14:00
Anleger nehmen bei der britischen Domino's Pizza reissaus. Die Titel brechen in London um bis zu 20 Prozent ein und sind damit auf Kurs zum bislang höchsten Tagesverlust.
Investoren stösst vor allem eine Prognosesenkung für den Kerngewinn im Gesamtjahr sauer auf. Gestiegene Arbeitskosten erhöhten die Belastung durch die schwache Nachfrage, argumentiert die Pizzakette. Für das laufende Jahr sind deutlich weniger Neueröffnungen zu erwarten als bisher angenommen. Domino's UK gehe es aber besser als Konkurrenten wie Pizza Hut und Papa John's, die im ganzen Land Filialen geschlossen hätten, erklären Analysten.
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13:30
Die Europäische Kommission hat dem im Frühling angekündigten Zusammenschluss zugestimmt. Es soll der zweitgrösste Versicherer der Schweiz mit einem kombinierten Geschäftsvolumen von über 20 Milliarden Franken und mit rund 22'000 Mitarbeitenden entstehen.
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13:05
Die US-Futures notieren vor dem Start uneinheitlich:
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12:40
Nach dem Rücksetzer in der Vorwoche sind die Anleger an den europäischen Aktienmärkten weiter auf Stabilisierungskurs. Der Dax zog am Dienstag um bis zu 0,8 Prozent auf 23.942 Punkte an; der EuroStoxx50 legte in der Spitze ein halbes Prozent auf rund 5269 Zähler zu. Nachdem der deutsche Leitindex am Freitag knapp drei Prozent eingebrochen war, hatte er sich bereits am Montag um gut ein Prozent erholt. Die zuletzt schwachen US-Arbeitsmarktdaten befeuerten die Wetten auf Zinssenkungen in den USA.
«Das Beschäftigungswachstum hat schlichtweg enttäuscht und die Zahlen der beiden Vormonate mussten kräftig nach unten revidiert werden», konstatierte IG-Analyst Christian Henke. «Darauf hatten die Zinsoptimisten sehnlich gewartet.» Alles deute auf eine baldige Abkühlung der Wirtschaft hin, was den Boden für weitere Zinssenkungen bereitet. Mit grosser Mehrheit erwarten Börsianer mittlerweile eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im September.
Ob schlechte Nachrichten aus der Wirtschaft negative oder positive Impulse an den Börsen nach sich zögen, sei allerdings eine Gradwanderung, gab Mohit Kumar, Stratege bei Jefferies, zu bedenken. «Eine moderate Abschwächung der Wirtschaft wäre eine gute Nachricht, da sie weitere Lockerungen durch die Fed erwarten liesse.» Ein anhaltender und starker Anstieg der Arbeitslosenquote wäre hingegen negativ, da er Sorgen über das Wachstum und die Unternehmensgewinne schüren würde.
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12:10
Der US-Dollar setzt am Dienstagvormittag seine Erholung weiter fort. Nachdem er am Freitag wegen schwacher US-Arbeitsmarktdaten zunächst deutlich abgesackt war, hat er sich nun langsam wieder erholt.
Das Dollar/Franken-Paar notiert aktuell bei 0,8105. Am vergangenen Freitag war der Greenback in einer ersten Reaktion auf den Arbeitsmarktbericht bis auf ein Tagestief von 0,8026 abgesackt. Das Euro/Dollar-Paar notiert bei 1,1543 nach 1,1554 am frühen Morgen. Derweil hat sich das Euro/Franken-Paar mit 0,9355 kaum bewegt.
Mit den schwachen Daten nehmen nun die Hoffnungen auf eine Zinssenkung in den USA im September wieder zu und der Greenback erholt sich. «Nach den US-Jobdaten sieht es mehr denn je nach Zinssenkungen durch das Fed aus», schreibt die Commerzbank in einem Kommentar.
Im Handelsverlauf stehen in den USA noch die Stimmungsdaten der Dienstleistungsunternehmen an. Insbesondere vor dem Hintergrund des am Freitag letzter Woche enttäuschenden Industriebarometers dürfte der heutige ISM-Service-Index wohl genaustens verfolgt werden.
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11:40
Der Leitindex SMI gewinnt gegen Mittag 0,42 Prozent hinzu auf 11,867,96 Punkte und notiert damit leicht unter dem Tageshoch (11'876). Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, steigt um 0,34 Prozent auf 1971,19 und der breite SPI um 0,45 Prozent auf 16'561,22 Zähler. Im SLI stehen 20 Gewinnern zehn Verlierer gegenüber, Sandoz sind unverändert.
Mit Kursgewinnen von bis zu 0,9 Prozent geht es auch für Werte wie Sonova, Partners Group oder den Rückversicherer Swiss Re überdurchschnittlich aufwärts. Im Fall der Swiss Re haben sich die Experten von Berenberg in einer Branchenstudie positiv geäussert und einmal mehr betont, dass der Rückversicherer zu den Favoriten der abgedeckten Titel zählt.
Auch die übrigen Versicherer Swiss Life und Zurich sind mit Avancen von bis zu 0,9 Prozent ebenso auf der Gewinnerliste zu finden wie Partners Group und Julius Bär. Zurich wird am kommenden Donnerstag über den Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr berichten.
Unterstützung erhält der Gesamtmarkt auch von den drei Schwergewichten. Novartis (+0,9 Prozent), Nestlé und auch Roche (beide +0,4 Prozent) gewinnen mindestens mit dem Markt. Bei den beiden Pharmas war die Unsicherheit in den vergangenen Tagen ebenfalls gross, nachdem Trump von ihnen deutlich tiefere Medikamentenpreise für die USA gefordert hat.
Sehr volatil präsentieren sich derweil Adecco (-3,3 Prozent) nach Zahlen. Die Aktien haben im bisherigen Handelsverlauf mehrfach die Vorzeichen gewechselt. Der Personalvermittler hat im zweiten Quartal erneut etwas weniger umgesetzt, was so aber eigentlich erwartet worden war.
Swisscom (-0,6 Prozent), Amrize (-0,1 Prozent) und Sandoz (unv.) werden diese Woche ebenfalls noch Zahlen vorlegen. Amrize werden am morgigen Mittwoch nach dem US-Börsenschluss erwartet. Es sind die ersten Zahlen seit Holcim sein Nordamerika-Geschäft als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht hat. Swisscom und Sandoz folgen wie Zurich am Donnerstag.
Die grössten Kursausschläge sind in den hinteren Reihen zu beobachten. Dort sacken Oerlikon (-14 Prozent) nach Zahlen ab. Das Industrieunternehmen bekommt die Folgen der Wirtschaftsflaute in Europa und des Zollhammers von US-Präsident Donald Trump zu spüren.
Dagegen mache sich bei Titeln wie Kardex, Interroll, Also oder U-blox Analystenkommentare stützend bemerkbar. Kardex (+8,6 Prozent auf 327 Fr.) haben im frühen Handel bei 329,50 Franken gar ein Rekordhoch erreicht. Nach den starken Zahlen und dem erhöhten Ausblick haben die Experten von Jefferies neu ein Kursziel von 360 Franken ausgerufen.
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11:10
Nach seiner Rückkehr zum Wachstumskurs lässt sich der Modekonzern von den US-Zöllen nicht bange machen. Der Vorstand bekräftigte seine Ziele für 2025, wie Finanzvorstand Yves Müller am Donnerstag betonte. Mit Blick auf die geplanten Einfuhrzölle von 15 Prozent auf Exporte in die USA sagte der Manager: «Auch wenn wir uns alle dies sicher anders gewünscht hätten, so treffen uns diese Ankündigungen nur in einem überschaubaren Masse ... In Summe können wir diese abfedern und sind vorbereitet.» Derzeit entfallen den Angaben zufolge 15 Prozent des Konzernumsatzes von Hugo Boss auf die USA.
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10:45
Wegen der schwachen Lage und der Verunsicherung der Kunden litten Auftragseingang und Umsatz im ersten Halbjahr.
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10:15
Dax-Anleger greifen nach dem Rücksetzer in der Vorwoche weiter bei Aktien zu. Der deutsche Leitindex stieg zur Eröffnung am Dienstag um 0,7 Prozent auf 23.934 Punkte. «Die Schnäppchenjäger haben im Dax wieder zugeschlagen und stoisch gekauft, obwohl oder vielleicht sogar gerade weil die Nachrichtenlage schlecht ist», sagte Jochen Stanzl, Analyst beim Broker CMC Markets. Die enttäuschenden Arbeitsmarktdaten aus den USA hatten vor Wochenschluss zunächst die Börsen gedrückt. Die schwachen US-Jobdaten feuerten aber zugleich Spekulationen auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im September an.
Bei den Einzelwerten kletterten DHL-Aktien mit einem Plus von 6,5 Prozent an die Spitze des Dax. DHL habe für das zweite Quartal 2025 zwar einen deutlich geringeren Umsatz gemeldet, jedoch die Ebit-Konsensprognose übertroffen, da insbesondere die Bereiche Supply Chain und Express besser als erwartet abschnitten, sagte ein Händler. Infineon-Aktien zogen nach Zahlenvorlage um rund vier Prozent an. Dagegen brachen die Titel von Fresenius Medical Care in der Spitze um sieben Prozent ein.
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09:50
Damit lassen Investoren den Schreck über die Zoll-Keule von US-Präsident Donald Trump schnell hinter sich. Sie folgen damit den grundsätzlich freundlichen Vorgaben.
Gerade in den USA keime nach dem schwachen Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag die Hoffnung auf frühere und stärkere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed. So preise der Markt aktuell eine Senkung um 25 Basispunkte im September vollständig ein, wobei auch ein grösserer Schritt um 50 Basispunkte nicht ausgeschlossen sei, kommentiert ein Händler. «Offensichtlich befinden wir uns in einer Situation, in der Anleger das Glas als halb voll betrachten», ergänzt eine Händlerin.
Mit Logitech (+2,9 Prozent) führt auch bei den hiesigen Blue Chips ein Tech-Vertreter das Gewinnerfeld an. Grund dürfte laut Händlern eine Hochstufung durch Exane BNP auf 'Outperform' sein. Julius Bär und Straumann folgen mit Aufschlägen von etwas mehr als einem Prozent. Auf der anderen Seite notieren Amrize (-0,7 Prozent) vor den ersten Quartalszahlen als eigenständiges Unternehmen am SLI-Ende.
Zahlen haben am Morgen bei den Blue Chips Adecco (+0,4 Prozent) vorgelegt. Der Personalvermittler hat im zweiten Quartal erneut etwas weniger umgesetzt, was so aber erwartet worden war. Im frühen Handel ist das Papier ziemlich volatil.
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09:30
Nach dem ihrem Vortagesrutsch haben sich die Ölpreise am Dienstag stabilisiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Morgen 67,77 US-Dollar und der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im September lag bei 66,33 Dollar. Das waren jeweils wenige Cent mehr als tags zuvor.
Am Sonntag hatten sich die in der Opec+ zusammengeschlossenen Ölländer, darunter Saudi-Arabien und Russland, darauf geeinigt, die tägliche Fördermenge ab September um 547.000 Barrel zu erhöhen, was die Ölpreise dann zum Wochenstart belastet hatte. Die Anhebung der Fördermenge steht am Ende eines Kurswechsels von Staaten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und ihrer Partner, mit dem eine Begrenzung der Produktion wieder rückgängig gemacht wurde.
Mit Blick auf die aktuelle Stabilisierung der Ölpreise verwiesen Händler auf Drohungen des US-Präsidenten Donald Trump, Indien im Kontext des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit höheren Zöllen belegen zu wollen. «Indien kauft nicht nur riesige Mengen an russischem Öl, sondern verkauft dann einen Grossteil auf dem freien Markt mit hohen Gewinnen weiter», schrieb der Republikaner am Montag auf seiner Plattform Truth Social.
Sollte Indien weniger auf russisches Öl setzen und anderswo kaufen, könnte das die Preise am Weltmarkt steigen lassen. Allerdings sieht es vorerst nicht danach aus, dass Indien von seiner Einkaufspolitik abrückt.
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09:00
Der SMI startet am Dienstag 0,3 Prozent höher.
Angeführt wird der Index von Logitech (+2,2 Prozent). Hier verweisen Händler auf die guten US-Vorgaben.
Oerlikon verliert derweil 9,6 Prozent. Das Industrieunternehmen bekommt die Folgen der Wirtschaftsflaute in Europa und des Zollhammers von US-Präsident Donald Trump zu spüren. Wegen der schwachen Lage und der Verunsicherung der Kunden litten Auftragseingang und Umsatz. Insgesamt rutschte Oerlikon in die roten Zahlen.
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08:30
Der Dollar setzt seine Erholung am Dienstagmorgen fort. Dabei notiert das Dollar/Franken-Paar bei einem Stand von 0,8091 nahe der 81-Rappen-Marke, unter die es vergangene Woche gefallen war. Auch das Euro/Dollar-Paar zeugt mit 1,1554 von einer weiteren Erholung des US-Dollar. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9353 auf der Stelle.
Der Dollar war am vergangenen Freitag nach einem enttäuschend ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht unter Druck geraten. Mit den schwachen Daten nehmen nun aber die Hoffnungen auf eine Zinssenkung in den USA im September wieder zu und der Greenback erholt sich. «Nach den US-Jobdaten sieht es mehr denn je nach Zinssenkungen durch das Fed aus», schreibt die Commerzbank in einem Kommentar.
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08:00
Der SMI steht bei Julius Bär vorbörslich 0,23 Prozent höher. Alle 20 Titel sind im Plus.
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07:20
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
UBS: Julius Bär ist für HOLD bis 28 (26.50) Franken.
Logitech: BNP Paribas geht auf OUTPERFORM (Neutral) bis 88 (80) Franken.
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06:05
Der SMI steht vorbörslich 0,35 Prozent höher.
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05:00
Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA hat den Aktienmärkten in Asien am Dienstag Auftrieb gegeben. Die Börsen legten den zweiten Tag in Folge zu. Auslöser waren schwache US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag. Diese schürten die Erwartung, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die weltgrösste Volkswirtschaft stützen wird. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September wird an den Märkten inzwischen auf 94 Prozent geschätzt.
In Tokio legte der Nikkei-Index um 0,6 Prozent auf 40.544,99 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notierte 0,8 Prozent höher. Gebremst wurde der Anstieg jedoch von Verlusten bei Chipwerten. «Diese Aktien haben die Rallye des Nikkei im letzten Monat angeführt, aber bisher haben sie diesen starken Schwung verloren», sagte Shuutarou Yasuda, Marktanalyst am Tokai Tokyo Intelligence Laboratory. Gefragt waren hingegen die Aktien des Technologie-Investors Softbank und des Schwerindustrie-Konzerns Mitsubishi Heavy. Zudem stützte die Konjunktur: Der Dienstleistungssektor wuchs im Juli so stark wie seit fünf Monaten nicht mehr.
Auch in China hellte sich die Stimmung auf, was sich an den Börsen widerspiegelte. Der Index der Börse in Shanghai gewann 0,4 Prozent, der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,3 Prozent. Zuvor hatte der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor den höchsten Stand seit 14 Monaten erreicht.
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04:00
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03:00
Die Ölpreise zeigten sich kaum verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent stagnierte bei 68,66 Dollar. US-Leichtöl notierte 0,2 Prozent schwächer bei 66,18 Dollar. Belastet wurden die Preise durch eine Produktionssteigerung der Opec+ sowie durch Drohungen von US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf indische Waren wegen dessen Käufen von russischem Öl zu erhöhen.
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02:00
Der Dow Jones gewann 1,34 Prozent auf 44.173,64 Punkte, nachdem der Leitindex am Freitag im Zuge eines schwachen Arbeitsmarktberichts auf den tiefsten Stand seit Ende Juni gesackt war. Der technologielastige Nasdaq 100 legte zum Wochenstart um 1,87 Prozent auf 23.188,61 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 verzeichnete einen Zuwachs von 1,47 Prozent auf 6.329,94 Zähler.
Personalien bei der US-Notenbank beschäftigten die Anleger. Gouverneurin Adriana Kugler gibt ihr Amt im Führungsgremium der Fed überraschend vorzeitig ab. Einen Grund nannte sie nicht. Präsident Donald Trump wittert nun seine Chance. Mit der anstehenden Neubesetzung will er den künftigen Kurs der Notenbank in seinem Sinn beeinflussen, denn das Gremium legt den wichtigen Leitzins fest, der indirekt das Wirtschaftswachstum fördern kann.
Dem US-Präsidenten obliegt die Nominierung der Fed-Gouverneure, die dann vom Senat bestätigt werden müssen. Von Fed-Chef Jerome Powell forderte Trump ebenfalls und bereits seit Längerem den Rücktritt, da dieser bisher einer Senkung der Leitzinsen widersprochen hat. Powells Amtszeit endet im Mai 2026. Kuglers Amtszeit wäre im Januar zu Ende gegangen.
Dass Trump obendrein die Chefin des Amtes für Arbeitsmarktstatistik, Erika McEntarfer, feuerte und ankündigte, in den kommenden Tagen auch hier einen Ersatz bekanntgeben zu wollen, schürt Unsicherheit. Laut Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, weckt das Vorgehen Trumps «einmal mehr die Angst vor der zukünftigen politischen Unabhängigkeit solcher Institutionen und Berichte».
Am New Yorker schien das Thema um die Personalien am Montag allerdings niemanden zu stören. Anleger waren guter Dinge - und auch Aktien-Stratege Michael Wilson von Morgan Stanley steht weiter positiv zu US-Aktien. Er verwies auf die V-förmige Erholung der Ergebniserwartungen von Analysten. Kursrücksetzer sieht er als Kaufchance.
Goldman-Sachs-Stratege David Kostin hob zudem angesichts der laufenden Berichtssaison die aussergewöhnlichen Wachstumsraten der grössten Tech-Konzerne, der «glorreichen Sieben», positiv hervor. Die Aktien von Alphabet , Apple , Meta , Microsoft , Nvidia und Tesla legten am Montag um bis zu 3,6 Prozent zu. Bei Amazon aber blieb eine Kurserholung nach dem Freitagsrutsch aus, die Papiere gaben auf dem tiefsten Kursniveau seit Ende Juni nochmals um 1,4 Prozent nach.
Die Papiere des Halbleiterherstellers On Semiconductor brachen nach Quartalszahlen und Ausblick um 15,6 Prozent ein.
Die B-Aktien der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway verloren im Zuge einer Wertberichtigung auf den Anteil am Ketchup-Hersteller Kraft Heinz 2,9 Prozent.
Der Fahrdienst-Vermittler Lyft kooperiert mit dem chinesischen Technologie-Konzern Baidu bei der Einführung von Robotaxis in Europa. Der Start ist für 2026 in Deutschland und Grossbritannien geplant. Die Lyft-Aktien gewannen 3,4 Prozent und beendeten damit zunächst ihren jüngsten Abwärtstrend. Am Mittwoch legt das Unternehmen Quartalszahlen vor.
(cash/AWP/Reuters)