel UBS (+1,7 Prozent), Julius Bär (1,1 Prozent) und Swiss Life (+1,2 Prozent) legen klar zu.

Am unteren Ende der Kurstafel stehen Swiss Re (+0,2 Prozent). Die Aktie werde vom Quartalsbericht des Rivalen Hannover Rück ein wenig gebremst, sagte ein Händler. Der Drittgrösste der Branche habe beim operativen Ergebnis die Markterwartungen verfehlt.

Auch die defensiven Schwergewichte werden eher etwas gemieden. Nestlé, Lonza und Roche rücken "nur" um bis zu 0,5 Prozent vor.

Novartis gewinnen 0,4 Prozent. Grund dafür dürften auch positive Studienergebnisse sein. Der Pharmakonzern mit Remibrutinib die gesteckten Ziele in zulassungsrelevanten Studien erreicht. Der Wirkstoff habe sich als wirksam in der Behandlung von Patienten mit Nesselsucht (Urtikaria) gezeigt, teilte der Konzern mit.

Auf den hinteren Rängen zeigen sich die Aktien von Kuros volatil, zuletzt notierte der Kurs mit 2,2 Prozent im Minus. Das Biotechunternehmen hat im ersten Semester mit Medizinprodukten einen positiven EBITDA erzielt.

Die Aktien von Swissquote geben um 1,5 Prozent nach. Die Online-Bank hat im ersten Halbjahr vom Zinsumfeld profitiert und trotz weiterhin geringer Handelsaktivität den Ertrag und die Gewinnzahlen deutlich gesteigert. Das Finanzunternehmen hat zudem seine Erwartungen für das Gesamtjahr nach oben revidiert. Ein Händler kritisierte den im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringeren Neugeldzufluss.

Unter Druck steht Bachem (-3,9 Prozent). Citigroup hat das Kursziel für den Pharmaauftragsfertiger gesenkt und die Aktien zum Verkauf empfohlen. In deren Sog geben Polypeptide (-1,0 Prozent) ebenfalls nach.

Dagegen gewinnen die Aktien der Berner Kantonalbank knapp ein Prozent. Die BEKB hat im ersten Halbjahr vor allem dank des Zinsgeschäfts zugelegt.

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11:14

Die Aktien der UBS führen die Gewinnerliste im SMI an und legen bis 11.10 Uhr um 1,73 Prozent zu. Der SMI notiert 0,73 Prozent höher bei 11'137 Punkten. 

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10:05

Die Swissquote-Valoren können die anfänglichen Kursverluste über 5 Prozent eingrenzen und stehen um 10.00 Uhr noch 1,72 Prozent im Minus. 

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09:40

Die Schweizer Aktienbörse geht am Mittwoch auf Erholungskurs und präsentiert sich im frühen Handel auf breiter Front fester. Der SMI notiert um 09.35 Uhr 0,63 Prozent höher bei 11'126,77 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,48 Prozent auf 1756,65 und der breite SPI 0,39 Prozent auf 14'656,26 Zähler. 28 der 30 SLI-Werte legen zu und zwei geben nach.

Händler verwiesen in die USA, wo die Börsen am Dienstag einen Grossteil ihrer frühen Verluste aufholen und den Handel auf Tageshoch beenden konnten. Dieser Schwung sorge auch hierzulande für eine Gegenbewegung nach den jüngsten Verlusten. Die Investoren dürften allerdings an der Seitenlinie bleiben und die am Donnerstag anstehenden US-Inflationszahlen abwarten. Am Freitag werden mit den US-Produzentenpreisen dann noch weitere wichtige Daten veröffentlicht.

Am Vortag hatten schwache Konjunkturdaten aus China, die Einführung einer Sondersteuer für "Übergewinne" von Banken in Italien sowie die Herabstufung der Kreditwürdigkeit von zehn kleinen und mittelgrossen US-Finanzhäusern durch Moody's die Märkte verstimmt. Moody's habe allerdings nur Bedenken geäussert, die bereits seit längerem kursierten, sagte ein Analyst. Daher sei die heutige Gegenbewegung des Sektors nicht überraschend.

Viele Aktien holten einen Teil der jüngsten Einbussen auf, heisst es am Markt. Die Impulse seien bei den Blue Chipas aber nach wie vor dünn gesät. Weit oben bei den Gewinnern stehen die gebeutelten Aktien der Technologiefirmen AMS Osram, Temenos und VAT, der Vermögensverwalter Julius Bär und Partners Group und der Grossbank UBS sowie der Medtech-Unternehmen Sonova und Straumann mit einem Kursplus von bis zu 1,5 Prozent.

Das Schwergewicht Novartis legt 0,5 Prozent zu. Grund dafür dürften auch positive Studienergebnisse zum Kandidaten Remibrutinib sein. Am unteren Ende der Kurstafel stehen defensive Werte wie Swiss Re und Swisscom mit ganz kleinem Minus.

Auf den hinteren Rängen zeigen sich die Aktien von Kuros volatil, zuletzt notierte der Kurs mit 1,8 Prozent im Minus. Das Biotechunternehmen hat im ersten Semester mit Medizinprodukten einen positiven EBITDA erzielt.

Die Aktien von Swissquote notieren um 5,5 Prozent tiefer. Die Online-Bank hat im ersten Halbjahr vom Zinsumfeld profitiert und trotz weiterhin geringer Handelsaktivität den Ertrag und die Gewinnzahlen deutlich gesteigert. Das Finanzunternehmen hat zudem seine Erwartungen für das Gesamtjahr nach oben revidiert.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) baut in der Eröffnung seine vorbörslichen Gewinne aus und steht 0,69 Prozent höher bei 11'133 Punkten. Alle 20 SMI-Titel legen zu. Sonova (+1,28 Prozent) führt die Gewinnerliste vor Richemont (+1,26 Prozent) und Logitech (+1,15 Prozent) an. Bei den Nebenwerten setzen Rieter die Talfahrt fort und notieren 3,31 Prozent im Minus. Ebenfalls deutliche Abgaben verzeichnen GAM, Interroll und SFS. Swissquote geben die vorbörslichen Gewinne von 2 und mehr Prozent ab und stehen 1,44 Prozent im Minus.

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08:04

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,52 Prozent höher bei 11'115 Punkten. Alle 20 SMI-Titel legen zu. UBS führt die Kursliste mit einem Plus von 0,8 Prozent an. Bis auf Swissquote, welche nach guten Zahlen 2,05 Prozent zulegen, stehen auch alle Mid Caps im Plus mit einem durchschnittlichen Kursanstieg von 0,50 Prozent.

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07:41

Am Mittwoch wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Dienstag hatte er 1,1 Prozent tiefer bei 15'774,93 Punkten geschlossen. Konjunktursorgen nach schwachen Außenhandelsdaten in China schlugen Wellen an den Börsen rund um den Globus.

Auf die Stimmung drückte auch die Herabstufung der Bonität einiger US-Banken durch die Ratingagentur Moody's. Zur Wochenmitte richten die Investoren ihren Blick auf die chinesischen Inflationsdaten. Die Verbraucherpreise in der Volksrepublik sind im Juli erstmals seit Februar 2021 gesunken.

Die Teuerungsrate fiel im abgelaufenen Monat im Jahresvergleich um 0,3 Prozent. Von Reuters befragte Analysten hatten einen Rückgang um 0,4 Prozent erwartet.

Bei den Unternehmen gewährte E.ON einen Blick in seine Bücher. Der Energiekonzern hat im ersten Halbjahr seine Investitionen deutlich erhöht und sieht sich nach steigenden Gewinnen weiter auf Wachstumskurs. In den ersten sechs Monaten seien die Investitionen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 36 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro gestiegen.

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07:21

An den europäischen Devisenmärkten hat sich der Euro am Mittwoch im frühen Handel nach seinen Vortagesverlusten stabilisiert. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung zu 1,0975 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. 

Gegenüber dem Franken hat sich der Euro über Nacht kaum bewegt und kostet aktuell 0,9592 nach 0,9596 Franken am Vorabend. Die Gemeinschaftswährung war am Vortag wieder unter die Marke von 0,96 Franken gerutscht. Der Dollar geht derweil zu 0,8741 Franken um nach 0,8758 am Dienstagabend.

Am Dienstag war der Euro im Zuge einer allgemein trüben Stimmung an den Finanzmärkten unter die Marke von 1,10 Dollar gefallen. Unerwartet schwache Daten von Chinas Aussenhandel hatten die Risikofreude der Anleger gedämpft, wodurch auch der Euro belastet wurde.

Am Morgen gab es erneut schwache Daten aus China, die aber vorerst nicht weiter belasteten. Im Juli waren die chinesischen Verbraucherpreise im Jahresvergleich gesunken. Experten führen den Preisverfall in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt unter anderem auf die anhaltend schwache Konsumnachfrage und Probleme am Immobilienmarkt zurück.

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06:46

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien

Ascom: Credit Suisse erhöht auf 11,80 (9,50) Fr. - Neutral

Dufry: JPMorgan erhöht auf 61 (60) Fr. - Overweight

Galenica: Credit Suisse erhöht auf 73 (70) Fr. - Neutral 

Oerlikon: Julius Bär senkt auf 4,30 (5) Fr. - Hold

Sika: Credit Suisse senkt auf 318 (337) Fr. - Outperform

Sika: Société Générale erhöht auf 268 (260) Fr. - Hold

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06:07

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,37 Prozent höher bei 11'097 Punkten. 

Der zarte Hoffnungsschimmer an den Börsen scheint schon wieder vorbei: Nach nur einem Tag mit Kursgewinnen haben die Börsen am Dienstag wieder in die Verlustzone gedreht. Auf die Stimmung drückten sowohl schwache Konjunkturdaten aus China als auch die überraschende Ankündigung einer Sondersteuer für "Übergewinne" von Banken in Italien.

Zudem hat die Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit von zehn kleinen und mittelgrossen US-Finanzhäusern herabgestuft und angekündigt, dies eventuell auch bei einer Handvoll grosser Unternehmen zu tun. Dies schickte die Bankaktien auf Talfahrt. In diesem trüben Umfeld schichteten die Anleger in die als sicher geltenden US-Staatsanleihen um.

Immerhin haben die beiden grossen US-Börsen nach Handelsschluss in Europa ihre Verluste deutlich eingegrenzt. Somit sind die Vorgaben für den Handel in der Schweiz am heutigen Mittwoch eigentlich positiv. Investoren dürften allerdings an der Seitenlinie bleiben, weil sie gespannt auf die US-Inflationszahlen warten, die am Donnerstagnachmittag veröffentlicht werden.

Am Freitag folgen dann die US-Produzentenpreise. Die Preisentwicklung dürfte richtungsweisend dafür sein, ob die US-Notenbank den Leitzins im September weiter erhöhen muss, um die Teuerung zu bekämpfen. Am Montag hatte bereits ein Fed-Mitglied weiter steigende Zinsen ins Spiel gebracht.

In der Schweiz flaut die Berichtssaison am heutigen Handelstag ab. Lediglich die Berner Kantonalbank, Swissquote und Kuros legen Halbjahreszahlen vor. Am Donnerstag gewährt dann mit dem Versicherungskonzern Zurich wieder ein Grosskonzern Einblick in seine Bücher.

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06:05

Sorgen um die Erholung in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt nach den jüngsten Inflationsdaten belasten am Mittwoch die asiatischen Märkte. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 0,4 Prozent tiefer bei 32.253 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gab um 0,4 Prozent auf 2282 Punkte nach.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,1 Prozent. Die Verbraucherpreise in China sind im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,3 Prozent gesunken. Das ist etwas besser als die von Analysten erwartete Abnahme um 0,4 Prozent, aber es ist der erste Rückgang seit Februar 2021. Die Erzeugerpreise fielen den zehnten Monat in Folge. Die Daten folgten auf enttäuschende Handelszahlen am Vortag. China sehe sich erneut mit Gegenwind durch Schulden, Demografie und Deflation konfrontiert, sagte Chetan Ahya von Morgan Stanley. Carol Kong, Währungsstrategin bei CBA, sagte, die nachlassenden Basiseffekte und die politische Unterstützung der Regierung deuteten darauf hin, dass die Deflation wahrscheinlich nur von kurzer Dauer sein werde.

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06:03

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 143,24 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,2096 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8745 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0967 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9593 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2752 Dollar

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00:05

Nach den klaren Kursgewinnen zum Wochenauftakt haben die US-Börsen am Dienstag einen Dämpfer erhalten. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial sank um 0,45 Prozent auf 35'314,49 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,42 Prozent auf 4499,38 Zähler nach unten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 0,87 Prozent auf 15'273,05 Punkte.

Auf die Stimmung drückten sowohl schwache Konjunkturdaten aus China als auch die überraschende Ankündigung einer Sondersteuer für "Übergewinne" von Banken in Italien. In diesem trüben Umfeld schichteten die Anleger in die als sicher geltenden US-Staatsanleihen um. Der für die US-Wirtschaft wichtige chinesische Aussenhandel zeigt keine Anzeichen einer Erholung: Nach bereits starken Rückgängen in den Vormonaten sanken die Exporte im Juli im Jahresvergleich in Dollar gemessen um 14,5 Prozent. Die Importe der zweitgrössten Volkswirtschaft fielen um 12,4 Prozent. Beide Werte fielen noch schlechter aus als von Analysten erwartet. Die Anleger fürchteten nun, dass sich die Schwäche der chinesischen Wirtschaft auf die globale Konjunktur überträgt.

Die italienische Regierung hofft, mit der neu eingeführten 40-prozentigen Steuer auf Übergewinne von Banken "einige Milliarden" Euro einzunehmen, um wiederum die Bürger zu entlasten. Italienische Banken machen wegen hoher Zinsen auf Kredite zurzeit grosse Gewinne. Die neue Massnahme zielt nach Worten von Italiens stellvertretendem Ministerpräsidenten und Lega-Chef Matteo Salvini auf die Unterstützung von Familien und Unternehmen, die von Inflation und Zinserhöhung stark betroffen sind.

Die Neuigkeiten aus Italien setzten in New York Finanzwerte unter Druck, zumal es auch von Moody?s eine schlechte Nachricht gab: Die Rating-Agentur hatte die Kreditwürdigkeit von zehn kleinen und mittelgrossen US-Finanzhäusern herabgestuft und angekündigt, dies eventuell auch bei einer Handvoll grosser Unternehmen zu tun. Die Aktien von Goldman Sachs büssten unter den schwächsten Werten im Dow 2,1 Prozent ein. Die Anteilscheine von JPMorgan fielen um 0,6 Prozent.

An der Spitze des S&P 500 schnellten die Papiere von Eli Lilly auf ein Rekordhoch und zogen am Ende um fast 15 Prozent an. Der Pharmakonzern macht weiterhin gute Geschäfte mit neuen Medikamenten wie seinem Diabetes- und Abnehmpräparat Mounjaro. Der Vorstand erhöhte deshalb ein weiteres Mal seine Ziele für das Gesamtjahr 2023. Die Aktien profitierten auch von hohen Kursgewinnen der Papiere des Wettbewerbers Novo Nordisk . Die Dänen hatten positive Studiendaten zum Mounjaro-Konkurrenten Wegovy zur Vorbeugung schwerer Herz-Kreislauf-Probleme veröffentlicht. Eli Lilly führt eine ähnliche Studie durch.

Am Index-Ende brachen die Anteilscheine von International Flavors and Fragrances um mehr als 19 Prozent ein. Der Produzent von Geschmacks- und Geruchsstoffen hatte wegen der weiterhin schwachen Nachfrage seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr gesenkt.

Am US-Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) zuletzt um 0,28 Prozent auf 111,44 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Anleihen fiel im Gegenzug auf 4,02 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)