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17:35

Die Schweizer Börse hat sich am Mittwoch besser gehalten als andere wichtige Aktienmärkte. Der Standardwerteindex SMI verlor zum Handelsschluss 0,6 Prozent auf 11'218 Punkte. Dax, EuroStoxx50 und die Wall Street dagegen rutschten im Sog aufgefrischter Konjunktursorgen deutlich stärker ab; unerwartet schwache Wirtschaftsdaten aus China und den USA erwischten die Anleger auf dem falschen Fuss. Zudem blieben viele Investoren vor einer entscheidenden Abstimmung im US-Schuldenstreit in Deckung.

In diesem Umfeld kam dem Handelsplatz in Zürich seine im Vergleich zu anderen wichtigen Börsen defensive Ausrichtung geteilt zugute: Das Geschäft von Unternehmen aus der Gesundheits- und Lebensmittelbranche, die den SMI domnieren, gilt als wenig konjunkturabhängig. Der Pharmariese Novartis gewann 0,2 Prozent an Wert und die Aktien des Lebensmittel-Weltmarktführers Nestle sanken von  +0,4 Prozent in der letzten halben Stunde doch noch auf -0,4 Prozent. Die Anteile des Arzneimittel-Auftragsproduzenten Lonza rückten 0,5 Prozent vor.

Grösster Verlierer war der Luxusgüterkonzern Richemont mit einem Kursabschlag von 3,9 Prozent. Für die Branche ist China ein Schlüsselmarkt. Auch andere Hersteller von Luxuswaren wie LVMH, Hermes und Kering verloren kräftig an Wert. Die Titel der vor dem Zusammenschluss stehenden Grossbanken UBS und Credit Suisse sanken um mehr als zwei Prozent.

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17:10

Der Euro ist am Mittwoch zum US-Dollar zeitweise auf den tiefsten Stand seit über zwei Monaten gefallen. Am späten Nachmittag ist der Kurs bis auf 1,0658 Dollar gesunken. Dies ist der niedrigste Stand seit über zwei Monaten.

Der US-Dollar hat auch gegenüber dem Franken weiter angezogen und kostet aktuell 0,9137 Franken nach 0,9086 noch am Morgen und 0,9059 am Vorabend. Der Dollar notiert damit erstmals wieder seit Anfang April wieder über 91 Rappen. Der Euro hat im Vergleich dazu zum Franken auf 0,9743 ebenfalls etwas zugelegt.

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17:00

Die Muttergesellschaft der Luxusmarken Michael Kors, Jimmy Choo und Versace, Capri Holdings, schraubt ihre Jahresprognose herunter. Die Aktien fallen daraufhin um 10,3 Prozent auf 35,52 Dollar und damit auf ihren tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Für das Geschäftsjahr rechnet Capri nun mit einem Umsatz von 5,7 Milliarden Dollar statt wie zuvor mit 5,8 Milliarden Dollar. Die Verkäufe von Taschen und Bekleidung von Michael Kors schrumpften im vierten Quartal aufgrund einer sinkenden US-Nachfrage um elf Prozent.

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16:45

Anleger strafen Advance Auto Parts nach einem heruntergeschraubten Jahresziel ab. Die Aktien des Autoteile-Verkäufers brechen um bis zu 32,2 Prozent auf 76,06 Dollar ein. Damit notieren sie so tief wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr. Im ersten Quartal lag das Ergebnis je Aktie bei 0,72 Dollar nach 2,26 Dollar im Vorjahreszeitraum.

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16:15

Vor einer entscheidenden Abstimmung im US-Schuldenstreit sind die US-Börsen am Mittwoch auf Tauchstation gegangen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 0,6 Prozent auf 32'835 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 knickte um 0,4 Prozent auf 4186 Zähler ein. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank um 0,1 Prozent auf 13'009 Punkte. Der seit Wochen die Börsen in Atem haltende Streit über die Anhebung der Schuldenobergrenze dürfte nach jüngsten Aussagen eines Vertreters des Repräsentantenhauses dort die nötigen Stimmen erhalten. "Wir werden die Stimmen bekommen heute Abend. Es wird durchgehen", sagte der Republikaner Tom Emmer. Dann würde der Entwurf an den Senat weitergeleitet. "Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass der Deal zustande kommt, aber es gibt Schlagzeilen über einige Kongressabgeordnete, die dagegen sind", sagte Joe Saluzzi, Manager bei Themis Trading. Bis alles in trockenen Tüchern sei, werde die Nervosität bleiben.

Bei den Einzelwerten sanken Aktien von Hewlett-Packard nach enttäuschenden Zahlen um 7,5 Prozent. Die von der Inflation betroffenen Kunden gaben weniger für die Personalcomputer des Unternehmens aus, weswegen der Umsatz unter den Erwartungen der Analysten gelegen hat. Im Luftfahrtsektor hellte hingegen eine Prognoseanhebung von American Airlines die Stimmung auf. Die Papiere gewannen rund ein Prozent.

16:15

Der baden-württembergische Elektronikzulieferer Schmid Group steht kurz vor einem Börsengang in New York — dank eines Deals mit der Blankoscheck-Firma des Automanagers Ralf Speth.

Die Fusion des Familienunternehmens mit Pegasus Digital Mobility Acquisition Corp. bewertet Schmid mit rund 640 Millionen Dollar (600 Millionen Euro) inklusive Schulden, gab Schmid am Mittwoch bekannt und bestätigte damit eine Meldung von Bloomberg News.

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15:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Minus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,4 Prozent) und der S&P 500 (-0,5 Prozent) geben nach.

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15:05

US-Staatsanleihen haben am Mittwoch zu Handelsbeginn weitere Kursgewinne erzielt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg zum Start um 0,25 Prozent auf 113,45 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Papiere fiel im Gegenzug auf 3,67 Prozent.

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15:58

Der Dow Jones Industrial dürfte am Mittwoch seine moderaten Vortagesverluste zunächst etwas ausweiten. Der Broker IG taxierte den Dow rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart 0,36 Prozent tiefer bei 32'924 Punkten. Der US-Leitindex hatte am Vortag unter der anhaltenden Rest-Unsicherheit rund um den Schuldenstreit in den USA gelitten.

Für Verunsicherung sorgen Börsianern zufolge enttäuschende Konjunkturdaten aus China. Die konjunkturelle Erholung in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt hat sich verlangsamt. 

Indes hat der Gesetzesentwurf zum Abwenden der Zahlungsunfähigkeit der Vereinigten Staaten eine wichtige Hürde im Repräsentantenhaus genommen. Der zuständige Ausschuss machte Medienberichten zufolge den Weg für eine Abstimmung über die parteiübergreifende Einigung frei. Über den Entwurf soll nun voraussichtlich am Mittwoch in der Parlamentskammer debattiert werden, im Anschluss steht eine Abstimmung an. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, sah sich zuvor mit dem wachsenden Widerstand radikaler Mitglieder seiner Partei konfrontiert.

Mit Blick auf die Einzelwerte dürften Aktien aus dem Umfeld von Hewlett Packard nach der Vorlage von Geschäftszahlen teils deutlich unter Druck geraten. So sackten die Papiere von Hewlett Packard Enterprise bereits im vorbörslichen US-Handel um knapp neun Prozent ab. Das Informationstechnikunternehmen hatte mit seinem Umsatzausblick enttäuscht.

Der Umsatz des PC- und Druckerherstellers war deutlicher eingebrochen als befürchtet. Dies zeugt Börsianern zufolge von der schwachen Nachfrage im PC-Markt. Im Sog dessen büssten die Anteilsscheine des PC-Herstelltes Dell mehr als zwei Prozent ein.

Die Aktien von American Airlines hingegen stiegen im vorbörslichen Geschäft um mehr als zwei Prozent. Die Fluggesellschaft hatte mit ihrer Prognose für den bereinigten Gewinn im zweiten Quartal positiv überrascht.

Ein positiver Analystenkommentar der Deutschen Bank bescherte den Papieren des Autovermieters Avis Budget ein vorbörsliches Plus von gut vier Prozent. Die kurz- und mittelfristigen Erwartungen in Bezug auf die Preise für Mietwagen und den Wert der Nutzerfahrzeuge seien zu negativ, schrieb Analyst Chris Woronka.

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14:43

Der Swiss Market Index (SMI) gibt einen Teil der Gewinne ab und steht noch 0,2 Prozent höher bei 11'307 Punkten. Die US-Vorbörsen geben ebenfalls weiter nach und stehen weitere 0,1 Prozent tiefer als gegenüber dem Stand von 13 Uhr. 

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13:32

Der Euro ist am Mittwoch erneut unter Druck geraten. Zum Dollar fiel die Gemeinschaftswährung auf den tiefsten Stand seit gut zwei Monaten. Im Tief kostete ein Euro am Mittag 1,0659 Dollar und damit gut einen halben Cent weniger als im Tageshoch.

Der US-Dollar hat auch gegenüber dem Franken weiter angezogen. Er wird derzeit zu 0,9104 gehandelt, nach 0,9086 am Morgen und 0,9059 am Vorabend. Der Dollar notiert damit erstmals wieder seit Anfang April über 91 Rappen. Der Euro hat im Vergleich zum Franken auf 0,9720 minim zugelegt.

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13:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vorbörslich tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,12 Prozent
S&P 500 Futures: -0,21 Prozent
Nasdaq Futures: -0,19 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,43 Prozent auf 11'329 Punkte.

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12:51

Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone weitete seine jüngsten Verluste aus und fiel bis zum Mittag um 0,49 Prozent auf 4270,63 Punkte. Für den Monat Mai deutet sich damit ein Minus von rund 2 Prozent an.

Der französische CAC 40 verlor am Mittwoch 0,51 Prozent auf 7172,88 Punkte. Für den britischen FTSE 100 ("Footsie") ging es um 0,18 Prozent auf 7508,86 Punkte nach unten.

Im Mai fielen wichtige konjunkturelle Frühindikatoren für die chinesische Wirtschaft schlechter als erwartet aus. So ging der offizielle Einkaufsmanagerindex im herstellenden Gewerbe schon den zweiten Monat in Folge zurück und fiel von 49,2 auf 48,8 Punkte. Ein Wert unterhalb der 50-Punkte-Grenze deutet auf eine Kontraktion hin. Der Index für das Dienstleistungsgewerbe blieb zwar im expansiven Bereich, fiel aber auch.

Die schwache Konjunktur im Privatsektor belaste das Wachstum des verarbeitenden Gewerbes weiterhin, schrieb Analyst Tommy Wu von der Commerzbank. Auch die anhaltende Schwäche der Auslandsnachfrage nach Waren spiele eine Rolle.

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11:43

Der Swiss Market Index (SMI) notiert gegen 11.40 Uhr 0,53 Prozent fester auf 11'342,28 Punkten. Gleichwohl steuert der Leitindex auf eine leicht negative Mai-Bilanz zu. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,40 Prozent auf 1770,81 und der breite SPI 0,33 Prozent auf 14'925,51 Punkte. Im SLI kommen auf 20 Gewinner 10 Verlierer.

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch seine frühen Verluste abgeschüttelt und tendiert vor dem Mittag verhalten freundlich. Der weiterhin ungewisse Ausgang im Schuldenstreit in den USA und schwache Konjunkturdaten aus China halten die Dividendenpapiere aber zurück. Zwar hat sich das Umfeld mit der vorläufigen Einigung über die Anhebung der US-Schuldenobergrenze verbessert, eine Zustimmung durch beide Kammern des Kongresses steht aber noch aus.

Gleichzeitig erholt sich die chinesische Wirtschaft nur schleppend von den Folgen der Pandemie. Im Gegenteil: Zuletzt ist der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China im Mai wider Erwarten tiefer in den kontraktiven Bereich gerutscht. Der Index ist damit den zweiten Monat in Folge gesunken. Dass sich die Schweizer Börse am Berichtstag von ihren europäischen Pendants abhebt, ist nicht zuletzt den defensiven Pharma-Schwergewichten zu verdanken.

Bei den Blue Chips stechen die hohen Verluste von Swatch (-3,6 Prozent) und Richemont (-2,2 Prozent) ins Auge. Die Titel werden von den schwachen Konjunkturdaten aus China belastet, da für beide Luxusgüterhersteller das Land ein zentraler Markt ist. Blickt man auf die Kursentwicklung seit Jahresbeginn, haben insbesondere Richemont bereits sehr ordentlich zugelegt.

Auch andere zyklische Papiere landen im Lichte der sich eintrübenden Aussichten für die Weltwirtschaft auf den Verkaufszetteln. So geben Schindler 0,8 Prozent, Adecco 1,4 Prozent und Kühne+Nagel 0,7 Prozent ab. Im Gesundheitssektor werden Sonova (-0,6 Prozent) und Straumann (-0,2 Prozent) und bei den Techwerten VAT (-0,5 Prozent) und Logitech (-0,4 Prozent) verkauft.

Die Aktien des Bankensoftwareherstellers Temenos verteuern sich hingegen um 0,8 Prozent. Börsianer weisen darauf hin, dass der oppositionelle Aktionär Petrus Advisers den Anteil am Genfer Unternehmen auf 3,4 Prozent ausgebaut hat. Damit sei ein Verkauf an einen industriellen Interessenten oder einen Finanzinvestor "etwas wahrscheinlicher" geworden.

Nach oben gezogen wird der Gesamtmarkt insbesondere von Novartis (+1,0 Prozent) und Roche (+0,9 Prozent). Vor allem Novartis hatten in den letzten Wochen stark verloren. Nestlé (+0,4 Prozent) tendieren ebenfalls freundlich. Am Vortag hatte der Wechsel auf der CFO-Position dem Lebensmittelhersteller ein Minus von mehr als 3 Prozent beschert.

Auch mit einigen Finanzwerten geht es kräftiger nach oben. Die Versicherer Swiss Life (+0,8 Prozent), Swiss Re (+1,4 Prozent) und Zurich (+1,5 Prozent) etwa bauen ihre jüngsten Gewinne aus. Die Bankaktien Credit Suisse (+0,5 Prozent), UBS (+0,2 Prozent) und Julius Bär (+0,3 Prozent) hinken etwas hinterher.

Im breiten Markt verteuern sich Dottikon nach Zahlen um 2,2 Prozent. Der Pharmazulieferer ist deutlich gewachsen und konnte die Marge trotz gestiegener Inputkosten auf hohem Niveau halten.

Accelleron ziehen nach einer Akquisition um 1,0 Prozent an. Der Turbolader-Hersteller kauft einen italienischen Spezialisten für Schiffsmotoren und kommt damit auf einen Schlag zu 7 Prozent mehr Umsatz. Trotz der Übernahme soll es eine Dividende mindestens auf Vorjahreshöhe geben.

Oerlikon (-4,1 Prozent) werden von einer deutlichen Kurszielsenkung durch die UBS zurückgebunden. Die abebbende Konjunktur in China könnte vor allem in der auf den Textilmarkt ausgerichteten Sparte Spuren hinterlassen, heisst es in einer aktuellen Studie. Rieter, ebenfalls im Textilgeschäft tätig, büssen 0,7 Prozent ein.

Idorsia (-0,1 Prozent) finden noch keinen Boden. Das Biotechunternehmen hat seit geraume Zeit Mühe, mehr Umsatz mit seinem neuen Schlafmittel zu generieren, dem einzigen zugelassenen Präparat. Gleichzeitig steht die Frage nach einer neuen Mittelbeschaffung im Raum. "Die Uhr tickt", sagte ein Marktbeobachter.

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11:10

Der SMI steht um 11.10 Uhr um 0,45 Prozent höher bei 11'332 Punkten. Roche und Novartis legen je um 0,90 Prozent zu. Angeführt wird die Gewinnerliste von Zurich Insurance mit 1,85 Prozent. Bei den Finanzwerten fallen einzig UBS ab, die kaum zulegen können. 

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09:45

Der SMI gewinnt um 09.45 Uhr 0,09 Prozent auf 11'282,06 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst 0,26 Prozent auf 1759,15 Punkte ein und der breite SPI 0,24 Prozent auf 14'839,36 Punkte.

Die leichten Anfangsverluste hat der SMI dank gesuchter Pharmawerte schnell wieder aufgeholt. Der relativ deutliche Abwärtstrend von vergangener Woche und vom Start in die verkürzte Handelswoche ist somit fürs erste etwas gebremst. Gestern fiel der SMI erstmals seit Mitte April wieder unter 11'300 Punkte. Zur Wochenmitte bremsen laut Händlern schwache Konjunkturdaten aus China sowie der weiterhin ungewisse Ausgang im Schuldenstreit in den USA.

Bei den Blue Chips stehen in der Eröffnungsphase Swatch (-2,7 Prozent) und Richemont (-1,7 Prozent) stärker unter Druck. Die Titel werden dabei insbesondere von den schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus China belastet, da für beide Luxusgüterhersteller China ein zentraler Markt ist.

Dasselbe gilt für Schindler: Der PS büsst mit einem Minus von 1,9 Prozent entsprechend ebenfalls überdurchschnittlich ein. Zur Schlussgruppe gehören zudem AMS Osram (-2,0 Prozent).

Temenos (-0,9 Prozent) fallen im breiten Mittelfeld weniger auf. Der aktivistische Aktionär Petrus Advisers hat seinen Anteil an Temenos erstmals über die Schwelle von 3 Prozent aufgestockt.

Nach unten abgestützt wird der Gesamtmarkt insbesondere von Novartis (+1,1 Prozent) sowie etwas moderater von Roche (+0,5 Prozent). Vor allem Novartis hatten in den letzten Wochen stark verloren.

Im breiten Markt verteuern sich Dottikon nach Zahlen um 2,4 Prozent und Accelleron nach einer Akquisition um 0,6 Prozent. Oerlikon (-4,6 Prozent) werden von einer deutlichen Kurszielsenkung durch die UBS zurückgebunden.

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09:25

Die Aktien von Oerlikon setzen am Mittwoch die Talfahrt der letzten Monate fort, nachdem die UBS das Kursziel zusammengestrichen hat. UBS senkt das Kursziel für Oerlikon auf 4,80 von 6,60 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Neutral". Die jüngsten Daten aus der Branche deuteten nicht auf eine Belebung der Nachfrage nach Textilfasern in China hin, schreibt Analyst Sebastian Vogel. Dies erhöhe den Druck auf das Segement Polymer Processing von Oerlikon, das stark auf diesen Markt ausgerichtet sei. Er senke deshalb seine Gewinnschätzungen für 2023 bis 2025 um 8, 19 und 13 Prozent, so der Experte weiter. Die Bewertung der Aktie sei aber anspruchslos und das Chancen/Risikenprofil auf diesem Niveau ausgewogen.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) startet bei 11'278 Punkten und hat somit die Verluste in den ersten fünf Minuten wieder wettgemacht. Roche und Zurich Insurance legen um je 0,5 Prozent zu.  Richemont verlieren 1,56 Prozent, ABB 1,04 Prozent, Lonza 1,0 Prozent und UBS 0,77 Prozent. Accelleron gewinnen im SPI 1,0 Prozent hinzu, Dottikon 0,4 Prozent. Temenos geben die vorbörslichen Gewinne wieder ab und verlieren 0,77 Prozent. Swatch verlieren wie Richemont deutlich und stehen 2,05 Prozent unter dem Schlusskurs von gestern. 

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,17 Prozent tiefer bei 11'263 Punkten. Alle 20 SMI-Titel notieren im negativen Bereich. Bei den Mid Caps legen Dottikon nach Zahlen leicht um 0,85 Prozent nach Zahlen. Temenos legen ebenfalls zu und stehen 0,65 Prozent höher, nach dem Petrus Advisers seinen Anteil auf über drei Prozent ausgebaut hat. Accelleron legt nach Bekanntgabe der Übernahme von OMT um 0,36 Prozent zu.

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07:15

Goldman Sachs befürchtet gemäss einer Notiz an die Kunden, dass "die Liquidität aufgrund der Kombination aus Aufstockung der Gelder des US-Treasury General Account (TGA), TLTRO-Rückzahlungen und quantitativer Straffung (QT) im Juni und Juli erheblich knapper werden könnte. Das würde zu einem Anstieg der Volatilität und einer Underperformance an den US-Aktienmärkten führen.“

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06:55

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien

Oerlikon: UBS senkt auf 4,80 (6,60) Fr. - Neutral

Richemont: Barclays erhöht auf 188 (163) Fr. - Overweight

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06:45

Weltweit und auch in der Schweiz werden zur Wochenmitte weitere Konjunkturzahlen erwartet. Noch ist unklar, in welche Richtung sich die Schweizer Wirtschaft entwickeln wird. Laut den BIP-Zahlen zum ersten Quartal vom Dienstag droht die Schweiz nicht in eine Rezession abzurutschen. Zugleich schwächten sich Frühindikatoren wie etwa jene der Konjunkturforschungsstelle KOF ab.

Am Mittwoch könnte das von der Credit Suisse ermittelte Stimmungsbarometer von Finanzanalysten weitere Anhaltspunkte zum Konjunkturverlauf geben. Ausserdem stehen noch Detailhandelszahlen und Daten zur Entwicklung der Nominallöhne auf dem Programm. International dürften Angaben zum Konsumentenvertrauen sowohl aus Europa als auch aus den USA die Blicke der Investoren auf sich ziehen.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird vorbörslich bei IG Bank 0,16 Prozent bei 11'270 Punkten gehandelt. 

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06:07

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,1 Prozent tiefer bei 30'977 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 1 Prozent und lag bei 2138 Punkten.

Die asiatischen Aktienmärkte rutschen am Mittwoch erneut in die Verlustzone. Schwache chinesische Wirtschaftsdaten schürten Zweifel an der Erholung der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt nach der Corona-Pandemie. Die chinesische Industrie ist wegen der schwachen Nachfrage im Mai schneller geschrumpft als erwartet. "Es gab Befürchtungen, dass Chinas wirtschaftliches Comeback so stark sein könnte, dass es den Kampf der Zentralbanken der Industrieländer gegen die Inflation erschweren würde", sagte Carol Kong von der Commonwealth Bank of Australia. "Aber nun sieht es so aus, als wären diese Erwartungen völlig überzogen."

Die Börse in Shanghai lag 0,6 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1 Prozent.

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06:05

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 139,86 Yen und legte 0,4 Prozent auf 7,1058 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent höher bei 0,9081 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,4 Prozent auf 1,0694 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9711 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,2384 Dollar

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00:05

Der Dow Jones Industrial beendete den Handel mit 0,15 Prozent auf 33 042,78 Punkte leicht im Minus. Der marktbreite S&P 500 schloss prozentual unverändert auf 4205,52 Zählern. Die Gewinne im Nasdaq 100 bröckelten zwar im Verlauf etwas ab, letztlich stand aber immer noch ein Plus von 0,40 Prozent auf 14 354,99 Punkte zu Buche. Der Technologie-Auswahlindex hatte bereits in der vergangenen Woche um fast vier Prozent zugelegt und damit das Niveau vom April 2022 zurückerobert. Am Montag waren die Handelsräume in den USA wegen des "Memorial Days" geschlossen geblieben.

Im Schuldenstreit wurde am Wochenende ein Kompromiss gefunden, doch die Abstimmung im Kongress steht noch aus. Sie ist für Mittwoch vorgesehen, und eine Zustimmung dort gilt als ungewiss. Vom schwächelnden Immobilienmarkt kamen unterdessen überraschend positive Daten, denn im März waren die Hauspreise deutlicher als erwartet gestiegen. Zudem trübte sich die vom Conference Board ermittelte Verbraucherstimmung im Mai nicht so stark ein wie gedacht.

Branchenseitig hatten Aktien aus der Informationstechnik (IT) die Nase vorn, während sich Energiewerte besonders schwach entwickelten. Ausserdem gaben die Sektoren Kommunikationsdienstleistungen, Gesundheit und Konsumgüter nach. Die Bank of America hatte den IT-Sektor in einer Studie von "Underweight" auf "Market Weight" hochgesetzt und dies unter anderem mit den positiven Auswirkungen im Bereich KI begründet. Zugleich wurden die Konsumgüterbranche von "Overweight" auf "Market Weight" und die Branchen für Gesundheit und Kommunikationsdienstleistungen von "Market Weight" auf "Underweight" abgestuft.

Im Fokus blieb unter den Einzelwerten der Tech-Spezialist Nvidia , der in der vergangenen Woche mit einem sehr starken Quartal und einem laut Händlern "Hammer-Ausblick" begeistert hatte. Die zuvor bereits sehr gut gelaufene Aktie hatte daraufhin gewaltige Sprünge nach oben gemacht. Er läuft seither wieder von Rekordhoch zu Rekordhoch und zieht dabei andere Aktien mit KI-Bezug mit nach oben.

An diesem Dienstag stieg das Nvidia-Papier bis knapp unter 420 US-Dollar. Damit kletterte die Marktkapitalisierung des Konzerns zeitweise über die Marke von einer Billion Dollar. Aus dem Handel ging die Aktie mit plus 3,0 Prozent auf rund 401 Dollar. Börsianern zufolge unterstreicht die am vergangenen Mittwoch abgegebene Umsatzprognose des Unternehmens das enorme Wachstumspotenzial von KI. Die ursprünglich für Grafikkarten entwickelten Nvidia-Technologien bewähren sich schon seit langem für die Rechenarbeit hinter KI-Anwendungen.

Mitgezogen von der positiven Stimmung wurden Intel mit plus 3,4 Prozent und Salesforce , die um 1,6 Prozent stiegen. Salesforce legt am Mittwochabend selbst Quartalszahlen vor. Ausserdem sprangen die Aktien von C3.ai um 33,4 Prozent nach oben auf den höchsten Stand seit November 2021. Für Upstart Holdings ging es um 17,0 Prozent aufwärts.

Ein positiver Kommentar des Analysehauses Jefferies bescherte den Papieren von Ford ein Kursplus von 4,1 Prozent. Die jüngste Investorenveranstaltung habe sein Vertrauen in den Autobauer gestärkt, schrieb Experte Philippe Houchois. Ford dürfte nun endlich den Plan und auch das Team dafür haben, die Defizite in der Umsetzung der Unternehmensstrategie zu beseitigen, die die Aktien seit Jahren belastet hätten.

Am US-Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) zuletzt um 0,72 Prozent auf 113,22 Punkte. Die Rendite fiel im Gegenzug auf 3,70 Prozent.

(cash/AWP/Reuters)