18:15

Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,18 Prozent bei 11'073 Punkten.

In Frankfurt notierte der Dax nach einem vorübergehenden Anstieg auf ein Jahreshoch noch um 0,18 Prozent höher und auch der EuroStoxx50 legte 0,13 Prozent zu. Für Auftrieb sorgte unter anderem der überraschend unveränderte Leitzins in Australien. Das dämpfte die jüngst von den Förderkürzungen des Ölkartells Opec+ angefachten Inflations- und Zinsängste der Anleger.

Hoch im Kurs standen Versicherer. Swiss Re gewann 0,97 Prozent an Wert, Swiss Life 0,89 Prozent und Zurich 0,73 Prozent. Die Aktien der Credit Suisse stiegen um 0,85 Prozent. Auf der letzten Generalversammlung der in Schieflage geratenen und vor der Übernahme durch die Rivalin UBS stehenden Grossbank rechneten die Aktionäre mit dem Management ab.

Merklich gebremst wurde der SMI von Indexschwergewicht Nestle. Die Aktien des Lebensmittel-Weltmarktführers gaben 0,71 Prozent nach. Auch von Unternehmen mit konjunkturgetriebenem Geschäft liessen die Investoren die Finger. Der Elektrotechnikkonzern ABB verlor 1,31 Prozent an Wert, der Zementproduzent Holcim und der Luxusgüterhersteller Richemont je rund 0,5 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:00

Der Goldpreis ist nach schwachen US-Konjunkturdaten auf den höchsten Stand seit März 2022 gestiegen. Der Preis für eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) des Edelmetalls stieg an der Börse in London zeitweise bis auf 2024 US-Dollar. Am späten Dienstagnachmittag betrug der Preis 2019 Dollar. Das sind rund 1,7 Prozent mehr als am Vortag. Auch in Euro gerechnet legte der Goldpreis deutlich zu. Zuletzt kostete die Feinunze 1847 Euro.

Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA beflügelten den Goldpreis. So fielen die Auftragseingänge der Industrie im Februar stärker als erwartet. Zudem ist die Zahl der offenen Stellen erstmals seit Mai 2022 unter zehn Millionen gefallen. Der Rückgang war zudem stärker als erwartet.

"Die schwachen US-Konjunkturdaten machen weitere Zinserhöhungen unwahrscheinlicher, was Gold für Anleger attraktiver macht", kommentierte Alexander Zumpfe, Edelmetallhändler bei Heraeus. "Zudem erhält das Edelmetall Unterstützung vom schwächeren US-Dollar, der nach den Zahlen deutlich unter Druck geriet." Weil Gold auf dem Weltmarkt in der amerikanischen Währung gehandelt wird, macht ein schwächerer Dollar das Edelmetall günstiger.

Sollte der Goldpreis auch die Marke von 2050 Dollar überwinden, dann könnte er laut Zumpfe auch den Rekordwert aus dem August 2020 erreichen. Damals war der Goldpreis bis auf 2075 Dollar gestiegen.

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16:15

Die US-Börsen sind uneinheitlich gestartet. Die Debatte dreht sich weiter um die Inflation und ihre Auswirkungen als Kernthema. Generell bleiben Anleger nach der Ölpreisrally am Vortag weiter relativ gelassen, was eine mögliche inflationstreibende Wirkung betrifft. Grösser werden aber die Konjunktursorgen, weshalb nun bereits der US-Arbeitsmarktbericht am Karfreitag ins Blickfeld rückt.

Der Dow Jones Industrial, der am Montag den höchsten Stand seit gut sechs Wochen erreicht hatte, lag im frühen Handel 0,13 Prozent tiefer bei 33 556,07 Zählern. Der marktbreite S&P 500 stand zeitgleich 0,07 Prozent niedriger bei 4121,45 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 0,13 Prozent auf 13 131,80 Zähler nach.

Stärker werdende Konjunktursorgen könnten aber die US-Notenbank Fed davon abhalten, das Tempo der Zinserhöhungen wieder zu beschleunigen. Laut dem Marktbeobachter Craig Erlam vom Broker Oanda dürfte die australische Notenbank, die am Dienstag ihren Straffungszyklus pausierte, mit ihren Bedenken in guter Gesellschaft sein. "Die Zeit des Innehaltens und Überlegens könnte gekommen sein." Die jüngsten Spannungen im Bankensektor hätten die Abwärtsrisiken einer weiteren deutlichen Straffung deutlich gemacht.

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15:30

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Minus von 0,07 Prozent. Der Nasdaq (+ 0,13 Prozent) und S&P 500 legen hingegen zu (+ 0,09 Prozent).

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15:00

Die gelassenen Äusserungen von US-Notenbanker James Bullard über die angekündigte Drosselung der Ölfördermenge durch die Opec+ am Vortag hatten Erleichterung ausgelöst auf dem US-Aktienmarkt. Sorgen, dass die US-Notenbank Fed angesichts steigender Ölpreise und einer dadurch womöglich wieder angeheizten Inflation die geldpolitischen Zügel erneut stärker straffen könnte, traten in den Hintergrund.

Der Dow Jones Industrial, der am Montag im Handelsverlauf den höchsten Stand seit gut sechs Wochen erreicht hatte, wird kaum verändert erwartet. Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart am Dienstag taxierte der Broker IG den US-Leitindex mit 0,01 Prozent im Plus auf 33 633 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 wird 0,3 Prozent im Plus erwartet bei 13 182 Zählern.

Bullard hatte am Montag den Schritt der Opec+ recht entspannt kommentiert. Er mache den Job der US-Notenbank Fed in Sachen Inflationssenkung zwar nicht einfacher, aber wie nachhaltig der Einfluss sei, bleibe noch offen. Zudem habe er die Ölpreise im insgesamt recht günstigen Umfeld ohnehin bereits höher erwartet, ergänzte der Notenbank-Präsident von St. Louis.

Kurz nach dem Börsenstart werden die Auftragseingänge für die US-Industrie im Februar veröffentlicht. Vor dem Hintergrund der aktuellen Inflation gelten diese Daten als eines der vielen "Puzzleteile" für die Fed in ihrer Zinspolitik. Besonders wichtig dagegen ist der monatliche Arbeitsmarktbericht für März, der am Feiertag Karfreitag veröffentlicht wird.

Was die Märkte derzeit stütze, habe viel mit dem Thema Inflation zu tun, sagte ein Börsenexperte. Gute Nachrichten aus dieser Richtung bedeuteten mehr Spielraum für die Notenbanken für Zinspausen oder kleinere Zinsschritte. Ähnlich äusserte sich Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management: Die Risiken einer Rezession seien gestiegen und zugleich nähere sich die Fed dem Höhepunkt ihres Zinszyklus'. 2024 rechneten die Märkte dann mit deutlichen Zinssenkungen. "Die Stimmung für risikobehaftete Anlagen wie Aktien ist also nach wie vor gut."

Unter den Einzelwerten ist es nach dem Ende der Berichtssaison ruhig geworden. Die Aktien des Elektroauto-Bauers Tesla dürften an diesem Dienstag nach März-Absatzdaten für China Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Auslieferungszahlen, die ein Plus von 19 Prozent zeigten, zeichneten ein positiveres Bild von der Nachfrage nach E-Fahrzeugen auf dem grössten Automarkt der Welt. Die Tesla-Papiere erholten sich vorbörslich um rund ein Prozent. Tags zuvor hatten sie nach wie erwartet ausgefallenen weltweiten Auslieferungszahlen für das erste Quartal um gut sechs Prozent nachgegeben und waren unter die 200-Dollar-Marke gerutscht.

Weiter steigende Ölpreise dürften die Aktien von Ölunternehmen wie Chevron im Dow oder ExxonMobil und ConocoPhillips im S&P 100 noch etwas höher treiben.

Einen Blick könnten auch die Papiere von Virgin Orbit wert sein. Der sich bereits seit Monaten auf Talfahrt befindende Kurs brach vorbörslich um rund 24 Prozent ein. Das US-Raumfahrtunternehmen meldete Insolvenz unter Chapter 11 an. Nun soll - geschützt vor Forderungen der Gläubiger - der Verkauf des auf Satellitenstarts spezialisierten Unternehmens von Milliardär Richard Branson vorangetrieben werden.

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14:45

Eine Kaufempfehlung gibt der Etsy-Aktie Auftrieb. Die Papiere des auf Kunsthandwerk spezialisierten Online-Marktplatzes gewinnen vorbörslich 3,2 Prozent auf 111,70 Dollar. Die Experten der US-Investmentbank Piper Sandler haben die Titel auf "Overweight" nach zuvor "Neutral" gesetzt. Auch das Kursziel wurde auf 140 von 135 Dollar angehoben. Etsy sei besonders gut aufgestellt, die aktuellen makroökonomischen Hindernisse wie die hohe Inflation abzuwettern, schreiben die Analysten von Piper Sandler. Grund sei seine steigende Beliebtheit bei der jüngsten Generation der Käufer.

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14:15

Starke Absatzzahlen aus China ermuntern Investoren zum Einstieg bei Tesla. Die Aktie des E-Autobauers steigt im vorbörslichen Handel an der Wall Street um 1,4 Prozent auf 197,52 Dollar. Tesla habe im März im Reich der Mitte 88.869 Elektro-Fahrzeuge verkauft, teilte der chinesische Branchenverband CPCA mit. Das entspricht einem Anstieg von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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14:00

Zum Franken verharrt der Euro derweil bei 0,9959 in etwa auf dem Niveau vom Morgen und auch der US-Dollar hat sich seit dem frühen Handel kaum bewegt, wie Kurse von 0,9128 Franken zeigen.

Der Euro hat am Dienstag nach einem durchwachsenen Handelsstart an seine Vortagesgewinne angeknüpft. Die Gemeinschaftswährung erreichte bei 1,0938 US-Dollar den höchsten Stand seit Anfang Februar und notiert am Mittag bei 1,0910 Dollar.

Der Euro profitiert von der freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten. Diese haben die überraschende Ankündigung der Drosselung der Ölproduktion durch die Allianz Opec+ vom Wochenende letztlich gut verkraftet. Börsianern zufolge haben die Anleger ihre anfängliche pessimistische Reaktion auf den Plan des Ölkartells überwunden und setzen nun darauf, dass die höheren Rohölpreise die wirtschaftliche Erholung bremsen und es der US-Notenbank Fed nicht erlauben werden, im Kampf gegen die hohe Inflation das Tempo der Zinserhöhungen zu beschleunigen.

Derweil weisen frische Konjunkturdaten aus dem Euroraum auf einen weiter nachlassenden Inflationsdruck in der Region hin. So hat sich der hohe Preisauftrieb auf Unternehmensebene im Februar erneut abgeschwächt. Gedrückt wurde die Teuerung vor allem durch die Energiepreise. Damit hellen sich die wirtschaftlichen Aussichten für die Eurozone wieder etwas weiter auf, was der Gemeinschaftswährung im Handelsverlauf zwischenzeitlich ebenfalls zugutegekommen war.

Neben dem Euro steigt auch das britische Pfund. Zu den Verlierern am Devisenmarkt zählte unter anderem der japanische Yen, der eher in wirtschaftlich unsicheren Zeiten gesucht wird. Gemieden wird auch der Australische Dollar, der im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen unter Druck steht. Die Notenbank des Landes hat den Leitzins unverändert bei 3,60 Prozent belassen. Im vergangenen Jahr hatte die Zentralbank von Australien den Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation noch deutlich angehoben.

Die Entscheidung der australischen Notenbank unterstreiche ihre Besorgnis über die Wachstumsaussichten und die verzögerten Auswirkungen der geldpolitischen Straffung, sagt Zinsstratege Oliver Levingston von der Bank of America. Dies deute darauf hin, dass die Währungshüter die Messlatte für künftige Zinserhöhungen hoch legen.

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13:46

Die Ölpreise haben am Dienstag an die starken Kursgewinne vom Wochenauftakt angeknüpft. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 85,73 US-Dollar. Das waren 80 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg um 84 Cent auf 81,26 Dollar. Die leichten Gewinne aus dem frühen Handel wurden bis zum Mittag ausgebaut.

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13:20

Die Märkte in Übersee tendieren weiter freundlich. Der Dow Jones Index Future legt vorbörslich 0,2 Prozent auf 33'850 Punkte zu, der S&P 500 Index Future und der Nasdaq 100 Future gewinnen 0,3 Prozent auf 4'167 Punkte respektive 13'324 Punkte. 

Die verleiht auch den Europäsichen Börsen weiter Rückenwind. "Grundsätzlich bleibe die Stimmung positiv und die deutlich anziehenden US-Futures ziehen den Markt in Europa mit hoch", sagte ein Händler. Die Stimmung habe auch ein Kommentar aus den Reihen der Bank of England (BoE) aufgehellt. Die britischen Währungshüter werden die Zinssätze wohl früher senken müssen als bisher angenommen, nachdem sie sie in den letzten Monaten trotz Anzeichen eines schwächeren Inflationsdrucks stark erhöht hatten, sagte die Geldpolitikerin Silvana Tenreyro.

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12:44

Die europäischen Börsen haben am Dienstag den Rücksetzer vom Vortag schnell wieder aufgeholt. Der EuroStoxx 50 zog bis 12:40 um 0,65 Prozent auf 4339,09 Punkte an. Am Vortag hatte noch die Ankündigung der Länder der Öl-Allianz Opec+ belastet, die Förderung von Mai an um rund eine Million Barrel pro Tag zu kürzen. 

Auch an den grossen Länderbörsen waren die Vorzeichen positiv. In Paris kletterte der französische CAC 40 um 0,6 Prozent auf 7390,18 Punkte, während der britische FTSE 100 nur um 0,1 Prozent auf 7680,92 Zähler zulegte. Hier hemmte die mässige Entwicklung von Öl- und Rohstoffaktien nach dem Schub am Vortag.

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12:15

Der Dax ist am Dienstag auf den höchsten Stand im Jahr 2023 gestiegen. Mit in der Spitze 15 716 Punkten erholte er sich zugleich von seinem schwächeren Wochenstart. Gegen Mittag gewann der deutsche Leitindex 0,80 Prozent auf 15 705,28 Zähler. Im Jahr 2023 steht nun ein Plus von 12,8 Prozent zu Buche.

Für den MDax der mittelgrossen Börsenwerte ging es am Dienstag bislang um 0,78 Prozent auf 27 661,53 Zähler hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 0,6 Prozent zu.

Die überraschende Drosselung der Produktion durch die Öl-Allianz Opec+ vom Wochenende hatte der Dax am Montag mit einem nur kleinen Minus recht gut weggesteckt. Die kleine Delle nach dem gestrigen Ölpreisanstieg scheine heute schon wieder vergessen, schrieb Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets mit Blick auf das Jahreshoch. "Andererseits halten sich viele mit Neuengagements zurück, auch weil zum Wochenschluss die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat März im Kalender stehen."

Die Ölpreise bauten ihre starken Gewinne vom Vortag aus. US-Notenbanker James Bullard kommentierte den Schritt der Opec+ derweil recht gelassen. Er mache den Job der Fed in der Inflationssenkung nicht einfacher, aber ein nachhaltiger Einfluss sei noch offen. Zudem habe er die Ölpreise ohnehin bereits höher erwartet, im aktuellen Umfeld.

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11:45

Der SMI legt nach einem starken Lauf eine Pause ein. Der Handel ist in dieser verkürzten Osterwoche bereits ausgedünnt, da viele Marktteilnehmer in die Ferien aufgebrochen sind. Diese Ruhe dürfte sich im weiteren Verlauf noch verstärken, sagen Händler. Hinzu komme, dass der Markt in der Vorwoche sehr dynamisch zugelegt habe. Die kommenden Tage dürften daher ganz im Zeichen einer Verschnaufpause stehen.

Erst ab Mitte April sei wieder mit einer Belebung des Geschäftes zu rechnen, heisst es in einem Kommentar. Umsätze am Markt seien derzeit nur auf Portfolioanpassungen zurückzuführen.

Der SMI tritt gegen 11.05 Uhr mit 0,04 Prozent im Plus auf der Stelle bei 11'097,09 Punkten. 

Erneut stehen Finanzwerte und insbesondere die beiden Banken CS (+1,1 Prozent) und UBS (+1,0 Prozent) im Mittelpunkt. Am heutigen Dienstag kommen die Aktionäre der CS zur letzten Generalversammlung zusammen und am morgigen Mittwoch dann die Anteilseigner der UBS. Die Aktionäre haben zum von der Politik verfügten Zusammenschluss allerdings nichts zu sagen. Sie können nur ihrem Unmut freien Lauf lassen.

CS-VRP Axel Lehman nutzt die Veranstaltung, um sich bei den Aktionären zu entschuldigen. Konzernchef Ulrich Körner betont, dass die von Bundesrat und Politik verfügte Übernahme der CS durch die UBS der "einzig gangbare Weg" war.

Insgesamt fester tendieren mit der Swiss Life, Swiss Re und Zurich vor allem die Aktien der Versicherer, wie die Aufschläge von bis zu 1,7 Prozent zeigen. Aber auch Partners Group (+0,4 Prozent) und Julius Bär (+0,3 Prozent) legen zumindest stärker zu als der Gesamtmarkt.

Sie befinden sich damit in guter Gesellschaft. In Europa sind Finanzwerte aus der Banken- und Versicherungsbranche ebenfalls stark gefragt, wie die Kursgewinne der jeweiligen Branchenindizes zeigen.

Darüber hinaus sind Zykliker aus den unterschiedlichsten Branchen im Gewinnerfeld zu finden. Neben Temenos (+1,5 Prozent), Logitech (+1,2 Prozent) und VAT (+0,9 Prozent) sind auch Industrieunternehmen wie Schindler (+0,9 Prozent), Kühne+Nagel oder ABB (beide +0,4 Prozent) verstärkt gesucht.

Das Gegenstück bilden Sika (-1,6 Prozent). Hier haben sich die Experten von Jefferies im Vorfeld der anstehenden Quartalszahlen eher vorsichtig geäussert. Das erste Quartal dürfte nicht so einfach für die Bauchemiespezialistin verlaufen sein.

Auch bei Holcim (unv.) ist es ein Kommentar von Jefferies, der für eine gewisse Zurückhaltung sorgt. Vor allem der chinesische Markt bereitet den Experten Kopfzerbrechen.

Dass der Markt nicht recht vom Fleck kommt, ist aber vor allem den Schwergewichten geschuldet. So geben Nestlé um 0,5 Prozent nach. Roche-Bons kommen um 0,1 Prozent zurück und Novartis treten auf der Stelle. Auch Swisscom (-0,1 Prozent) werden als eher defensiver Vertreter eher gemieden.

Stärkere Ausschläge verbuchen in den hinteren Reihen Addex (+17 Prozent), nachdem das Biotechunternehmen Studiendaten vorgestellt hat. Aus der Biotechbranche sind auch die Titel der Beteiligungsgesellschaft HBM (+3,5 Prozent) nach ersten Eckdaten für 2022 gesucht.

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11:00

Der SMI notiert 0,04 Prozent im Minus. SMI-Schwergewicht Nestlé verliert 0,59 Prozent, Sika liegt 1,77 Prozent im Minus. Swiss Life und Swiss Re positionieren sich an der Spitze des SMI mit Gewinnen über ein Prozent.

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10:15

L'Oreal hübscht sich mit der australischen Luxusmarke Aesop auf, kann damit aber nicht bei Anlegern landen. Anfängliche Kursgewinne von bis zu 1,1 Prozent bröckeln im Handelsverlauf in Paris wieder ab. Die Übernahme markiere einen Wechsel in der M&A-Strategie von L'Oreal, konstatieren die Analysten von Jefferies. In der Regel greife der französische Konzern zu Marken, die noch in einem früheren Stadium der Entwicklung seien.

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9:45

Der Swiss Market Index startet am Dienstag etwas fester. Mit dem bevorstehenden Osterfest sei der Handel bereits ausgedünnt, da viele Marktteilnehmer in die Ferien aufgebrochen seien. Diese Ruhe dürfte sich im weiteren Verlauf noch verstärken. Entsprechend sei damit zu rechnen, dass sich vorerst eine Seitwärtsbewegung verfestige. Erst ab Mitte April sei wieder mit einer Belebung des Geschäftes zu rechnen, heisst es in einem Kommentar. Umsätze am Markt seien derzeit nur auf Portfolioanpassungen zurückzuführen.

Als positive Überraschung werten Börsianer die Zinsentscheidung der Zentralbank in Australien, die den Leitzins überraschend nicht veränderte. "Dies könnte als erstes Signal für Hoffnungen über ein Ende des Zinserhöhungszyklus gewertet werden", heisst es. Gleichzeitig steigen nach der angekündigten Förderdrosselung der Opec+ die Ölpreise weiter. Die damit heraufbeschworenen Inflationssorgen bauen sich damit weiter auf und auch die Rezessionsängste nehmen angesichts der steigenden Ölpreise wieder zu.

Der SMI gewinnt gegen 9.10 Uhr 0,10 Prozent auf 11'103,77 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,16 Prozent auf 1752,22 und der breite SPI um 0,19 Prozent auf 14'549,84 Zähler. Im SLI stehen 22 Gewinnern sieben Verlierer gegenüber. Geberit sind unverändert.

Die Spannweite im SLI reicht aktuell von +1,0 Prozent bei Logitech bis -0,5 Prozent beim Telekomkonzern Swisscom.

Das wichtigste Ereignis an diesem Tag ist allerdings die letzten Generalversammlung der Credit Suisse (+0,5%), bevor sie dann von der UBS (+0,2%) zwangsweise übernommen wird. Die GV der UBS folgt am morgigen Mittwoch. Die Aktionäre haben zum von der Politik verfügten Zusammenschluss allerdings nichts zu sagen. Sie können nur ihrem Unmut freien Lauf lassen.

Insgesamt fest tendieren mit der Swiss Life, Julius Bär, Swiss Re und Zurich noch weitere Finanzvertreter fester, wie die Aufschläge von bis zu 1,0 Prozent zeigen.

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09:10

Der Swiss Market Index steigt 0,24 Prozent. Swiss Life, Swiss Re und Lonza steigen je rund 1 Prozent. Swisscom fällt 0,1 Prozent.

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8:30

Die Ölpreise ziehen im asiatischen Handel weiter an, wenn auch mit deutlich gemässigterem Tempo als zum Wochenstart. Die Sorte Brent aus der Nordsee und US-Leichtöl WTI verteuern sich jeweils um rund ein halbes Prozent auf 85,44 beziehungsweise 80,93 Dollar pro Barrel. Am Montag haben die Ölpreise einen Satz von mehr als sechs Prozent nach oben gemacht, nachdem das Ölkartell Opec+ die Märkte mit einer Förderkürzung überrascht hatte. "Der Kaufrausch aufgrund der Produktionskürzung der Opec+ hat sich beruhigt und die Aufmerksamkeit des Marktes hat sich auf die zukünftigen Nachfrageaussichten verlagert", sagte Handels-Experte Hiroyuki Kikukawa von Nissan Securities.

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08:10

Der Swiss Market Index steht bei Julius Bär vorbörslich 0,14 Prozent höher. 19 von 20 SMI-Aktien notieren leicht höher. ABB verzeichnet mit 0,19 Prozent das höchste Plus. Die Aktie der Credit Suisse sinkt 0,4 Prozent. 

Die Aktie von Softwareone steigt 1,7 Prozent nach der Ankündigung eines CEO-Wechsels.

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07:10

Neue Kursziele für Schweizer Aktien: 

Holcim: Jefferies erhöht auf 63,20 (50,90) Fr. - Hold

Sika: Jefferies senkt auf 316 (322) Fr. - Buy

Clariant: UBS senkt auf 17,50 (18) Fr. - Buy

Accelleron: Goldman Sachs erhöht auf 23,80 (23,60) Fr. - Neutral

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06:15

Der Swiss Market Index steht bei der IG Bank vorbörslich 0,3 Prozent höher. Am Montag hatte er 0,12 Prozent tiefer geschlossen.

Für die grösste Aufmerksamkeit am Schweizer Markt wird am Dienstag die letzte Generalversammlung der Credit Suisse sorgen. Der Anlass findet nach dreijähriger Corona-Pause erstmals wieder mit Aktionären im Zürcher Hallenstadion statt. Es ist anzunehmen, dass vor allem Kleinaktionäre die GV nutzen werden, um ihrem Ärger Luft zu verschaffen. Die letzte Generalversammlung in der 166-jährigen Geschichte der Bank aber keine grosse Schlagkraft mehr. Die Aktionäre können am historischen Deal, dem Verkauf der CS an die UBS, nichts mehr ändern. Und viele andere heisse Traktanden wurden von der Agenda genommen, etwa die sogenannte Entlastung des Verwaltungsrates. 

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent höher bei 28.244 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,1 Prozent und lag bei 2020 Punkten. Der japanische Versorgersektor legte um 1,46 Prozent zu, wobei Tokyo Electric um 2,49 Prozent stieg. Die Papiere von Kansai Electric kletterten um 2,16 Prozent nach oben. Der Videospielhersteller Nintendo war mit einem Gewinnsprung von 2,86 Prozent der beste Wert im Nikkei.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,2 Prozent.

Angeführt von Unternehmen aus dem Energiesektor folgen am Dienstag die Märkte in Asien den Gewinnen der Wall Street ins Plus. Die überraschenden Kürzungen der Ölförderziele der OPEC+-Gruppe beflügelten einerseits die Titel der Energieversorger, deckelten aber andererseits durch die daraus resultierenden Inflationsängste die Gewinne. Die Rohölsorte Brent stieg um 0,5 Prozent auf 85,39 Dollar pro Barrel.

Die Anleger bewerteten auch die jüngsten US-Wirtschaftsdaten vom Montag: Die Aktivität des verarbeitenden Gewerbes in den USA brach wegen leerer Auftragsbücher im März auf den niedrigsten Stand seit fast drei Jahren ein. "Seit Mai letzten Jahres ist ein Abwärtstrend zu beobachten, aber die jüngsten Turbulenzen im Bankensektor könnten das Vertrauen weiter beeinträchtigt haben", schrieben die Analysten der ANZ in einer Kundennotiz. "Das verarbeitende Gewerbe ist einer der zinsempfindlichsten Sektoren der Wirtschaft, da Waren wie Autos hauptsächlich auf Kredit gekauft werden."

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 132,76 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,8812 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9131 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0889 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9945 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2400 Dollar.

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02:00

Die US-Börsen sind am Montag uneinheitlich in den Börsenmonat April gestartet. Getragen von Kursgewinnen bei Öl-Aktien waren Standardwerte bei Anlegern in der Favoritenrolle, während Tech-Aktien an Anziehungskraft verloren. Eine schwache Stimmung in der US-Industrie bremste nicht, sie milderte aber die zuvor vom Ölpreis angefachten Inflations- und Zinssorgen.

Der Dow Jones Industrial setzte seinen jüngsten Kursaufschwung fort, indem er um 0,98 Prozent auf 33'601,15 Zähler stieg. Mit knapp 33 633 Zählern erreichte er im Verlauf den höchsten Stand seit gut sechs Wochen. Der breit gefasste S&P 500 legte in seinem Kielwasser zu Handelsschluss um 0,37 Prozent auf 4124,51 Zähler zu.

Kursverluste gab es nach zuletzt gutem Lauf aber für den Nasdaq 100 , der infolge skeptischer Aussagen der US-Bank Morgan Stanley zum Tech-Sektor um 0,25 Prozent auf 13 148,35 Punkte sank. Am Freitag war der technologielastige Auswahlindex erstmals seit August wieder über 13 000 Punkten gestiegen, diese Marke konnte er komfortabel verteidigen.

"Die wichtigste Erkenntnis ist, dass sich der Arbeitsmarkt verlangsamt", folgerte Jeffrey Roach von LPL Financial aus dem ISM-Einkaufsmanagerindex, der im März auf den niedrigsten Stand seit Mai 2020 gefallen war. Der Chefökonom geht davon aus, dass dies etwas Druck von der Inflation nehmen wird - und damit auch von der US-Notenbank Fed, dieser mit steigenden Zinsen zu begegnen.

Andererseits machte aber der steigende Ölpreis den Anlegern inflationsseitig wieder etwas mehr Sorgen. Eine deutliche Kürzung der täglichen Fördermengen durch die Länder des Ölverbunds Opec+ liess ihn in die Höhe schnellen. Für die Anleger von Ölaktien war dies von Vorteil: ExxonMobil , Chevron und Conoco Philips verbuchten Kursgewinne zwischen 4,2 und 9,3 Prozent.

Auch Aktien aus dem Gesundheitssektor waren generell gefragt, wie der Krankenversicherer Unitedhealth mit plus 4,6 Prozent an der Dow-Spitze zeigte. Dies wurde damit begründet, dass es 2024 für die privat organisierte Version "Medicare Advantage" der staatlichen Krankenversicherung weniger Kürzungen geben soll. Auch die Titel der Apothekenkette Walgreens Boots Alliance und des Pharmakonzerns Merck & Co waren mit bis zu 2,5 Prozent unter den grossen Dow-Gewinnern.

Im Technologiesektor warnte dagegen die US-Bank Morgan Stanley davor, dass die zurückliegende Rally übertrieben sein könnte. Während der Nasdaq 100 mit einer Steigerung um mehr als 20 Prozent seit Ende Dezember als im "Bullenmarkt" angekommen gilt, will Analyst Michael Wilson die Rückkehr zu alten Tiefs nicht ausschliessen. Im Dow kamen mit Microsoft und vor allem Salesforce zwei Verlierer aus diesem Sektor.

Einen herben Rücksetzer mussten unter den Tech-Werten aber vor allem die Tesla -Anleger hinnehmen: Hier sackte der am Freitag noch deutlich gestiegene Kurs am Montag um 6,1 Prozent unter die 200-Dollar-Marke ab. Der E-Autobauer traf im abgelaufenen ersten Quartal zwar mit seinen Auslieferungen die Analystenerwartungen. Angesichts jüngster Kurssteigerungen hätten sich Investoren aber wohl mehr erhofft, hiess es am Markt.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)