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17:35

Der Leitindex SMI schliesst mit einem Plus von 0,25 Prozent bei 12'001.88 Punkten. Das Barometer der 20 grössten börsennotierten Unternehmen springt erst kurz vor Handelsschluss über die psychologisch wichtigen Marke von 12'000 Zählern, unter die es zu Wochenbeginn gerutscht war. Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed blieben die Anleger aber auf der Hut. Im Markt wird angesichts der rasant steigenden Preise vom grössten Zinssprung seit mehr als zwei Jahrzehnten ausgegangen.

 Logitech verliert 1,84 Prozent. Die Computerzubehörfirma senkte wegen des Kriegs in der Ukraine und der Nachfrageabschwächung nach dem Homeoffice-Boom in der Corona-Pandemie seine Umsatz- und Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2022/23. Merklich gebremst wurde der SMI von Indexschwergewicht Nestle. Die Aktien der Lebensmittel-Weltmarktführers verbilligten sich um 0,4 Prozent.

Markante Kursgewinne gab es für Credit Suisse und UBS, deren Anteile 5,28 und 3,61 Prozent anzogen. Höhere Zinsen sind tendenziell positiv für die Gewinnaussichten von Banken. Auch zu Versicherern griffen die Anleger deswegen. Swiss Life und Swiss Re gewannen 1,57 und 1,31 Prozent an Wert. 

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17:30

Die Ölpreise sind am Dienstag deutlich gefallen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 105,95 US-Dollar. Das waren 1,68 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,85 Dollar auf 103,34 Dollar.

Bei dem geplanten Öl-Embargo der Europäischen Union gegen Russland zeichnet sich kein gemeinsames Vorgehen aller EU-Staaten ab. Nach Ungarn machte auch die Slowakei am Dienstag klar, dass das Land nicht bereit sei für einen raschen Lieferstopp und vorerst nicht auf russisches Öl verzichten könne. Es ist möglich, dass beide Länder eine Ausnahmeregelung mit einer längeren Übergangsfrist bekommen. Zuletzt wurde erwartet, dass die EU-Kommission noch am Dienstag, spätestens aber am Mittwoch ihren Vorschlag für ein neues Paket mit Russland-Sanktionen präsentiert.

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17:10

Der Euro hat am Dienstag etwas zugelegt. Am Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0541 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch um 1,05 Dollar gependelt. Das in der Vorwoche markierte Fünfjahrestief liegt aber weiter in Reichweite.

Auch zum Franken hat die Gemeinschaftswährung am Nachmittag etwas angezogen. Das Währungspaar notiert aktuell knapp über der 1,03-Markte nach noch 1,0258 im Mittagshandel. Auch der Dollar zog zur Schweizer Währung etwas an und steht unterdessen bei 0,9777 Franken nach 0,9766 am Mittag.

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte trat am Dienstag im frühen Handel bei 33'055 Punkten auf der Stelle. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,4 Prozent auf 4170 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stand ein halbes Prozent höher bei 12'597 Punkten.

Neben durchwachsenen Firmenbilanzen warf vor allem die Notenbanksitzung ihre Schatten voraus. Es gilt an den Börsen als ausgemacht, dass die Fed den Leitzins am Mittwoch um einen halben Prozentpunkt anheben wird. "Der Blick nach vorne dürfte wichtiger sein als das, was sie tun werden", sagte Anlageexperte Randy Hare von der Huntington National Bank. "Die Fed befindet sich in einer Position, in der sie in Sachen Inflation hinterherhinkt. Wenn sich die Dinge also nicht verlangsamen, müssen sie aggressiver vorgehen."

Aktien von Estee Lauder fielen um rund sieben Prozent. Der US-Kosmetikkonzern wird vom Ukraine-Krieg und den COVID-19-Beschränkungen in China belastet und kassiert seine Jahresziele. Der Hersteller von MAC-Lippenstiften und Bobbi-Brown-Grundierungen rechnet 2022 noch mit einem Umsatzplus von sieben bis neun Prozent statt mit 13 bis 16 Prozent.

Ebenfalls rund sieben Prozent abwärts ging es bei Titeln von Paramount Global. Der Medienkonzern verfehlte die Umsatzerwartungen, vor allem wegen wegbrechender Werbeeinnahmen im TV-Geschäft.

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15:30

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,1 Prozent. Hingegen verliert Nasdaq 0,3 Prozent. Der S&P 500 startet unverändert.

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15:00

Erste Schnäppchenjäger hätten zu Wochenbeginn wieder zugegriffen, nun aber warteten die Anleger auf den mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch, hiess es. Angesichts der hohen Inflation wird damit gerechnet, dass der Leitzins um 0,5 Prozentpunkte angehoben wird.

Den Dow Jones Industrial taxierte der Broker IG eine Dreiviertelstunde vor Börsenstart mit 33'087 Punkten knapp über dem Niveau vom Vortag, als er es spät noch in die Gewinnzone geschafft hatte. Die Erholung beim Nasdaq 100 , der zuletzt ein Tief seit mehr als einem Jahr erreicht hatte, war am Montag viel deutlicher ausgefallen. Der technologielastige Auswahlindex wird vorbörslich auch leicht im Plus gesehen.

Die Fed steht vor der grössten Zinserhöhung seit 2000. Die Pläne der Fed, die Zinsen zu erhöhen und ihre Bilanz zu reduzieren, beenden Marktbeobachtern zufolge eine Ära des billigen Geldes. Laut dem UBS-Experten Mark Haefele müssen sich Anleger strategisch auf die hohe Inflation einstellen, aber noch nicht auf eine Rezession. Er hält es für wahrscheinlich, dass die Teuerung in den USA bereits ihren Höhepunkt erreicht hat.

 


Auf Unternehmensseite nimmt die Berichtssaison ihren Lauf unter anderem mit Zahlen von Pfizer. Die Coronavirus-Impfung und die Pille Paxlovid gegen einen schweren Verlauf der Covid-19-Krankheit sorgten für Umsatz- und Gewinnkennziffern über den Erwartungen. Dennoch bewegten sich die Papiere vorbörslich nur auf Vortagsniveau. Während die Jahresziele im Grunde bestätigt wurden, gab es laut dem JPMorgan-Experten Chris Schott wohl vereinzelt die Erwartung, dass diese deutlich angehoben werden könnten.

Verluste von 0,8 Prozent mussten vorbörslich die Aktionäre von Dupont hinnehmen. Hohe Kosten unter anderem für Rohstoffe bremsten im ersten Quartal den operativen Gewinn, auch wenn der Umsatz deutlicher anzog. Für das Gesamtjahr blickt der Chemiekonzern optimistischer auf den Umsatz, aber vorsichtiger auf die Gewinnmarge.

Schwerer enttäuscht wurden die Anleger vom Kosmetikkonzern Estee Lauder und dem Automationskonzern Rockwell , deren Kurse vorbörslich um 9,3 und 8,8 Prozent abrutschten. Belastet vom Ukraine-Krieg und erneuten Corona-Lockdowns in China wurden jeweils die bisherigen Jahresziele sowohl beim Umsatz als auch dem Gewinn gekappt.

 

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14:35

Der SMI notiert im Nachmittagshandel um 0,1 Prozent bei 11'985 Punkten höher. Damit ist der Kurs einmal mehr unter die 12'000-Marke gefallen, was die allgemeine Nervosität im Handel betont. Im Index dominieren auch nach dem Mittag die Aktein von UBS und Credit Suisse. Auch die Versicherer zeigen sich stark. Schlusslicht hingegen bildet Logitech

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13:10

Die Ölpreise sind am Dienstag bis zum Mittag spürbar unter Druck geraten. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 106,22 US-Dollar. Das waren 1,36 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,33 Dollar auf 103,84 Dollar.

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11:45

Die Termingeschäfte für die US-Börsen: 

Dow Jones Futures: -0,05 Prozent
S&P 500 Futures: -0,02 Prozent
Nasdaq Futures: -0,02 Prozent

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11:40

Der SMI sei dabei, sich nach dem Rückschlag vom Vortag über 12'000 Punkten zu stabilisieren, sagte ein Händler. Dass der Markt nun bereinigt sei und wieder auf einen Aufwärtstrend einschwenke, sei allerdings eher unwahrscheinlich. 

Denn nach wie vor seien die fundamentalen Aussichten getrübt. Ukrainekrieg, Inflation und Zinssorgen sowie Lieferkettenprobleme sprächen gegen einen stärkeren Aufschwung. Vor diesem Hintergrund blickten die Marktteilnehmer denn auch in die USA, wo die Notenbank Fed am Mittwochabend ihre Zinsentscheidung veröffentlichen wird.

Ökonomen erwarten mehrheitlich eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte, es könnten aber auch 75 Basispunkte sein. In diesem Fall drohe das Fed allerdings die Wirtschaft abzuwürgen, meinte ein Händler. Da bis dahin noch Konjunkturzahlen aus den USA - darunter etwa der ADP-Arbeitsmarktreport am Mittwoch - veröffentlicht werden, dürften sich die Anleger wohl zurückhalten. Daher seien auch keine stärkeren Gewinne und höheren Umsätze zu erwarten.

 

 

12'000 Punkte beim SMI gelten vor allem als ein psychologisch wichtiger Wert. Aus charttechnischer Sicht bedeutender ist der Bereich bei 12'072/12'100 Punkten. Wenn der SMI diesen wieder überwinden könne, könnte auch die aktuell bei 12'211 Punkten verlaufende 200-Tage-Linie wieder in den Fokus rücken, heisst es in einem Kommentar von BNPParibas Schweiz. Daran war der SMI am Freitag gescheitert.

Im Fokus stehen laut Händlern die Aktien von Temenos (+3,9 Prozent), die ihren durch Übernahmespekulationen losgetreten Aufwärtstrend fortsetzen. Es sei mit einer baldigen Übernahmeofferte für das Banken-Softwarehaus zu rechnen, sonst würde die Aktie nicht so unbeirrt steigen, sagte ein Händler. Dabei werden am Markt die Beteiligungsgesellschaften Thoma Bravo und EQT, die im vergangenen Herbst bereits einmal als mögliche Käuferin gehandelt worden war, als Interessenten genannt.

Daneben richten die Anleger ihren Blick auf die Technologiewerte AMS Osram (-2,0 Prozent) und Logitech (-2,8 Prozent), die beide Unternehmensahlen präsentiert haben. Zwar hätten beide die Erwartungen erfüllt, aber die Anleger kritisierten die Ergebnisprognosen der beiden Unternehmen, heisst es. In beiden Aktien sei inzwischen sehr viel Negatives eskomptiert. "Diese Aktien sind überverkauft", sagte ein Händler.

Kühne + Nagel (-1,5 Prozent) geben den Grossteil des Vortagesgewinns wieder ab. Auf der anderen Seiten stechen neben Temenos die Aktien der am Vortag abgestraften Finanzwerte CS, UBS und Julius Bär, die Zykliker Adecco, Holcim und ABB sowie die Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch positiv hervor. Sie gewinnen zwischen 3,5 und 1,2 Prozent und machen damit die Vortageseinbussen zum Teil wett. Bei den Banken, die etwas stärker zulegen, führen Händler zudem den jüngsten Anstieg der Anleiherenditen ins Feld. So warf die zehnjährige US- Staatsanleihe am Vortag erstmals seit 2018 wieder drei Prozent ab.

 

 

Dagegen hinken die als defensiv geltenden Schwergewichte Roche (+0,1 Prozent), Novartis (+0,3 Prozent) und Swisscom (+0,1 Prozent) dem Markt klar hinterher. Nestlé aber gewinnen 0,9 Prozent und geben dem Markt eine Stütze. Auf den hinteren Rängen legen PSP dank einem starken Auftaktquartal um 2,3 Prozent zu. Die Immobilienfirma hat die EBITDA-Prognose für das Jahr 2022 angehoben. Klingelnberg gewinnen 4,4 Prozent hinzu. Der Autozulieferer erreicht nach ersten Einschätzungen trotz Flutschäden ein deutlich besseres operatives Ergebnis als befürchtet. Dies gelang vor allem wegen staatlicher Fluthilfe. Idorsia steigen um 1,0 Prozent, nachdem die Europäische Kommission dem Schlafmittel Quviviq die Marktzulassung erteilt hat.

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10:40

Im Vormittagshandel notiert der SMI um 0,7 Prozent bei 12'051 Punkten höher. VAm stärksten gesucht sind die Bankentitel Credit Suisse und UBS. Die US-Anleihenzinsen, die für das Bankgeschäft wichtig sind, haben bei der Rendite erstmals seit 2018 die 3-Prozent-Marke geknackt. 

Schlusslicht im Markt ist nach Zahlen die Aktie von Logitech.

Am breiten Markt zeigt das Tableau ein Minus von 28,5 Prozent bei der Aktie von Feintool

 

 

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10:15

Die Aktien von Logitech sind am Dienstag nach Vorlage der Viertquartals- und Jahreszahlen 2021/22 mit Kurseinbussen in den Handel gestartet. Zwar hat der Hersteller von Computerzubehör die Markterwartungen übertroffen, doch für das laufende Jahr wurden die Prognosen wegen des Ukraine-Kriegs wie befürchtet gekappt.

An der Börse büssen Logitech gegen 10 Uhr 2,3 Prozent auf 62,78 Franken ein. Die Titel haben bereits in den vergangenen Wochen im Sog des Rückgangs im US-Techsektor an Wert verloren: Ende März kostete eine Logitech-Aktie mehr als 70 Franken und zu Jahresbeginn lag der Kurs bei knapp 77 Franken. Der Gesamtmarkt (SMI) rückt aktuell um 0,6 Prozent vor.

 

 

Die Prognosesenkung kommt für Analysten nicht überraschend, sie hatten mit Blick auf die Umsatzeinbussen in Russland und der Ukraine bereits damit gerechnet. ZKB-Analyst Andreas Müller etwa schreibt, dass er seine Ergebnisschätzungen nicht anpassen werde und auch beim Konsens keine materiellen Änderungen erwarte.

Auch für Jörn Iffert von der UBS kam der vorsichtigere Ausblick nicht überraschend. Er begrüsst es, dass Logitech auf das Gesamtjahr betrachtet noch immer von einer positiven Umsatzentwicklung ausgeht. Weniger gut kommen die Aussagen zum Ausblick hingegen etwa bei der US-Investmentbank JPMorgan an.

Derweil habe sich das Geschäft von Logitech im Schlussquartal 2021/22 laut Michael Foeth von Vontobel "robust" entwickelt. Er sieht für den Konzern weitere Wachstumschancen. Zwar seien die Unsicherheiten wegen des Ukraine-Konflikts und den Inflationstendenzen immer noch präsent, doch zugleich seien die Langfristperspektiven weiterhin attraktiv, schreibt Foeth.

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09:55

Die Aktie von Klingelnberg ist bislang Tagesgewinnerin am Schweizer Aktienmarkt. Der Maschinenbauer erreicht nach ersten Einschätzungen trotz Flutschäden ein deutlich besseres operatives Jahresergebnis als befürchtet, wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte. Die Aktie steigt über 5 Prozent. 

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09:10

Der Swiss Market Index eröffnet den Handel mit einem Plus von 0,45 Prozent. Klar an der Spitze stehen die Aktien von Grossbanken. Credit Suisse gewinnen über 4 Prozent, UBS über 3 Prozent. Die Aktie von Logitech verliert nach Vorlage der Viertquartalszahlen bis 2 Prozent.

Zu den wenigen Verlierern bei den Blue Chips gehören auch AMS Osram (minus 0,7 Prozent). Das Unternehmen hat im ersten Quartal weniger Umsatz und Betriebsgewinn gemacht. Damit hat der Sensorenhersteller aber die Markterwartungen erfüllt. 

Grössere Gewinne verbuchen auf den hinteren Rängen dank einem starken Auftaktquartal die Aktien von Oerlikon (+3 Prozent). Idorsia gewinnen 1,6 Prozent. Das Schlafmittel Quviviq der Biotechfirma hat in der EU die Zulassung erhalten. Damit kommt der potenzielle Blockbuster nach den USA nun auch in Europa auf den Markt.

Mit Cosmo (+0,7 Prozent) wartet ein weiteres Biotech-Unternehmen mit positiven Neuigkeiten auf. Das Unternehmen weitet die Vertriebsvereinbarung mit Medtronic für sein Koloskopie-Mittel Eleview neu auf sämtliche Länder der Welt mit Ausnahme von Kanada aus.

Die Aktien der Immobiliengesellschaft PSP (+1,6 Prozent) sind dank eines starken Quartalsergebnisses ebenfalls fester gestellt.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,44 Prozent höher geschätzt. Alle 20 Aktien stehen im Plus, am deutlichsten ABB und die Grossbanken UBS und Credit Suisse (jeweils rund 0,6 Prozent). Am breiten Markt fallen Ams Osram 1,5 Prozent nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen. 

Die Furcht vor einer drastischen Straffung der US-Geldpolitik und maue Konjunkturdaten aus China hatten den SMI zum Wochenanfang gedrückt. Unter Investoren gilt eine US-Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt als ausgemacht, auch wenn die US-Industrie zuletzt überraschend etwas an Schwung verloren hatte.

Nachhaltige Erholungsversuche werde es an den Aktienmärkten vor Mittwoch wohl nicht geben, sagten Börsianer. Zudem hält eine Reihe von Firmenbilanzen Anleger auf Trab. Einblicke in den Geschäftsverlauf zum Jahresanfang gewähren unter anderem der Chemiekonzern Covestro, die Deutsche Post, der Vakuumpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum und der Versorger Uniper. Zahlen legen auch die Bank BNP Paribas, der Ölkonzern BP und der Getränke-Anbieter Campari vor.

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07:15

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Rieter: Stifel senkt auf Hold (Buy) und Kursziel auf 135 (270) Fr.
Credit Suisse: LBBW senkt auf 7,80 (9,20) Fr. - Halten

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06:15

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,4 Prozent höher geschätzt.

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06:00

Die Börsen in Japan und China haben am Dienstag wegen eines Feiertags geschlossen. 

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05:45

Der Euro steigt 0,1 Prozent auf 1,0280 Franken. Der Dollar steht unverändert bei 97,74 Rappen.

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02:00

Am US-Aktienmarkt haben Schnäppchenjäger am Montag letztlich für eine Erholung nach dem Kursrutsch am Freitag gesorgt. Insbesondere die schwankungsanfälligen Technologieaktien legten am Montag wieder zu. Zehnjährige US-Anleihen rentierten im Handelsverlauf erstmals seit Dezember 2018 wieder mit drei Prozent.

Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,26 Prozent höher bei 33 061,50 Punkten, nachdem er zwischenzeitlich auf das Niveau von Ende Februar abgesackt war. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,57 Prozent auf 4155,38 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es am Ende um 1,72 Prozent auf 13 075,85 Punkte nach oben.

Die Grundstimmung der Anleger ist derweil weiter von Vorsicht geprägt, bevor am Mittwoch der Zinsentscheid der US-Notenbank auf der Agenda steht. Wenn die Fed ihre geldpolitischen Beschlüsse bekannt gibt, gehen Anleger derzeit von einer Erhöhung des Leitzinses um 0,5 Prozentpunkte aus. "Doch darüber hinaus warten die Investoren auf neue Erkenntnisse über die zusätzlich anstehenden Schritte zur Bekämpfung der Inflation", blickten die Experten der Privatbank Metzler über die konkreten Beschlüsse hinaus. Die Fed steht nach Einschätzung von Experten erst am Beginn eines Zinserhöhungszyklusses. In einem Umfeld steigender Zinsen verlieren Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren an Attraktivität.

Unter den schwächsten Werten im S&P 500 sackten die Aktien von Moody's um knapp fünf Prozent ab. Der Finanzrating-Anbieter hatte im ersten Quartal mit seinem Gewinn die Erwartungen verfehlt und den Jahresausblick gekürzt. Demgegenüber zählten die Papiere von Activision Blizzard mit einem Plus von gut drei Prozent zu den grössten Gewinnern im Index. Hier wurde darauf verwiesen, dass Investoren-Legende Warren Buffett mittlerweile zehn Prozent an dem Computerspiele-Konzern halte.

Die B-Anteilscheine von Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway fielen um 1,4 Prozent. Diese hatte den operativen Gewinn zum Jahresstart wegen grösserer Belastungen in Teilen des Versicherungsgeschäfts nur konstant gehalten. Gestiegene Schadensforderungen beim Erstversicherer Geico drückten die Resultate in dem Bereich.

Bei den Einzelwerten erholten sich Amazon-Aktien leicht um 0,2 Prozent, nachdem der Online-Händler am Freitag nach enttäuschenden Geschäftszahlen um 14 Prozent eingebrochen war. Auch Apple rückte um 0,2 Prozent vor. Die Titel des iPhone-Herstellers hatten zunächst nachgegeben, nachdem ein zurückhaltender Ausblick die Aktie schon am Freitag belastet hatte. Dem US-Konzern droht in der Europäischen Union wegen des Bezahldienstes Apple Pay eine hohe Kartellstrafe.

Die Aktien der Facebook-Muttergesellschaft Meta zogen 5,3 Prozent an, nachdem sie im vergangenen Monat fast zehn Prozent gefallen waren. Auch die Anteilsscheine von Microsoft, Tesla und Nvidia legten nach heftigen Kursrückgängen im April zwischen 2,5 und 5,3 Prozent zu.

(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)