Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

18:00

Die Ölpreise sind am Mittwoch merklich gestiegen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 83,62 US-Dollar. Das waren 1,58 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung stieg um 1,87 Dollar auf 80,02 Dollar.

In den USA sind die Ölreserven in der vergangenen Woche zwar erneut gestiegen. Der Anstieg blieb aber hinter den Erwartungen zurück. Die Bestände an Benzin und Destillaten gaben merklich nach. Zudem sank die Rohölförderung etwas.

Auch der schwächere Dollar stützte die Ölpreise. Ein schwächerer Dollar macht Rohöl für Käufer aus anderen Währungsräumen günstiger. Händler verwiesen auch auf Preiserhöhungen durch Saudi-Arabien. Demnach hat der führende Opec-Staat die Verkaufspreise für Kunden in Asien erhöht.

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17:45

Der Goldpreis setzt seinen Höhenflug fort. Am Mittwoch kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bis zu 2149 US-Dollar und damit so viel wie noch nie. Der historische Höchststand vom Vortag wurde um etwa acht Dollar übertroffen. In Euro bewegte sich der Goldpreis zur Wochenmitte in der Nähe seines Rekordhochs vom Dienstag bei 1974 Euro.

Nach einem verhaltenen Jahresstart hat sich Gold zuletzt deutlich verteuert. Seit Ende Februar beträgt der Zuwachs mehr als 100 Dollar. Als ein Grund für die Preissteigerungen gilt die Suche nach sicheren Anlagehäfen angesichts hoher geopolitischer Risiken. Hinzu kommt die Aussicht auf Zinssenkungen durch grosse Notenbanken wie die US-Notenbank Fed oder die Europäische Zentralbank (EZB). Der Nachteil der zinslosen Goldanlage wird dadurch kleiner.

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17:30

Der SMI schliesst bei +0,5 Prozent.

Nach zwei Tagen des Abwartens haben die Anleger an der Schweizer Börse am Mittwoch in den Kaufmodus geschaltet. Sie hievten den Standardwerteindex SMI auf ein Jahreshoch von 11'544 Punkten.

Zum Handelsschluss notierte das Barometer der 20 grössten börsenotierten Unternehmen noch 0,6 Prozent höher bei 11'532 Zählern. Mit Erleichterung wurden Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell aufgenommen. Dieser übte sich bei einer Anhörung vor einem Kongressausschuss bezüglich der erhofften Zinswende in den USA zwar in Zurückhaltung, seine Aussagen stimmten aber mit den Markterwartungen überein.

An die Spitze der Bluechips setzten sich mit Logitech und Partners Group zwei Unternehmen, die von niedrigeren Zinsen stark profitieren würden. Der Computerzubehör-Hersteller gewann 3,6 Prozent an Wert und der Finanzinvestor 1,6 Prozent. Die Aktien von Givaudan rückten 1,5 Prozent vor. Ein optimistischer Geschäftsausblick des deutschen Konkurrenten Symrise machte den Anlegern die Titel des Aromen- und Duftherstellers schmackhaft.

Am breiten Markt rückten die Anteile von Sandoz 1,6 Prozent vor. In den USA ist das Medikament Denosumab des Generika- und Biosimilarkonzerns zur Behandlung von Knochenschwund unter den Markennamen Wyost und Jubbonti zugelassen worden. Es sind Nachahmerversion der Amgen-Mittel Xgeva und Prolia.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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17:20

Der Bitcoin hat sich zur Wochenmitte nach der wilden Rekordjagd vom Vortag stabilisiert. Am Mittwochnachmittag kostete die nach Marktwert grösste Kryptowährung rund 66 500 US-Dollar. Am Vortag war sie erstmals mehr als 69 000 Dollar wert gewesen, danach war der Kurs aber auf unter 60 000 Dollar eingebrochen. Der Bitcoin ist bekannt für solch heftige Kursschwankungen.

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17:10

Der Euro zeigt sich gegenüber dem Franken wenig verändert und notiert derzeit mit 0,9615 Franken weiterhin knapp oberhalb der Marke von 0,96. Der US-Dollar geht mit 0,8822 nach 0,8856 Franken am Mittag etwas leichter um.

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16:30

Eine Stunde vor Handelsschluss steht der SMI bei +0,6 Prozent. 

Lonza (-0,4 Prozent), Holcim (-0,3 Prozent) und Richemont (-0,05 Prozent) befinden sich derzeit im Minus, während Logitech beinahe 3 Prozent Kursgewinn verzeichnet.

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16:00

In den USA zeichnen sich nach wie vor keine raschen Zinssenkungen ab. Im Laufe des Jahres dürfte die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik aber lockern, bekräftigte deren Chef Jerome Powell am Mittwoch laut Redetext vor dem Bankenausschuss des Repräsentantenhauses. Er besänftigte damit die Anleger, die sich am Vortag vorsichtiger positioniert hatten.

Eine Gegenreaktion gab es vor allem im Technologiesektor. Diese wurde zusätzlich getrieben vom Softwarekonzern Crowdstrike , der einen starken Quartalsbericht ablegte. Für den von der Tech-Branche geprägten Nasdaq 100 , der am Vortag um 1,8 Prozent abgerutscht war, ging es nun wieder um 0,87 Prozent auf 18 053,42 Punkte hoch.

In den anderen Indizes waren die Kursgewinne etwas moderater: Der Dow Jones Industrial legte im frühen Handel 0,28 Prozent auf 38 693,21 zu. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,57 Prozent hoch auf 5107,62 Punkte. Tags zuvor hatten die Rekorde gewohnten Anleger noch befürchtet, dass Powell bei seinem Auftritt vor dem US-Kongress dem zuletzt gut gelaufenen Aktienmarkt etwas den Wind aus den Segeln nehmen könnte.

Kritisch beäugt wurden auch die ADP-Daten, die als Signalgeber für den offiziellen Arbeitsmarktbericht gelten, der am Freitag ansteht. Die Privatwirtschaft in den USA hat im Februar etwas weniger Stellen geschaffen als erwartet.

Für richtig gute Stimmung bei den Anlegern sorgte der Geschäftsbericht von Crowdstrike . Analyst Markus Leistner von der DZ Bank sprach von hervorragenden Quartalszahlen und einem Ausblick, der die starke Marktstellung des Cybersicherheit-Spezialisten bestens widerspiegele. Der bisherige Höchststand der Papiere wurde locker übertroffen, auch wenn sich das noch höhere Anfangsplus etwas auf 16 Prozent relativierte.

Massiv abwärts ging es dagegen für zwei Textil-Einzelhändler: Der Kurs der Sportschuh-Handelskette Foot Locker brach um 27 Prozent ein, weil dieser im wichtigen Weihnachtsquartal die Anleger enttäuschte - genauso wie mit dem Ausblick auf das laufende Jahr. Bei Nordstrom sackte der Kurs um fast 14 Prozent ab. Hier galt ein gedämpfter Umsatzausblick als Belastung.

Ein freudiger Tag war es für die Palantir-Aktionäre , hier zog der Kurs wegen eines Grossauftrages der US-Armee um vier Prozent an. Laut der Jefferies-Expertin Sheila Kahyaoglu trugen die Kompetenzen im Bereich der Künstlichen Intelligenz dazu bei, dass der Analysesoftware-Spezialist den Konkurrenten RTX ausstechen konnte.

Keine Stabilisierung in Sicht ist derweil bei Tesla , nachdem zuletzt Sorgen um das wichtige Geschäft in China die Aktien schon schwer belastet hatten. Am Mittwoch sank der Kurs nochmals um phasenweise fast vier Prozent. Die Anteile erreichen unter der Marke von 175 Dollar den niedrigsten Stand seit Mai 2023.

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15:30

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Plus von 0,6 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,9 Prozent) und der S&P 500 (+0,7 Prozent) legen zu.

Der Vorsitzende der Fed lässt den genauen Zeitpunkt einer ersten Zinssenkung laut vorab verbreitetem Redetext vor einem Kongressausschuss weiter in der Schwebe. «Die Anleger sind beruhigt, weil die Aussagen eins zu eins mit ihren Erwartungen übereinstimmen», sagte Phil Blancato, Konzernchef des Vermögensverwalters Ladenburg Thalmann in Florida. «Was die Inflation angeht, hat er ja vollkommen recht: Wir haben das Ziel von zwei Prozent in der Tat noch nicht erreicht.»

Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem die in New York notierten Aktien von JD.com. Die Titel des chinesischen Online-Versenders zogen nach starken Quartalszahlen um 16,5 Prozent an.

Aus den Depots flogen dagegen Estee Lauder mit einem Minus von gut ein Prozent. Wie das unabhängige US-Labor Valisure mitteilte, seien in einigen Akne-Produkten von Marken des Konzerns wie Estee Lauder, Clinique und Up & Up von Target hohe Werte der krebserregenden Chemikalie Benzol festgestellt worden. 

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14:25

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial 0,3 Prozent höher auf 38'690 Punkte. Für den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 deutete sich ein Plus von 0,9 Prozent auf 18'053 Punkte an.

Dabei hatten die Anleger tags zuvor noch befürchtet, dass der US-Notenbankchef Jerome Powell bei seinem Auftritt vor dem US-Kongress dem zuletzt gut gelaufenen Aktienmarkt etwas den Wind aus den Segeln nehmen wird. Dann nämlich, wenn Powell die am Markt für Juni erwartete Zinssenkung infrage stellt. Die Hoffnung auf eine lockerere Geldpolitik war eine der wichtigsten Triebfedern bei der jüngsten Rekordjagd in Dow & Co.

Vor der Powell-Rede dürften auch die ADP-Beschäftigungsdaten noch kritisch beäugt werden. Sie gelten als Signalgeber für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag ansteht. Vorbörslich lieferten sie zunächst aber kaum Impulse.

Für richtig gute Stimmung bei Anlegern und auch Analysten sorgte der Geschäftsbericht von Crowdstrike nebst ersten Signalen für 2025. Der bisherige Höchststand der Papiere des Spezialisten für Cybersecurity vom Vormonat bei gut 338 US-Dollar dürfte locker übertroffen werden. Vorbörslich wurde an der Nasdaq jedenfalls mit bis zu 373 Dollar bereits rund ein Viertel mehr bezahlt als am Vortag an der Technologiebörse.

UBS-Experte Roger Boyd signalisiert mit seinem auf 430 Dollar aufgestockten Kursziel auch dann noch enormes Potenzial für die Crowdstrike-Aktien. Für enormes Wachstum gerade in den Themen Cloud-Sicherheit und Identitätsschutz verdiene die Aktie auch eine Premiumbewertung, so Boyd. Auch andere Analysten stockten ihre Kursziele auf. Das höchste am Markt kommt mit 435 Dollar derzeit von Wells Fargo.

Massiv abwärts ging es dagegen für den Kurs von Foot Locker. Die Papiere der Handelskette verloren vorbörslich bis zu 18 Prozent. Das Weihnachtsquartal enttäuschte die Anleger ebenso wie der Ausblick auf das laufende Jahr.

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14:15

Bitcoin ist nicht nur für spektakuläre Kursgewinne über die Jahre bekannt, sondern auch für Volatilität, die nichts für schwache Nerven ist. Nachdem gestern erstmals 69'191,95 Dollar für die weltgrösste Digitalwährung gezahlt wurden, sackte der Preis kurzzeitig um mehr als 14 Prozent ab.

«Viele Händler haben ihre Long-Positionen durch den tiefen Krypto-Winter hindurch gehalten und sehen nun endlich eine Gelegenheit, mit Gewinn auszusteigen», erklärt Caroline Mauron vom Krypto-Liquiditätsspezialisten Orbit Markets. Wer zum Tief zugriff, hat am Mittwochmittag zu rund 66'600 Dollar ein Plus von 12 Prozent erzielt. Zuletzt notierte Bitcoin bei 67'173 Dollar.

Weniger volatil, aber auch auf Rekordkurs ist Gold. Mit einem Preisplus von 5 Prozent wurden für die Unze am Kassamarkt gestern zeitweise 2'141,79 Dollar gezahlt. Ole Hansen von der Saxo Bank mutmasste, das Risiko einer Korrektur an den US-Börsen könnte einige Investoren bewogen haben, von Aktien in Gold umzuschichten.

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12:35

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,22 Prozent
S&P 500 Futures: +0,39 Prozent
Nasdaq Futures: +0,65 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,4 Prozent höher bei 11'513 Punkten.

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11:35

Der Leitindex SMI notiert um 0,5 Prozent höher mit 11'518 Punkten und nähert sich damit dem bisherigen Jahreshoch. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückt um 0,6 Prozent vor auf 1877 und der breite SPI um 0,5 Prozent auf 14'968 Zähler. 

Die Gewinnmitnahmen der Vortage vor allem im Technologiebereich dürften verdaut sein, sagt ein Händler. Daher könnte der Markt nun einen Ausbruchsversuch nach oben starten. Denn nach der Bilanzsaison folge nun die Dividendensaison. Dabei dürften laut Angaben von Raiffeisen die in der Schweiz kotierten Unternehmen im laufenden Jahr die Rekordsumme von 64 Milliarden Franken ausschütten. Dies dürfte den Markt in naher Zukunft zusätzlich stützen, denn erfahrungsgemäss wird ein Grossteil davon reinvestiert.

Doch am Berichtstag ist davon laut Händlern nicht viel zu spüren. Das Geschäft verlaufe in eher ruhigen Bahnen. Die Kursgewinne erklärten sich mehr mit einer Gegenreaktion. Vor der Anhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell und der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten der US-Agentur ADP verhielten sich die Marktteilnehmer vorsichtig. Von Fed und ADP würden Hinweise erhofft, wann die Geldpolitik gelockert werden könnte. Zuletzt kursierten Befürchtungen, dass Powell plötzlich gar nichts mehr von einer Zinswende noch in diesem Jahr wissen wolle. Dies könnte an den nahe ihren Höchstwerten stehenden Aktienmärkten Gewinnmitnahmen auslösen, meint ein Händler. Weitere Impulse dürften vom Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag ausgehen.

Weit oben stehen Lindt & Sprüngli PS (+2,0 Prozent). Die Anteile des Schokoladeherstellers machen damit die Vortageseinbusse mehr als wett. Analysten haben das am Vortag präsentierte Ergebnis positiv beurteilt.

Gesucht sind VAT (+2,4 Prozent), die aber erst einen Teil des Vortagesabschlags nach Zahlen wieder aufholen können. Auch die nachfolgenden Logitech (+1,5 Prozent), Julius Bär (+1,3 Prozent) und UBS (+1,2 Prozent) tendieren in die andere Richtung als am Vortag.

Gefragt sind auch Givaudan (+1,3 Prozent). Die Aktie profitiert laut Händlern davon, dass Konkurrent Symrise hat bei den Anlegern mit Zahlen und Ausblick habe punkten können, heisst es am Markt.

Zu höheren Kursen gehandelt werden die Aktien von Richemont (+1,0 Prozent) und Swatch (+0,5 Prozent). Sie hatten zuletzt unter der Enttäuschung gelitten, dass China trotz der verhaltenen Aussichten kein umfangreiches Konjunkturprogramm angekündigt hat.

Auf der anderen Seite stehen Novartis (-0,4 Prozent) und Sonova (-0,2 Prozent).

Abwärts geht es mit Temenos (-1,2 Prozent). Der unter Beschuss des US-Shortsellers Hindenburg Research geratene Softwarehersteller verschiebt die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2023 voraussichtlich auf den 15. April, um sicher zu stellen, dass die Publikation des Geschäftsberichts mit dem Verlauf der unabhängigen Untersuchung übereinstimmt. «Verschieben bedeutet meist Verunsicherung», meint ein Händler.

Schwächer sind U-Blox (-2,3 Prozent). Der Halbleiterkonzern hat 2023 einen Verlust eingefahren und halbiert die Dividende. Auch der Ausblick auf das erste Quartal 2024 ist trüb, dann soll aber der Tiefpunkt laut dem Unternehmen durchschritten sein. Diese Aussagen seien typisch für die Branche, sagt ein Händler. «Die meisten Technologiefirmen haben zahlenmässig enttäuscht, sich dann aber zuversichtlich für die Zukunft geäussert», sagt ein Händler. Dies könnte wohl auch Inficon (+0,2 Prozent) und Comet (+2,3 Prozent) etwas helfen. Cicor (+1,9 Prozent) legen nach starken Zahlen zu.

Die Aktien von Hochdorf (-11 Prozent) setzen den Kurseinbruch fort. Das Unternehmen hat sich zwar operativ verbessert. Der Milchverarbeiter sucht das Heil nun in einem neuen Investor. Dieser muss aber zuerst noch gefunden werden.

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11:15

Die Aktien von Belimo gewinnen 2,7 Prozent auf 443,4 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,5 Prozent höher steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel 7 Prozent verloren.

HSBC stuft das Rating für Belimo auf "Buy" von "Hold" hoch. Das Kursziel passt Analyst Brijesh Siya auf 540 von 476 Franken nach oben an. Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 22 Prozent.

Jefferies wiederum erhöht nach Jahreszahlen das Kursziel für Belimo von 481 auf 498 Franken und bestätigt die Einstufung "Buy". 

Bei der Zahlenpräsentation habe sich der Raumklimaspezialist trotz aktueller Schwäche im Baugewerbe optimistisch zur Nachfragedynamik geäussert, schreibt Analyst Fabian Piasta. Investition drückten derzeit zwar die Margen, Belimo schaffe sich damit aber auch eine gute Position für künftiges Wachstum, sobald es zu einem zyklischen Umschwung komme, so der Experte weiter.

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11:05

Der Goldpreis bleibt mit 2125 Dollar je Feinunze in Reichweite seines am Dienstag erreichten Rekordhochs von 2141,59 Dollar. «Der Katalysator hinter dem jüngsten Aufstieg von Gold sind die enttäuschenden Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten, die erneut Spekulationen über mögliche Zinssenkungen angefacht haben», sagt Alexander Zumpfe, Edelmetallhändler bei Heraeus. Niedrigere Zinssätze erhöhen die Attraktivität von nicht verzinslichen Vermögenswerten wie Gold. Die Frage sei allerdings, ob die Rally anhalten werde, sagt City-Marktanalyst Fawad Razaqzada. Marktteilnehmer seien angesichts der steilen Aufwärtsbewegung auf den fahrenden Zug aufgesprungen. «Ganz klar haben einige Händler das Momentum ausgenutzt und haben nur gekauft, weil das Metall sich verteuert hat.» Sollten die Zinserwartungen aber wieder gedämpft werden, könnte das den Goldpreis drücken.

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10:20

Der von der Deutschen Börse beschlossene Abstieg von Rational aus dem MDax hat einige Anleger kalt erwischt. Die Aktien des Grossküchenhändlers fallen um bis zu 3,3 Prozent auf ein Fünf-Wochen-Tief von 706 Euro und halten damit die rote Laterne in dem Nebenwerteindex. Zwar hätte der Börsenwert für einen MDax-Verbleib gereicht, doch die Deutsche Börse sieht einen Verstoss gegen die von ihr für Indexmitglieder auferlegten Regeln zur guten Unternehmensführung. Demnach gilt der Vorsitzende des Prüfungsausschusses im Aufsichtsrat nach mehr als zwölf Jahren als Mitglied des Gremiums als nicht mehr als unabhängig. Der Ausschluss komme überraschend, «vor allem da es wegen Corporate Governance ist und nicht wegen der Marktkapitalisierung oder dem Handelsvolumen», fasst RBC-Analyst Sebastian Kuenne zusammen.

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10:05

Die Aktien des Industrieunternehmens Comet gewinnen 2,1 Prozent auf 329 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,4 Prozent höher steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel 22 Prozent zugelegt.

UBS erhöht das Kursziel für Comet auf 363 von 338 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 10 Prozent höher.

Er habe seine Schätzungen nach den endgültigen Zahlen aktualisiert, schreibt Analyst Sebastian Vogel. Das globale Halbleiter-Team der UBS habe bei der jüngsten Überarbeitungen seiner Schätzungen leichte Anpassungen vorgenommen. Obwohl das Gesamtniveau weitgehend unverändert bleiben dürfte, erwarte das Team nun ein geringeres Wachstum im Speicherbereich der Branche und ein stärkeres im Nicht-Speicherbereich. Während er dies in seine Prognosen einfliessen lasse, seien die 2026er Umsatzprognosen für die zwei wichtigsten Comet-Kunden angehoben worden. Auf Konzernebene erwarte er für den Zeitraum 2024 bis 2026 ein organisches Umsatzwachstum von 18, 26, bzw. 17 Prozent, so der Analyst weiter.

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09:40

Der Swiss Market Index (SMI) notiert um 0,4 Prozent höher mit 11'509 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückt um 0,4 Prozent vor auf 1874 und der breite SPI um 0,4 Prozent auf 14'952 Zähler. 

Die Vorgaben aus den USA seien zwar negativ. Aber vor der Anhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell am Nachmittag vor dem US-Kongress hielten sich die Anleger zurück, heisst es am Markt. Von Powell werden Hinweise erhofft, wann das Fed denn nun die Geldpolitik lockern könnte. Zuletzt war laut Analysten die Angst aufgekeimt, dass Powell plötzlich gar nichts mehr von einer Zinswende noch in diesem Jahr wissen wolle. Dies könnte dann wohl die Märkte unter Druck setzen.

Viele Aktienmärkte befänden sich nahe ihren Höchstwerten und damit auf kritischen Niveaus. Damit seien sie anfällig für Gewinnmitnahmen, meint ein Händler. Vor diesem Hintergrund fänden auch die US-Arbeitsmarktdaten grosse Beachtung, die in den nächsten Tagen veröffentlicht werden. Denn diese sind wie die Inflation entscheidend für die Geldpolitik. Am Donnerstag steht zudem der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) bevor. Eine Zinsänderung wird (noch) nicht erwartet.

Zu den Gewinnern zählen mit den Papieren von Lindt & Sprüngli (PS: +1,6 Prozent) und VAT (+1,3 Prozent) zwei Werte, die am Vortag auch klar nachgegeben hatten.

Gefragt sind auch Givaudan (+1,0 Prozent). Die Aktie profitiere davon, dass Konkurrent Symrise hat bei den Anlegern mit Zahlen und Ausblick habe punkten können, heisst es am Markt.

Leicht abwärts geht es mit Temenos (-0,3 Prozent). Der unter Beschuss des US-Shortsellers Hindenburg Research geratene Softwarehersteller verschiebt die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2023 voraussichtlich auf den 15. April, um sicher zu stellen, dass die Publikation des Geschäftsberichts mit dem Verlauf der unabhängigen Untersuchung übereinstimmt. «Verschieben bedeutet meist Verunsicherung», meint ein Händler.

Unter Druck stehen U-Blox (-6,3 Prozent). Der Halbleiterkonzern hat 2023 einen Verlust eingefahren und halbiert die Dividende. Auch der Ausblick auf das erste Quartal 2024 ist trüb, dann soll aber der Tiefpunkt laut dem Unternehmen durchschritten sein.

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09:15

Der Bitcoin erholt sich und könnte erneut Sturm auf sein frisch erobertes Allzeithoch blasen. Die Cyberdevise hatte am Dienstag zum ersten Mal in seiner Geschichte die 69'000-Dollar Marke überwunden, danach hatten Gewinnmitnahmen den Kurs allerdings schnell wieder fallen lassen. Aktuell kostete die Kryptowährung rund vier Prozent mehr und steht bei 65'870 Dollar. Das Rekordhoch liegt bei 69'202.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,04 Prozent auf 11'466 Punkten. 

Negative Vorgaben von den US-Aktenmärkten, wo es am Vortag zu Gewinnmitnahmen kam, dürften den Risikoappetit der hiesigen Marktteilnehmer zügeln, meint ein Händler. Zudem würden sich die Anleger vor der Anhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell am Nachmittag vor dem US-Kongress wohl zurückhalten. Von Powell werden Hinweise erhofft, wann das Fed denn nun die Geldpolitik lockern könnte. Zuletzt war laut Analysten die Angst aufgekeimt, dass Powell plötzlich gar nichts mehr von einer Zinswende noch in diesem Jahr wissen wolle. Dies könnte dann wohl die Märkte unter Druck setzen. «Wachstumswerte wären dann nicht mehr die Aktien, die man haben sollte», meint ein Analyst. Möglicherweise könnten davon aber defensive Aktien profitieren.

Viele Aktienmärkte befänden sich nahe ihren Höchstwerten und damit auf kritischen Niveaus. «Wenn da etwas Sand ins Getriebe kommt, dürfte es wohl vor allem bei den gehypten Technologiewerten zu Gewinnmitnahmen kommen», meint ein Händler. Vor diesem Hintergrund fänden auch die US-Arbeitsmarktdaten grosse Beachtung, die ab heute veröffentlicht werden. Denn diese sind wie die Inflation entscheidend für die Geldpolitik. Am Donnerstag steht zudem der Zinsenscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) bevor.

Die Impulse von Blue Chips sind dünn gesät. Für Aufsehen sorgt dafür Galderma. Das Hautpflege-Unternehmen wagt den Gang an die Schweizer Börse. Noch ist nicht klar, wann genau der Börsengang (IPO) über die Bühne gehen soll. Galderma erzielte 2023 einen Umsatz von 4,1 Milliarden Dollar.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,09 Prozent höher bei 11'474 Punkten. Alle SMI-Titel haben ein positives Vorzeichen.

Der breite Markt gewinnt vorbörslich 0,22 Prozent. Negative fallen dabei u-blox (-7,4 Prozent nach Zahlen) und Temenos (-2,4 Prozent) auf. Der unter Beschuss des US-Unternehmens Hindenburg Research geratene Genfer Softwarehersteller verschiebt die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2023 voraussichtlich auf den 15. April.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

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07:45

Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch wenig bewegt. Die Gemeinschaftswährung wird am Morgen bei 1,0857 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend.

Zum Franken hat der Euro die Marke von 96 Rappen nach oben wieder überwunden und kostet aktuell 0,9604 nach 0,9590 Franken am Vorabend. Das Währungspaar Dollar/Franken notiert derweil bei 0,8844 nach 0,8837.

Am Devisenmarkt warten die Anleger auf Aussagen des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell, der am Nachmittag bei einer Anhörung vor dem US-Kongress auftritt. Nach Einschätzung des Devisenexperten Michael Pfister von der Commerzbank dürfte Powell erneut deutlich machen, dass das Fed bei Zinssenkungen keine Eile hat. Vielmehr sollten die US-Notenbanker auf Nummer sicher gehen, dass die Inflation auf das angestrebte Ziel von 2 Prozent sinken wird.

Zuletzt waren US-Konjunkturdaten allerdings teilweise schwach ausgefallen, was die Spekulation auf sinkende Zinsen verstärkte. So hatte am Dienstag der stark beachtete Einkaufsmanagerindex ISM für den amerikanischen Dienstleistungssektor enttäuscht. Die schwachen US-Konjunkturdaten hatten dem Euro am Vortag deutlichen Auftrieb verliehen und stützten auch zur Wochenmitte den Kurs der Gemeinschaftswährung.

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07:30

Anleger am deutschen Aktienmarkt dürften in Erwartung einer Anhörung des US-Notenbank-Chefs Jerome Powell vor dem US-Kongress die Füsse stillhalten. Am Mittwoch wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge kaum verändert starten. Am Dienstag hatte er 0,1 Prozent schwächer bei 17'698,40 Punkten geschlossen.

Mit Spannung erwarten Investoren Hinweise darauf, wann eine geldpolitische Lockerung bei nachlassendem Inflationsdruck ins Blickfeld der Währungshüter rückt. Powell dürfte am Nachmittag (ab 16 Uhr MEZ) vor dem Repräsentantenhaus nach Meinung von Börsianern seine Haltung bekräftigen, dass es im März noch zu früh für eine Zinssenkung sein dürfte. Am Abend legt die US-Notenbank zudem ihren Konjunkturbericht (Beige Book) vor. Anleger werden zudem die Zahlen zur Beschäftigung in den USA des privaten Anbieters ADP beäugen, die Signale für den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag senden könnten. Unterdessen läuft der US-Präsidentschaftswahlkampf unweigerlich auf eine Neuauflage des Duells zwischen Donald Trump und Joe Biden hinaus. Die beiden Erzrivalen bauten am «Super Tuesday» bei den Vorwahlen ihrer Parteien wie erwartet ihre Siegesserien aus.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,13 Prozent höher bei 11'478 Punkten. 

Vor den mit Spannung erwarteten Aussagen der grossen Notenbanken zur Zinspolitik hat sich die Konsolidierung verstärkt. Die Anleger gingen vor den in dieser Woche anstehenden Arbeitsmarktdaten und den Auftritten des Notenbankchefs Jerome Powell vor dem US-Kongress und dem EZB-Zinsentscheid in die Defensive. Am Markt hiess es ausserdem, die Sorge vor überzogenen Bewertungen werde vor allem im Technologiesektor grösser. Gewinnmitnahmen waren die Folge: Die technologielastige Nasdaq tauchte deutlich. Die Luft sei nach oben dünner geworden, erklärten Börsianer. Auch der Dow Jones musste Federn lassen.

Zudem spiele auch die Angst mit, dass Fed-Chef Powell bei der Anhörung vor dem Kongress "plötzlich gar nichts mehr von einer Zinswende noch in diesem Jahr wissen will", sagte ein Marktbeobachter. Dann wäre fraglich, ob Wachstumswerte weiter die richtigen Aktien sind. Marktbeobachter sprachen von einem "kleinen Ausverkauf" vor möglichen Hinweisen zur künftigen Geldpolitik, die in den kommenden Tagen kommen könnten.

Damit sind die Vorgaben für den hiesigen Handel negativ. Zudem fehlen auch Orientierungspunkte in der Schweiz. Lediglich Unternehmen aus der zweiten Reihe veröffentlichen ihre Jahreszahlen: Bei Cicor wird ein deutlicher Anstieg von Umsatz und Gewinn erwartet, während bei U-Blox ein Umsatzknick und ein Absturz in die Verlustzone droht. Daneben gibt noch Plazza Ergebnisse bekannt.

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05:45

Anleger in Asien halten sich am Mittwoch vor der Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem US-Kongress mit grösseren Investitionen zurück. «Es scheint unwahrscheinlich, dass Powell die Botschaft ändern wird, die er und seine Kollegen in letzter Zeit verkündet haben, nämlich dass sie es nicht eilig haben, die Zinsen zu senken, und dass sie mehr Gewissheit haben wollen, dass die Inflation unter Kontrolle ist, bevor sie dies tun», schrieben die ING-Volkswirte in einer Kundenmitteilung. Darüber hinaus belastete der Kursrutsch an der technologielastigen Nasdaq über Nacht die Technologiewerte in Japan.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 0,1 Prozent tiefer bei 40.057 Punkten. Die Aktien von Renesas, Lasertec und Sumco - die drei grössten prozentualen Verlierer - gaben jeweils mehr als drei Prozent nach. Der breiter gefasste Topix-Index stieg dagegen um 0,3 Prozent auf 2728 Punkte. «Nach der steilen Rally seit Jahresbeginn scheinen wir nun in eine Phase der Geschwindigkeitsanpassung eingetreten zu sein», die bis zu den Sitzungen der Bank of Japan (BOJ) und der US-Notenbank Fed in der übernächsten Woche andauern dürfte, sagte Kazuo Kamitani von Nomura Securities. «Bis dahin wird der Markt einen Boden ausloten», und solange der Nikkei nicht deutlich unter 39.000 fällt, wird dies ein Zeichen für einen extrem starken Markt sein", sagte er.

Die Börse in Shanghai legte um 0,1 Prozent zu. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,1 Prozent.

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05:35

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 149,96 Yen und stagnierte bei 7,1991 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8843 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0849 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9596 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2697 Dollar.

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00:00

Nach der jüngsten Rekordrally an den New Yorker Börsen haben die Anleger am Dienstag Kasse gemacht. Zu Wochenbeginn hatte es sich schon abgezeichnet, dass die Anleger vor den in dieser Woche anstehenden Arbeitsmarktdaten und den Auftritten des Notenbankchefs Jerome Powell vor dem US-Kongress in die Defensive gehen. Nun verstärkte sich die Bewegung.

Am Markt hiess es ausserdem, die Sorge vor überzogenen Bewertungen im Technologiesektor werde grösser. Dies sorgte an der Nasdaq-Börse für verstärkte Gewinnmitnahmen, die den Auswahlindex Nasdaq 100 mit 1,8 Prozent auf 17'897,87 Punkte auf Talfahrt schickten. Seit dem Oktober-Tief hatte er bis zu 30 Prozent zugelegt.

Auch an der Wall Street und dem breiten US-Markt zogen sich die Anleger vorerst zurück. Der Dow Jones Industrial sank um 1,0 Prozent auf 38'585,19 Punkte. Der marktbreit gefasste S&P 500 verlor 1,0 Prozent auf 5078,65 Zähler.

Marktbeobachter sprachen von einer Verkaufswelle vor möglichen Hinweisen zur künftigen Geldpolitik, die in den kommenden Tagen kommen könnten. Laut dem CMC-Markets-Experten Konstantin Oldenburger spielt die Angst mit, dass Fed-Chef Powell bei der Anhörung vor dem Kongress «plötzlich gar nichts mehr von einer Zinswende noch in diesem Jahr wissen will». Dann wäre es fraglich, ob Wachstumswerte weiter die richtigen Aktien sind.

Im Fokus stand am Dienstag auch der stark beachtete ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. Er verschlechterte sich im Februar deutlicher als erwartet, signalisiert aber weiter Wachstum. «Gründe für schnelle und deutliche Zinssenkungen lassen sich aus den Stimmungsdaten nicht ableiten», sagte Ulrich Wortberg von der Helaba.

Die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen hatte gepaart mit einer starken Berichtssaison und dem Hype um Künstliche Intelligenz (KI) zuletzt die Tech-Werte besonders kräftig angetrieben. Vor allem galt dies für die Nvidia -Aktien, die am Dienstag nach Schwankungen nochmals um 0,9 Prozent zulegten. In der Rangliste der wertvollsten Konzerne ist der Abstand zu Apple damit weiter geschrumpft auf knapp 500 Milliarden Dollar.

Die Apple-Aktien knüpften mit einem Abschlag von 2,8 Prozent an ihre jüngste Talfahrt an. Seit dem Dezember-Rekord haben die Titel des iPhone-Herstellers nun fast 15 Prozent an Wert verloren. Der CMC-Markets-Experte Oldenburger verwies auf Nachrichten, wonach der Marktanteil am chinesischen Smartphone-Markt immer kleiner werde.

Probleme mit den Absätzen in China werden neuerdings auch wieder Tesla angelastet, die Papiere knüpften mit einem Abschlag von 3,7 Prozent an ihren jüngsten Kursrücksetzer an. Am Vortag waren sie wegen schwacher Auslieferungszahlen des Werks in Shanghai um mehr als sieben Prozent gefallen.

Generell vorsichtig positionierten sich die Anleger im Chipsektor. Vor allem Intel sackte als Dow-Schlusslicht um 5,4 Prozent ab. Die Aktien von AMD folgten dem zeitweise, reduzierten ihr Minus aber auf lediglich 0,1 Prozent. Kreisen zufolge wollen die USA das Vorhaben von AMD blockieren, neue KI-Chips nach China zu liefern.

Stärke zeigte derweil der Einzelhandelssektor. Die Target-Aktien schnellten um 12 Prozent hoch auf den höchsten Stand seit elf Monaten. Über den Erwartungen liegende Quartalszahlen halfen auch anderen Branchenwerten, wie Walmart im Dow mit einem Anstieg um 1,25 Prozent zeigte.

Davita waren ansonsten noch begehrt. Mit einem Kurssprung um 7,1 Prozent näherten sie sich ihrem Rekordhoch. In der Dialysebranche generell sorgte es für etwas Erleichterung unter den Anlegern, dass Studiendaten von Novo Nordisk zu einem potenziell die Geschäfte belastenden Medikament eine enttäuschende Effizienz aufwiesen.

Der Euro wurde zuletzt mit 1,0858 US-Dollar nahe am Vortagsniveau gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0849 (Montag: 1,0846) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9217 Euro.

Der Terminkontrakt für zehnjährige US-Staatsanleihen kletterte zuletzt um 0,48 Prozent auf 111,28 Punkte. Die Rendite für die Staatspapiere dieser Laufzeit fiel im Gegenzug auf 4,14 Prozent.

(cash/AWP/BloombergReuters)