Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:50

Die Ölpreise haben am Dienstag nach Vortagsverlusten zugelegt.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete zuletzt 77,70 US-Dollar. Das waren 1,58 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar stieg um 1,64 Dollar auf 72,41 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung. Zudem wurde am Markt auf den kürzlichen Ausfall des grössten libyschen Ölfeldes verwiesen, der die Ölpreise stützte.

Am Montag waren die Preise noch um etwa drei Dollar je Barrel gefallen. Dies war der stärkste Rückgang innerhalb eines Monats. Da hatte das führende Opec-Land Saudi-Arabien den Verkaufspreis für wichtige Handelspartner in Asien deutlich gesenkt. Dies hatte Beobachtern zufolge ein Schlaglicht auf die sich verschlechternden globalen Aussichten für die Ölnachfrage geworfen. Insbesondere wird befürchtet, dass der wichtige Importeur China angesichts seiner konjunkturellen Probleme weniger Öl beziehen könnte. Als Belastung kommt das steigende Angebot von Produzenten ausserhalb des Ölverbundes Opec+ hinzu.

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17:30

Der SMI gewann zum Handelsschluss 0,3 Prozent auf 11'258 Punkte.

Händler erklärten, angesichts der starken Gewichtung von krisenfesten Titeln aus dem Gesundheitsbereich habe sich der Markt besser entwickelt als andere europäische Börsenplätze.

In die Gesundheitswerte flüchteten Anleger angesichts von wieder aufgeflammten Rezessionsängste. Auf die Stimmung drückte dabei der erneute Rückgang der Industrieproduktion in Deutschland. Statt des erwarteten Anstiegs drosselten deutsche Unternehmen ihre Erzeugung im November überraschend den sechsten Monat in Folge.

Den stärksten Anstieg unter den Schweizer Standardwerten verbuchten Lonza, die Aktien des Arznei-Auftragsfertigers zogen 2,8 Prozent an. Der Augenheilkonzern Alcon stieg 1,9 Prozent. Sonova profitierten von einer «Overweight»-Empfehlung durch die Morgan-Stanley-Analysten und gewannen 0,7 Prozent. Eine Kursziel-Senkung von JP Morgan drückte Swisscom dagegen 0,9 Prozent ins Minus. Auch für den Luxusgüterkonzern Richemont und eine Reihe von Finanzwerten ging es abwärts. 

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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17:00

Der Euro und der Dollar gewannen heute zum Franken dazu. Der Euro setzt sich mit 0,9313 Franken über der Marke von 0,93 fest und der Dollar hält sich mit 0,8515 Franken über der im Tagesverlauf zurückgewonnen Schwelle von 0,85 fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2033 Dollar gehandelt. Das waren rund 6 Dollar weniger als am Vortag.

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16:40

Der Dow Jones Industrial verlor gegen Ende der ersten Handelsstunde 0,62 Prozent auf 37'447 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,40 Prozent auf 4'744 Zähler nach und für den Nasdaq 100 ging es um 0,36 Prozent auf 16'589 Punkte nach unten.

Unter den Einzelwerten war vereinzelt Musik drin. Allen voran galt dies für Juniper Networks mit einem Kurssprung um fast 21 Prozent. Diesen gab es nach einem Bericht im «Wall Street Journal», wonach der IT-Konzern Hewlett Packard Enterprise (HPE) an dem Netzwerkausrüster interessiert sei. Die Rede ist von fortgeschrittenen Gesprächen und einer 13 Milliarden US-Dollar schweren Transaktion. Bei HPE zeigten sich die Anleger davon erschrocken, wie das Minus von 8,4 Prozent bei der Aktie zeigt.

Des Weiteren sehr gefragt waren die Aktien von Urban Outfitters , die um zehn Prozent anzogen und so ihr höchstes Niveau seit 2021 erreichten. Positiv überrascht wurden die Anleger des Lifestyle-Einzelhändlers von überzeugenden Umsatzzahlen. Relativ wenig Bewegung gab es dagegen beim Halbleiterhersteller Microchip Technology . Hier nahmen die Anleger eine Umsatzwarnung mit einem Abschlag von 0,2 Prozent relativ gelassen hin.

Zum Thema wurden vereinzelt auch Analystenstudien. Eine Abstufung durch Morgan Stanley für die Paypal-Aktien drückte die Aktien um ein halbes Prozent nach unten. Etwas grösser war der Abschlag mit 1,9 Prozent bei Netflix nach einer gestrichenen Kaufempfehlung von Citigroup. Analyst Jason Bazinet zufolge sind die Markterwartungen an den Streaminganbieter etwas zu hoch.

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16:30

Eine knappe Stunde vor Handelsschluss befindet sich der SMI bei +0,2 Prozent. 

Auf dem besten Weg zum Tagessieg, befindet sich das Chemie- und Pharmaunternehmen Lonza mit über 2,6 Prozent Kursgewinn. Givaudan verzeichnet einen Kursgewinn von +0,9 Prozent, Alcon sogar +1,8 Prozent. Zuunterst findet sich Swisscom mit -1 Prozent, während SwissRe -0,9 Prozent zurückliegt.

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16:00

Der Dow Jones Industrial verlor im frühen Handel 0,73 Prozent auf 37'407 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,65 Prozent auf 4732 Zähler nach und für den Nasdaq 100 ging es um 0,76 Prozent auf 16'523 Punkte nach unten.

Die Anleger wägen Beobachtern zufolge den Optimismus in Bezug auf Künstliche Intelligenz, der am Montag kurz wieder aufflammte, umgehend wieder gegen die Sorge ab, dass es die US-Notenbank Fed mit einer Zinssenkung nicht eilig haben könnte. Von den am Donnerstag erwarteten Inflationsdaten könnte es diesbezüglich neue Erkenntnisse geben. Vor deren Bekanntgabe agierten die Anleger lieber vorsichtig, hiess es.

Eine Herabstufung setzt Netflix zu. Die Papiere des US-Streamingdienstes geben an der Wall Street knapp zwei Prozent nach. Die Experten des Finanzdienstleisters Citigroup haben sie auf «Neutral» nach zuvor «Buy» gesetzt. Die durchschnittliche Analystenprognose für das Umsatzwachstum des Unternehmens in der zweiten Hälfte 2024 sei unrealistisch hoch, hiess es. Zugleich unterschätzten die Experten Citigroup zufolge die Kosten von Netflix' künftigen Investitionen in neue Inhalte.

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15:30

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Minus von 0,7 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,6 Prozent) und der S&P 500 (-0,6 Prozent) geben nach.

US-Technologieriesen wie Apple, Amazon und Alphabet verloren zwischen einem halben und einem Prozent. Am Montag hatten sie dem technologielastigen Nasdaq-Index zum grössten Tagesgewinn seit November verholfen. «Die Aktienkurse der 'glorreichen sieben' steigen ziemlich schnell, aber ihr Umsatzwachstum geht seit zwei bis fünf Jahren zurück», sagte Paul Nolte vom Vermögensverwalter Murphy & Sylvest.

Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem Juniper Networks mit einem Kurssprung um mehr als 20 Prozent. Der PC-Hersteller Hewlett Packard will den Netzwerkausrüster einem Wall-Street-Journal-Bericht zufolge für 13 Milliarden Dollar kaufen. Ein Insider sagte Reuters, dass eine Übernahme noch in dieser Woche bekannt gegeben werden könnte. Die HP-Aktie sackte 7,4 Prozent ab.

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14:55

Der Broker IG errechnet für den Leitindex Dow Jones Industrial ein Minus von 0,5 Prozent auf 37'505 Punkte.

Der Nasdaq 100 wird 0,7 Prozent tiefer erwartet. Der technologielastige Index hatte am Montag eine besonders deutliche Erholung vollzogen, nachdem er in diesem Jahr bislang relativ kräftig nachgegeben hatte.

Die Anleger wägen Beobachtern zufolge den Optimismus in Bezug auf Künstliche Intelligenz und die von den Kongressmitgliedern erzielte Grundsatzeinigung über die US-Ausgaben gegen die Sorge ab, dass die Notenbank es mit einer Zinssenkung nicht eilig haben könnte.

Wichtige Inflationsdaten, die am Donnerstag veröffentlicht werden, werden indes voraussichtlich weitere Hinweise auf die wirtschaftlichen und geldpolitischen Aussichten geben. Vor Bekanntgabe der Zahlen agierten die Anleger lieber vorsichtig.

Unter den Einzelwerten schnellten die Aktien von Juniper Networks im vorbörslichen US-Handel um gut 21 Prozent nach oben. Das «Wall Street Journal» berichtete, dass sich der Netzwerkausrüster in fortgeschrittenen Gesprächen über einen Verkauf an Hewlett Packard Enterprise befindet. Die Papiere des Informationstechnikunternehmens sackten um 8 Prozent ab.

Eine Umsatzwarnung des Halbleiterherstellers Microchip Technology drückte dessen Aktien vorbörslich um mehr als vier Prozent ins Minus. Etliche Kunden hatten im dritten Geschäftsquartal per Ende Dezember die Bestellungen zurückgefahren. Das Unternehmen rechnet nun für das abgelaufene Quartal mit einem grösseren Umsatzrückgang als zuvor. Die Kunden wollten sich vor zu hohen Lagerbeständen absichern und drosselten die Produktion, hiess es von Microchip.

Umsatzzahlen des Lifestyle-Einzelhandelsunternehmens Urban Outfitters hingegen überzeugten die Anleger. Hier zogen die Anteilsscheine vorbörslich um gut fünf Prozent an.

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14:05

Die Aktien des Elektrotechnikunternehmens Comet verlieren 4 Prozent auf 244,8 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,2 Prozent tiefer steht.

UBS senkt das Kursziel für Comet von 300 auf 295 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 21 Prozent.

Angesichts der jüngsten ausgeprägten Währungsschwankungen reduziere er sowohl seine Umsatz- als auch seine Betriebskostenschätzungen, schreibt Analyst Sebastian Vogel. Er rechne nun mit einem erheblichen Gegenwind für den Umsatz des Röntgen- und Hochfrequenzspezialisten im 2024 und 2025. Zudem nehme er auch seine EBITDA- Prognosen für die beiden Geschäftsjahre zurück, dies angesichts der von ihm erwarteten Diskrepanz zwischen den Umsätzen und den Betriebskosten, so der Analyst. Zusammenfassend belässt er seine EPS-Annahme für 2023 unverändert, senkt aber die EPS-Schätzungen für 2024 und 2025 um 5 bzw. 2 Prozent.

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13:55

Die Aussicht auf eine milliardenschwere Übernahme durch Hewlett Packard Enterprise beschert Juniper Networks einen Kurssprung. Die Aktien des Netzwerkausrüsters klettern im vorbörslichen US-Handel um 23 Prozent, nachdem berichtet wurde, dass HPE kurz vor einer Übernahme des Netzwerkausrüsters für 13 Milliarden Dollar stehe, um vom Boom der künstlichen Intelligenz zu profitieren. Ein Insider sagte der Agentur Reuters, dass eine Übernahme noch in dieser Woche bekannt gegeben werden könnte. HPE-Aktien gaben dagegen vorbörslich um rund zehn Prozent nach.

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13:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren leicht tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,41 Prozent
S&P 500 Futures: -0,42 Prozent
Nasdaq Futures: -0,60 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,3 Prozent tiefer bei 11'195 Punkten.

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12:55

Der Euro hat am Dienstagmittag gegenüber dem US-Dollar leicht verloren. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung zu 1,0932 Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Morgen.

Derweil kommt der Franken insgesamt seit dem Morgen etwas zurück. Das Euro/Franken-Paar notiert bei 0,9307 wieder oberhalb der 93-Rappen Marke und auch der US-Dollar hat den Sprung zurück über die Marke von 85 Rappen geschafft und geht aktuell zu 0,8512 Franken um.

Am Morgen haben Zahlen zur deutschen Industrieproduktion im November enttäuscht. Die Fertigung in den Industriebetrieben ist seit Juni ununterbrochen gesunken. Analysten wurden von dem erneuten Rückschlag überrascht: Sie hatten im Schnitt mit einem leichten Anstieg der Produktion gerechnet.

«Die deutsche Industrieproduktion ist im Sinkflug», resümiert Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. Zusammen mit den fallenden Einzelhandelsumsätzen deute immer mehr auf ein erneutes Schrumpfen der deutschen Wirtschaft im vierten Quartal hin.

Im weiteren Tagesverlauf wird am Markt nicht mit grösseren Impulsen gerechnet, da kaum noch wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm stehen. Nach Einschätzung von Experten der Landesbank Hessen-Thüringen dürfte «eine anhaltend vorsichtige Grundhaltung dominieren». Demnach halten sich die Investoren vor wichtigen Daten zur Preisentwicklung in den USA zurück, die am Donnerstag erwartet werden.

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11:35

Der Leitindex SMI tritt mit -0,01 Prozent auf der Stelle bei 11'229 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI gewinnt 0,03 Prozent auf 1772 Zähler, während der breite SPI mit -0,1 Prozent leicht schwächer tendiert bei 14'627 Zählern.

Mit etwa 60 Punkten ist die bisherige Handelsspanne aber eher unspektakulär. Nach einer insgesamt etwas durchwachsenen ersten Handelswoche im Börsenjahr 2024 schickt sich auch die zweite Woche an, nicht ganz gradlinig zu verlaufen, heisst es im Handel. Nach dem starken Endspurt im vergangenen Jahr sei nach wie vor ein Konsolidierungskurs zu erkennen.

Gerade die ersten Börsentage 2024 waren durch einen klaren Stimmungsumschwung bei den Investoren gekennzeichnet. Hatten Hoffnungen auf mehrere Zinssenkungen die Kurse ab vergangenem Oktober gestützt, habe diese Hoffnung einen kräftigen Dämpfer erhalten. «Das zügelt aktuell den Risikoappetit an den Märkten», sagt ein Händler. Entsprechend gespannt warten Investoren nun im weiteren Wochenverlauf auf die Inflationsdaten aus den USA. Der Markt erhofft sich von ihnen weitere Hinweise auf den gelpolitischen Kurs der US-Notenbank. Zum Wochenschluss geht es dann mit den Quartalszahlen der ersten grossen US-Banken auch in den USA mit der Berichtssaison los. Hierzulande macht als erster Blue Chip Sika am morgigen Mittwoch den Anfang mit Umsatzzahlen.

Die Bewegungsspanne im SLI reicht von +1,7 Prozent bei Sandoz bis -1,5 Prozent bei VAT. Die Nachrichtenlage ist nach wie vor sehr dünn. In diesem Umfeld sorgen daher vor allem Analystenkommentare bei einzelnen Aktien für eine gewisse Bewegung. Im Fall von Sandoz etwa zeigen die Experten von RBC eine gewisse Zuversicht mit Blick auf die anstehenden Jahreszahlen.

Auch Werte wie Givaudan (+0,7 Prozent auf 3378 Fr.) und Alcon (+0,5) werden von Analystenkommentaren getragen. Bei Givaudan etwa stuft Bernstein die Aktien hoch auf «Market Perform» und setzt das Kursziel neu auf 3300 Franken fest. Nach einer zwei Jahre andauernden und untypischen unterdurchschnittlichen Entwicklung sei es an der Zeit, wieder positiver für den Aromen- und Riechstoffhersteller zu werden, so der zuständige Analyst.

Bei Alcon wiederum etwa äussert sich der zuständige UBS-Analyst zuversichtlich über die längerfristigen Aussichten des Augenheilspezialisten im Bereich der Intraokular-Linsen.

Für eine gewisse Unterstützung sorgen auch die Roche-Bons (+0,6 Prozent). Sie bewegen sich damit zusammen mit dem europäischen Gesundheitssektor im Einklang, der am Dienstag zu den Favoriten der Investoren zählt. Auch Lonza (+0,6 Prozent) und Sonova (+0,3 Prozent) passen in dieses Bild.

Abwärts geht es dafür einmal mehr für die Aktien von VAT (-1,5 Prozent). Seit Börsenbeginn Mitte vergangener Woche haben die Top-Favoriten des Vorjahres verstärkt unter Gewinnmitnahmen gelitten. Zudem hatten gerade in den USA vor allem die Tech-Werte nach einem starken Endspurt 2023 in den ersten Tagen angesichts der geänderten Zinshoffnungen verstärkt Federn gelassen.

Dies trifft in den hinteren Reihen auch auf Werte wie U-blox, AMS Osram, Comet und Inficon zu, die auch aktuell mit Abgaben von bis zu 5,5 Prozent einmal mehr auf den Verkaufslisten zu finden sind.

Während Roche GS (+0,6 Prozent) sich im Plus halten, geht es für die das Schwergewicht Nestlé (-0,8 Prozent) abwärts, währnend Novartis aktuell unverändert sind. Für die Aktien des Pharmakonzerns ging es bislang in diesem Jahr jeden Tag aufwärts. Derweil werden die Nahrungsmittelaktien von einer Abstufung durch Exane BNP Paribas belastet.

Zu den grössten Verlierern an der Schweizer Börse zählen aber die Aktien vom Solarmodul-Experten Meyer Burger, die sich um annähernd 11 Prozent verbilligen. Sie setzen damit ihre bisher schwache Tendenz weiter fort.

Überdurchschnittlich klar aufwärts geht es dagegen für Werte wie Wisekey, Spexis und Addex, die um bis zu 17 Prozent in die Höhe schnellen.

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11:00

Die Aktien von SIG Group gewinnen 0,8 Prozent auf 19,05 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,1 Prozent tiefer steht. Auf Jahressicht hat der Titel 14 Prozent verloren.

Jefferies senkt das Kursziel für SIG Group in einer Branchenstudie auf 27 von 28 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 42 Prozent.

Das Kursziel sei vor allem aufgrund leicht tieferer Umsatzschätzungen für das Geschäftsjahr 2024/25 gesenkt worden, schreibt der zuständige Analyst. Die defensive und cash-generative Strategie bleibe aber intakt und weitere Verbesserungen der Produktionskapazitäten und Preiserhöhungen dürften die Margen stützen. Ausserdem dürfte sich das Wachstum dank des hohen Engagements in Schwellenländern und innovativen Produkten wieder beschleunigen, so der Experte weiter.

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09:45

Der Leitindex SMI tritt mit -0,07 Prozent auf der Stelle bei 11'222 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI verliert 0,1 Prozent auf 1770, während der breite SPI mit -0,2 Prozent schwächer tendiert bei 14'617 Zählern. 

Der Leitindex SMI wird durch Abgaben bei den Schwergewichten Nestlé und Novartis ausgebremst. An der Wall Street hatten am Montag vor allem Technologiewerte nach dem schwachen Jahresauftakt vergangene Woche eine starke Erholungstendenz gezeigt. Wie Händler sagen, rückte vor allem das Thema Künstliche Intelligenz einmal mehr in den Fokus. Vor dem wichtigsten Event in dieser Woche, den US-Inflationsdaten vom Donnerstag, wollen sich die Anleger aber nicht allzu gross aus dem Fenster lehnen, sind sich Händler einig.

Diese Daten dürften weitere Hinweise auf den gelpolitischen Kurs der US-Notenbank liefern. Die jüngsten Kommentare aus den Reihen der US-Notenbank kamen zum Wochenstart aber schon mal gut an. Der Chef der Notenbank von Atlanta, Raphael Bostic, sagte, die Inflation in den USA sei stärker zurückgegangen als er erwartet habe. Die Teuerung sei auf gutem Weg, das Ziel des Fed von zwei Prozent zu erreichen. Zum Wochenschluss geht es dann mit den Quartalszahlen der ersten grossen US-Banken auch in den USA mit der Berichtssaison los. Hierzulande macht als erster Blue Chip Sika am morgigen Mittwoch den Anfang mit Umsatzzahlen.

Die Bewegungsspanne im SLI reicht von +0,8 Prozent bei Alcon bis -1,0 Prozent bei Swisscom. Da die Nachrichtenlage nach wie vor dünn ist, sind es einmal mehr Analystenkommentare, die einzelne Kurse klar bewegen. Bei Alcon etwa äussert sich der zuständige Analyst zuversichtlich über die längerfristigen Aussichten des Augenheilspezialisten im Bereich der Intraokular-Linsen. Swisscom dagegen leiden unter einem vorsichtigen Kommentar von JPMorgan. Die Experten sagen dem Telekomanbieter ein herausforderndes 2024 voraus.

Dass der Markt nicht vom Fleck kommt, ist vor allem den beiden Schwergewichten Nestlé (-0,7 Prozent) und Novartis (-0,1 Prozent) zuzuschreiben.

In der zweiten Reihe geben Tecan (-4,0 Prozent) nach enttäuschenden Umsatzzahlen nach. Meyer Burger (-9,8 Prozent) sacken wegen weiterer negativer Analystenkommentare ab.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht unverändert bei 11'227 Punkten.

In den USA ist die Wall Street am Montag mit deutlichen Avancen aus dem Handel gegangen. Die Börsen Asiens haben nun den Staffelstab übernommen und ziehen ebenfalls an. Wichtige Impulse sind für die Börse allerdings erst im weiteren Wochenverlauf zu erwarten.

Dann stehen nämlich in den USA Inflationsdaten für den Dezember auf dem Plan. Von ihnen werden weitere Hinweise auf den geldpolitischen Kurs des Fed erwartet. Die jüngsten Kommentare aus den Reihen der US-Notenbank kamen zum Wochenstart aber schon mal gut an. Der Chef der Notenbank von Atlanta, Raphael Bostic, sagte, die Inflation in den USA sei stärker zurückgegangen als er erwartet habe. Die Teuerung sei auf gutem Weg, das Ziel des Fed von zwei Prozent zu erreichen. Zum Wochenschluss geht es dann mit den Quartalszahlen der ersten grossen US-Banken auch in den USA mit der Berichtssaison los. Hierzulande macht als erster Blue Chip Sika am morgigen Mittwoch den Anfang mit Umsatzzahlen.

Avancen sehen dabei Givaudan (+0,5 Prozent) und Partners Group (+0,8 Prozent). In beiden Fällen sind Analystenkommentare die treibende Kraft. So werden Givaudan von Bernstein hochgestuft, während bei Partners Group Goldman Sachs das Kursziel auf 1320 Franken nach oben anpasst.

Novartis (-0,2 Prozent) verlieren etwas mehr als der Markt. Der Pharmakonzern steht Medienberichten zufolge kurz vor dem Kauf der US-Biotech-Unternehmens Cytokinetics. Den Berichten zufolge liegt die Marktbewertung des Unternehmens bei rund 9 Milliarden US-Dollar, der Deal könnte ein Volumen von über 10 Milliarden Dollar haben.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,23 Prozent höher bei 11'256 Punkten. Alle SMI-Titel ausser Swisscom (-0,1 Prozent) und Logitech (-0,3 Prozent) sind im Plus. 

Der breite Markt gewinnt vorbörslich 0,12 Prozent. Tecan (-3,8 Prozent) ist der grosse Verlierer. Der Laborausrüster hat 2023 weniger Umsatz erzielt. Unter Ausklammerung von Sondereffekten konnte das Unternehmen organisch aber zulegen.

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07:55

Der Euro hat sich zu Handelsbeginn am Dienstag kaum von der Stelle bewegt. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,0952 US-Dollar gehandelt und damit auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend.

Derweil bleibt der Franken weiter stark. Mit einem Kurs von aktuell 0,9289 Franken hat sich der Euro seit Montagabend kaum bewegt. Auch der US-Dollar verharrt mit einem Kurs von 0,8481 Franken auf dem Niveau vom Vorabend.

Im Fokus stehen am Dienstag Zahlen zur deutschen Industrieproduktion. Diese befinde sich seit Juni 2023 mit monatlichen Minuswerten auf Schrumpfungskurs, schreiben die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen. Inzwischen scheine jedoch immerhin das Stimmungsbarometer der Branche, der Industrie-PMI, einen Boden ausgebildet zu haben. Insofern werden den Experten zufolge Hoffnungen laut, wonach die Produktionskürzungen zumindest zu einem Stillstand kommen.

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07:25

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Montag hatte er 0,7 Prozent fester bei 16'716,47 Punkten geschlossen.

Die Investoren fokussierten sich Analysten zufolge auf Daten, die auf eine Resilienz der Konjunktur trotz der hohen Zinsen hindeuteten. Die Exporte der deutschen Industrie stiegen im November etwa so stark wie seit über anderthalb Jahren nicht mehr. Am Dienstag veröffentlicht das Statistische Bundesamt die Daten zur deutschen Produktion im November. Von Reuters befragte Volkswirte erwarten ein Plus von 0,2 Prozent. Die Unternehmen hatten ihre Produktion im Oktober überraschend den fünften Monat in Folge gedrosselt. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 0,4 Prozent weniger her als im Vormonat. Nun wird sich zeigen, ob der Abwärtstrend anhält oder nicht. 

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06:45

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,22 Prozent höher bei 11'256 Punkten.

Mit positiven Impulsen aus den USA geht es in den zweiten Handelstag der Börsenwoche. Vor allem der technologielastige Nasdaq wurde durch starke Chipwerte und IT-Aktien beflügelt. Die gute Stimmung in der Branche könnte erneut auch die hiesigen Technologiewerte stützen. Zudem dürfte das Warten auf die US-Inflationszahlen für Dezember am Donnerstag die Stimmung an den Märkten weiter bestimmen.

Bewegung könnte es bei den Aktien von Novartis wegen Berichten über eine anstehende Grossübernahme geben: Sowohl die Nachrichtenagentur Reuters als auch das "Wall Street Journal" haben aus informierten Quellen erfahren, dass der Pharmariese noch in dieser Woche die Übernahme des US-Biotechunternehmens Cytokinetics verkünden könnte. Der Deal könnte demnach ein Volumen von um die 10 Milliarden US-Dollar haben.

Die hiesige Agenda auf der Unternehmensseite ist für den heutigen Dienstag indes leer. Der Fokus liegt auf der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die ihr Jahresergebnis vorlegen wird. Eine Ausschüttung an Bund und Kantone dürfte allerdings - wie schon im Vorjahr - erneut ausfallen.

Auf der Makro-Seite dürften ansonsten noch die Arbeitslosenzahlen für den Dezember und das Gesamtjahr 2023 für Interesse sorgen. Ökonomen gehen von einem moderaten Anstieg der Arbeitslosigkeit aus.

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05:45

Die asiatischen Aktienindizes zeigen sich am Dienstag nach einem technologiegetriebenen Anstieg an der Wall Street überwiegend fester. Die Anleger warten auf die in dieser Woche anstehenden US-Inflationsdaten, die Aufschluss über einen möglichen Beginn einer Zinssenkung der US-Notenbank geben könnten.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 1,3 Prozent höher bei 33.799 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,8 Prozent auf 2413 Punkte.

Die Börse in Shanghai gewann 0,3 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,3 Prozent.

Der US-Verbraucherpreisindex (VPI) für Dezember wird am Donnerstag veröffentlicht. Analysten erwarten einen Anstieg der Gesamtinflation um 0,2 Prozent für den Monat und um 3,2 Prozent auf Jahresbasis. «Wir gehen davon aus, dass die derzeitige restriktive Haltung der Fed die Nachfrage weiter dämpfen und der Wirtschaft helfen wird, zu einem grösseren Gleichgewicht zurückzukehren», schrieben die Ökonomen der ANZ. «Die Erwartungen an eine baldige Zinssenkung (...) sind hoch, wobei der Markt eine 50-prozentige Chance für eine Zinssenkung im März sieht. Wir sind weniger optimistisch und glauben, dass die Fed abwarten und mehr Sicherheit gewinnen will, bevor sie einen Zinssenkungszyklus einleitet.»

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,4 Prozent auf 143,65 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,1593 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8467 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0961 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9282 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2754 Dollar.

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00:00

Die Anleger sind am Montag an den US-Aktienmärkten nach einem schwachen Jahresauftakt wieder mutiger geworden. Ein Kursrutsch bei Boeing sorgte zwar dafür, dass der Dow Jones Industrial den übrigen Indizes etwas hinterher hinkte. Mit 37 683,01 Punkten kam der US-Leitindex letztlich aber auf ein Plus von 0,58 Prozent. Am breiten Markt stieg der S&P 500 um 1,41 Prozent auf 4763,54 Punkte.

Der technologielastige Nasdaq-100-Index vollzog eine besonders deutliche Erholung, nachdem er in diesem Jahr besonders kräftig nachgegeben hatte. Angetrieben von allgemein wieder anziehenden Chipwerten und zulegenden IT-Aktien zog der Auswahlindex der Nasdaq-Börse am Montag um 2,11 Prozent auf 16 649,87 Punkte an. Sein diesjähriger Abschlag reduzierte sich nun wieder auf gut ein Prozent, während der Dow diesen quasi wieder ausgleichen konnte.

Sinnbild der wieder erlangten Stärke an der Nasdaq waren die 6,4 Prozent höheren Nvidia -Aktien, die angetrieben von der Vorstellung neuer Produkte ein Rekordhoch erreichten. Angesichts der Fachmesse CES in Las Vegas wurden drei neue Grafikchips präsentiert, die es Endanwendern ermöglichen sollen, Künstliche Intelligenz auf ihren Computern besser zu nutzen. Die Aktie wird so ihrer Rolle als Anlegerfavorit für diesen Megatrend weiter gerecht.

Von mehr als einer Erholung wollten Marktbeobachter an den US-Börsen aber noch nicht sprechen. Nach dem schwachen Jahresauftakt warten die Anleger auf die am Donnerstag anstehenden US-Inflationsdaten, die grossen Einfluss auf die Geldpolitik der Notenbank Fed haben. Zuletzt hiess es, Anleger hätten ihre Erwartungen an baldige Zinssenkungen wieder etwas nach unten geschraubt. Zunehmend gespannt blicken die Anleger auch auf die Berichtssaison, die am Ende der Woche in den USA Fahrt aufnimmt.

Die Boeing-Aktien sackten am Dow-Ende nach einem gefährlichen Zwischenfall mit einem Flugzeug des Typs 737-9 Max um acht Prozent ab. Dies war für die Aktien der grösste Tagesverlust seit Oktober 2022. Nach dem Abriss eines Kabinenteils während eines Fluges wurde ein vorübergehendes Startverbot für rund 170 Maschinen dieses Typs verhängt. «Dieser jüngste Vorfall wirft eine Vielzahl neuer Fragen zur Qualitätskontrolle und den Herstellungsprozessen auf», sagte der Marktbeobachter Michael Hewson vom Broker CMC Markets.

Aktien von Fluggesellschaften litten aber nicht generell darunter, dass eingesetzte Flugzeuge des Typs 737-9 Max nun am Boden bleiben und überprüft werden müssen. Sie profitierten von einem sinkenden Ölpreis, der potenziell die Treibstoffkosten senken kann. Für die Aktien von American Airlines ging es zum Beispiel um 7,2 Prozent bergauf.

Aktien von Ölkonzernen dagegen gerieten unter Druck. Chevron und Exxonmobil verloren bis zu 1,7 Prozent. Am Markt wurden die Ölpreis-Ausschläge damit begründet, dass das führende Opec-Land Saudi-Arabien den Verkaufspreis für wichtige Handelspartner in Asien reduziert hatte.

Am breiten Markt verstärkten Abercrombie & Fitch ihre Rally der vergangenen Monate mit einem Kurssprung um 6,3 Prozent. Der Textilhändler hob gemeinsam mit seinen Prognosen für das vierte Quartal auch das Umsatzziel für das Gesamtjahr an. Am Markt hiess es, ein besser als erwartetes Weihnachtsgeschäft komme dem wieder aufstrebenden Unternehmen zu Gute.

Doordash gewannen fast vier Prozent. Den Papieren des Online-Lieferservice half eine neue Kaufempfehlung des Analysehauses Jefferies. Analyst John Colantuoni sieht in dem Essenslieferservice jetzt einen «Top Pick» und gibt ihm den Vorzug vor dem unter anderem im gleichen Bereich tätigen Unternehmen Uber . Dessen Papiere legten dennoch um 2,5 Prozent zu.

Für Kursverdopplungen in zwei Fällen sorgten Übernahmeangebote: Harpoon Therapeutics und Ambrx stiegen jeweils um mehr als 100 Prozent. Den Immun-Onkologie-Spezialisten Harpoon will sich der Pharmariese Merck & Co einverleiben. Das Antikörper-Biotech-Unternehmen Ambrx möchte der Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson kaufen.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)