Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:45

Die Ölpreise haben am Montag trotz Spannungen im Nahen Osten nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete zuletzt 86,78 US-Dollar. Das waren 51 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um 22 Cent auf 82,92 Dollar.

Trotz der grossen Spannungen im Nahen Osten sind die Erdölpreise in der vergangenen Woche gefallen. Ein Militärschlag auf Iran, der Israel zugeschrieben wird, hatte am Freitag nur zeitweise für steigende Ölpreise gesorgt. Seit Jahresbeginn sind die Rohölpreise jedoch um etwa 13 Prozent nach oben geklettert. Ausschlaggebend sind neben den vielen geopolitischen Krisen das knappe Angebot grosser Förderländer sowie die tendenzielle Besserung der Konjunktur in Europa und China.

Die Analysten der US-Bank JPMorgan werten das erhöhte Niveau der Ölpreise auch als geldpolitisches Risiko. In einem Kommentar ist von einem «ungünstigen Zeitpunkt» die Rede, da der Zinskurs der US-Notenbank Fed infrage gestellt werden könnte.

Schon jetzt sind die Zinssenkungserwartungen an die US-Notenbank deutlich zurückgenommen worden. Als wichtigster Grund gilt die hartnäckige Inflation, die durch weiter steigende Erdölpreise zusätzlich getrieben würde. Anleger am Ölmarkt blicken deshalb bereits auf den Freitag. Dann wird mit dem PCE-Index das bevorzugte Preismass der Fed veröffentlicht.

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17:30

Der SMI schliesst den ersten Handelstag der Woche im Plus bei +0,3 Prozent.

Händler erklärten, Anleger hätten die tieferen Kursniveaus für einen Wiedereinstieg genutzt. Ein Kurstreiber war dabei die Erleichterung über das Ausbleiben einer Eskalation im Nahen Osten und die Hoffnung, dass sich die Situation beruhigen könnte.

Gesucht waren vor allem Titel aus dem Gesundheitsbereich. Die Aktien des Pharmakonzerns Novartis zogen am Tag vor der Veröffentlichung von Quartalszahlen genauso wie Rivale Roche 1,8 Prozent an. Für den Hörgerätehersteller Sonova ging es zwei Prozent aufwärts. Einen Kurssprung von fast fünf Prozent verbuchten Sandoz. Der Generika- und Biosimilarhersteller hat von der EU die Zulassung für sein Biosimilar Pyzchiva gegen chronische Entzündungskrankheiten erhalten.

Hochdorf brachen dagegen 57 Prozent ein. Dem verschuldeten Milchverarbeiter zufolge besteht derzeit keine realistische Aussicht, Käufer für die gesamte Gruppe zu finden. Nun stehe ein Verkauf der Tochtergesellschaft Hochdorf Swiss Nutrition im Vordergrund. Mit Nestle musste ein weiterer Nahrungsmitteltitel Federn lassen. UBS verloren 1,4 Prozent, nachdem Morgan Stanley und Exane ihre Kursziele für die Grossbank zurückgenommen hatten.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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17:05

Zum Franken ist der Euro im Verlauf auf 0,9702 Franken gesunken von 0,9726 noch am Morgen. Das USD/CHF-Paar notiert derzeit bei 0,9114 Franken und damit minim niedriger als im frühen Handel bei 0,9120 Franken.

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16:45

Der Dow Jones Industrial gewann zuletzt 0,22 Prozent auf 38 069,82 Punkte. Der marktbreite S&P 500 stieg ebenfalls um 0,22 Prozent auf 4977,92 Zähler.

Der technologielastige Leitindex Nasdaq 100 verlor innerhalb der ersten Stunde an Rückenwind. Nach einem Spitzenanstieg um fast ein Prozent kam er zuletzt nur noch auf ein Plus von 0,07 Prozent auf 17 049,08 Punkte.

In den vergangenen Tagen und Wochen hiess es, bei Tech-Werten sei etwas Zinsfantasie ausgepreist worden, weil im Zuge einer relativ robusten Wirtschaftslage die Hoffnung auf schnelle Lockerungen durch die US-Notenbank Fed nachlasse. «Wegen schwindender Zinssenkungshoffnungen suchen die Anleger jetzt nach neuen Kaufargumenten für Aktien und hoffen, einen Grund in den Bilanzzahlen der grossen Unternehmen zu finden», kommentierte Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets.

Nicht ganz klar war unter den Anlegern, wie sie am Montag die Zahlen von Verizon einordnen sollen. Nach einem frühen Anstieg um fast drei Prozent drehte der Kurs des Telekomkonzerns mit 3,5 Prozent ins Minus. Eine Erkenntnis war, dass dieser im ersten Quartal Zehntausende private Mobilfunkvertragskunden verloren hatte. Allerdings war diese Zahl nicht ganz so hoch wie von Experten befürchtet.

Gespannt wird auf die Resultate zahlreicher Tech-Giganten wie Meta , Alphabet und Microsoft gewartet, die im Wochenverlauf anstehen. Bereits am Dienstag wird von Tesla das Zahlenwerk erwartet. Am Tag davor büsste die Aktie fast vier Prozent ein. Angesichts der schwächelnden Nachfrage senkte der Elektroautobauer erneut die Preise. Speziell auf dem chinesischen Markt könnte die Rabattschlacht bei E-Autos damit in die nächste Runde gehen. In China herrscht zunehmend Konkurrenz durch einheimische Autobauer.

Für Informatica ging es um acht Prozent abwärts. Vor rund einer Woche berichtete das «Wall Street Journal» über ein angebliches Interesse von Salesforce an dem Datenmanagementsoftware-Anbieter. Am Montag gab Informatica bekannt, gegenwärtig keinerlei Gespräche zum Thema Übernahme zu führen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete zuletzt, dass es zwischen Salesforce und Informatica zu Unstimmigkeiten bei den möglichen Bedingungen gekommen sei. Während Salesforce um ein halbes Prozent zulegten, rutschten Informatica um gut neun Prozent ab.

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16:30

Eine Stunde vor Handelsschluss hat der SMI auf +0,2 Prozent zugelegt. 

Nestle und UBS kämpfen zum Wochenbeginn im Minus bei -1,9 Prozent, respektive -1,6 Prozent. Sonova hingegen verzeichnet derzeit +2,2 Prozent.

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16:00

Der Goldpreis hat am Montag mit Verlusten auf eine tendenzielle Entspannung im Nahost-Konflikt reagiert. Der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) fiel am Nachmittag um 56 US-Dollar oder 2,3 Prozent auf etwa 2334 Dollar. Auch der Preis für Silber, das gerne als «kleiner Bruder von Gold» bezeichnet wird, gab nach. Mit einem Minus von gut 5 Prozent auf 27,16 Dollar fiel der Rückgang prozentual noch deutlicher aus.

Am Markt wurden die Preisabschläge vor allem damit begründet, dass sich die Spannungen zwischen Israel und Iran zumindest nicht weiter zugespitzt hätten. So will der Iran den mutmasslich israelischen Gegenangriff auf einen iranischen Luftwaffenstützpunkt nicht weiterverfolgen. «Der Vorfall war ein Ablenkungsmanöver und nicht der Rede wert», sagte Aussenamtssprecher Nasser Kanaani am Montag. Der Militärschlag vom Freitag hatte die Befürchtung einer Eskalationsspirale hervorgerufen.

Gold und Silber gelten an den Finanzmärkten traditionell als Krisenwährungen, die in unruhigen Zeiten verstärkt als sicherer Hort nachgefragt werden. Nicht zuletzt wegen der vielen Krisen in der Welt ist der Goldpreis in diesem Jahr auf ein Rekordhoch von etwa 2431 Dollar gestiegen. Seit Jahresbeginn ist der Preis des gelben Edelmetalls um etwa 13 Prozent nach oben geklettert.

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15:45

Der Bitcoin hat am Montag leicht von der Aussicht auf ein künftig langsamer wachsendes Angebot profitiert. Am Nachmittag kostete eine Einheit der ältesten und bekanntesten Kryptowährung 65 950 US-Dollar. Das waren etwa 1000 Dollar mehr als am Sonntag. Verglichen mit früheren Kursbewegungen fällt der Zuwachs von etwa 1,5 Prozent eher gering aus. Auch andere Digitalwerte wie Ether oder Tether bewegten sich zu Wochenbeginn nur wenig.

Am Wochenende wurde am Kryptomarkt ein regelmässig wiederkehrendes Ereignis vollzogen, auf das die Bitcoin-Fangemeinde seit Monaten hingefiebert hatte. Es handelt sich um das sogenannte «Halving», durch das die Belohnung für die Verifizierung von Bitcoin-Transaktionen alle vier Jahre halbiert wird. In der Folge reduziert sich das Wachstum des Bitcoin-Angebots, was in der Vergangenheit in der Regel mit Kurszuwächsen einhergegangen ist.

«Aus rein ökonomischen Gesichtspunkten dürfte das Halving keine Überraschung darstellen, da dies Anleger antizipiert haben sollten», kommentierte Kryptofachmann Timo Emden von Emden Research. Bereits in Erwartung des Events war der Bitcoin-Kurs gestiegen und hatte im März ein Rekordhoch von knapp 73 800 Dollar markiert. «Grundsätzlich sollten sich die Marktteilnehmer allerdings auf eine erhöhte Volatilität in den kommenden Wochen gefasst machen», warnte Experte Emden. Für solche Schwankungen ist der Bitcoin bestens bekannt.

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15:30

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Plus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,75 Prozent) und der S&P 500 (+0,5 Prozent) legen zu.

Die New Yorker Börsen sind am Montag stabilisiert in den Handel gestartet. «Die Beruhigung im Nahost-Konflikt spiegelt sich auch an den internationalen Finanzmärkten wider», begründete Marktbeobachter Andreas Lipkow die wieder etwas bessere Stimmungslage nach einem bislang schwachen April.

Der Index der Technologiebörse Nasdaq eröffnete mit 15.393 Zählern um knapp ein Prozent fester. Kursverluste im Technologiesektor nach einer enttäuschenden Prognose des Streaming-Pioniers Netflix und anhaltende Sorgen um den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung der US-Notenbank Fed hatten zuletzt die US-Aktienmärkte belastet.

«Der Markt war am Freitag wegen der Netflix-Ergebnisse überverkauft, es war in erster Linie ein technologiebedingter Rückgang», sagte Jay Hatfield, Portfoliomanager bei InfraCap. Vor den anstehenden Ergebnissen von Technologieriesen würden Anleger nun realisieren, dass Netflix nicht sehr aussagekräftig für andere Tech-Konzerne sei. Zahlen legen in dieser Woche unter anderem Tesla, Meta Platforms, Alphabet und Microsoft vor. Zudem erhoffen Investoren, Hinweise auf den Zeitpunkt der Zinswende in den USA aus anstehenden Inflationszahlen ziehen zu können. Zur aufgehellten Stimmung trugen auch die nachlassenden Spannungen im Nahen Osten bei.

Bei den Einzelwerten zogen die Titel von US-Chipkonzern Nvidia zum Wochenstart um mehr als vier Prozent an, nachdem sie am Freitag um rund zehn Prozent eingebrochen waren. Dagegen setzten neue Preissenkungen der Tesla-Aktie zu. Die Titel des E-Auto-Herstellers verloren zum Handelsauftakt um bis zu 5,6 Prozent. Der Konzern hat die Preise für sein Model 3 und Model S in Deutschland und China zurückgeschraubt, um gegen die schwächelnde Nachfrage und die wachsende Konkurrenz zu kämpfen. Am Freitag waren Preissenkungen in ähnlicher Höhe in den USA bekannt geworden.

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14:55

Die geplante Premiere eines mit Spannung erwarteten Handyspiels des chinesischen Medienkonglomerats Tencent beflügelt seinen niederländischen Aktionär Prosus. Die Titel klettern an der Börse in Amsterdam um knapp fünf Prozent. Tencent steigen in Hong Kong um 5,6 Prozent. Der Konzern, an dem Prosus einen Anteil von rund 25 Prozent hält, will das Spiel nach siebenjähriger Entwicklungszeit am 21. Mai veröffentlichen. Es handelt sich um eine Handy-Version von «Dungeon and Fighter» der koreanischen Firma Nexon - eines der profitabelsten Computerspiele der Welt.

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14:50

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial am Montag knapp eine Stunde vor Handelsstart 0,49 Prozent höher auf 38'174 Punkte. «Die Beruhigung im Nahost-Konflikt spiegelt sich auch an den internationalen Finanzmärkten wider», schrieb Marktbeobachter Andreas Lipkow. Ausserdem habe die unverändert lockere Geldpolitik der chinesischen Notenbank für Kaufinteresse insbesondere bei Finanz- und Technologiewerten gesorgt. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde 0,48 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag bei 17'120 Zählern berechnet.

Vor dem Wochenende trübte ein Kursrutsch der Netflix -Aktie die Stimmung an der Nasdaq. Halbleiter-Aktien wie Nvidia gerieten ebenfalls mächtig unter Druck. «Und auch wenn sich hier zu Wochenbeginn erste Erholungstendenzen zeigen, es könnte erst der Anfang von ganz viel heisser Luft in den Aktien sein, die noch entweichen muss, um wieder vernünftige Relationen von Wunsch zu Wirklichkeit herzustellen», kommentierte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von RoboMarkets. Der Tech-Sektor preise die Zinsfantasie aus, nachdem Zinssenkungen der US-Notenbank Fed in weite Ferne rücken.

Besondere Aufmerksamkeit dürften die Anleger daher frischen Konjunkturdaten aus den USA schenken. «Die Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum im ersten Quartal am Donnerstag dürften erneut zeigen, dass die Konjunktur weiter rund läuft und schnelle Zinssenkungen nicht notwendig sind», schrieben die Experten vom Index-Radar. Am Freitag rücken in diesem Zusammenhang auch frische PCE-Preisdaten in den Fokus - ein von der Fed stark beachtetes Inflationsmass.

«Wegen schwindender Zinssenkungshoffnungen suchen die Anleger jetzt nach neuen Kaufargumenten für Aktien und hoffen, einen Grund in den Bilanzzahlen der grossen Unternehmen zu finden», kommentierte Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. An der Wall Street werde mit dem dritten Quartal in Folge mit einem Gewinnwachstum gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Im Wochenverlauf stehen zahlreiche Quartalsberichte auf der Agenda, unter anderem von den Tech-Giganten Meta , Alphabet und Microsoft .

Bereits am Dienstag legt Tesla Zahlen zum ersten Quartal vor. Vorbörslich verlor die Aktie des Elektroautobauers am Montag 4,4 Prozent. Angesichts der schwächelnden Nachfrage hatte Tesla am Wochenende die Preise gesenkt. Speziell auf dem chinesischen Markt könnte die Rabattschlacht bei E-Autos damit in die nächste Runde gehen. In China bekommt Tesla zunehmend Konkurrenz von einheimischen Autobauern.

Verizon legten vorbörslich 1,5 Prozent zu. Der US-Telekomkonzern hat im ersten Quartal zwar Zehntausende private Mobilfunkvertragskunden verloren. Das war allerdings bereits deutlich besser als der Verlust von gut einer Viertelmillion Kunden im Vorjahr.

Für Informatica ging es vorbörslich um 5,9 Prozent abwärts. Vor rund einer Woche schrieb das «Wall Street Journal» über Interesse von Salesforce an dem Datenmanagementsoftware-Anbieter. Die Übernahmegespräche sollen jedoch ins Stocken geraten sein, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die Salesforce-Aktie legte daraufhin vorbörslich 3,5 Prozent zu. Am späteren Abend legt Salesforce-Konkurrent SAP Quartalszahlen vor.

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14:35

Eine geplante Restrukturierung schickt die Aktie des schwedischen Videospiele-Anbieters Embracer auf einen Höhenflug. Die Papiere schiessen an der Börse in Stockholm um mehr als zehn Prozent in die Höhe. Der Konzern plant nach eigenen Angaben die Aufspaltung in drei börsennotierte Unternehmen. Ausserdem habe er eine neue Finanzierung gesichert, um Schulden abzubauen. Verzögerungen bei der Entwicklung, eine schwache Nachfrage für einige neue Spiele und das Scheitern einer geplanten strategischen Partnerschaft haben den Aktienkurs von Embracer seit seinem Höchststand im Jahr 2021 um etwa 80 Prozent gedrückt.

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13:55

Bei der Baloise Holding steht möglicherweise eine Zeitenwende bevor. Am kommenden Freitag (26.4.) werden die Aktionäre darüber befinden, ob ihr Stimmrecht weiterhin auf 2 Prozent limitiert sein wird, oder ob sie in Zukunft mit der vollen Stimmkraft mitentscheiden dürfen. 

Der Investor zCapital fordert jedenfalls an der GV die Abschaffung dieser Stimmrechts- und Eintragungsbeschränkung, wogegen sich der Baloise-Verwaltungsrat allerdings wehrt. Doch der aktivistische Investor wird in seinen Plänen laut eigenen Angaben "von allen führenden Stimmrechtsberatern" unterstützt. Viele grosse Investoren neigen in der Regel dazu, den Empfehlungen der Stimmrechtsberater zu folgen. Damit könnte sich zumindest mittelfristig etwas ändern am Rheinknie. Der seit kurzem steigende Aktienkurs könnte laut Händlern ebenfalls darauf hindeuten, dass die Festung Baloise zwar nicht ganz geknackt wird, aber doch immerhin einige Risse erhalten könnte.

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13:25

Die Aussicht auf einen Zukauf in Nordamerika beflügelt die Aktie des Bahnsystem-Spezialisten Knorr-Bremse. Die Papiere des Münchner Unternehmens springen im MDax um 4,5 Prozent in die Höhe. Der französische Rivale Alstom hat mit Knorr-Bremse nach eigenen Angaben eine Vereinbarung über den Verkauf seiner Signaltechnik-Sparte in Nordamerika für rund 630 Millionen Euro getroffen. Der Abschluss der Transaktion sei für den Sommer 2024 geplant. Die Aktie von Alstom baute ihre ursprünglichen Gewinne von bis zu 6,7 Prozent nach der Ankündigung allerdings wieder ab und verlor 0,7 Prozent. «Wir haben unsere Gewinnprognose für Alstom nach dem Verkauf um zwei Prozent gesenkt, aber die Transaktion ist ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung des zwei Milliarden Euro schweren Entschuldungsprogramms der Gruppe», schreiben die Experten der Deutschen Bank.

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren leicht tiefer: 

Dow Jones Futures: +0,51 Prozent
S&P 500 Futures: +0,51 Prozent
Nasdaq Futures: +0,57 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,2 Prozent tiefer bei 11'278 Punkten.

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11:50

Das Ausbleiben einer Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Iran am Wochenende drückt die Preise am Ölmarkt. Die Nordsee-Rohölsorte Brent verbilligt sich um knapp ein Prozent auf 86,57 Dollar pro Barrel (159 Liter). Der Preis für die US-Sorte WTI gibt ein halbes Prozent auf 82,70 Dollar je Fass nach. «Die Rohölpreise können ihre jüngste Rally nicht fortsetzen, denn man erwartet, dass die Spannungen zwischen Israel und dem Iran angesichts der zurückhaltenden Reaktion des Iran abflauen könnten», sagt Yeap Jun Rong, Stratege beim Broker IG. «Die Risikoprämie, die an die Möglichkeit von Versorgungsunterbrechungen geknüpft ist, wird daher abgebaut.»

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11:40

Grundsätzlich herrscht zu Beginn der Woche unter den Investoren eine gewisse Erleichterung, dass die Lage insbesondere im Nahen Osten vorerst ruhig geblieben ist, auch wenn gegenüber der Startphase mittlerweile einige Titel in die Verlustzone abgerutscht sind. Derzeit werde darauf gesetzt, dass es auch in den kommenden Tagen zu keiner weiteren Eskalation in der Region kommen, so ein Kommentar von CMC Markets. Positiv aufgenommen wird an den Märkten auch das vom US-Repräsentantenhaus genehmigte milliardenschwere Paket für die militärische Unterstützung der Ukraine.

Für die ZKB befinden sich die Finanzmärkte derzeit im Clinch zwischen der Inflation und der Geopolitik. In der laufenden Woche steuert aber auch die Berichtssaison auf einen Höhepunkt zu. Hierzulande rücken in den kommenden Tagen die drei grossen Schwergewichte Novartis, Roche und Nestlé mit den Quartalsergebnissen in den Fokus. Auf internationaler Ebene sind diese Woche die Quartalszahlen der Tech-Giganten Tesla, Meta, Apple und Microsoft terminiert.

Der SMI verliert 0,1 Prozent auf 11'293 Punkte.

An der Tabellenspitze stehen derzeit die Aktien des Generikaherstellers Sandoz (+6,1 Prozent), welche damit an die starke Entwicklung der Vortage anknüpfen. Seit dem Jahrestief vom 10. April haben die Titel mittlerweile wieder über 20 Prozent an Wert gewonnen. Unterstützung kommt heute unter anderem von einem positiven Kommentar der UBS verbunden mit einer Aufstufung auf «Buy».

Stark präsentieren sich zudem Roche (+2,1 Prozent) im Vorfeld der Zahlen vom Mittwoch oder mit Straumann (+1,3 Prozent) und Sonova (+1,1 Prozent) weitere Aktien aus dem Gesundheitsbereich. Auch Novartis (+0,8 Prozent) halten mit.

Kühne+Nagel (+1,2 Prozent) setzen nach zwei schwachen Wochen zu einer Gegenbewegung an.

Dies gelingt auf der Gegenseite UBS (-1,4 Prozent) nicht, welche die schwache Entwicklung der vergangenen beiden Wochen fortsetzen.

Noch tiefer notieren einzig VAT (-1,3 Prozent) und Nestlé (-1,4 Prozent). Bei Nestlé ist indes der absolute Rückgang von 1,56 Franken klar geringer als die abgezogene Dividende von 3 Franken.

Auch bei den PS von Lindt&Sprüngli (-0,8 Prozent) macht die abgezogene Dividende von 140 Franken mehr aus als der absolute Verlust von 110 Franken.

Auch ABB (-0,9 Prozent) und Holcim (-0,5 Prozent) büssen Verluste ein.

Im breiten Markt brechen Hochdorf um 50,8 Prozent massiv ein. Der krisengeplagte Milchverarbeiter ist bei der Suche nach einem Investor bisher nicht weiter gekommen. Der Fokus liegt daher auf dem Verkauf der Tochtergesellschaft Swiss Nutrition (HSN). Die Aktionäre könnten nun ihr Geld verlieren, denn wie es mit der Holding weitergeht, ist noch nicht klar.

Aryzta (+2,9 Prozent) ziehen dagegen an. Obwohl das Unternehmen die Erwartungen in Bezug auf den Umsatz und das organische Wachstum verpasst hat, kommen die vorgelegten Ergebnisse gut an. Analysten zeigen sich in ihren Ersteinschätzungen nicht überrascht darüber, dass der Gipfelibäcker etwa schwächer ins Jahr 2024 gestartet ist. Gut aufgenommen wurde die bestätigte Jahres-Guidance.

Auch Avolta (+2,1 Prozent) sind gesucht. Der Reisedetailhändler hat sein Refinanzierungsprogramm abgeschlossen.

Eine Reihe von Aktien wie Bucher, Gurit oder Tecan werden Ex-Dividende gehandelt.

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11:15

Ein positiver Analystenkommentar beflügelt die Aktie des Auto- und Industriezulieferers Norma. Die Papiere klettern um mehr als neun Prozent an die Spitze des Kleinwerteindex SDax. Die Experten der Privatbank Warburg haben sie auf «Buy» nach zuvor «Hold» hochgestuft. Hintergrund seien unter anderem die positiven Aussichten für die Margen des Unternehmens.

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10:50

Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont verlieren 0,1 Prozent auf 127,3 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,3 Prozent tiefer steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel 10 Prozent  gewonnen.

Goldman Sachs erhöht das Kursziel für Richemont auf 153 von 150 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 18 Prozent.

Wenn der Luxusgüterkonzern im Mai seine Jahreszahlen vorlegt, dürfte der Fokus vor allem auf den verschiedenen Absatzkanälen und den Margen liegen, schreibt Analystin Louise Singlehurst. Für das Schlussquartal des Geschäftsjahres 2023/24, das bis Ende März lief, gehe sie von einem stagnierenden Umsatzwachstum aus.

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10:10

Weitere Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

BNPP Exane: UBS senkt Kursziel auf Neutral

BNPP Exane: Ypsomed neu mit Underperform eingestuft

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09:30

Der Schweizer Aktienmarkt startet mit einem insgesamt freundlichen Unterton in die neue Woche. Dass der Leitindex SMI nicht deutlicher im Plus steht, ist vor allem auf die Ex-Dividende gehandelten Nestlé zurückzuführen. Auf das geopolitisch ruhige Wochenende, vor allem mit Blick auf den Nahen Osten, reagierten die Investoren mit einer gewissen Erleichterung, heisst es in Marktkreisen. Derzeit werde darauf gesetzt, dass es auch in den kommenden Tagen zu keiner weiteren Eskalation in der Region kommen, so ein Kommentar von CMC Markets. Positiv aufgenommen wird an den Märkten auch das vom US-Repräsentantenhaus genehmigte milliardenschwere Paket für die militärische Unterstützung der Ukraine.

Hierzulande rücken nach einem eher ruhigen Start in die Woche in den kommenden Tagen die drei grossen Schwergewichte in den Fokus. Von Dienstag bis Donnerstag werden nacheinander Novartis, Roche und Nestlé ihre Quartalsergebnisse vorlegen und dabei die Richtung des Gesamtmarktes wohl entscheidend mitbeeinflussen. Weitere Blue Chips mit Quartalsresultaten diese Woche sind Kühne+Nagel, Holcim und SGS. Aber auch mit Blick auf den internationalen Tech-Sektor nähert sich die Berichtssaison dem Höhepunkt: Angesagt sind für die kommenden Tage die Quartalszahlen von Tesla, Meta, Apple und Microsoft.

Der SMI steht 0,1 Prozent höher bei 11'303 Punkte. 

Nestlé verzeichnen ein Minus von 1,2 Prozent. Auch bei den PS von Lindt&Sprüngli (-0,7 Prozent) macht die abgezogene Dividende von 140 Franken mehr aus als der absolute Verlust von 120 Franken.

An der Spitze der Blue Chips stehen derzeit Sandoz (+5,0 Prozent). Der Generika-Spezialist Sandoz hat am Morgen über eine EU-Zulassung für ein Biosimilar berichtet, der Rückenwind für die Aktie dürfte indes eher von einer Aufstufung durch die UBS auf «Buy» kommen. Laut der Bank haben sich die Wachstumsaussichten beim Biosimilars-Portfolio von Sandoz verbessert.

Gut gesucht sind auch Kühne+Nagel (+1,4 Prozent), Swiss Life (+1,3 Prozent) oder entgegen dem schwachen Trend der Nasdaq vom Freitag auch Logitech (+1,0 Prozent).

Im breiten Markt fallen Avolta (+2,0 Prozent) etwas auf. Der Reisedetailhändler hat sein Refinanzierungsprogramm abgeschlossen.

Ex-Dividende werden Bucher, Elma, Gurit, Investis, SoftwareONE und Tecan gehandelt.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMIeröffnet 0,1 Prozent im Plus bei 11'308 Punkten. Nestlé verliert 1,6 Prozent. Auch die UBS gibt 1,1 Prozent nach. Gefragt ist dahingegen Swiss Life mit einem Plus von 1,4 Prozent. Auf dem breiten Markt gewinnt Sandoz 3,9 Prozent.

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08:50

Am Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich am Montag eine gute Stimmung ab. Dass der Leitindex SMI tiefer steht, ist vor allem auf die Ex-Dividende gehandelten Nestlé zurückzuführen. Gemäss der grossen Mehrheit der vorbörslichen Kurse versucht der SMI indes den Schwung vom Freitag mitzunehmen, als der Leitindex nach einer insgesamt schwachen Woche letztlich klar höher aus dem Handel ging. Unterstützung kommt von der Wall Street, wo der Dow Jones am Freitag ebenfalls klar zugelegt hatte. Die Tech-affinen Aktien stehen zu Wochenbeginn hingegen etwas im Gegenwind, nachdem am Freitag die Netflix-Aktien im Anschluss an Quartalszahlen markante Verluste einfuhren und die Nasdaq damit zur schwächsten Woche seit zwei Jahren führten.

Hierzulande rücken nach einem eher ruhigen Start in die Woche in den kommenden Tagen die drei grossen Schwergewichte in den Fokus. Von Dienstag bis Donnerstag werden nacheinander Novartis, Roche und Nestlé ihre Quartalsergebnisse vorlegen und dabei die Richtung des Gesamtmarktes wohl entscheidend mitbeeinflussen.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI steht um 8.15 Uhr 0,11 Prozent tiefer bei 11'283,46 Punkten. 

Nestlé verzeichnen vorbörslich ein Minus von 2,5 Prozent. Der absolute Rückgang in Franken (-2,37 Fr.) ist dabei etwas geringer als die abgezogene Dividende von 3 Franken.

Die Mehrheit der übrigen Blue Chips wird dagegen im Bereich von +0,4 bis +0,5 Prozent höher gestellt. UBS (+0,6 Prozent) stehen nach einer Bestätigung der Kaufempfehlung durch HSBC noch einen Tick höher.

Etwas aus dem Rahmen fallen Sandoz mit einem Plus von 2,5 Prozent. Der Generika-Spezialist Sandoz hat am Morgen über eine EU-Zulassung für ein Biosimilar berichtet, der Rückenwind für die Aktie dürfte indes eher von einer Aufstufung durch die UBS auf «Buy» kommen. Laut der Bank haben sich die Wachstumsaussichten beim Biosimilars-Portfolio von Sandoz verbessert.

Nebst Nestlé werden am Berichtstag auch Lindt&Sprüngli, Bucher Industries, Elma, Gurit, Investis, SoftwareONE und Tecan Ex-Dividende gehandelt.

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08:45

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Schindler: Bernstein SG senkt Kursziel auf 238 (250) Fr. - Market Perform

Schindler: Citigroup erhöht Kursziel auf 242 (240) Fr. - Neutral

UBS: HSBC senkt Kursziel auf 30 (31) Fr. - Buy

Roche: HSBC senkt Kursziel auf 280 (290) Fr. - Buy

Richemont: Goldman Sachs erhöht Kursziel auf 153 (150) Fr. - Buy

Givaudan: Julius Bär erhöht Kursziel auf 4000 (3700) Fr. - Hold

Sandoz: UBS erhöht Kursziel auf Buy (Neutral) - Ziel 36 (29,10) Fr.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,12 Prozent tiefer bei 11'283 Punkten. 19 SMI-Titel stehen vorbörslich im Plus. Einzig Nestlé sackt deutlich ab mit einem Minus von 2,5 Prozent. Auf dem breiten Markt verlieren Lindt&Sprüngli 1 Prozent. Im Gegensatz dazu gewinnt Sandoz 2,5 Prozent.

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06:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei IG Bank 0,59 Prozent höher.

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05:55

Der japanische Aktienindex Nikkei kann zum Wochenauftakt einen Teil seiner deutlichen Verluste vom Freitag wieder wettmachen, wenngleich Kursverluste bei Chipwerten das Plus begrenzten. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Index um 0,7 Prozent auf 37'334,97 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notierte 1,3 Prozent höher bei 2660,84 Punkten.

Am Freitag hatte der Nikkei wegen Sorgen vor einer Eskalation des Nahost-Konflikts mit einem Minus von 2,66 Prozent den schlechtesten Handelstag seit mehr als eineinhalb Jahren verzeichnet. «Der Nikkei ist am Freitag so stark gefallen, dass es nur natürlich war, dass die Anleger heute Aktien zurückgekauft haben», sagte Shuji Hosoi von Daiwa Securities. Dennoch brach der japanische Chiphersteller Tokyo Electron um 4,06 Prozent ein, der Chiptestgerätehersteller Advantest verlor 3,85 Prozent und Disco, ein Anbieter von Chipherstellungsgeräten, rutschte um 4,6 Prozent ab. Dem Abwärtstrend der Chipwerte stand ein Anstieg von rund 90 Prozent der mehr als 1600 an der Tokioter Börse notierten Aktien gegenüber: So legte beispielsweise Kansai Electric Power um 5,61 Prozent zu und war damit der grösste prozentuale Gewinner im Nikkei.

Die Angst der Anleger vor einem grösseren Konflikt im Nahen Osten liess nach und die Investoren wandten sich wieder risikoreicheren Anlagen zu. «Es scheint, dass weder Israel noch der Iran eine Eskalation der Krise im Nahen Osten wollen ... Und da es nicht so aussieht, als stünde ein weiterer Schlag von beiden Seiten unmittelbar bevor, haben sich die Sorgen der Anleger etwas gelegt», sagte Kazuo Kamitani von Nomura Securities. Die Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die US-Notenbank und Sorgen um die Gewinne im Chipsektor würden die Anleger aber weiter auf Trab halten.

Die Börse in Shanghai verlor 0,1 Prozent auf 3061,42 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3542,39 Punkten.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 154,65 Yen und legte leicht auf 7,2428 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9112 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0664 Dollar und zog um 0,2 Prozent auf 0,9718 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2384 Dollar

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)