Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse ist zum Start in die verkürzte Handelswoche kaum vom Fleck gekommen. Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,1 Prozent bei 11'309.25 Punkten. Die Rückkehr der Euro-Zone auf den Wachstumskurs und der nachlassende Inflationsdruck verpufften vor dem Nationalfeiertag als Impulse. Die Anleger wollten sich vor dem Feiertag am Dienstag, an dem die Börse geschlossen bleibt, nicht exponieren.

Bei den Bluechips hielten sich Gewinner und Verlierer die Waage und die Kursausschläge waren geringer als zuletzt. Grösster Gewinner ist Novartis (+0,9 Prozent). Auch Kuehne+Nagel kann 0,7 Prozent zulegen. Das SMI-Schwergewichte Roche (+0,5 Prozent) gewinnt, Nestlé (-0,5 Prozent) verliert am Montag.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Swiss Re (-2,7 Prozent) verkraften. Auch Holcim gibt 2,1 Prozent nach. Angesichts des nachlassenden Teuerungsdrucks setzen immer mehr Investoren aus ein Ende der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed und die Europäsche Zentralbank (EZB). Versicherer indes profitieren tendenziell von höheren Zinsen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:15

Die Investorengruppe um den französischen Milliardär Xavier Niel ruft im Streit um das Schweizer Fondshaus GAM Holding die Übernahmekommission an. Sie forderte die Behörde am Montag auf, die Andienfrist für das Liontrust-Übernahmeangebot mit 11. August zu begrenzen. Die Gruppe befürchtet, dass die Briten die bislang zwei mal verlängerte Andienfrist weiter ausdehnen könnten und damit vor einer außerordentlichen Aktionärsversammlung am 18. August keine Klarheit über die Unterstützung für ihre Offerte bestehen würde. Liontrust will Zusagen für sein Angebot, das GAM mit 107 Millionen Franken bewertet, bis zum 4. August annehmen. Die Investorengruppe stuft das als zu niedrig ein und hat ein Konkurrenzangebot vorgelegt.

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16:10

Der Run auf die Kinofilme "Barbie" und "Oppenheimer" beflügelt die US-Kinokette AMC. Die Titel klettern um rund fünf Prozent nach oben, nachdem die Eröffnungsvorstellungen der beiden Filme dem US-Konzern bei den Ticketeinnahmen die beste Woche in der 103-jährigen Unternehmensgeschichte beschert hatten.

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16:05

Der Chef des Fed-Bezirks Chicago, Austan Goolsbee, sieht die US-Notenbank bei der Bekämpfung der Inflation auf gutem Weg. Er sprach am Montag mit Blick auf die nachlassende Teuerung auf Yahoo Finance von "fabelhaften Nachrichten". Die jüngsten monatlichen Inflationsdaten seien recht gut ausgefallen. Mit Blick auf die nächste Zinssitzung im September ließ er offen, ob die Zinsen weiter steigen sollten oder eine Pause kommen könnte: "Es ist nichts vom Tisch, es liegt nichts Konkretes auf dem Tisch." Er sei dagegen, sich vorab festzulegen und sich somit die Hände zu binden, betonte Goolsbee. Bisher sei es der Notenbank auf einer Art goldenen Mittelweg gelungen, die Inflation zu drücken, ohne eine Rezession auszulösen. Dies solle auch weiterhin die Richtschnur sein.

Um den Preisauftrieb einzudämmen, hat die Notenbank Federal Reserve die geldpolitischen Zügel zuletzt weiter angezogen und den Leitzins auf die neue Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent gehoben. Der elfte Zinsschritt nach oben könnte nach Ansicht vieler Experten zugleich der letzte sein. Die Tür für eine weitere Erhöhung bleibt aber offen. Laut Fed-Chef Jerome Powell ist im September eine Pause denkbar, aber auch eine weitere Anhebung - wenn es die Datenlage erfordern sollte.

Die Inflation lag zuletzt trotz eines Rückgangs auf 3,0 Prozent noch deutlich über dem Fed-Ziel von 2,0 Prozent. Ein Inflationsmaß, das die US-Währungshüter besonders im Auge halten, bilden die persönlichen Ausgaben der Konsumenten. Dabei bleiben die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten außen vor. Dieser sogenannte PCE-Kernindex fiel im Juni überraschend deutlich auf eine Jahresteuerungsrate von 4,1 Prozent, nach 4,6 Prozent im Mai.

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16:00

Vor weiteren Firmenbilanzen und Wirtschaftsdaten haben sich die Anleger an der Wall Street zum Wochenstart zurückgehalten. Der Dow-Jones-Index eröffnete am Montag einen Hauch schwächer bei 35'447 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der technologielastige Index Nasdaq zogen jeweils leicht auf 4587 beziehungsweise 14'342 Zähler an. "Wir haben einen soliden Monat hinter uns und wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir eindeutig genug von den Gewinnberichten gesehen haben, um zu wissen, dass sie besser ausfallen werden als befürchtet", sagte Art Hogan, Marktstratege bei B Riley Wealth.

Inmitten der Bilanzsaison warteten Anleger auf die Quartalsberichte vom Smartphone-Riesen Apple, dem Online-Händler Amazon und dem Halbleiterkonzern AMD im Wochenverlauf. Im Blick haben sie zudem die anstehenden Umfrageergebnisse zum verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor sowie dem Lohn- und Gehaltsbericht für Juli.

Bei den Einzelwerten kletterte der Halbleiterkonzern ON Semiconductor Auf um mehr als vier Prozent auf ein Rekordhoch. Für Rückenwind sorgten die über den Erwartungen von Analysten liegenden Aussichten für das dritte Quartal. Der Konzern profitiere von der schnell steigenden Nachfrage nach Elektrifizierung und erneuerbaren Energien, sagte Konzernchef Hassane El-Khoury.

Dagegen bremste ein neuer Rückschlag im Skandal um mutmaßlich asbestverseuchtes Babypuder Johnson & Johnson (J&J) aus. Die Aktien des US-Konsumgüterkonzerns gaben um rund drei Prozent nach. Ein US-Richter hatte den zweiten Versuch von J&J abgelehnt, ein Tochterunternehmen in Konkurs zu schicken, das zur Eindämmung von Milliarden-Risiken im Zusammenhang mit dem umstrittenen Talkum-Produkt gegründet worden war.

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15:35

Der Dow Jones startet unverändert (+0 Prozent). Der Nasdaq (+1,9 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu.

Ein negativer Analystenkommentar schickt die Aktie des SAP-Rivalen Salesforce auf Talfahrt. Die Titel des US-Softwarekonzerns geben 1,1 Prozent nach. Die Analysten der US-Großbank Morgan Stanley haben die Aktien auf "Equal-Weight" nach zuvor "Overweight" heruntergestuft. Die positiven Aussichten für die IT-Branche aufgrund des Hypes um die Künstliche Intelligenz (KI) seien bereits im Aktienkurs eingepreist, begründeten sie ihre Entscheidung. Nun müssten die Investoren abwarten, ob sie sich auf die Umsätze auswirkt.

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15:20

Eine Herabstufung macht der UPS-Aktie zu schaffen. Die Anteilsscheine des Paket-Dienstes fallen im vorbörslichen US-Geschäft um gut ein Prozent. Die Experten der Credit Suisse haben die Titel auf "Neutral" nach zuvor "Outperform" gesetzt. Grund seien die erhöhten Arbeitskosten nach dem jüngsten Tarifvertrag, hieß es.

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15:00

Anhaltende Hoffnungen auf ein Ende der Zinserhöhungen dürften die US-Aktienmärkte auch zum Start in die neue Börsenwoche begleiten. Positive Impulse liefert zudem die Berichtssaison der Unternehmen, die bisher besser als befürchtet ausfällt. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets verwies darauf, dass bislang knapp 80 Prozent der Unternehmen aus dem S&P-500-Index mit ihren Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen haben.

Rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,2 Prozent höher auf 35 518 Punkte. Damit deutet sich für den US-Leitindex im Monat Juli ein Plus von rund 3,2 Prozent an. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 wird am Montag zum Handelsstart mit einem Anstieg von rund 0,2 Prozent bei 15 782 Punkten erwartet.

Die Aktien von Tupperware stiegen im vorbörslichen Handel um weitere 7,5 Prozent, nachdem sie sich in der Vorwoche im Wert mehr als verdreifacht hatten. Vergangenen Montag waren die Papiere des angeschlagenen Herstellers von Küchenutensilien ohne erkennbare Nachrichten um mehr als 75 Prozent in die Höhe geschnellt.

Die Titel von Palantir Technologies verteuerten sich vorbörslich um 6,9 Prozent und setzten damit ihre Rally fort. Am Freitag hatten die Anteilsscheine des Softwareherstellers von einer Studie des Analystenhauses Wedbush profitiert, das die Bewertung von Palantir mit einem "Outperform"-Rating aufgenommen hatte. "Wir glauben, dass Palantir eine KI-Festung gebaut hat, die unübertroffen ist. Palantir ist bereit, ein wichtiger Akteur in der KI-Revolution im nächsten Jahrzehnt zu sein", hiess es von Wedbush.

Für die Aktien von Yellow ging es vorbörslich um 6,6 Prozent nach oben. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" berichtet, dass der Spediteur am Sonntag seinen Betrieb eingestellt habe und sich darauf vorbereitet, Insolvenz anzumelden.

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14:55

Der Dax hat am Montag seine anfängliche Schwäche abgeschüttelt und die Rekordjagd fortgesetzt. Auch dank positiver Vorgaben aus Asien schaffte es der deutsche Leitindex bis auf gut 16 528 Punkte. Er übertraf damit das erst am Freitag erreichte Hoch.

Die Hoffnung, nach den jüngsten Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) könnte der Zinsgipfel erreicht sein, hatte die Börsen zuletzt angetrieben und dem Dax schon am Freitag eine neue Bestmarke beschert. Konjunkturdaten aus China fielen zum Wochenauftakt besser als von Experten im Schnitt befürchtet aus. Die Erwartung weiterer staatlicher Ankurbelungsmassnahmen für die chinesische Wirtschaft half den dortigen Aktenkursen und stützte auch den deutschen Markt.

Die Experten der Landesbank Helaba verwiesen zudem darauf, dass das charttechnische Bild beim Dax gut aussehe, denn mit dem neuen Hoch sei der Aufwärtsimpuls bestätigt worden. Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets hält weitere Kursgewinne zunächst bis oberhalb der 16 600-Punkte-Marke für möglich.

Ein neuer Rückschlag im Skandal um mutmaßlich asbestverseuchtes Babypuder setzt der Aktie von Johnson & Johnson (J&J) zu. Die Papiere des US-Konsumgüterkonzerns bröckeln im vorbörslichen Handel an der Wall Street um knapp zwei Prozent ab. Ein US-Richter hat den zweiten Versuch von J&J abgelehnt, ein Tochterunternehmen in Konkurs zu schicken, das er extra zur Eindämmung von Milliarden-Risiken im Zusammenhang mit dem umstrittenen Talkum-Produkt gegründet hat.

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren leicht im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,13 Prozent
S&P 500 Futures: +0,1 Prozent
Nasdaq Futures: +0,02 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,11 Prozent höher bei 11'331 Punkten.

13:05

Der Euro hat am Montag leicht zugelegt. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1037 US-Dollar. Im frühen Handel hatte der Euro nur knapp über der Marke von 1,10 Dollar notiert. Zum Franken bewegt sich der Euro in einer engen Spanne um die 0,96er Marke. Aktuell steht das Währungs-Paar knapp darüber bei 0,9605 nach 0,9596 am Morgen. Der US-Dollar hält sich zwar mit 0,8702 Franken noch knapp über der 0,87er-Marke, hat aber den grössten Teil des Anstiegs seit Freitagabend wieder eingebüsst.

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13:00

Die Ölpreise haben am Montag etwas zugelegt. Sie erreichten so die höchsten Stände seit über drei Monaten. Bis zum Mittag stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September auf 85,30 US-Dollar. Das waren 31 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 55 Cent auf 81,13 Dollar zu.

Beflügelt wurden die Ölpreise durch den etwas schwächeren Dollar. Dieser macht Rohöl in anderen Währungsräumen günstiger, was die Nachfrage belebt. Rohöl wird überwiegend in der US-Währung gehandelt, weshalb Wechselkurseffekte eine grosse Bedeutung zukommt.

Die Erdölpreise haben im Juli kräftig um etwa zehn Dollar zugelegt. Hatten sie lange eine negative Jahresbilanz aufgewiesen, liegen sie nun im Vergleich zum Jahresanfang höher. Auf der Nachfrageseite treibt die Aussicht auf ein mögliches Ende der Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed. Überwiegend robuste Konjunkturdaten aus der weltgrössten Volkswirtschaft haben die Stimmung am Rohölmarkt zusätzlich verbessert.

Auf der Angebotsseite haben grosse Förderstaaten wie Saudi-Arabien und Russland ihre Produktion deutlich eingeschränkt. Hintergrund sind fallende Erdölpreise gewesen. Obwohl sich die Lage auf dem Markt aus Sicht der Produzenten gebessert haben dürfte, machen sie bisher keine Anstalten, ihre Förderung wieder auszuweiten. Experten rechnen für die zweite Jahreshälfte mit einem unterversorgten Ölmarkt.

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11:40

Marktteilnehmer sprechen am Montag von einem noch stärker ausgedünnten Handel als es bereits am Freitag der Fall gewesen sei. Und schon da hatten Händler die Umsätze als so dünn wie selten bezeichnet. Die Nachrichtenlage passt denn auch zum Handelsgeschehen.

Es sind vor allem Konjunkturdaten, die zum Wochenstart für Gesprächsstoff sorgen. In China etwa schüren die die jüngsten Daten die Hoffnungen auf weitere Stützungsmassnahmen der Regierung in Peking. Dagegen liefern die deutschen Detailhandelsumsätze "ein trostloses Bild", kommentiert ein Ökonom. Derweil ist das Wirtschaftswachstum in der Eurozone im zweiten Quartal stärker als erwartet ausgefallen, während die Inflation weiter fällt. Insgesamt wird die Stimmung am Markt aber als gedämpft bezeichnet. Anleger hätten die jüngsten geldpolitischen Andeutungen der Zentralbanker aus der vergangenen Woche noch nicht ganz verarbeitet.

Der SMI gewinnt 0,23 Prozent hinzu auf 11'344,08 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, tritt mit +0,03 Prozent auf der Stelle bei 1794,90 Zählern und der breite SPI steigt um 0,18 Prozent auf 14'969,80 Zähler. Von den 30 SLI-Werten ziehen 17 Titel an und 13 geben nach.

Das Gewinnerfeld wird von Novartis (+1,3%) und Lindt&Sprüngli (PS +0,9%) angeführt. Beide Titel haben in der Vorwoche in einem insgesamt freundlichen Umfeld etwas nachgegeben, so dass noch ein gewisses Aufholpotenzial vorhanden sei.

Auch das Pharma-Schwergewicht Nummer zwei, Roche, ist mit +0,5 Prozent auf den Einkaufslisten zu finden. Händler sprechen von einem insgesamt festeren Gesundheitssektor in Europa. Davon profitieren auch Titel wie Sonova, Alcon oder Straumann, die sich um bis zu 0,6 Prozent verteuern.

Aber auch Zykliker wie VAT, Adecco oder Kühne+Nagel stehen auf den Einkaufslisten der Investoren, wie die Aufschläge von bis zu 1,0 Prozent zeigen.

Das Gegenstück bilden mit Kursverlusten von jeweils mehr als einem Prozent die Aktien der Swiss Re, Holcim und Julius Bär. Die Swiss Re wird Ende der Woche Zahlen vorlegen. Investoren werden vor allem wissen wollen, wie stark die Naturkatastrophen der vergangenen Monate Spuren bei dem Rückversicherer hinterlassen haben.

Mit AMS Osram, Swisscom (beide -0,7%) und auch Temenos (-0,6%) sind zahlreiche Vertreter der Technologie- und Telekombranche im Verliererfeld zu finden. Der Sensorenhersteller AMS Osram war allerdings am vergangenen Freitag nach einer angekündigten Restrukturierung und einem ermutigenden Ausblick auf das dritte Quartal um 18 Prozent in die Höhe geschnellt.

Derweil wird der Telekomriese Swisscom im weiteren Wochenverlauf über das erste Semester berichten. Dabei dürfte der Konzern einen stabilen Umsatz erzielt haben, schätzen Analysten. Derweil dürften der operative Gewinn und der Reingewinn nicht zuletzt dank Sonderfaktoren klar besser ausfallen.

In den hinteren Reihen sorgen zum Wochenstart vor allem Analystenkommentare für Bewegung. So hieven gleich vier Kursziel-Erhöhungen die Aktien von Kardex um 2,2 Prozent nach oben. Die Aktien des Reisedetailhändlers Dufry (+1,2%) erklimmen zeitweise gar neue Jahreshöchstkurse, nachdem Kepler Cheuvreux die Aktien auf "Buy" von "Hold" hochgestuft hat. Am Freitag wird Dufry dann noch Zahlen vorlegen.

Bei Inficon (-2,2%) halten unterdessen die Gewinnmitnahmen nach der prozentual zweistelligen Kursreaktion (+18%) auf die Zahlen am vergangenen Donnerstag noch etwas an.

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10:55

Obwohl die Hälfte der 20 SMI-Titel sinken, tendiert der Swiss Market Index ina Plus (0,12%). Am meisten zulegen können Novartis (+1,12%), Sonova (+0,62%) und Kühne+Nagel (+0,48%). Am stärksten verlieren Holcim (-1,55%), Swiss Re (-1,46%) und Swisscom (-0,89%).

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09:45

Am Schweizer Aktienmarkt weisen die Kurse zum Wochenstart mehrheitlich negative Vorzeichen auf. Dank der beiden freundlichen Pharmaschwergewichte tritt der SMI trotzdem auf der Stelle. Händler verweisen auf eine sehr übersichtliche Nachrichtenlage nach dem prall gefüllten Kalender in der Vorwoche. Auch sonst sei der Handel hierzulande wegen des morgigen Nationalfeiertages recht ausgedünnt. Wie sich schon vergangene Woche gezeigt hatte, kann es in einem solchen Umfeld immer wieder zu einzelnen zufälligen Kursbewegungen kommen, die nicht überbewertet werden sollten, heisst es am Markt.

Während die Berichtssaison hierzulande etwas Schwung verliert in dieser Woche, geht sie international auf Hochtouren weiter. In den USA etwa werden Schwergewichte wie Apple und Amazon im Wochenverlauf erwartet, die Strahlkraft auf den Gesamtmarkt haben. Und auch auf Konjunkturseite stehen einige wichtige Daten an, allen voran der US-Jobreport zum Wochenschluss. Zum heutigen Wochenauftakt haben die jüngsten Daten aus China die Hoffnungen auf weitere Stützungsmassnahmen der Regierung in Peking geschürt. Dagegen liefern die deutschen Detailhandelsumsätze "ein trostloses Bild", kommentiert ein Ökonom.

Der SMI tritt gegen 09.25 Uhr mit -0,01 Prozent auf der Stelle bei 11'316,92 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,22 Prozent auf 1790,25 und der breite SPI 0,07 Prozent auf 14'933,77 Zähler. Von den 30 SLI-Werten geben zwei Drittel nach und ein Drittel legt zu.

Unter den grössten Verlieren sind die Aktien von AMS Osram (-2,2%), Holcim und Swiss Re (beide -1,5%) zu finden. Der Sensorenhersteller war am vergangenen Freitag nach einer angekündigten Restrukturierung und einem ermutigenden Ausblick auf das dritte Quartal um 18 Prozent in die Höhe geschnellt.

Unterdessen wird Swiss Re Ende der Woche Zahlen vorlegen. Investoren werden vor allem wissen wollen, wie stark die Naturkatastrophen der vergangenen Monate Spuren bei dem Rückversicherer hinterlassen haben.

Dass sich der Markt trotz der mehrheitlich schwächeren Werte recht gut hält, verdankt er vor allem den beiden Pharmaschwergewichten Novartis (+0,9%) und Roche (+0,3%).

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09:40

Der SMI tritt nach Handelsstart praktisch unverändert auf der Stelle bei 11'318 Punkten. Grösster Verlierer ist im Moment Holcim mit Minus 1,65 Prozent. Am meisten zulegen kann Novartis mit 0,86 Prozent.

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09:15

Die wichtigsten Aktienbörsen in Fernost sind dank positiver US-Vorgaben fester in die neue Woche gestartet. Unterstützung boten Signale einer sinkenden Inflation in den Vereinigten Staaten und einer "weichen Landung" der dortigen Wirtschaft. Dagegen zeigten frische chinesische Konjunkturdaten, dass die ökonomische Stimmung im Reich der Mitte weiter getrübt ist.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 1,26 Prozent höher bei 33 172,22 Punkten. Der australische S&P ASX 200 stieg um 0,09 Prozent auf 7410,40 Zähler. Für den Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ging es zuletzt um 1,6 Prozent auf 20 237,00 Punkte nach oben. Der CSI 300 , der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, legte um 0,5 Prozent auf 4012,85 Punkte zu.

Am Freitag hatten neue Daten gezeigt, dass die US-Wirtschaft im zweiten Quartal stärker als erwartet gewachsen ist. Dies hatte dazu beigetragen, Befürchtungen über eine bevorstehende Rezession zu zerstreuen und hatte vor allem die Technologiewerte an der US-Börse Nasdaq beflügelt. Die Daten hatten auch die Hoffnung genährt, dass die US-Notenbank ihren Zinsstraffungszyklus bald beenden wird.

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09:05

Der Schweizer Aktienmarkt wird zum Wochenstart mit leichten Auftaktverlusten erwartet. Nachdem der Index am vergangenen Freitag die dritte Börsenwoche in Folge im Plus geschlossen hatte, zeichnet sich somit auch für den Juli eine leicht positive Bilanz ab. Die Vorgaben aus Übersee werden als freundlich gewertet. An der Wall Street hatten am Freitag Konjunkturdaten gestützt und auch in Asien schieben die aktuellsten Daten am Montag die Kurse an.

Während die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA die Hoffnung nähren, das Fed könnte am Ende des Zinserhöhungszyklus angekommen sein, wetten Investoren nach den aktuellen Zahlen aus China auf weitere Stützungsmassnahmen der Regierung in Peking. Die Berichtssaison verliert zumindest hierzulande mit dem morgigen Nationalfeiertag diese Woche etwas Fahrt. In den USA stehen unterdessen weitere Schwergewichte wie Apple auf dem Plan, die durchaus den Gesamtmarkt beeinflussen könnten.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI gibt gegen 08.25 Uhr um 0,22 Prozent nach auf 11'292,97 Punkte. Sämtliche 20 SMI-Werte werden zwischen 0,1 und 0,6 Prozent tiefer indiziert.

Das grösste Minus von 0,6 Prozent verzeichnen dabei die Genussscheine von Roche. Hier verweisen Händler auf einen Medienbericht, wonach der Pharmakonzern in seiner IT-Abteilung einen "massiven Stellenabbau" plant.

Nach der vollgepackten Vorwoche ist das Nachrichtenaufkommen zum Start in diese wegen des morgigen Nationalfeiertages verkürzte Handelswoche sehr überschaubar. Es sind denn auch vor allem Analystenkommentare, die bei einzelnen Werten für Bewegung sorgen.

Beispielsweise AMS Osram (+1,9%) knüpfen nach den überwiegend positiv ausfallenden Kommentaren zur Restrukturierung an den Kurssprung vom Freitag (+18%) an.

Bei Dufry (0,8%) ist eine neu ausgesprochene Verkaufsempfehlung von Kepler Cheuvreux die treibende Kraft und in den hinteren Reihen ziehen Forbo (+0,4%) gegen den eher verhaltenen Trend an.

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08:25

Der Euro hat sich zu Wochenbeginn über der Marke von 1,10 US-Dollar gehalten. Am Montagmorgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1008 Dollar und damit in etwa so viel wie vor dem Wochenende.

Zum Franken bewegt sich der Euro in einer engen Spanne um die 0,96er Marke. Aktuell steht das Währungs-Paar knapp darunter bei 0,9596. Der US-Dollar wiederum hat sich mit Kursen von aktuell 0,8717 Franken wieder oberhalb der 0,87er Marke etabliert.

Zum Wochenstart stehen in der Eurozone wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. Am Vormittag veröffentlicht das Statistikamt Eurostat Wachstumszahlen zum zweiten Quartal und Preisdaten für Juli. Da die EZB ihren geldpolitischen Kurs in der vergangenen Woche noch stärker von der konjunkturellen Entwicklung abhängig gemacht hat, wird den Zahlen an den Finanzmärkten eine hohe Bedeutung zugemessen.

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08:20

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Comet: UBS senkt auf 257 (276) Fr. - Buy

Roche: JPMorgan senkt auf 260 (275) Fr. - Underweight

Geberit: UBS senkt auf 550 (560) Fr. - Buy

Lindt&Sprüngli N: Julius Bär erhöht auf 126'000 (125'000) Fr. - Buy

Medacta: Credit Suisse erhöht auf 130 (112) Fr. - Outperform

Medacta: Credit Suisse erhöht auf 130 (112) Fr. - Outperform

Inficon: Jefferies erhöht auf 1068 (821) Fr. - Hold

Inficon: Jefferies erhöht auf 1068 (821) Fr. - Hold

AMS Osram: UBS erhöht auf 7,70 (6,60) Fr. - Neutral

AMS Osram: Jefferies erhöht auf 8 (6) Fr. - Hold

AMS Osram: UBS erhöht auf 7,70 (6,60) Fr. - Neutral

Lindt&Sprüngli: Julius Bär erhöht auf 12600 (12500) Fr. - Buy

Forbo: Vontobel senkt auf 1460 (1500) Fr. - Buy

Kardex: Vontobel erhöht auf 240 (220) Fr. - Buy

Kardex: Berenberg erhöht auf 255 (230) Fr. - Buy

SGS: Goldman Sachs senkt auf 80 (81) Fr. - Sell

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08:15

Der Swiss Market Index (SMIwird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,22 Prozent tiefer geschätzt. Alle SMI-Titel notieren leicht im Minus. Am stärksten verliert ABB mit -0,2 Prozent. Am SPI verlieren bei Julius Bär alle - ausser AMS Osram (+1,85%) und Dufry (+0,82%). 

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08:10Die Ölpreise haben zu Beginn der neuen Woche nachgegeben, sich aber in der Nähe ihrer jüngsten dreimonatigen Höchststände gehalten. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 84,40 US-Dollar. Das waren 59 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 30 Cent auf 80,28 Dollar.

07:25

 

Am Montag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten.

Kurz vor Börsenschluss am Freitag war der DAX auf ein neues Rekordhoch von 16.490,13 Punkten gesprungen. Die Börsen Europas folgten damit dem Zinsoptimismus der US-Anleger nach den jüngsten US-Inflationsdaten. Auch die Teuerungsrate in Deutschland hat im Juli wegen nicht mehr so stark steigender Lebensmittelpreise nachgelassen. Am Montag legt das EU-Statistikamt vorläufige Verbraucherpreisdaten der Euro-Zone für Juli vor. Experten erwarten, dass die Inflationswelle weiter abebbt und auf 5,2 Prozent fällt. Im Juni waren die Verbraucherpreise um 5,5 Prozent gestiegen. Ebenfalls zum Wochenauftakt steht eine Schätzung zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Euroraum im zweiten Quartal an. Von Reuters befragte Ökonomen erwarten, dass es ein Mini-Wachstum von 0,1 Prozent gegeben hat und die Talfahrt der Wirtschaft damit beendet wurde. 

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06:00

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,26 Prozent tiefer bei 11'294 Punkten. In der vergangenen Woche legte der SMI um 0,77 Prozent zu. 

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05:10

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,4 Prozent auf 141,66 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,1427 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8709 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1014 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9594 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2854 Dollar.

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05:00

Hoffnungen auf umfassendere Konjunkturmassnahmen in China kurbeln die Kauflaune der Anleger in Asien zu Wochenbeginn an. Die jüngsten Wirtschaftsdaten zeigten, dass die Produktion in China im Juli aufgrund der schwachen globalen Nachfrage den vierten Monat in Folge geschrumpft ist. Auch der Dienstleistungssektor enttäuschte, was die Notwendigkeit weiterer politischer Unterstützung zur Ankurbelung der Binnennachfrage unterstrich.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,5 Prozent höher bei 33.263 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,4 Prozent und lag bei 2322 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,6 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,9 Prozent.

Positive Impulse kamen aus den USA: Die Daten vom Freitag zeigten einen Rückgang der Lohnkosten und der Kerninflation, was die Zuversicht der Anleger stärkte, dass die US-Notenbank Fed mit Straffung ihrer Geldpolitik fertig ist. "Die Datenüberraschungen stärken die Zuversicht, dass die globale Kerninflation - mit Ausnahme Chinas - stark zurückgehen wird, und schaffen die Voraussetzungen für eine Pause in der Zentralbankpolitik der Industrieländer und eine Lockerung in den Schwellenländern schaffen, selbst wenn das Wachstum solide bleibt", sagte Bruce Kasman von JPMorgan.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)