Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse hat am Freitag einen kleinen Teil der deutlichen Vortagesverluste wettgemacht. Gesucht waren vor allem Finanzwerte. Auslöser waren starke US-Arbeitsmarktdaten, die die Hoffnungen der Anleger auf rasche Zinssenkungen ins Wanken brachten. Im Januar kamen 353'000 neue Jobs ausserhalb der Landwirtschaft hinzu. Von Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit 180'000 gerechnet. Der SMI gewann zum Handelsschluss um 0,3 Prozent auf 11'240 Punkte. Im Wochenvergleich resultierte für das Börsenbarometer dennoch ein Minus von 1,3 Prozent.

Tagessieger waren mit einem Plus von 2,4 Prozent die Aktien der Grossbank UBS. Mit den Versicherern Zurich und Swiss Life notierten weitere Finanztitel im Plus. Banken und Versicherer können bei höheren Zinsen ihre Erträge üblicherweise steigern. Abgaben verzeichneten dagegen Industrietitel. Der Logistiker Kühne+Nagel ermässigte sich um 1,5 Prozent, der Bauzulieferer Geberit um 1,1 Prozent. Der Komponentenhersteller Lem rutschte nach einer Prognosesenkung um 6,8 Prozent ins Minus. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:55

Die Ankündigung einer ersten Dividende von Meta ist Musik in den Ohren der Anleger. Die Aktie steigt um 21,2 Prozent auf ein Rekordhoch von 478,31 Dollar. Von den Gewinnausschüttungen wird auch der Chef der Facebook-Mutter, Mark Zuckerberg profitieren. Durch seinen Anteil von etwa 350 Millionen Meta-Aktien könnte er nach dem neuen Dividendenplan pro Quartal etwa 175 Millionen Dollar erhalten.

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16:10

Aktien des Barbie-Herstellers Mattel legen 2,7 Prozent zu. Der aktivistische Investor Barington Capital drängt in einem Brief an das Unternehmen auf Aktienrückkäufe im Volumen von zwei Milliarden Dollar und strategische Alternativen für die Marken Fisher-Price und American Girl.

 

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte kurz nach Eröffnung am Freitag leicht im Minus bei 38'448 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,4 Prozent auf 4923 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte um knapp ein Prozent auf 15'497 Stellen vor.

"Während Apple wegen des schwachen Geschäfts in China fast schon erwartbar enttäuschte, konnten die Facebook-Mutter Meta und der Onlinehändler Amazon Traum-Bilanzen mit Gewinnen weit über den Erwartungen vorlegen", sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst vom Broker CMC Markets. Die Apple-Titel gaben knapp drei Prozent nach. Meta sprangen dagegen um 17 Prozent in die Höhe und waren mit rund 464 Dollar so teuer wie nie. Die Papiere von Amazon kletterten um gut sieben Prozent.

Ein starker Bericht des US-Arbeitsministeriums bremste die Rally allerdings aus. Im Januar kamen 353'000 neue Jobs ausserhalb der Landwirtschaft hinzu. Von Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit 180'000 gerechnet. Dies dämpfte Spekulationen auf eine baldige Zinswende der US-Notenbank Fed, die versucht, mit einer straffen Geldpolitik die Inflation in Schach zu halten und den heiss abgelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen. 

 

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Minus von 0,3 Prozent. Hingegen legen der Nasdaq (+0,1 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) zu.

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14:58

Die US-Futures gemessen am S&P 500 Index stehen vorbörslich nach Publikation der Arbeitslosenzahlen rund 1 Prozent tiefer.

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14:35

Die US-Futures verlieren vorbörslich nach Publikation der Arbeitslosenzahlen in einer ersten Reaktion 0,50 Prozent. 

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14:21

Die Aktien des Solarpanel-Herstellers Meyer Burger ziehen um 10 Prozent an. Im Ringen um die Zukunft der Solarindustrie in Deutschland hat der Bundesrat eine Unterstützung des Bundes für die Branche angemahnt.

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13:55

Citigroup erhöht das Kursziel für Givaudan auf 4160 von 3300 Franken und bestätig die Einstufung "Buy". Die soliden Jahreszahlen und der darauf folgende starke Kursanstieg hätten ihn in seiner positiven Sicht auf die Aktie bestätigt, schreibt Analyst Ranulf Orr. Er zähle Givaudan denn auch weiterhin zu seinen bevorzugten Aktien in der Konsumgüterchemie.

Nachdem die Volumenentwicklung im vierten Quartal 2023 ins Plus gedreht habe, rechne er hier mit einer weiteren Beschleunigung, so der Experte weiter. Auch sehe er weiteren Spielraum für eine Ausweitung der Margen. Vor dem Hintergrund steigender Volumen und sich stabilisierender Rohstoffpreise geht er nun davon aus, dass Investoren ihre Sicht auf die Aktien des Genfer Aromen- und Duftstoffkonzerns zum Positiven hin überdenken werden.

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13:40

Positiv aufgenommene Konzernbilanzen der US-Tech-Giganten und die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen in den USA und im Euro-Raum treiben den Dax immer weiter in die Höhe. Am Freitag steigt er um bis zu 0,9 Prozent auf ein Rekordhoch von 17'003,43 Zählern.

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13:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren höher: 

Dow Jones Futures: +0,08 Prozent
S&P 500 Futures: +0,55 Prozent
Nasdaq Futures: +1,02 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,5 Prozent höher bei 11'269 Punkten.

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12:55

Der Euro hat am Freitag im europäischen Devisenhandel seine Vortagesgewinne gegenüber dem US-Dollar leicht ausgebaut. Die Gemeinschaftswährung notiert am Mittag auf 1,0880 US-Dollar und damit etwas über dem Niveau vom Vorabend. Gegenüber dem Schweizer Franken gibt der Euro derweil leicht nach auf 0,9316 Franken. Entsprechend notiert auch der Dollar mit 0,8561 Franken etwas tiefer.

Zum Wochenausklang richten sich die Blicke am Devisenmarkt auf die USA. Dort veröffentlicht am Nachmittag die Regierung ihren monatlichen Arbeitsmarktbericht. Die Entwicklung hat grossen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Zentralbank Fed: Je robuster sich Beschäftigung und Löhne entwickeln, desto eher dürfte das Fed mit einer Lockerung ihrer straffen Geldpolitik noch abwarten.

In dieser Woche hatte Fed-Chef Jerome Powell gesagt, für eine erste Zinssenkung benötige man mehr Zuversicht, dass die sehr hohe Inflation nachhaltig zurückgehe. Der Arbeitsmarkt wirkt über die Beschäftigung und die Lohnentwicklung auf die allgemeine Teuerung.

Bezüglich der Lohnentwicklung in den USA gibt es laut den Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) verschiedene Perspektiven. Zuletzt habe zwar der Beschäftigungsaufbau an Dynamik verloren, insgesamt sei die Arbeitsmarktlage aber weiterhin robust und die Arbeitslosenquote auf einem tiefen Niveau.

«Die Arbeitsmarktentwicklung ist zwar ein tendenziell nachlaufender Indikator, gerade jetzt scheint sie aber ein wichtiger Baustein in der Entscheidungsfindung der Notenbanker zu sein», so die Helaba-Experten weiter. Dies gelte nicht nur in den USA, sondern auch in der Eurozone, wo unter anderem EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf die Bedeutung der Lohnentwicklung für die Geldpolitik verwiesen habe.

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11:35

Die Schweizer Aktienbörse zeigt sich am späten Freitagvormittag freundlich. Der SMI notiert um 11.30 Uhr um 0,59 Prozent höher bei 11'281,27 Punkten und damit relativ klar unter dem Tageshoch von 11'301 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI gewinnt 0,63 Prozent auf 1808,53 der breite SPI 0,57 Prozent auf 14'733,32 Zähler. 26 der 30 SLI-Werte legen zu und vier geben nach.

Allerdings hat der Markt nach einem festen Start im Verlauf etwas an Schwung verloren. Vor den US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag hätten die Anleger einen Gang nach unten geschaltet, sagte ein Händler. Die Daten sind wichtig für die US-Notenbank Fed in Bezug auf die weitere Geldpolitik. «Starke Daten können die Zinssenkungserwartungen weiter dämpfen und damit die Aktienkurse tendenziell belasten oder umgekehrt», so der Händler.

Das Fed hatte am Mittwochabend die Märkte durchgeschüttelt, als es den Erwartungen einer Zinssenkung im März eine Absage erteilte. Es sei noch zu früh, hatte der Fed-Chef Jerome Powell erklärt. Die heutige Kurserholung erklären sich Händler vor allem damit, dass der Zinsgipfel erreicht sei und die Zinsen also nur noch sinken könnten. «Das ist nur noch eine Frage der Zeit und darüber dürften die Jobdaten Hinweise liefern», meinte ein Händler. Zudem sprächen gute Unternehmensergebnisse für weiter steigende Aktienkurse. So hatten die Technologieriesen Amazon und Meta gute Zahlen gezeigt.

Beflügelt von positiven Analystenkommentaren legen Lonza (+3,2 Prozent auf 441,30 Fr.) kräftig zu. Damit hat der Pharmazulieferer seit Jahresanfang mehr als ein Fünftel zugelegt und den Vorjahresrückgang von 22 Prozent schon bald wettgemacht. Aktuell sorgen die Deutsche Bank mit der Hochstufung auf «Buy» von «Hold» und JPMorgan mit einer Kurszielerhöhung auf 500 Franken für Aufwind.

Die Aktien von Julius Bär (+2,6 Prozent) setzen die Erholung der Kursverluste im Zusammenhang mit der Signa-Pleite fort. In diesem Zusammenhang kam es bei den «Bären» auch zu einem Führungswechsel, was der Aktie am Vortag schon etwas geholfen hatte.

Dahinter folgt UBS (+1,5 Prozent). Der Grossbanktitel war am Vortag um 3,4 Prozent gefallen. Grund dafür war das schwache Ergebnis der französischen Konkurrentin BNP. Dies hatte dem ganzen Bankensektor Verluste eingebrockt.

Mit den Anteilen der Partners Group (+1,1 Prozent), von Swiss Life (+1,1 Prozent und Zurich (+0,7 Prozent) werden weitere Finanztitel gekauft. ABB (+0,9 Prozent) profitierten von Anschlusskäufen auf das am Vortag präsentierte Jahresergebnis und entsprechend positive Analystenkommentare.

Dagegen ebben die Anschlusskäufe bei Sandoz (+0,4 Prozent) im Verlauf ab. Die volatilen Titel waren am Vortag um 4 Prozent gefallen, was heute anfänglich starke Käufe ausgelöst hatte.

Die Technologietitel Logitech (+1,8 Prozent) und AMS Osram (+3,5 Prozent) profitieren laut Händlern von der positiven Vorgaben der US-Technologiebörse Nasdaq.

Die Swatch-Aktien (+0,4 Prozent) machen anfängliche Einbussen wett. Zunächst hatte eine Verkaufsempfehlung der Bank of America den Titel belastet. «Die Aktie hat schon so viel Negatives eingepreist», erklärte ein Händler die Kehrtwende.

Die Rote Laterne unter den Bluechips tragen Kühne + Nagel (-1,6 Prozent). Händler sprechen von Gewinnmitnahmen nach dem starken Anstieg seit November. Diese seien durch eine Verkaufsempfehlung von Research Partners «wenn nicht ausgelöst, so doch zumindest verstärkt» worden.

Ebenfalls tiefer notieren Novartis (-0,4 Prozent) und Givaudan (-0,3 Prozent). Straumann (-0,04 Prozent) konsolidieren den Vortagesgewinn.

Am breiten Markt büssen die Aktien von Lem (-6,1 Prozent) nach einer Prognosekürzung deutlich an Wert ein. Dagegen schnellen DocMorris um 6,8 Prozent in die Höhe. «Was lange währt...», sagte ein Händler und verwies auf die guten Nachrichten zum E-Rezept in Deutschland, das nun deutlich an Fahrt aufgenommen habe. Bei Meyer Burger (+4,6 Prozent) handle es sich um inzwischen üblich gewordene Kurszuckungen, meinte ein Händler.

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10:35

Die Aktien des IT-Grosshändlers Also zählten schon im vergangenen Jahr mit einem Kursgewinn von fast 50 Prozent zu den Überfliegern am Schweizer Aktienmarkt. Und auch im noch jungen 2024 haben sie sich besser als der Gesamtmarkt entwickelt.

Kein Wunder, sind sie doch im "richtigen Geschäft" tätig: In der Distribution von IT. Sie zählten zu den Profiteuren im Zusammenhang mit der rasant wachsenden Künstlichen Intelligenz (KI), heisst es am Markt. Und KI ist auch die Stossrichtung des Unternehmens, das seine Geschäfte stetig durch Kooperationen und Übernahmen ausweitet.

Kürzlich hat Also zudem eine Akademie eigens für KI gegründet, um das Wissen der Partner zu stärken. Zudem habe Also-CEO und -VRP Gustavo Möller-Hergt KI jüngst an einem Investorentag als "the next big thing" bezeichnet, heisst es in einem Kommentar der Helvetischen Bank. Wer das Maximum aus KI herausholen wolle, müsse kräftig in die IT investieren.

"Wir sind der Meinung, dass die Bedeutung von Also als führender Technologie-Provider für die IT-Branche weiterhin klar unterschätzt wird", schreibt die Bank, die die Also-Aktien zu ihren Favoriten unter den Small- und Mid-Caps zählt. Da dieser Trend noch sehr lange anhalten werde, dürfte dieser Zug trotz der bereits schönen Performance noch nicht abgefahren sein, meint ein Händler.

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10:02

Der Dax stieg im frühen Handel um 0,65 Prozent auf 16'968,73 Punkte und nähert sich wieder seinem Rekordhoch bei gut 17 000 Punkten. Auf Wochensicht deutet sich für den Leitindex eine Stagnation an. Der MDax legte am Freitag um 0,73 Prozent auf 26'092,82 Zähler zu. Für den EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone ging es um rund 0,5 Prozent aufwärts.

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09:58

Weitere neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Dätwyler: Mirabaud Securities senkt auf 168 (170) Fr. - Hold

Julius Bär: Deutsche Bank senkt auf 60 (62) Fr. - Buy

Kühne+Nagel: Research Partners startet mit Verkaufen - Ziel 219,10 Fr.

Swatch: BofA senkt auf Underperform (Neutral) - Ziel 200 (250) Fr.

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09:35

Die Schweizer Aktienbörse setzt am Freitag im frühen Geschäft zu einer Erholung an und legt deutlich zu. Der SMI notiert um 09.30 Uhr um 0,57 Prozent höher bei 11'278,19 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI gewinnt 0,55 Prozent auf 1807,12 und der breite SPI 0,43 Prozent auf 14'713,68 Zähler. 26 der 30 SLI-Werte legen zu und drei geben nach. Lindt & Sprüngli PS sind unverändert.

Händler verweisen auf positive Vorgaben aus den USA. Dort hatten sich die Kurse dank guter Ergebnisse und schwacher Daten vom Arbeitsmarkt klar vom Vortageskursrückgang erholen können. Am Tag zuvor hatte die US-Notenbank signalisiert, dass es für eine Zinssenkung im März zu früh sein könnte. Zudem gab es nachbörslich positive Daten der beiden Technologieriesen Amazon und Meta, während Apple leicht enttäuschten. Erste nachbörsliche Reaktionen waren bei Amazon und Meta positiv, bei Apple verhalten.

Für den weiteren Tagesverlauf dürften die US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag entscheidend sein. Die Daten sind wichtig für den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed. Eine schwache Zahl dürfte die Tauben des Fed wiederbeleben, heisst es in einem Kommentar von Swissquote. Und sie geben einen Hinweis darauf, wann die erhofften Zinssenkungen denkbar werden. Dass der SMI doch noch mit einem Wochengewinn abschliesst, ist hingegen eher unwahrscheinlich. Der Leitindex steht aktuell um 130 Punkte oder etwa 1,1 Prozent im Minus.

Gefragt sind Lonza (+3,3 Prozent auf 441,80 Fr.). Sie setzen mit dem Rückenwind positiver Analystenkommentare die Erholung seit Jahresanfang fort. Die Deutsche Bank hat den Pharmazulieferer auf «Buy» von «Hold» hochgestuft und JPMorgan hat das Kursziel auf 500 von 450 Franken angehoben.

Die Aktien von Julius Bär (+3,9 Prozent) knüpfen an die Gewinne vom Vortag an, als die Aktien zeitweise mit einem Kurssprung auf den Führungswechsel reagiert hatten. Zum Schluss blieb allerdings nur ein bescheidenes Plus von 0,9 Prozent.

Die Anteile von Sandoz (+1,2 Prozent) holen einen Teil des Vortagesverlustes auf. Logitech (+1,7 Prozent), AMS Osram (+1,6 Prozent) und VAT (+0,3 Prozent) notieren ebenfalls höher. Ihnen dürften die Vorgaben von der US-Technologiebörse Nasdaq etwas Unterstützung verleihen, heisst es.

Die Anteile der UBS (+1,0 Prozent) setzen ebenfalls zu einer Gegenbewegung an nach dem Kurseinbruch vom Vortag (-3,4 Prozent) etwas fester. Sie waren im Sog eines schwachen Ergebnisses der französischen Konkurrentin BNP unter Druck geraten.

Swatch (+0,4 Prozent) machen anfängliche Einbussen wett. Zunächst belastete eine Abstufung auf «Underperform» von «Neutral» durch die Bank of America. Aber die Aktie habe schon so viel Negatives eingepreist, erklärt ein Händler die Kehrtwende.

Am breiten Markt brechen die Aktien von Lem (-7,7 Prozent) nach einer Prognosekürzung ein.

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09:19

Mit weiteren Kurszielerhöhungen (wie beispielsweise Vontobel auf 500 oder Barclays auf 550 Franken) setzt der Pharmazulieferer Lonza die Kurstrendwende weiter fort, schreibt die Bank Rahn+Bodmer im Börsenbarometer. Zwischenzeitlich konnte die Aktie seit Anfang Jahr ca. 20,9 Prozent zulegen und damit ist Lonza klarer SMI-Leader. Noch notiert der Kurs unter der 200 Tageslinie, was durchaus für weiteres Erholungspotenzial spricht.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,69 Prozent höher bei 11'291 Punkten. Lonza steigen um 4,1 Prozent, Sonova legen 0,78 Prozent zu. Im SMI geben Kühne+Nagel sowie Novartis nach. 

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08:16

Kursgewinne an der Wall Street und starke Zahlen zweier US-Technologieriesen könnten den deutschen Dax am Freitag zumindest in die Nähe des Rekordhochs bei gut 17'000 Punkten führen. Der X-Dax signalisierte für den deutschen Leitindex eine Stunde vor dem Xetra-Start ein Plus von 0,7 Prozent auf 16'978 Punkte. Auf Wochensicht deutet sich für den Dax damit ein Gewinn von 0,1 Prozent an. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird am Freitagmorgen mit einem Anstieg von 0,6 Prozent erwartet.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMIsteht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,54 Prozent höher bei 11'274 Punkten. Sonova (+2,0 Prozent), Givaudan (+1,1 Prozent) und Lonza (+1,4 Prozent) legen deutlich zu. Alle 20 SMI-Titel stehen im Plus. Bei den Mid Caps fallen die Halbleiter-Zulieferer Comet, Inficon und VAT mit Kursavancen auf. Also stehen nach angekündigter Übernahme 2,0 Prozent höher  Julius Bär gewinnen ebenfalls 2 Prozent. Als einziger Verlierer fällt Swatch (-0,9 Prozent) auf. 

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07:46

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

ABB: DZ Bank erhöht auf 44,00 (38,50) Fr. - Kaufen

Barry Callebaut: Julius Bär senkt auf 1350 (1500) Fr. - Hold

Bystronic: Kepler Cheuvreux senkt auf 725 (800) Fr. - Buy

Glencore: Goldman Sachs senkt auf 5,10 (5,30) GBP - Buy

Julius Bär: HSBC senkt auf 60 (62) Fr. - Buy

Lonza: Deutsche Bank erhöht auf Kaufen; Ziel 516 Frr

Lonza: JPMorgan erhöht auf 500 (450) Fr. - Overweight

Roche: Barclays senkt auf 250 (260) Fr. - Equal Weight

Sonova: Research Partners erhöht auf 325 (290) Fr. - Kaufen

Vontobel: UBS erhöht auf 58 (56) Fr. - Neutral

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07:13

Am Freitag wird der deutsche Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Donnerstag hatte er 0,3 Prozent schwächer bei 16'859,04 Punkten geschlossen. Die Aussicht auf vorerst anhaltend hohe Zinsen in den USA verprellte die Investoren. Die Wall Street schloss dagegen im Plus. 

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06:11

Der Swiss Market Index (SMIsteht vorbörslich bei der IG Bank 0,75 Prozent höher bei 11'288 Punkten. 

Die US-Vorgaben für den hiesigen Handel sind positiv. Die Chancen auf ein positives SMI-Wochenplus sind gleichwohl eher gering. Der Leitindex notiert aktuell fast 180 Punkte unter dem Stand von Ende letzter Woche.

News, welche die Kurse treiben könnte, gibt es zu Hauf. So wird am Nachmittag in den USA der Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Für Bewegung könnten auch die Zahlen der US-Giganten Apple, Amazon und Meta sorgen, die am Vorabend veröffentlicht wurden. Erste nachbörsliche Reaktionen waren bei Amazon und Meta positiv, bei Apple verhalten.

Hierzulande gibt es am letzten Tag der Woche Zahlen von Lem und Medacta. Zudem gibt es vom Bundesamt für Statistik Daten zu den Wohnimmobilienpreisen.

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06:06

Die asiatischen Börsen haben sich am Freitag vom Aufschwung im US-Technologiesektor beflügeln lassen uns sich demnach stärker gezeigt. Die Ergebnisse von Meta und Amazon hatten die Erwartungen der Analysten übertroffen und die Stimmung der Anleger deutlich aufgehellt. Auch die jüngsten US-Konjunkturdaten haben an Asiens Börsen für eine positive Stimmung zum Ende der Woche gesorgt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1 Prozent höher bei 36'371 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,6 Prozent und lag bei 2549 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,1 Prozent.

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06:03

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 146,33 Yen und stagnierte bei 7,1795 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8564 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0877 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9318 Franken nach. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2753 Dollar.

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00:05

Die US-Börsen haben am Donnerstag ihre Vortagesverluste wettgemacht. Vor dem monatlichen Arbeitsmarktbericht am Freitag schloss der Dow Jones Industrial sogar erstmals in seiner rund 140-jährigen Geschichte über 38 500 Punkten. Der Schreck über wohl auch im März noch unverändert hohe Leitzinsen wurde erst einmal verdaut. Die Gewinne an der Wall Street und den Nasdaq-Börsen wurden zum einen von wieder stark laufenden Technologie-Aktien beflügelt.

Der Dow beendete den Handel mit einem Plus von 0,97 Prozent auf 38'519,84 Punkte. Der bekannteste Wall-Street-Index, der am Vortag seine Rekordrally zeitweise fortgesetzt hatte, war nach den Zinsaussagen der US-Notenbank am Mittwoch deutlich ins Minus abgerutscht. Fed-Präsident Jerome Powell hatte eine Zinssenkung bereits im März «unwahrscheinlich» genannt und damit Hoffnungen auf schnelle geldpolitische Wende gedämpft. Ökonomen glauben aber weiterhin, dass es sich nur noch um die Frage handelt, wann die Fed in diesem Jahr die Zinsen senkt und nicht mehr, ob sie es tun wird.

Der S&P 500 erholte sich am Donnerstag um 1,25 Prozent auf 4906,19 Punkte. An der technologielastigen Nasdaq-Börse legte der Auswahlindex Nasdaq 100 um 1,21 Prozent auf 17'344,71 Zähler zu. Hier waren die Gewinnmitnahmen zur Wochenmitte noch ausgeprägter gewesen als unter den Standardwerten.

Bevor die Blicke der Anleger sich auf Apple, Amazon und Meta richteten, deren Aktien bis Handelsschluss um 1,3 bis 2,6 Prozent stiegen, galt die Aufmerksamkeit zahlreichen anderen Unternehmen und deren Quartalsberichten. Auch ein Börsengang stand im Fokus.

Im Dow büssten Honeywell 2,5 Prozent ein, nachdem der Mischkonzern mit seinem Umsatzziel für 2024 die Erwartungen enttäuscht hatte. Spitzenreiter waren die Aktien von Merck & Co mit plus 4,6 Prozent. Der Pharmakonzern überraschte mit seinen Kennziffern für Umsatz und Überschuss, obwohl hohe Forschungsausgaben die Gewinne deutlich belastet hatten.

Im Nasdaq-100-Index gaben Qualcomm am Ende des Kurszettels um 5,0 Prozent nach. Zwar schnitt der Chipkonzern im Auftaktquartal 2024/25 auf den ersten Blick gut ab und stellte eine Erholung des zuletzt schwächelnden Smartphone-Marktes in Aussicht. Laut der US-Bank Citigroup ist der Ausblick aber nicht überzeugend. Christopher Danely revidierte seine erst im Januar ausgesprochene Kaufempfehlung und schrieb: Er gehe nicht mehr davon aus, dass Qualcomm bei Samsung -Produkten Zulieferanteile gewinnen werde.

Ebenfalls aus dem Chip-Bereich gab Wolfspeed Zahlen bekannt. Hier wurde auch auf einen enttäuschenden Ausblick verwiesen. Analysten sehen das Industrie- und Energiegeschäft als Belastungsfaktor. Die Aktie gab um 13,6 Prozent nach.

Um 5,6 Prozent ging es für die Papiere von Plug Power nach oben. Sie wurden von einer Kaufempfehlung des Analysehauses Roth MKM angetrieben. Erfreulich sei die Zuversicht des Wasserstoff-Unternehmens, die Produktion in einem neuen Werk im US-Bundesstaat Georgia hochfahren zu können, hiess es zur Begründung.

Die Anteile der Regionalbank New York Community Bancorp, die tags zuvor mit einem Verlust im Schlussviertel 2023 geschockt hatten, sackten weiter ab. Nach einem Kursverlust am Mittwoch von knapp 38 Prozent, büssten sie nun 7,4 Prozent ein.

Im Fokus am Markt stand zudem der Börsengang von Amer Sports, dem grössten seit dem IPO von Birkenstock im vergangenen Jahr. Die Aktien des Herstellers von Wilson-Tennisschlägern und Salomon-Skischuhen beendeten den Tag bei 13,40 Dollar. Tags zuvor war der Ausgabepreis je Aktie kräftig auf 13,00 Dollar gesenkt worden. Die Angebotsspanne hatte bei 16 bis 18 Dollar gelegen. Während der Birkenstock-Börsengang einen Wert von 1,5 Milliarden Dollar hatte, bescherte der frühe Handel Amer Sports einen Börsenwert von rund 6,2 Milliarden Dollar. Dass die Aktien auf nicht allzu grosse Begeisterung unter den Anlegern stiessen, wurde am Markt mit der starken Abhängigkeit von China begründet. Dort ist Hauptaktionär Anta Sports beheimatet.

Am US-Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) um 0,42 Prozent auf 112,80 Punkte. Die Rendite fiel im Gegenzug auf 3,88 Prozent.

(cash/AWP/BloombergReuters)