15:55
Die jüngsten Nachrichten rund um die US-Handelspolitik kommen bei den Anlegern an der Wall Street nicht gut an. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert zur Eröffnung am Dienstag - dem ersten Handelstag nach dem US-Feiertag Labor Day - gut ein Prozent tiefer bei 45'035 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verliert knapp 1,5 Prozent auf 6373 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq bröckelt um fast zwei Prozent auf 21'056 Stellen ab.
Ein US-Berufungsgericht hat am Freitagabend die meisten der von Präsident Donald Trump verhängten Zölle für illegal erklärt. «Wenn auch der Oberste Gerichtshof die Zölle für unrechtmässig erklärt, muss die US-Regierung das ganze Geld zurückzahlen», sagt Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota Wealth. «Und wenn die Schulden dadurch weiter steigen, werden die Bondrenditen noch höher ausfallen, was zusätzliche Probleme für den Aktienmarkt bedeutet.» Höhere Renditen machen Staatsanleihen im Vergleich zu Aktien attraktiver, da sie als eine risikoärmere Anlageklasse gelten.
Bei den Einzelwerten stützt der Einstieg eines aktivistischen Investors die Aktien von PepsiCo, die um gut fünf Prozent zulegten. Der Hedgefonds Elliott Management hat nach eigenen Angaben eine Beteiligung von rund vier Milliarden Dollar am Getränkekonzern aufgebaut und will auf Änderungen dringen, um den Aktienkurs anzukurbeln.
Eine gesenkte Jahresprognose setzt hingegen die Aktien des «Corona»-Bier-Anbieters Constellation Brands unter Druck. Die Titel des Herstellers von alkoholischen Getränken rutschen um 5,3 Prozent ab.
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15:30
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15:20
Eine gesenkte Jahresprognose schickt die Aktien des «Corona»-Bier-Anbieters Constellation Brands auf Talfahrt. Die Titel des US-Herstellers von alkoholischen Getränken rutschen im vorbörslichen US-Handel mehr als acht Prozent ab. Der Konzern erwartet nun für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinn zwischen 11,30 und 11,60 Dollar je Aktie, nachdem er zuvor 12,60 bis 12,90 Dollar in Aussicht gestellt hatte. Hintergrund sei eine schwächere Nachfrage aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit und der Preiserhöhungen im Zusammenhang mit den neuen US-Zöllen.
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15:00
Der Einstieg eines aktivistischen Investors treibt die Aktie von PepsiCo an. Die Papiere des US-Getränkekonzerns legen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um rund fünf Prozent zu. Der Hedgefonds Elliott Management hat nach eigenen Angaben eine Beteiligung von rund vier Milliarden Dollar an PepsiCo aufgebaut und will auf Änderungen dringen, um den Aktienkurs anzukurbeln. Dazu gehöre unter anderem eine grundlegende Überprüfung des operativen Geschäfts. Zuerst hatte das «Wall Street Journal» darüber berichtet. Die Aktie von PepsiCo hat seit ihrem Rekordhoch im Mai 2023 rund ein Viertel ihres Werts eingebüsst - unter anderem wegen sinkender Nachfrage. Elliotts Kampagnen hatten in der Vergangenheit etwa zu einer Aufspaltung des Maschinenbauers Honeywell und zu einem Führungswechsel bei der Kaffeehauskette Starbucks geführt.
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14:55
Über eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,7 Prozent tiefer auf 45.216 Punkte. Damit würde sich die Kurskonsolidierung des Leitindex auf hohem Niveau fortsetzen. Den am Freitag deutlich schwächeren technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG sogar 1,2 Prozent im Minus bei 23.125 Punkten.
Im frühen Handel stehen Daten zur Stimmung in den US-Industrieunternehmen auf der Agenda. Für mehr Bewegung dürfte allerdings der am Freitag anstehende, monatliche Arbeitsmarktbericht sorgen. Er ist wichtig für die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed. Dass diese bei ihrer Sitzung am 17. September erstmals im laufenden Jahr die Zinsen senken wird, gilt am Markt als nahezu sicher.
Weiter Sorgen macht den Anlegern allerdings der schwelende Konflikt zwischen Donald Trump und der Fed um die Unabhängigkeit der Notenbank. Der US-Präsident fordert von den Währungshütern nicht nur immer wieder eine deutliche Lockerung ihrer Geldpolitik, sondern hat mit der angekündigten Entlassung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook wegen angeblicher Unregelmässigkeiten bei Hypothekenverträgen auch einen Präzedenzfall geschaffen. Cook wehrt sich gerichtlich gegen ihren Rauswurf.
Bei Nvidia zeichnen sich am Dienstag mit einem vorbörslichen Minus von 2,6 Prozent weitere Gewinnmitnahmen ab. Am Donnerstag waren die Titel des Ki-Chip-Spezialisten und Börsen-Schwergewichts nur hauchdünn unter ihrem zweieinhalb Wochen alten Rekordhoch geblieben.
Dagegen winkt den Aktien von Pepsico eine weitere Kurserholung um 4,4 Prozent. Der Hedgefonds Elliott bestätigte seinen Einstieg mit vier Milliarden US-Dollar bei dem Softdrinkhersteller. Zuvor hatte das «Wall Street Journal» (WSJ) unter Berufung auf informierte Kreise über den Einstieg und eine geplante Kampagne von Elliott berichtet, um Veränderungen zur Verbesserung des Aktienkurses zu erreichen. Der Börsenwert des Unternehmens ist in etwas mehr als zwei Jahren um über ein Viertel geschrumpft.
Vorbörslich unbeeindruckt zeigten sich die Aktien von Kraft Heinz von der Nachricht, dass sich der Lebensmittelkonzern in zwei separate börsennotierte Unternehmen aufspalten wird. Bereits im Mai hatte Kraft Heinz «mögliche strategische Transaktionen» publik gemacht. Die Aufspaltung macht die Fusion der beiden Branchengrössen Heinz und Kraft aus dem Jahr 2015 wieder rückgängig.
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14:25
Der SMI notiert am Dienstagnachmittag 0,7 Prozent im Minus.
Am breiten Markt verliert Dormakaba fast 7 Prozent, Burkhalter gewinnt 2,6 Prozent.
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13:55
Die Aktie von Kraft Heinz legte im vorbörslichen Handel um rund ein Prozent zu.
Der US-Lebensmittelkonzern will sich in zwei börsennotierte Unternehmen aufspalten. Mehr dazu hier.
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13:00
Die US-Futures notieren vor dem Start klar tiefer:
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12:00
Am Devisenmarkt hat der Dollar vor wichtigen Konjunkturdaten zu einer leichten Erholung angesetzt.
Der US-Dollar hat mit 0,8056 Franken deutlich Boden gut gemacht, nachdem am Morgen noch 0,8018 bezahlt wurde. Und auch zum Euro legte der Greenback zu - die europäische Gemeinschaftswährung kostete gegen Mittag entsprechend nur noch 1,1627 US-Dollar nach 1,1687 am frühen Morgen. Das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9367 hingegen mehr oder weniger auf der Stelle.
Nachdem die Eurozonen-Inflation kaum Bewegung ausgelöst hat, richtet sich nun der Blick auf den Nachmittag. Dann steht mit dem ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe einer der wichtigsten Indikatoren in den USA an.
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11:30
Der Schweizer Aktienmarkt hat ohne Unterstützung aus den USA am Dienstag etwas den Rückwärtsgang eingelegt. An der Wall Street waren die Börsen wegen des Feiertages «Labor Day» geschlossen, in Asien zeigten sich die Indizes uneinheitlich. Impulse von aussen waren also rar gesät und damit gehörte die Bühne fast allein dem Nahrungsmittelkonzern Nestlé mit seinem abrupten Chef-Wechsel.
Zudem herrscht laut Händlern vor dem am Nachmittag anstehenden ISM-Index eine gewisse Zurückhaltung. Dieser sei einer der wichtigsten Konjunkturindikatoren in den USA und läute eine dicht bepackte Woche ein, die in den Job-Daten am Freitag ihren Höhepunkt findet. Von Anlegern sei bis dahin eine erhöhte Wachsamkeit gefordert. «Die Frage ist nämlich, wie gut die nächsten US-Konjunkturdaten ausfallen dürfen, um die quasi eingepreiste Zinssenkung nicht zu verhindern», kommentierte ein Börsianer.
Bei Nestlé (-0,85 Prozent) kommt der am Vorabend unerwartet angekündigte Chefwechsel nicht gut an. Zeitweise waren die Titel mehr als 4 Prozent im Minus. Laurent Freixe muss den Nahrungsmittelkonzern wegen einer verheimlichten Liebschaft per sofort verlassen. Es ist der zweite «Notfall-CEO-Wechsel» in kurzer Folge. Analysten attestieren dem neuen Konzernlenker Philipp Navratil zwar einen starken Leistungsweis als Nespresso-Chef. Investoren, die auf einen Neuanfang gehofft hatten, werden aber enttäuscht. Zudem hätten einige Experten eine längere und damit gründlichere Suche nach einem CEO befürwortet.
Auf klar positives Echo stossen hingegen die Halbjahreszahlen der Partners Group (+4,4 Prozent). Der Asset Manager hat dank hoher Einnahmen aus Performance Fees mehr als erwartet verdient. Zudem hat das Management auch noch die Guidance für das Gesamtjahr erhöht.
Mit Givaudan (+1,1 Prozent) liegt auch ein defensiver Wert weit vorne - der Aromen- und Riechstoffkonzern hatte in der vergangenen Woche ebenfalls einen Chef-Wechsel angekündigt, allerdings geplant und mit deutlich längerer Vorlaufzeit. Ansonsten hält sich das Pharma-Schwergewicht Roche (GS +0,8 Prozent) im Plus, Novartis (+0,1 Prozent) sind kaum verändert.
Auf den hinteren Plätzen geben Adecco (-1,9 Prozent) als SLI-Schlusslicht deutlich nach. Aber auch VAT (-1,3 Prozent) oder UBS (-1,1 Prozent) liegen im Angebot. Swiss Life (-1,2 Prozent) geben einen Tag vor den Halbjahreszahlen ebenfalls nach.
Morgan Stanley hat sich in einer Branchenstudie zum Bausektor zu Geberit (-0,7 Prozent), Holcim (-0,9 Prozent) und Sika (-0,4 Prozent) geäussert. Für alle Titel wurden die Kursziele erhöht, bei Holcim und Sika bleibt die Einstufung zudem «Overweight», Geberit wird indes unverändert mit «Underweight» bewertet.
In der zweiten Reihe stechen Huber+Suhner (+4,3 Prozent) positiv heraus. Berenberg hat das Kursziel bei unveränderter Kaufempfehlung angehoben und damit den seit Anfang April anhaltenden Höhenflug weiter befeuert.
Indes leiden Belimo (-2,4 Prozent) unter einer Abstufung durch Morgan Stanley. Die Experten nehmen ihre Einstufung auf «Underweight» zurück. In der Bewertung der Aktie sei alles ausreichend eingepreist.
Für Dormakaba (-4,4 Prozent) geht es nach Zahlen für 2024/25 kräftig abwärts. Zwar macht der Schliesstechnikkonzern Fortschritte in der Restrukturierung, die Erwartungen der Analysten wurden aber nicht übertroffen und bei der Dividende sogar klar verfehlt.
Die Schweizer Börse dürfte zudem bald einen Neuzugang erhalten. Die Swiss Marketplace Group SMG macht Ernst mit dem Börsengang und will ihre Aktien an der SIX Swiss Exchange kotieren lassen. Der genaue Zeitpunkt für das IPO ist allerdings noch offen.
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11:00
Die Ölpreise sind am Dienstag gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete 68,06 US-Dollar. Das waren 51 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Oktober stieg auf 65,19 Dollar. In den USA war am Montag Feiertag.
«Der Rohölpreis dürfte weiterhin in einer engen Bandbreite bleiben», sagte Vandana Hari, Gründerin des Marktanalyseunternehmens Vanda Insights. Die ukrainischen Angriffe auf russische Ölanlagen stützten die Preise. Die Chancen für strengere US-Sanktionen hingegen seien zurückgegangen.
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10:30
Die Aktien von Huber+Suhner (+3,5 Prozent) sind am Dienstag einmal mehr unter den Top-Titeln des SPI zu finden. Eine Aktie kostet mittlerweile 124,80 Franken - im Januar waren es noch 70 Franken (+62 Prozent).
Angetrieben werden die Titel von der Kurszielerhöhung der Bank Berenberg. Der Analyst erhöht das Kursziel für Huber+Suhner auf 140 von 100 Franken und belässt die Einstufung auf «Buy».
Er erwartet verbesserte Umsatzbeiträge aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung und Rechenzentren. Mit dem Polatis-Grossauftrag habe das Unternehmen zudem einen Einstieg in den US-Rechenzentrumsmarkt erhalten, was laut des Analysten dem Unternehmen helfen könnte, Marktanteile für seine strukturierten optischen Verkabelungslösungen zu gewinnen. Der Bewertungsaufschlag sei seines Erachtens gerechtfertigt.
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10:00
Nach dem freundlichen Wochenstart gehen Dax-Anleger erneut in Deckung. Der deutsche Leitindex gab zur Eröffnung am Dienstag um 0,3 Prozent auf 23.973 Punkte nach.
Bei den Einzelwerten stürzten die Titel von SMA Solar um rund 22 Prozent ab. Der Solartechnikkonzern schlug Anleger mit der Aussicht auf einen operativen Verlust von bis zu 80 Millionen Euro in die Flucht. «Bei SMA Solar jagt eine Hiobsbotschaft in Form von Gewinnwarnungen die andere», sagte Molnar.
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09:30
Die Aktien von Nestlé notieren eine halbe Stunde nach Eröffnung 2,7 Prozent.
Der überraschende Wechsel an der Nestlé-Spitze verunsichert die Märkte. Am Montagabend gab der Nahrungsmittelkonzern überraschend einen Chefwechsel bekannt - schon wieder. Laurent Freixe muss wegen einer verheimlichten Liebschaft das Unternehmen per sofort verlassen, Philipp Navratil übernimmt das Steuer. Dieser leitet seit Sommer 2024 die erfolgreiche Sparte Nespresso.
Die plötzliche Entlassung des Konzernchefs habe ihn schockiert, schreibt James Edwardes Jones von der kanadischen Bank RBC. David Hayes vom Analysehaus Jefferies stellt sich derweil die Frage, warum Nestlé erneut einen Chef aus den eigenen Reihen berufen hat, anstatt sich Zeit für eine umfassende Bewertung interner und externer Kandidaten zu nehmen.
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09:00
Der Leitindex SMI startet am Dienstag 0,5 Prozent tiefer bei 12'118 Punkten.
Anleger müssen ohne Vorgaben von der Wall Street auskommen. Die US-Börsen blieben wegen eines Feiertags geschlossen. Zudem tendierten die asiatischen Märkte leicht negativ und bieten damit ebenfalls keine Unterstützung. Klar im Fokus stehen Nestlé nach dem abrupten CEO-Austausch.
Ansonsten könnten Inflationszahlen aus dem Euroraum für August am Vormittag neue Impulse bringen. Am Nachmittag folgt mit dem ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe aus den USA ein wichtiger Indikator. «Die Frage ist nun, wie gut die nächsten US-Konjunkturdaten ausfallen dürfen, um die quasi eingepreiste Zinssenkung nicht zu verhindern», kommentierte ein Händler.
Nestlé (-3 Prozent) lieferte am Vorabend einen Paukenschlag. Der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern hat seinen CEO Laurent Freixe nach nur gerade mal einem Jahr im Amt wegen einer nicht offengelegten Beziehung zu einer untergebenen Mitarbeiterin per sofort gefeuert. Neu übernimmt der bisherige Nespresso-Chef Philipp Navratil das Ruder des Konzerns.
Für Partners Group (+4,4 Prozent) ging das erste Halbjahr dank den wichtigen Performance Fees mit einem höheren Gewinn zu Ende. Zudem erhöht der Vermögensverwalter die Guidance für das Gesamtjahr.
In der zweiten Reihe hat der Schliesstechnik-Konzern Dormakaba (+3 Prozent) 2024/25 einen Gewinnsprung hingelegt und kommt zudem mit seiner Restrukturierung voran. Trotz eines höheren Gewinns als erwartet blieb das Unternehmen aber bei der Dividende hinter den Schätzungen zurück.
Huber+Suhner (+3,5 Prozent) profitieren von einem positiven Analystenkommentar. Berenberg hat das Kursziel kräftig nach oben geschraubt und hält an der Kaufempfehlung fest.
Die Schweizer Börse dürfte zudem bald einen Neuzugang erhalten. Die Swiss Marketplace Group SMG macht Ernst mit dem Börsengang und will ihre Aktien an der SIX Swiss Exchange kotieren lassen. Der genaue Zeitpunkt für das IPO ist allerdings noch offen.
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08:30
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08:00
Der SMI steht bei Julius Bär vorbörslich 0,35 Prozent tiefer. 19 von 21 Titel sind im Minus.
Einzig Partners Group legt vorbörslich mehr als 2 Prozent zu. Der Vermögensverwalter hat im ersten Halbjahr mehr Ertrag generiert und unter dem Strich auch mehr verdient. Das Unternehmen erhöht nun die Guidance für das Gesamtjahr.
Nestlé wird derweil 2 Prozent tiefer erwartet. Der Nahrungsmittelkonzern hat den CEO Laurent Freixe wegen einer Affäre mit einer Mitarbeiterin mit sofortiger Wirkung abgesetzt.
Am breiten Markt verlieren Dormakaba 0,6 Prozent, Huber+Suhner legen 1,3 Prozent zu.
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07:45
Am Devisenmarkt gibt es am frühen Dienstag wenig Bewegung. Während das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9370 mehr oder weniger auf der Stelle tritt, gab der Euro zum US-Dollar in der Nacht leicht an Terrain preis und wird derzeit zu 1,1687 nach 1,1708 am Vorabend gehandelt. Das Dollar/Franken-Paar lag mit 0,8018 knapp über der Marke von 0,80 Franken.
Im Tagesverlauf stehen eine Reihe Konjunkturdaten an, die nach dem Feiertag in den USA frische Impulse liefern könnten. So rückt am Vormittag die Inflation aus dem Euroraum für August in den Fokus. Allerdings sind die Daten der grossen Euro-Länder bereits bekannt, gibt die Helaba zu bedenken.
Wichtiger sei der ISM-Index aus den USA am Nachmittag. Er sei einer der am meisten beobachteten Konjunkturindikatoren in Amerika und werde erneut leicht unter der Expansionsschwelle erwartet. Sollte dieses Ergebnis eintreffen, dürften die Zinssenkungserwartungen an das Fed zumindest nicht geschmählert werden, so die Experten.
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07:30
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
SoftwareOne: Arc Securities startet Abdeckung mit BUY.
Flughafen Zürich: Research Partners erhöht auf 228 (210) Fr. mit HALTEN.
Kudelski: Research Partners senkt auf 1.51 (1.58) Fr. mit HALTEN.
Accelleron: Berenberg Bank erhöht auf 62 (60) Fr. mit HOLD. Zuständiger Analyst schliesst eine Erhöhung der Mittelfristziele nicht aus.
Burkhalter: UBS erhöht auf 125 (122) Fr. mit NEUTRAL und
Burkhalter: Basler KB erhöht auf 132 (107) Fr. mit MARKTGEWICHTEN.
Dormakaba: Research Partners erhöht auf 850 (780) Fr. mit KAUFEN
Huber+Suhner: Berenberg Bank will es wissen. Ist für BUY bis 140 (100) Fr.
Oerlikon: Research Partners senkt auf 3.24 (3.80) Fr. mit HALTEN.
Peach Property: Research Partners erhöht auf 7.60 (7.54) Fr. mit HALTEN.
Swatch Group: HSBC senkt auf 110 (113) Fr. mit REDUCE.
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07:00
Am Schweizer Aktienmarkt dürften heute die Aktien von Nestlé für Gesprächsstoff sorgen. Der Nahrungsmittelkonzern hat den CEO Laurent Freixe wegen einer Affäre mit einer Mitarbeiterin mit sofortiger Wirkung abgesetzt. Seine Amtszeit dauerte genau ein Jahr.
Der Nestlé-Verwaltungsrat ernannte Nespresso-CEO Philipp Navratil zum neuen Konzernchef. Navratil erklärte: «Es ist ein Privileg, Nestlé in die Zukunft führen zu dürfen. Ich unterstütze voll und ganz die strategische Ausrichtung des Unternehmens, sowie den schon in Gang gesetzten Aktionsplan, um die Leistung von Nestlé zu stärken.»
Analysten reagierten kritisch. «Wir sind enttäuscht, dass der neue CEO derzeit gezwungen ist, die Strategie seines Vorgängers fortzusetzen, obwohl der Markt angesichts der historisch niedrigen Aktienbewertung von Nestlé an deren Erfolg zweifelt», erklärte die Experten der US-Grossbank JPMorgan. Mit dem erneuten Wechsel dürfte die Frage nach der mittelfristigen Ausrichtung des Unternehmens weiter schwelen, bis mehr über die Pläne von Navratil bekannt werde.
Mehr dazu hier.
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06:15
Der SMI dürfte 0,2 Prozent höher starten.
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05:00
Die asiatischen Aktienmärkte haben am Dienstag ein gemischtes Bild gezeigt. Während die japanische Börse von der Hoffnung auf eine vorsichtige Geldpolitik der Bank of Japan (BOJ) profitierte, belasteten in China Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rallye. Der Nikkei-Index in Tokio legte um 0,3 Prozent auf 42.292,88 Punkte zu, der breiter gefasste Topix gewann 0,5 Prozent auf 3.077,77 Zähler. Die Börse Shanghai gab dagegen 0,6 Prozent auf 3.850,52 Stellen nach. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,3 Prozent auf 4.509,49 Punkte.
In Japan standen Staatsanleihen im Fokus, nachdem die Renditen zuletzt auf Mehrjahreshochs geklettert waren. Das Finanzministerium plante für den Dienstag eine Auktion zehnjähriger Anleihen im Volumen von rund 2,6 Billionen Yen. «Während eine übergrosse Zinssenkung um 50 Basispunkte im September derzeit nicht die Basiserwartung ist, kann sie nicht völlig ausgeschlossen werden, falls die Arbeitsmarktdaten im August aussergewöhnliche Schwäche zeigen», sagte Vasu Menon, Managing Director für Anlagestrategie bei der OCBC Bank. Zu den Gewinnern in Tokio zählten Technologiewerte, während Immobilienaktien unter Druck gerieten. Die Märkte verfolgten zudem aufmerksam die für Dienstag geplanten Reden des stellvertretenden Notenbankchefs Ryozo Himino.
An den chinesischen Börsen setzte nach der dreitägigen Rallye eine Konsolidierung ein. Der CSI300-Index hatte am Montag ein Dreijahreshoch erreicht, getrieben von Begeisterung für Künstliche Intelligenz. «Die anhaltenden Risiken für die Energieinfrastruktur in Russland bleiben hoch. Die Ukraine hat am Wochenende weitere russische Ölraffinerien getroffen», erklärte Daniel Hynes, leitender Rohstoffstratege bei ANZ. In Südkorea überraschte unterdessen die Inflation mit einem deutlichen Rückgang auf 1,7 Prozent im August - dem niedrigsten Stand seit neun Monaten. Grund war ein Einmaleffekt durch gesunkene Telekommunikationspreise nach einem Datenleck beim grössten Mobilfunkanbieter SK Telecom.
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04:00
Im asiatischen Devisenhandel zeigte sich der Dollar uneinheitlich. Gegenüber dem Yen gewann die US-Währung 0,3 Prozent auf 147,64 Yen, während sie zum Yuan leicht auf 7,1442 zulegte. Der Euro verharrte nahezu unverändert bei 1,1698 Dollar. Zur Schweizer Währung rückte der Greenback etwas auf 0,8010 Franken vor. Der Dollar-Index notierte nahe seinem Fünfwochentief, da Anleger auf eine Zinssenkung der Fed im September setzten.
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03:00
Die Ölpreise legten wegen wachsender Sorgen über Lieferunterbrechungen infolge der Eskalation zwischen Russland und der Ukraine zu. Die Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,4 Prozent auf 68,44 Dollar je Barrel. US-Öl der Sorte WTI stieg um 1,5 Prozent auf 64,94 Dollar. Ukrainische Drohnenangriffe hatten Anlagen lahmgelegt, die mindestens 17 Prozent der russischen Ölverarbeitungskapazität ausmachen.
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02:00
Die digitalen Token des Kryptowährungs-Unternehmens der Familie von US-Präsident Donald Trump haben am Montag an ihrem ersten Handelstag an Wert verloren. Die Token von World Liberty Financial, bekannt als $WLFI, notierten bei ihrem Debüt zunächst über 0,30 Dollar, fielen aber später. Daten der Analysefirma CoinGecko zufolge lagen sie gegen 18.40 Uhr GMT bei 0,246 Dollar und damit rund zwölf Prozent im Minus. Damit belief sich die Marktkapitalisierung auf knapp sieben Milliarden Dollar. Mehrere der weltgrössten Kryptowährungsbörsen, darunter Binance, OKX und Bybit, bieten die Token an.
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01:00
Die US-Börsen waren am Montag wegen des Feiertags «Labor Day» geschlossen und lieferten daher keine neuen Impulse. Sie hatten sich am Freitag vor dem verlängerten Wochenende schwächer gezeigt. Der Dow Jones verlor 0,2 Prozent auf 45.544,88 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,6 Prozent auf 6.460,26 Zähler nach, der technologielastige Nasdaq büsste 1,1 Prozent auf 21.455,55 Stellen ein. Im Fokus steht nun der für Freitag erwartete US-Arbeitsmarktbericht.
(cash/AWP/Reuters)
1 Kommentar
Nestlé: „ Analysten reagieren kritisch, wir sind enttäuscht, dass….“ wird als Erstes (Wichtigstes ?) vermerkt. Mit Verlaub, verehrte Redaktoren: diese Leute, grossmehrheitlich ohne irgendwelche unternehmerische Führungserfahrung, schon gar nicht von der Grösse und Komplexität einer Nestlé, sind nun wirklich nicht das Mass aller Dinge und werden daher viel zu wichtig genommen!
Nestlé-Produkte werden heute wohl weltweit auch weiterhin gekauft…..