Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI sackte um 1,65 Prozent auf 10'702 Punkte ab. Händler erklärten, Rezessionsängste hätten die Anleger fest im Griff. Auslöser war der Streik norwegischer Öl- und Gasarbeiter, die zu einer weiteren Energieverknappung führen könnte.

Von den 20 Standardwerten gaben 18 Boden preis. Auf den Verkaufszetteln standen vor allem Finanzwerte. UBS sackte über vier Prozent ab, nachdem die Analysten von JP Morgan das Kursziel für die Aktien der Grossbank gesenkt hatten. Auch Credit Suisse und der Versicherer Swiss Re mussten Federn lassen.

Im Aufwind waren mit einem Plus von 0,9 Prozent dagegen Lonza. Zuvor hatten die Citi-Analysten die Titel des Arznei-Auftragsfertigers auf "Kaufen" hochgestuft. Bei den Nebenwerten verzeichneten Valora einen Kurssprung von über 50 Prozent. Der mexikanische Einzelhandelsriese Fomento Económico Mexicano (Femsa) will den Schweizer Kioskkonzern für insgesamt 1,1 Milliarden Franken schlucken.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:20

Zum Franken notierte der Euro am Nachmittag noch bei 0,9940 Franken, nachdem er zuvor bis auf ein Tagestief von 0,9924 Franken abgerutscht war. Am Morgen hatte die europäische Währung noch über 1,00 Franken notiert. Schwächer war der Euro bisher lediglich Mitte Januar 2015 gewesen, als die Schweizerische Nationalbank (SNB) völlig überraschend den Euro-Mindestkurs aufgehoben und die Finanzmärkte damit in Turbulenzen gebracht hatte.

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17:15

Der Euro fiel um bis zu 1,4 Prozent auf 1,0281 Dollar und erreichte damit den schwächsten Stand seit Dezember 2002. Die Geldmärkte fuhren Wetten auf eine Straffung der EZB-Zinsen weiter herunter, da sich die Wachstumsaussichten für die Region eingetrübt haben. Knappes Gas und weitere Lieferkürzungen aus Russland befeuern die Sorgen.

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16:05

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung am Dienstag um etwa zwei Prozent.

"Rezessionssorgen dominieren den Markt", sagte Sam Stovall, Chef-Anlagestratege des Research-Hauses CFRA. "Die entscheidende Frage ist nun, wie stark die Zahlen zum zweiten Quartal und die Ausblicke angesichts der sich abkühlenden Konjunktur enttäuschen werden."

Vor diesem Hintergrund flüchteten einige Anleger in "sichere Häfen" wie die Weltleitwährung. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, stieg um bis zu 1,4 Prozent und notierte mit 106,60 Punkten so hoch wie zuletzt vor knapp 20 Jahren. US-Staatsanleihen waren ebenfalls gefragt, wodurch die Rendite der zehnjährigen Bonds auf 2,811 Prozent fiel.

Bei den Aktienwerten gehörte Tesla mit einem Minus von zwei Prozent zu den Verlierern. Der Elektroautobauer hatte erstmals seit zwei Jahren einen Rückgang des Quartalsabsatzes bekannt gegeben. Er rechne zwar mit einer Erholung der Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte, sagte Analyst Garret Nelson vom Research-Haus CFRA. Allerdings schmälerten die neuen Werke nahe Berlin und in Austin, Texas, den Gewinn, da ihre Auslastung bislang gering sei.

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15:35

Der Dow Jones verliert 1,59 Prozent bei 30'602 Zähler. Der S&P 500 büsst 1,69 Prozent ein auf 3760 Punkte. Der Nasdaq liegt 1,69 Prozent tiefer bei 10'939 Zähler.

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14:45

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 1,3 Prozent auf 10'736 Puntke. Einzig die Aktien von Lonza (+1,6 Prozent) und Nestlé (+0,1 Prozent) befinden sich in der Gewinnzone. Starke Verluste verzeichnen UBS (-4,5 Prozent), Holcim (-4,2 Prozent) und Credit Suisse (-3,9 Prozent).

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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14:35

Der Dow Jones Industrial wird vom Broker IG 1,1 Prozent tiefer bei 30'750 Punkten erwartet.

Von seinem jüngsten Tief seit Ende 2020 bei 29'653 Punkten hatte er sich zuletzt etwas erholt. Verantwortlich waren vor allem Hoffnungen auf eine moderatere Zinswende in den USA. Inflations- und Rezessionssorgen treiben jedoch die Anleger weiter um. Wie sehr, zeigt auch ein 20-Jahres-Tief im Euro gegenüber dem US-Dollar, angesichts des schwachen Bilds der Wirtschaft in der Eurozone. Der Dollar profitiert nur von seinem Ruf als verhältnismässig sicherem Anlagehafen und dem Tempo der US-Notenbank bei ihren Zinserhöhungen.

Denn die Konjunkturaussichten in den USA sehen die Experten der Investmentbank JPMorgan ähnlich mau wie die in Westeuropa und schraubten ihre Erwartungen jeweils deutlich zurück. Entscheidend, ob aus einer Wachstumsschwäche letztlich eine Rezession werden, sei vor allem die Reaktion der Unternehmen, erklärten die Experten. Momentan gehen sie davon aus, dass sie wanken, aber nicht fallen.

Der Nasdaq 100 dürfte laut dem Broker IG 1,5 Prozent abrutschen auf 11'416 Punkte. Sein jüngster Tiefpunkt seit November 2020 hatte bei 11'037 Punkten gelegen.

Unter den Einzelwerten sollten Anleger ein Auge auf Biontech werfen, die vorbörslich leicht überdurchschnittlich verloren. Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac reichte in Deutschland eine Klage gegen den Corona-Impfstoff-Hersteller und zwei Tochterunternehmen ein. Das Unternehmen spricht von Patentrechtsverletzung. Es geht um den Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer (Deutschland/USA).

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14:10

Der Swiss Performance Index (SPI) verliert 0,9 Prozent auf 13'838 Punkte. Den deutlichsten Kursabschlag verzeichnen die Aktien des Elektrotechnikunternehmens Lem (-7,3 Prozent). Aber auch die Titel von AMS Osram, die am Montag um 7,6 Prozent eingebrochen sind, verlieren 4,0 Prozent.

Das Kaufangebot der mexikanischen Firma Femsa hievt hingegen die Aktien von Valora um über 51 Prozent in die Höhe. Zur Rose befinden sich 2,5 Prozent im Plus, was aber nicht darüber hinwegtäuschen darf, dass sich der Titel in einem übergeordneten Abwärtstrend befindet.

SPI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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13:55

Die Aktien der Credit Suisse verlieren 2,3 Prozent auf 5,4 Franken. Seit Jahresbeginn hat sich das Kursminus auf 39 Prozent aufsummiert.

Die DZ Bank senkt das Kursziel für die Credit Suisse von 5,80 auf 5 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Verkaufen". Dies impliziert ein weiteren Kursabfall der Aktien um Umfang von 7 Prozent.

Der Investorentag habe aus seiner Sicht nur wenig neue Erkenntnisse hervorgebracht, schreibt Analyst Timo Dums. Er bleibe denn auch weiterhin pessimistisch und erwarte keine rasche Trendumkehr. Für das Gesamtjahr rechne er mit einer deutlich gedämpften Ertragsentwicklung. Entscheidend ist seines Erachtens, wie sich die Vermögensverwaltung entwickelt. Und bei den Kosten sehe er aufgrund der höheren Aufwendungen für Compliance und Risikomanagement weitere Belastungen, so Dums.

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13:30

Der Euro schwächt sich am Dienstag deutlich ab und ist zum Franken nicht nur unter die Parität sondern auch auf klare Jahrestiefstwerte abgerutscht. Zum US-Dollar sackt die Gemeinschaftswährung derweil auf den tiefsten Stand seit fast 20 Jahren ab - im Tief kostete ein Euro 1,0281 Dollar und damit so wenig wie zuletzt Ende 2002.

Zum Franken notiert der Euro am Mittag noch bei 0,9943 Franken nachdem er zuvor bis auf ein Tief von 0,9924 abgerutscht war. Am Morgen hatte die europäische Währung noch über einem Franken notiert. Schwächer hatte der Euro bisher lediglich 2015 in den Turbulenzen um die Aufhebung des Euro-Mindestkurses notiert.

Derweil hat der US-Dollar auch zum Franken an Wert gewonnen. Am Mittag kostete er 0,9651 Franken nach 0,9600 im frühen Handel. Die US-Währung profitiert von der teils sehr trüben Stimmung an den Finanzmärkten - von Anlegern wird er als sichere und vor allem liquide Alternative geschätzt. Hinzu kommt, dass die US-Notenbank Fed wesentlich entschlossener auf die hohe Inflation reagiert als etwa die Europäische Zentralbank (EZB).

Konjunkturdaten zeichnen derweil weiter ein negatives Bild für die Eurozone. Die Unternehmensstimmung fiel im Juni auf den tiefsten Stand seit 16 Monaten, wie S&P Global mitteilte. Ein Argument für den schwachen Euro lautet, dass Europa wesentlich stärker von den Folgen des Ukraine-Kriegs betroffen sei als die USA. Als entscheidender Grund wird die hohe Abhängigkeit vieler europäischer Länder von russischen Rohstoffen wie Erdöl oder Erdgas genannt.

Während die Federal Reserve ihren Leitzins schon mehrfach und deutlich angehoben hat, hat es die EZB bisher nur zu einer Ankündigung geschafft. Mitte Juli soll der Zins erstmals seit elf Jahren steigen, allerdings absehbar um lediglich 0,25 Prozentpunkte. Auch die Schweizer Notenbank SNB hat zur Bekämpfung der Inflation bereits vor der EZB eine Leitzinserhöhung um 0,50 Prozent vorgenommen.

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13:15

Die Termingeschäfte deuten auf eine negative Eröffnung der US-Börsen hin.: 

Dow Jones Futures: -0,40 Prozent
S&P 500 Futures: -0,46 Prozent
Nasdaq Futures: -0,63 Prozent

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13:10

Tesla-Aktien geben vor Beginn des US-Börsenhandels nach einem verlängerten Wochenende um ein Prozent nach. Der US-Elektroautobauer hat zuletzt den Corona-Lockdown in China zu spüren bekommen und knapp 18 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert. Zudem macht Tesla eine Rückrufanordnung aus Deutschland für seine Model Y- und Model 3-Fahrzeuge wegen einer Softwarestörung zu schaffen.

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11:45

Der SMI verliert 0,7 Prozent auf 10'809 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,7 Prozent auf 1653 und der breite SPI um 0,6 Prozent auf 13'910 Zähler.

Nach einem zunächst freundlichen Auftakt hat der Leitindex SMI mittlerweile die Gewinne komplett abgegeben und notiert im Minus. Laut Händlern warten Investoren auf die Rückkehr der amerikanischen Börsianer. Die Wall Street war am Montag wegen eines Nationalfeiertages geschlossen geblieben, so dass vielen Anlegern nun eine wichtige Richtgrösse fehle. Auch in Europa dümpelten die Börsen eher ziellos umher. "Zu viele potenzielle Investoren stehen derzeit an der Seitenline und halten ihr Pulver trocken", erklärt ein Händler.

"Ohne fundamentale, aber auch technische Argumente für steigende Kurse gehen sie nicht erneut in den Markt." Um dem Markt ordentlichen Auftrieb zu geben, seien deutlich positive Signale nötig. Aktuell aber sei das Gegenteil der Fall. "Einziger Hoffnungsschimmer sind die immer noch extrem schlechten Stimmungsindikatoren, weil diese wenigestens für eine Bärenmarktrally sorgen könnten", so der Händler weiter. Handfeste Daten sind denn auch erst Richtung Wochenschluss zu erwarten mit dem US-Arbeitsmarktbericht, bevor in der kommenden Woche dann langsam die Berichtssaison anrollt.

Der Devisenmarkt kommt im Handelsverlauf ebenfalls etwas in Bewegung. So ist das Euro/Franken-Paar kurzzeitig auf ein neues Jahrestief unter der 0,9930er Marke gefallen. Händler machen dafür vor allem einen schwächeren Euro verantwortlich - ein weiteres Zeichen, dass Investoren derzeit aus europäischen Anlagen fliehen, wie ein Händler meint.

Bei den Blue Chips reicht die Kursspanne aktuell von -2,3 Prozent für die UBS bis +2,8 Prozent für Lonza. Doch auch die Aktien von CS, Swiss Life, Julius Bär, Swiss Re und Zurich geben allesamt um deutlich mehr als 1 Prozent nach. Europaweit gehören Banken zu den grössten Verlieren. Im Vorfeld der anstehenden Berichtssaison wachse die Unsicherheit rund um die Geschäftsentwicklung der Finanzbranche. Sowohl für die UBS als auch die CS senkten erneut verschiedene Experten ihre Kursziel.

Im Fall der Credit Suisse, kommt diese laut einem Medienbericht in Asien mit den Kontoeröffnungen für vermögende Kunden nicht mehr hinterher. Grund seien strengere Regeln bei der Überprüfung der Herkunft der Vermögenswerte von Neukunden, um weitere Skandale zu vermeiden, berichtet die "Financial Times".

Neben den Finanzwerten trifft die aktuelle Verkaufswelle auch einmal mehr die zyklischen Branchenvertreter wie Holcim, Adecco (beide -1,8 Prozent) oder auch die beiden Uhrenhersteller Richemont (-1,4 Prozent) und Swatch (-0,9 Prozent). Zu den beiden Uhrenhersteller hatte sich am Morgen die RBC zu Wort gemeldet mit gesenkten Kurszielen und gekappten Prognosen.

Zu den wenigen Gewinnern zählen Lonza-Aktien, die um 2,8 Prozent zulegen. Hier stützt eine neu ausgesprochene Kaufempfehlung der Citigroup. Die zuständigen Analysten halten die jüngsten Sorgen der Investoren um die Finanzierungskraft der Pharma- und Biotechbranche für übertrieben und sehen Lonza mit der starken Bilanz als attraktives Investment.

Auch die MedTech-Vertreter Straumann, Sonova und Alcon stemmen sich mit Kursgewinnen von bis zu 1,0 Prozent gegen den Abwärtstrend.

Das Hauptaugenmerkt richtet sich aktuell aber auf Valora aus der zweiten Reihe, nachdem die mexikanische Firma Femsa den Kioskbetreiber für 1,1 Milliarden Franken (260 Fr./Aktie) übernehmen will und damit für einen Kurssprung von 20 Prozent auf 257 Franken sorgt.

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11:00

Der Euro verliert 0,77 Prozent auf 0,9934 Franken und rutscht damit deutlich unter die Parität.

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Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

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10:30

Der Swiss Market Index (SMI) rutscht nach einem freundlichen Handelsauftakt ins Minus. Der Schweizer Leitindex verliert 0,3 Prozent auf 10'844 Punkte.

Am deutlichsten verlieren mit CS (-1,8 Prozent), Swiss Life (-1,8 Prozent), UBS (-1,7 Prozent), Swiss Re (-1,4 Prozent) und Zurich Insurance (-1,3 Prozent) die Finanz-Titel.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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10:25

Die Aktien von Lonza führen am Dienstag mit einem Kursplus von 2,5 Prozent den Swiss Market Index (SMI) an. Citigroup erhöht das Rating von "Neutral" auf "Buy" und das Kursziel von 680 auf 730 Franken. Gegenüber dem aktuellen Kurs von 538 Franken sehen die Analysten daher ein Aufwärtspotenzial von 36 Prozent.

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09:35

Der SMI gewinnt 0,2 Prozent auf 10'902 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,5 Prozent auf 1672 und der breite SPI um 0,3 Prozent auf 14'040 Zähler.

Belastend wirken vor allem Kursverluste bei den Pharmaschwergewichten. Nachdem der Leitindex SMI am vergangenen Donnerstag eines der verlustreichsten ersten Semester seit Jahren beendet hatte, sei an den vergangenen zwei Tagen ein gewisser "Risk-On-Modus" zu beobachten gewesen. Allerdings sei der gestrige Wochenauftakt wegen des Feiertages in den USA in ruhigen Bahnen verlaufen. Mit der Rückkehr der US-Investoren an diesem Dienstag dürfte denn auch wieder mehr Bewegung in die Märkte kommen, heisst es in einem Kommentar.

Gleichzeitig mahnen Marktteilnehmer, die aktuelle Erholung nicht überzubewerten. Denn die Sorgen um die Lieferkettenprobleme, die drohende Energiekrise und der Ukrainekrieg sowie die Inflations- und Zinsängste seien weiterhin präsent und könnten das Geschehen jederzeit wieder in die andere Richtung drehen. Viele Investoren warteten zudem auf die in der kommenden Woche anlaufende Berichtssaison. Bis dahin dürften Konjunkturdaten die treibende Kraft sein, sind sich Beobachter einig. Als leicht stützend werden die aktuellen Wirtschaftsdaten aus China gewertet. Am morgigen Mittwoch steht die Mitschrift der jüngsten Fed-Sitzung auf der Agenda. Investoren werden sich Anhaltspunkte darüber erhoffen, wie aggressiv die Währungshüter ihren Kampf gegen die Inflation fortsetzen.

Die Spanne reicht aktuell von +3,5 Prozent für Lonza bis -0,6 Prozent für Novartis. Die Papiere vom Lifescience-Konzern Lonza erhalten durch eine neu ausgesprochene Kaufempfehlung der Citigroup zusätzlichen Schub.

Novartis dagegen hatten am Vortag noch zu den grossen Stützen für den Gesamtmarkt gezählt, was am Markt mit einem aktiven Rückkauf eigener Aktien erklärt worden war. Auch Branchenkollege Roche (-0,2 Prozent) lastet auf dem Gesamtmarkt.

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09:25

Das Hauptaugenmerkt am Schweizer Aktienmarkt richtet sich aktuell aber auf die hinteren Reihen. Dort springen Valora um mehr als 50 Prozent auf 256 Franken an und nähern sich damit dem Übernahmepreis von 260 Franken, den die mexikanische Ladenkette Femsa für Valora bietet. Der Kaufpreis liegt damit bei 1,1 Milliarden Franken. Der Valora-Verwaltungsrat empfiehlt den Aktionären, das Angebot anzunehmen.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,1 Prozent hinzu auf 10'894 Punkte.

Es wäre der dritte positive Tag in Folge, nachdem der Leitindex SMI am vergangenen Donnerstag eines der schwächsten ersten Semester seit Jahren beendet hatte. Die Vorgaben aus Übersee sind verhalten freundlich. Während die Wall Street wegen eines Feiertages geschlossen blieb, ziehen die Notierungen in Asien grösstenteils leicht an.

Der gestrige Wochenauftakt sei in vielen Regionen durch Dip-Käufe gekennzeichnet gewesen, meint ein Händler. Generell werde die Stimmung aber auch weiterhin durch den Ukraine-Krieg, die anhaltend hohe Inflation, die damit verbundenen Zins- und Rezessionsängste bestimmt. Vor diesem Hintergrund dürften denn auch die zur Wochenmitte erwartete Mitschrift der jüngsten Fed-Sitzung genau beäugt werden. Investoren werden sich Anhaltspunkte darüber erhoffen, wie aggressiv die Währungshüter ihren Kampf gegen die Inflation fortsetzen.

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08:10

Der Swiss Market Index legt vorbörslich bei Julius Bär 0,3 Prozent zu, alle 20 Index-Aktien stehen im Plus. Im Mittelpunkt steht aber die Aktie des Detailhändlers Valora. Nach dem Übernahmeangebot der mexikanischen Femsa legt die Aktie vorbörslich 46 Prozent zu. Das Übernahmeangebot von 260 Franken pro Valora-Aktie liegt 52 Prozent über dem Schlusskurs vom Montag.

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07:55

Die Aktie von Valora wird nach dem Übernahmeangebot von Femsa wohl rund 50 Prozent zulegen. Der mexikanische Detailhändler bietet 260 Franken pro Valora-Aktie.

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06:15

Der Swiss Market Index steht bei der IG Bank vorbörslich 0,25 Prozent höher.

Die US-Börsen blieben am Montag wegen des Nationalfeiertags geschlossen. Somit fehlen wichtige Vorgaben für den Handel in Europa. Abgesehen von den fehlenden US-Vorgaben mangelt es an Impulsen. Das Hauptthema am Markt bleibt laut Börsianern die drohende Gaskrise. Diese schwebe wie ein Damoklesschwert insbesondere über den europäischen Aktienmärkten, meinen Analysten. Die Angst vor einem Notstand und damit einer Rezession nehme von Tag zu Tag zu.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,8 Prozent höher bei 26'369 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,3 Prozent und lag bei 1875 Punkten.

Der Hang Seng Index in Hong Kong steigt 0,7 Prozent. Die Börse in Shanghai liegt dagegen 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,4 Prozent.

Positive Wirtschaftsdaten und Hinweise auf nachlassende Spannungen zwischen China und den USA wirkten den jüngsten Ausverkäufen etwas entgegen, obwohl die anhaltenden Sorgen um eine globale Rezession und einer hohen Inflation die meisten Käufer in Schach hielten. US-Finanzministerin Janet Yellen und der chinesische Vize-Ministerpräsident Liu He vereinbarten in einem Telefonat, einen "offen und substanziellen" Dialog fortzusetzen.

US-Präsident Joe Biden denkt derzeit zur Eindämmung der hohen Inflation auch über eine Lockerung der US-Zölle gegenüber China nach, die sein Vorgänger Donald Trump erlassen hatte. "Die Marktteilnehmer bewerten immer noch die Auswirkungen des Tauziehens zwischen der anhaltend hohen Inflation und den Anzeichen für eine mögliche Rezession in den USA", sagte Redmond Wong von Saxo Markets.

Dass Chinas Dienstleistungssektor einer Umfrage zufolge im Juni so schnell wie seit fast einem Jahr nicht mehr gewachsen sei, habe ebenfalls zur Verbesserung der Stimmung beigetragen. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor stieg im vergangenen Monat auf 54,5 und verzeichnete damit das schnellste Wachstum seit Juli letzten Jahres und die erste Expansion seit Februar. Im Mai hatte der Wert noch bei 41,4 gelegen. Die 50-Punkte-Marke trennt auf monatlicher Basis zwischen Wachstum und Schrumpfung.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 136,13 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,6937 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9604 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0432 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0023 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2112 Dollar

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)